DE2040483A1 - Verbrennungsofen - Google Patents

Verbrennungsofen

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DE2040483A1
DE2040483A1 DE19702040483 DE2040483A DE2040483A1 DE 2040483 A1 DE2040483 A1 DE 2040483A1 DE 19702040483 DE19702040483 DE 19702040483 DE 2040483 A DE2040483 A DE 2040483A DE 2040483 A1 DE2040483 A1 DE 2040483A1
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Kumakichi Sugano
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/08Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating
    • F23G5/14Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating including secondary combustion
    • F23G5/18Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating including secondary combustion in a stack

Description

Patrnfanv, '"f
*--,UJ Baiahal
ranjL-:un-a. M.1
Parksiiaße 13
6367
KUMA.KICHI .SUGANO,- Tokyo ,Japan
Verbrennungsofen
Die Erfindung betrifft einen neuen Verbrennungsofen und insbesondere einen solchen, der dafür bestimmt ist, Müll mit einem hohen Gehalt an Kunststoffen und anderen nichtbrennbaren Substanzen vollständig zu verbrennen.
Riesige Müllmengen fallen täglich in großen Städten an, die mit steigender Geschwindigkeit in's Riesenhafte anwachsen. Die mit dem Vernichten der Müllmengen, das im allgemeinen durch Verbrennen geschieht, verbundenen Schwierigkeiten haben zu einem der ernstesten Probleme in jeder Stadt der Welt mit großer Bevölkerung geführt. Eine dieser Schwierigkeiten erwächst aus dem stetig ansteigenden Anteil an nichtverbrennbaren Kunststoffen in dem Müll, der von der modernen Gesellschaft erzeugt wird. Wenn diese Kunststoffe unvollständig verbrannt werden, wie es gewöhnlich geschieht, erzeugen sie gesundheitsschädliche Gase, so daß die Verbrennung derartiger Substanzen innerhalb städtischer Bereiche gänzlich unzweckmäßig ist. Um sie jedoch zu ihrer Vernichtung an wenig bevölkerten Stellen weit weg zu transportieren, sind jedoch Zeit und Arbeitskraft erforderlich, weshalb diese Alternative nicht befriedige^
Natürlich ist es möglich, in einem gewissen Ausmaß die giftigen Gase und den Rauch, die durch die Verbrennung von Müll erzeugt werden, zu reduzieren, in dem man in dem Rauchgang eines Verbrennungsofens einen Filter vorsieht; jedoch sind derartige Filter sowohl kostspielig als auch unwirtschaftlich. Am besten würde die vollständige Oxidation in der Lage sein, die Erzeugung eines derartigen Rauches und derartiger giftiger Gase zu verhindern, wie sie bei der Verbrennung von Müll und insbesondere Kunststoffen auftritt. Die Verbrennung einer Substanz wird durch Intensivierung ihrer Oxidation beschleunigt und hängt daher stark von Temperatur und zugeführter Sauerstoffmenge ab. Eine vollständige Verbrennung einer Substanz tritt demnach dann ein, wenn sie auf hinreichend hohe Temperatur erhitzt und mit einer hinreichenden Sauerstoffmenge versorgt wird.
Um eine größere Sauerstoffmenge einem Verbrennungsofen zuzuführen, hat man bisher als üblic'hes Hilfsmittel ein Gebläse vorgesehen. Diese herkömmlichen Verbrennungsöfen besitzen jedoch einen schwerwiegenden Nachteil, dadurch, daß die Temperatur in ihren Verbrennungskammern jedesmal erniedrigt wird t wenn eine neue Charge Müll eingebracht wird, so daß die Stoffe, die in ihnen bereits brennen zu einem geringeren Ausmaß oxidiert:werden.
Dieser Nachteil ist der springende Punkt im Hinblick auf die vollständige Verbrennung von Kunststoffen, die aus einem zweistufigen Verfahren, nämlich der Verflüssigung und der Vergasung, besteht. Da die Kunststoffe, die durch Hitzeeinwirkung verflüssigt sind, zu ihrer Vergasung in einer Verbrennungskammer weiter erhitzt werden, mit einer neu zugegebenen Beschickung von festen Kunststoffen vermischt werden, wird die erwünschte Vergasung der alten Beschickung nicht nur durch die tiefere Temperatur der neuen Beschickung,sondern auch durch den aufgrund des Schmelzens der neuen Beschickung hervorgerufenen Wärmeverluet verzögert. Daher waren die herkömmlichen Ver-
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brennungsöfen nicht in der Lage, die Substanzen vollständig zu verbrennen, insbesondere dann nicht, wenn diese in aufeinanderfolgenden Beschickungen eingebracht wurden.
Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen Verbrennungöfen ist der, daß die Wände der Verbrennungskammern wegen der Luft, die zum Beschleunigen der Oxidation des in ihnen verbrannten Mülls zugeführt wird, leicht überhitzt werden.
Außerdem besitzen die herkömmlichen Verbrennungsofen ihre Ladeöffnungen mehr oder weniger nahe an den Verbrennungskammern, f so daß das Bedienungspersonal von einer großen Menge heißen Rauches und giftiger Gase, die bei jedem Öffnen der Ladeluken ausströmten, belästigt wurde.
Es wurde nun gefunden, daß sämtliche beschriebenen Mangel überwunden und die vollständige Verbrennung von nichtbrennbaren Kunststoffen - unter anderen Substanzen - ermöglicht werden kann, wobei gleichzeitig eine hohe Wirtschaftlichkeit der Verbrennung erzielt werden kann, selbst wenn Müll nacheinander in die Verbrennungsvabschnitte eingeführt wird.
Aufgabe der Erfindung ist daher ein Verbrennungsofen, injäem Müll mit einem hohen Gehalt an Kunststoffen und anderen nicht- ' brennbaren Substanzen vollständig oxidiert wird, so daß die Erzeugung von Rauch oder giftigen Gasen auf ein Minimum herabgedrückt wird. ·
Aufgabe der Erfindung sind weiterhin Vorrichtungen zur weitgehenden Verhinderung der Senkung der Verbrennungskammertemperatur, selbst wenn die Beschickung des Mülls nacheinander erfolgt, sowie Vorrichtungen zur Verhinderung der Überhitzung der Kammerwände, eine Ladeöffnung, die keine durch die unvollständige Verbrennung von Müll erzeugten giftigen Gase auslässt, Einrichtungen zur Beschleunigung der Vergasung der verflüssigten Kunststoffe sowie zur vollständigen Oxidation der Vergasungs-
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Produkte, Einrichtungen zum löschen der Flammen eines Teiles des Verbrennungsgases und zur Erniedrigung de r Temperatur des Verbrennungsgases vor seinem Eintritt in dem Rauchkamin, Einrichtungen zum gründlichen Vermischen der Verbrennungsgase mit Luft und zur gleichmäßigen Einführung dieses Gemisches in eine Verbrennungszone, sowie Einrichtungen zur leichten Beförderung der Verbrennungsgase aufwärts in de Rauchabzugskamin sowie weitere Ergänzungseinrichtungen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verbrennungsofen, bestehend aus einer ersten Verbrennungskammer mit einem Herddund einer Innen- und einer Außenwand, zwischen denen sich ein Zwischenraum für einen Kühlwassermantel befindet,aus einer zweiten Verbrennungskammer mit einer röhrenförmigen Innenwand oberhalb der ersten Verbrennungskammer, Trennwänden, die an der röhrenförmigen Innenwand befestigt sind, sowie einer röhrenförmigen Außenwand, die sich von der Mitte der Außenwand der ersten Verbrennungskammer nach oben erstreckt und die röhrenförmige Innenwand und die Trennwände unter Ausbildung eines Raumes für einen Kühlwassermantel mindestens teilweise umgibt, aus einer Plammenlöschkammer oberhalb der zweiten Verbrennungskammer, die durch Verlängerungen der röhrenförmigen Innenwand und der röhrenförmigen Außenwand gebildet ist und eine ringförmige Luftkammer zwischen den Verlängerungen sowie einer Anzahl sich durch die Innenwandverlängerung erstreckende Luftdüaenröhre zum Blasen von Luft aus der Luftkammer nach oben in das Innere der Plammenlöschkammer besitzt, sowie aus einem Lukenabschnitt, der sich von außen horizontal in den Bereich innerhalb der röhrenförmigen Innenwand erstreckt, zum Einbringen von Müll in die erste Verbrennungskammer durch die zweite Verbrennungskammer hindurch.
Die Erfindung soll im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert werden, worin
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Figur 1 einen Aufriß eines erfindungsgemäßen Verbrennungsofens, bei dem Teile weggebrochen sind, um darunterliegende Teile zu zeigen,
Figur 2 einen Seitenriß des Verbrennungsofens von links, ebenfalls mit weggebrochenen Teilen,
Figur · 3 einen Seitenriß des Ofens von rechts,
Figur 4 einen Längsschnitt des Ofens, bei dem die äußere Wand und die rechte Hälfte der inneren Wand im weggebrochenen Zustand gezeigt sind, -
Figur 5 einen Längsschnitt längs der Ebene von Linie V-V in Figur 4, .
Figur 6 eine vergrößerte perspektivische Darstellung mit weggebrochenen Teilen, die eine Einzelheit der Innenwand und der in der ersten Verbrennungskammer des Ofens verwendeten röhrenförmigen Glieder erläut ert, und
Figur 7* einen Querschnitt längs der Ebene von Linie VII - VII in Figur 4,
darstellen.
In den Zeichnungen bedeutet die Bezugszahl 1 ganz allgemein einen erfindungsgemäßen Verbrennungsofen, der aus einem waagerechten, längvlichen, ersten Verbrennungsabschnitt 2, einem zweiten Verbrennungsabschnitt 3, der sich von der Mitte des ersten Verbrennungsabschnittes 2 aus nach oben erstreckt, und aus einem Rauchabzugsabschnitt 4, der sich auf dem zweiten Verbrennungsabschnitt 3 befindet,besteht. Der erste Verbrennungsabschnitt 2 besteht aus einer rechteckigen Herdplatte 5» einem Herd 6 über dieser Herdplatte 5, einer gebogenen Außenwand 7 aus
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Gußstahl, die auf der Herdplatte 5 befestigt ist, und einer Innenwand 8 aus Gußstahl, die innerhalb äer Außenwand 7 mit einem bestimmten Abstand von dieser ebenfalls auf der Herdplatte 5 befestigt ist. Der Herd 6 besitzt eine Erhebung 9 (Figur 4), deren höchste Stelle oder Kamm 10 sich in der Mitte der Längsausdehnung des Herdes 6 befindet und sich quer dazu horizontal erstreckt und Oberflächen 11 besitzt, die sich von der höchsten Stelle 10 aus nach beiden Seiten neigen, horizontale Herdabschnitte 12 an beiden Seiten des Vorsprunges 9» sowie geneigte Herdteile 13 an beiden Enden der Längsausdehnung des Herdes 6. Die gebogene Außenwand 7 ist an beiden Enden mit Seitenwänden 14 versehen, von denen jede eine vierseitige Öffnung 15 aufweist. Die gebogene Innenwand 8 ist ebenfalls an beiden Enden mit Seitenwänden 16 versehen, die mit vierseitigen Entladeabschnitten 17 ausgestattet sind, die sich durch die Öffnungen 15 der Seitenwände 14 nach außen erstrecken und an ihren äußeren Enden mit Öffnungsklappen 18 ausgestattet sind. Zwei Gruppen von kanalartigen Röhren 19 mit geschlossenen Enden sind in Längsrichtung an der äußeren Seite der gebogenen Innenwand 8 in halbsymmetrischer Anordnung vorgesehen. Die Röhren 18 jeder der beiden Gruppen sind parallel zu einander angeordnet und stehen über eine Breite, gebogene Röhre 20, die, wie in Figur 6 im einzelnen gezeigt ist, an den weggeschnittenen Mittelabschnitten der Längsröhren angeschlossen ist, miteinander in Verbindung. Die Innenwand 8 ist mit einer Anzahl ahrungen 21 versehen, durch die hindurch die Röhren 19 mit einer ersten Verbrennungskammer 24, die durch die Innenwand 8, den Herd 9 und die Seitenwände 16 gebildet wird, in Verbindung stehen. Die Röhre 20 ist mit einem Luftrohr 22 verbunden, das sich durch eine nichtgezeigte öffnung in der Außenwand 7 hindurcherstreckt und mit einem Gebläse 23 verbunden ist. Auf diese Weise wird die Luft, die durch das Gebläse 23 erzeugt wird, über die Luftleitung 22, die Röhre 20, die Röhren 19 und die Bohrungen in die Verbrennungskammer geleitet. Zwischen der Außenwand 7 und der Innenwand 8 ist ein Zwischenraum 25 mit Wasser gefüllt und stellt einen Kühlmantel dar.
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Der zweite Verbrennungsabschnitt 3 besitzt eine halbzylindrische Außenwand 26 mit einem Außenwandteil 27, der sich von der Mitte der Außenwand 7 des ersten Verbrennungsabschnittes 2 aus vertikal nach oben erstreckt und'mit dieser einstückig ausgebildet ist. Auf den Außenwandteil 27 ist ein Außenwandteil 29 aufmontiert, wobei eine hohle !Trennwand 28 dazwischen geschaltet ist, und auf den Außenwandteil 29 ist ein weiterer Außenwandteil 31 aufmontiert, wobei ebenfalls eine hohle Trennwand 30 dazwischen geschaltet ist. Auf diese Weise besteht die Außenwand 26 aus den Außenwandteilen 27, 29 und 31. Das obere Ende des Außenwandteiles 31 ist durch eine weitere hohle Trennwand 32 abgeschlossen.
Der zweite Verbrennungsabschnitt 3 besitzt ebenfalls eine halbzylindrische Innenwand 33, die von der Mitte der Innenwand 8 des ersten Verbrennungsabschnittes 2 aus innerhalb der Außenwand 26 senkrecht nach oben verläuft. Der Teil der Innenwand 33, der aus der Trennwand 32 am oberen Ende der Außenwand 26 herausragt, bildet im wesentlichen den Rauch abzugsabschnitt 4. Der Raum zwischen der Innenwand 33 und der Außenwand 26 ist mit Hilfe der Trennwände 28 und 30 in zwei Wasserkammern 34 und 35 und eine Luftkammer 36 geteilt. Die Wasserkammer 34 ist mit der WasserkammerJ25 des ersten Verbrennungsabschnittes 2 einstückig ausgebildet und steht mit der wasserkammer 35 über Röhren 37 in Verbindung.
Kanalartige Röhren 38 mit geschlossenen Enden sind nebeneinander parallel an der Außenfläche des Linienteils der Innenwand 33 angeordnet, der dem Abschnitt 27 der Außenwand 26 entspricht, und die Röhren 38 sind wie die bereits erwähnten Röhren 19 über eine breite, ringförmige Röhre 39, die an den weggeschnittenen Mittelabschnitten der Röhren 38 angeschlossen ist, miteinander in Verbindung. Die Röhre 39 ist mit einem Luftkanal 40 verbunden, der sich durch den Außenwandabschnitt hindurch erstreckt und mit einem Gebläse 41 verbunden ist. Die Innenwand 33 bestizt eine Anzahl Bohrungen 42, wodurch
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die kanalartigen Röhren 33 mit einer zweiten Verbrennungskummer 43 verbunden sind. Auf diese Weise wird die Luft aus dem Gebläse 41 über den Luftkanal 40, die Röhre 39, die Röhren 33 und die Bohrungen 42 in die zweite Verbrennungskammer 43 geleitet. Eine Luke 44, durch die hindurch Müll in aen Verbrennungsofen eingebracht wird, ist an demjenigen Abschnitt der Innenwand 33 vorgesehen, der dem Abschnitt 29 der Außenwand 26 entspricht, und zwar an einer (nicht gezeigten) Öffnung in der Außenwand 26.
Das Innere des Abschnittes der Innenwand 33, der dem Abschnitt 31 der Außenwand 26 entspricht, bildet eine Plammenlöschkammer 45, und die diese Kammer umgebende Wand wird von einer Anzahl luftdüsenrohre 46 durchsetzt, die so angeordnet sind, daß sie aus der Luftkamr.er 36 aufwärts in die Plammenlöschkammer 45 Luft hineinblacen. Der Außenwanciabschnitt 31 ist mit einem Luftkanal 47 verbunden, der an ein Gebläse 48 angeschlossen isz, ao daß die Luft aus dem Gebläse 48 durch den Luftkanal 47 in die Luftkammer 46 geleitet und von dort durch die Luftdüsenrohre 46 in die Flammenlöochkanmer 45 eingeblasen wird.
Kühlwasser wird aus einem erhöht angeordneten Behälter 50 durch eine Leitung 49 , die an eine Stelle im unteren Abschnitt der Außenwand 7 angeschlossen ist, in die Wasserkammern 25, 34 und 35 eingeführt. Der Behälter 50 ist normalerweise mit V/asser gefüllt, das durch eine Versorgungsleitung 51 aus einer (nicht dargestellten) Quelle herangeführt wird, wobei ein Überfluss an V/asser durch Ableitung 52 entfernt wird. Der Wasserdampf, der in den Wasserkamaern 25, 34 uni 35 erzeugt wird, wird durch Röhren 53, die mit den Außenwünuabschnitt 29 verbunden sind, in ein Paar Dampfkondensatoren 54 geleitet und anschließend über Röhren 55, uie sich auf ihrem Weg zuu Behälter 50 vereinigen, in diesen Behälter zurückgeführt.
Beim Betrieb deu eriincur.giigemaLen Verbrennungsofen fließt Waouer, üas durch die Versorgungsleitung 51 clj ;ehäJter 50 zugeführt
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worden war, die Leitung 49 herunter in die Wasserkammer 25. nach dem I1U11 en der Wasserkammer 25 steigt das Wasser in die Wasserkammer 34 und von dort durch Leitungen 37 in die Wasserkammer 35. Der Behälter 50 ist weniger erhöht angeordnet als die Dampfkondensatoren 54, so daß das Wasser aus dem Behälter 50 nicht durch die Rohre 55 in die Dampfkondensatoren 54 fließen kann. Der Behälter 50 ist vielmehr lediglich so hoch angeordnet, daß das Wasser die Wasserkammern 28, 34 und 35 füllen kann.
Der Verbrennungsofen 1 kann auf verschiedene Weise gezündet werden. Beispielsweise kann Müll durch die Luke 18 in die erste Verbrennungskammer 24 eingebracht und mittels eines Brenners oder dergleichen angezündet werden. (Mit der Bezeichnung "Müll" ist im vorliegenden Falle Müll aus unbrennbaren Kunststoffen gemeint, um die Vorteile der vorliegenden Erfindung klar zum Ausdruck zu bringen.) Wenn der Müll zu brennen anfängt, werden die Gebläse 23, 41 und 48 in Tätigkeit versetzt, um das Luftversorgungssystem des Verbrennungsofens 1 anzustellen. Wenngleich zunächst das Feuer wegen der noch kühlen ersten Verbrennungskammer 24 nur schwach brennen mag, so wird es in dem Augenblick stärker, wie Luft aus dem Gebläse 23 durch den Luftkanal 22 die Röhre 20, die Röhren 19 und die Bohrungen 21 in die Kammer geblasen wird. Die Kunststoffe, die zuerst von der Wärme geschmolzen werden, befinden sich auf den horizontalen Abschnitten 12 des Herdes 6 und werden mit weiterer Verbrennung in den gasförmigen Zustand übergeführt . '
Die Luft, die aus dem Gebläse 23 in die erste Verbrennungskammer 24 eingeblasen wird, ist in erster Linie dazu bestimmt, die Vergasung der geschmolzenen .Kunsts toi'fe zu beschleunigen, indem sie die Kammer 24 mit dem Dampf der Kohlenstoffe ungesättigt haie und die von den verflüssigton Kunststoffen erzeugten Gase rüsch nach oben in (lie zweite Verbrennungskammer 43 führt. Auf diese Weise- v/iru der gröiite Teil der Gase der noch unvollständig
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verbrannten Kunststoffe in der ersten Verbrennungskammer 24 in die zweite Verbrennungskammer 43 eingeführt, so daß die Temperatur im Inneren der ersten Verbrennungskammer 24 durch die Verbrennungswärme der Kunststoffe lediglich bis auf 700 bis 8000C erhöht wird.
Die Gase der unvollständig verbrannten Kunststoffe, die in die zweite Verbrennungskammer 43 strömen,'werden mit Luft vermischt, die vom Gebläse 21 über den Luftkanal 40, die Röhre 39» die Röhren 38 und die Bohrungen 42 herbeigeführt wird. Auf diese Weise mit einer hinreichenden Sauerstoffmenge versorgt, werden die Gase in der zweiten Verbrennungskammer 43 weiter verbrannt. Die Temperatur im Inneren der Verbrennungskammer 43 steigt zufolge der Verbrennungswärme der vergasten Kunstsfc ffe auf einen Wert, der höher ist, als in jedem anderen Abschnitt des Verbrennungsofens 1, d.h. auf 1200 bis 13000G. Dies geschieht zufolge der heftigen Oxidation der vergasten Kunststoffe durch die Luft, die von der gesamten Wand der zweiten Verbrennungskammer 43 aus in Richtung des Hittelpunktes der Kammer geblasen wird. Die vergasten Kunststoffe sind auf diese V/eise, wenn sie die zweite Verbrennungskammer 43 verlassen, nahezu vollständig verbrannt und treten, noch teilweise in Flammen, in die Flammenlöschkammer 43 ein. Diese Flammenlöschkammer 45 wird von dem Gebläse 48 durch den Luftkanal 47, die Luftkamraer 36 und die Luftdüsenrohre 46 mit Luft versorgt. Die Verbrennungsgase, die in Flammen von der zweiten Verbrennungskammer 43 aufgestiegen sind, werden in der Flammenlöschkammer 45 vollständig oxidiert und dazu durch einen Überschuß an eingeblasener Luft gekühlt} daher ist die in die Kammer eingeführte Luftmenge zweckmäßig um eine hinreichende Menge größer als die für die vollständige Oxidation der Verbrennunb3gase theoretisch erforderliche Luftmenge. Da die Luftdüsenrohre aufwärts in das Innere der Flammenlöschkammer 45 gerichtet sind, werden die Gase, die durch die aus den Düsenrohren geblasene Luft vollständig oxidiert worden sind, rasch aufwärts in den Rauchabzugsabschnitt 4 geführt.
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\';βηη nun die zu verbrennenden Kunststoffe aus der Luke 44 in den Verbrennungsofen eingebracht werden, fallen sie durch die aweite Verbrennungskammer 43» deren Temperatur, wie bereits erwähnt, auf 1200 bis 13000C liegt hindurch auf den Herd 6. Da die Verflüssigung bzw. da3 Schmelzen der Kunststoffe bei einer Temperatur im Bereich von 170 bis IbO0C erfolgt, werden die in den·Verbrennungsofen eingeführten Kunststoffe geschmolzen, bevor sie die erste Verbrennungskammer 24 erreichen» Die auf diese Weise geschmclzenenund auf eine Temperatur von etwa 2000G erhitzten Kunststoffe tropfen auf eine oder beide horizontale Herdabschnitte 12 zu beiden Seiten der Erhebung 9» ä wo sie sich mit der Schmelze der zuvor eingeführten Kunststoffe vereinigen. In diesem Augenblick erniedrigen die neu eingeführten Kunststoffe nicht die Temperatur der schon auf dem Herd 6 vorhandenen in einem solchen Ausmaß, daß sie die Vergasung verhindern, da sie ja bereits auf eine Temperatur ■von etwa 2000C vcrgeheitzt sind. Demzufolge wird die hochwirksame Verbrennung von nichtbrennbaren Kunststoffen, die durch den erfindungsgemäßen Verbrennungsofen ermöglicht wird, nicht nennenswert behindert, selbst wenn die Kunststoffe fortlaufend eingeführt werden. Die Erhebung 9 in der Mitte des Herdes 6 zur Erz-eugung zwei\er horizontaler Herdabschnitte 12, wo sich geschmolzene Kunststoffe vor ihrer Vergasung sammeln, teilt die erste Verbrennungskammer 24 praktisch % in zwei Teile, was die folgenden Vorteile besitzt: Würde der Herd 6 ganz flach sein, so könnten sich die durch die Luke 44 in äen Verbrennungsofen eingebrachten Kunststoffe direkt unterhalb der Innenwand 33 ansammeln, wobei sie den Verlauf ihrer Gase auf der ersten Verbrennungskammer 24 zurück in die zweite Verbrennungskammer 43 verkürzen und auf diese Weise die Wirksamkeit der Verbrennung verschlechtern würden. Die Erhebung 9 eliminiert nicht nur diese Schwierigkeit, sondern erleichtert außerdem das Vermischen der vergasten Kunststoffe tr.it der vom Gebläse 23 in die erste Verbrennungskammer 24 eingeführten Luft außerordentlich. Insbesondere wird das Luft/Gas-Gemisch gleichmäßig in die zweite Verbrennungskammer 43 eingeführt.
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Obwohl die Innenwände 8 und 33 außerordentlich hohen Temperaturen ausgesetzt sind, wird ihre Überhitzung durch die
V/asserkammern 25, 34 und 35 vermieden, so daß der Verbrennungsofen 1 in der Lage ist, lange Zeit hindurch zufriedenstellend im Betrieb zu sein.
Heißes Wasser und Dampf, die durch den Wärmeaustausch mit dem Kühlwasser erzeugt werden, können in großen Mengen in geeigneter V/eise verwertet v/erden, indem man sie beispielsweise aus den Röhren 53 zwischen der Wasserkammer 35 und den Dampfkondensatoren 54 abzweigt.
Die Klappen 18 lassen sich zum Entfernen von aus dem auf dem
Herd 6 verbrannten Hüll erzeugter Asche öffnen.
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Claims (4)

  1. Patentansprüche
    {T./Verbrennungsofen,
    gekennzeichnet durch eine erste Verbrennungskammer (24) mit einem PIerd(6) und einer Innen- (8) und. einer Außenwand (7) zwischen denen sich ein Zwischenraum (25) für einen Kühlwassermantel befindet, eine zweite Verbrennungskammer (43) mit einer röhrenförmigen Innenwand (33) oberhalb der ersten Verbrennungskammer (24), Trennwände (28, 30), die an der röhrenförmigen Innenwand befestigt sind, sowie eine ä
    röhrenförmige Außenwand (26), die sich von der Mitte der Außenwand (7) der ersten Verbrennungskammer (24) nach oben erstreckt und die röhrenförmige Innenwand ( 33) und die Trennwände (28,30) unter Ausbildung eines Raumes für ein Kühlwassermantel (34,35) mindestens teilweise umgibt, durch eine Flammenlöschkammer (45) oberhalb der zweiten Verbrennungskammer (43), die durch Verlängerungen der röhrenförmigen Innenwand (33) und der röhrenförmigen Außenwand (26) gebildet ist und eine ringförmige Luftkammer (36) zwischen den Verlängerungen sowie einer Anzahl sich durch die InnenwandVerlängerung erstreckende Luftdüsenrohre (46) zum Blasen von Luft aus der Luftkammer (36) nach oben in das Innere der Flammenlöschkatnmer besitzt, sowie, durch einen Lukenabschnitt (44), der sich von außen horizontal in den Bereich % innerhalb der röhrenförmigen Innenwand (33) erstreckt, zum Einbringen von Müll in die erste Verbrennungskammer (24) durch die zweite Verbrennungskammer (43) hindurch.
  2. 2. Verbrennungsofen gemäß Anspruch 1,
    dadurch g e k e η η ζ e ic h η e t ,
    daß er Gruppen von kanalartigen Röhren (19) mit geschlossenen Enden aufweist;, die nebeneinander auf dem Umfang der Innenwand
    (8) der ersten Verbrennungskammer (24) angeordnet sind, um Luft in die erste Verbrennungskammer durch eine Anzahl Bohrungen (21) in der Innenwand (8) zu blasen, wobei die einzelnen Glieder jeder Gruppe von kanalartigen Röhren (19) miteinander über eine Röhre (20), in die Luft geleitet wird, in Verbindung stehen.
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  3. 3. Verbrennungsofen gemäß Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    da3 er eine weitere Gruppe kanalartiger Rohren (33) sit geschlossenen Enden aufweist, die nebeneinander auf dem Umfang der Innenwand (33) der zweiten Verbrennungskammer (43) angeordnet sind, UQ Luft in die zweite Verbrennungskammer durch eine Anzahl Bohrungen in der röhrenförmigen Innenwand (33) einzublasen, wobei die einzelnen Glieder dieser Gruppe kanalartiger Röhren (33) über eine Röhre (39), in die Luft geleite wird, miteinander in Verbindung stehen.
  4. 4. Verbrennungsofen gemäß Anspruch 1,
    dadurch g e kennzeichnet,
    daß der Herd (6) geneigte Abschnitte (11) und eine Vertiefung (12), die sich außerhalb der vertikalen ?lucht der zweiten Verbrennungskammer (43) befindet, aufweist.
    ReWa/diiJ
    109852/1073 ßAD original
    L e e r s e i f e
DE19702040483 1970-04-15 1970-08-14 Verbrennungsofen Pending DE2040483A1 (de)

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