DE2039392A1 - Vorrichtung zum Austrennen von Formlingen von Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum Austrennen von Formlingen von Fluessigkeiten

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DE2039392A1
DE2039392A1 DE19702039392 DE2039392A DE2039392A1 DE 2039392 A1 DE2039392 A1 DE 2039392A1 DE 19702039392 DE19702039392 DE 19702039392 DE 2039392 A DE2039392 A DE 2039392A DE 2039392 A1 DE2039392 A1 DE 2039392A1
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Peter Dipl-Chem Dr Fischoetter
Dipl-Chem Dr Schmidt Gottlieb
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/34Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals
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    • A23L3/3418Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals in the form of gases, e.g. fumigation; Compositions or apparatus therefor in a controlled atmosphere, e.g. partial vacuum, comprising only CO2, N2, O2 or H2O
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B9/00Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto 
    • B08B9/08Cleaning containers, e.g. tanks
    • B08B9/20Cleaning containers, e.g. tanks by using apparatus into or on to which containers, e.g. bottles, jars, cans are brought
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B31/00Packaging articles or materials under special atmospheric or gaseous conditions; Adding propellants to aerosol containers
    • B65B31/04Evacuating, pressurising or gasifying filled containers or wrappers by means of nozzles through which air or other gas, e.g. an inert gas, is withdrawn or supplied
    • B65B31/044Evacuating, pressurising or gasifying filled containers or wrappers by means of nozzles through which air or other gas, e.g. an inert gas, is withdrawn or supplied the nozzles being combined with a filling device
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C3/00Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
    • B67C3/02Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
    • B67C3/22Details
    • B67C3/26Filling-heads; Means for engaging filling-heads with bottle necks
    • B67C3/2634Filling-heads; Means for engaging filling-heads with bottle necks specially adapted for vacuum or suction filling
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C7/00Concurrent cleaning, filling, and closing of bottles; Processes or devices for at least two of these operations

Description

Dr.tagJUond.rW.rtl. Dr. Franz Leder«
fATENTANWÄLTI
Anmelder: Unilever N.V., Museumpark, Rotterdam, Niederlande
Verfahren und Vorrichtung zum βaueratofffreien Abfüllen von Flüssigkeiten
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum sauerstofffreien Abfüllen von Flüssigkeiten, insbesondere von Speiseöl, welches bereits gegen geringe Mengen von Sauerstoff empfindlich ist.
Es ist bekannt, den Luftsauerstoff aus Behältern durch Evakuieren zu entfernen. Für dieses Verfahren sind jedoch nur druckfeste Behälter geeignet, keineswegs aber Kunststoffflaschen. Außerdem verbleibt bei diesem Verfahren noch eine gewisse Restraenge Sauerstoff in den Flaschen, da ein vollkommenes Vakuum mit den technischen Mitteln in wirtschaftlicher Weise nicht erreicht werden kann. Man hat auch schon vorsticht, die Luft r.ua den Behältern durch ein neu trales Gas vor dem Abfüllen zu verdrängen. Dabei wurde ea bisher als unvermeidlich angesehen, daß die Flaschen noch-einen {rtwissen-Luftgpi-u.lt vor lter Ahfül lung bctd tseji.
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Diese bekannten Verfahren sind ws^en des verhältnismäßig hohen tfestsauerstoffgehaltes des neutralen Gases für die Abfüllung von ampfindlichen Speiseölen nicht geeignet, Weitere Nachteile der bekannten Maschinen bestehen darin, daß die Fülleinrichtungen und das an ihnen haftende Füllgut sowie die gefüllten Behälter vor dem Verschließen mit dem Luftsauerstoff in Berührung kommen können.
Da die Haltbarkeit und der Geschmack von Speiseöl schon durch geringe Mengen von Sauerstoff beeinflußt werden können, ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, bei welchen das Speiseöl an keiner Stelle beim Abfüllvorgang und in den Behältern mit Gas in Berührung kommt, dessen Sauerstoffgehalt 0,1 VoI $ übersteigt.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß der Befaälterinnenraum und die Außenfläche des Behälterhalse3, wenigstens soweit sie mit dem Behälterverschluß in Berührung kommt sowie der Teil der Abfüllvorrichtung, durch den das Füllen und Verschließen des Behälters erfolgt, gleichzeitig durch einen über den Umfang des Behälters und des Behälterhalses gleichmäßig verteilten inerten Gasstrom unter Verdrängung der Luft gespült wird. Erst wenn das Spülgas einen Restsaueratoffgehalt von weniger als 0,1 VoI $ vorzugsweise von weniger als 0,05 VoI "Ja enthält, erfolgt die Abfüllung des Speiseöls. Hierzu werden die Behälter von einer vom Füllgut freigehaltenen Spülstation zu einer ständig gegen Luftzutritt abgeschlossenen Füllstation verschoben. Auch das Verschließen der Behälter erfolgt unter Luftabschluß.
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Um das Spülen der Behälter auf den niedrigen Restsäuerstoffgehalt in wirtschaftlicher Weise durchführen zu können, ist in weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, daß der inarte Gasstrom mehrere Spülstationen mit Behälter nacheinander und kontinuierlich durchfließt. Dabei wird das reine Inertgas vorzugsweise in die vor dem Füllen befindliche Spülstation eingeleitet und fließt von dieser zu einer anderen Spülstation, deren Behälter noch eine verhältnismäßig große Luftmenge enthält. Vorteilhafterweise werden mehr als 2 Behälter auf diese Weise hintereinandergeschaltet, wobei aus dem letzten der Behälter reine Luft durch ein Gemisch von Inertgas und Luft verdrängt wird. ,
Es ist vorteilhaft, die Behälterverschlüsse durch einen gesonderten Inertgasstrom zu spülen. Dieser Strom kann wenigstens teilweise durch das beim Befüllen der Behälter von der Flüssigkeit verdrängte Gas ersetzt werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besitzt Einrichtungen zum Entfernen der iuift aus dem Behälter, Füllorgane und Verschlußeinrichtungen. Mit diesen Teilen werden die Behälter während des schrittweisen Durchlaufens der Vorrichtung nacheinander in Verbindung gebracht. Das Einführen der Spülgase und das Einfüllen des Füllgutes erfolgt durch in die Behälter exnführbare Spül- bzw. Füllrohre. Während der Behandlung der Behälter in der Vorrichtung wird auf die Schultern der Behälter eine glockenartige Abdichtung aufgesetzt. Die vorstehend genannten an sich bekannten
.■ . - 4 - . ■ 209808/08 3 3 BADORIQfNAL
Voi'richtungstcile sind in der Vorrichtung in einer e.rfindungsgemäßen Weise angeordnet, die sich dadurch auszeichnet, daß an einer festen Grundplatte eine Füllstation mit einem in die Behälter einführbaren Füllrohr und eine Verschlußstation angeordnet sind und daß sich unter der festen Grundplatte eine schrittweise bewegbare Platte befindet, die an ihrer einen Seite in die Behälter einführbare Spülrohre trägt und an ihrer anderen Seite quer zu ihrer Bewegungsrichtung verschiebbare, die Schultern der Behälter glockenartig· abdichtend übergreifende Aufnahme stücke besitzt,, In den die Behälterschultern übergreifenden Aufnahmestücken sind Kanäle so angeordnet, daß in ihnen der von den Behältern kommende Spülgasstrom vorzugsweise nach Umspülung des Behälterhalses in die dem Durchführen der Füllrohre dienenden Öffnungen der bewegbaren Platte geleitet wird. Die an der bewegbaren Platte anliegenden Flächen der Aufnahmestücke sind ao groß, daß die Öffnungen, welche der Durchführung der Füllrohre dienen, stets gegen Luftzutritt abgedeckt sind. Die Aufnahmestücke selbst besitzen Öffnungen, durch die wechselweise die Spülrohre und nach dem Verschieben der Aufnahmestücke die Füllrohre in die Behälter eingeführt werden können. Innerhalb eines AufnahmeStückes in einem gewissen Abstand von dem Behälterhals ist eine ringförmige bis nahe an die Behälterschulter reichende Trennwand für die Führung des Spülgasstromes angeordnet. Der Anfang des Kanales, der das Spülgas zu der Öffnung für das Füllrohr in der bewegten Platte leitet, ist außermittig in dem Aufnahmestück angeordnet. Um einen über den Umfang des Flaschenhalses gleichmäßigen Spülgaöstrom zu erreichen, ist dieser Kanalanfang mit einer Anzahl von um die Öffnung im Aufnahmestück angeordneten Bohrungen
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■verbunden. Der Durchmesser dieser Bohi*ungen ist· um so größer, je weiter die Bohrungen vom Kanalanfang entfernt sind. Durch die ringförmige Trennwand und die unterschiedliche Größe der Bohrungen wird erreicht, daß in dem Raum unterhalb des Aufnahmestückes und ausserhalb des Behälterhalses kein Luftrest verbleibt, ...·■■
Um ein Nachtropfen des Füllgutes nach dem FüllVorgang aus dem Füllrohr zu verhindern, ist vorgesehen, daß in den Austrittsenden der Füllrohre eine Anzahl von Kapillaröffnungen angeordnet wird."
Das erfindungsgemäße Verfahren und eine zu seiner Durchführung vorgesehene Vorrichtung werden nachstehend anhand eines Auaführungsbeispie-
les, welches auf den Zeichnungen schematisch dargestellt ist, beschrieben.
Es aeigen
Figur 1 einen Schnitt durch eine Vorrichtung, und zwar durch Füllstation und eine der Spülstationen.
Figur 2 die Aufsicht auf eine Vorrichtung
Figur 3 einen Schnitt durch eine Spülstation
Figur 4 einen Schnitt durch ein Aufnahraestuck senkrecht zur Behälterachse
Figur 5 oi.nev. Schnitt durch die Fülletation.
■'■■■- 6- -
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Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Vorrichtung ist ein -ßurdläufer mit zehn Behandlungsatationen A bis K, durch welche die Behälter schrittweise geführt werden. An einen Maschinerie tänder 1 befindet sich eine feste Grundplatte 2, auf der die stationären Einrichtungen vie z, B. die Pull- und Verschließorgane angeordnet sind. Unter dar Grundplatte befindet sich eine schrittweise bewegbare Platte 3» unter welcher sich die Einrichtungen zum Halter» der Behälter 10 befinden. Auf dar Flatte 3 ist ausserdera für jede der Behandlungsstationen eine Spüleinrichtungangeordnete
Die Einrichtung zum Spülen dar Behälter IO besteht jeweils aus einem Spülrohr 4» welches in einem auf der Platte 3 angebrachten Gehäuse absenkbar angeordnet ist und mittels einer an der Grundplatte 2 befindlichen Absenkeinrichtung 18 odar einer Pührungskurve in die Behälter 10 durch die Öffnung 12 in der Platte 3 eingeführt werden kann. Von einem 3ich mit der beweglichen Platte 3 drehenden Verteiler 13 führt eine flexible Spülgasleitung I4 in das Spülrohr 4· Bas zurückfließende Spülgas gelangt aua dem Gehäuse 11 über die Leitung wieder in den Verteiler 13· An dera Verteiler I3 befinden sich die festen Anschlüsse 16 und 17 für die Zuleitung des Spülgases und die Ableitung des Luft-Spülgasgemisches.
Auf der Grundplatte 2 Lat auch die Dosiervorrichtung 19 angeordnet. Mit ihr ist das Pull rohr 5 verbünde?!, welchen dux'ch an der Dosiervorx'ichtung 19 befindliche, nicht nehur zu erläuternde Einrichtungen durch sine öffnung 20 in der bowcjl Lohen Platte 3 i» den Behälter abgeaankt und v;Ledoc suia dieaara huraasgezOf^m *rird„ An einer anderen Stelle der Grundplat !;·} 2 befinJut sich ein.-; nicht dargestellte Ein-
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BAD ORIGINAL
richtung zum Zuführen und Aufbringen der Behälterverschlüssen welches ebenfalls durch eine Öffnung 20 der Platte 5 erfolgt.
Die Einrichtungen, die die Behälter 10 während des Spül-,Füll- und Verschlußvorganges halten, bestehen aus dem den Behälter an seinem oberen Ende umgebenden Aufnahmestück 6, welches in seinen Führungen 7 radial, also seitlich zur Transportrichtung der Behälter verschiebbar ist und an dem sich ein Haltebügel 8 mit einem die Behälter gegen das Aufnahmestück 6 drückenden Haltestempel 9 befindet« Die Aufnahme stücke 6 liegen dicht an der beweglichen Platte 3 a-n tuid laufen mit. dieser um.
Aus den Figuren 3 bis 5 ist die erfindungsgeniäße Form der Aufnahmestücke 6 ersichtlich, durch welche ein beständiger Spülgasstrom an allen mit dem Füllgut möglicherweise in Berührung kommenden Teilen der Abfülleinrichtung erreicht wird. Vom Verteiler ..1.5 wird das Spülgas dem Spülrohr 4 zugeführt, welches vor Beginn des SpülVorganges durch Verschiebung in einer in der Öffnung 12 der beweglichen Platte 3 sitzenden Führung 11 in den Behälter 10 eingeführt wird. Das Spülgas sowie die verdrängte Luft entweicht oben aus dem Behälter und gelangt in einen Teil 21 des Aufnahmestückes 6, der den Behälterhals glockenartig umgibt. Der Baum 21 wird durch eine Abdichtung 22 gebildet, die elastisch auf der Behälterschulter aufsitzt und setzt sich nach oben in einer Öffnung 28 fort, durch welche Spülrohr, Füllrohr und die Verschlußwerkzeuge in den Baum bzw. den Behälter eingebracht werden können»
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-β Γ
In dem Raum 21 ist vorzugsweise eine Trennwand 23 angeordnet, die den Behälterhals in einem gewissen Abstand umgibt und bis nahe an die Behälterschulter reicht. Durch die Trennwand 23 wird das aus dem Behälter kommende Spülgas über die Außenflächen des Behälterhalses geführt, die später von dem Verschluß bedeckt werden. Außerhalb der ringförmigen Trennwand 23 gelangt das Spülgas durch Bohrungen 24 in einen Ringkanal 25 und weiter in einen Kanal 26. Die Durchmesser der Bohrungen 24 sind unterschiedlich und zwar um so größer, desto weiter die Bohrungen vom Anfang des außermittig angeordneten Kanals 26 entfernt sind. Auf diese Weise wird ein gleichmäßiger Spülgasstrom in dem Raum 21 erreicht. Aus dem Kanal 26 kommt das Spülgas in die Öffnung 20 der beweglichen Platte 3 und wird von hier durch einen weiteren Kanal 27 und die Leitung 15 in den Verteiler 13 zurückgeführt. Die Öffnung 20 ißt während des Spülvorganges auf der einen Seite durch die Grundplatte 2 und auf der anderen Seite durch die an der Platte 3 anliegende Fläche des Aufnahmeatückes 6 verschlossen. Zwar gelangt am Beginn des Spülvorganges die aus dem Behälter verdrängte Luft in die Öffnung 20, aber sie wird durch die weitere Spülung schnell wieder vom Spülgas verdrängt.
Um ein Nachtropfen des Füllgutes zu vermeiden, besteht die Austrittsöffnung des Füllrohres 5 aus einer Anzahl von Kapillaren 30« Durch diese wird überraschenderweise erreicht, daß kein Füllguttropfen an der Öffnung hängenbleibt und möglicherweise auf die Platte 3 fällt, während die Behälter weiterbewegt werden, oder an die Wandungen der öffnungen 20 und 28 gelangt.
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Der Arbeitszyklus der Torrichtung wird anhand der Figur 2 noch einmal beschrieben. In der Station A wird ein leerer Behälter von Hand oder durch eine geeignete Zuführungseinrichtung auf den Haltestempel 9 gesetzt und von diesem gegen das Aufnahmestück 6 gedrückt, bis Abdichtung 22 auf der Behälterschulter abdichtend aufliegt. Danach wird das Aufnahmestück 6 mit dem Behälter in die Station B gebracht. Das Aufnahmestück 6 wird nun radial nach innen verschoben,so daß die Öffnung 28 sich mit der Öffnung 12 der beweglichen Platte 3 deckt. Das Spülrohr 4 wird in den Behälter abgesenkt und der Spülvorgang beginnt. Das Spülen erfolgt kontinuierlich,während der Behälter schrittweise zu den Stationen C, D, E, P und ß gelangt. Dabei verbleibt das Spülrohr in dem Behälterj bis der Restsauerstoffgehalt vonX.0,1, vorzugsweise von4Q,05 Vol.$ erreicht ist. Durch die kontinuierliche Spülung wird eine ausreichend lange Spülzeit erhalten, ohne daß die Strömung des Spülgases gestört würde. Die Zahl der Spülstationen kann je nach der Größe und Form der Behälter, dem verwendeten Spülgas und der möglichen Strömungsgeschwindigkeit kleiner oder größer als bei dem dargestellten Beispiel gewählt werden«
In einer entsprechend dem Beispiel ausgeführten Vorrichtung erfolgt die Spülung in den sechs Stationen B bis O. Verwendet wurden nahezu zylindrische Flaschen alt einem Volumen von 0,7 !.Nach einer Spülzeit von 48 see alt Stickstoff bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 0,4 l/seo wurde in der letzten Station ein Bestsauerstoffgehalt von.0,05 VoI erreicht. Bei einer Strömungsgeschwindigkeit
- 10-
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von 1.0 l/sec wurde derselbe Restsauerstoffgehalt nach 32 see erhalten. Mit CO2 wurden 0,05 VoI fo Sauerstoff bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 0,5 l/sec bereits nach 23 see ermittelt.
In der Station G wird das Spülrohr 4 aus dem Behälter herausgezogen und das Aufnahmestück radial nach außen verschoben, so daß sich nun die Öffnung 28 mit der Öffnung 20 der beweglichen Platte 3 deckt. Während des SpülVorganges war die Öffnung 20 gegen Zutritt von Außenluft geschützt und wurde ebenfalls gespült.
In der Station H wird das Füllrohr 5 in den Behälter eingeführt, die Flüssigkeit abgefüllt und das Füllrohr wieder aus dem Behälter gezogen. Das beim Einfüllen der Flüssigkeit aus dem Behälter strömende Spülgas wird vorteilhafterweise über eine Leitung 29 zur Verschlußstation I geführt, wo es zum Spülen der Verschlüsse vor ihrem Aufbringen auf die Behälter dient. Auch das Verschließen der Behälter in der Verschlußstation I erfolgt noch unter Luftabschluß, wobei bekannte Verschlußwerkzeuge, die in den Zeichnungen nicht dargestellt sind, zur Anwendung kommen können. Nach dem Verschließen kommt der Behälter zur Station K, aus der er entnommen werden kann.
1; ■ Λ
Die räumliche Trennung der Spüleinrichtungen von den Fülleinrich-
. tungen ermöglicht es, den Spülvorgang über mehrere Masohinentakte
• kontinuierlich weiterzuführen und auf diese Weise so weit zu ver-
längern, daß der gewünschte niedrige Restsauerstoffgehalt erreicht werden kann« Weiterhin wird hierdurch erreicht, daß kein Luftsauer-
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stoff an die .Fülleinrichtungen gelangt, während andererseits die Spüleinrichtungen nicht mit dem Füllgut bespritzt werden können. Dabei sind das Verfahren und die zu seiner Durchführung vorgesehene Vorrichtung insbesondere auch für nicht _evakuierbare Kunststoffflaschen geeignet. Infolge des kontinuierlichen und verhältnismäßig langen SpülVorganges, den die Vorrichtung ermöglicht, ist das erfindungsgemäße Verfahren aber auch bei Glasflaschen wirtschaftlicher durchzuführen als eine Evakuierung, die an allen mit dem Füllgut in Berührung kommenden Vorrichtungsteilen einen Restsauerstoffgehalt von weniger als Oil VqI $ ergibt.
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Claims (8)

Patentansprüche
1.j Verfahren zum sauerstofffreien Abfüllen von Flüssigkeiten, insbesondere von gegen geringe Mengen von Sauerstoff empfindlichem Speiseöl, wobei zunächst aus den Behältern die Luft entfernt und danach die Flüssigkeit unter Luftabschluß eingefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Behälterinnenraum und Außenfläche des Behälterhalses sowie der Teil der Abfülleinrichtung, durch den das Füllen und Verschließen des Behälters erfolgt, gleichzeitig durch einen über den Umfang des Behälters und des Behälterhalses gleichmäßig verteilten inerten Gasstrom unter Verdrängung der Luft bis auf einen Restsauerstoffgehalt von weniger als 0,1 Vol.fo vorzugsweise von weniger als 0,05 Vol.jS gespült, danach der Behälter von einer vom Füllgut freigehaltenen Spülstation zu einer ständig gegen Luftzutritt abgeschlossenen Füllstation verschoben, gefüllt und unter Luftabschluß verschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der inerte Gasstrom mehrere Spületationen mit Behältern nacheinander kontinuierlich durchfließt, wobei vorzugsweise das reine Inertgas in die vor der Füllstation befindliche Spülstation eingeleitet wird,
3· Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß das durch das Füllgut aus dem Behälter verdrängte Inertgas zum Spülen der Behälterverschlüsse verwendet wird»
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·-«-.■■■■■; ...,-..■■
4· Vorrichtung zwc Durchführung des Verfahrenszur sauerstofffreien Abfüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 3.V bestehend aus Einrichtungen zum Entfernen der Luft aus den Behältern, Püllorganeii und Verschlußeinrichtungen, mit denen die Behälter während des schrittweisen Durchlaufens der Vorrichtung nacheinander in Verbindung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß an einer festen Grundplatte (2) eine Fülletation (Η) mit einem in die Behälter (IQ) einführbaren Füllrohr (5) und eine Verschlußstation (I) angeordnet sind und sich unter der Grundplatte (2) eine schrittweise bewegbare platte (3) "befindet, die an ihrer einen Seite in die Benälter (10) einführbare Spülrohre (4) trägtund an ihrer anderen Seite quer zu ihrer Bewegungsrichtung verschiebbare, die Schultern der Behälter (1O) glockenartig, abdichtend übergreifende Aufnahme-Stücke (6) besitzt und mit Öffnungen (.12) .für das Durchführen der Spüirohre (4) sowie mit Öffnungen (20) für das Durchführen der Füllrohre (5) und der Yerschlußeinrichtungen versehen ist,
5. Vorrichtung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß in den Aufnahmestücken (6) Kanäle (26,27) angeordnet sind, durch die der Spülgasetrom von den Behältern (1O) in die Öffnung (20) der Platte (3) geleitet wird»und die an der Platte (3) anliegenden Flächen der Aufnahmeβtücke (6) so groß sind, daß die Öffnungen (20) stets gegen Luftzutritt abgedeckt sind· '
6, Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5 dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb jedes Aufnahmestückes (6) den Behälterhals in einem
-1S-
gewissen Abstand umgebend und bis nahe an die Behälterschultor reichend eine Trennwand (2j) für die Führung des Spülgasstromes angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem dar Ansprüche 4 "bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem Aufnahmestück (6) zur Führung des Spülgases aus dem von der glockenartigen Abdichtung (22) umschlossenen Raum (21) in den außermittig angeordneten Anfang des Kanals (26) eine Anzahl von ua die Öffnung (28) angeordneten Bohrungen (24) befinden, deren Durchmesser um so größer ist, je weiter die Bohrungen (24) vom Anfang des Kanals (26) entfernt sind.
8. Vorrichtung nach einest der Ansprüche 4 *»is "J dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung des Hachtropfens nach dem Füllvorgang in dem Austrittsende des Piillrohres {5) eine Anzahl von Kapillaren (30) angeordnet ist.
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