DE2658667B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Abfüllen von Bier in Flaschen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abfüllen von Bier in Flaschen

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DE2658667B2 DE19762658667 DE2658667A DE2658667B2 DE 2658667 B2 DE2658667 B2 DE 2658667B2 DE 19762658667 DE19762658667 DE 19762658667 DE 2658667 A DE2658667 A DE 2658667A DE 2658667 B2 DE2658667 B2 DE 2658667B2
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Sadao Nagoya Aichi Noguchi (Japan)
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    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C3/00Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
    • B67C3/02Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
    • B67C3/06Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus using counterpressure, i.e. filling while the container is under pressure
    • B67C3/10Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus using counterpressure, i.e. filling while the container is under pressure preliminary filling with inert gases, e.g. carbon dioxide

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abfüllen von Bier in Flaschen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Verfahren ist bekannt (DE-PS 697703). Bei diesem bekannten Verfahren wird nach dem Verdrängen von Luft aus den Flaschen durch kurzzeitige Zufuhr von Kohlensäure und der dann abschließenden Absaugung (Evakuierung) Kohlensäure aus dem Abfüllbehälter in die luftentlserten Flaschen eingeströmt, wobei sich in den Flaschen schließlich derselbe Druck wie im Abfüllbehälter einstellt. Die Flasche ist damit durch das Druckgas des Abfüllbehälters vorgespannt. Beim anschließenden Füllen der Flasche mit Bier strömt die Kohlensäure zusammen mit einer geringeren Menge Restluft vermischt in den Abfüllbehälter zurück. Die Kohlensäure im Abfüllbehälter bleibt daher nicht vollständig rein erhalten, da trotz des vorherigen Verdrängens von Luft und dem daran anschließenden Leersaugen immer noch etwas Luft an der inneren Wand der Flasche verblieben ist. Diese Restluft strömt zusammen mit der rückströmenden Kohlensäure beim Füllen der Flasche mit Bier in den Abfüllbehälter und erhöht mit zunehmender Anzahl der Füllvorgänge den Luftgehalt im Abfüllbehälter. Die Wiederverwendung der Kohlensäure im Abfüllbehälter in dem oben beschriebenen Kreislauf ist damit in Frage gestellt. Dazu kommt noch, daß das Bier im Abfüllbehälter ständig in Berührung mit dem sich in seiner Konzentration immer mehr erhöhenden Luftanteil ist.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß aufgrund der nicht vollständig gefüllten Flaschen und des Leitungsvolumens zwischen der Flaschenoberkante und dem eigentlichen Zapfhahn nach dem Abfüllen mit Bier, durch das Vorspannen, aus dem Abfüllbehälter herrührendes Druckgas verlorengeht, und durch neues Druckgas im Abfüllbehälter ersetzt werden muß. Dies führt zu einer zusätzlichen Gasbewegung und zu Druckunterschieden im Abfüllbehälter.
Schließlich zeigt die DE-PS 697703 nicht auf, wie verfahren werden muß, wenn zum Vorspannen der Flasche Druckluft verwendet wird, damit eine möglichst geringe Auflösung von Luft im Bier des Abfüllbehälters stattfindet. Das Verfahren gemäß der DE-PS 697703 hat also den Nachteil, daß das Problem der möglichst weitgehenden Herabsetzung der im Bier gelösten Luftmenge noch nicht vollständig gelöst ist.
Ganz allgemein war es für den auf diesem Gebiet arbeitenden Fachmann zum Anmeldezeitpunkt schwierig, bei der Verwendung von Druckluft aus ei-
ner separaten Druckquelle, um die flasche vor dem Abfüllen vorzuspannen, in der Flasche den gleichen Druck wie im Gasraum des Abfüllbehälters aufrechtzuerhalten. Selbst unter Verwendung aufwendigster Kontrollvorrichtungen zur Angleichung der beiden Drücke kommt es zum »Spritzen« von Bier in die Flasche und/oder einem Rückfluß von Druckluft aus der Flasche in das Innere des Abfüllbehälters.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zum Abfüllen von Bier in Flaschen zu schaffen, mit dem nicht nur die gemäß den oben beschriebenen Verfahren in dem im Abfüllbehälter und in der Flasche befindlichen Bier gelöste Luftmenge verringert werden kann, sondern bei dem vornehmlich bei der Verwendung von Druckluft im Abfüllbehälter zum Vorspannen der Flaschen durch die beim Druckausgleich erfolgende Bewegung der Luftmengen eine möglichst geringe Auflösung der Luft im Bier des Abfüllbehälters stattfinden soll.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Es wird also bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Druckausgleich vor dem Abfüllen des Biers zwischen dem Abfüllbehälter und der unter Außenluftdruck stehenden Bierflasche nicht durch eine einfache Verbindung dieser beiden, unter erheblich unterschiedlichem Druck stehenden Hohlräume durchgeführt, vielmehr wird diese Druckbeaufschlagung in zwei Verfahrensschritte zerlegt vorgenommen. Vor einem Druckausgleich und damit einer vollständigen Leitungsverbindung der Flasche mit dem Abfüllbehälter wird der Druck in der Flasche durch eine unabhängig vom Abfüllbehälter arbeitende Druckgasquelle so weit erhöht, bis er fast den Innendruck im Abfüllbehälter erreicht hat. Erst danach erfolgt eine Unterbrechung der Zufuhr aus der Druckgasquelle, und eine vollständige Leitungsverbindung von der Flasche zum Abfüllbehälter wird hergestellt.
Dies hat den Vorteil, daß aufgrund des geringen restlichen Druckunterschieds zwischen der Flasche und dem Abfüllbehälter nur eine geringe Gasmenge vom Abfüllbehälter in die Flasche strömt. Dies bedeutet aber gleichzeitig, daß die Gasbewegung aufgrund der Druckschwankungen im Abfüllbehälter und die Gaszufuhr zur Stabilisierung des Drucks im Abfüllbehälter verringert wird. Eine verminderte Gasbewegung im Abfüllbehälter verringert aber auch den Anteil der Luft, der sich im Bier des Abfüllbehälters lösen kann.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 3 gekennzeichnet, während sich der Anspruch 4 auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bezieht.
Nachfolgend sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Aufsicht auf eine bisher verwendete Vorrichtung zum Abziehen oder Abfüllen von Bier auf Flaschen,
Fig. 2 eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht der Abfüllmaschine,
Fig. 3 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Längsschnitt durch den Schwimmerteil der Abfüllmaschine,
Fig. 4 schematische Längsschnittansichten eines Füllventils der bisherigen Abfüllmaschine in seinen verschiedenen Betnebszuständen,
Fig. 5 Längsschnittansichten des Füllventilteils einer anderen bisherigen Bier-A.bf üllmaschine in seinen verschiedenen Betriebszuständen,
"· Fig. 6 eine schematische Aufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform einer Abfüllmaschine zur Durchführung des erfindi>ngsgemäßen Verfahrens, Fig. 7 und 8 im Längsschnitt gehaltene Seitenansichten derselben Abfüllmaschine,
Fig. 9 einen Längsschnitt durch eine bei der Abfüllmaschine verwendete Druckluftquelle, und
Fig. 10 ein Zeitdiagramm zur Veranschaulichung der Arbeitsschritte bei einer Abfüllmaschine gemäß dem Stand der Technik und bei erfindungsgemäßen
r» Abfüllmaschinen.
Zum besseren Verständnis ist zunächst eine bisher verwendete Bier-Flaschenabfüllvorrichtung anhand von Fig. 1 erläutert. In Fig. 1 sind eine mit Bier zu füllende Leerflasche 1, eine Flaschenförder-
-'<> schnecke 2, ein Einlauf-Sternrad 3, eine Füll- oder Abziehmaschine 4, ein Förder-Sternrad 5, eine Verschließvorrichtung 6 und ein Austrag-Sternrad 7 dargestellt. Diese Abfüllvorrichtung bzw. -maschine 4 ist nachstehend in Verbindung mit den Fig. 2 bis 4 näher
2j beschrieben. Gemäß den Fig. 2 bis 4 besteht diese Maschine aus einem Maschinenkörper oder -gehäuse S, einem in dessen Zentrum angeordneten Abfüll- bzw. Abziehbehälter 9, einem im Zentrum des Abziehbehälters 9 angeordneten Säulenelement 10
in (vergl. auch Fig. 3), durch letzteres verlaufenden Druckluftkanälen 11 und 12, die in den Oberteil des Abziehbehälters 9 münden, einem in den Unterteil des Abziehbehälters 9 einmündenden Bier-Speiserohr 13, einem lotrecht bewegbar um das Säulenelc-
ii ment 10 herum angeordneten, auf der Bieroberfläche F im Abziehbehälter 9 schwimmenden Schwimmer 14, einem gemäß Fig. 3 lotrecht bewegbar um einen oberen Abschnitt des Säulenelements 10 herum angeordneten Ventilglied 15, einem um denselben
4(i oberen Abschnitt herum lotrecht bewegbar angeordneten unteren Ventilglied 16, einer zwischen die Ventilglieder 15 und 16 eingefügten Druckfeder 17, einem Schwimmerstift oder -zapfen 18, welcher das untere Ventilglied 16 zum Öffnen des genannten Druckluft-
4> zufuhrkanals 11 zu verlagern vermag, wenn der Bierspiegel Funter Aufwärtsverlagerung des Schwimmers 14 ansteigt, einer Schwimmerstufe 19, welche das obere Ventilglied 15 unter Öffnung des genannten Druckluftauslaßkanals 12 nach unten zu drücken ver-
■)(> mag, wenn der Bierspiegel F unter Abwärtsverlagerung des Schwimmers 14 absinkt, mehreren längs des Außenumfangs des Maschinengehäuses 8 angeordneten Abfüllventilen 20 (Fig. 2), einem Schalthebel 21 für jedes Abziehventil 20, einem vom Oberteil des
v> Abziehbehälters 9 zu jedem Abfüllventil 20 führenden Druckluftkanal 22, einer vom Unterteil des Behälters 9 zu jedem Abfüllventil 20 führende Bierleitung 23, einem von jedem Abfüllventil 20 abgehenden Druckluftkanal 22' (Fig. 4), einem vom jeweiligen
ho Abfüllventil 20 abgehendem Bierfüllrohr 25 und einer um das betreffende Füllrohr 25 lotrecht bewegbar angeordneten Zentrierglocke 26.
Die Flaschenförd -rchnecke 2 (Fig. 1) fördert die ihr zugeführten Leer'jaschen 1 unter Taktsteuerung
ι,) zum Einlauf-Sterrrac 3, das seinerseits diese Flaschen zur Abfüllmaschine 4 fördert, die in Richtung des Pfeils in Fig. 1 umläuft. Daneben sind um die Maschine 4 herum Flaschensockel oder-träger 27 (Fig. 2
und 4) angeordnet, die synchron mit der Maschine 4 umlaufen und die vom Sternrad 3 in die Position ρ (Fig. 1) gebrachten Flaschen 1 aufnehmen, um sie zu unterstützen und sie in Pfeilrichtung in Bewegung zu versetzen. Wie an der linken Seite von Fig. 2 dargestellt, beginnt sich die Leerflasche 1, genauer gesagt, in der unmittelbar unter der Zentrierglocke 26 befindlichen Stellung gemeinsam mit letzterer zu bewegen. Es ist darauf hinzuweisen, daß zu diesem Zeitpunkt keine Druckluft in Richtung des Pfeils a ausgeblasen wird. Wenn der Flaschenträger 27 in einen Träger-Hebeabschnitt A (Fig. 1) einläuft, hebt er sich mit der Flasche 1 an, so daß der Flaschenhals mit der Zentrierglocke 26 in Berührung gebracht wird. Sodann werden Träger 27 bzw. Zentrierglocke 26 und Flasche 1 gemeinsam weiter angehoben, und wenn der Flaschenträger 27die Position q in Fig. 1 erreicht hat, kommt die Zentrierglocke 26 mit einer Dichtungspakkung28[vgl.Fig. 4 (II)] in Berührung. WieausFig. 4 (II) hervorgeht, wird das Bierfüllrohr 25 beim beschriebenen Anheben der Flasche 1 in diese eingeführt.
Wenn der Flaschenträger 27 die Position q erreicht hat und die Zentrierglocke 26 mit der Dichtungspakkung 28 in Berührung steht, wird das Abfüllventil 20 mittels des Sichalthebels 21 und einer nicht dargestellten, mit dem Schalthebel 21 zum Umschalten desselben in Berührung gelangenden Hebelumschaltvorrichtung in die Position gemäß Fig. 4 (III) umgeschaltet, so daß die Druckluftkanäle 22 und 22' miteinander verbunden sind und Druckluft in Richtung der Pfeile e in Fig. 2 strömt, wodurch das Innere der Flasche 1, wie bei I in Fig. 10 veranschaulicht, unter einen Gegendruck Pt gesetzt wird, nämlich unter einen im Abziehbehälter 9 herrschenden Gegendruck. Wenn der Flaschenträger 27 beim Durchgang durch den Gegendruckbelüftungsabschnitt B die Position s in Fig. 1 erreicht hat, stehen das Innere der Flasche 1 und der Abziehbehälter 9 unter dem gleichen Druck. Die Druckbelüftung des Flascheninneren, in welchem bisher Atmosphärendruck herrschte, auf den Druck des Behälters 9 erfolgt zu dem Zweck, das im Bier gelöste Kohlendioxidgas beim anschließenden Abziehvorgang an einem Entweichen aus dem Bier zu hindern.
Dem Abziehbehälter 9 wird das Bier über das Speise- oder Zufuhrrohr 13 zugeführt. Im Behälter 9 wird zudem ein Gegendruck aufrechterhalten, der durch den Schwimmer 14 (Fig. 2 und 3) gesteuert wird. Wenn nämlich der Bierspiegel F ansteigt, bewegt sich auch der Schwimmer 14 aufwärts, so daß der an ihm vorgesehene Schwimmerzapfen 18 am unteren Ventilglied 16 angreift und den Druckluftzufuhrkanal 11 öffnet, wodurch Druckluft in den Behälter 9 eingelassen wird und somit das weitere Ansteigen des Bierspiegels F verhindert werden kann. Wenn der Bierspiegel F dagegen absinkt, verlagert sich der Schwimmer 14 ebenfalls nach unten, so daß das obere Ventilglied 15 durch die am Schwimmer 14 vorgesehene Stufe 19 nach unten gedrückt wird und den Druckluftauslaßkanal 12 öffnet Hierdurch wird die Druckluft aus dem Behälter 9 abgelassen, so daß ein Absinken des Bierspiegels F verhindert werden kann.
Wenn der Flaschenträger 27 die Position s gemäß Fig. 1 erreicht hat und die Druckbelüftung der Flasche 1 abgeschlossen ist, wird das Abfüllventil 20 mittels des Hebels 21 und seiner zugeordneten Vorrichtung in die in Fig. 4 bei IV dargestellte Position umgeschaltet, so daß die Druckluftkanäle 22 und 22' miteinander in Verbindung gelangen und auch die Bierleitung 23 und das Bierfüllrohr 25 miteinander "> verbunden sind. Infolgedessen strömt das Bier in Richtung des Pfeils c in Fig. 2. Mit anderen Worten: das Bier wird aus dem Behälter 9 über die Leitung 23 und das Füllrohr 25 in die Flasche 1 abgezapft. Die in der Flasche 1 enthaltene Luft strömt dabei in
ι» Richtung der Pfeile d gemäß Fig. 1. Dies bedeutet, daß die in der Flasche enthaltene Luft über die Kanäle 22 und 22' in den Behälter 9 ausgetrieben wird. Das Einfüllen von Bier und das Austreiben der Druckluft aus der Flasche erfolgen während der Zeitspanne,
ιr) während welcher der Flaschenträger 27 den Abfüllabschnitt C durchläuft, und diese Arbeitsgänge sind abgeschlossen, wenn der Träger 27 die Position t in Fig. 1 erreicht. In dieser Position wird zudem das Abfüllventil 20 durch den Schalthebel 21 und seine Betätigungseinrichtung so umgeschaltet, daß die Strömungsbahnen (Verbindungen) zwischen den Kanälen 22 und 22' sowie zwischen der Bierieitung 23 und dem Füllrohr 25 unterbrochen sind.
Wenn der Flaschenträger 27 beim Durchgang durch die Position / in einen Träger-Senkabschnitt D einläuft, senkt er sich mit der befüllten Flasche 1 ab, wobei schließlich auch die Zentrierglocke 26 zum unteren Ende des Füllrohres 25 abgelassen wird und die Flasche 1 weiter unter die Zentrierglocke 26 hinaus
jo abgesenkt wird. Ersichtlicherweise wird zu diesem Zeitpunkt keine Druckluft in Richtung der Pfeile a ausgeblasen. Beim Austritt aus dem Senkabschnitt D und bei der Ankunft in der Position u gemäß Fig. 1 gibt der Flaschenträger 27 die volle Flasche 1 an das
S3 Überfuhr- oder Förder-Sternrad 5 ab, welches die Flasche 1 zur Verschließvorrichtung 6 überführt. Letztere setzt einen sog. Kronenkorken auf die Flasche lauf und fördert die verschlossene Flasche lzum Auslaß- oder Austrag-Sternrad 7, welches die gefüllten Flaschen auf eine Förderstraße austrägt.
Das Abfüllventil 20, das sich gemeinsam mit dei Flasche 1 in die Position u gemäß Fig. 1 bewegt hat. trennt sich dagegen in dieser Position von der Flasche, um von einer Position ν (Fig. 1) aus in einen Ausblas-5 abschnitt £ einzulaufen. In dieser Position ν wird das Ventil 20 durch den Hebel 21 und seine Betätigungsvorrichtung in die Stellung I gemäß Fig. 4 umgeschaltet, in welcher die Druckluftkanäle 22 und 22' miteinander in Verbindung gelangen und die Druckluft aus dem Abziehbehälter 9 über diese Kanäle 22 und 22' in Richtung der Pfeile b ausströmt und in Richtung der Pfeile α aus dem Ende des Kanals 22' ausgeblaser wird. Dieses im Ausblasabschnitt E erfolgende Ausblasen von Druckluft aus dem Abziehbehälter 9 dieni zum Austreiben von Bierschaum, der im Inneren des Abfüllventils 20 und im Kanal 22' zurückbleibt. Wenr dies nicht geschehen würde, würde dann, wenn da; Ventil 20 wieder in den Abziehabschnitt C einläuft und Bier aus dem Behälter 9 zur Flasche 1 geförderi wird, der Flascheninhalt unter Beeinträchtigung dei Bierqualität schäumen, weil der in den genannten Teilen zurückgebliebene Schaum zusammen mit dei Druckluft in Richtung der Pfeile e (Fig. 2) im Druckbelüftungsabschnitt B austritt Das durchgeblasenc Abfüllventil 20 schließt beim Austritt aus dem Aus blasabschnitt E seinen Druckluftkanal 22.
Wenn das Abfüllventil 20 und der Flaschenträgei 27 die Position ρ in Fig. 1 erreicht haben, nehmer
sie erneut auf die an der linken Seite von Fig. 2 dargestellte Weise eine leere Flasche 1 vom Einlauf-Sternrad 3 ab, um den Abziehvorgang zu wiederholen. Die anderen, über den Außenumfang des Maschinengehäuses 8 verteilten Abfüllventile 20 bewegen sich > ebenfalls unter entsprechender Betätigung, um die Abziehvorgänge durchzuführen.
Wenn bei der vorstehend beschriebenen, bisher verwendeten Vorrichtung zum Abziehen von Bier auf Flaschen die Flasche 1 zum Druckbelüftungsab- i" schnitt B überführt wird, erfolgt die Druckbelüftung durch Zufuhr von Druckluft aus dem Inneren des Abziehbehälters 9 in das Innere der Flasche 1. Bei der Verlagerung jedes Abfüllventils 20 in den Ausblasabschnitt E wird zudem der in jedem Ventil 20 und in ι > den zugeordneten Druckluftkanälen 22 und 22' zurückgebliebene Schaum durch Zufuhr von Druckluft aus dem Inneren dieses Behälters 9 zu den betreffenden Teilen ausgeblasen, so daß eine große Druckluftmenge benötigt wird. Da die Druckluft dem Behäl- -'<· ter 9 über den Zufuhrkanal 11 zugeführt wird und über die Oberfläche F des Biers strömt, ist die bisherige Abziehvorrichtung mit dem Nachteil behaftet, daß die unweigerlich im Bier gelöste Luftmenge vergrößert wird, was zu einer Qualitätsminderung des ab- 2Ί gefüllten Biers führt.
Die genannten Schwierigkeiten bei der bisher verwendeten Vorrichtung können dadurch gelöst werden, daß entweder die Druckluft zur Druckbelüftung und die Druckluft zum Ausblasen von Schaum von jo getrennten Druckluftquellen geliefert werden, nämlich ohne Durchgang durch den Abziehbehälter, oder daß die dem Abziehbehälter zugeführte Druckluft durch Kohlendioxidgas ersetzt wird. Bei der erstgenannten Maßnahme besteht allerdings in bezug auf J5 den Druckbelüftungsabschnitt B und den Abfüllabschnitt C immer noch folgendes Problem: Wenn nämlich beim Einlauf der Flasche 1 in den Abfüllabschnitt C der in der Flasche 1 herrschende Druck auch nur geringfügig niedriger ist als der Druck im Abfüllbehälter 9, tritt in der Flasche 1 eine Schaumbildung auf, die unerwünscht ist. Andererseits schwankt der im Behälter 9 herrschende Druck aufgrund der Steuerung durch den Schwimmer 14 ständig. Der Grund für die beschriebene Druckbelüftung des Inneren der Flasche 1 durch den im Behälter 9 herrschenden Gegen- oder Überdruck an dem dem Abziehabschnitt C vorgeschalteten Druckbelüftungsabschnitt B liegt in diesen Druckschwankungen im Inneren des Abziehbehälters 9. Wenn daher das Innere der Flasche 1 mittels der von einer getrennten Druckluftquelle gelieferten Druckluft auf obenerwähnte Weise unter Druck gesetzt wird, muß der Druck dieser Druckluftquelle so geregelt werden, daß er den Gegen- oder Überdruckschwankungen im Abziehbehälter 9 angepaßt ist Infolgedessen bestehen nach wie vor die Probleme, daß eine komplizierte und aufwendige Druckregelvorrichtung erforderlich ist und daß es selbst mit Hilfe einer solchen Vorrichtung unmöglich ist, den Druck der Druckluftquelle genau den Druckschwankungen im Abziehbehälter 9 anzupassen.
Wie erwähnt, erfolgt das Ausblasen zum Entfernen von im Druckluftkanal und im Abfüllventil zurückbleibendem Bierschaum. Die dabei den Abziehbehälter durchströmende Luftmenge ist daher erheblich größer als die Luftmenge beim Druckbelüften, bei dem lediglich das Flascheninnere unter Druck gesetzt wird. Für die Verminderung der im Bier gelösten Luftmenge stellt es daher ein großes Problem dar, die im Behälter 9 befindliche, zum Ausblasabschnitt zu leitende Luftmenge möglichst klein zu halten.
Ein anderes Beispiel für eine bisher verwendete Bier-Abziehmaschine unter Anwendung der zweitgenannten Maßnahme zur Lösung der bisherigen Schwierigkeiten, d. h. unter Ersatz der im Abziehbehälter befindlichen Luft durch Kohlendioxidgas, ist im folgenden anhand von Fig. 5 beschrieben. In Fig. 5 sind dabei folgende Teile dargestellt: Eine Leerflasche Sl, ein Abfüllbehälter 52, ein Unterdruckring 53, ein Betätigungshebel 54, ein Luftventil 55, ein Flüssigkeitsventil 56, ein Verteiler 57, ein Entlüftungsrohr 58, eine Schraubenfeder 59, ein Vakuum- oder Unterdruckventil 60 und ein Schnüffelventil 61. Bei I ist in Fig. 5 ein Zustand veranschaulicht, in welchem der Behälter 52 mit Bier gefüllt ist und sowohl das Luftventil 55 als auch das Flüssigkeitsventil 56 geschlossen ist. Die Leerflasche 51 wird gefördert, und das Unterdruckventil 60 wird umgeschaltet, um den Unterdruckring 53 mit der Leerflasche 51 in Verbindung zu bringen, so daß die Luft aus der Flasche 51 ausgetrieben wird. Wenn die Luft zu etwa 80 bis 90% aus der Flasche ausgetrieben worden ist, wird das Unterdruckventil 60, wie bei II in Fig. 5 dargestellt, in eine Schließstellung umgeschaltet, und das Luftventil
55 wird gleichzeitig mittels des Betätigungshebels 54 in die Offenstellung gebracht, so daß das im Abziehbehälter 52 enthaltene Kohlendioxidgas in die Flasche 51 eingeleitet und dadurch das Innere der Flasche 51 durch den Gegen- oder Überdruck unter Druck gesetzt wird. Wenn der in der Flasche 51 herrschende Druck diesem Gegendruck gleich ist, wird auf die bei III in Fig. 5 dargestellte Weise das Flüssigkeitsventil
56 durch die Feder 59 in die Offenstellung gebracht, so daß das Bier aus dem Behälter 52 über das Ventil 56 und über den Außenumfang des Verteilers 57 in die Flasche 51 eingefüllt wird. Hierbei wird das Bier durch den Verteiler 57 unter Ausbreitung verteilt, so daß es in Form eines dünnen Films an der Innenwandfläche der Flasche 51 herabfließt. Die Reinheit des im Oberteil des Behälters 52 befindlichen Kohlendioxidgases hängt von der Betriebsweise der Abfüllmaschine ab, doch enthält dieses Gas im allgemeinen etwa 20% Luft. Beim Abziehen des Biers strömt das Gas aus der Flasche 51 über das Entlüftungsrohr 58 und das Luftventil 55 in das Innere des Behälters 52 zurück. Wenn der Bierspiegel in der Flasche 51, wie bei IV in Fig. 5 angedeutet, über das untere Ende des Entlüftungsrohrs 58 hinausreicht und der Bierzustrom in die Flasche 51 unterbrochen wird, wird der Betätigungshebel 54 gedrückt, so daß das Luftventil und das Flüssigkeitsventil 56 geschlossen werden. Hierauf wird das Schnüffelventil 61 geschaltet, um das im Oberteil der Flache 51 befindliche Gas, wie bei V in Fig. 5 dargestellt, nach außen abzulassen.
Bei der vorstehend beschriebenen Vorrichtung zum Abziehen von Bier auf Flaschen ist das im Oberteil des Abziehbehälters 52 enthaltene Gas ein Gasgemisch aus etwa 80% Kohlendioxid und etwa 20% Luft, weil bei der Luftaustreibung aus der Flasche 51 in Stufe I gemäß Fig. 5 etwa 80 bis 90% der Luft ausgetrieben werden, während etwa 20 bis 10% der Luft in der Flasche verbleiben. Dieser Luftanteil wird dann in Stufe ΙΠ gemäß Fig. 5 zum Behälter 52 zurückgeleitet.
Obgleich also der Anteil der unweigerlich im Bier im Abziehbehälter 52 gelösten Luft im Vergleich zur
bisherigen Abziehmaschine nach Fig. 1 bis 4 verringert werden kann, ist das Problem der möglichst weitgehenden Herabsetzung der in dem in der Flasche 51 enthaltenen Bier gelösten Luftmenge noch nicht völlig gelöst. Insbesondere fließt Bier vom Außenum- > fang des Entlüftungsrohrs 58 zum Inneren der Flasche 51 und dann an deren Innenwand herab, während das erwähnte Gasgemisch in der Flasche 51 enthalten ist. Wenn dabei die im Gasgemisch enthaltene Luft mit dem herabströmenden Bier in Berührung kommt, ι« wird die Luft im Bier gelöst oder absorbiert. Um dieses Lösen oder Absorbieren möglichst weitgehend zu vermindern, muß die Oberfläche des Biers in der Flasche 51 verkleinert werden. Da jedoch die vorstehend beschriebene Abziehvorrichtung ein von oben her r> wirkendes Abfüllsystem verwendet, bei dem das Bier vom Außenumfang des Entlüftungsrohrs 58 zum Flascheninneren strömt und dann an der Innenwandfläche der Flasche 51 herabfließt, ist die Bieroberfläche ziemlich groß. Die beschriebene Abfüllmaschine ist daher mit dem Nachteil behaftet, daß die unweigerlich im Bier in der Flasche 51 gelöste Luftmenge groß ist.
Im folgenden ist anhand der Fig. 6 bis 9 eine Bier-Abfüllmaschine zur Durchführung des erfindungsge- r> mäßen Verfahrens beschrieben. Gemäß Fig. 6 sind bei dieser Maschine 104 eine mit Bier zu füllende leere Flasche 101, eine Flaschen-Förderschnecke 102, ein Einlauf-Sternrad 103, ein Übertrag- oder Förder-Sternrad 105, eine Verschließvorrichtung 106 und ein Austrag-Sternrad 107 vorgesehen. Gemäß den Fig. 7 und 8 umfaßt diese Abfüllmaschine 104 ein Maschinen-Gehäuse 108, einen in dessen Zentrum angeordneten Abfüll-Behälter 109, ein in seiner Mitte angeordnetes Säulenelement 110, durch letzteres r. verlaufende und in den Oberteil des Behälters 109 einmündende Druckluftkanäle 111 und 112, ein in den Unterteil des Behälters 109 mündendes Bier-Speiserohr 113 und einen lotrecht beweglich um das Säulenelement 110 herum angeordneten Schwimmer 114, der auf der Bieroberfläche F im Behälter 109 schwimmt und der gemäß Fig. 3 mit einem oberen Ventil(glied), einem unteren Ventil(glied), einem Stift oder Zapfen und einer Stufe oder Schulter versehen ist. Außerdem sind um den Umfang des Gehäuses 108 4r> herum mehrere Füllventile 120 (Fig. 4), für jedes Ventil 120 je ein Schalthebel 121, ein vom Oberteil des Behälters 109 zu jedem Füllventil 120 verlaufender Druckluftkanal 122 sowie je ein vom Boden des Behälters 109 zu jedem Füllventil 120 verlaufender « Bierkanal 123 vorgesehen. Weiterhin sind in den Fig. 7 bis 9 obere und untere Verteiler (Druckluftquelle) 109' biw. 109", ein vom oberen Verteiler 109' zum Druckluftkanal 122 verlaufender Druckluftkanal 122', ein vom unteren Verteiler 109" zum Druckluftkanal 122 verlaufender Druckluftkanal 122", ein erstes Umschaltventil 120', ein zweites Umschaltventil 120", ein Schalthebel 121' für das erste Umschaltventil 120' und ein Schalthebel 121" für das zweite Umschaltventil 120" dargestellt Am Oberteil des Behäl- eo ters 109 ist gemäß Fig. 9 in dessen Zentrum eine Drehkupplung 128 angeordnet, über welche dem oberen und dem unteren Verteiler 109' bzw. 109" Druckluft zuführbar ist. Weiterhin sind ein Bierschüttbzw, -fallrohr 125, ein Flaschenträger 127 sowie Hebel-Umschalt- oder Betätigungsvorrichtungen 129 und 130 (Fig. 6 bis 8) zur Betätigung der Schalthebel 121' bzw. 121" der beiden Umschaltventile 120' bzw.
120" vorgesehen.
Nachstehend ist die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Abfüllmaschine näher erläutert. Die Flaschen-Förderschnecke 102 fördert die zugeführten leeren Flaschen 101 unter Taktsteuerung zum Einlauf-Sternrad 103, welches die Flaschen 101 der Maschine 104 zuführt. Die Maschine 104 dreht sich dabei in der durch den Pfeil in Fig. 6 angedeuteten Richtung. Um die Abfüllmaschine 104 herum sind FIaschenträger 127 vorgesehen, die sich unter Synchronisation um die Maschine 104 herum bewegen und die in einer Position ρ (Fig. 6) ankommenden, vom Sternrad 103 zugeführten leeren Flaschen 101 aufnehmen, diese Flaschen unterstützen und sie in Richtung des Pfeils bewegen. Die leere Flasche 101 beginnt sich dabei zusammen mit der Zentrierglocke 126 zu bewegen, während sie ihre Position unmittelbar unterhalb der Zentrierglocke 106 beibehält. Dieser Zustand ist an der linken Seite von Fig. 7 dargestellt. Es ist darauf hinzuweisen, daß zu diesem Zeitpunkt noch keine Druckluft in Richtung der Pfeile α ausgeblasen wird. Wenn der Träger 127 in eine Träger-Hebestellung A gemäß Fig. 6 einläuft, wird er zusammen mit der Flasche 101 angehoben, so daß der Flaschenhals mit der Zentrierglocke 126 in Berührung kommt. Danach werden Zentrierglocke 126 und Flasche 101 gemeinsam weiter angehoben, und wenn der Träger 127 die Position q gemäß Fig. 6 erreicht hat, gelangt die Zentrierglocke 126 in Berührung mit einer Dichtungspackung entsprechend der Dichtungspakkung 28 gemäß Fig. 4 (II). Während des beschriebenen Hebevorgangs der Flasche 101 wird das Bier-Füllrohr 125 in die Flasche 101 eingeführt.
Wenn der Flaschenträger 127 die Position q erreicht hat und die Zentrierglocke 126 auf beschriebene Weise mit der Dichtungspackung in Berührung kommt, wird das Füllventil 120 durch den Schalthebel 121 und die nicht dargestellte Umschaltvorrichtung in die Position gemäß Fig. 4 (III) umgeschaltet, so daß der Druckluftkanal 122 geöffnet wird. Gleichzeitig gelangt der Schalthebel 121' für das erste Umschaltventil 120' auf die an der rechten Seite von Fig. 7 dargestellte Weise mit der Hebel-Umschaltvorrichtung 129 in Berührung, wobei das erste Umschaltventil 120' derart umgeschaltet wird, daß eine Behälter-Seitenverzweigung des Druckluftkanals 122 blockiert werden kann, während eine FüUventil-Verzweigung des Kanals 122 mit dem Druckluftkanal 122' in Verbindung bringbar ist. Infolgedessen strömt die Luft im Verteiler 109' in Richtung des Pfeils /, so daß das Innere der Flasche 101, wie bei II in Fig. lü gezeigt, unter einen Gegen- oder Überdruck P2 gesetzt wird (entsprechend dem Druck im Verteiler 109'), und wenn der Träger 127 nach dem Durchgang durch den ersten Druckbelüftungsabschnitt B1 die Position r in Fig. 6 erreicht hat, besitzt das Innere der Flasche 101 denselben Druck wie der Verteiler 109'. Es ist zu beachten, daß dieser Druck geringfügig niedriger ist als der Druck im Abfüllbehälter 109.
Wenn der Flaschenträger 127 in einen zweiten Gegen-Druckbelüftungsabschnitt B2 eintritt, verläßt der Schalthebel 121' für das erste Umschaltventil 120' seine Umschaltvorrichtung 129, wobei das erste Umschaltventil 120' in seinen ursprünglichen Zustand zurückgestellt wird, in welchem die Behälterverzweigung und die Füllventilverzweigung des Druckluftkanals 122 miteinander in Verbindung gelangen und auf die an der rechten Seite von Fig. 8 gezeigte Weise
Druckluft in Richtung der Pfeile b strömt, so daß das Innere der Flasche 101 bei II in Fig. 10 unter den Gegendruck P1 (d. h. Druck im Behälter 109) gesetzt wird. Wenn der Flaschenträger 127 nach dem Durchlauf durch den zweiten Gegen-Druckbelüftungsabschnitt B1 die Position S gemäß Fig. 6 erreicht hat, besitzt das Innere der Flasche 101 einen Druck entsprechend dem Druck im Inneren des Abfüllbehälters 109.
Anschließend tritt der Flaschenträger 127 in einen i< > Abfüllabschnitt C ein, in welchem das Füllventil 20 durch den Schalthebel 121 und die Umschaltvorrichtung in den bei IV in Fig. 4 gezeigten Zustand umgeschaltet wird, so daß der Druckluftkanal 122 offen bleibt, während der Bierkanal 123 und das Bier-Füll- η rohr 125 miteinander in Verbindung stehen. Infolgedessen wird das Bier über den Kanal 123 und das Füllrohr 125 in die Flasche 101 eingefüllt. Dieser Abfüllvorgang dauert während der Periode an, während welcher der Flaschenträger 127 den Abfüllabschnitt C durchläuft, und er ist abgeschlossen, wenn der Träger 127 die Position t gemäß Fig. 6 erreicht. In dieser Position des Flaschenträgers 127 wird das Abfüllventil 120 durch den Schalthebel 121 und die Umschaltvorrichtung umgeschaltet, so daß der 2") Druckluftkanal 122 und der Bierkanal 123 blockiert werden.
Wenn der Flaschenträger 127 beim Durchgang durch die Position t in einen Träger-Absenkabschnitt D eintritt, senkt er sich zusammen mit der be- «1 füllten Flasche 101 ab, worauf sich die Zentrierglocke 126 zum unteren Ende des Füllrohrs 125 absenkt und die Flasche 101 weiter unter die Zentrierglocke 126 abgelassen wird,-wie dies an der linken Seite in Fig. 7 dargestellt ist. Es ist zu beachten, daß zu diesem Zeit- r> punkt keine Luft in Richtung der Pfeile α ausgeblasen wird. Der Flaschenträger 127 liefert die auf ihm ruhende Flasche 101 zum Förder-Sternrad 105, wenn er aus der Absenkposition D herausläuft und die Position μ in Fig. 6 erreicht hat. Das Sternrad 105 überführi dann die Flasche 101 zur Verschließvorrichtung 106, welche einen Kronenkorken auf die Flasche 101 aufpreßt und die verschlossene Flasche 101 zum Austrag-Sternrad 107 fördert, durch welches die befüllte Flasche auf eine Förderstraße ausgetragen wird. -r>
Andererseits trennen sich das Abfüllventil 120 sowie das erste und das zweite Schaltventil 120' bzw. 120", die sich gemeinsam mit der Flasche 101 in die Position u gemäß Fig. 6 bewegt haben, von der Flasche 101, wenn sie die Position u erreicht haben und >o an einer Position ν gemäß Fig. 6 in einen ersten Ausblasabschnitt E1 einlaufen. In dieser Position wird das Abfüllventil 120 durch den Schalthebel 121 und die Umschaltvorrichtung in eine Position I umgeschaltet, so daß der Druckluftkanal 122 geöffnet wird und die r>5 Druckluft aus dem Abfüllbehälter 109 auf die an der linken Seite von Fig. 7 gezeigte Weise in Richtung der Pfeile h strömt und dabei aus dem Ende des Kanals 122 in Richtung der Pfeile α ausgeblasen wird. In diesem Augenblick befindet sich keine Flasche 101 «ι unter der Zentrierglocke 126. Diese erste Ausblasposition ist in Fig. 10 (II) bei T1 angedeutet Der erste Ausblasvorgang wird durchgeführt, um den im Inneren des Druckluftkanals 122 haftenden Bierschaum zum Abfüllventil 120 auszublasen, wozu nur eine b5 kleine Druckluftmenge benötigt wird. Für die beschriebene Gegen-Druckbelüftung P1 und das Ausblasen Γ, wird die Luft wie folgt geliefert: Obgleich vorher angegeben wurde, daß die in der Flasche enthaltene Luft während des Abf üllens zum Abfüllbehälter zurückgeführt wird, kann diese Luft für die Druckbelüftung bei P1 und für das Ausblasen bei 7", benutzt werden. Für diese Vorgänge braucht daher keine zusätzliche Luft vom Druckluft kanal 111 zum Behälter 109 geliefert zu werden.
Das Abfüllventil 120 und die beiden Umschaltventile 120', 120" treten aus einer Position w (Fig. 6) in einen zweiten Ausblasabschnitt E2 ein. Wie an der linken Seite von Fig. 8 dargestellt, kommt in dieser Position w der Schalthebel 121" für das zweite Umschaltventil 120" mit der Hebel-Umschaltvorrichtung 130 in Eingriff, wodurch das zweite Umschaltventil 120" so umgeschaltet wird, daß die Behälterverzweigung des Druckluftkanals 122 blockiert wird, während eine Abfüllventilverzweigung dieses Kanals 122 und der Druckluftkanal 122" miteinander in Verbindung gelangen.
Infolgedessen strömt Druckluft aus dem Verteiler 109" über den Kanal 122" und das Abfüllventil 120 in Richtung des Pfeils g, um aus dem Ende des Kanals 122" in Richtung der Pfeile «'ausgeblasen zu werden, wie dies an der linken Seite von Fig. 8 dargestellt ist. Dieser zweite Ausblasvorgang ist in Fig. 10 (II) bei T2 angedeutet, und er erfolgt zum Zwecke des Ausblasens von Bierschaum, der sich durch den Kanal 122 zum Abfüllventil 120 bewegt hat und welcher an den Innenflächen des Abfüllventils 120 haftet. Das zweite Umschaltventil 120", welches die zweite Ausblasstellung E, erreicht hat, wird beim Austritt aus dieser Stellung umgeschaltet, weil der Schalthebel 121" die Hebel-Umschaltvorrichtung 130 verläßt, so daß eine Behälter- und eine Abfiillventilverzweigung des Druckluftkanals 122 miteinander in Verbindung gelangen und der Kanal 122 sowie der Druckluftkanal 122" gegeneinander blockiert werden. Gleichzeitig wird das Abfüllventil 120 mittels des Schalthebels 121 und der entsprechenden Vorrichtung umgeschaltet, wodurch der Kanal 122 gesperrt wird.
Wenn die betreffenden Ventile die Position ρ gemäß Fig. 6 erreicht haben, gelangen sie wieder in Übereinstimmung mit einer aus dem Einlauf-Sternrad 103 austretenden leeren Flasche 101, wie an der linken Seite von Fig. 7 gezeigt, um den Abfüllvorgang zu wiederholen. Die anderen Abfüllventile 120 und die beiden Umschaltventile 120' und 120", die längs des Außenumfangs des Maschinen-Gehäuses 8 angeordnet sind, bewegen sich unter Betätigung auf ähnliche Weise zur Wiederholung des Abfüllvorgangs.
Nachstehend ist eine abgewandelte Abfüllmaschine für Bier zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung beschrieben. Diese abgewandelte Ausführungsform besitzt im wesentlichen denselben Aufbau wie die Abfüllmaschine gemäß den Fig. 6 bis 9, doch unterscheidet sie sich von letzterer darin, daß dem Inneren des Abfüllbehälters 109 anstelle von Druckluft Kohlendioxid- bzw. CO2-GaS zugeführt wird und daß der Verteiler J.09' gemäß Fig. 7 bis 9 als Unterdruckquelle ausgebildet ist. Aufgrund der geschilderten Unterschiede arbeitet die abgewandelte Abfüllmaschine auf die nachstehend beschriebene Weise.
Die Flaschen-Förd ;rschnecke 102 fördert die zugeführten leeren Flaschen 101 unter Zeit- oder Taktsteuerung zum Einlauf-Stemrad 103, welches die Flaschen 101 der Abfüllmaschine 104 zuliefert. Letztere dreht sich dabei in der durch den Pfeil in Fig. 6 ange-
deuteten Richtung. Um die Abfüllmaschine 104 herum sind Flaschen-Träger 127 angeordnet, die sich im Gleichlauf mit der Abfüllmaschine um diese herum bewegen und welche die vom Sternrad 103 in eine Position ρ (Fig. 6) gebrachten leeren Flaschen 101 aufnehmen und unterstützen und dabei die Flaschen in Pfeilrichtung zu fördern beginnen. Die leere Flasche 101 beginnt sich dabei gemeinsam mit der Zentrierglocke 126 zu bewegen, während sie ihre Position unmittelbar unter letzterer beibehält. Dieser Zustand ist an der linken Seite von Fig. 7 veranschaulicht. Ersichtlicherweise wird hierbei keine Druckluft in Richtung der Pfeile α ausgeblasen. Wenn der Träger 127 in einen Träger-Hebeabschnitt A (Fig. 6) einläuft, wird er mit der Flasche 101 angehoben, so daß der Flaschenhals mit der Zentrierglocke 126 in Berührung gebracht wird. Dabei werden die Zentrierglocke 126 und die Flasche 101 weiter angehoben, und wenn der Träger 127 die Position q (Fig. 6) erreicht hat, kommt die Zentrierglocke 126 mit einer Dichtungspackung [z. B. 28 gemäß Fig. 4 (H)] in Berührung. Gleichzeitig wird dabei das Bier-Füllrohr 125 während dieses Anhebevorgangs der Flasche 101 in diese eingeführt.
Wenn der Flaschen-Träger 127 die Position q erreicht hat und die Zentrierglocke 126 mit der Dichtungspackung in Berührung steht, wird das Abfüllventil 120 mittels des Schalthebels 121 und einer nicht dargestellten Hebel-Umschaltvorrichtung in die Position gemäß Fig. 4 (III) umgeschaltet, so daß ein Kohlendioxidgaskanal 122 (im folgenden einfach als Gaskanal bezeichnet) geöffnet wird. Gleichzeitig kommt der Schalthebel 121' für das erste Umschaltventil 120' auf die an der rechten Seite von Fig. 7 dargestellte Weise mit der Hebel-Umschaltvorrichtung 129 in Berührung, wodurch dieses Umschaltventil derart umgeschaltet wird, daß eine Behälterverzweigung des Gaskanals blockiert wird, während eine Abfüllventilverzweigung dieses Kanals 122 mit einem Vakuum- oder Unterdruckkanal 122' in Verbindung gelangt. Dabei strömt die in der Flasche enthaltene Luft in Richtung des Pfeils /', so daß im Flascheninneren nahezu ein Vakuum herrscht, nämlich ein Zustand, in welchem etwa 90% der Luft aus der Flasche abgesaugt worden sind. Bei B1 in Fig. 6 ist ein Vorevakuierabschnitt dargestellt, in welchem die beschriebene Evakuierung durchgeführt wird, und wenn die Flasche 101 aus diesem Abschnitt B1 herausläuft, ist das Flascheninnere auf den genannten, nahezu luftleeren Zustand evakuiert worden.
Wenn der Flaschen-Träger 127 in einen Gegen-Druckbelüftungsabschnitt B2 einläuft, verläßt der Schalthebel 121' des ersten Umschaltventils 120' die Umschaltvorrichtung 129, wodurch das erste Umschaltventil 120' in seinen ursprünglichen Zustand zurückgestellt wird, in welchem die Behälter- und die Abfüllventilverzweigung des Gaskunals 122 miteinander kommunizieren und Kohlendioxidgas, wie an der rechten Seite von Fig. 8 gezeigt, in Richtung der Pfeile b strömt, so daß das Innere der Flasche 101 durch den Gegen- oder Überdruck (den Druck im Abfüllbehälter 109), wie bei II in Fig. 10 angedeutet, druckbelüftet wird. Wenn der Träger 127 nach dem Durchlauf durch den Gegen-Druckbelüftungsabschnitt B2 die Position s (Fig. 6) erreicht hat, befindet sich das Innere der Flasche 101 auf demselben Druck wie das Innere des Abfüllbehälters 109.
Anschließend tritt der Flaschen-Träger 127 in einen Abfüllabschnitt C ein, in welchem das Abfüllventil 120 durch den Schalthebel 121 und seine Umschaltvorrichtung in den in Fig. 4 bei IV dargestellten Zustand umgeschaltet wird, so daß der Gaskanal 122 5 offen bleibt und der Bierkanal 123 und das Bier-Füllrohr 125 miteinander verbunden sind. Infolgedessen wird über den Kanal 123 und das Füllrohr 125 Bier in die Flasche 101 eingefüllt. Dieses Abfüllen dauert an, bis der Träger 127 den Abfüllabschnitt C durchlaufen hat, und es ist in der Position t (Fig. 6) abgeschlossen. Wenn der Träger 127 die Position t erreicht hat, wird das Abfüllventil 120 durch Schalthebel 121 und Urnschaltvorrichtung umgeschaltet, so daß Gaskanal 121 und Bierkanal 123 gesperrt werden.
is Wenn der Träger 127 beim Durchgang durch die Position t in einen Träger-Absenkabschnitt D einläuft, wird er unter Absenkung der gefüllten Flasche 101 abgesenkt, wobei schließlich die Zentrierglocke 126 auf das untere Ende des Füllrohrs 125 herabgleitet und die Flasche 101 unter dor Zentrierglocke 126 weiter abgelassen wird, wie an der ünken Seite von Fig. 7 dargestellt. In diesem Augenblick tritt keine Luft in Richtung der Pfeile α aus. Der Träger 127 liefert nach dem Austritt aus dem Abschnitt D und beim Erreichen der Tosition u (Fig. 6) die auf ihm ruhende Flasche 101 dem Förder-Sternrad 105 zu, welches die Flasche 101 zur Verschließvorrichtung 106 überführt. Letztere preßt einen Kronenkorken auf die Flasche 101 auf und fördert die verschlossene Flasche zum
jn Austrag-Sternrad 107, welches die gefüllte Flasche auf eine Förderstraße austrägt.
Andererseits trennen sich das Abfüllventil 120 und die beiden Umschaltventile 120', 120", die sich mit der Flasche 101 bis zur Position κ (Fig. 6) mitbewegt haben, beim Erreichen der Position u von der Flasche 101, um in einer Position ν (Fig. 6) in einen ersten Ausblasabschnitt E1 einzulaufen. In der Position ν wird das Abfüllventil auf beschriebene Weise in die Position I gemäß Fig. 4 umgeschaltet, so daß der Gaskanal 122 geöffnet wird und CO2-GaS, wie an der linken Seite in Fig. 7 gezeigt, aus dem Abfüllbehälter 109 in Richtung der Pfeile h strömt, um in Richtung der Pfeile α aus dem Ende des Kanals 122 ausgeblasen zu werden. Selbstverständlich ist in diesem Augenblick keine Flasche 101 unter der Zentrierglocke 126 vorhanden. Dieses Ausblasen ist in Fig. 10 (III) bei T1 angedeutet. Dadurch wird im Inneren des Gaskanals 122 verbliebener Bierschaum zum Abfüllventil 120 ausgeblasen, so daß nur eine kleine CO2-Menge
so ausgeblasen zu werden braucht.
Aus einer Position w (Fig. 6) gelangen das Abfüllventil 120 sowie die beiden Umschaltventile 120', 120" in einen zweiten Ausblasabschnitt E2. Wie an der linken Seite von Fig. 8 gezeigt, kommt in dieser Position w der Schalthebel 121" für das zweite Umschaltventil 120" mit der Umschaltvorrichtung 130 in Berührung, wodurch dieses Umschaltventil 120" in der Weise umgeschaltet wird, daß eine Behälterverzweigung des Gaskanals 122 blockiert wird, während
bo die Abfüllventilverzweigung des Kanals 122 und der Druckluftkanal 122" miteinander in Verbindung gelangen. Infolgedessen strömt Druckluft aus dem Verteiler 109" über den Kanal 122" und das Abfüllventil 120 in Richtung des Pfeils g, um aus dem Ende des
b5 Kanals 122" in Richtung der Pfeile α ausgeblasen zu werden, wie dies an der linken Seite von Fig. 8 dargestellt ist. Dieser zweite Ausblasvorgang ist in Fig. 10 (III) bei T2 angedeutet. Hierdurch wird durch den Ka-
nal 122 gelangter Bierschaum zjm Abfüllventil 120 ausgeblasen und der an der Innenseite des Abfüllventils 120 haftende Bierschaum weggeblasen. Das zweite Umschaltventil 120", welches den zweiten Ausblasvorgang (T2) bewerkstelligt hat, wird beim Austritt aus dem zweiten Ausblasabschnitt E2 umgeschaltet, weil der Schalthebel 121" von der Umschaltvorrichtung 130 freikommt, so daß eine Behälter- und eine AbfüUventilverzweigung des Gaskanals 122 miteinander verbunden werden und der Kanal 122 sowie der Druckluftkanal gegeneinander gesperrt werden. Gleichzeitig wird das Abfüllventi! 120 durch den Schalthebel 121 und die Umschaltvorrichtung umgeschaltet, wodurch der Kanal 122 gesperrt wird.
Wenn die betreffenden Ventile die Position ρ (Fig. 6) erreichen, kommen sie wiederum in Übereinstimmung auf eine aus dem Einlauf-Sternrad 103 wie an der linken Seite von Fig. 7 angedeutet — austretende leere Flasche 101, um den Abfüllvorgang zu wiederholen. Die längs des Außenumfangs des Maschinen-Gehäuses 8 angeordneten anderen Abfüllventile 120 sowie die beiden Umschaltventile 120', 120" bewegen sich dabei unter Betätigung auf ähnliche Weise zur Wiederholung der Abfüllzyklen.
Es ist darauf hinzuweisen, daß sich die Zufuhr- oder Durchsatzmenge des Kohlendioxidgases zum Abfüllbehälter 109 nach folgenden Faktoren bestimmt:
1) Wenn das Vakuum in der Flasche mit 90% angenommen wird, bleiben 10% der Luft in der Flasche zurück. Diese Luft wird beim Einfüllen von Bier in die Flasche in den Abfüllbehälter 109 hinein ausgetrieben. Hierdurch erhöht sich die im Abfüllbehälter 109 enthaltene Luftmenge. II) Die sich aus der Position u (Fig. 6) (Flaschen-Austragstellung) zur Verschließvorrichtung 105 bewegende Flasche 101 weist in ihrem Hals einen nicht mit Bier gefüllten Raum auf, wobei das in diesem Raum enthaltene Gasgemisch (Luft) zur Außenluft entweicht. Mit anderen Worten: die Luftmenge im Abfüllbehälter 109 ven ingert sich um eine dieser entweichenden Luft äquivalente Menge.
III) Das Gasgemisch im Abfüllbehälter 109 wird beim ersten Ausblasen (T1) nach außen ausgetragen. Dies bedeutet, daß sich die Luftmenge im Abfüllbehälter um einen Betrag entsprechend diesem ausgetriebenen Gas verringert.
Vergleicht man die Luftmengenerhöhung nach Faktor (J) mit den Luftmengenverringerungen nach
Faktoren (II) und (III), so stellt man fest, daß beide praktisch gleich groß sind. Aus diesem Grund wird dem Abfüllbehälter 109 CO2-GaS über den Gaskanal 111 in einer Menge zugeführt, welche der obenerwähnten Verringerung der Gasgemischmenge ent-
spricht. Auf diese Weise bleibt das Innere des Abfüllbehälters 109 ständig mit einem Gasgemisch gefüllt, das 80 bis 90% CO2-GaS enthält.
Zusammenfassend werden mit der Erfindung also ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abfüllen von
is Bier auf Flaschen geschaffen, wobei das Innere einer leeren Flasche vor dem Einfüllen des Biers in einem Zweischrittvorgang druckbelüftet wird. In bevorzugter Ausführungsform wird beim ersten Schritt das Flascheninnere durch Druckluft von einer Druckluftquelle druckbelüftet, während im zweiten Schritt die Druckbelüftung mittels Druckluft von einem Abfüllbehälter her erfolgt, in welchem das abzufüllende Bier gespeichert wird. In abgewandelter Ausführungsform wird beim ersten Schritt das Flascheninnere bis nahezu
auf einen Vakuumzustand evakuiert, während beim zweiten Schritt vom Abfüllbehälter aus zugeführtes Kohlendioxidgas unter Druckbelüftung in das Flascheninnere eingebracht und beim anschließenden Abfüllvorgang das Bier vom Bodenteil der Flasche aus eingefüllt wird. Bei einer weiteren Abwandlung des erfindungsgemäßen Abfüllverfahrens ist der Vorgang des Ausblasens von an einem vom Abfüllbehälter ausgehenden Druckgaskanal und an einem Abfüllventil, welche einen Abfüllzyklus durchgeführt haben, anhaftendem Bierschaum in zwei Einzelschritte unterteilt, wobei beim ersten Schritt der Bierschaum mittels des vom Abfüllbehälter zugeführten Druckgases ausgeblasen wird, während beim zweiten Schritt das Ausblasen des Bierschaums mit Hilfe der von ei-
4(i ner Druckluftquelle gelieferten Druckluft erfolgt. Durch die beschriebenen Maßnahmen kann die Menge der in dem im Abfüllbehälter befindlichen Bier und in dem abgefüllten Bier gelösten Luft herabgesetzt werden, woraus sich Verbesserungen der Güte des auf Flaschen abgefüllten Biers ergeben.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Abfüllen von Bier in Flaschen, bei dem eine leere Flasche zunächst mit Druckgas beaufschlagt wird, das denselben Druck Jiat wie der Innenraum des Abfüllbehälters, und bei dem dann die so vorgespannte Flasche mit Bier gefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorspannen der Flasche mit Druckgas in zwei Stufen erfolgt, wobei die Flasche in der ersten Stufe aus einer vom Abfüllbehälter getrennten Druckgasquelle bis auf einen geringfügig unter dem Abfüllbehälterinnendruck liegenden Wert vorgespannt wird, und in der zweiten Stufe die Restdruckbeaufschlagung bis zum Abfüllbehälterinnendruck durch das im Abfüllbehälter befindliche Druckgas erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Abfüllbehälter abgehender Druckgaskanal und ein Abfüllventil, an denen nach dem Austritt aus einem Abfüllabschnitt Bierschaum haftet, zu einem ersten Ausblasabschnitt verbracht werden, in welchem der Bierschaum mittels der vom Abfüllbehälter gelieferten Luft zum Abfüllventil hin ausgeblasen wird, und daß die Anordnung sodann zu einem zweiten Ausblasabschnitt überführt wird, in welchem der Bierschaum mit Hilfe des von einer Druckgasquelle gelieferten Druckgases nach außen abgeblasen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zugeführte leere Flasche zunächst zu einem Vorevakuierabschnitt überführt wird, in welchem das Flascheninnere nahezu auf ein Vakuum evakuiert wird, daß sodann die Flasche zu einem Gegen-Druckbelüftungsabschnitt überführt und in diesem das Flascheninnere mit vom Abfüllbehälter geliefertem Kohlendioxidgas druckbelüftet wird, bis im Flascheninneren ein dem Gegendruck im Abfüllbehälter entsprechender Druck herrscht, und daß die Flasche schließlich zu einem Abfüllabschnitt geleitet wird, in welchem die Flasche von ihrem Bodenteil aus mit Bier befüllt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem Gehäuse, einer Flaschen-Förderschnecke, einem Einlauf-Sternrad, einem Förder-Sternrad, einer Verschließvorrichtung, einem Austrag-Sternrad, einem im Gehäusezentrum angeordneten Abfüllbehälter sowie mit mehreren um den Umfang des Gehäuses herum angeordneten Füllventilen mit je einem Schalthebel, einem vom Oberteil des Behälters zu jedem Füllventil verlaufenden Druckgaskanal, einem vom Boden des Behälters zu jedem Füllventil verlaufenden Bierkanal sowie einem in der Mitte des Abfüllbehälters vorgesehenen Säulenelement, das durch es verlaufende und in den Behälter einmündende Druckgaskanäle und ein einmündendes Bierspeiserohr aufweist, gekennzeichnet durch einen lotrecht um das Säulenelement (110) herum bewegbar angeordneten Schwimmer (114), der auf der Bieroberfläche (F) im Behälter (109) schwimmt und mit einem oberen Ventilglied, einem unteren Ventilglied, einem Stift oder Zapfen und einer Stufe versehen ist, durch obere und untere Verteiler (109', 109"),
einen von dem oberen Verteiler (109') zum Druckgaskanal (122) verlaufenden ersten Druckgaskanal (122'), einen vom unteren Verteiler (109") zum Druckgaskanal (22) verlaufenden zweiten Druckgaskanal (122'), durch zwei Umschaltventile (120', 120") mit Schalthebeln (121', 121"), einer am Oberteil des Behälters (109) in dessen Zentrum angeordneten Drehkupplung (128), über welche den Verteilern (109', 109") Druckgas zuführbar ist, sowie durch Hebel-Umschaltvorrichtungen (129,130) zur Betätigung der Schalthebel (121', 121") der beiden Umschaltventile (120', 120").
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DE3311844A1 (de) * 1983-03-31 1984-10-11 Bartholomäus 8024 Deisenhofen Gmeineder Verfahren zum zapfen von bier, insbesondere weissbier, in trinkgefaesse

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