DE2039130A1 - Verfahren zum Beseitigen von zerkleinerten,festen,radioaktiven Abfallstoffen - Google Patents

Verfahren zum Beseitigen von zerkleinerten,festen,radioaktiven Abfallstoffen

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DE2039130A1 DE19702039130 DE2039130A DE2039130A1 DE 2039130 A1 DE2039130 A1 DE 2039130A1 DE 19702039130 DE19702039130 DE 19702039130 DE 2039130 A DE2039130 A DE 2039130A DE 2039130 A1 DE2039130 A1 DE 2039130A1
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Description

  • Verfahren zum Beseitigen von zerkleinerten, festen, radioaktiven Abfallstoffen Die Erfindung bezieht sich'auf ein Verfahren zum Beseitigen von zerkleinerten, festen, radioaktiven Abfallstoffen durch Speicherung in unterirdischen Formationen.
  • Die Verwendung der Atomenergie zur Krafterzeugung oder für andere Zwecke hat eine Anhäufung von radioaktiven Abfallstoffen zur Folge, die so beseitigt werden müssen, daß sie die öffentliche Sicherheit nicht gefährden. Die Radioaktivität dieser Stoffe zerfällt so langsam, daß viel Zeit vergeht, bevor die Abfallstoffe genügend harmlos sind, damit sie durch Auflösung oder andere konventionel.le Verfahren beseitigt werden können.
  • Die radioaktiven Abfallstoffe müssen während ihres Zerfalls abgeschirmt werden, wobei die Abschirmung genügend undurchlässig sein muß, damit de radioaktiven Stoffe nicht durch oder um die Abschirmung herum austreten können.
  • Flüssiger radioaktiver Abfall wird im allgemeinen in die drei Gruppen schwachaktiv, mittelaktiv und starkaktiv eingeteilt. Schwachaktiver Abfall hat im allgemeinen flüssige Form mit Lösung der radioaktiven Bestandteile in einer Flüssigkeit, die Wasser oder eine andere Flüssigkeit sein kann. Zum Beispiel kann der schwachaktive Abfall eine Lösung sein, die radioaktive Isotopen, wie Strontium - 9o und w Cäsium - 137 enthält. Das spezifische Gewicht der schachaktiven Abfallösung kann größer als 1 sein und die Radioaktivität des Abfalls ist kleiner als lo 6 Curie je Gallone.
  • Mittelaktiver flüssiger Abfall hat einen Radioaktivitätsspiegel in der Größenordnung von o,ol bis l,o Curie je Gallone. Dieser Abfall entsteht hauptsächlich in der chemischen Aufarbeitung von bestrahlten Brennelementen, die spaltbares Material enthalten.
  • Hochaktiver flüssiger Abfall hat eine Radioaktivität größer als loo Curie je Gallone. Dieser hochaktive flüssige Abfall entsteht beim Aufarbeiten von Brennelementen.
  • Hochaktive Flüssigkeiten und Schlämme sind gewöhnlich wässrige Lösungen oder dünnflüssige Suspensionen von Zerfallprodukten. Cm allgemeinen haben diese flüssigen Abfälle eine Radioaktivität zwischen 500 und lo,ooo Curie je Gallone.
  • Außer diesen verschiedenen flüssigen Abfällen müssen auch feste Abfallstoffe beseitigt werden, die stark radioaktiv sind. Hochaktiver fester Abfall hat eine Radioaktivität zwischen 500 und loo.ooo Curies je Gallone. Feste Abfälle können verbrauchtes Spaltmaterial, das gesintert ist, oder körnige Produkte aus einem Wirbelbett enthalten, durch das hochaktiver flüssiger Abfall in körnige Feststoffe umgewandelt wird.
  • Wenn dies festen Stoffe unterirdisch gespeichert werden, müssen die Speicherstellen wegen der Gefahr des Auslösens durch unterirdisches Wasser sorgfältig gegen die umgebende Formation abgedichtet werden.
  • Es ist bekannt, schwach- und mittelaktive Abfallstoffe in unterirdische Kammern oder Kavernen einzuführen, die mit Zement oder anderen Mitteln abgedichtet sind. Schwacht aktive Abfallstoffe bestehen im allgemeinen aus flüssigen Lösungen, in denen verhältnismäßig geringe Mengen radioaktiver Stoffe gelöst sind. Diese Lösungen erfordern große Speichervolumen im Verhältnis zu dem Gewicht der in der Lösung enthaltenen radioaktiven Stoffe. Da die Erzeugung radioaktiver Stoffe stark zunimmt, ist eine derartige Beseitigung der schwachaktiven Abfallstoffe unbefriedigend, weil die verfügbaren unterirdischen Formationen eine beschränkte Aufnahmefähigkeit haben.
  • Starkaktive Abfallstoffe enthalten feste, unlösliche Partikeln, die in hohem Maße Strahlungsenergie erzeugen. Man hat sie bisher durch Gießen von diese Partikel enthaltenden Betonblöcken beseitigt, die dann in tiefes Wasser des Ozeans versenkt werden. Die von diesen festen hochaktiven Abfallstoffen ausgehende starke Strahlung erfordert eine entsprechende Abschirmung dieser Abfallstoffe. Solche Abschirmungen sind kostspielig. Außerdem besteht immer die Gefahr eines Brechens der Schirme und des Mitreißens freigewordener radioaktiver Abfallstoffe durch die Meeresströmungen.
  • In dem US-Patent 3 262 274 Nelson ist ein Verfahren zum ;,Beseitigen von radioaktiven Abfallstoffen mittels eines in eine unterirdische Höhle gepumpten Zements auf Ölbasis mit Zusatz von festen radioaktiven Stoffen beschrieben.
  • Ein solcher Zement auf Ölbasis kann nach dem Härten durchlässig oder porös sein und durch nachfolgende Behandlung beschädigt werden, beispielsweise bei der unterirdischen Zerstörung von gehärtetem Zement, der wegen der anfänglichen Suspension seiner Bestandteile in Öl oder nur wegen des Abbindens des ölhaltigen Zements eine hohe Porösität hat.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Beseitigen von festen radioaktiven Abfallstoffen zu entwickeln, wobei die festen Stoffe in Formationsbrüche gepumpt und dazu verwendet werden, diese Brüche offen zu halten.
  • der Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Einführung/radioaktiven Abfallstoffe in ein Bohrloch, wobei die festen Abfallstoffe fortlaufend in einem wasserhaltigen Zement suspendiert und hierin gleichmäßig verteilt werden.
  • Eine andere Aufgabe der Erfindung ist ein schnelles und gesteuertes Mischen von Zementbestandteilen und radioaktiven Stoffen in einem Brunaenkopf, um den Vorgang des Beseitigens dieser Stoffe zu beschleunigen und bei deren Behandlung allgemein eine Sicherheit zu gewährleisten.
  • Zur Lösung dieser Aufgaben schlägt die Erfindung ein Verfahren zum Beseitigen von hochaktiven festen radioaktiven Abfallstoffen durch Mischen trockener zementartiger Stoffe mit flüssigen radioaktiven Abfallstoffen und Wasser vor, wobei das Gemisch von trockenem Zement und flüssigem radioaktiven Abfall gerührt wird. Vorzugsweise wird hochaktiver fester Abfallstoff in trockenen Zement und flüssigen radioaktiven Abfallstoff eingegeben, während das gesamte Gemisch gerührt wird, um die Partikeln des festen hochaktiven Radioabfalls im wesentlichen gleichmäßig zu verteilen. Die in die Mischung eingegebenen festen radioaktiven Abfallstoffe werden gemessen, um die festen Bestandteile der Mischung begrenzen und steuern zu können. Die Mischung wird in ein Bohrloch eingeführt und in dieses gepumpt, während das Abbinden der Zementbestandteile der Mischung verzögert und in der Mischung eine fortlaufende Wasserphase aufrechterhalten wird. Auf die Mischung wird in der Nähe einer Formation ein genügender Druck ausgeübt, um ein Aufbrechen der Formation zu bewirken und die Mischung in diesen Aufbruch zu drücken. Der Formationsbruch wird mit dem festen radioaktiven Abfallstoff offengehalten und abgestitzt. Die Mischung wird dann in dem offenen abgestützten Formationsbruch zum Abbinden gebracht. Zwischen der Mischung und dem Bohrloch wird ein ringförmiger Abschluß aus von radioaktiven Stoffen freiem Zement in radialer Richtung eingebracht.
  • Die Erfindung soll im einzelnen an Hand der Zeichnung erläutert werden, in der schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise veranschaulicht ist. Es zeigen: Fig. 1 ein Bohrloch und eine Mischvorrichtung zum schnellen Mischen von trockenen Zement, Flüssigkeit und festen radioaktiven Stoffen zur Einführung in eine Erdformationdu das Bohrloch; Fig. 2 zeigt ein wirksames Verfahren zum Einführen von radioaktiven Abfallstoffen in eine ringformige unterirdische Zone und den Abschluß der radioaktiven Stoffe durch einen ringförmigen, nicht radioaktiven zementhaltigen Verschluß, der das Bohrloch umgibt und Fig. 3 zeigt eine Modifikation der Figur 2, worin ein einziger, nicht radioaktiver Zementring zum Isolieren mehrerer übereinander liegender radioaktiver Schichten gegen ein Bohrloch.ver wendet wird.
  • In Figur 1 ist ein durch eine Formation 2 niedergebrachtes Bohrloch mit einem einzementierten Futterrohr 4 dargestellt.
  • In dem Futterrohr 4 verläuft in üblicher Weise ein Zementierungsrohrstrang 6 mit einem Packer 8, der schematisch auf dem unteren Ende des Rohrstranges 6 angedeutet ist. Ìn geeigneter Tiefe wird der Packer 8 expandiert, um eine Formationszone lo zu isolieren, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebrochen werden soll. Das Futterrohr 4 ist in konventioneller Weise in der Zone lo perforiert, um zwischen ihr und dem Inneren des Futterrohres 4 eine Verbindung herzustellen. Das sich unter die Zone 10 erstreckende Futterrohr 4 kann auch in Fortfall kommen, oder sein unteres Ende kann über der Zone lo liegen, in welchem Falle es vor dem Aufbrechen der Formation nicht perforiert zu werden braucht.
  • Zum Mischen von trockenem pulverförmigen Zement mit trockenem körnigen, wasserunlöslichen, starkaktiven radioaktiven Abfall dient eine in Figur 1 gezeichnete Mischvorrichtung.
  • Der Zement wird in einem Behälter 12 gespeichert und zur Bildung eines Schlammes mit Flüssigkeit gemischt, die aus mittel- oder starkaktivem radioaktiven Abfall und Wasser besteht und aus einem Speicherbehälter 14 zugeführt ist.
  • Eine derartige Vorrichtung zum Mischen von trocknem Zement und Flüssigkeit zur Bildung eines Zementschlammes ist z. B. beschrieben in Kapitel 14 des Buches " Petroleum-Engineering " von Gatlen ( Prentiss Hall Inc. 1960 ). Der wässrige Zementschlamm wird in einen Mischbehälter 16 gefördert, in dem ein kraftangetriebener Rührer 18 zur fortlaufenden Bewegung aer Flüssigkeit angeordnet ist. Aus einem Behälter 20 wird trockner, körniger, starkaktiver, fester radioaktiver Abfall in den Mischbehälter 16 in einem bestimmten Verhältnis zur Menge des dem Behälter 12 zugeführten Zements gefördert, was laufend überwacht und gemessen wird, wie z. B. in den US-Patentschriften hathorn et al 3 161 203 oder Copland et al 3 090 439 beschrieben ist. Durch solche Messung kann das Verhältnis der radioaktiven festen Stoffe zu der gesamten Menge der Mischung geregelt werden. Dadurch kann eine Betriebsperson mit Sicherheit erreichen daß genügend feste Stoffe zum Abstützen der Formation verwendet werden und ein zu hoher Gehalt an festen Stoffen vermieden wird, der die Mischungs-und Aufbrechungsvorgänge hindern würde.
  • In dem Behälter 16 werden mit dem Zementschlamm Mittel zur Verringerung der Reibung und zur Verzögerung des Abbindens des Zements gemischt. Solche Mittel zum Verzögern des Abbindens von Zement in einem Bohrloch sind z. B. in dem angezogenen Buch von Gatlen auf Seite 273 beschrieben.
  • Wenn der Schlamm vollständig durchgemischt und der feste radioaktive Abfall gleichmäßig in ihm verteilt ist, wird er unter Druck mittels einer Pumpe 22 in das Zementierungsrohr 6 eingeführt. Der Druck der Zementierungsflüssigkeit muß genügend groß sein, um in der Zone lo seitliche Aufbrüche 24 hervorzurufen, in welche der Zementschlass fließt. Da in dem Schleim festes radioaktives Abfallgranulat enthalten ist, werden die Abfallstoffe in den Aufbrechen 24 eingebettet. Das Pumpen wird fortgesetzt, bis im wesentlichen alle starkaktiven Abfallstoffe in den Aufbrüchen abgelagert worden sind.
  • In dem Aufbruch 24 wirkt das feste radioaktive Abfallgranulat G als Abstützmittel, das den Aufbruch offenhalt. Dies wird durch die Wände 24a und 24b des Aufbruches im Zusammenwirken iit dem festen Abfallstoff sichergestellt, wodurch gleichzeitig verhindert wird, daß dieser während des Abbindens des Schlammes aus dem Bohrloch austritt.
  • In das Zementierungsrohr 6 wird nach dem radioaktiven Schlamm zusätzlicher Zementschlamm eingeführt, der keine radioaktiven Stoffe enthält und in dem Behälter 16 gemischt worden ist, wodurch das Futterrohr 4 oberhalb des Packers 8 abgedichtet wird.
  • Es empfiehlt sich, den Schlamm mit Mitteln zur Verzögerung des Abbindens zu mischen, damit genügend Zeit zum Pumpen des Schlammes in die Aufbrüche verbleibt, bevor der Schlamm uxpumpbar wird.
  • Der feste, starkaktive Abfall hat gewöhnlich die Form von Sand oder Kies. Die gewöhnlich scharfwinklige Gestalt dieser Stoffe ist bei Durchführung des Aufbrechvorganges entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren besonders vorteilhaft. Die scharfen Ecken der Partikeln widerstehen ihrer Verschiebung gegeneinander und gegen die Wände des Aufbruches, und die Partikel wirken dadurch als eingeschlossene Abstützmittel zum Offenhalten der Aufbrüche, wenn der Zeent in die Fort mation gepumpt wird und während der Zement härtet.
  • Um die Beseitigung von radioaktiven Abfallstoffen zu unterstützen, ist es zweckmäßig, den flüssigen radioaktiven Abfall mit Wasser zu mischen, bevor die sich ergebende Flüssigkeit mit Zement gemischt wird, Der gesamte radioaktive Gehalt des Schlammes sollte jedoch genügend niedrig gehalten werden, um die Gesundheit des Arbeitspersonals nicht zu gefährden.
  • Es ist besonders wichrig, daß das entstehende Betongebilde für Flüssigkeiten undurchlässig ist. Da Wasser durch oder um die Formation fließen kann, in welche der radioaktive Abfall abgelagert worden ist, besteht die Gefahr, daß radioaktive Stoffe aus dem Beton ausgewaschen werden, wenn er genügend porös ist, um dem Wasser den Durchfluß durch das Innere des Betons zu ermöglichen. Es hat sich gezeigt, daß der erfindungsgemäße Schlamm ein unporöses Betongebilde ergibt, da er keine Emulsionsbildner oder nennenswerte Mengen von 61 oder anderen Zusätzen enthält, die eine Porösität des Betons hervorrufen könnten. Insbesondere muß der Zementschlamm weniger als 5 % Öl oder andere Flüssigkeiten enthalten, die mit dem hydraulischen Zement keine Reaktion ergeben. Wenn größere Mengen von Öl oder anderen Flüssigkeiten in dem Schlamm enthalten sind, können sie Gas erzeugen oder die Bildung von taschen hervorrufen oder allgemein zu einer durchlässigen Betonbildung beitragen, was unerwünscht ist.
  • In Figur 2 ist ein Verfahren veranschaulicht, um eine in Zement verteilte radioaktive Masse gegen ein Bohrloch zu isolieren.
  • Wie dargestellt, ist eine linsenförmige Zementschicht 25, die festes radioaktives Material 26 enthält, in der oben beschriebenen Weise in einen Formationsbruch 27 eingeführt worden. Nach dem das radioaktive Material enthaltenden Zementschlamm wird ein nicht mit radioaktiven Stoffen versetzter Zementschlamm z. B. ein von radioaktivem Material freier wasserhaltiger Zement in das Bohrloch eingeführt und in die Formation zurückgepumpt.
  • Auf diese Masse oder diesen Pfropfen aus radioaktivfreiem Zement wird Wasser so weit in das Bohrloch 29 eingefüllt, daß innerhalb des bruches 27 ein ringförmiger Abschluß 28 gebildet wird. Dieser Abschlußring 28 kann härten, während das Wasser in dem Bohrloch 29 unter Druck gehalten wird Der gehärtete Zementabschlußring 28 bildet einen wirksamen Stopfen und isoliert das Bohrloch 29 gegen die radioaktiven Schichten 25, wodurch die Gefahr eines Austritts oder Auswaschens von radioaktivem Ma@ terial aus den linsenförmigen Ablagerungen 26 in das Bohrloch verringert wird.
  • Figur 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Figur 2.
  • Nach@@ildung der linsenförigen radioaktiven Ablagerungen 25 wird der nicht radioaktive Abschlußring 28 gehirtet und eine nachfolgende linsenf5rmige Ablagerung 30 aus radioaktivem Material gebildet, wie dies im wesentlichen an Hand der Figur 1 beschrieben worden ist.
  • Dieser Vorgang zur Bildung übereinandergelagerter benachbarter Schichten aus radioaktive zementhaltigem Material kann fortgesetzt werden, bis eine Reihe mehrerer aufeinandergestapelter linsenfbrmiger Schichten gew bildet worden ist.
  • Die aufbrechende Wirkung jeder linsenförmigen Schicht wird nach Bildung einer vorherigen Schicht erleichtert durch die Unebenheit der vorher gebildeten Schichten und der benachbarten Formationen. Infolge dieser Unebenheit kann die Zone leicht aufbrechen.
  • Nachdem die gewUn8chte Anzahl von übereinander liegenden Schichten gebildet worden ist, kann eine Abschlußschicht 31 aus radioaktive freien Zement eingebracht werden, wie dies bei dem Abschlußring 28 der Figur 2 beschrieben.
  • worden it.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Beseitigung von starkaktivem festen Abfall in einfacher und sicherer Weise ohne die Gefahr einer Schadigung des Personals.
  • Da der feste Abfall in fester Form abgelagert wird, ist das zur Ablagerung erforderliche Volumen bedeutend kleL-ner als bei anderen Verfahren., bei denen die Feststoffe gelöst oder sonstwie in Flüssigkeiten umgewandelt werden, die dann beseitigt werden. Außerdem können zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorhandene Zementierungsvorrichtungen verwendet werden, so daß keine zusätzlichen oder neuen Vorrichtungen beschafft zu werden brauchen.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß zum Mischen des zementhaltigen Materials und des festen radioaktivem Abfalls nur eine geringe Zeit benöF tigt wird. Infolge dieser Zeitersparnis wird auch die Gefahr von Strahlungsichäden beim Mischen von trockenem Zement mit flüssigem radioaktiven Abfall und dem anschließenden unmittelbaren Zusetzen zu dem festen radioaktiven Abfall wesentlich verringert.
  • Durch Messen der festen radioaktiven Abfallstoffe während des Mischvorganges wird eine wirksame Kontrolle erhalten.
  • Die in der Mischung enthaltenen Feststoffe können genau reguliert werden, so daß eine Mischung erhalten wird, die durch ein Bohrloch gepumpt werden kann. Zum Regulieren der in der Mischung enthaltenen Feststoffe wird der gesachte Gehalt der Mischung an radioaktivem Material beeinflußt. Durch Dispersion der Feststoffe in dem Schlamm sowie ihren Einschluß in den von ihnen abgestützten Aufbrüchen oder Formationsspalten wird das radioaktive Material wirksam in der Formation verteilt, Dies verringert die schädlichen Wirkungen der durch das radioaktive Material erzeugten Hitze.
  • Die Verwendung der festen radioaktiven Stoffe als Mittel zum Abstützen der Aufbrüche hat zwei Wirkungen. Das Material hält durch eine n brot-strab * - Technik die Formationsaufbrüche offen, so daß diese größere Mengen des radioaktiven Abfalls aufnehmen können. Die als Abstütz:nittel dienenden festen radioaktiven Stoffe werden wirksam in den Aufbrüchen durch die Formation selbst eingeschlossen. Infolgedessen wird die Gefahr, daß feste hochaktive Abfallstoffe in das Bohrloch zurückwandern, bevor der Zement abgebunden hat, wesentlich verringert oder sogar vollstkndig vermieden.
  • Der ringförmige radioaktive freie Abschluß, der radial zwischen dem Bohrloch und einem durch radioaktives Material gebildeten Aufbruch angebracht ist, verhindert in überaus einfacher aber besonders wirksamer Weise eine radioaktive Verseuchung des Bohrloches. Mit diesem Abschluß kann das Bohrloch immer wieder ohne Gefahr, die von der Anwesenheit radioaktiver Stoffe in dem Bohrloch hervorgerufen wird, zum Einführen radioaktiver Stoffe verwendet werden. Dieser Vorteil hinsichtlich der Sicherheit wird erreicht, ohne daß das Bohrloch selbst blockiert oder verstopft werden muß.
  • Der ringförmige Abschluß wird vorzugsweise verwendet, um mehrere Ubereinandergelagerte linsenformige Schichten von eingeführtem radioaktiven Haterial zu isolieren Diese Ausnutzung des ringförmigen Abschlusses erspart Zeit für die Durchführung des Abschlußvorganges sowie die hierfür erforderlichen Materialien und Vorrichtungen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    0 Verfahren zum Beseitigen von festen radioaktiven Abfallstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß trockener Zement mit wässriger Flüssigkeit gemischt und dieses Gemisch gerührt wird, worauf fester radioaktiver Abfall in die flüssige Zementmischung unter gleichzeitigem Rülzren eingegeben wird, diese Mischung anschließend unter Aufrechterhaltung einer fortlaufenden Wasserphase in ein Bohrloch gepumpt und die Mischung in der Nähe einer Formation unter Druck gesetzt wird, um diese aufzubrechen, worauf die Mischung in diese Formationsaufbrüche gedrückt wird, die durch die festen radioaktiven Stoffe abgestützt und offengehalten werden,und die Mischung innerhalb der abgestützten Aufbrüche abbindet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet> daß der trockene Zement mit wasserhaltigem, flüssigem radioaktiven Abfall gemischt wird, worauf stark aktiver Abfall in die Mischung eingeführt und seine Menge zur Begrenzung der Bestandteile der Mischung gemessen wird, worauf das Abbinden der Zementkomponente der Mischung heim Einführen in das Bohrloch verzögert und dauernd eine Wasserphase in der Mischung aufrechterhalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Zement und fester radioaktiver Abfall mit Plfissigkelt, die mindestens 95 Volumenprozent Wasser enthälL,gemischt werden, worauf ein von radioaktivem Material freier Zementschlamm in das Bohrloch gepumpt und hierin zur Bildung eines Abschlusses für diese Mischung härtet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der keine radioaktiven Bestandteile enthaltende Zement schlag in die Formation in radialer Richtung zwischen dem Bohrloch und der radioaktiven Zementmischung eingebracht und durch das Bohrloch über die Formationsbrüche Wasser geleitet wird, um aus dem Bohrloch Zement zu entfernen und einen Zementring zu bilden, der keine radioaktiven Stoffe enthält und radial zwischen dem Bohrloch und dem radioaktiven Material eingebracht wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einen Formationsaufbruch@ eine echte Mischung von Zement und radioaktivem Material eingeführt und hierin zum Härten gebracht wird, und daß eine zweite Mischung von radioaktivem Material und Zement in einen zweiten Aufbruch eingeführt wird, der vertikal über dem ersten Aufbruch liegt und dort abbindet, und daß der radioaktivfreie Zementschlamm radial zwischen dem Bohrloch und jedem der vertikal übereinanderliegenden und unabhängig voneinander gehärteten Mischungen von Zement und radioaktiven Stoffen eingeführt wird.
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FR2950467A1 (fr) * 2009-09-23 2011-03-25 Baltymore Procede de traitement de materiaux solides radioactifs
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