DE2038885A1 - Schraubnagel - Google Patents
SchraubnagelInfo
- Publication number
- DE2038885A1 DE2038885A1 DE19702038885 DE2038885A DE2038885A1 DE 2038885 A1 DE2038885 A1 DE 2038885A1 DE 19702038885 DE19702038885 DE 19702038885 DE 2038885 A DE2038885 A DE 2038885A DE 2038885 A1 DE2038885 A1 DE 2038885A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- screw nail
- flanks
- thread
- head
- fine thread
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 34
- 229910000760 Hardened steel Inorganic materials 0.000 claims description 4
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 claims description 4
- 230000000007 visual effect Effects 0.000 claims 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 6
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 6
- 238000000034 method Methods 0.000 description 4
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 4
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 230000006378 damage Effects 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 3
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 3
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 2
- 230000001070 adhesive effect Effects 0.000 description 2
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 2
- 238000010008 shearing Methods 0.000 description 2
- 241000656145 Thyrsites atun Species 0.000 description 1
- 239000010425 asbestos Substances 0.000 description 1
- 239000011093 chipboard Substances 0.000 description 1
- 238000005253 cladding Methods 0.000 description 1
- 230000006735 deficit Effects 0.000 description 1
- 239000013013 elastic material Substances 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 239000011094 fiberboard Substances 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910052895 riebeckite Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000007779 soft material Substances 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000000758 substrate Substances 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B15/00—Nails; Staples
- F16B15/06—Nails; Staples with barbs, e.g. for metal parts; Drive screws
Description
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH - GERD M Q LLER -D. G ROSSE '
3. 8. 1970 ' g.W- 71: 240
Hockenfeiler KG, Befestigungselemente, 5912 Hilchenbach
Die Erfindung betrifft einen mit einem Steilgewinde ausgestatteten Schraubnagel, der in zu verbindendes Material
durch Hammerschlage oder unter Druckanwendung, bspw. mittels Eintreib- bzw. Nagelmaschinen, eintreibbar ist. Derartige
Schraubnägel bieten eine größere' Sicherheit gegen ■
unbeabsichtigtes Lösen als einfache Nägel; das Bestreben
geht aber dahin, durch Weiterbildungen eine noch größere
Sicherheit gegen solches Lösen zu erzielen, wobei der Wunsch nach der Möglichkeit willkürlichen Lösens bisher
offen blieb.
Beim üblichen Schraubnagel wird durch das Steilgewinde
ein Drehen des Schraubnagels während des Eintreibens bewirkt, und den eingetriebenen Schraubnagel beanspruchende
Zugkräfte werden von den Flanken des Steilgewindes aufgefangen und beanspruchen de^n Schraubnagel durch ein
Moment. Das Steilgewinde kann durch aus dem Nagelkern herausgepreßte Flanken dargestellt sein, wie es das DT-Gbm
1 950 896 zeigt; das Steilgewinde kann aber auch durch in den Kern eingearbeitete, entsprechend geformte Nuten
gebildet werden, wie aus dem DT-Gbm 1 883 226 ersichtlich ist. Zur weiteren Sicherheit gegen Lösen solcher
Schrauben werden in Verbindung mit einfachen lägeln bereits aus der US-PS 3 112 667 bekannte, sägezahn!'örmig
BADORiQlNAL
T09887/092T
profilierte umlaufende Hinge mit dem DT-Gbm 1 944 572
aucn für Schraubnagel vorgeschlagen, wobei für die Hinge entweder besondere Zonen der Länge des Schaftes vorgesehen
sein können, oder aber die ^ingzonen dem Steilgewinde
überlagert sind. Kach dem JJT-Gbm 1 883 22b wird die Steigerung
der BelastungsfähigJteit erzielter Verbindungen u. a. cadurch bewirkt, daß dem Steilgewinde ein übliches
Feingewinde überlagert ist. In der Praxis hat es sich gzeigt, daß solche üblichen, in Form eines gleichschenkligen
Dreieckes profilierte Gänge eines Feingewindes das Material, in das sie eingetrieben werden, im wesentlichen
abscheren, so daß bei den meisten iiaterialien die erhüffte
Steigerung der Zugbelastbarkeit nicht auftritt, und nur bei besonders weichem und elastischem Material eine
Zunahme der Belastbarkeit erwirkter Verbindungen feststellbar ist. Selbst das scharfkantig ausgeführte sägezahnförmige
Profil mit im wesentlichen achsnormal verlaufender steller Flanke zeigt durch diese Kanten trotz des
Äbweisens des Materiales an der flach verlaufenden Flanke
Schereffekte, und ähnliche Schereffekte treten bä höneren Zugbelastungen durch ungleichmäßige Belastung des
haltenden Materiales und hierbei insbesondere durch im Bereiche der Außenkante auftretende Spitzenlasten auf.
Selbst wenn statt der sägezahnförmig ausgebildeten Hinge
entsprechend profilierte Gänge eines Feingewindes vorgesehen sind, was bisweilen aus Gründen einfacherer Herstellung
vorgenommen wird, gelingt es bereits wegen des in Kernnähe des Schraubnagels zerstörten Gefüges des ihn
haltenden Materiales nicht, einen solchen Schraubnagel bei Bedarf mit verhältnismäßig geringem Aufwände zu lösen.
Schervorgänge im den Schraubnagel aufnehmenden Material werden weitgehend vermieden, wenn als Sicherungselemente
Bingsegmente nach dem DT-Gbm 6 751 370 vorgesehen werden. Durch das besondere Profil wird erreicht, daß beim Eintreiben
das umgebende Material durch die Segmente zurück-
— 3 — 109887/0921
gedrückt wird, ohne zerstört zu werden, so daß es nach
Passieren eines Üingsegmentes sich zurückverformen und .
über dessen steilen Flanke zu legen vermag. Die Absehrä_
gurig der steilen Flanke ergibt bei Beanspruchungen der hergestellten Verbindung eine radiale Kraftkomponente,
mittels deren ein größerer Bereich des umgebenden Materiales
zur Aufnahme der Belastung herangezogen wird.
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß die Weiterentwick-lung
der ein Lösen der Haftnägel unterbindenden Elemente nicht ausreicht, alle an derartige Verbindungsmittel zu
stellenden Forderungen zu erfüllen. Zwar lassen sich die bekannten Haftnägel schnell eintreiben, so daß das Herstel
len von Verbindungen mit geringem Zeit- und apparativem Aufwand möglich ist, und derart hergestellte Verbindungen
erweisen sich bei geeigneter Form der Schraubnagel als hochbelastbar: ein Demontieren bereits verbundener
Teile aber ist nicht möglich. In vielen Fällen aber wird
es erforderlich, derartige Verbindungen lösbar zu gestalten. So sollte bspw. ein Scharnierband an Möbeln austauschbar
gehalten sein, im Falle von Paletten aber erfordert es die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes unbedingt, im
Falle von Beschädigungen nicht auf die betreffende Palette zu verzichten, sondern, insbesondere bei leichten Schaden,
nur das beschädigte Brett auszuwechseln. Dies läßt sich wirtschaftlich aber nur durchführen, wenn die die Palette
zusammenhaltenden Verbindungsmittel lösbar sind.
Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, Schraubnägel
zu schaffen, die zwar gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert sind, ein willkürliches Lösen aber mit geringem
Aufwände gestatten.
Gelöst wird diese .aufgäbe, indem ein Schraubnagel mit
durcn steil verlaufende Nuten dargestelltem mehrgängigem
- 4 - -.'V
109887/0921
Steilgewinde und einem Feingewinde, dessen in dichtung
auf die Spitze des Schraubnagels weisende Flanken flacher verlaufen als die dem Kopf zugewandten, gemäß der Erfindung
das Feingewinde an der Spitze beginnend und sich mindestens über das Steilgewinde erstreckend aufweist
und die Spitzen des Feingewindes abgerundet verlaufen, während die dem Kopf zugewandten Flanken gegen die Schaftnormale um 3 bis 15° geneigt angeordnet sind; die durch
die Nuten begrenzten Gangabschnitte berühren Hierbei jeweils den Umkreis des Schaftquerschnittes mit ihrem tieferen
Ende, während ihr höüeres Ende von diesem zurücktritt;
der Kopf der Schraube ist mit einem Schlitz zum formschlüssigen Eingreifen eines Werkzeuges ausgestattet.
Bewährt hat es sich, die spitzenseitigen Flanken der Grangabschnitte
des Feingewindes nach außen durchzuwölben. Mit Vorteil werden die tieferen .rinden der G-angabschnitte
des Feingewindes mit sci±neidenden Stirnfläcnen ausgestattet,
l/er Kopf kann mit einem einfacnen Schlitz für übliche Schraubenzieher ausgestattet sein; als nachahmenswert
hat es sich aber erwiesen, den Kopf mit einem Kreuzschlitz auszustatten. Als wesentlicn wurde erkannt, den
Schraubnagel aus gehärtetem Stahl zu erstellen.
Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung anhand der
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit dieses darstellenden Zeichnungen erläutert, üs zeigen
hierbei:
Fig. 1 die vergrößerte Ansicht eines mit einem Flachkopf ausgestatteten Schraubnagel,
Fig. 2 weiter vergrößert einen normal zur Achse des Schraubnagels nach Fig. 1 durch dessen Schaft
geführten Schnitt und
109887/0921
Fig. 3 einen Schnitt durch zwei übereinanderliegende
Gänge des Feingewindes des Schraubnagels nach
1 Fig. 1. . : ; ■ ;
Der in den Figuren dargestellte Schraubnagel weist ein
an dessen Spitze 1 beginnendes Steilgewinde auf, das durch schraubenlinienförmig angeordnete Nuten 2 gebildet ist.
Die Nuten sind so tief eingepreßt, daß ihre Flanken den
Schraubnagel beim Eintreiben zu drehen vermögen. Die Nuten sind hierbei so breit gehalten, daß das beim Nageln
in sie eintretende Material die hierbei auf treaÜen Tangentialkräfte
aufzunehmen vermag. Die begrenzte Breite der Wüten sichert andererseits, daß zwischen ihnen brei-
ϊ>~· te Felder des Kernes stehen bleiben, welche mit einen !''eingewiride
3 ausgestattet werden, dessen Gänge durch die Muten in Gangabschnltte 4 aufgeteilt, werden. Das im
wesentlicnen sägeζahnartige"Profil der Gewindeabschnitte 4 ist vergrößert in Fig. 3 gezeigt. Spitzenseitigbeginnt
der Gangabschnitt in einer Wurzel 5 und steigt aus
dieser zunächst mäßigsteil an. Im weiteren Verlaufe dieser
flachen l£lanke wird die Steilheit immer geringer,
so daß das Profil dieser Flanke 6 nach außen durchgekrümmt
ist, und beim üirreicnen des Scheitels 7 fast achsparallel
verläuft. Sie abfallende steile Flanke 8 ist nach Art
eines flachen Kegelstumpf es ausgebildet,· und die niantellinien
sind gegen die Achsnormale 9 um 10° geneigt. Der Scaeitel selbst ist abgerundet ausgeführt.
Im Ausführungsbeispiel erstrecken sich beide Gewinde über
etwa drei Viertel der Schaftlänge. Hierdurch wird eine ausreichende Führung und Sicherung erreicht, und ein kopfseitiger Abschnitt des Schaftes, der ohnehin vom zu haltenden
Material umfaßt wird, bleibt im wesentlichen frei.
10988 7/0921 BADORIGINAL
Zum üiintreiben wird der aus gehärtetem Staiii bestellende
Scnraubnagel mit seiner senarfen Spitze auf die Verbindungsstelle
aufgesetzt und bspw. mit einigen riamaierschlägen
eingetrieben. JJie schsffe Spitze vermag hierbei
nicht nur weichere ^gterialien, Kunststoff, Holz oder
dergl., sondern aucn starke oleche, bspw. c mm starkes
üisenblech, zu durch dringen, ohne daü der nagel selbst
krummgeschlagen würde oder der Kopf und ins besondere vier
in diesem vorgesehene Schlitz sich verformten. Vom -iindringen
in das zu verbindende naterial an tritt dieses in
_ die Nuten 2 ein und bewirkt, daß sich der Schraubnagel ™ mit der durch die üuten vorgegebenen Ganghöhe des oteilgewindes
vorwärtsschraubt.-Vom Feingewinde wird üeroei
umgebendes Material zurückgedrängt: die Flanken weiten mit ihrer insbesondere in Scheitelnshe geringen Steilheit
das umgebende Material, und die Abrundung im Scheitel läßt das Profil ohne scharfe Kante in die steilen Flanken
8 übergehen, so dajj Schervorgänge jeder Art und damit
Zerstörung der Struktur des zu verbindenden üateriales unterbleiben. Der Vorgang des Yerbindes ist mit dem vollendeten
Eintreiben abgeschlossen, und die erwirkte Verbindung ist sowohl durch das Steilgewinde als aucn durch
die stellen Flanken 8 der Gangabschnitte 4 des Feiugewin-&
des 3 gegen Lösen gesichert.
Soll bspw. zur Reparatur des die Verbindung aufweisenden Gegenstandes diese gelöst werden, so kann dies mittels
eines in den Schlitz 11 eingeführten Schraubenziehers bewirkt werden. Zwar ist es grundsätzlich möglich, das
Lösen ausschließlich durch Links-drehen des Schraubenziehers
zu erwirken; die jeweils zum höheren rinde 12 vom Umkreis 13 zurücktretenden Gangabschnitte würden sich
hierbei zwar in die in den hüten anstehenden Gänge einpressen
und jeweils ihren eigenen Gang erweitern, „eserit-
-T-
10 9 8 8 7/0921
lieh leichter aber gestaltet sich das Lösen einer durch
den Schraubnagel hergestellten Verbindung, wenn zunächst
e ine Drehung- im He eht as iniie vorgenommen wir d,; b e 1 d e r di e
scharfen, zweckmäßig entsprechend Gewindebohrern ausgebildeten
tieferen Enden 14 der Gangabschnitte 4 das vor ihnen in einer Hut anst ehende Mat eri al dur chtrennen und -die Gewindegänge
des umgebenden Materiales entsprechend schneidend verlängern bzw. erweitern, lach einerkurzenRechts-drehung
etwa um die Breite der Wüten läßt sich der
Schraubnagel durch Linksdrehen leicht lösen, und ebenso
besteht die Möglichkeit, nach Durchführen der Reparatur das hinterlassene Loch nochmals zu benutzen, um den
Schraubnagel oder eine .ein entsprechendes Gewinde aufweisende Schraube wieder einzuschrauben. Da sowohl beim Eintreiben des Schraubnagels als auch bei dessen Lösen das
um ihn anstehende Material geschont wird, läßt sich wiederum eine feste Verbindung erwirken.
Bei der üblichen Verwendung des Schraubnagels wird dieser
durch Schlagen oder Drücken völlig in das zu verbindende Material eingetrieben. Die Kraft, mit der die mittels des
Schraubnagels zu verbindenden Teile zusammengepreßt werden,
hängt hierbei von der maximalen, beim Schlagen bzw. Eindrücken entwickelten Kraft ab und kann, bspw. durch die
Elastizität der zu verbindenden Materialien, noch gemindert werden. So sperren übliche, formschlüssig das Ausziehen
sperrende Elemente nicht absolut jede Rückbewegung:
Beim Eintreiben 'wird das den Schraubnagel umgebende Material
etwa in Richtung-rom Kopf zur Spitze des lageis beansprucht
und gegebenenfalls in dieser Richtung elastisch verformt,
während nach Beendigung der eintreibenden Kraft die Vorspannung das umgebende Material in entgegengerichtetem
Sinne beansprucht und nunmehr im Gegensinne entsprechend elastisch verformt. Um die Summe der beiden elastischen
Verformungen vermag der übliche Schraubnagel nachzugeben. ' Der erfindungsgemäße Schraubnagel gestattet das schnelle
Eintreiben üblicher Schraubnägel, er bietet aber darüber-
109887/0921
— 8 —
hinaus die Möglichkeit, durch eine anschließende kurze Hechtsdrehung mittels eines Werkzeuges, bspw. eines
Schraubenziehers, wie bereits beschrieben, das in das haltende Material eingepreßte Feingewinde fertig zu
schneiden und den Schraubnagel mittels seines Feingewindes weiterhin einzuschrauben. Da beim Einpressen das umgebende
Material nicht zerstört wurde und die beim Einschrauben tragende Flanke infolge ihrer Steilheit nach
oben und nach außen Rückhalt findet, läßt sich der erfindungsgern äße Schraubnagel innerhalb der üblichen,
Schrauben gegebenen Grenzen nach dem schnellen Eintreiben noch anziehen, so daß der gewünschte Anpreßdruck sicher
erreicht wird.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Schraubnagels, die
dessen Lösen gestattet, erweitert den Einsatzbereich von Schraubnägeln außerordentlich. Durch die Verwendung harten
Materiales, insbesondere gehärteten Stahles, wird einerseits erreicht, daß der Kopf 10 mit dem Schlitz 11 beim
Eintreiben nicht verformt wird. Andererseits lassen sich derartige gehärtete, insbesondere mit einer scharfen Spitze
ausgestattete Schraubnagel auch bei hartem Material, bspw. zur Befestigung von Blechen oder dergl., verwenden, als
wesentlich zeigt es sich hierbei, daß durch verhältnismäßig schmale Wüten 2 breite Gangabschnitte 4 geschaffen
werden, welche ohne schneidende und im wesentlichen mit drückender Verformung sich im umgebenden Material Gänge
ausbilden, welche nach dem jJÜntreiben sowie gegebenenfalls
weiteren Festscnrauben sie halten, welche sie aber auch beim Ausschrauben abzustützen vermögen. Die schonende Behandlung
des umgebenden Materiales macht den erfindungsgemäßen Schraubnagel für die unterschiedlichsten Materialien
verwendungsfähig. Während als zu befestigendes Material, ohne vorher Löcher zu bohren, nicht nur Faserplatten, Holz,
Kunststoff-, Asbest- oder dergleichen Platten, sondern auch verhältnismäßig starke Bleche verwendet werden und selbstverständlich
Platten aus Holz, Spanplatten oder dergleichen
109887/0921 " -} ~
wie ..-üblich;- Anwendung finden können, kann auch als tragendes Material nicht nur Holz oder dergleichen, sondern auch
Kunststoff, Blech oder, nach Vorbohren entsprechender Löcher, auch massives Metall dienen, so daß der erfindungsgemäße, zweckmäßig mit einem Zylinderkopf, Halbrundkopf oder
dergleichen, aber auch mit einem Linsenkopf ausgestattete Schraubnagel bspw. dazu verwendet werden kann, einfach und
schnell bspw. Verkleidungsbleche auf metallenen Maschinenteilen
anziehbar und lösbar zu halten: Der Schraubnagel wird in eine entsprechende Bohrung des metallenen Untergrundes eingetrieben, -wobei das zu befestigende Blech einer
Bohrung nicht bedarf: Nach..vollendetem Eintreiben kann
durch Rechtsdrehen die Haltekraft erhöht werden, und im
Bedarfsfealle läßt durch Linksdrehen sich der Schraubnagel
entfernen.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausbildung des Ausführungsbeispieles beschränkt. So können bspw. nach Bedarf auch
Linseriköpfe, Zylinderköpfe, Halbrundköpfe oder dergleichen
an die Stelle des dargestellten Flachkopfes treten, und
statt des üblichen, einfachen Schraubenschlitzes kann ein
Kreizschlitz für entsprechende Schraubenzieher vorgesehen
sein. Ebenso kann sich eines der Gewinde oder können sich beide Gewinde über ^eine größere Schaftlänge erstrecken,
und das Steilgewinde sowie das Feingewinde· müssen ebensowenig
gleiche Längen aufweisen, wie es erforderlich ist,
einen Scnaftteil vom Gew/inde freizuhalten. Insbe%ndere
bei kurzen Längen des Schraubnagels und bei Schraubnägeln,
welche für dünne Materialien bestimmt sind, empfiehlt es
sich, die Gewinde sich soweit wie fertigungsteehniseh möglicn
über den gesamten Schaft bis zum Ansatz des Kopfes erstrecken zu lassen. Aus fertigungstechnischen Gründen
wird man vielfach darauf verzichten, die Gangabschnitte 4
des Feingewindes bereits von ihrer Kante 14 an vom Umkreis
13 zurücktreten zu lassen. Ohne,wesentliche "Beeinträchtigung der beschriebenen Wirkung kann der wesentliche Teil
der Gangabschnitte entlang des Umkreises verlaufen, und
nur der letzte, am oberen ünde der Gangabschnitte liegende
109887/0921
AO 7038885
Bereich 4 tritt vom Umkreis zurück, hierdurch entsteht eine
Form der Nuten 2, bei der eine der /lanken annähernd senkrecht
oder gar leicht hinterschnitten r- uf den umkreis stößt,
während die andere Flanke uesonders im äußeren Bereich abgerundet
verläuft und damit allmählich in den Umnreis übergeht.
Auch durch diese ..usiiirirung wird beim tiechtsdrehen
des Feingewindes eine scharfe vordere k-.nte gebildet, welche
das Gewinde schneidend zu verlängern vermag, und es wird eine abfallende Rückilarike gescnai'fen, vveloue beim
Lösen des Schraubnagels die üan5abscnnitte 4 innerhalb
des im umgebenden Material gebildeten /eingewindes funrt.
In allen Fällen ergiot si cn ein Verbindungselement, mit
dem nicht nur eine sichere Verbindung schnell iiergestellt
werden kann: Als wesentlich hat es sicn gezeigt, daii die
einmal hergestellte Verbindung erforderlicnenfalls noch
verstärkt werden kann und trotz aller Sicnerneit gegen Lockern und unbeabsichtigtes Lösen im Bedarfsfälle mittels
einfacher Werkzeuge lösbar ist.
- 11 -109887/0921
Claims (1)
- 3. β. 1970 g.öl 71 240iiockenfeller KG, Befestigungselemente, 5912 Hilchenbach Patentansprüche -Schraubnagel mit einem an der Spitze beginnenden, sich über mindestens die Hälfte der Länge des Schaftes erstreckenden, durch steil γerlauf ende Muten dargestellten mehrgängigen, beim einpressen bzw. -schlagen eine Drehbewegung um sei ne Längsachse bewirkenden Steilgewinde und einem gegen unbeabsichtigtes Lösen sichernden Feingewinde, dessen in Richtung auf die Spitze des Sehraubnagels weisenden Flanken flacher verlaufen als die dessen Kopf zugewandten Flanken, ,
d a d u r c h g e k en η ze i c h η e t , daß das Feingewinde (3) an der Spitze beginnend sich mindestens über das Steilgewinde erstreckt, daß die Scheitel (7) des Feingewindes abgerundet verlaufen, daß die dem Kopf (10) zugewandten steilen Flanken (8) gegen die Schaftnormale um 3 bis 16° geneigt angeordnet sind, daß die G-angabschnitt (4) jeweils mit ihrem tieferen Ende (14) den Umkreis (13) des Schaftquerschnittes berühren und an ihrem höheren Ende (12) von diesem zurücktreten, und daß der Kopf (10) mit einem Schlitz (11) zum formschlüssigen Eingreifen eines riierkzeuges ausgestattet ist,2. Schraubnagel nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die spitzenseitigen flachen Flanken (6) nach'außen durchgewölbt sind.■./..■ - 12 -109887/092t BADPATENTANWÄLTE F .W . H EM M E R IC H · G E R D M Ü LLE R - D. G B OSSE ~ Vt~3. Schraubnagel nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an die tiefen Enden (14) der Abschnitte (4) des Feingewindes (3) führenden Flanken der Nuten steil und mindestens in ihrem äußeren Bereiche annähernd radial verlaufen, und daß die gegenüberliegenden Flanken mindestens in ihrem Endbereich nach außen zunehmend flacher werdend ausgebildet sind.4. Schraubnagel nach Ansprüchen 1 bis 3f dadurch gekennze ichnet, daß die tiefen Enden (14) der Abschnitte (4) des Feingewindes (3) öine schneidende Stirnfläche aufweisen.5. Schraubnagel nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (10) einen Kreuzschlitz aufweist.6. Schraubnagel nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er aus hartem Material, Torzugsweise gehärtetem Stahl, besteht.109887/0921
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702038885 DE2038885C3 (de) | 1970-08-05 | 1970-08-05 | Schraubnagel |
CH1020271A CH552756A (de) | 1970-08-05 | 1971-07-12 | Nagel. |
FR7128466A FR2103921A5 (de) | 1970-08-05 | 1971-08-03 | |
AT682071A AT312377B (de) | 1970-08-05 | 1971-08-04 | Schraubnagel |
NL7110802A NL164937C (nl) | 1970-08-05 | 1971-08-05 | Schroefnagel. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702038885 DE2038885C3 (de) | 1970-08-05 | 1970-08-05 | Schraubnagel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2038885A1 true DE2038885A1 (de) | 1972-02-10 |
DE2038885B2 DE2038885B2 (de) | 1974-03-28 |
DE2038885C3 DE2038885C3 (de) | 1974-10-31 |
Family
ID=5778911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702038885 Expired DE2038885C3 (de) | 1970-08-05 | 1970-08-05 | Schraubnagel |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT312377B (de) |
CH (1) | CH552756A (de) |
DE (1) | DE2038885C3 (de) |
FR (1) | FR2103921A5 (de) |
NL (1) | NL164937C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4718802A (en) * | 1985-05-08 | 1988-01-12 | Rockenfeller Kg Befestigungselemente | Sawtooth-profile nail |
US5642974A (en) * | 1994-08-19 | 1997-07-01 | Illinois Tool Works Inc. | Fastener and building assembly comprising workpiece, substrate, and fastener |
WO2009079266A1 (en) * | 2007-12-14 | 2009-06-25 | Illinois Tool Works Inc. | Deformed shank fastener |
WO2009151782A1 (en) * | 2008-06-12 | 2009-12-17 | Illinois Tool Works Inc. | Deformed shank fastener |
WO2020083458A1 (en) | 2018-10-21 | 2020-04-30 | Mozetic Domen | Spirally ridged self-locking dowel-type fastener |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9000295U1 (de) * | 1990-01-12 | 1990-03-01 | Rockenfeller Kg, 5912 Hilchenbach, De | |
GB9823020D0 (en) * | 1998-10-22 | 1998-12-16 | Emhart Inc | Pin fastner |
-
1970
- 1970-08-05 DE DE19702038885 patent/DE2038885C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-07-12 CH CH1020271A patent/CH552756A/de not_active IP Right Cessation
- 1971-08-03 FR FR7128466A patent/FR2103921A5/fr not_active Expired
- 1971-08-04 AT AT682071A patent/AT312377B/de active
- 1971-08-05 NL NL7110802A patent/NL164937C/xx not_active IP Right Cessation
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4718802A (en) * | 1985-05-08 | 1988-01-12 | Rockenfeller Kg Befestigungselemente | Sawtooth-profile nail |
US5642974A (en) * | 1994-08-19 | 1997-07-01 | Illinois Tool Works Inc. | Fastener and building assembly comprising workpiece, substrate, and fastener |
WO2009079266A1 (en) * | 2007-12-14 | 2009-06-25 | Illinois Tool Works Inc. | Deformed shank fastener |
US7819614B2 (en) | 2007-12-14 | 2010-10-26 | Illinois Tool Works, Inc. | Deformed shank fastener |
WO2009151782A1 (en) * | 2008-06-12 | 2009-12-17 | Illinois Tool Works Inc. | Deformed shank fastener |
WO2020083458A1 (en) | 2018-10-21 | 2020-04-30 | Mozetic Domen | Spirally ridged self-locking dowel-type fastener |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2103921A5 (de) | 1972-04-14 |
NL164937C (nl) | 1981-02-16 |
NL164937B (nl) | 1980-09-15 |
NL7110802A (de) | 1972-02-08 |
DE2038885C3 (de) | 1974-10-31 |
AT312377B (de) | 1973-12-27 |
CH552756A (de) | 1974-08-15 |
DE2038885B2 (de) | 1974-03-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0799387B1 (de) | Loch- und gewindeformende schraube sowie verfahren zum eindrehen derselben | |
DE4113381A1 (de) | Verankerungsanordnung und verankerungsverfahren | |
DE2047482A1 (de) | Gewindebildende Schraube | |
EP0008085B1 (de) | Ankerbolzen | |
EP3617532B1 (de) | Befestigungselement aus holz und/oder holzwerkstoffen sowie haltegurt mit befestigungselementen für ein energiebetriebenes setzgerät | |
DE102005039744A1 (de) | Schraube, insbesondere Holzsenkschraube, Distanzleiste und Verbundsystem | |
DE2457143A1 (de) | Befestigungseinrichtung und werkstueckverbindung | |
DE102008057678A1 (de) | Schraube mit einem ersten und einem zweiten , wenigstens teilweise über die Abwicklung verlaufenden gegenläufigen Gewinde | |
EP0044057A1 (de) | Knotenpunktverbindung für Holzstäbe von Fachwerken, insbesondere Raumfachwerken | |
DE10341401B4 (de) | Verbundeinrichtung für eine Holz-Beton-Verbindung | |
DE2925526A1 (de) | Befestigungselement und zugehoeriges werkzeug | |
DE2038885A1 (de) | Schraubnagel | |
DE3333055C2 (de) | Vorrichtung zum Befestigen von Latten | |
EP3625466A1 (de) | Verbindungselement aus metall für den konstruktiven holzbau für seismische belastung und verfahren zum herstellen eines verbindungselements | |
DE19860085B4 (de) | Selbstschneidendes metallisches Gewindeteil | |
EP0108334A1 (de) | Schraube für Kunststoff-Spreizdübel | |
EP3179115B1 (de) | Befestigungselement mit gruppen von verankerungselementen mit in unterschiedlichen gruppen unterschiedlichen aussendurchmessern | |
DE1500770B1 (de) | Verankerungselement | |
DE7029451U (de) | Schraubnagel. | |
DE1064761B (de) | Passstift mit geriffeltem Schaft | |
DE975906C (de) | Verankerung fuer Bewehrungsstaebe in Beton | |
EP1213494B1 (de) | Befestigungselement | |
DE2749054A1 (de) | Befestigungssystem, insbesondere fuer deckenblendengestelle | |
DE6927986U (de) | Selbsthemmender gewindeeinsatz. | |
DE1812026A1 (de) | Befestigungselement |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |