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Verfahren und Gerät zur Wiedergewinnung nützlicher Bestandteile von
verbrauchten Akkumulatoren.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät zur
Wiedergewinnung von nützlichen Bestandteilen aus verbrauchten Akkumulatoren. In
verbrauchten Schrottakkumulatoren gibt es wertvolle Materialien, welche wirtschaftlich
wiedergewonnen werden können, Diese
rückzugewinnenden materialien
umfassen Blei, Bleioxyd und brennbares organisches Material, welches für Rauchfeuertopfe
brikettiert wird.
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Verbrauchte Akkumulatoren haben sich auf dem markt für verschrottete
Kraftfahrzeuge angesammelt und bilden ein Überangebot. Die vorliegende Erfindung
schlägt eine Ruckgeiuinnungstechnik vor, in welcher das normalerweise in Saure-etallplatten-Akkumulatoren
angetroffene Bleioxyd das Bestandteil zur Regulierung des spezifischen Gewichtes
des Flotationsmediums in einem Trenngefäß ist, das die Trennung der metallischen
Bestandteile in Form von Blei und Bleioxyd von den nicht metallischen oder organischen
Verbindungen bewirkt, die hauptsächlich von dem Batteriegehäuse her stammen. Die
Batterie wird zuerst aufgebrochen, auf eine zerlegte Form reduziert, die Bestandteile
neutralisiert und das material dann in ein Trenngefäßgebracht, das ein Trennmedium
aufweist, welches aus Wasser und dem von dem Akkumulator erhaltenen Bleioxyd besteht.
Die verschiedenen spezifischen Gewichte des zerlegten Akkumulators können getrennt
werden, und das Blei und Bleioxyd als ein Sinkmaterial tuiedergewonnen werden. Das
Flotationsmaterial in der Form
des aus dem Gehäuse erhaltenen organischen
Produktes wird als ein gesonderter Fluß abgeschieden und ist ein nützliches Bestandteil
bei der Herstellung von brikettiertem Brennmaterial für Rauchfeuertöpfe, wie sie
in Zitrusplantagen allgemeine Verwendung finden.
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Das in der beschriebenen Weise verfügbare Blei und Bleioxyd sind wertvolle
verkaufbare materialien und das Bleioxyd kann zum Verkauf reduziert und mit dem
elementaren Blei kombiniert werden.
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Das Verfahren kann kontinuierlich ausgeführt werden, in welchem zerlegte
Akkumulatoren kontinuierlich in das Gefäß eingeführt werden und das spezifische
Gewicht des Trennmediums durch das einkommende Bleioxyd als Nebenprodukt des zerlegten
Akkumulators eingestellt wird, wobei der jeweilige Zufluß und Abfluß des Trennmediums
einstellbar ist, um ständig ein bevorzugtes spezifisches Gewicht aufrechtzuerhalten,
das geeignet ist, die wirksame Trennung des Blei-Bleioxyd-Sinkmaterials und des
schwimmenden organischen Materials auszuführen.
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Weil Kraftfahrzeuge heute schnell veralten, hat sich eine grosse Menge
von verschrotteten Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugteilen angesammelt, Eines der
Bestandteile des verschrotteten Kraftfahrzeuges ist der Akkumulator, welcher üblicherweise
eine Säure-Bleiplatten-Batterie ist, die zum Zeitpunkt des Verschrottens des Kraftfahrzeuges
entweder unbrauchbar ist oder schnell altert, um keinen wesentlichen oder wichtigen
Wiedergewinnungewert aufzuweisen Folglich gibt es millionen v-on#verschrotteten
Batterien, welche Verunreinigungsfaktoren darstellen und derzeit keinen wichtigen
Wiedergewinnungswert haben.
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In Ermangelung eines durchführbaren Verfahrens zur Rückgewinnung von
Abfallprodukten der verschrotteten Batterien aus ihrem ursprünglichen material haben
sich diese Stapel von verschrotteten Batterien in einer beängstigenden Geschwindigkeit
vervielfälfacht und der Verlust an material und dsr Schaden an der Umgebung ist
beträchtlich, Ungeachtet zahlreicher Bemühungen, eine wirksame
und
wirtschaftliche Art der Wiedergewinnung der Abfallprodukte dieser weggeworfenen
Batterien durchzuführen, haben sich die Abfallhäufen solcher Batterien stark vermehrt
und verunstalten weiterhin die Umgebung.
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Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein wirtschaftliches
Gerät und ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Blei-Bleioxyd in Akkumulatoren durch
ein Flotationsverfahren und- Gerät zu schaffen, in welchem ein Medium mit gesteuertem
spezifischem Gewicht zwischen den organischen Bestandteilen der Batterie und den
anorganischen Bestandteilen der Batterie unterscheidet, welche dadurch als ein abgesonderter
Fluß und Sinkbestandteile entfernt werden.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Flotationsverfahren zur Wieder gewinnung von Blei und Bleioxyd aus Akkumulatoren
zu schaffen, wo das Flotationsmedium aus Wasser und von der Batterie her stammendem
Bleioxyd besteht, Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin,
ein neues und verbessertes Flotationsverfahren zu schaffen, welches insbesondere
zur Rückgewinnung wertvoller Bestandteile aus verbrauchten Säure-Blei-Bleioxyd-Akkumulatoren
geeignet ist, Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Wiedergewinnungsverfahren zur wirksamen Verwertung wiederverwendbarer metallischer
Verbindungen aus Akkumulatoren vorzusehen, worin der Säuregehalt der Batterien wirksam
neutralisiert wird, und wertvolle Bestandteile, wie Blei, Bleioxyd und organische
materialien getrennt voneinander wiedergewonnen werden.
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Ein wichtiges merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß
das Verfahren kontinuierlich abläuft und für den Betrieb in grossen mengen geeignet
ist, in welchem keine praktische Begrenzung der Anzahl der zu verarbeitenden verbrauchten
Akkumulatoren besteht, aus welchen wertvolle Abfallprodukte rückgewonnen werden
können.
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In den Zeichnungen zeigt:
Fig, 1 eine Perspektivansicht
eines typischen Akkumulators, der teilweise gebrochen dargestellt ist, um das Gehäuse,
die Platten, die Seperatoren und den Anschluss zu veranschaulichen; Fig. 2 eine
Perspektivansicht des Batteriegehäuses, von dem ein Teil gebrochen dargestellt ist,
um die Fächer zu veranschaulichen, welche gesonderte Zellen der Batterie vorsehen
und um die Rippen am Boden der Batterie zu veranschaulichen, welche Wände für gesammelten
Bodensatz vorsehen, der sich während des Betriebes der Batterie bildet; Fig. 3 ein
Blockschaltbild, das die während des Wiedergewinnungsverfahrens durchlaufenen Schritte
veranschaulicht; Fig. 4 das Gerät und die Leitungsverbindungen des Materialflusses
in dem Trennverfahren; Fig. 5 eine Einzelansicht des Trenngefäßes, In den Zeichnungen
ist in Fig. 1 eine typische, in einem heutigen Kraftfahrzeug verwendete Batterie
veranschaulicht
und allgemein mit dem Bezugszeichen 1o bezeichnet.
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Die Batterie 1o besteht aus einem Gehäuse 12 und einer Anzahl von
Zellen 14, 16, 18, 20, 22 und 24, die im wesentlichen iedentisch sind, wobei jede~
Zelle abwechselnd angeordnete negative und positive Platten 26 und 28 enthält, die
jeweils durch Isolierplatten 30 voneinander getrennt sind. Die jeweiligen negativen
Platten 26 sind mittels einer Leiterstange 32 verbunden, die an einen negativen
Polbolzen 34 angeschlossen ist, und die negativen Platten sind gleichermassen miteinander
und mit den negativen Platten in den jeweiligen Zellen 14 bis 24 verbunden. Die
positiven Platten 28 der jeweiligen Zellen sind gleichermassen mit dem positiven
Polbolzen 38 elektrisch verbunden. Die positiven Platten 28 bestehen typischerweise
aus 80 bis 9o % Bleioxyd PbO, einem kleinen Prozentsatz von Bleisulfat PbSO4 und
der Rest ist nicht umgeformtes Bleioxyd PbO.
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Die negativen Platten 26 weisen jede ein Gitter 40 auf, welches als
ein Träger für das aktive Material der Platte dient. Das Gitter leitet elektrischen
Strom und hält eine verhältnismässig gleichmässige Stromverteilung durch das Volumen
des aktiven Materials aufrecht.
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Die Gitter sindim allgemeinen Gießlegierungen aus Blei und Antimon.
Das aktive material ist aus einer Paste hergestellt, die aus 20 % Bleioxyd und 80
% Bleisulfat besteht0 Durch ein Herstellungsverfahren wird auf der Oberfläche der
negativen Platten eine Schicht von Bleischwamm ausgebildet und diese bildet zusammen
mit dem Bleisuperoxyd auf den positiven Platten die aktiven materialien der Zelle
Die Einzelheiten des Aufbaues und der Zusammensetzung der Batterie sind für die
vorliegende Erfindung nicht wesentlich und der Hinweis auf sie soll in keiner Weise
eine Begrenzung der Erfindung angeben.
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Der Hinweis auf den Aufbau und die materialien der Batterie sind nur
für das Verständnis und die Grundlage der Erfindung angegeben und um zu einem d'aitlicheren
Verstehen zu führen, warum ein Rückgewinnungsverfahren in erster Linie für den Fachmann
auf diesem Gebiet von entscheidendem Interesse ist.
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Die Seperatoren oder Isolierplatten 30 bestehen aus Holz, wie beispielsweise
Lindenbast, Pappe, Zeder,
Zypresse und Rotholz und das Gehäuse
12 ist im allgemeinen ein zusammengesetztes Material, das aus gegossenem thermoplatischen
bituminösen Material besteht und gewöhnlich Asphalt, feste, natürliche Bitumina,
Verdickungsmittel, Fasermaterialien und manchmal mineralwachs enthält, wie in dem
Fall von Gummizusammensetzungen.
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Etwa 30 % der Batterie bestehen aus Bleioxyd und Bleisul#at, welche
zur Verfügung stehen, um das Trennmedium zu bilden.
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In jeder Zelle befindet sich eine verdünnte Schwefelsäurelösung, welche
die Zellen der Batterie nach der Doppelsulfat-Theorie aktiviert und dargestellt
ist durch die Reaktionsgleichung:
Von links nach rechts stellt die Gleichung Entladen und von rechts nach links das
Laden dar. Während der Entladereaktion wird sowohl an den positiven wie auch den
negativen Platten Bleisulfat gebildet,
Nachdem die Batterie verbraucht
worden ist, sind eine oder mehrere der Zellen kurz geschlossen worden und die Batterie
wird weggeworfen. Zum Zeitpunkt des Wegwerfens ist die Batterie im allgemeinen in
einem sauren Zustand, die Platten sind wenigstens teilweise verbraucht und häufig
hat sich am Boden von Mulden 31 in den Zellen der Batterie ein Bodensatz angesammelt.
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Wegen der verhältnismässig trägen Eigenschaft des Gehäuses wird die
Batterie nicht natürlich zerfallen und kann sich unbegrenzt als Schrottstück halten.
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In den weggeworfenen Batterien verbleibt jedoch eine ausreichende
menge von Blei, Bleioxyd und Bleisulfat, so daß diese materialien wiedergewonnen
und wiederverwendet werden können und in dem Verfahren die Schrottbatterien beseitigen.
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Gemäss der vorliegenden Erfindung werden die Batterien zuerst zerlegt
und dann mittels eines Zerkleinerungegerätes So auf Bruchstücke vermindert, wobei
die Batterie in einer Anzahl von kleinen Partikeln 52 zerteilt wird.
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Der Säuregehalt der Batterie wird durch in Kombination von Kelkwasser
neutralisiert, welches durch Leitungen 55
57 und 59 eingeführt
wird, so daß wenn die Schrottbatterien 60 zerkleinert sind, sie im wesentlichen
von einem sauren Zustand neutralisiert werden, In dem Zerkleinerungsgerät So werden
sowohl organische als auch anorganische Verbindungen in Stücke zerkleinert und dann
als zerkleinerte Partikel 52 ausgestossen.
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Die materialien werden dann in ein Trenngefäß 54 eingeführt, das ein
Trennmedium in der Form von Bleioxyd und Wasser aufweist. Der Bleioxydanteil des
Trennmediums stammt von der Batterie selbst und es erscheint als eines der ursprünglichen
Baumaterialien der Batterie, als auch als ein Nebenprodukt der Batteriefunktion.
Das Bleioxyd und Bleisulfat zusammen mit Wasser ergeben ein ausgezeichnetes Trennmedium,
welches auf einem gesteuerten spezifischen Gewicht gehalten wird, welches für die
Differenz der Dichte der organischen und anorganischen Bestandteile der zerkleinerten
Batterie von Vorteil ist. Zum Beispiel werden die leichteren organischen Bruchstücke,
welche von dem Gehäuse her stammen, als Schwimmanteil entfernt und auf ein Waschsieb
62 ausgestoßen. Wenn sich das organische Schwimmaterial auf dem Waschsieb 62 abwärts
bewegt,
wird durch einen Strahl von Wasser 64 etwaiges restliches Bleioxyd davon abgewaschen,
wobei das Wasser 64 durch Leitungen 66, 67 und eine Pumpe 68 umgepumpt wird und
im Kreislauf zurückgefürtes Wasser bildet, von welchem Bleioxyd entfernt worden
ist. Weil das Wasser umgepumpt wird, ist nur sehr wenig Ergänzungswasser in dem
Verfahren nötig und die Möglichkeit der Verunreinigung durch das Verfahren ist Null.
Das organische material 70 wird nachdem es gewaschen worden ist, von dem Waschsieb
ausgestoßen und seperat als das Abfallmaterial gesammelt, da im wesentlichen die
selbe Zusammensetzung aufweist, wie das Batteriegehäuse. Es ist festgestellt worden,
daß dieses material pulverisiert, brikettiert und mit anderen taterialien kombiniert
werden kann, um ein wertvolles Prudukt herzustellen, das gewöhnlich in Rauchfeuertöpfen
für Zitusplantagen und dergleichen verwendet wird. Das orgir-lische Material ist
brennbar und wenn es angezündet wiral, erzeugt e eine dicke, schwere Wolke, welche
zum Schutz dr Blätter der Zitruspflanzen gegen Frostschäden gut verwendbar ist,
Die anorganische oder B ## Bleimaterial wird vor dir basis JP.s Trenngefäßes 54
siß t3 S durch eine leitung 78 r,l
und wird mittels einer Pumpe
80 durch eine Leitung 82 in der Richtung des Pfeiles 84 auf ein zweites Waschsieb
86 geleitet und wird durch umgepumptes Wasser 88 gewaschen, das von einer Leitung
9o erhalten wird, wobei die Leitung 9o eine Zweitlaitung der Leitung 66 ist. Das
Waschwasser, welches das Bleioxyd von dem Blei auf dem Waschsieb 86 entfernt, wird
von Leitungen 91 und 92 zu einem Absitzbehälter 94 geleitet und der auf dem Sieb
86 verbleibende metallische Anteil, welcher nun metallisches Blei und Bleioxyd ist,
wird auf eine Fördereinrichtung 98 und in einer Ofen loo geleitet iico das metallische
Blei geschmolzen und dann von einem Auslaß 10 in Behälter 1 o4 oder Barren ge.go-ssen
wird.
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Das Dlei kann mit aus einer Leitung 108 erhaltenem Bleioxyd kombiniert
werden, welches aus dem umlaufenden Waschwasser durch einen Filter 110 ausgefiltert
worden ist. Wenn Wasser über die organischen und metallischen Bestanteils auf dem
Waschsieb ~iw bzw, Bo rinnt, führt es das # !edieioxid hetau welsches an diese Bestandteiler
haftet und wird von j er Absitzbehälter 94 94 entweder durch eine Leitung ~ 130,
argezeigt durch einer,
Pfeil 132, und durch den Einlaß 138 zurück
in das Trenngefäß 54 geleitet oder es läuft durch eine Leitung 140 und eine Pumpe
142 zum Filter silo, wo das Bleioxyd entfernt wird. In dem Absitzbehälter 94 wird
die oben schwimmende Flüssigkeit, welche an dem Auslaß 148 abgesaugt wird, durch
die Leitung 130 als Wasser zurück zum Trenngefäß 54 gebracht.
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Das Gefäß des Absitzbehälters 94 dient als ein Pumpbauteil, das unterschiedliche
Fließfunktionen des Wassers durch das System erlaubt. Das Fassungsvermögen des Gefäßes
sorgt für eine solche variable Fließgeschwindigkeit und deshalb benötigt das Gerät
als Ganzes nicht einen so feinen Grad der Einstellung zum Variieren der Fließgeschwindigkeiten.
Der Absitzbehälter 94 stösst durch den Auslaß 149 in die Leitung 140 aus und dieser
Ausstoß läuft durch den Filter silo, wo der Bleioxydgehalt durch den Filter 11o
entfernt wird, bevor das Wasser mittels der Pumpe 68 durch die Leitung 66 zurückgepumpt
wird und für Waschzwecke zu den Wascheieben 62 und 86 zurückkehrt.
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Das beschriebene Verfahren ist ein kontinuierliches Verfahren und
besteht unter Hinweis auf Fig. 3 im wesentlichen aus dem Zuführen benutzter Batterien
zuerst
in ein Zerkleinerungsgerät 50, dann zu einem Trenngefäß
54, wo die zwei Bestandteile organische und metallische materialien als getrennte
Flüsse ausgestoßen und bei 62 und 86 getrennt gesiebt werden. Nachdem das metallische
Bestandteil gesiebt ist, ist es im wesentlichen Blei und wird mit gefiltertem Bleioxyd
kombiniert und in einem metallischen Bleiofen loo geschmolzen, wo das Bleioxyd durch
den Zusatz bekannter Flußmittel reduziert und mit dem Blei kombiniert wird und schliesslich
in Behälter oder Barren gegossen wird. Um alles Bleioxyd von dem Ausfluß organischer
bzw. metallischer Bestandteile zu entfernen, wird über die jeweiligen Flüsse Wasser
geleitet und einem Absitzbehälter und einer Pumpe zugeführt, wo die oben schwimmende
Flüssigkeit dem Trenngefäß 54 als Ergänzungsmittel wieder zugeführt wird und ein
zweiter Fluß wird durch einen Filter 11o laufen lassen und dann wieder dem Sieb
als Waschwasser zugeführt. Das gefilterte Bleioxyd wird zum Reduzieren und Kombinieren
wieder dem Metallfluß durch die Leitung 108 zugeführt.
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Der Fluß fester Materialien ist in Fig. 3 mit ausgezogenen Linien
dargestellt und die gestrichelten Linien stellen
schematisch den
Flüssigkeitsfluß dar.
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Das in Fig. 5 ausführlich dargestellte Trenngefäß ist eine säurebeständige
Metallko.nstruktion und ist geeignet, für einen leichten Transport desselben auf
einem flachen Fahrzeug befestigt zu werden.
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Das Gefäß ist geeignet, den Einlauf der Materialien aufzunehmen und
deren Austritt ohne innere Beschädigung zu erlauben.
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Das Gefäß enthält die üblichen Anzeigegeräte für Temperatur, Volumen
und Auslaßöffnung, so daß das spezifische Gewicht des Trennmediums wirksam angezeigt
werden kann.
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Das Gefäß ist in einem Rahmen 230 aufgenommen, der verstärkende Streben
232, eine rechteckige Basis 234 und Vertikalglieder 236 aufweist, die alle miteinander
verbunden sind, um eine starre verstrebte, kastenähnliche Konstruktion zu bilden
und das Gefäß 54 aufzunehmen. Die Konstruktion ist leicht transportabel und kann
auf einem flachen Fundament befestigt werden.
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Das getrennte Material wird durch eine Schütte 240 ausgestoßen, worin
die Waschsiebe 62 und86 befestigt sind.
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Ein motor 242 wird zur Betätigung der Pumpe 80 verwendet, um die Feststoffe
an der Basis 76 des Trenngefäßes zu entfernen.
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Das zur Ergänzung nachgefüllte Medium kann mittels eines Ventils sowohl
unterhalb als auch oberhalb des Flüssigkeitspegels in das Gefäß eingeführt werden.
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In Betrieb werden eine Anzahl von Batterien 60 mit einer Geschwindigkeit
von 40 Batt/min. in das Zerkleinerungsgerät So eingeführt, welches entweder kontinuierlich
oder halbkontinuierlich läuft, wobei der Säuregehalt der Batterien mittels der durch
die Leitungen 55, 57 und 59 erhaltene Kaltwassermischung neutralisiert wird0 Die
zerkleinerten, mit dem Bezugszeichen 52 bezeichneten Batteristücke werden kontinuierlich
in das Trenngefäß 54 eingegeben, das ein Trennmedium mit einem spezifischen Gewicht
von etwa 2,oo enthält und aus Wasser, Bleioxyd und von der Batterie erhaltenem Bleisulfat
besteht.
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Dieses Trennmedium erzeugt eine Trennung von Fließmaterial, das aus
einem organischen Teil der zerkleinerten Batterien besteht und einem Sinkmaterial,
das aus dem metallischen Anteil der Batterien besteht, welches hauptsächlich Blei
und Bleioxyd ist.
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Das Bleioxyd verbleibt natürlich grösstenteils in dem Trennmedium
über das Gefäß verteilt suspendiert, um als ein Trennmedium zu dienen. Das Fließmaterial
wird durch die Öffnung 65 auf ein Waschsieb 62 ausgestoßen, wo es mit einem Wasserfluß
gewaschen wird, wie durch den Teil 64 von der Leitung 66 angegeben und wird danach
ausgestoßen, wie durch den Pfeil 70 angegeben.
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Das organische Material wird dann zerkleinert, kann mit anderen, die
Brennbarkeit des Materials unterstützenden Bestandteilen kombiniert werden und wird
zur Verwendung in den Rauchfeuertöpfen brikettiert, Das Sinkmaterial, das mit etwa
13,6 Tonnen (30.ooo pounds) Blei/Std. und 13,6 Tonnen (30.ooo pounds) Bleioxyd/Std.
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erzeugt wird, gelangt durch die Leitung 78 und die Pumpe 80 in die
Leitung 82 und danach auf ein zweites Waschsieb 86, wo es gleichermassen gewaschen
wird.
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Das Blei und Bleioxyd wird auf eine Fördereinrichtung 98 und in einen
Ofen loo ausgestoßen, wo es geschmolzen und
dann durch die Leitung
102 in Behälte-r- ausgestoßen wird, welche Bleibarren herstellen, wobei das Bleioxyd
gleichzeitig zu Blei reduziert worden ist. Das Waschwasser von den Waschsieb'en,,
das Bleioxyd enthält, welches von dem metall und dem organischen Material entfernt
worden ist, gelangt dann von der Leitung 92 in den Absitzbehälter 94 und. die' oben
schwimmende Flüssigkeit wird dann in Richtung des Pfeiles 132 durch die Leitung
130 und den Einlaß 1385 zu dem Trenngefäß 54 laufen lassen, wo es als Nachfullmedium
dient..
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In der Nähe des Bodens des Absitzbehältere 94 läuft das Waschwasser
durch den Auslaß 149 in die Leitung 14a und dann zur Pumpe 142 und zu Filter Ilo
und das ausgefilterte Bleioxyd wird dann durch die Leitung 108 transportiert, wo
es dem Blei auf der Fördereinrichtung 98 zugesetzt wird, die zu dem Ofen loo führt.
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Das Bleioxyd wird reduziert und bildet dann einen Teil des Rohbleis,
welches gegossen wird. Das gefilterte Wasser von dem Filter 11o wird mittels der
Pumpe 68 durch die Leitung 66 gepumpt, wo es bei 64 oberhalb des Waschsiebes 62
austritt und auch durch die Leitung 9o in der Richtung des Pfeiles 88, um zusätzliches
Bleioxyd aus dem herauskommenden Fluß von Blei und Bleioxyd zu waschen.
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Der beschriebene Betrieb kann kontinuierlich oder halbkontinuierlich
stattfinden und mehrere Geräte können verwendet werden.
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Die Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Herstellung oder Zusammensetzung
der Batterie begrenzt, da die Gehäuse alle im wesentlichen aus Kunststoff oder bituminöser
Gummizusammensetzung bestehen, welche zerkleinert und von den metallischen Rückgewinnungebestandteilen
getrennt werden können. Die heutigen Batterien sind im wesentlichen alle Säure-Blei-Batterien
und obwohl sie sich in mancher Hinsicht voneinander unterscheiden können, besteht
keine Notwendigkeit, eine Batterieherstellung von der anderen zu unterscheiden.
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Alle Schröttbatterien können ohne annehmbare Ausnahme gleichzeitig
in das Gerät eingeführt und auf die beschriebene Weise verarbeitet werden. Darüberhinaus
beeinträchtigt die Batteriegrösse nicht den Betrieb des Bearbeitungegerätes, die
Batterie kann 4, 6, 8 oder 1o Zellen aufweisen und die Zerkleinerung und Trennung
geschieht wie beschrieben. Ein weiteres merkmal der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß sich die Batterien nicht nur in der Grösse, dem Grad der Zerstörung,
dem Hersteller und der-gleichen unterscheiden können,
sondern daß
es auch keine praktische Begrenzung der Aufnahmefähigkeit des Gerätes gibt, um Schrottbatterien
in wertvolle Nebenprodukte umzuwandeln.
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Das Gefäß kann von beliebiger Grösse sein und erfordert wenig Betriebserfahrung
und Geschicklichkeit, um in geeignetem Betriebszustand zu verbleiben.
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Ein anderer wichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß während es teuer ist, ein zufriedenstellendes Trennmedium herzustellen und zu
erhalten, es in der vorliegenden Erfindung sehr einfach ist, dies durchzuführen,
indem das einzige bearbeitete material sein eigenes Trennmaterial in der Form von
Bleioxyd herstellt, wodurch es tatsächlich möglich ist, einen der Bestandteile des
zu uerarbeitenden materials als ein Hilfsmittel zur Durchführung der Trennung zu
verwenden. Bleioxyd ist immer als eine sehr bevorzugte Trennungezutat betrachtet
worden, jedoch wegen seiner Kosten war es bisher nicht ausführbar, es zu verwenden.
Da es jedoch in dem vorliegenden Fall als ein Bestandteil der Batterie selbst verfügbar
ist, trägt es nicht zur Erhöhung der Kosten bei, sondern ist eine äusserst günstige
Trennzutat.
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Patentansprüche