DE2036686A1 - Mit Wechselstrom speisbare integrierte Schaltung - Google Patents
Mit Wechselstrom speisbare integrierte SchaltungInfo
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Description
7020-70/Kö/S
RCA 62,263
Convention Date:
August 11, I969
RCA 62,263
Convention Date:
August 11, I969
RCA Corporation, New York, N.Y., V.St.A,
Mit Wechselstrom speisbare integrierte Schaltung
Die Erfindung betrifft eine mit Wechselstrom speisbare integrierte
Schaltung.
Grundsätzlich ist es erwünscht, elektrische Schaltungen so auszulegen, daß sie mit möglichst wenig einzelnen Schaltungselementen auskommen. Dadurch werden Kosten gespart, Gewicht und Größe
verringert und die Verläßlichkeit erhöht.
Eine Möglichkeit, diese Vorteile zu erzielen, besteht offensichtlich
in der Verwendung sperrschichtisolierter integrierter Schaltungen. Jedoch konnten bisher solche integrierten Schaltungen
nur in Fällen angewendet werden, wo mit äußerer GM.chstromspeisung
gearbeitet wird. Es war nicht möglich, ein sperrschichtisoliertes integriertes Schaltungsplättchen direkt mit Wechselstrom zu speisen,
da in diesem Fall die Isolationssperrschicht, die für den einwandfreien Betrieb in der Sperrichtung gespannt sein muß, u.U.
mit Durchlaßspannung beaufschlagt wird. Die Schaltung wird dadurch unwirksam und möglicherweise schwer beschädigt oder gar zerstört.
Wenn man also für irgendwelche Zwecke eine integrierte Schaltung
verwenden wollte, mußte man für das Schaltungsplättchen eine äußere Gleichstromquelle, beispielsweise in Form einer äußeren
Batterie oder einer äußeren, aus diskreten Schaltungselementen
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aufgebauten Gleichrichteranordnung vorsehen. Dies bedeutete einen
zusätzlichen äußeren Schaltungsaufwand mit entsprechend größeren Kosten, erhöhtem Gewicht, größeren Abmessungen und geringerer
Verläßlichkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine integrierte Schaltung zu schaffen, bei der das integrierte Schaltungsplättchen
direkt an eine Quelle von Wechselstromenergie angekoppelt
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung eine Schaltungsanordnung mit einem integrierten Schaltungsplättchen mit einem Substrat aus Halbleitermaterial
eines ersten Leitungstyps und einem Gebiet entgegengesetzten Leitungstyps unter Bildung einer ersten gleichrichtenden Sperrschicht
zwischen diesem Gebiet und dem Substrat vorgesehen, bei welcher zwischen einer der Klemmen einer Wechselstromquelle und dem Substrat
eine zweite gleichrichtende Sperrschicht vorgesehen ist, die so gepolt ist, daß sie bei derjenigen Halbwelle des Wechselstromsignals
nichtleitend ist, welche andernfalls die erste Sperr schicht leitend machen würde.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Ouerschnittsdarstellung eines Teils einer sperr
schichtisolierten integrierten Schaltung gemäß einer Ausführung^ form der Erfindung; und
Figur 2 das konventionelle Schaltschema der Schaltung nach Figur 1.
Figur 1 zeigt einen Teil einer Schaltung 10 mit einem sperrschichtisolierten
integrierten Schaltungsplättchen 12, das zusätzlich komplexe wechselstrom- und gleichstromverarbeitende
Schaltungsanordnungen (nicht gezeigt) enthalten kann. Wechselstromenergie, bezeichnet mit AC, ist von einer geeigneten Quelle
(nicht gezeigt) Anschlußklemmen 14 und 16 zugeführt« Sieht man
die Klemme 14 ftls Bezugsklemme an, so wechselt die Spannung an
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der Klemme l6 zwischen einem positiven und einem gleichgroßen negativen
Spitzenwert in bezug auf den Bezugswert. Die Klemme 14 ist an die eine Belegung eines Kondensators 18 sowie an eine Last
oder einen Verbraucher 20 angeschlossen, der hier als Widerstand R1. bezeichnet ist, jedoch eine beliebige Schaltungsanordnung sein
kann, die mit Gleichstromenergie gespeist werden muß und auf oder in dem Schaltungsplättchen 12 enthalten sein kann. Die Eingangsklemme 10 ist an das eine Ende eines äußeren Widerstands 22 angeschlossen.
Das integrierte Schaltungsplättchen 12 ist zwischen das andere Ende des Widerstands 22 und die andere Belegung des
Kondensators 18 sowie den anderen Anschluß des Verbrauchers 20
geschalt· t.
Das integrierte Schaltungsplättchen 12 hat ein p-leitendes
Substrat 24, in dem sich ein diffundiertes n+-Gebiet 26 befindet.
Auf dem Substrat 24 befindet sich eine epitaktische Schicht mit mehreren η-leitenden Gebieten 28, 30, 31 und 32, wobei während des
epitaktischen Aufwachsvorgangs das Gebiet 26 auch in das Gebiet eindiffundiert wird. Die Gebiete 28, 30, 31, 32 sind durch diffundierte
p+-Gebiete 34, 36 und 38 in Verbindung mit dem Substrat 24
voneinander isoliert.
Innerhalb des Gebietes 28 befinden sich ein p-Gebiet 40 und
ein nH—I-ling 42, der das p-Gebiet 40 und einen Teil der n-Schicht
28 umgibt. Der Ring 42 wird in zwei Verfahrensschritten hergestellt,
indem zuerst sein tiefdiffundierter Teil 44> der bis hinunter
zum nH—Gebiet 26 reicht, und dann ein flachdiffundierter
Teil 46 gebildet werden. Im p-Gebiet 40 befindet sich ein diffundiertes
n+-Gebiet 48.
Im n-Gebiet 30 befindet sich ein diffundiertes n+-Gebiet 50·
Die Herstellung dieser epitaktischen und diffundierten Gebiete auf
dem Substrat erfolgt in bekannter Weise und braucht hier nicht näher erläutert zu werden.
Ferner sind Metallisierungen in Form von Leiterstreifen 52,
54 und 56 (die durch Aufdampfen oder Aufplattieren eines geeigneten
Metalls wie Aluminium angebracht werden können) vorgesehen.
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Der Leiterstreifen 52 verbindet das p-Gebiet 40 mit dem n+-Ring~
gebiet 42, so daß diese beiden Gebiete kurzgeschlossen sind. "Der Leiterstreifen 54 ist an das n+-Gebiet 48 und der Leiterstreifen
56 ist an das n+-Gebiet 50 angeschlossen. Die Leiterstreifen 52,
54j 56 sind voneinander sowie vom übrigen Teil des Schaltungsplättchens
12 durch eine Isolierschicht (beispielsweise aus SiIiciumdioxyd oder· Siliciumnitrid) mit Teilen 58, 60, 62, 64 und 66
getrennt.
Es besteht eine Verbindung zwischen dem Leiterstreifen 56
und der Eingangsklemme 14· Das andere Ende des Widerstands 22 ist
an den Leiterstreifen 52 angesc&Lossen, und zwischen dem Leiterstreifen
54 und dem Kondensator 18 sowie dem Verbraucher 20 ist
eine Verbindung vorgesehen.
Figur 2 zeigt das konventionelle Schaltschema der Anordnung nach Figur 1, wobei, soweit möglich, gleichartige Schaltungselemente
mit gleichen Bezugsnummern bezeichnet sind. Im integrierten Schaltungsplättchen 12 (dargestellt durch das gestrichelte Rechteck
in Figur 2) sind zwei Dioden 70 und 72 vorhanden. Die Diode
70 wird auf dem integrierten Schaltungsplättchen 12 durch die Sperrschicht oder den pn-übergang zwischen dem p-Gebiet 40 und
dem n+-Gebiet 48 gebildet. Die Diode 72 wird auf dem Schaltungsplättchen
12 durch den Übergang zwischen dem n-Gebiet 30 und dem p-Substrat 24 gebildet, wobei die Diode 72 über den Leiterstreifen
56 und das n+-Kontaktgebiet 50 mit der Klemme 14 verbunden ist.
Außerdem besteht zwischen dem Substrat 24 und den Gebieten 26 und 28 eine Diode 74, die gestrichelt dargestellt ist, weil sie nicht
einen Bestandteil der Schaltungsanordnung bildet, sondern sich bei einer sperrschichtisolierten integrierten Schaltung mit sperrgespannter
Sperrschicht wirkungsmäßig ergibt.
Die Arbeitsweise der Schaltungsanordnung 10 ist wie folgt: Wenn die Klemme l6 positiver als die Klemme 14 ist, leitet die
Diode 70, und der Kondensator 18 wird auf eine positive Spannung aufgeladen. Während dieser Zeit verhindert die Diode 72, daß die
Spannung des Substrats 24 über das Bezugspotential an der Klemme
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14 ansteigt. Wenn dagegen die Klemme 14 positiver als die Klemme
l6 wird, führt der negativste Punkt der Schaltung nicht mehr Bezugspotential,
sondern die Spannung der Klemme * 16, d.h. die
Spannung an der Klemme 16 fällt unter das Bezugspotential ab.
Wäre die Diode 72 nicht vorhanden und das Substrat 24 direkt
an das Bezugspotential der Klemme 14 angeschlossen, so würde die
durch das Substrat 24 und das Gebiet 26 gebildete Diode 74 leiten,
weil ihre Kathode (Gebiet 20) negativ gegenüber der Anode (Substrat
24) ist. Dies würde zur Folge haben, daß die Schaltung unwirksam wird und möglicherweise schweren Schaden erleidet. Da jedoch
die Diode 72 vorhanden ist, wird der Stromfluß durch die
Diode 74 gesperrt, d.h. das Substrat effektiv vom Bezugspotential isoliert, so daß es bezugspotentialfrei ist. Es kann also
während der positiven Halbwelle die Spannung des Substrats 24 nicht über das Bezugspotential ansteigen, während das Substrat
24 während der negativen Halbwelle bezugspotentialfrei ist.
Ein weiteres Problem bei einem integrierten Schaltungsplättchen mit einer der Diode 72 entsprechenden Diode ergibt sich aus
der "wilden" oder parasitären Vielschichtelementwirkung, Dieser Effekt ist dadurch bedingt, daß das Substrat 24 sämtlichen epitaktischen
Gebieten, also z.B. den Gebieten 28, 30, 31 und 32 gemeinsam ist. Wo in einem epitaktischen Gebiet ein aktives Bauelement
vorhanden ist, kann sich ein parasitäres Vielschichtelement ergeben. Und zwar kann ein solches Element, wie durch die gestrichelte
Linie in Figur 1 angedeutet, durch das p-Gebiet 40, das n-Gebiet 28, das p-Substrat 24 und das n-Gebiet 30 gebildet
werden, wenn der n+-Ring 42 und das p-Ctebiet 40 nicht durch den
Leiterstreifen 52 kurzgeschlossen wären, wie es bei einem Transistor
der Fall sein würde. Beispielsweise würde ein Vierschichtelement auch zwischen der n-Schicht 30, dem p-Substrat sowie Kollektor
und Basis einer etwaigen Transistoranordnung im übrigen Teil des Schaltungsplättchens (nicht gezeigt in Figur l) bestehen.
Die Anwesenheit der "Kapsel" mit dem n+-Ring 42 und dem n+-
Gebiet 26 verhindert, daß dieses parasitäre Vierschichtelement
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als gesteuerter Gleichrichter wirkt, indem die innere Rückkopplungsschleifenverstärkung
des Elements auf weniger als 1 erniedrigt wird. Der n+-Ring 42 und das n+-Gebiet 26 müssen also ausreichend
dick sein, um diese Rückkopplungsschleifenverstärkung auf weniger als 1 herunterzudrücken. Eine ähnliche Anordnung wie
die durch den n+-Ring 42 und das n+-Gebiet 26 gebildete Kapsel
ist in der USA-Patentschrift 3 430 110 beschrieben.
Obwohl diese parasitäre Wirkung eines gesteuerten Gleichrichters in der Schaltung nach Figur 1 möglicherweise auch nicht
auftritt, sollte die erwähnte Kapsel dennoch vorhanden sein, um sicherzustellen, daß diese Wirkung tatsächlich nicht auftritt. Da
ferner andere Kapseln ähnlich wie die mit dem n-i—Gebiet 26 und dem
n+-Ring 42 im Hinblick auf etwaige parasitäre Vielschichtelementwirkung
aufgrund der Anwesenheit der durch das n-Gebiet 30 und das Substrat 24 gebildeten Diode und der anderen aktiven Elemente
(nicht gezeigt) auf dem Schaltungsplättchen in dieses eindiffundiert
werden, bringt man vorzugsweise den n+-Ring 42 und das n+-
Gebiet 26 in der gezeigten Weise an.
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Claims (7)
1.) Mit Wechselstrom speisbare integrierte Schaltung mit
einem Halbleiterelement zum Verarbeiten eines Signals von einer
Wechselstromquelle mit mindestens zwei Klemmen, wobei das Halbleiterelement in einer epitaktischen Schicht eines ersten Leitungstyps auf einem Substrat entgegengesetzten Leitungstyps gebildet
ist, an der Grenzfläche zwischen dieser Schicht und dem Substrat ein pn-Übergang besteht «id die epitaktische Schicht elektrisch
mit einer der genannten Klemmen verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet , daß zwischen das Substrat (24)
und die ,ndere (14) der Klemmen (16, 14) eine Gleichrichteranordnung
(72; M, 30) geschaltet ist, die so gepolt ist, daß sie nicht
leitend ist, wenn das Signal eine den pn-übergang (70; 40, 48) in
Durchlaßrichtung spannende Polarität hat.
2. Integrierte Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Gleichrichteranordnung
durch ein elektrisch mit der anderen Klemme (14) verbundenes (über 50, 56) erstes Material (30) des ersten Leitungstyps (n) und
ein daran anstoßendes, elektrisch mit dem Substrat (24) verbundenes
zweites Material des entgegengesetzten Leitungstj'ps (p) gebildet
wird.
3. Integrierte Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbleiterelement aus einem ersten Halbleitergebiet des entgegengesetzten
Leitungstyps in der epitaktischen Schicht und einem zweiten Halbleitergebiet des ersten Leitungstyps im ersten Gebiet besteht.
4. Integrierte Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbleiterelement
ein Transistor ist, dessen Kollektor durch die epitaktische Schicht, dessen Basis durch ein erstes Gebiet des entgegengesetzten
Leitungstyps in der enitaktischen Schicht und dessen Emitter durch ein zweites Gebiet des ersten Leitungstyps im ersten Gebiet
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BAD
gebildet werden, wobei Kollektor und Basis gemeinsam an die eine Klemme (16) angeschaltet sind und das zweite Gebiet elektrisch,
mit dem einen Ende eines Verbrauchers (20) verbunden ist, derart, daß die eine Klemme (16) und das eine Ende des Verbrauchers (20)
elektrisch über eine Diode (70) gekoppelt sind.
5. Integrierte Schaltung nach Anspruch 4* dadurch
gekennzeichnet , daß die andere Klemme (14) mit dem
anderen Ende des Verbrauchers (20) verbunden ist.
6. Integrierte Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleichrichteranordnung (72) ein erstes Material des ersten Leitungstyps
enthält, das auf dem Substrat (24) angeordnet und von der epitaktischen Schicht isoliert ist und elektrisch mit der anderen
Klemme (14) verbunden ist.
7. Integrierte Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekenn ze ichnet, daß das Halbleiterelement von einer innerhalb der epitaktischen Schicht
ausgebildeten Kapsel (26, 42) aus stark dotiertem Material (n+) von solchen Abmessungen umgeben ist, daß eine etwaige parasitäre
Schaltungselement-wirkung aufgrund der Anwesenheit eines Gebietes in der epitaktischen Schicht, der epitaktischen Schicht, des Substrate
und eines ersten Materials der Gleichrichteranordnung verhindert wird.
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1970
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