DE2035900A1 - Thermos aule mit vergrößertem Warmewi derstand - Google Patents

Thermos aule mit vergrößertem Warmewi derstand

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    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N10/00Thermoelectric devices comprising a junction of dissimilar materials, i.e. devices exhibiting Seebeck or Peltier effects
    • H10N10/80Constructional details
    • H10N10/81Structural details of the junction
    • H10N10/817Structural details of the junction the junction being non-separable, e.g. being cemented, sintered or soldered

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  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)

Description

  • Thermosäule mit vergrößertem Wärmewiderstand Kurzfassung Die Erfindung beschreibt eine Thermosäule, bei der die heißen und kalten Kontaktstellen als Wärmezuleitungen und Wärmeableitungen ausgebildet sind, die aus der Thermosäule herausgeführt sind. Der Wärmewiderstand der Thermosäule ist um den Wärmewiderstand dieser Zuleitungen und Ableitungen vergrößert. Dafür hat die e Thermosäule aber einen minimalen elektrischen Wideratand.
  • Da man gemäß der Erfindung relativ einfach viele Thermoelemente elektrisch in Serie schaltern kann, eignet sich die Theriaosäule gemäß der Erfindung besonders gut zur flerstellung von Thermogeneratoren und Peltier-Anordnungen mit großen Betriebsspannungen.
  • Anhand von 10 Ansprüchen und 9 Figuren wird die Herstellung der Thermosäule beschrieben.
  • Thermosäule mit vergrößertem Wärmewiderstand Eine Thermosäule ist bekanntlich eine Anordnung von Thermoelementen, bei der die Thermoelemente für den elektrischen Strom in Serie1 für den Wärmestrom aber parallel geschaltet sind. Dies gilt sowohl für den Gebrauch der,Thermosäule als Generator als auch für den Gebrauch als Peltier-Element zur reversiblen Kühlung bzw. Heizung. Diese spezielle Schaltung der Thermoelemente in der Thermosäule bedeutet, daß die elektischen Kontakte zwischen den Thermoschenkeln der Thermosäule abwechselnd heiß und kalt sind.
  • In Fig. 1 ist eine technische Ausführungsform einer Thermosäule schematisch dargestellt, wie sie als Generator oder Peltier-Element verwendet wird. Dabei ist 1 ein thermoelektrischer P-Schenkel-, 2 ein thermoelektrischer N-Schenkel, 3 eine heiße Kontaktstelle, 4 eine kalte Kontaktstelle, 5 der Wärmestrom durch die Anordnung und 6 die resultierende Thermospannung als Folge der Temperaturdifferenz T - 1K Ein Nachteil der Anordnung gemäß Fig. 1 besteht darin, daß die heißen und kalten Kontaktstellen, die die Form von Kontaktbrücken haben, einen unerwünschten Beitrag zum elektrischen Widerstand der Thermosäule leisten, ohne daß sie gleichzeitig eine Erhöhung des Wärmewiderstandes der Thermosäule bewirken. Dieser Nachteil fällt um so mehr ins Gewicht, je kleiner der elektrische Widerstand der Thermoschenkel t und 2 in Fig. 1 wird. Verwendet man etwa die Thermoschenkel 1 und 2 in Form von Schichten, bei denen also die Länge (gleich Schichtdicke) der Schenkel kleiner als die beiden Flächendimensionen ist, dann kann der Wirkungsgrad der Thermosäule durch den Einfluß dieser Kontaktbrücken erheblich vermindert werden. Die Thermosäule nach Fig. 1 hat einen minimalen; Wärmewiderstand, aber sie hat nicht einen minimalen elektrischen Widerstand.
  • Die Thermosäule gemäß der Erfindung vermeidet 4iesen Nachteil. Zu diesem Zweck - wie in Fig. 2 dargestellt - werden die heißen Kontaktstellen 3 und die kalten Kontaktstellen 4, die die Schenkel 1 und 2 der Thermosäule elektrisch miteinander verbinden, als Wärmezuleitungen 3 und Wärmeableitungen 4 ausgebildet und aus der Thermosäule herausgeführt. Diese Wärmezuleitungen und Wärmeableitungen 3 und 4 sind nur über die Thermoschenkel 1 und 2 elektrisch miteinander verbunden und haben außerhalb der Thermosäule keinen elektrischen Kontakt miteinander. Als Folge der Temperaturdifferenz Th-Tk entsteht die Thermospannung 6, die an den beiden äußersten Wärieableitungen 4 abgenommen werden kann. Zwischen allen übrigen Wärmeableitungen 4 können entsprechend kleinere Thermospannungen abgenommen werden, da die Thermosäule bei vorhandenem Wärmestrom 5 wie ein Spannungsteiler wirkt, dessen Abgriffe die Wärmezuleitullgen 3 und Wärmeableitungen 4 sind.
  • Die Thermosäule gemäß der Erfindung besitzt im Gegensatz zur Thermosäule nach Fig. 1 einen minimalen elektrischen Widerstand, aber keinen minimalen Wärmewiderstand. Der elektrische Widerstand ist minimal, weil die Kontaktstellen zwischen den Schenkeln großflächig und relativ dünn sind. Der Wärmewiderstand ist dagegen nicht minimal, weil die Wärmezuleitungen und Wärmeableitungen selbst einen relativ großen Wärmewiderstand haben können. Hierdurch geht jedoch keine Wärme verloren, so daß der Wirkungsgrad dadurch nicht verkleinert wird.
  • Ausführungsbeispiel 1 Als Thermoschenkel 1 und 2 in Fig. 2 sind dünne Germanium-Einkristallscheiben(1cm2 Fläche und 2#10-2cm Dicke) verwendet, die beidseitig sperrfrei mit einer 5#10-3cm dicken Molybdänschicht kontaktiert sind. Der P-Schenkel ist Gallium-dotiert und hat einen spezifischen Widerstand von 5#10-2#cm und der N-Schenkel hat ebenfalls 5#10-2#cm und ist Arsen-dotiert. Das Material der Wårmezuleitungen und Wärme ableitungen besteht aus vernickeltem Kupferblech. Der elektrische Kontakt zwischen den Wärmezuleitungen 3, den sperrfrei kontaktierten Germaniumscheiben 1, 2 und den Wärmeableitungen 4 ist ein Druck-Kontakt.
  • Ausführungsbeispiel 2 Eine andere Ausführungsform der Erfindung zeigt die Fig. 3.
  • Hier sind nur die Wärmeableitungen 4 mit 1#10-3cm dicken polykristallinen Schichten aus p-dotiertem Ge0,3 Si0,7+B , 1,und @@-dotiertem Ge0,3 Si0,7 + As , 2,beschichtet. Diese Schichten sind mit Hilfe von Hochfrequenz-Kathodenzerstäubung aufgebracht und an der Oberfläche durch aufgestäubte Platinschichten sperrfrei kontaktiert. Die Wärmezuleitungen 3 bestehen aus platinierten Wolframblechen. Der Wärmestrom 5 erzeugt auch hier die Thermospannung 6.
  • Ausführungsbeispiel 3 Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 4. Sowohl die Wärmezuleitungen 3 als auch die Wärmeableitungen 4 aus Kupferblech sind hier auf der einen Seite mit Joddotiertem (p-leitendem) Bi2Te3 und auf der anderen Seite mit Natrium-dotiertem (n-leitendem) Bi2Te3 5#10-4cm dick überzogen. 6 ist eine von außen angelegte Spannung und 5 ist der Warmestrom, der durch diese Thermosäule als Peltier-Element fließt.
  • Ausführungsbeispiel 4 Fig. 5 zeigt eine Thermosäule gemäß der Erfindung, bei der die Wärmezuleitungen 3 und die Wärmeableitungen 4 einseitig mit einer Schicht aus thermoelektrischem N- oder Material überzogen sind. Das Material von 3 und 4 sind z.B. polierte Wolfram-Bleche, die einseitig durch anodische Behandlung mit einer 4 « dicken WO3-Schicht überzogen sind. Durch Aufstäuben einer 5#10-6cm dicken Platin-Schicht hat die WQ3-Schicht eine elektrisch gut leitende Oberfläche. Die WO3 -Schicht ist der N-Schenkel 2 der Thermosäule. Die Värmezuleitungen 3 und Wärmeableitungen 4 sind innerhalb der Thermosäule, d.h. im Überlappungsbereich von 3 und auch gleichzeitig die P-Schenkel 1 der Anordnung. 5 ist der Wärmestrom und 6 die Thermospannung.
  • Ausführungsbeispiel S Ein ganz analoges Beispiel wie in Fig. 5 zeigt die Fig. 6.
  • Hier sind die P-Schenkel 1 und N-Schenkel 2 jeweils paarweise so gegeneinander versetzt, daß sie außerhalb der aber lappungszone der Paare als Wärmezuleitungen 3 und Wårmeableitungen 4 wirken. 1 ist eine 1#10-3cm dicke Folie aus Chromnickel und 2 eine 5#10-4cm dicke Folie aus Konstantan, 5 ist der Wärmestrom, und 6 ist die Thermospannung.
  • Ausführungsbeispiel 6 Für viele Fälle der Praxis wird eine rotationsymmetrische Anordnung der Thermosäule gemäß Fig. 7 Vorteile haben. Um einen Innenzylinder 7 aus Keramik sind ringförmige Scheiben 3 aus feuerfestem Stahlblech gelegt, auf die mit Hilfe des Plasmastrahls 1#10-2cm dicke kreisringförmige Schichten aus p-leitendem FeSi2, 1, und n-leitendem FeSi2, 2,aufgebracht sind.
  • Zentriert durch den Keramik-Außenzylinder 8 sind gemäß Fig. 7 kreisringförmige Wärmeableitungen 4 angeordnet. 9 ist eine Wärmeisolation oder ein evakuierter Zwischenraum. Der Wärmestrom 5 fließt vom Innenzylinder 7 nach dem Außenzylinder 8 und erzeugt die Thermospannung 6.
  • Ausführungsbeispiel 7 Fig. 8 zeigt eine besonders einfache Form der Herstellung der Thermosäule mit vielen Thermoelementen. Auf einen Innenzylinder 7 aus Eisen sind gleichzeitig zwei sich teilweise überlappende Konstantan-Bänder 2, so aufgewickelt, daß das Konstantan-Band, das später die Wärmezuleitung 3übernimmt, etwas über den Innenzylinder 7 übersteht. Jedes Konstantan-Band 2 ist 5#10-4cm dick. Auf einer Seite ist jedes Konstantan-Band 2 galvanisch mit einer 1#10-4cm dicken Schicht Eisen 1 überzogen. Nach dem Aufwickeln der Eisen-plattierten Konstantan-Bänder 3 und 4 gemäß Fig. 8 wird die entstandene Scheibe mit Hilfe des Eisenzylinders 8 fixiert und zusammengehalten. Die so entstandene Scheibe ist danach von außen an einer Stelle durch den Zyz linder 8 hindurch und durch sämtliche Wicklungen der Bänder 3 und 4 hindurch bis zum Zylinder 7 in Form eines Schlitzes durchgeschliffen durchgesägt # oder durchgefräst. Dabei werden alle Lagen der gewickelten Scheibe durch diesen Schlitz durchgetrennt. Aus der gewickelten Scheibe ist damit eine Thermosäule gemäß der Erfindung geworden 5 ist der WXrmestrom und 6 die Thermospannung dieser Thermosäule. Natürlich kann man daß Herstellungsverfahren nach Fig0 8 auch auf die Zusammensetzungsprinzipien gemäß Fig. 2, 3, 4, 5 u. 6 anwenden. Auch eine Kombination der Thermosäule nach Fig. 8 mit der Thermosäule nach Fig. 7 ist möglich. Wenn man anstelle der Thermoschenkel 1 und 2 in Fig. 7 jeweils Thermosäulen gemäß Fig. 8 verwendet, dann erhält man eine Thermosäulen-Anordnung mit besonders hoher Thermospannung.
  • Ausführungsbeispiel 8 Eine besonders kompakte Ausführungsform der Thermosäule gemäß der Erfindung läßt sich druch thermisches, elektrothermisches, chemisches oder elektrochemisches Abscheiden der Wärmezuleitungen und Wärmeableitungen und der Thermoschenkel in Form von dünnen Schichten erreichen. Auch das Flammspritzen von Schichten ist hierfür gut geeignet. In, Fig. 9 ist auf eine Unterlage, die aus einem metallischen Teil 9 und aus einem isolierenden Teil 8 besteht eine Doppelschicht aus C@2@, 1, und 1#10-6cm WO3, 2, so aufgestäubt, daß nur der metallische Teil 9 bedeckt ist. Auf den isolierenden Teil 8 der Unterlage ist in einer Dicke von 6 10-6cm Th#2, 7, aufgestäubt Darauf ist entsprechend Fig. 9 wieder eine Doppelschicht aus WO3, 2, 1#10-6cm dick und C@2O, 1, 5#10-6 cm dick so aufgestäubt, daß sich die beiden Doppelschichten 3 und 4 überlappen. Auf den freigebliebenen Teil der Oberfläche der ersten Doppelschicht 4 ist wieder eine 6#10-6cm dicke ThO2-Schicht 7 aufgestäubt und ao fort. Die Doppelschichten 3 sind die Wärmezuleitungen und die Doppelschichten 4 die Wärmeableitungen der Thermosäule. Auf die letzte Doppelschicht 4 ist eine 1#10-@cm dicke Kupferschicht 10 aufgebracht. Die Thermospannung 6 wird zwischen dem metallischen Teil 9 der Unterlage und der Kupferschicht 10 abgegriffen.
  • Die Thermosäule gemäß der Erfindung läßt sich bei geeigneter Wahl von Materialien sowohl bei hohen als auch bei tiefen Temperaturen mit Vorteil als Thermogenerator und als Wärmepumpe betreiben. Da man mit relativ geringem Aufwand eine große Zahl von Thermoelementen gemäß der Erfindung elektrisch in Serie schalten kann, eignet sich diese Thermosäule in besonderer Weise zur tonstruktion von Thermogeneratoren und Peltier-Anordnungen mit hohen Betriebsspannungen.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Thermosäule mit vergrößertem Wärmewiderstand dadurch gekennzeichnet, daß die heißen und kalten Kontaktstellen der Thermosäule als Wärmezuleitungen beziehungsweise als Wärmeableitungen ausgebildet sind, und daß diese so aus der'Thermosäule herausgeführt sind, daß sie außerhalb der Thermosäule keinen elektrischen Kontakt miteinander haben.
  2. 2. Thermosäule nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmezuleitungen und Wärmeableitungen aus Metall oder aus anderem elektrisch leitenden Material, bestehen.
  3. 3. Thermosäue nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmezuleitungen und Wärmeableitungen aus Material mit hoher spezifischer Wärmeleitfähigkeit bestehen.
  4. 4. Thermosäule nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, X daß die Wärmeableitungen in entgegengesetzter Richtung wie die Wärmezuleitungen aus der Thermosäule herausgeführt sind.
  5. 5. Thermosäule nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Thermoschenkel die Form von dünnen Schichten haben.
  6. 6. Thermosäule nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmezuleitungen und Wårmeableitungen in Form von Blechen oder Folien übereinander gestapelt werden, und daß von den zwei elektrischen Kontakten an jedem Thermoschenkel zur Wärmezuleitung und Wärmeableitung mindestens ein Kontakt ein Druck-Kontakt ist.
  7. 7. Thermosäule nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmezuleitungen und Wärmeableltungen als ringförmige Bleche oder Folien über einen Zylinder gestapelt sind.
  8. 8. Thermosäule nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zwei sich teilweise überlappende mit thermoelektrischem Material beschichteten Metallbänder gemeinsam auf einen Zylinder so aufgewickelt sind, daß eine Scheibe entsteht und daß bei dieser Scheibe mindestens an einer Stelle alle Lagen der Wicklung radial durchtrennt sind.
  9. 9. Thermosäule nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zwei übereinander gelegte Bänder aus thermoelektrischem P- und N-Material gemetns~m mit einem zweiten gleichartigen Doppelband so auf einen Zylinder aufgewickelt sind, daß sie sich teilweise überlappen und daß eine gewickelte Scheibe entsteht und daß bei dieser Scheibe mindestens an einer Stelle alle Lagen der d Wicklung radial durchtrennt sind.
    LO. Thermosäule nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmezuleitungen und Wärmeableitungen sowie die Theroschenkel in Form von dünnen Schichten auf einen Träger mit Hilfe von Aufdampfen, Aufstäuben, Flammspritzen oder chemisch oder elektrochemisch aufgebracht sind.
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