DE2035734C3 - Automatische Vorrichtung zum Beheben von Fadenbrüchen an einer Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine - Google Patents

Automatische Vorrichtung zum Beheben von Fadenbrüchen an einer Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine

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DE2035734C3
DE2035734C3 DE19702035734 DE2035734A DE2035734C3 DE 2035734 C3 DE2035734 C3 DE 2035734C3 DE 19702035734 DE19702035734 DE 19702035734 DE 2035734 A DE2035734 A DE 2035734A DE 2035734 C3 DE2035734 C3 DE 2035734C3
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Albert D. Clemson S.C. Harmon (V.StA.)
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Mare mont Corp., Chicago, ΠI. (V.StA.)
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Description

zur Läuferbahn des Rings heruntergeführt sein, daß der dem Luftstrom ausgesetzte Läufer nicht auf das Garn aufläuft Im Gegensatz zu diesem Nichteinfädeln des Garns ist es bei einem sehr kleinen Neigungswinkel des Garns ebenso möglich, daß der vom Luftstrom mitgenommene Läufer mehr als einen Umlauf um den Ring ausführt und sich zweimal auf das Garn auffädelt. Beides macht natürlich den Einfädelvorgang zunichte und beeinträchtigt insgesamt die Wirksamkeit und Leistungsfähigkeit der automatischen Vorrichtung zur Fadenbruchbehebung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Behobung von Fadenbrüchen derart zu gestalten, daß gewährleistet ist, daß das Garn bei jedem Einfädelvorgang, ohne daß es mit mechanischen Mitteln in eine bestimmte Stellung gebracht werden muß, stets einen gleichen bevorzugten Neigungswinkel einnimmt, so daß der Läufer mit Sicherheit auf day Garn aufläuft, danach aber sofort angehalten wird, so daß der Läufer daran gehindert ist, mehrmals umzulaufen und sich hierbei mehrmals auf das Garn aufzuschieben. Die Vorrichtung soll dabei derart gestaltet sein, daß ein Abziehen der Spule von ihrer Halterung nach oben hin überflüssig ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Eine derartige Vorrichtung ermöglicht eine Arbeitsweise in der Form, daß das abgerissene Garn im Rückwartslauf der zu wartenden Spindel durch eivien in bestimmtem Vertikalabstand oberhalb der Läufeibahn des betreffenden Spinn- oder Zwirnrings angeordneten Saugkopfs von der Spule abgezogen wird, daß der Spindel einige Umdrehungen im Vorwärtslauf erteilt werden, wobei die Auflaufstelle des Garns auf die Spule in die Höhe des Saugkopfs wandert und sich ein im wesentlichen v.aagerecht verlaufender Garnweg einstellt, und daß das Garn bei stillstehender Spindel unter Erzielung eines bestimmten Neigungswinkels für den Garnweg auf die Läuferbahn abgesenkt und der Läufer mit dem gleichen Druckluftstrahl, der ihn vorher in einer bestimmten Stellung positioniert hat, um die Läuferbahn bewegt, und auf das Garn aufgeschoben wird.
Da das abgerissene Garn durch einen in bestimmter Höhe oberhalb der Läuferbahn angeordneten Saugkopf von der Spule abgezogen wird und der Spule danach Gelegenheit gegeben ist, einige Umdrehungen in Aufwickelrichtung auszuführen, stellt sich in Höhe des Saugkopfes ein waagerecht verlaufender Garnweg ein und zwar ungeachtet der Lage des Bereichs der Spule, von dem das Garnende ursprünglich abgezogen wurde. Nach dem Absenken des Garns auf die Läuferbahn bei stillstehender Spule erhält das Garn daher einen ganz bestimmten und stets gleichen Neigungswinkel, der so ausgewählt ist, daß der Läufer zuverlässig auf das Garn aufläuft und das Garn bei der Wiederaufnahme der Spulenbildung das Beharrungsvermögen des Läufers leicht überwindet und keinem großen Zug ausgesetzt ist, der zu einem Fadenbruch führen könnte.
Dabei ist es wesentlich, daß das Garn in diese bevorzugte Stellung ohne Verwendung zusätzlicher mechanischer Mittel, beispielsweise in Form von Nadeln od. dgl., gelangt, die einen ordnungsgemäßen Einfiidelvorgang in Frage steller, und sehr oft dazu führen können, daß das Garn reißt. Es ist weiterhin überflüssig, die Spule von ihrer Halterung nach oben abzuziehen, fts d.h. es kann auf eine Vorrichtung verzichtet werden, welche eine Vertikalbewegung der Spule bewirkt. Auf eine zusätzliche mechanische Einfädelvorrichtung kann verzichtet werden, da zum Einfädeln des Fadens in den Läufer die gleiche Druckluftquelle verwendet werden kann, die vorher auch zum Positionieren des Läufers erforderlich gewesen ist.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der F i g. 1 bis 13 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Teilansicht einer Spinnmaschine mit zugeordneter, automatischer Vorrichtung zur Behebung von Fadenbrüchen,
F i g. 2 in vergrößerter Seitenansicht den Arbeitsschlitten der Vorrichtung, mit Einrichtungen zum Auffinden, Abziehen und Einfädeln des auf die Spule aufgelaufenen Garnendes an einer zu wartenden Spindel,
Fig.3 den Arbeitsschlitten nach Fig. 2 in der Draufsicht,
F i g. 4 bis 6 schematisch und in der Seitenansicht eine zu wartende Spindel unter Verdeutlichung der Arbeitsstellungen der einzelnen Einrichtungen vor dem und während des Abziehens des Garnendes von der Spule,
Fig.6A in der Draufsicht und unter Wegbrechung von Teilen das Voreinstellen des Läufers auf den Spinnring nach den F i g. 4 bis b.
Fig. 7 in vergrößerter Seilenansicht unter Wegbrechung von Teilen das erneute Aufwickeln einiger Windungen des zuvor abgezogenen Garns auf die Spule zur Erzielung eines etwa waagerechten Garnwegs zwecks Herstellung des für den späteren Einfädelvorgang erwünschten Neigungswinkels des Garnwegs.
F i g. 8 bis 11 in der Seitenansicht ähnlich den F i g. 4 bis 6 die Einrichtungen in weiteren aufeinanderfolgenden Arbeitsstellungen zur Erzielung des erwünschten Neigungswinkels für den Garnweg und zum Einfädeln des Garns in den Läufer.
Fig.8A und 9A in der Draufsicht die Stellungen des Läufers und der Einrichtung zum Positionieren desselben während der in den F i g. 8 und 9 veranschaulichten Arbeitsvorgänge,
Fig. 1.? in vergrößerter Darstellung, teilweise geschnitten und teilweise in der Seitenansicht sowie unter Wegbrechung von Teilen die in Fig. 1 gezeigte Reibscheibe zum Stillsetzen und für den Rückwartslauf der Spindeln sowie die ihr zugeordneten Vorrichtungsteile und
Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie 1-1 der F i g. 12.
Die ·η Fig. 1 dargestellte Spinnmaschine S ist vor herkömmlicher Bauart. Zu ihr gehört die Spindelbank 10, auf welcher eine Anzahl drehbar gelagerter Spindelr 11 zur Aufnahme von Spulen il: befestigt ist, die alle von darüber angeordneten .Streckwerken mit Aus gangs-Unter- und Oberwal/en 12 bzw. 13 mit Garn ) versorgt werden. Das an jeder Lieferstelle aus dieser Walzen 12 und 13 austretende Garn läuft nach unter durch die Fadenführeröse 14 und den Ballonbegrenzer ring 60; danach läuft das Garn durch den auf dem Rinj 16 umlaufenden Läufer 15 hindurch auf die Spule de betreffenden Spindel auf. Sämtliche Ringe 16 sind an de Ringbank 17 befestigt, die sich in Axialrichtung de Spindeln 11 auf- und abbewegt, um aus dem Garn VcIi Spulen 1Γ aufzubauen; diese laufen zusammen mit de von den Riemen 62 angetriebenen Spindeln Il ir Uhrzeigersinn um.
Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung VV'wcisi eine Schlitten 20 auf, der in beliebiger Weise befestigt im längs der Spinnmaschine .V in der Weise bewegbar is daß er jeweils einer Spindel gegenüberliegt, die eic
Wartung bedarf, wenn das Garn gerissen ist bzw. mit dem Ende nach unten hängt. Bei der Vorrichtung YP handelt es sich um einen Typ, bei welchem das zuvor versponnene und auf eine der Spulen der Spinnmaschine S aufgewickelte Garn abgezogen, in den Läufer eingefädelt und danach mit dem aus den Walzen 12,13 der betreffenden Lieferstelle austretenden Garn verknüpft wird.
Die Fig. 1 zeigt schematisch die Stellung des Schlittens 20 der Vorrichtung gegenüber der Spindel 11 einer Lieferstelle, an welcher das Garn gerissen ist. Das Ende des abgerissenen Garns B läuft über die Ausgangs-Unterwalze 12 nach unten in die herkömmliche Saugöffnung 21 für herabhängende Garnenden. Das andere Ende des abgerissenen Garns, das in den F i g. 6 bis U mit B bezeichnet ist. befindet sich gemäß Fig. 1 auf der Spule II' der betreffenden Spindel 11. Im unteren Abschnitt des Schlittens 20 sind Einrichtungsteile aufgenommen, zu denen eine drehbare und hin und her bewegbare Reibscheibe 24 gehört, welche an der zu wartenden Spinnstelle die normale Drehung der Spindel 11 unterbricht. An dem mit einer senkrechten Führungsbahn 23 versehenen, nach oben gerichteten Abschnitt des Schlittens 20 befindet sich der senkrecht bewegbare Arbeitsschlitten 30 zur Aufnahme von Einrichtungsteilcn einschließlich eines Saugkopfes 22. der über den biegsamen Schlauch 26 an eine im Schlitten 20 untergebrachte, nicht dargestellte Saugluftquellc angeschlossen ist, um das Garn von der auf die Spindel aufgesteckten Spule abzuziehen und in den Läufer einzufädeln. Im oberen Abschnitt des Schlittens 20 befindet sich ferner ein verschwenkbarer Fadenknoter 28 (siehe insbesondere Fi g. 5). der das Anknüpfen des Garns vollendet, indeir. er das abgezogene und in den Läufer eingefädelte Garn von der Spule an die Walzen 12, 13 heranführt und es an das von diesen gelieferte Garn ßanknotet.
Die Reibscheibe 24
Gemäß den F i g. 12 und 13 sowie auch der Fig. 1 ist die Reibscheibe 24 um eine senkrechte Achse drehbar gelagert. Sie vermag außerdem gegenüber dem unteren Abschnitt der zu wartenden Spindel 11 eine hin- und hergehende Bewegung auszuführen. Die Antriebswelle 78 der Reibscheibe 24 durchgreift hierzu einen bogenförmig verlaufenden Schlitz 82 in der Oberseite des unteren Abschnitts des Schlittens 20. Der drehbaren Lagerung der Reibscheibe 24 dient das im Schlitten 20 untergebrachte Gehäuse 72, welches an dem um die Stützwelle 86 schwenkbaren Hebel 84 befestigt ist. Die Antriebswelle 78 ist am unteren Ende mit der Riemenscheibe 87 versehen, um welche der Antriebsriemen 88 läuft. Etwa in der Mitte der Antriebswelle 78 ist mit dieser über eine Oberholkupplung 92 und einen Federring 94 die Buchse 80 verbunden. Aus dem Schlitz 74 des Gehäuses 72 ragt radial der an der Buchse 80 befestigte Arm 70 heraus. Der im Gehäuse vorgesehene Schlitz 74 erstreckt sich über einen Winkel von etwa 90°.
Dem Antriebsriemen 88 und der Stützwelle 86 sind nicht dargestellte, im Schlitten 20 untergebrachte und wahlweise ein- und ausschaltbare Antriebsteile zugeordnet, die zu Beginn jedes Wartungsvorgangs die Stützwelle 86 im Uhrzeigersinn verschwenken und die Riemenscheibe 87 ebenfalls im Uhrzeigersinn in Drehung versetzen, wie es in Fig. 12 durch Pfeile angedeutet ist. Die im Uhrzeigersinn erfolgende Verdrehung der Stützwelle 86 wird über den Hebel 84, das Gehäuse 72 und die Welle 78 auf die Reibscheibe 24 übertragen, die aus ihrer in Fig. 1 wiedergegebenen Ruhestellung in die Arbeitsstellung geht, in welcher ihr mit stark reibender Oberfläche ausgestatteter Rand gemäß Fig.6 am unteren Abschnitt der zu wartenden Spindel 11 zur Anlage kommt. Die durch die Riemenscheibe 87 bewirkte Drehung der Reibscheibe 24 im Uhrzeigersinn bewirkt, daß die normalerweise zum Aufwickeln des Garns im Uhrzeigersinn umlaufende Spindel zum Stillstand kommt und danach mit verringerter Drehzahl in entgegengesetzter Richtung, d. h. in Abwickelrichtung, umläuft. Die Überholkupplung 92 gestattet die zuvor erwähnte, gegenüber der Buchse 80 im Uhrzeigersinn erfolgende Drehung der Welle 78, verbindet jedoch die Buchse mit der Welle, wenn diese sich gegen den Uhrzeigersinn zu drehen sucht. Dies geschieht dann, wenn der Antrieb einschließlich des Antriebsriemens 88 stillgesetzt wird, während sich die Reibscheibe in Anlage an der Spindel 11 befindet. Hierbei treibt der Riemen 62 die Spindel 11 in Aufwickelrichtung an (Fig.7), wobei die von der Reibscheibe 24 über die Welle 78 und die Überholkupplung 92 bewirkte Verdrehung der Buchse 80 gegen den Uhrzeigersinn dazu führt, daß der Arm 70 aus der in Fig. 13 mit ausgezogenen Linien wiedergegebenen Stellung in die gestrichelt wiedergegebene Stellung geht. Das Anschlagen des Arms 70 am Ende des Schlitzes 74 des Gehäuses 72 macht eine weitere Drehung der Welle 78 und der Reibscheibe 24 unmöglich. Die Spindel 11 wird daher zum Stillstand gebracht und durch die Reibscheibe 24 so lange an einer Drehung gehindert, bis diese wieder in die Ruhestellung geht oder der Antriebsriemen 88 erneut zum Anlauf kommt, um die Riemenscheibe 87 im Uhrzeigersinn umlaufen zu lassen.
Der Arbeitsschlitten 30
Gemäß den F i g. 2 und 3 besteht der Arbeitsschlitten 30 im wesentlichen aus der Grundplatte 31. an deren einer Seite, und zwar im oberen Plattcnabschnitt. einander gegenüberliegend die Führungsleisten 33. 34 angebracht sind, die eine Führungsbahn für den waagerecht bewegbaren Schieber 32 bilden. An der anderen Seite der Grundplatte 31 befindet sich ein an diese angeformter Flansch 35, der sich von der Grundplatte abstreckt und durch die vertikale Führungsbahn 23 im Schlitten 20 (Fig. 1) greift, in welcher er an eine nicht dargestellte, wahlweise ein- und ausschaltbare Antriebsvorrichtung angeschlossen ist. die dem Arbeitsschlitten 30 zeitweise eine auf und ah gehende Bewegung erteilt An derselben Seite wie dei Flansch 35 streckt sich von der Grundplatte 31 der ar dieser befestigte, zunächst seitlich und dann nach von abgewinkelte Arm 29 ab, der während jedes Wartungs Vorgangs zeitweise mit der Ringbank 17 der Spinnma schine S in Eingriff zu bringen ist und deren Auf- um Abwärtsbewegung auf den Arbeitsschlitten 30 über trägt
Der sich gemäß Fig.2 vom rechten Ende de Schiebers 32 nach unten abstreckende Ansatz 39 ist mi einem Flansch 40 und daran angebrachten Ansatz 4 versehen. Zwischen dem Ansatz 46 und einem Ansatz 4 der Grundplatte 31 spannt sich die Zugfeder 41, die de Schieber 32 nach links zu bewegen sucht Die unterhal des Schiebers 32 am Flansch 35 der Grundplatte 3 befestigte Lagerkonsole 52 ist am oberen Ende mit zw Lageraugen 52' versehen. Die Lageraugen 52' dient der Schwenklagerung des L-förmigen Betätigungso
gans 53, das mit seinem oberen Ende am Flansch 40 anliegt, während das untere Ende mit einem aus- und einziehbaren Seilzug 54 verbunden ist, welcher durch die Konsole 52 und ein Mantelrohr 55 zu einer im Schlitten 20 untergebrachten, nicht dargestellten Retätigungsvorrichtung führt, die den Seilzug zu bestimmten Zeitpunkten ausfahren läßt und einzieht. Bei ganz eingezogenem Seilzug 54 wird infolge der Anlage des Bclätigungsorgans 53 am Flansch 40 gemäß F i g. 2 die Grundplatte 32 gegen die Kraft der Feder 41 in ihrer rechten Endstellung festgehalten. Bei einer Schwenkbewegung des Betäligungsorgans 53 gegen den Uhrzeigersinn infolge der Freigabe des Seilzugs 54 bewegt die Feder 41 den Schieber 32 nach links, gemäß Fi g. 1 demnach zur Spinnmaschine Shin.
Am linken Ende des Schiebers 32 ist der Saugkopf 22 in beliebiger Weise angebracht und zwar derart, daß sich seine senkrecht gerichtete Eintrittsöffnung vor dem Schieber befindet und der Spinnmaschine 5 zugewandt ist. Außerdem ist am Schieber 32, mit ihrer Austrittsöffnung zur Spinnmaschine S gerichtet, eine Düse 48 angebracht. Die Düse 48 ist über die biegsame Leitung 48' mit einer im Schlitten 20 untergebrachten, nicht dargestellten Druckluftquellc verbunden, welche dafür sorgt, daß zu vorbestimmten Zeitpunkten ein Druckluftstoß aus der Düse 48 austritt, um den Läufer 15 an der zu wartenden Licferstelle auf dem Spinnring 16 vorwärts zu bewegen.
Der Arbeitssciilittcn 30 ist mit Einrichtungen versehen, um die Bewegung des Läufers zuverlässig zu stoppen. Hierzu gehören ein Anschlag 50 in Form eines Drahtbügels, der am Saugkopf 22 befestigt ist und sich zunächst seitlich und dann nach vorn von einer Seite desselben abstreckt, sowie ein Anschlag 49 ebenfalls in Form eines Drahtbügels, der sich mit seitlichem Abstand vom Anschlag 50 in gleicher Weise von dem vor dem Saugkopf 22 angeordneten Garnniedcrhalter 47 abstreckt, der eine Positioniereinrichtung für das bereitgehaltcnc Garn B bildet. Der Niederhalter 47 weist gemäß F i g. 3 eine konkav gewölbte Führungskantc auf. deren Krümmung etwa mit der Krümmung der Spinnringe 16 übereinstimmt. Der Niederhalter 47 ist am Kopfende des Hebels 45 befestigt, der seinerseits am rückwärtigen Ende mittels des Zapfens 43 am Schieber 32 befestigt ist. so daß er dessen Bewegung mitmacht und außerdem in einer senkrechten Ebene um den Zapfen 43 verschwenken kann. Der Schieber 32 ist mit der Führung 44 versehen, die den Hebel 45 seitlich abstützt und seine Schwenkbewegung stabilisiert. Der Schieber 32 ist außerdem mit dem Langloch 38 versehen, welches von dem seitlich aus dem Hebel 45 herausstehenden, einen Nockentaster darstellenden Zapfen 51 durchgriffen wird. Bei einer Verstellung des Schiebers 32 folgt das freie Ende des Nockentasters 51 der Kontur einer seitlich an der Grundplatte 31 befestigten Nockenplatte 36, so daß dem Hebel 45 mit dem Niederhalter 47 während der Schieberbewegung zu bestimmten Zeitpunkten eine Schwenkbewegung zwischen der abgesenkten Stellung nach Fi g. 2 und der oberen Stellung nach F i g. 6 erteilt wird.
In der oberen Ruhestellung (Fig. 6) befindet sich der Niederhalter 47 so hoch über der Eintrittsöffnung des Saugkopfcs 22, daß er diesen in seiner Bewegung bis dicht an denjenigen Abschnitt einer Spule 11' oberhalb des zugeordneten Rings 16 nicht behindert, in welchem <>5 das Gamende von der Spule abgezogen wird. Der Saugkopf 22 ist hinter seiner Eintrittsöffnung in seinem unteren Abschnitt mit einer Garnführung versehen, die gemäß Fig. 7 die Form eines innerhalb des Halsjbschnitts nach unten gerichteten Vorsprungs 22' haben kann. Wenn sich der Arbeitsschlittcn mit dem Arm 29 auf der Ringbank 17 abstützt, so dient der Vorsprung 22' dazu, das von der Spule 11' abgezogene Garn B in einer Ebene zu führen, die sich mit bestimmtem Abstand oberhalb der Läuferbahn des der Spule zugeordneten Rings 16 befindet.
Die Arbeitsweise
Die Verfahrensschritte sowie die Arbeitsschritte der Vorrichtung sind in zeitlicher Aufeinanderfolge und schematisch in den F i g. 4 bis 11. zum Teil auch in F i g. t wiedergegeben. Gemäß den F i g. 1 und 4 ist der Schlitten der Vorrichtung YP gegenüber einer Spindel der Spinnmaschine 5 zum Stillstand gekommen, an welcher ein Fadenbruch eingetreten ist und festgestellt wurde. Das abgerissene Garn B. das noch immer aus den Ausgangswalzen 12, 13 austritt, läuft in die Saugöffnung 21 der betreffenden Lieferstelle der Spinnmaschine. Der Riemen 62 versetzt die Spindel 11 und somit die Spule 11' weiterhin im Vorwärtslauf, d.h. in Aufwickelrichtung, in Drehung, der Läufer 15 steht jedoch still und befindet sich in derjenigen Stellung, in der er nach dem Fadenbruch auf dem Ring 16 zum Stillstand gekommen ist. Der Arbeitsschlittcn 30 wird durch den Flansch 35 in der oberen Ruhestellung festgehalten: der Schieber 32 befindet sich unter Einwirkung des Betätigungsorgiins 53 in der rechten Endstellung.
Danach wird durch Abwärtsbewegen des Flansches 35 in der Führungsbahn 23 der Arbcilsschlitten 30 nach unten gebracht, so daß sein Stützarm 29 an der sich auf und ab bewegenden Ringbank 17 der Spinnmaschine S (Fig. 5) zur Anlage kommt und auf dieser aufruht. Die dem Flansch 35 innerhalb des Schlittens 20 zugeordnete Antriebsvorrichtung gibt den Arbeitsschlittcn frei, der sich über den Arm 29 nunmehr auf der Ringbank 17 abstützt und deren Vertikalbcwegung mitmacht. Der Schieber 32 und die Reibscheibe 24 befinden sich noch in ihrer rechten Endstellung und die Spindel 11 mit der Spule 11' läuft noch im Vorwärtslauf.
Gemäß Fig.6 wird die Reibscheibe 24 durch den Hebel 84 an den unteren Abschnitt der Spindel 11 hcrangeschwenkt und durch den Antriebsriemen 87 in Drehung versetzt: sie überträgt den Antrieb auf die Spindel und die Spule 11'. die nunmehr mit geringer Drehzahl im Rückwärtslauf, d. h. in Abwickelrichtung, umläuft. Der Seilzug 54 wird ausgefahren, so daß dem Betätigungsorgan 53 eine Schwenkbewegung gegen den Uhrzeigersinn erteilt wird und sich der Schieber 32 unter Einwirkung der Feder 41 nach links bewegt. Während der Bewegung des Schiebers 32 nach links werden der Arm 45 und der Niederhalter 47 durch den Nockentaster 51 und die Nockenplatte 36 (Fig. 2) nach oben in eine Ruhestellung bewegt, so daß das dichte Herangehen der Eintrittsöffnung des Saugkopfes 22 an den unmittelbar oberhalb des Rings 16 gelegenen Abschnitt der Spule 11' nicht behindert ist. Die in den Saugkopf 22 und durch den zugeordneten Schlauch 26 strömende Saugluft zieht das Ende des Garns ff von dem zuvor erwähnten Abschnitt der in Abwickelrichtung umlaufenden Spule 11' ab und führt das Garnende und die nachfolgende Länge des Garns ff durch den Saugkopf 22 und den Schlauch 26 an eine im Schlitten 20 untergebrachte, nicht dargestellte fotoelektrische oder andere Tasteinrichtung heran.
Wie insbesondere aus Fig.6A hervorgeht, berührt, wenn sich die Eintrittsöffnung des Saugkopfs 12 dicht an
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der Spule 11' befindet, der am Saugkopf angebrachte Anschlag 50 die Läuferbahn des Spinnrings 16 an einer Stelle ihres Umfangs, die in Umfangsrichtung einen beträchtlichen Abstand von der im allgemeinen weiter vom liegenden Stelle hat, an der anschließend das Einfädeln des Garns in den Läufer erfolgt. Während der Anlage des Anschlags 50 am Ring 16 tritt aus der Düse 48 ein den Innenmantel des Rings tangierender Druckluftstoß, um den Läufer 15 an die Berührungsstelle zwischen Anschlag 50 und Ring 16 heranzublasen. Der Luftstrom folgt der Kontur der lnnenmantelfläche des Rings und nimmt den Läufer ungeachtet derjenigen Stellung gegenüber dem Ring mit. in der er nach dem Fadenbruch stehengeblieben ist.
Nachdem die im Schlitten 20 untergebrachte Tasteinrichtung festgestellt hat, daß die erforderliche Garnmenge B von der Spule 11' abgezogen und in den Saugkopf 22 und den Schlauch 26 eingesaugt wurde, wird der Antrieb für die Reibscheibe 24 abgestellt und der Saugluftstrom durch den Saugkopf 22 und den Schlauch 26 unterbrochen. Das abgezogene Garn B haftet im Schlauch 26 durch Reibungsanlage an dessen Innenwandfläche. Wenn die Reibscheibe 24 die Spindel 11 und die Spule 11' nicht mehr in Abwickelrichtung umlaufen läßt, so kann sich der Bewegungsweg des Garns B zwischen der Spule und dem Vorsprung 22' des Saugkopfes 22, wie in Fig. 6 dargestellt, von der obersten Windung des auf der Spule vorhandenen Garns schräg nach unten erstrecken. Dieser Betriebszustand existiert jedoch nur für einen Augenblick, da nach dem Abschalten des Antriebs für die Reibscheibe 24 der Riemen 62 die Spindel 11 und die Spule Il' einige Umdrehungen in Aufwickelrichtung machen läßt, und zwar vorzugsweise zwischen zwei und fünf Umdrehungen, während der der Reibscheibe 24 zugeordnete Arm 70 aus der in F i g. 13 voll ausgezogenen Stellung in die gestrichelt wiedergegebene Stellung geht. Infolge des hierdurch eintretenden erneuten Aufwickeins einiger Windungen des zuvor abgezogenen Garns B auf die Spule 11' läuft das Garn B gemäß F i g. 7 jetzt zwischen der Spule 11' und dem Saugkopf 22 in einem im wesentlichen horizontalen Bewegungsweg, der sich mit einem von der Höheneinstellung des Vorsprungs 22' des Saugkopfes 22 bestimmten Abstand, vorzugsweise etwa 12,5 mm oberhalb der Läuferbahn des Rings 16 befindet. Das gleiche Ergebnis hätte sich auch dann eingestellt, wenn im Augenblick des Stillstands der Spule nach deren Umlauf in Abwickelrichtung das von der Spule zum Saugkopf 22 führende Garn B von einer anderen Stelle der Spule ausgegangen wäre als in Fig.6 wiedergegeben. Auf jeden Fall wird sich beim Umlauf der Spule 11' in Aufwickelrijchtung die Auflaufstelle des Garns entweder nach unten oder nach oben bewegen und im wesentlichen auf die gleiche Höhe einstellen, in welcher das Garn ff über den Vorsprung 22' innerhalb des Saugkopfs 22 läuft
In der in Fig.8 wiedergegebenen Arbeitsstellung sind die Spindel U und die Spule 11' durch die Reibscheibe 24 stillgesetzt, die ihrerseits durch Anlage des Arms 70 an einem Ende des Schlitzes 74 (F i g. 13) an einer Drehung gehindert ist,, wenn der Schieber 32 durch Einziehen des Seilzugs 54 und das dadurch bewirkte Verschwenken des Betätigungsorgans 53 im Uhrzeigersinn nach rechts geht Bei Bewegung des Schiebers 32 nach rechts geht der Hebel 45 und somit auch der Niederhalter 47 unter Einwirkung des Nockentasters 51 und der Nockenplatte 36 in eine untere Stellung. Bei der Abwärtsbewegung erfaßt der Niederhalter 47 das Garn B zwischen der Spule IV und dem Saugkopf 22 und nimmt es nach unten mit, bis es an der Läuferbahn des Spinnrings 16 anliegt. Der Bewegungsweg des Garns zwischen der Spule 11' und dem Ring 16 verliiuft daher leicht geneigt. Der Neigungswinkel ist mit Φ bezeichnet und beträgt gegenüber der Waagerechten im allgemeinen zwischen 10 und 20°. Wie insbesondere aus F i g. 8A hervorgeht, löst sich infolge der mit dem Schieber 32 erfolgenden Bewegung des Saugkopfs 22 nach rechts
der Anschlag 50 von seiner Anlage am Ring 16.
Gemäß den F i g. 9 und 9A wird der Schieber 32 jetzt erneut nach links bewegt, jedoch um einen geringeren Betrag, der erforderlich ist, um dem Niederhalter 47 und das von ihm erfaßte Garn dicht an den zylindrischen
Außenmantel des Rings 16 heranzubringen, und zwar ein klein wenig unterhalb des Flansches für den Läufer. Wenn sich der Niederhalter 47 in dieser Stellung befindet, so berührt der an ihm angebrachte Anschlag 4<* die Läuferbahn des Rings 16 an einem Punkt, der längs
des vorderen Ringabschnitts zwischen dem voreingestellten Läufer 15 und dem von der Spule W kommenden und die Läuferbahn schneidenden Garn B einen ausreichenden Bewegungsweg freiläßt. Aus der Düse 48 wird nunmehr ein weiterer kurzer Druckluftstoß abgegeben, der den Läufer 15 gemäß Fig.9A im Uhrzeigersinn um den Ring 16 bewegt und auf das vom Niederhalter 47 festgehaltene Garn B aufschiebt. Die Voreinstellung des Läufers 15 (Fig.6A) stellt sicher, daß der Läufer beim Wirksamwerden des zweiten Druckluftstoßes weder durch das an den Ring 16 herangeführte Garn B festgehalten ist noch sich so nahe beim Garn befindet, daß er, bevor er es berührt, keine ausreichende Geschwindigkeit erreichen kann, um zuverlässig auf das Garn aufzulaufen. Wenn der Winkel, unter welchem das Garn von der Spule 1Γ zum Ring 16 führt, groß wäre, d. h. wenn .z. B. die Auflaufstelle des Garns auf die Spule in der in Fig.6 wiedergegebenen Höhe lage, so würde der Läufer 15 oftmals das; Garn nicht erfassen und sich auffädeln.
Durch Verringerung des Neigungswinkels des Garnwegs in der zuvor beschriebenen Weise (Fig. 7 und 8) auf nicht mehr als 20° geht jedoch das Einfädeln des Läufers in zuverlässiger Weise vor sich. Das Einstellen des Winkels für den Garnweg auf 10 bis 20° bewirkt,
daß das Garn eine Rückhaltewirkung auf den durch Druckluft vorwärtsbewegten Läufer 15 ausübt, sobald sich dieser aufgefädelt hat. die ihn daran hindert, ein zweites Mal umzulaufen und sich ein zweites Mal aufzufädeln. Ein doppeltes Einfädeln des Garns in den
Läufer 15 wird bei dem erfindungsgemäßen Aufbau auch dadurch wirksam verhindert, daß der Läufer vom Anschlag 49 angehalten wird und nicht ein zweites Mal umlaufen kann. Ist ein derartiger Anschlag 49 zur Verhinderung einer Doppeleinfädelung vorhanden, so
ist auch ein kleinerer Neigungswinkel für den Garnweg
zulässig als zuvor beschrieben und in F i g. 8 dargestellt;
Gemäß F i g. 10 stehen die Reibscheibe 24. die Spindel
11 und die Spule 11' noch still, wenn der Seilzug 54
eingezogen und der Schieber 32 ganz zurück in seine
rechte Ausgangsstellung bewegt wird. Die F i g. 11 zeigt die Bewegung des Arbeitsschlittens 30 nach oben in die in Fig. 1 wiedergegebene Ausgangsstellung;die Bewegung erfolgt durch den Flansch 35 und die zugeordneten und erneut eingeschalteten Antriebsteile innerhalb des
Schlittens 3». Während der Aufwärtsbewegung des Arbeitsschlittens30 wird ein Teil des jetzt in den Läufer eingefädelten und zuvor von der Spule W abgezogenen, in den Saugkopf 22 und den Schlauch 26 eineeiaueten
Garns wieder herausgezogen. In seiner oberen Stellung befindet sich der Arbeitsschlitten 30 so nahe beim Fadenknoter 28 (F ig. 1,4 und 5), daß dieser das Garn B erfassen, an die Ausgangswalzen 12, 13 heranführen und mit dem aus diesen austretenden Garn verknüpfen kann, s Die Spindel 11 wird von der Reibscheibe 24 bis oder fast bis zu dem Zeitpunkt in abgebremstem Zustand gehalten, in welchem das Garn vom Fadenknoter 28 verknüpft worden ist: danach wird die Reibscheibe 24 durch den Hebel 84 von der Spindel weggeschwenkl, so
daß die Spule 1 Γ unter Einwirkung des Riemens 62 ilm normale Drehung in Aufwickclrichiiing wieder auf nimmt. Der flache Winkel des Garnwegs /wischen dci Spule 11' und dem Läufer 15 ist günstig für du Oberwindung der Trägheil des Läufers, wenn die Spuk W wieder anläuft: der Garn/ug wird auf diese Weist verringert und es besteht weniger Neigung zu einen Fadenbruch als bei steilerem Neigungswinkel für der Garnweg.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Automatische Vorrichtung zum Beheben von Fadenbrüchen an einer Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine, mit einem llngs der Maschine verfahrbaren Schlitten, zu welchem eine Einrichtung für den Rückwärtslauf der zu wartenden Spindel zum Abziehen einer Länge des auf die Spule aufgelaufenen Garns mit Hilfe eines Saugkopfs, eine Einrichtung zum Positionieren des Garns in der Weise, daß es die Läuferbahn kreuzt und von da aus schräg nach oben zur Spule geht, sowie Einrichtungen zum Einfädeln des Garns in den Läufer und zum Ansetzen des zur Spulte laufenden Garns an das aus den vorgeschalteten Lieferwclzen austretende Garn gehören, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für den Rückwärtslauf der Spindel (II) eine Brems- und Kupplungsanordnung (70, 74, 92) solcher Ausbildung aufweist, daß die Spindel (11), nachdem sie im Rückwärtslauf (= Abwickeln) angetrieben wurde, unter Einwirkung des Spindelantriebs einige Umdrehungen im Vorwärtslauf ( = Aufwickeln) auszuführen vermag, wobei die Auflaufstelle des Garns (B') auf der Spule (1Γ) in die Höhe des Saugkopfes (22) wandert, wonach die Spindel (11) angehalten wird, und daß die Einrichtung zum Einfädeln des Garns (B)in den Läufer(15)eine Düse (48) für den Austritt von Druckluft aufweist, die in an sich bekannter Weiseden Läufer (15) auf das von der Positioniereinrichtung bereitgehaltene Garn (B) aufschiebt.
2. Automatische Vorrichtung ni.ch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für den Rückwärtslauf der Spindel (11) eine am Spindelfuß zur Anlage zu bringende, antreibbare Reibscheibe (24) aufweist, deren Antriebswelle (78) eine den Umlauf in einer Richtung blockierende Überholkupplung (92) zugeordnet ist, und daß der Überholkupplung (92) ihrerseits Antriebsübertragungsorgane (70, 74) zugeordnet sind, die eine Drehung der Antriebswelle (78) und der Reibscheibe (24) um einen begrenzten Drehwinkel in der durch die Überholkupplung (92) blockierten Drehrichtung gestatten.
3. Automatische Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Düse (48) ein Anschlag (49) zugeordnet ist, der den Läufer (15) daran hindert, mehr als einen Umlauf auszuführen.
4. Automatische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufschieben des Läufers (15) auf das Garn (B) ein weiterer Anschlag (50) in die Umlaufbahn des Läufers (15) bringbar ist, der den durch einen vorausgegangenen Druckluftstoß bewegten Läufer (15) für den anschließenden Einfädelvorgang positioniert.
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Es ist eine automatische Vorrichtung zum Beheben von Fadenbrüchen an einer Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine bekannt (DL-PS 58 447), die einen längs der Maschine verfahrbaren Schlitten aufweist, zu welchem 'eine Einrichtung für den Rückwärtslauf der zu wartenden Spindel zum Abziehen einer Länge des auf die Spule auflaufenden Garns mit Hilfe eines Saugkopfs, eine Einrichtung zum Positionieren des Garns in der Weise, daß es die Läuferbahn kreuzt und von da aus schräg nach oben zur Spule geht, sowie Einrichtungen zum Einfädeln des Garns in den Läufer und zum Ansetzen des zur Spule laufenden Garns gehören. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die Spule, εη der ein Fadenbruch zu beheben ist, von einer Greifeinrichtung ergriffen und von der Spindelhalterung nach oben hin abgezogen. In dieser Stellung wird die Spule durch einen gesonderten Antriebsmotor in eine Drehbewegung versetzt, deren Richtung derjenigen der normalen Aufwickelbewegung entgegengesetzt ist. In dieser angehobenen Position der Spule tritt eine in senkrechter Richtung bewegliche Schlittengruppe in Tätigkeit, die ein Saugrohr trägt, das im wesentlichen entlang der hochgehobenen Spule bewegt wird. Wenn das Saugrohr sich bei der senkrechten Bewegung der Schlittengruppe in Höhe des gerissenen Garnendes befindet, wird das Garnende in das Saugrohr eingesaugt, so daß, während sich die Spule weiter im Rückwärtslauf dreht, das Saugrohr eine gewisse Garnlänge aufnimmt. Während dieser Tätigkeit des Saugrohrs ergibt sich ein im wesentlichen horizontaler Garnverlauf von der angehobenen Spule zu dem Saugrohr auf Grund der in vertikaler Richtung erfolgenden Suchbewegung des Saugrohrs.. Wenn das Saugrohr genügend Garn erfaßt hat, wird die Spule wieder in ihre normale Stellung auf der Spindelhalterung abgesenkt, und die Spindel wird anschließend während der weiteren Einfädelschritte durch eine Bremse ortsfest gehalten. Nachdem die Spule wieder abgesenkt worden ist, hat das Garn zwangläufig einen im wesentlichen vertikalen Verlauf von der Spule zu dem sich in einer Halteslclliiiig oberhalb der Spule befindlichen Saugrohr. Für den nunmehr folgenden kritischen Schritt bei der Behebung von Fadenbrüchen nämlich ein Einfädeln des Garns in den Läufer, wird der sich an einem beliebigen Punkt des Rings befindende Läufer mit einem Druckluftstrahl in eine durch einen Anschlag bestimmte Wartestellung bewegt, bevor das Garn mit Hilfe einer Nadel in einer Schleife nach unten gezogen und in den gegenüber dem Ring arretierten Läufer eingelegt wird. Bei der mechanischen Behänd lung des Garns mit der Nadel ergeben sich jedoch häufig Schwierigkeiten, die einen ordnungsgemäßer Einfädelvorgang in Frage stellen und sehr oft dazi führen, daß das Garn reißt, wenn es von der Nade erfaßt wird.
Ähnliche Verhältnisse liegen im wesentlichen be einer anderen automatischen Wartungsvorrichtung gemäß der DL-PS 65 064 vor.
Bei einer in der DTPS 12 69 549 beschriebener Vorrichtung zum Positionieren einer Mehirfachdraht zwirnspindel in einer vorgegebenen Stellung ist e; bekannt, die Spindel zunächst bis zum Stillstanc abzubremsen und danach die Bremse kurz zu lösen, se daß die Spindel wieder langsam anläuft, bis sie in eine Sperre einrastet.
Zum Einfädeln des Garns in den Läufern ist gemät der ]A-PS 5674/1960 auch die Verwendung eine Druckluftstroms bekannt, um den Läufer auf das ir Ruhe gehaltene, schräg verlaufende Garn aufzuschie ben. Während es verschiedene Vorteile mit sich bringi das Einfädeln des Garns durch Aufschieben des Läufer auf das Garn und nicht dadurch vorzunehmen, daß da Garn in den Läufer eingelegt wird, geht doch unte bestimmten Bedingungen ein derartiger Einfädelvor gang nicht immer zuverlässig vonstalten. Beispielsweisi kann das Garn von der Spule in einem so steilen Winke
DE19702035734 1969-08-01 1970-07-18 Automatische Vorrichtung zum Beheben von Fadenbrüchen an einer Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine Expired DE2035734C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US84668169A 1969-08-01 1969-08-01
US84668169 1969-08-01

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Publication Number Publication Date
DE2035734A1 DE2035734A1 (de) 1971-02-18
DE2035734B2 DE2035734B2 (de) 1976-11-04
DE2035734C3 true DE2035734C3 (de) 1977-06-08

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