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it Formteilen versehene Vorrichtung und Verfahren zum Errichten von
Bauwerken Die Erfindung betrifft Bauformteile und Verfahren zur.Fertigung armierter
Bauteile aus giessfähigen Materialien.
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Insbesondere betrifft die Erfindung zusammenleg- und streckbare Formteile,
welche in gestreckter Lage an der Baustelle eingesetzt werden und zur Aufnahme von
Beton oder von anderen zementhaltigen Materialien dienen, um armierte Wände und
andere Bauwerke herzustellen.
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In den meisten Fällen werden Formteile, welche zur AuSnahme von Plastikmassen,
Beton oder zementhaltigen Materialien bis zu deren Aushärtung dienen, an der Baustelle
selbst zusammengesetzt. Das Aufstellen bzw. Errichten dieser Formteile
und
ihr Abbau sind teuer; beim Versuch, diesen erhöhten Kosten zu begegnen, wurden Formteile
geschaffen, welche sich nicht als geeignet erwiesen. Formteile müssen eine ausreichende
Steifheit und gegenüber von eingegossenen Beton- oder Zementmassen ausgeübten Seitendrücken
ausreichende Widerstandsfähigkeit besitzen.
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Es wurden bereits Versuche unternommen, um vorgefertigte Formteile
zum Errichten von Bauwerken aus Beton oder aus anderen giessbaren Materialien zu
schaffen. Die genannten, vorgefertigten Formteile zum Giessen von Beton sind gewöhnlich
aus Holz oder aus Stahl gefertigt und sind äusserst teuer in der Herstellung. Zudem
erweist sich die Lagerung dieser Formteile als schwierig. Es bedarf einer beträchtlichen
Arbeit, um die genannten Formteile zu errichten und aufzustellen. Ausserdem sind
sie hohen Unterhaltungskosten ausgesetzt. Bei den als bekannt anzusehenden Formteilen
ist es darüber hinaus nicht möglich, diese ohne Verwendung zusätzlicher Halterungen
und Tragelemente auf unregelmässige Oberflächen der Erde aufzusetzen.
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Demgegenüber ist die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung insbesondere
geeignet zur Fertigung in vorgefertigter Form.
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Die Formteile erfindungsgemässer Ausgestaltung können leicht zusammengelegt
und in dieser Form gespeichert und transportiert werden. Sie können leicht gestreckt
und am Arbeitsplatz aufgelegt und aufgestellt werden. Die Formteile nach der vorliegenden
Erfindung eignen sich zur Herstellung von Bauwerken jeder Art, so für schräg zulaufende
Wände, für Innenwände aus Beton oder aus leichten Füllmassen, für Gebäudeaussenwände,
für Gartenwände, für schleifen- oder bogenförmig gelegte Wandkörper und für Herdmauern.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Verwendung der Formteile
auf der Erdoberfläche begrenzt, da sie in gleicher Weise unter Wasser zum Einsatz
gebracht werden können, so als Docks, Gaisson-Körper und dergleichen. Der Grund
ist darin zu sehen, dass sich die expanier- bzw. ausziehbare Konstruktion insbesondere
für Arbeiten unter Wasser eignet.
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Nach der vorliegenden Erfindung wurde eine vorgefertigte, zum Errichten
von Bauwerken dienende Form geschaffen, welche zur Aufnahme von zementhaltigen Materialien
bzw. zur Aufnahme von Beton dient. Die Form ist zusammenlegbar und kann leicht gestreckt
werden. Sie kann deshalb an der Arbeitsstelle selbst in gestreckte Lage gebracht
und aufgestellt werden. Teile der Form stellen eine Armierung bzw.
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Verstärkung innerhalb des fertigen Bauwerkes dar. Die Form besteht
aus einander gegenüberliegenden, zusammenleg- und streckbaren Seitenwandkörpern,
welche durch in Querrichtung verlaufende, starre Verbindungselemente verbunden sind.
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Die Verbindungselemente halten die Seitenwandkörper in vorbestimmter
Beziehung im Abstand zueinander, wenn die Form sich in gestreckter Lage befindet.
Die Verbindungselemente verstärken das zementhaltige Material nach dem Eingiessen
und Aushärten desselben. Die in querrichtung liegenden Verbindungselemente können
so ausgerichtet werden, dass sie ein zusammenlegbares und streckbares, mit Abständen
versehenes Rahmenwerk bilden, welches in gestreckter Lage verhältnismässig starr
ist, und welches Unregelmässigkeiten auf der Erdoberfläche überspannen kann, Die
vorgefertigte Form ist ungewöhnlich leicht und erfordert keine zusätzliche Arbeit
an der Baustelle, so dass die Herstellungs- und Arbeitskosten auf ein Mindestmass
reduziert werden können. Es ist keine oder lediglich geringe
Erfahrung
erforderlich, um sich der Formteile nach der vorliegenden Erfindung zu bedienen.
Infolgedessen werden teure Fehlbedienungen vermieden. Ein Wandkörper kann erfindungsgemss
hergestellt werden, indem zunächst im Abstand zueinander llalterungskörper in den
Boden eingetrieben werden. -Die llalterungskörper können entweder eingeschlagen
oder eingeschraubt werden; in jedem Fall sollten sie aus einem nicht eisenhaltigen
Material bestehen, um die Korrosion der das innere Rahmenwerk der Form darstellenden
Querelemente zu verhindern. Daraufhin werden Pfeiler senkrecht auf den Halterungselementen
aufgesetzt und an diesen befestigt. Die Form wird gestreckt und daraufhin über angrenzende
Pfeiler nach unten gezogen, wodurch der Zwischenraum zwischen den Pfeilern und am
Boden befindliche Unregelmässigkeiten überspannt werden. Teile des Rahmenwerkes
liegen in Anlage an den Pfeilern. Normalerweise sind keine besonderen Befestigungen,
beispielsweise Schweissverbindungen oder dergleichen zwischen den Pfeilern und dem
Rahmenwerk erforderlich. Schliesslich wird das zementhaltige Material in die Form
eingegossen. Nach dem Aushärten werden die Seitenkörper abgestreift, wenn sie aus
einem gegenüber zementhaltigen Material bzw. Beton undurchlässigen Material, wie
Plastikfolie bestehen. Die Pieiler und die querliegenden Verbindungselemente, welche
nunmehr im Bauwerk eingebettet sind, verstärken dieses in sehr wirksamer Weise.
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Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung werden nicht
korrodierende Befestigungselemente, aus Plastikiasse oder dergleichen gefertigt,
verwendet, um die in Querrichtung verlaufenden Verbindungselemente mit den Seitenkörpern
der Form im Abstand zueinander zu verbinden.
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Auf diese Weise bildet das Rahmenwerk zusammen mit den nicht eisenhaltigen
Halterungselementen für die Pfeiler
die innere Armierung des fertigen
Bauwerkes. Das Rahmenwerk, welches insbesondere aus Stahl besteht, kann vollständig
gegenüber der Erdoberfläche und gegenüber Aussenluftisoliert werden, um eine Korrosion
zu verhindern.
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Nach anderen Merkmalen der vorliegenden Erfindung werden gelenkig
miteinander verbundene Seitenkörper verwendet, welche balgförmig zusammenlegbar
sind. In Querrichtung wirkende Verbindungselemente sind gelenkig hintereinander
verbunden, um in Läng,srichtung eine kontinuierliche Armierung des fertigen Bauwerkes
zu erzielen.
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind anhand der beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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Fig. 1 der Zeichnungen ist eine Perspektivansicht einer Ausführungsform
einer erfindungsgemässen Form; Fig. 2 ist eine Perspektivansicht eines Teils des
Inneren der in Fig. 1, dargestellten Form; Fig. 3 ist eine Teilschnittansicht zweier,
in Fig. i dargestellter Formen in Verbindung miteinander; Fig. 4 ist eine Teilschnittansicht
der Befestigung der in Fig. 1 dargestellten Form auf einem Boden; Fig. 5 ist eine
schematische Teilschnittansicht einer weiteren Ausidhrungsiorm der vorliegenden
Erfindung; Fig. 6 ist eine der Fig. 5 ähnliche Ansicht unter Darstellung einer unterschiedlichen
Befestigungsweise;
Fig. 7 ist eine schematische Draufsicht einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche zur Errichtung gewundener
Bauwerke geeignet ist; Fig. 8 ist eine Teilschnittansicht durch eine bei der in
Fig. 7 der Zeichnungen dargestellten Konstruktion verwendeten Stangenbefestigung
und Halterung; Fig. 9 ist eine Teilschnittansicht einer weiteren Ausführungsform
einer Befestigung, um Querelemente der Form mit den Seitenkörpern derselben zu verbinden;
Fig.10 ist eine Teilseitenansicht einer weiteren Befestigung; Fig. 11 ist eine weitere
Ausführungsform einer Befestigung; Fig. 12 ist eine Seiten-Schnittansicht eines
stabilsierenden Gebildes zur Verwendung mit der erfindungsgemässen Form; Fig. 13
ist eine Teildraufsicht einer Form mit in Querrichtung verlaufenden Verbindungselementen
zur Verbindung der Seitenwandkörper; Fig. 14 ist eine Teilansicht eines Pfeilers
mit an .seiner Oberseite angebrachtem Befestigungsbolzen; Fig.15 ist eine Teilansicht
der Unterseite eines verstellbaren Pfeilers; Fig. 16 ist eine Perspektivansicht
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Form;
Fig.
17 ist eine Teildraufsicht der in Fig. 16 dargestellten Form n gestreckter Lage;
Fig. 18 ist eine Teildraufsicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen
Form; Fig. 19 ist eine vergröserte Teilseitenansicht der in Fig. 18 dargestellten
Form; Fig. 20 ist eine Teilperspektivansicht einer weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemässen Form; Fig. 21 ist eine Teilperspektivansicht einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemässen Form; Fig. 22 ist eine Teilschnittansicht durch den in Fig.
21 dargestellten Formteil; Fig. 23 ist eine Teilschnittansicht einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemässen Form; Fig. 24 ist eine Teilschnittansicht der in Fig. 23
dargestellten Form von Linie 24-24; Fig. 25 ist eine vergrösserte Teilseitenansicht
eines Teils der in Fig. 23 dargestellten Form; Fig. 26 ist eine vergrösserte Teilansicht
in Schnittdarstellung eines Teils der in Fig. 23 dargestellten Form in zusanengelegtem
Zustand; Fig. 27 ist eine Querschnittansicht eines Teils der in Fig. 23 dargestellten
Form in zusammengelegtem Zustand;
Fig. 28 ist eine Teilseitenansicht
eines Teils einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Form; Fig. 29
ist eine vergrösserte Teilseitenansicht eines Teils der in Fig. 28 dargestellten
Form; und Fig. 30 ist eine Schnittansicht des in Fig. 29 dargestellten Teils von
Linie 30-30.
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In Fig. 1 - 4 der Zeichnungen ist eine zusammenfalt- und streckbare,
vorgefertigte Form 10 erfindungsgemässer Ausgestaltung dargestellt. Sie besteht
aus, zwei zusammenlegbaren und streckbaren Seitenkörpern 12, welche nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aus einem passenden, flexiblen Plastikmaterial bestehen
können, so aus Polyvinylchlorid, aus "Mylarn und dergleichen. Es können natürlich
auch andere geeignete Folien anstelle der verwendeten Plastikfolien verwendet werden,
beispielsweise gummiertes Gewebe, Leintuch und verschiedene analoge faserförmige
und gewebte Materialien.
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Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf das Errichten
von Bauteilen auf der Erdoberfläche dargestellt ist, kann sie natürlich in gleicher
Weise bei Arbeiten unter Wasser angewendet werden und zwar derart, dass die Seitenkörper
miteinander so verbunden werden, dass ein Formhohlraum geschaffen wird. Dieser ist
gegenüber eindringendem Wasser isoliert, wodurch fliessendes Material, wie Beton
oder dergleichen über passende Leitungen oder Schläuche in den Hohlraum eingeführt
werden kann, um unter Wasser einen Bauteil zu errichten.
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Obwohl die erfindungsgemässen Formen als vorgefertigt beschrieben
sind, können sie bei extrem grosser Ausgestaltung an der Arbeitsstelle selbst aus
passenden Bauteilen zusammengesetzt werden. Infolgedessen soll das erfindungsgemässe
Verfahren nicht auf die Verwendung vorgefertigter Formen beschränkt sein.
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Die Seitenwandkörper 12 werden durch passende Querverbindungen 16
miteinander verbunden. Diese bestehen bei der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
aus starren Metallgittern, deren quer sich erstreckende Drähte 18 mit Schlaufenenden
20 versehen sind. Die Schlaufenenden liegen an der Aussenfläche der Seitenwandkörper
12 an, um diese in vorbestimmtem Abstand zueinander zu halten. Wenn die vorgefertigte
Form 10 zusammengelegt bzw. zusammengefaltet wird, werden die Seitenwandkörper in
Falten gelegt, während die Querverbindungen 16 übereinander angeordnet werden.
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Ein Vorteil bei Verwendung der Form nach der vorliegenden Erfindung
besteht darin, dass das Betonbauwerk 24 in vielfältiger Weise ausgeführt werden
kann, da die Ausgestaltung der Form die Oberflächenformung des Betonbauweries bestimmt,
ob dieses nun bogenförmige Vorsprünge, flache Seitenwände oder geschlungene Ausgestaltung
besitzt, wie sich am besten aus Fig. 7 der Zeichnungen ergibt.
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An den gegenüberliegenden Enden der Form sind Befestigungsvorrichtungen
28 vorgesehen. Diese bestehen aus Profilen 30, welche, aus Stahl bestehende Pfeiler
32 umgeben.
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Die unteren Enden der Pfeiler sind in Betonfundamenten 34 verankert.
Die unteren Enden der Pfeiler sind dabei in bohrerförmigen Stützelementen 36 verankert
und in diesen befestigt. Die Stützelemente 36 bestehen vorzugsweise aus
einem
nicht eisenhaltigen Material und werden in die Erde eingetrieben, bevor die Pfeiler
32 darin befestigt werden.
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Ausser dem Betonfundament 34 kann ein länglicher Fuss 38 gleichzeitig
geformt werden, d. h. dann, wenn Beton oder ein anderes fliessbares Material in
die Form 10 eingegossen wird.
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Die Pfeiler 32 sind mit quer verlaufenden Verbindungskörpern 42 versehen,
welche als Halterungen für in Längsrichtung ausgerichtete, verstärkende Stahlkörper'44
dienen, wie sich am besten aus Fig. 1 und 2 der Zeichnungen ergibt.
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Nach der erfindungsgemässen Verfahrensweise werden zunächst die streckbaren
Seitenwandkörper-12 in vorbestimmtem Abstand zueinander ausgerichtet, indem die
genannten Seitenwandkörper auseinander gezogen werden, bis sie ihren durch die Querverbindungen
vorbestimmten Abstand besitzen. Zuvor wurden jedoch die bohrer- bzw. schraubenförmigen
Stützelemente 36 für die Pfeiler in den Boden getrieben, die zylindrischen Betonfundamente
34 wurden gegossen und die Pfeiler wurden an den Stützelementen 36 befestigt.
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Daraufhin werden die Profile 30 an die Pfeiler angelegt, indem die
gestreckte Form nach unten über die Pfeiler gezogen wird. Die kastenförmige Gestaltung
der gestreckten Form macht sie selbsttragend; die Pfeiler halten die Form in dieser
gestreckten, aufrechten Position, in welcher die Form Unregelmässigkeiten in der
Erdoberfläche überspannt.
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Nach Wunsch wird zuvor eine längliche Grube in den Fuss 38 gegraben.
Zement bzw. Beton kann nunmehr durch einen länglichen Trog 48 eingefüllt werden.
Die Unterkanten 52 des Trogs können, wie sich am besten aus Fig. i und 4 der Zeichnungen
ergibt, in den Zwischenraum zwischen die senkrechten
Drähte der
Querverbindungen 16 für die Seitenwandkörper 12 eingeführt werden. Zement oder Beton
wird daraufhin eingegossen. Die Form verbleibt in ihrer Lage, bis der Zementbrei
oder der Beton ausreichend ausgehärtet ist.
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Nach dem Härten werden die Seitenwandkörper 12 abgenommen, indem sie
lediglich vom fertigen Bauwerk 24 (Fig. 4) abgezogen werden. Zu diesem Zeitpunkt
können die vorstehenden Schlaufenenden 20 der Querverbindungen 16 verwendet werden,
um einen Oberflächenbelag an den entsprechenden Flächen des Betonbauwerkes 24 zu
befestigen. Die Schlaufenenden können auch flächeneben mit der fertigen Wandfläche
abgetrennt werden. Die innerhalb des Betonbauwerkes eingebetteten Querverbindungen
16 dienen wie die Pfeiler 32 als Verstärkungselemente. Eine Verstärkung in Längsrichtung
geschieht durch horizontal ausgerichtete Stangen 44.
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In Fig. 5 und 6 der Zeichnungen ist schematisch eine weitere Ausführungsform
60 der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die unteren Enden der vertikalen Elemente
der in Querrichtung verlaufenden Verbindungskörper 32 sind mit Zacken 64 versehen.
Diese bestehen vorzugsweise aus einem nicht korrodierenden und nicht eisenhaltigen
Material und erstrecken sich zur Erzielung weiterer Festigkeit und Stabilität in
den Boden. Wie sich aus Fig. 6 der Zeichnungen ergibt, erstrecken sich die in Querrichtung
verlaufenden Verbindungskörper 62 nach unten und zwar bis unterhalb der Unterkante
der Form in eine Grube für einen Fusskörper.
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In Fig. 7 und 8 der Zeichnungen wird die Verwendung der Form 10 zur
Erzielung einer bestimmten Gestalt des Bauwerkes, so für die geschlungene Gestaltung,
dargestellt. Bei einer derartigen Verwendung werden längliche Zapfen 66 in die Schlaufenenden
20 der Querverbindungen 16 eingeführt und in die
Oberfläche des
Bodens eingetrieben, um die Form 10 in ihrer vorbestimmten Gestaltung zu halten.
Die Zapfen 66 werden nach dem Absetzen und Aushärten des Zement- oder Betonmaterials
abgenommen.
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Um die Querverbindungen 16 gegenüber der Aussenluit zu isolieren und
um somit eine Korrosion der Verbindungselemente, welche kennzeichnend ist für aus
Stahl gefertigte Körper, zu verhindern oder vollständig auszuschliessen, werden
Plastikknöpfe 72 an den gegenüberliegenden Enden der quer verlaufenden Drähte 18
der Querverbindungen 16 angebracht, wie sich aus Fig. 9 der Zeichnungen ergibt.
Die Seitenwandkörper 12 sind mit entsprechenden Öffnungen 76 versehen, so dass die
Seitenwandkörper die Plastikknöpfe umfassen. Ein länglicher Draht bzw. eine Stange
78 wird in öffnungen 82 eingeführt, welche in entsprechenden Öffnungen in senkrecht
zueinander fluchtenden Plastikknöpfen 72 vorgesehen sind, um auf diese Weise die
Seitenwandkdrper mit den Querverbindungen 16 zu verbinden, Die Stangen 78 können
einstückig gefertigt sein und sich durch mehrere, senkrecht angeordnete Öffnungen
82 erstrecken. In diesem Fall verleihen sie zusätzliche Halterung und Stabilität
in der Weise, wie es in Verbindung mit den Zapfen 66 gemäss Fig. 7 der Zeichnungen
dargestellt wurde. Wahlweise können die Stangen 78 aus einzelnen Zapfen kurzer Länge
bestehen, welche jeweils einzeln in eine Öffnung des Plastikknopfes eingeführt sind,
um zu verhindern dass sich die Seitenwandkörper 12 von den Knöpfen lösen. In jedem
Fall dienen die Knöpfe dazu, die Querverbindungen 16 und die Seitenwandkdrper 12
in einem Abstand zueinander zu verbinden. Nachdem sich das zementhaltige Material
bzw. der Beton abgesetzt- hat, bzw.
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erhärtet ist, werden die Knöpfe als Halterungen für die Oberflächenbearbeitung
verwendet; sie können auch flächeneben mit der angrenzenden Wand abgetrennt werden.
Die dargestellte
Art der Befestigung kann auch verwendet werden,
um die überlappende Befestigung, angrenzender Aussenseiten von Seitenwandkörpern
angrenzender Formen 10 zu bewerkstelligen.
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In den Figuren 10 und 11 der Zeichnungen sind schematisch weitere
Möglichkeiten dargestellt, die Seitenwandkörper 12 mit den Querverbindungen 16 zu
verbinden. Wie sich aus Fig. 10 der Zeichnungen ergibt, werden die einander überlappenden
Aussenenden von Seitenwandkbrpern 12 angrenzender Formen miteinander verbunden,
indem längliche Drähte oder Stangen 84 in entsprechende Schlaufen 86 eingeführt
werden. Die Schlaufen 86 befinden sich an den Enden der Profile 30. Ein zur Versteifung
dienender Streifen 88 wird unter die Schlaufen und durch die längliche Stange 84
gelegt. Bei einer entsprechenden, in Fig. 11 der Zeichnungen dargestellten Anordnung
werden zur Verstärkung dienende Scheiben 92 unter der Stange 84 verwendet.
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Wenn sehr grosse Formen verwendet werden, ist es zweckmässig, diese
zu stabilisieren bzw. zu verfestigen. Ein Ausführungsbeispi el einer derartigen
Stabilisierun-gsvorrichtung 102 ist in den Figuren 12 und 14 der Zeichnungen dargestellt.
Die Stabilisierungsvorrichtung 102 weist ein Paar von Stabilisierungsarmen 104 auf,
welche an ihren unteren Enden mit schraubenförmigen Fundamentteilen 106 verbunden
sind. Dies geschieht über exzentrisch ausgerichtete, zur Verbindung dienende Zapfen
108. Die Fundamentteile 106 können gedreht werden, um die Zapfen 108 in eine Lage
zu bringen, in welcher durch die Stabilisierungsarme 104 die beste Stabilisierung
erzielbar ist. Die oberen Enden der Arme sind mit einem Bolzen 110 verbunden, welcher
auf das obere Ende eines Pfeilers i14 aufgeschweisst oder auf andere
Weise
befestigt ist, we sich aus Fig. 14 der Zeichnungen ergibt. Obwohl zwei Stabilisierungsarme
104 dargestellt sind, kann sich lediglich einer als erforderlich erweisen.
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Es sind zusätzlich Stabilisierungsdrähte bzw. Kabel anstelle der Stabilisierungsarme
104 verwendbar.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Form,mit Bezugsnummer 120 bezeichnet,
werden winklig ausgerichtete Verbindungskörper 122 anstelle der Querkörper verwendet,
um die Seitenwandkörper 126 zu haltern (Fig. iund 15). Das untere Ende des Pfeilers
114 ist mit Hilfe eines versenkten Bolzens an einem zugehörigen Fuss 132 verankert.
Der Pfeiler weist einen länglichen Schlitz 136 auf, welcher eine Verstellung des
Pfeilers 114 bezüglich des oberen Bolzenendes ermöglicht. Auf diese Weise kann der
Pfeiler genau auf dem Fuss 132 eingestellt werden. Die Winkellage der Verbindungskörper
dient nicht nur zur Gestaltung eines aus Dreiecken bestehenden Rahmens, welcher
der ausgezogenen Form Stabilität verleiht, sondern bewirkt auch eine kontinuierliche
Verstärkung in Längsrichtung des Bauwerkes.
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In den Figuren 16 und 17 der Zeichnungen ist eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemässen Form, mit Bezugsnummer 140 bezeichnet, dargestellt. Die Form
besteht aus akkordeon- oder balgförmig gefalteter, gewellter Pappe oder dergleichen.
Die Seitenwände 142 sind durch in Querrichtung verlaufende Verbindungskörper 144
miteinander verbunden.
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Diese Verbindungskörper bestehen aus Stahlrahmenmaterial oder dergleichen.
Die in Querrichtung verlaufenden Verbindungskörper 144 erstrecken sich durch die
Seitenwandkörper, 142 und erstrecken sich durch Scheiben 146, welche die Seitenwandkörper
142 in ihrer Position halten. -Stahlbügel 148 erstrecken sich durch Lagerplatten
152, um die Form in der in Fig. 16 dargestellten, zusammengedrückten Lage zu
halten.
Diese Form erfindungsgemässer Ausgestaltung ist ausserordentlich 8lfig in der Herstellung,
gewährleistet indessen die erwünschte Stabilität und einen Widerstand gegenüber
Seitendrücken, die durch das in der Plastikform befindliche, zementhaltige Material
ausgeübt werden.
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In den Figuren 18 und 19 der Zeichnungen ist eine weitere Ausgestaltung
der erfindungsgemässen Form, mit Bezugsnummer 160 versehen, dargestellt. Die Seitenwandkörper
162 der Form bestehen aus mittels Scharnieren miteinander verbundenen Platten 164.
Die Platten 164 sind aus Metall gefertigt, so aus schwerem Drahtgitter, oder aus
gewalztem bzw. gedehntem Metall.
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Die Platten 164 sind einstückig mit ineinander greifenden Gelenkteilen
166 versehen. Längliche Stangen 168 erstrecken sich durch die ineinander greifenden
Gelenkteile 166 und verbinden die Platten 164 gelenkig zueinander. Auf diese Weise
können die Platten aufeinandergelegt oder in die in den Figuren 18 und 19 der Zeichnungen
dargestellte, gestreckte Lage bewegt werden. Die Seitenwandkörper 162 sind über
winklig zueinander angeordnete Verbindungskörper 172 miteinander verbunden. Die
Verbindungskörper 172 sind mit Schlaufenenden 174 zur Aufnahme der Bolzen bzw. Stangen
168 versehen. Auf diese Weise erhält man ein Gefüge, welches leicht zusammengelegt
bzw. balgförmig zusammengeklappt werden kann, um es zur Arbeitsstelle zu transportieren
und um es dort wieder zu strecken. In Querrichtung verlaufende Hilfs-Verbindungskörper
178 wirken mit den Verbindungskörpern 172 zusammen, um die Form in ihrer gestrecken
Lage zu stabilisieren. Die Silfs-Verbindungskörper begrenzen das Ausmass der Streckung
und gewährleisten eine zusätzliche Verstärkung. In Längsrichtung verlaufende Drähte
161 mit daran befindlichen Ansätzen 163 sind gleichfalls verwendbar,
um
die Streckung der Form 160 in Längsrichtung zu bestimmen.
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In Fig. 20 der Zeichnungen ist eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, mit Bezugsnummer 180 versehen, dargestellt. Taschen 182 weisen Wände
184 auf, welche aus einem feinen Gitterwerk oder aus einem anderen durchlässigen
Material bestehen und welche das Eindringen des Betons in die Taschen 182 gestatten.
Mosaikkacheln 188 oder grössere Kacheln 190 oder entsprechende dekorative Bauteile
können in die Taschen eingeführt werden. Wenn der Beton eingegossen wird, gelangt
er durch das Gitterwerk in die Taschen und liegt an den rückwärtigen Flächen der
Kacheln bzw. der anderen Dekorationselemente an, um diese Bauteile an der entsprechenden
Fläche des Betonbauwerkes abzubinden. Die Mosaiksteinchen bzw. Kacheln sind auf
einer aus Pappe bestehenden Rückwand 194 angebracht, welche mit dem äusseren, die
äussere Seitenwand der Taschen bildenden Plastikfilm i96 abgezogen werden kann.
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In den Figuren 21 und 22 der Zeichnungen ist eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, mit Bezugs.-nummer 202 bezeichnet, dargestellt. Bei
dieser Ausführungsform werden Taschen 204 verwendet, deren vordere und rückwärtige
Wände 206 und 208 aus einem undurchlässigen Material bestehen, beispielsweise aus
einem Plastikfilm. Die Taschen dienen zur Aufnahme von Formen 210, welche dekorative
Ausnehmungen oder Vorsprünge 212 auf derjenigen Fläche aufweisen, welche der inneren
Seitenwand der zugehörigen Tasche 204 gegenüberliegend ausgerichtet wird. Wenn deshalb
Beton eingegossen wird, werden die inneren Wände 208 durch den Beton unter genauer
Deckung mit den dekorativen Ausnehmungen oder Vorsprüngen 212 an diese angepresst,
um somit auf der Fläche des fertigen Bauwerkes ein entsprechendes
dekoratives
Muster zu erzielen.
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In den Figuren 23 - 30 der Zeichnungen sind Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung dargestellt, bei welchen die zusammenleg- und streckbaren
Seitenwandkörper der Form durch gleichfalls zusammenleg- und-streckbare Railmenkörper
gehalten sind. Die Rahmenkörper weisen gelenkig miteinander verbundene, in Querrichtung
verlaufende Spreizelemente auf, die beispielsweise aus Abschnitten schweren Drahtes
gefertigt sein können.
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Bei der besonderen Ausgestaltung gemäss Figuren 23 bis 27 der Zeichnungen
it ein Rahmen 220 verwendet. Dieser weist mehrere Spreizelemente 222 auf. Vorzugsweise
ist jedes der Spreizelemente 222 aus einem einzelnen Stück schweren Drahtstahles
oder aus einem entsprechenden Material gefertigt, wobei der Draht in Winkelform
bzw. zickzackförmig geformt ist, wie sich am besten aus den Figuren 23 und 25 der
Zeichnungen ergibt. Die Spreizelemente 222 weisen horizontal sich erstreckende,
vertikal in Fluchtung befindliche Schlaufenteile 224 auf. Diese befinden sich an
den Scheitelpunkten einer Seite, während entsprechende, vertikal fluchtende Schlaufenteile
226 an den Scheitelpunkten der anderen Seite vorgesehen sind. Obwohl die beschriebenen
und dargestellten Spreizelemente 222 in einfacher Weise aus einzelnen Drahtlängen
hergestellt sind, können winklig geformte Bauteile, so zum Beispiel V-iörmige Segmente
in passender Weise in Kombination verwendet werden, wodurch man Spreizkörper mit
einer Gesamthöhe erzielt, welche zur Verwendung in besonderen Formen vorbestimmt
oder verstellbar sind.
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Die zur Querverstrebung dienenden Spreizelemente 222 werden miteinander
verbunden, indem die Schlaufenteile 224
in senkrechte Fluchtung
mit den Sehlaufenteilen 226 angrenzender Spreizelemente gebracht werden. Gelenkkörper,
vorzugsweise in Form länglicher, vertialer Stangen 228, werden daraufhin durch die
senkrecht fluchtenden Schlaufenteile hindurchgeführt, um die Spreizelemente 222
gelenkig in Form eines Rahmens miteinander zu verbinden. Der auf diese Weise gefertigte
Rahmen 220 kann, wie sich aus Fig. 27 der Zeichnungen ergibt, leicht zusammengelegt
werden; man erhält dadurch eine-kompakte, leicht transportable Einheit. Am Einsatzort
wird diese Einheit in die in Fig.
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24 der Zeichnungen dargestellte Form gestreckt.
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Wahlweise kann für die Gelenkverbindung der Spreizelemente eine Vielzahl
einzelner Zapfen (nicht dargestellt) verwendet werden. Die Zapfen dienen zur Verbindung
einzelner Paare von Schlaufenteilen 224 und 226. Wenn der Gelenkkörper 228 aus einem
einzelnen Bauteil gefertigt wird, d.h.
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aus einer einzelnen Stange oder aus einem Drahtstück, (diese Vorteile
gelten in gleichem Maße für die Spreizelemente), erlangt man eine zusätzliche Festigkeit,
Stabilität und Verstärkung im Rahmen und am fertigen Betonbauwerk.
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Wnnn für die Gelenkverbindung aus einem Stück bestehende Stangen 228
verwendet werden, können diese mit einer unteren Spitze 230 versehen sein, welche
vor dem Eingiessen des Betons das Befestigen im Boden erleichtert, nachdem die Form
in ihrer Position zurechtgerückt ist. Die Spitzen 230 können aus einem nicht eisenhaltigen
Material gefertigt werden, um sie gegenüber den Erdmassen zu isolieren und um auf
diese Weise eine Korrosion der Stangen des Rahmenwerks, ausgehend von der Erde,
zu verhindern.
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Die Seitenwände der Form werden durch einander gegenüberliegende,
zusammenlegbare und streckbare Seitenwandkörper 232 gebildet, welche in geeigneter
Weise am Rahmen 220-angebracht
sind. Die Seitenwandkörper können,
wie dies im Zusammenhang mit den bereits beschriebenen Ausführungsformen dargetan
wurde, aus Plastikfolie bestehen, ferner aus gewellter, schwerer Pappe (gemäss den
Ausführungsformen nach Fig. 16 und 17>,- aus gelenkig miteinander verbundenen,
starren Platten (gemäss Ausführungsformen der Figuren 18 und 19> oder dergleichen.
In dem in den Figuren 23 - 27 dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung wird flexibles Material, wie "Mylar"-Folie verwendet, Befestigungskörper
234 aus einem nicht korrodierenden Material, so aus Plastikmasse, verbinden den
Rahmen 220 und die Seitenwandkörper 232 im Abstand zueinander. Die durch die Befestigungskörper
234 bewirkte Abstandshalterung ist, wie bereits im Zusammenhang mit der Ausführungsform
gemäss Fig. 9 erklärt wurde, von Bedeutung, da die Korrosion des inneren Rahmens
220, welcher die Verstärkung des fertigen Betonbauwerkes bezw. der Betonmauer darstellt,
vollständig vermieden wir. Das Rahmenwerk bzw. der Rahmen 220, welcher in den meisten
Fällen aus Stahl oder Eisen besteht, soll so innerhalb des fertigen Bauwerkes eingebettet
werden, dass kein Teil des Rahmens mit der Aussenluft bzw. mit dem Erdboden in Berührung
gelangt.
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Die Befestigungskörper 234 können mit dem Rahmen 220 und mit den Seitenwandkörpern
232 in jeder beliebigen Weise verbunden werden. In den Zeichnungen ist ein einfaches
und billiges Verfahren zum Anbringen der Befestigungskörper dargestellt. Die Befestigungskörper
234, welche aus einem Stück geformt werden können, weisen ein inneres Ende 236 ,auf,
welches zweigeteilt ist und ein Paar der Schlaufen 224 und 226 aufnimmt. In einer
senkrecht ausgerichteten Öffnung am inneren Ende 236 der Befestigungskörper ist
die
Stange 228 vorgesehen. Das gegabelte bzw. zweigeteilte, innere
Ende 236 bildet auf diese Weise einen waagerecht sich erstreckenden Schlitz zur
Aufnahme der Schlaufen enden angrenzender Spreizelemente. Der Schlitz ist so bemessen,
dass eine sehr geringe oder gar keine Reibung auftritt, wenn die Befestigungskörper
und die angrenzenden Spreizelemente einer Relativbewegung zueinander ausgesetzt
sind, um die Form in Längsrichtung zu strecken oder um sie zus ammenzukl appen.
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Jeder Befestigungskörper 234 weist ausserdem ein äusseres, geschlitztes
Ende 244 auf, welches sich durch eine Öffnung des zugehörigen Seitenwandkörpers
232 erstreckt. Am Aussenende des Befestigungskörpers ist eine um den Umfang verlaufende
Nut 248 zur Aufnahme eines Halterungselementes vorgesehen. Das Halterungs- bzw.
Klemmelement kann aus einer einfachen Scheibe (nicht dargestellt) bestehen, welche
über das zusammendrückbare, geteilte Aussenende 244 des Befestigungskörpers geschoben
wird und welche in der Nut 248 einrastet. Wahlweise kann eine senkrecht verlaufende
Rippe 252 als Klemmelement verwendet werden; diese ist mit senkrecht im Abstand
zueinander befindlichen Öffnungen bzw.
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Bohrungen versehen. Die Verwendung dieser Rippen 252 erweist sich
als vorteilhaft insofern, als die Halterung der Seitenwandkörper 232 unterstützt
wird. Es, wird auf diese Weise beim Ausgiessen der Form ein zu starkes Verbiegen
derselben vermieden. Die Rippen 252 können aus Plastik-, Holzteilen oder dergleichen
bestehen.
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Die beschriebenen Formen können je nach Verwendungszweck jede erwünschte
Höhe und Länge besitzen. Die Form kann auch aus einzelnen Abschnitten gefertigt
sein, welche zur Erzielung der Gesamtlänge miteinander verbundén werden. Vorzugsweise
überspannt jeder Abschnitt ein Paar im Abstand
zueinander befindlicher
Pfeiler oder Säulen, welche mit dem Boden verbunden sind. In den Figuren 23 und
24 der Zeichnungen ist einer dieser Pfeiler, mit Bezugsnummer 260 bezeichnet, dargestellt.
Wie sich am besten aus Fig.
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23 der Zeichnungen ergibt, erstreckt sich der Pfeiler 260 von der
Unterkante der Form nach unten und ist an seinem unteren Ende in einem lastaufnehmend'en
Körper 262 verankert. Dieser Körper ist in den Boden eingeschlagen. Der lastaufnehmende
Körper 262 kann die Form eines winklig abgesetzten bzw. schraubenförmigen Körpers
besitzen, wie im Zusammenhang mit-der Ausführungsform gemäss Fig, i dargestellt
wurde. Es kann sich auch um einen nagelförmigen Körper oder dergleichen handeln,
welcher leicht in den Boden eingetrieben oder in diesen eingebettet werden kann.
Wie bereits erwähnt wurde, besteht der lastaufnehmende Körper 262 vorzugsweise aus
einem nicht eisenhaltigen Material, um den Pfeiler 260 und den Rahmen 220 gegenüber
Korrosion vom Boden zu isolieren.
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Gemäss Fig. 23 der Zeichnungen beginnt das Errichten der Form damit,
dass die lastaufnehmenden Körper 262 in den Boden von Fusslöchern 264 eingetrieben
werden. Ein Verbindungskörper 268 wird daraufhin am lastaufnehmenden Körper 262
befestigt und nimmt den Pfeiler 260 auf. Der Verbindungskörper 268 kann aus einem
nicht eisenhaltigen Material gefertigt werden und kann auf herkömmliche Weise aus
Beton oder Zement hergestellt werden. Wenn der Pfeiler 260 an seiner Stelle ist,
wird das Fussloch 264 mit Beton gefüllt, um für die Form- und Wandkonstruktion dort
einen festen Fuss 270 zu erhalten, wo die Belastungen dies erforderlich machen.
Für eine zusätzliche Abstützung bzw. Halterung kann ein in Längsrichtung verlaufender
Fuss 272 verwendet werden, obwohl dies nicht in allen Verwendungsfällen ertprderlich
sein mag. Der Rahmen 220 erstreckt sich mit den
Seitenwandkörpern
232 zwischen angrenzenden Pfeilern und wird über diese gezogen. Wegen der Ausgestaltung
des Rahmenwerkes werden Unregelmässigkeiten des Bodens überspannt, wie sich aus
Fig. 23 der Zeichnungen ergibt.
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Daraufhin wird die Form in bereits beschriebener Weise ausgegossen;
nach dem Aushärten der Zement- oder Betonmassen streift man die Seitenwandkörper
ab. Die vorstehenden Enden der Befestigungskörper 234 können entweder flächeneben
mit der fertigen Seitenwand abgetrennt werden oder sie können als Halterungen für
eine fertige Wandfläche dienen, wie sie beispielsweise im Innenausbau von Häusern
oder Büros zum Einsatz kommen. In den Figuren 26 und 27 der Zeichnungen sind Teile
der Form in zusammengelegtem Zustand dargestellt. Es ist zu erkennen, dass die für
die Querverbindung dienenden Spreizelemente so zusammengefügt werden, dass lediglich
ein kleiner, spitzer Winkel zwischen ihnen besteht.
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Die Pfeiler 260 können von jeder beliebigen Form sein, um den Rahmen
220 darüberzuschieben und um diesen in seiner Position zu halten. Die in den Figuren
23 und 24 der Zeichnungen dargestellten Pfeiler können beispielsweise jeweils aus
drei senkrechten Stangen 274 :bestehen, welche durch Querkörper 276 miteinander
verbunden sind und ein Gebilde mit dreieckigem Querschnitt formen (Fig. 24).
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Mit Hilfe der Form nach der vorliegenden Erfindung können verschiedenartige
Wandmuster erzielt werden. Wie sich aus Fig. 24 der Zeichnungen ergibt, erziel=t-man
durch die leicht bogenförmigen Bereiche der Seitenandörper 232 zwischen den Befestigungskörpern
eine senkrecht gekehlte Wand. Der Vorsprung der Bereiche der Seitenwandkörper zwischen
den Befestigungselementen kann grösser oder geringer gewählt
werden,
was vom Ausmass der Dehnung der Form abhängt. Durch Verwendung baigförmig faltbarer
Seitenwandkörper gemäss Fig. 17 der Zeichnungen oder durch Verwendung von Seitenwandkörpern,
die gemäss Fig. 18 und 19 der Zeichnungen -aus gelenkig verbundenen, starren Platten
bestehen, können auch andere Muster erzielt werden. Die Wand kann auch in gewundener
Form gemäss Fig. 7 der Zeichnungen gestaltet werden, wenn die unteren Enden der
für die Gelenkverbindung dienenden Stangen 228 in bereits beschriebener Weise in
den Boden eingetrieben werden. Für eine zusätzliche Halterung können die Rippen
252 gleichfalls mit nach unten sich erstreckenden Vorsprüngen bzw. Spitzen (nicht
dargestellt) ausgestattet werden, um diese Spitzen zur Erzielung einer besseren
Abstützung und Stabilität in den Boden einzubetten und zwar insbesondere dann, wenn
andere als geradlinige Formen erwünscht sind.
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Das Gefüge der fertigen Wandfläche kann auch durch geeignete Wahl
des Materials bestimmt werden. So kann das zementhaltige Material so ausgebildet
werden, dass es ein interessantes und attraktives Muster besitzt, wenn ein rautenförmiges
Gittermaterial gemäss dem von Fig. 18 und 19 dargestellten verwendet wird. Das doppelwandige
Gebilde gemäss den Figuren 20 - 22 ermöglicht unter Verwendung der dargestellten
Taschen verschiedenartige, dekorative Motive in der Gestaltung der Seitenwände und
kann erfindungsgemäss verwendet werden.
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Nachdem die Form gemäss Figuren 23 - 27 ausgegossen wurde, gewährleistet
der Rahmen 220 eine kontinuierliche Verstärkung auf der Länge der Wand. Mit der
Bezeichnung kontinuierlichesw Gebilde ist ein Bauwerk bezeichnet, welches, obwohl
gelenkig an einander folgenden Punkten ausgebildet, trotzdem auf seiner Länge ohne
Unterbrechungen ausgestaltet ist, wodurch man eine Wand erzielt, welche verhältnismässig
grossen
Belastungen widersteht. Der Rahmen 220 bildet ein kontinuierliches, aus dreieckigen
Einheiten mit Zwischenraum gefertigtes Gefüge, welches sich nach Errichten selbst
trägt und welches zusätzlich als Verstärkung der fertigen Wand dient. Normalerweise
sind keine Hilfsgeräte erforderlich, um die Formen entweder bevor, während oder
nach dem Giessen in ihrer Position zu halten. Eine zusWtzliche Verstärkung in Längsrichtung
kann nach Wunsch erzielt werden, wenn senkrecht im Abstand zueinander befindliche,
in Längsrichtung sich erstreckende Stangen vor dem Giessen in die Form eingeschoben
werden.
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In den Figuren 28 - 30 der Zeicbnungen ist eine erfindung gemässe
Ausführungsform dargestellt, welche gegenüber der in den Figuren 23 - 27 der Zeichnungen
dargestellten Ausführungsform weiter entwickelt ist und welche sich besser eignet
zum Errichten grosser Wand-Bauwerke, Bei dem in den Figuren 23 - 27 dargestellten
Ausführungsbeispiel besitzen die Spreizelemente einfache Schlaufen an ihren Scheitelpunkten.
Obwohl dies für die meisten Verwendungewecke ausreicht, kann die Versteifung und
Stabilität der Form für grössere Belastungen verbessert werden, wenn Schlaufenteile
mit mehr als einer Wicklung verwendet werden. Diese verstärken den Widerstand der
Gelenkverbindungen gegenüber einer Verbiegung.
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Bei dem in den Figuren 28 - 30 der Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weisen die Spreizelemente 280 Schlaufenteile 282 an einem
Ende auf.
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Die Schlaufenteile 282 sind in horizontaler Ebene so ausgerichtet,
dass sie ein Paar im Abstand zueinander befindlicher Schlaufen 284 und 286 bilden.
Am gegenüberliegenden Ende der Spreizelemente sind einzelne Schlaufen 288 vorgesehen;
bei Zusammenbau der Spreizelemente werden die
einzelnen Schlaufen
288 zwischen die angepassten Schlaufen 284 und 286 eingeführt. Eine senkrechte Stange
290 erstreckt sioh durch die auf diese Weise gebildeten Scblaufenteile, um den fertigen
Drehpunkt zu bilden0 Es ist offensichtlich, dass eine grössere Anzahl schraubenförmig
gewundener Schlaufen verwendet werden kann, beispielsweise drei, vier, und dass
diese Schlaufen an einem oder an beiden Enden der Spreizelemente angebracht werden
können. Dies geschieht nach Maßgabe der erforderlichen Festigkeit, um ein Verklemmen
während der Streckung und Zusammenziehung der Form je nach Grösse oder Verwendung
der fertigen Wand zu verhindern. Befestigungskörper 292, wie sie im Zusammenhang
mit den Figuren 23 - 27 der Zeichnungen beschrieben wurden, weisen zweigeteilte
Innenenden auf. Diese wurden in erforderlicher Weise so ausgestaltet, dass sie die
zusätzliche Höhe der Schlaufenteile aufnehmen.