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Die
Anmeldung betrifft einen Dampfgarer eine Anordnung zum Dampfgaren.
Aus der
EP 0 566 166
B1 ist ein gattungsgemäßer Dampfgarer
zum Garen von Gargut in einem speziell eingerichteten Dampfofen
bekannt. Dieser Dampfofen weist eine Ofenmuffel auf, auf deren Boden
eine Heizvorrichtung vorgesehen ist und die zusätzlich einen Wassertank besitzt.
Zum Dampfgaren wird ein als geschlossenes Garbehältnis ausgebildeter Dampfgarer,
in dem das Gargut auf einem Dampfeinsatz angeordnet ist, mit seinem
Unterteil, das als Wasservorratsbehälter dient, auf die Heizeinrichtung
der Ofenmuffel aufgesetzt, wobei das Unterteil an den Wassertank
angeschlossen wird. Durch Aufheizen des Unterteils des Garbehältnisses
mit Hilfe der Heizeinrichtung wird Dampf erzeugt, der infolge seines
Auftriebs nach oben steigt und dabei das Dampfgut auf dem Dampfeinsatz
umströmt,
um dieses zu garen. Der Dampf kondensiert dann teilweise an der
kälteren Oberfläche des
Gargutes bzw. an der Oberseite des Garbehältnisses, wobei das Kondensat
in das Unterteil zurücktropft.
Da das Garbehältnis
nicht vollständig
dicht ist, entweicht aber ein großer Teil des Dampfes in die
Ofenmuffel. Ein Nachteil dieser Auslegung des Dampfgarers ist, dass
für den
Dampfvorgang ein speziell eingerichteter Dampfofen mit einer freiliegenden
Heizeinrichtung benötigt
wird, auf das das Garbehältnis
zum Dampfgaren direkt aufgesetzt wird. Weiterhin ist die Handhabung
aufwändig,
da das Garbehältnis
manuell an den Wassertank im Dampfofen angeschlossen werden muss,
um eine ausreichende Bevorratung mit Wasser für den Garvorgang zu gewährleisten.
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Aus
der
EP 045817 B1 ist
ein weiterer Dampfgarer mit einem geschlossenen Garbehältnis zur
Aufnahme von Gargut bekannt, bei dem das Garbehältnis in eine durch eine Zugangstür verschließbare heizbare
Ofenmuffel eingeschoben und das Garbehältnis zugleich an eine außerhalb
dieser Ofenmuffel angeordnete Dampferzeugungseinrichtung angeschlossen
wird. Die Ofenmuffel mit dem Garbehältnis wird in einer Aufheizphase
auf eine Temperatur von wenigstens 100° C aufgeheizt, wodurch ein Kondensieren
des anschließend
von der Dampferzeugungseinrichtung zum Dampfgaren eingeblasenen
Dampfes verhindert wird. Auch bei dieser Auslegung des Dampfgarers
ist wiederum ein spezieller Dampfofen mit einer externen Dampferzeugungseinrichtung
notwendig, um den Dampferzeugungsvorgang auszuführen.
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In
der GM 77 03 401 ist außerdem
ein Dampfgarer mit einem aus einem Untertopf und einem Deckel gebildeten
Garbehältnis
beschrieben, in der ein Dampfeinsatz zur Aufnahme des Garguts angeordnet
ist, wobei zum Dampfgaren extern erzeugter Dampf in mindestens eine
Eintrittsöffnung
in den Deckel eingeblasen und aus mindestens einer Kondensatöffnung im
Behälterboden
abgezogen wird, so dass der Dampf das Gargut von oben nach unten zwangsweise
durchströmt.
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Aus
der
DE 37 14 324 A1 ist
weiterhin ein Dampfgarer für
Mikrowellenherde bekannt, der aus einem einen Wasservorrat enthaltenden
Behältnis,
in dem ein mit Dampfdurchlässen
versehener mikrowellenundurchlässiger
Dampfeinsatz eingesetzt ist, und aus einem ebenfalls mikrowellenundurchlässigen Deckel
besteht. Beim Dampfgaren wird das Wasser im Behälter des Dampfgarers mit Hilfe
der Mikrowellen im Mikrowellenofen erhitzt, durchströmt das Gargut
auf dem Dampfeinsatz und wird anschließend über einen Druckauslassdeckel
in den Mikrowellenofen abgeführt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Dampfgarer sowie eine Anordnung zum
Dampfgaren bereit zu stellen, die einen einfach zu handhabenden Dampfgarvorgang
in einem herkömmlichen
Backofen ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Dampfgarer nach Anspruch 1, einer Anordnung
nach Anspruch 12 gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Der
erfindungsgemäße Dampfgarer
zum Dampfgaren von Gargut in einem herkömmlichen Backofen mit einer
Heizeinrichtung im Bodenbereich zeichnet sich durch ein wärmeleitendes
Wannenteil zur Aufnahme eines Flüssigkeitsvorrats
aus, auf dem ein Dampfeinsatz zur Aufnahme von Gargut angeordnet
ist, das von dem aus dem Flüssigkeitsvorrat im
Wannenteil erzeugten Dampf umströmt
wird, um dampfgegart zu werden. Das Wannenteil des Dampfgarers ist
dabei mit einer Halte- oder Beabstandungseinrichtung versehen, um
das Wannenteil vom Boden des Backofens und damit der Heizeinrichtung beabstandet
anzuordnen. Durch diese Auslegung ist es möglich, den Dampfgarvorgang
in einem herkömmlichen
Backofen mit einer Standard-Heizeinrichtung unter dem Backofenboden
auszuführen,
da durch die vom Backofenboden beabstandete Anordnung gewährleistet
wird, dass am Boden des Backofens kein Hitzestau auftritt, der sich
ergeben würde, wenn
der Dampfgarer direkt aufgesetzt wird, was dann zu einem Beschädigen des
Backofens führen könnte. Besonders
vorteilhaft kann es sein, wenn der Dampfgarer keine Füße aufweist,
sondern in an den Seitenwänden
vorgesehenen Halteeinrichtungen gehaltert ist, wobei das Wannenteil
so ausgelegt ist, dass der Backofen dabei im Wesentlichen in zwei voneinander
getrennte Raumbereiche unterteilt wird.
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Die
Auslegung des Wannenteils zur Unterteilung des Garraumes des Backofens
in zwei im wesentlichen voneinander getrennte übereinander angeordnete Raumbereiche,
sorgt weiterhin dafür,
dass sich beim Dampfgarvorgang, der durch die Heizeinrichtung im
Backofenboden bewirkt wird, ein Temperaturgefälle in der Ofenmuffel zwischen
dem oberen Bereich und dem unteren Bereich ergibt, so dass der im
Wannenteil erzeugte Dampf, der das Gargut umströmt, im oberen Bereich kondensiert,
um dann in den Flüssigkeitsvorrat
im Wannenteil zurückgeführt zu werden.
Hierdurch wird gewährleistet,
dass im Backofen kein zusätzlicher
Wassertank bzw. keine Dampfeinblasung erfolgen muss, da durch den
Kreislaufprozess der im Wannenteil enthaltene Flüssigkeitsvorrat ausreicht,
den Garvorgang abzuschließen.
Die beiden Raumbereiche müssen
dabei offensichtlich nicht gegeneinander hermetisch abgedichtet sein.
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Das
Gesagte gilt analog für
die erfindungsgemäße Anordnung
zum Dampfgaren mit einem Dampfgarer in der oben beschriebenen Art
und einem Backofen mit einer getrennt schaltbaren Unterhitze-Heizeinrichtung,
die sich für
den Einsatz des erfindungsgemäßen Garvorgangs
eignet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist,
um eine bessere Wärmeübertragung
des Dampfgarers zu erreichen, die dem Backofenboden zugewandte Seite
des Wannenteils zur Vergrößerung einer
wärmeaufnehmenden
Fläche
strukturiert und/oder dunkel ausgeführt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist zur vereinfachten Abteilung der beiden Raumbereiche im Backofen
die Halteeinrichtung als zwei an gegenüberliegenden Seiten des Wannenteils angeordnete
Führungsschienen
ausgestaltet, die auf entsprechende in den Backofen-Seitenwandungen ausgebildete
bzw. dort angeordnete Trage elemente aufgeschoben werden können. Bevorzugt
ist dabei weiterhin, dass als Führungsschienen
ein nach außen
abgewinkelter Rand des Wannenteils dient, wodurch eine einfach gestaltete
Halteeinrichtung für den
Dampfgarer erreicht wird. Gleichzeitig lässt sich hierdurch das Wannenteil
alternativ zum Dampfgarvorgang auch für einen Bratvorgang einsetzen,
bei dem das Lebensmittel dann direkt im Wannenteil ohne Flüssigkeitsvorrat
angeordnet ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das Garbehältnis
des Dampfgarers zweiteilig ausgelegt mit einem zusätzlichen
wärmeisolierenden
Deckel, der ein geneigtes Deckeldach besitzt. Durch diese Auslegung
wird gewährleistet, dass
der aus dem Flüssigkeitsvorrat
im Wannenteil erzeugte Dampf am wärmeisolierenden und damit kälteren Deckel
weitgehend kondensiert, wobei die Deckelneigung dafür sorgt,
dass das Kondensat entlang der Garbehältniswandung schnell und zuverlässig in
den Flüssigkeitsvorrat
zurück
geführt
wird.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist im Randbereich des Wannenteils umlaufend eine Absenkung vorgesehen,
in der der Deckel sicher gehalten wird.
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Der
Deckel kann zumindest eine Dampfaustrittsöffnung aufweisen, um den Dampfgarvorgang
im Dampfgarer drucklos zu gestalten, so dass auf eine komplizierte Überdruckeinrichtung
im Garbehältnis verzichtet
werden kann. Daher reicht das Einfüllen einer Mindestmenge von
Wasser in die Wanne von z.B. 500–750 ml, um den Dampfgarvorgang
sicher durchführen
zu können.
Am Ende des Dampfgarvorgangs nicht verbrauchtes Wasser bleibt in
der Wanne übrig und
kann einfach entsorgt werden.
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Zum
Dampfaustritt dienen dabei vorzugsweise Öffnungen im Deckel und/oder
im Wannenteil. Der Deckel ist dabei vorzugsweise mit einem haubenförmigen Deckeldach
versehen, das auf vier Glasplatten angeordnet ist, die als Seitenwände dienen,
wobei die Glasplatten an den Ecken mit Leisten verbunden sind, die
gegenüber
der Höhe
der Glasplatten verkürzt
sind, so dass Öffnungen
entstehen, durch die Dampf zwischen Wannenteil und Deckel austreten
kann.
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Erfindungsgemäß ist die
Anordnung zum Dampfgaren so ausgelegt, dass der Backofen eine getrennt
schaltbare Unterhitze-Heizeinrichtung im Bodenbereich aufweist.
Durch die Verwendung lediglich der Unterhitze beim Dampfgaren ist
ein optimaler Garprozess gewährleistet.
Weiter kann eine Backofensteuerung vorgesehen sein, mit einer Einstellmöglichkeit „Dampfgaren", bei der sich durch
entsprechende Steuerung der Unterhitze-Heizeinrichtung eine Solltemperatur
für den
Backofen von 130° bis
170° C,
vorzugsweise 150° C
einstellen lässt.
Mit dieser Auslegung wird gewährleistet,
dass im vom Boden des Backofen beabstandeten Wannenteil zuverlässig eine
Temperatur von über
100° C erreicht wird,
um den Verdampfungsprozess sicher zu stellen. Bevorzugt ist hierbei,
den Backofen ohne Dampfgarer mit einer Vorheizphase von vorzugsweise
10 bis 15 min. im Bereich der oben genannten Solltemperatur zu betreiben,
um ein Temperaturgefälle
im Backofen herzustellen, bei dem sich im Bodenbereich des Backofens
im Wesentlichen die Solltemperatur einstellt, so dass beim Einschieben
des Dampfgarers die Dampferzeugung und damit der Garvorgang schlagartig
einsetzt.
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Die
Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1a–c eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Dampfgarers,
wobei 1a eine Explosionsdarstellung
des Dampfgarers, 1b einen Querschnitt durch ein
Wannenteil und 1c einen Querschnitt durch eine
auf ein Seitenteil eines Deckels aufgesteckte Dichtleiste darstellen,
und
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2 eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Dampfgaranordnung,
wobei 2a einen Backofen in Frontansicht
mit eingeschobenem Dampfgarer und 2b den
Backofen mit dem Dampfgarer in Seitenansicht darstellt.
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Der
in 1 dargestellte Dampfgarer weist ein
Garbehältnis 1 mit
einem Wannenteil 10 und einem Deckel 20 auf. Das
Wannenteil 10 dient zur Aufnahme eines Flüssigkeitsvorrats,
insbesondere von Wasser, und weist, wie der Querschnitt in 1b zeigt,
einen Boden 11 auf, der vorzugsweise waffelförmig ausgestaltet
ist. Durch diese waffelförmige Ausgestaltung
wird eine vergrößerte Boden-
und damit wärmeaufnehmende
Fläche
erreicht, wodurch eine verbesserte Wärmeabsorption des Wannenteils gewährleistet
wird. Alternativ zu einer Waffelstruktur besteht auch die Möglichkeit,
eine anders geartete Wölbungsstruktur
im Boden des Wannenteils 10 vorzusehen, um eine solche
vergrößerte wärmeaufnehmende
Oberfläche
zu erreichen. Weiterhin ist der Boden 11 des Wannen teils 10 vorzugsweise
aus einem hochwärmeleitenden
Material hergestellt, wodurch die Wärmeaufnahme weiter verbessert
wird. Der Boden 11 des Wannenteils 10 ist dabei
vorzugsweise dunkel ausgeführt
und wirkt so als schwarzer Strahler, wodurch die Wärmeabsorption
gesteigert wird.
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Ein
umlaufender Rand 18 des Wannenteils 11 ist allseitig
senkrecht nach außen
abgewinkelt, wobei der Rand 18 zweistufig ausgelegt ist,
so dass in einer dem Hohlraum im Wannenteil zugewandten Seite allseitig
eine Absenkung 19 ausgebildet ist, die als Auflage und
Dichtfläche
für den
Deckel 20 dient. Der Rand 18 ist dabei an den
beiden Schmalseiten des im Wesentlichen rechteckigen Wannenteils 11 vorzugsweise
verbreitert ausgeführt,
um als Halteelemente zu dienen, die sich auf entsprechende Trageelemente
in einem Backofen aufsetzen bzw. aufschieben lassen. Diese Trageelemente
können,
wie in der Ausführungsform
in 2 gezeigt, Einschubrillen 51 an
einer Backofenwandung 55 sein, in die sich das Wannenteil 10 mit
seinem verbreiterten Rand 18 einschieben lässt. Statt
solcher Einschubrillen 51 können jedoch zum Tragen des
Wannenteils 10 in seinem verbreiterten Randbereich 18 auch
Tragegestelle, z.B. Teleskopauszüge
im Backofen 5 verwendet werden. Alternativ zur Ausbildung
eines verbreiterten Randes als Halteelemente für das Wannenteil 10 und
damit das Garbehältnis 1 des
Dampfgarers können
auch Abstandshalter, z.B. in Form von vier am Boden 11 des
Wannenteils 10 angeordnete Füße vorgesehen sein.
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An
den Langseiten des Rands 18 ist, wie 1a zeigt,
weiterhin eine vorzugsweise senkrecht nach unten anstehende Abkantung 17 vorgesehen, die
als Handgriff dient, um das Garbehältnis am Wannenteil auf einfache
Weise aus dem Backofen ziehen zu können. Die Gesamtfläche des
Wannenteils 10 des Garbehältnisses 1 entspricht
vorzugsweise der Bodenfläche
des Backofens 5, so dass bei eingeschobenem Garbehältnis 1 das
Wannenteil 10 den Backofen 5 in zwei im Wesentlichen
voneinander getrennte Raumbereiche 52, 53 unterteilt,
wie in 2 gezeigt ist.
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Im
Wannenteil 10 des Garbehältnisses 1 kann ein
durch Füße 33 beabstandeter
Dampfeinsatz 30 vorgesehen sein. Dieser Dampfeinsatz 30 ist
vorzugsweise aus Kunststoff oder Edelstahl gefertigt und hat ein
waagrechtes Auflageblech 31, das mit einer matrixförmig ausgeführten Anordnung
von Durchtrittslöchern 32 versehen
ist, durch die Dampf durchtreten kann. Auf diesem Auflageblech 31 kann das
Gargut angeordnet werden. Die große durchgehende Fläche des
Auflagebleches 31 ermöglicht
es, hier auch große
Lebensmittel zu garen. Das Auflageblech 32 ist an seinen
Rändern 34 hochgezogen,
um zu gewährleisten,
dass das Gargut beim Herausnehmen bzw. Einführen des Dampfeinsatzes 30 in
das Wannenteil 10 nicht vom Auflageblech 32 rutschen kann.
Um zu gewährleisten,
dass der am Dampfeinsatz 30 bzw. am Gargut kondensierende
Dampf in den Flüssigkeitsvorrat
im Wannenteil 30 zurückfließen kann,
ist der Rand 34 seitlich durchbrochen. Zur einfachen Handhabung
des Dampfeinsatzes 30, insbesondere zum Einsetzen und Herausnehmen
aus dem Wannenteil 10, sind an den Schmalseiten weiterhin
Bügelgriffe 36 vorgesehen.
Die Höhe
der Füße 33 am
Auflageblech 31 ist so abgestimmt, dass sich zwischen dem
Auflageblech 31 und dem Boden 11 des Wannenteils 10 ein
Hohlraum ergibt, der die Aufnahme von wenigstens einem Liter Flüssigkeit
erlaubt, was zum Dampfgaren auch von schwerem und voluminösem Gargut
ausreicht.
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Auf
dem Dampfeinsatz 30 kann mit Hilfe eines Tragegestells 37 eine
zweite Garebene hergestellt werden. Das Tragegestell 37 weist
dabei vorzugsweise einen aus vier Rohren gebildeten waagrechten
Rahmen 38 auf, der von vier senkrechten am Rahmen angeordneten
Rohren 39 getragen wird. Diese Rohrfüße 39 lassen sich
vorzugsweise in die Dampfdurchtrittslöcher 32 im Auflageblech 31 des Dampfeinsatzes 30 einsetzen.
An den Schmalseiten des Rahmens 38 sind jeweils seitlich
Bügelgriffe 40 vorgesehen,
mit denen sich das Tragegestell 37 einfach handhaben lässt. Die
Bügelgriffe 40 sind
weiterhin vorzugsweise über
eine über
dem Rahmen angeordnete Querstrebe 41 verbunden, auf die
sich ein nach außen
abgewinkelter Rand 42 eines Garbehälters 43, der mit
seinem Boden vom Rahmen 38 des Gestells 37 getragen
wird, aufsetzen lässt.
Bei der gezeigten Ausführungsform
lassen sich auf dem Gestell 37 nebeneinander zwei Garbehälter 43 anordnen,
wobei ein sicherer Halt dieser Garbehälter durch zwei Höcker 45 gewährleistet
wird, in die eine am Garbehälter 41 angeordnete
Aussparung 44 eingreifen kann.
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Der
Deckel 20 des Garbehältnisses 1 setzt sich
aus vier jeweils aus einer Glasplatte bestehenden Seitenwänden 21 zusammen,
auf denen einen nach zwei Seiten abfallendes haubenförmiges Deckeldach 42 angeordnet
ist. Die aus Glas bestehenden oder alternativ aus Pressglas oder
PSU-ähnlichem
Kunststoff gefertigten Seitenwände 21 des
Deckels sind durch Leisten 23 miteinander verbunden. Diese
vorzugsweise aus Metall gefertigten Leisten 23 sind dabei
etwas kürzer
als die Seitenwände 21 ausgestaltet,
so dass sich bei in die Absenkung 19 am Wannenteil 10 eingesetzten
Deckel 20 Öffnungen
ergeben, durch die Dampf aus dem Garbehältnis 1 entweichen
kann. Diese Öffnungen
dienen dazu, das Garbehältnis
während
des Garvorgangs drucklos zu halten, wodurch auf eine aufwändige Überdruckventileinrichtung
verzichtet werden kann. Die Dampföffnungen können jedoch auch an jeder beliebigen
anderen Stelle des Deckels 20 bzw. im oberen Bereich des
Wannenteils 10 angeordnet sein.
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Am
unteren Rand der Seitenwände 21 ist weiterhin
jeweils eine Dichtleiste 24 aufgesetzt, die die Eckleisten 23 freilässt. Ein
Querschnitt durch diese auf die Seitenwände 21 des Deckels 20 aufgesetzten
Dichtleisten 24 ist in 1c gezeigt.
Die Dichtleiste 24 ist dabei so ausgebildet, dass sie eine U-förmige Aufnehmung 25 mit
im Wesentlichen der Breite der Seitenwand zum Aufstecken auf diese
Seitenwand 21 und eine untere, vorzugsweise leicht konkav
geformte plane Dichtfläche 26,
die bei aufgesetztem Deckel 20 auf der Absenkung 19 am
Wannenteil 10 aufsitzt und durch das Eigengewicht des Deckels 20 für eine zuverlässige Abdichtung
sorgt, so dass im Eckleistenbereich Dampfaustrittsöffnungen
verbleiben. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, den Deckel als Formteil
z.B. aus einem durchsichtigen Kunststoff zu fertigen, wobei die
Entlüftungsausnehmungen
dann an beliebiger Stelle integriert sein können.
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Außer den
Seitenwänden 21 kann
auch das haubenförmige
Deckeldach 22 aus Glas gefertigt sein, wodurch sich eine
gute Sicht auf das Gargut während
des Dampfvorgangs ergibt. Alternativ besteht jedoch auch die Möglichkeit,
den Deckel 20 aus einem anderen Material, das vorzugsweise
jedoch ähnlich
wärmeisolierend
wie Glas sein soll, zu fertigen, wobei dann ein Guckloch zur Sicht
auf das Gargut in der Seitenwand bzw. im Deckel vorgesehen ist, das
vorzugsweise die Form eines Auges hat, um einen vergrößerten Sichtwinkel
herzustellen. Alternativ zu einem sich nach zwei Seiten neigenden
haubenförmigen
Deckel besteht auch die Möglichkeit,
den Deckel in Form eines Pultdachs auszugestalten bzw. mit jeder
beliebigen anderen Dachform, bei der das Deckeldach geneigt ist,
um den kondensierenden Dampf zu den Seitenwänden abzuleiten.
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Der
Garvorgang, mit dem in 1 dargestellten
Dampfgarer wird im Folgenden anhand von 2 erläutert. Zum
Dampfgaren wird das Wannenteil 10 des Garbehältnisses 1 mit
einem Flüssigkeitsvorrat
befüllt,
wobei die Flüssigkeitsmenge
zwischen 500 und 1000 ml beträgt.
Zur verbesserten Handhabung kann hierfür eine Strichmarkierung am Wannenteil 10 vorgesehen
sein, die die Höhe
der eingefüllten
Flüssigkeitsmenge
angibt. Dann wird der mit dem Gargut versehene Dampfeinsatz 30 in
das Wannenteil 10 des Garbehältnisses 1 eingesetzt
und ggf eine zweite Gargutebene durch das Gestell 37 mit den
Garbehältern 43,
die ebenfalls Gargut enthalten können,
ausgebildet. Anschließend
wird dann der Deckel 20 auf das Wannenteil 10 aufgesetzt,
um das Garbehältnis 1 zu
verschließen.
Gleichzeitig wird der Backofen 5 vorgeheizt. Der Backofen
kann dabei ein herkömmlicher
Backofen sein mit einer unter dem Boden angeordneten, getrennt schaltbaren
Unterhitze-Heizeinrichtung 56.
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Diese
Unterhitze-Heizeinrichtung 56 wird dann auf eine Solltemperatur
zwischen 130° C
und 170° C
vorzugsweise auf 150° C
eingestellt und 10 bis 15 min. vorgeheizt, so dass sich im Backraum
ein Temperaturgefälle
ergibt, wobei im Bereich der untersten Einschubebene, in der das
Wannenteil 10 mit seinem verbreiterten Rand 18 eingeschoben
wird, eine Temperatur von ca. 150° C
ergibt. Nach dieser Vorheizphase wird dann der Dampfgarer in die
Backofenmuffel eingeschoben, wobei das Wannenteil 10 in
die unterste Einschubebene eingesetzt wird und den Backofen in zwei
im Wesentlichen voneinander getrennte Raumbereiche, den Raumbereich 52 mit dem
Boden des Wannenteils 10 und den Raumbereich 53 mit
dem Deckel 20 aufteilt. Durch die Vorheizphase wird erreicht,
dass der wärmeleitende
Boden 11 des Wannenteils 10 mit dem Flüssigkeitsvorrat
im Wesentlichen sofort auf 100° C
aufgeheizt wird, wodurch sofort ein Verdampfen einsetzt. Dieser Dampf
steigt dann selbsttätig
auf und tritt durch die Dampfdurchtrittslöcher 32 des Dampfeinsatzes 30 hindurch,
umströmt
das auf diesem liegende Gargut und das in der darüber liegenden
zweiten Garebene in den Garbehältern 44 angeordnete
Gargut, um dieses dampfzugaren.
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Auf
den kühleren
Oberflächen
des Gargutes kondensiert der Dampf dann teilweise und tropft zurück in das
Wannenteil 10, der übrige
Dampf steigt bis zum Deckeldach 22 auf und kondensiert
hier, wird dann im wesentlichen entlang der Seitenwände 21 des
Deckels 20 in das Wannenteil 10 zurück geführt. Ein
kleiner Teil des Dampfes entweicht weiterhin durch die Dampföffnungen
im Deckel 20 in den oberen Raumteil 53 der Backofenmuffel,
wobei dieser Dampfaustritt so angelegt ist, dass bei einem Garprozess
mit einer Solltemperatur von 130° C
bis 170° C, vorzugsweise
150° C ein
Garvorgang bis 1,5 Stunden möglich
ist, ohne dass der gesamte Flüssigkeitsvorrat
aus dem Dampfgarer verdampft und in die Backofenmuffel Entwichen
ist.
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In 2a ist
der Garvorgang mit in dem Backofen eingeschobenen Dampfgarer in
Frontansicht und in 2b in einem seitlichen Querschnitt gezeigt.
Bei der dargestellten Ausführung
ist neben den herkömmlichen
Stellknöpfen 57 für den Backofen
ein zusätzlicher
Stellknopf 58 für
eine Dampfgareinstellung vorgesehen. Mit dieser Dampfgareinstellung
kann vorzugsweise die Art des Garguts voreingestellt werden, so
dass die Dampfgareinstellung dann automatisch die Länge des
Garvorgangs an dieses Gargut anpasst. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen
sein, die Länge
des Garvorgangs manuell durch eine Zeituhr einzustellen. Eine Dampfgarüberwachung 59 kann
weiterhin so ausgelegt sein, dass sie nach Ende des Vorheizvorgangs
ein akustisches oder optisches Signal gibt, um dem Bediener anzuzeigen,
dass er nun den Dampfgarer in den Backofen einführen soll, um den Garvorgang
einzuleiten.
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Zur Überwachung
der Solltemperatur ist die Dampfgarüberwachung 59 an einen
Temperatursensor 60 in der Backofenmuffel, der vorzugsweise
unterhalb der untersten Einschubebene angeordnet ist, angeschlossen,
um die Temperatur zu messen und die Heizleistung der Unterhitze-Heizeinrichtung 56 entsprechend
einzustellen. Das Ende der Dampfgarphase kann dann wiederum durch
ein akustisches oder optisches Signal von der Dampfgarüberwachung 59 dem
Benutzer angezeigt werden. Weiterhin kann die Dampfgarüberwachung
so ausgelegt sein, dass dann automatisch die Unterhitze-Heizeinrichtung 56 abgeschaltet
wird.
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Das
Garbehältnis
kann weiterhin alternativ zu einem Dampfgarvorgang auch für einen
Bratvorgang eingesetzt werden, bei dem das Wannenteil dann keinen
Flüssigkeitsvorrat
enthält.
Das Lebensmittel kann dann direkt auf den Wannenboden aufgelegt
werden oder auch auf den Dampfeinsatz, wobei der Bratvorgang mit
oder ohne Deckel durchgeführt werden
kann.