DE20319486U1

DE20319486U1 - Vorrichtung zum Befestigen von Motorkrümmern

Info

Publication number: DE20319486U1
Application number: DE20319486U
Authority: DE
Original assignee: Heinrich Gillet GmbH
Current assignee: Tenneco GmbH
Priority date: 2003-12-16
Filing date: 2003-12-16
Publication date: 2004-04-08
Anticipated expiration: 2013-12-17

Abstract

Vorrichtung zum Befestigen eines Motorkrümmers an einem Zylinderkopf (10), wobei der Motorkrümmer
– einen Dichtflansch (1),
– Befestigungsöffnungen (2) im Dichtflansch (1) für Befestigungsschrauben oder -bolzen (2)
– und wenigstens ein Abgasrohr (3) und wobei der Zylinderkopf (10)
– wenigstens eine Halteleiste (11) für die eine Seite des Dichtflansches (1) aufweisen, gekennzeichnet durch die Merkmale:
– auf dem Dichtflansch (1) liegt eine Federleiste (4) mit Befestigungsöffnungen (5) für die Befestigungsschrauben oder -bolzen (2),
– die Befestigungsschrauben oder -bolzen (2) stehen derart schräg zum Zylinderkopf (10), dass eine Kraftkomponente gebildet wird, die den Dichtflansch (1) und die Federleiste (4) unter die Klemmleiste (11) presst.

Description

Die Erfindung betrifft Vorrichtungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum Befestigen eines Motorkrümmers an einem Zylinderkopf.
Eine Vorrichtung zum Befestigen eines einen Befestigungsflansch aufweisenden Motorkrümmers an einem nach außen offenen Gaskanal des Zylinderkopfes eines Verbrennungsmotors ist bekannt aus der DE 42 05 454 A . In dieser Schrift wird vorgeschlagen, entlang der einen Seite der Zylinderauslassöffnungen am Zylinderkopf eine Befestigungsleiste mit Hinterschneidung vorzusehen, in die die eine Seite des Flansches eingeklemmt wird. Entlang der anderen Seite der Gaskanäle ist eine weitere Halteleiste vorgesehen, die mit Gewindebohrungen versehen ist, in die Befestigungsschrauben eingedreht werden können, die auf die freie Längsseite des Flansches drücken und diesen so gasdicht gegen den Zylinderkopf pressen.
Aus der EP 0 653 583 B ist eine ähnliche Befestigungsvorrichtung bekannt, die aufgrund ihrer konstruktiven Gestaltung jedoch eine erheblich einfachere und schnellere Montage und Demontage des Motorkrümmers erlaubt.
Die in den beiden vorgenannten Schriften offenbarte einseitige Klemmbefestigung des Krümmerflansches hat den Vorteil, dass sie erheblich schneller ist als das Anbringen der früher ausschließlich und heute noch überwiegend eingesetzten Schraubbefestigung. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Führung der Rohre mit erheblich größerer Freiheit vorgenommen werden kann, weil für die entfallenen Schrauben keine Freigänge freigehalten werden müssen. Nachteilig ist jedoch die verringerte Dehnfähigkeit der Klemmverbindung gegenüber den früher verwendeten, auf Dehnung berechneten Befestigungsschrauben bzw. -bolzen. Dieser Nachteil betrifft nicht nur die geklemmte Flanschseite, sondern in wenigstens gleichem Umfang auch die mittels Druckschrauben angepresste Flanschseite.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen, indem der Verbindung elastische Eigenschaften verliehen werden, ohne dass auf die schnelle Klemmbefestigung verzichtet werden muss.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Die vorliegende Erfindung legt über den eigentlichen Dichtflansch eine Federleiste, die gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ein- oder mehrfach gewellt ist und insbesondere einen angenäherten m- oder auch umgekehrten w-Querschnitt besitzt. Auf der einen Seite wird die Federleiste zusammen mit dem Dichtflansch unter die Halteleiste geklemmt. Auf der anderen Seite drücken die schräg stehenden Befestigungsschrauben oder -bolzen auf die Federleiste. Dadurch entstehen zwei Kraftkomponenten. Die eine schiebt Federleiste und Dichtflansch unter die Halteleiste, die andere presst den Dichtflansch gasdicht gegen den Zylinderkopf.
Wesentliche Vorteile der vorliegenden Erfindung sind die einfache Herstellung der Federleiste im Präge- oder Tiefziehverfahren, die große Gestaltungsfreiheit für die Rohrführung des Motorkrümmers, da für die entfallenen Befestigungsschrauben oder -bolzen keine Schrauberfreigänge mehr vorgesehen werden müssen, die einfache Montage und die Federeigenschaften der Befestigungskonstruktion, die es ermöglicht, auch ohne spezielle Dehnschrauben oder -bolzen die im Betrieb auftretenden Ausdehnungsdifferenzen aufzufangen.
Um die Handhabung des Motorkrümmers zu erleichtern, kann die Federleiste an einer Seite mit dem Flansch verschweißt werden. Vorzugsweise liegt diese Schweißverbindung auf der Seite, wo die Öffnungen für die Befestigungsschrauben bzw. -bolzen vorgesehen sind.
Gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung kann die Federleiste Bohrungen erhalten, passend zu den Abgasrohren. Dadurch behält die Federleiste ihre geschlossene Struktur, muss jedoch auf die Abgasrohre aufgefädelt werden, bevor diese mit dem Dichtflansch verschweißt werden.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltung hierzu besitzt die Federleiste schlitzförmige Aussparungen, ebenfalls passend zu den Abgasrohren. Dadurch kann die Federleiste auch nachträglich auf die schon mit dem Dichtflansch verbundenen Abgasrohre aufgeschoben werden, wodurch die Montage weiter vereinfacht wird.
Vorzugsweise liegen die Schweißnähte zwischen Dichtflansch und Abgasrohr auf der Außenseite des Flansches. Dadurch ist sichergestellt, dass Schweißspritzer nicht in den Abgaskanal gelangen können.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen
1 rein schematisch eine Draufsicht auf einen Motorkrümmer, der unter Zuhilfenahme einer ersten Federleiste an einem Zylinderkopf befestigt ist,
2 einen Querschnitt durch die Konstruktion der 1 entlang der Linie II-II,
3 ausschnittsweise eine Draufsicht auf einen Motorkrümmer, der unter Zuhilfenahme einer alternativen Federleiste an einem Zylinderkopf befestigt ist,
4 einen Querschnitt durch die Konstruktion der 1 entlang der Linie IV-IV, und
5 in perspektivischer Darstellung den Krümmerflansch der 3 und 4, befestigt am Zylinderkopf.
1 als Ansicht und 2 als Querschnitt zeigen einen Motorkrümmer, gebildet durch einen Dichtflansch 1 und vier Krümmerrohre 3, befestigt an einem Zylinderkopf 10. Die Abgasrohre 3 fluchten mit den Zylinderauslassöffnungen (nicht dargestellt) des Zylinderkopfs 10.
Auf dem Dichtflansch 1 liegt eine Federleiste 4. Diese besitzt einen etwa m-förmigen Querschnitt und liegt daher sowohl am Rand als auch in der Mitte auf dem Dichtflansch 1 auf.
Dichtflansch 1 und Federleiste 4 sind unter Halteleisten 11 geschoben. Diese besitzen einen L-förmigen Querschnitt und sind am Zylinderkopf 10 befestigt.
An der den Halteleisten 11 gegenüberliegenden Seite sind im Zylinderkopf 10 Befestigungsschrauben bzw. -bolzen 2 vorgesehen. Dichtflansch 1 und Federleiste 4 sind mit geeigneten Öffnungen für die Befestigungsschrauben bzw. -bolzen 2 ausgerüstet. Diese Befestigungsschrauben bzw. -bolzen 2, die auf die Federleiste 4 drücken, sind derart schräg gestellt, dass sie zwei Kraftkomponenten erzeugen. Die eine Kraftkomponente schiebt Federleiste 4 und Dichtflansch 1 unter die Halteleisten 11, die andere Kraftkomponente drückt den Dichtflansch 1 gasdicht an den Zylinderkopf 10.
Die Halteleisten 11 können mit dem Zylinderkopf 10 einstückig ausgebildet sein, wie in den 3 und 4 dargestellt. Es ist jedoch auch möglich, die Halteleisten 11 nachträglich an den Zylinderkopf 10 anzuschrauben, wie in den 1 und 2 dargestellt.
3 als Ansicht und 4 als Querschnitt entlang der Linie IV-IV zeigen eine alternative Ausführungsform der Federleiste 4. Diese ist mit schlitzförmigen Aussparungen 6 versehen, passend zu den Abgasrohren 3. Dank dieser Aussparungen 6 kann die Federleiste 4 auch dann noch auf die Abgasrohre 3 und den Dichtflansch 1 aufgeschoben werden, wenn die Rohre 3 bereits mit dem Dichtflansch 1 verschweißt sind.
5 schließlich zeigt den Motorkrümmer der 3 und 4 in einer isometrischen Darstellung.

Claims

Vorrichtung zum Befestigen eines Motorkrümmers an einem Zylinderkopf (10), wobei der Motorkrümmer – einen Dichtflansch (1), – Befestigungsöffnungen (2) im Dichtflansch (1) für Befestigungsschrauben oder -bolzen (2) – und wenigstens ein Abgasrohr (3) und wobei der Zylinderkopf (10) – wenigstens eine Halteleiste (11) für die eine Seite des Dichtflansches (1) aufweisen, gekennzeichnet durch die Merkmale: – auf dem Dichtflansch (1) liegt eine Federleiste (4) mit Befestigungsöffnungen (5) für die Befestigungsschrauben oder -bolzen (2), – die Befestigungsschrauben oder -bolzen (2) stehen derart schräg zum Zylinderkopf (10), dass eine Kraftkomponente gebildet wird, die den Dichtflansch (1) und die Federleiste (4) unter die Klemmleiste (11) presst.
Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Merkmal: – die Federleiste (4) ist gewellt.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch das Merkmal: – die Federleiste (4) besitzt einen angenäherten M-Querschnitt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch das Merkmal: – Dichtflansch (1) und Federleiste (4) sind einseitig verschweißt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch das Merkmal: – die Federleiste (4) besitzt Bohrungen (5), passend zu den Abgasrohren (3).
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch das Merkmal: – die Federleiste (4) besitzt Aussparungen (6), passend zu den Abgasrohren (3).
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch das Merkmal: – die Schweißnaht zwischen Dichtflansch (1) und Abgasrohr (3) liegt auf der Außenseite des Flansches (1).