DE20317882U1 - Prozessventil, insbesondere für die sterile Verfahrenstechnik - Google Patents

Prozessventil, insbesondere für die sterile Verfahrenstechnik Download PDF

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Abstract

Prozessventil (1), insbesondere für die sterile Verfahrenstechnik, mit einer an eine erste Leitung (2) anschliessbaren ersten Ventilkammer (3) und mit einer an eine zweite Leitung (4) anschliessbaren zweiten Ventilkammer(5), sowie mit einer zwischen den beiden Ventilkammern (3, 5) angeordneten, mit einem Sperrmedium beaufschlagbaren Sperrkammer (6), wobei jede Ventilkammer über ein autonom betätigbares Ventilkammer-Absperrorgan (7, 8) mit der Sperrkammer verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrkammer (6) mit wenigstens einem autonom betätigbaren Sperrkammer-Absperrorgan (9) in wenigstens zwei Einzelsperrkammern (10, 11) unterteilbar ist, von denen jede unabhängig von der anderen mit einem Sperrmedium beaufschlagbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Prozessventil, insbesondere für die sterile Verfahrenstechnik gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1. Derartige Prozessventile werden beispielsweise in der Lebensmitteltechnologie eingesetzt, um flüssige bis zähflüssige Produkte wie z.B. Tomaten Ketchup oder Joghurt unter sterilen Bedingungen in einem Fördersystem zu steuern.
  • Die Produktleitungen können mit einer Reinigungsflüssigkeit gespült werden, wobei eine Kreuzkontamination zwischen Produkt und Reinigungsflüssigkeit vermieden werden muss. Zur Vermeidung der Keimbildung bzw. zur erneuten Sterilisation beispielsweise nach einem Reinigungsprozess ist es bereits bekannt, Verbindungszwischenräume zwischen Ventilkammern mit einem Sperrmedium, beispielsweise mit Dampf zu beaufschlagen. Die entsprechende Sperrkammer kann auch noch dazu benutzt werden, eine Leckage an einer Ventilkammer anzuzeigen, um dadurch den Förderprozess zu unterbrechen.
  • Durch die EP 332 806 ist bereits ein gattungsmässig vergleichbares Prozessventil bekannt geworden, das verschiedene Betriebsstellungen einnehmen kann und bei dem eine Sperrkammer zwischen zwei Ventilkammern wahlweise mit Produkt, mit Dampf oder mit Reinigungsflüssigkeit geflutet werden kann. Die Sperrkammer verfügt zu diesem Zweck über eine Eintrittsöffnung und über eine Austrittsöffnung zum intermittierenden Durchspülen mit Dampf.
  • Ein Nachteil dieser Anordnung besteht darin, dass die theoretisch möglichen Betriebsstellungen und damit die Einsatzmöglichkeiten in einer Anlage beschränkt sind. Auch unter dem Gesichtspunkt einer erhöhten Betriebssicherheit sind die Einsatzmöglichkeiten bekannter Prozessventile beschränkt. Wird beispielsweise die Sperrkammer mit Reinigungsflüssigkeit geflutet, liegt diese eventuell getrennt nur über ein Absperrorgan am Produkt an, ohne das dazwischen eine Sperratmosphäre aufrecht erhalten werden kann. Dies ist bei sensiblen Produkten problematisch und führt dazu, dass bei Reinigungsoperationen oft die gesamte Produktförderung unterbrochen werden muss.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Prozessventil der eingangs genannten Art zu schaffen, das zusätzliche Betriebsstellungen bzw. Betriebszustände ermöglicht und das daher vielseitiger einsetzbar ist. Ausserdem soll die Sicherheit bezüglich der Aufrechterhaltung einer Sperratmosphäre an Absperrorganen bzw. bezüglich Kreuzkontamination erhöht werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einem Prozessventil gelöst, dass die Merkmale im Anspruch 1 aufweist.
  • Die Unterteilung der Sperrkammer in wenigstens zwei Einzelsperrkammern mit Hilfe eines autonom betätigbaren Sperrkammer-Absperrorgans ermöglicht einerseits zusätzliche Betriebszustände und erhöht andererseits die Betriebssicherheit bezüglich der Sperrfunktion. Zu diesem Zweck ist jede der beiden Einzelsperrkammern unabhängig von der anderen mit einem Sperrmedium beaufschlagbar, wobei theoretisch sogar noch unterschiedliche Sperrmedien eingesetzt werden könnten. Die erfindungsgemässe Anordnung erlaubt es, eine der beiden Einzelsperrkammern zusammen mit der ihr zugeordneten Ventilkammer mit Reinigungsflüssigkeit zu fluten, wobei gegenüber der anderen Ventilkammer nach wie vor eine Sperratmosphäre aufrecht erhalten werden kann. Auch bei einer ungewollten Flutung einer Einzelsperrkammer mit Produkt in Folge Leckage bleibt an der zweiten Einzelsperrkammer eine Sperratmosphäre aufrechterhalten. In bestimmten Anwendungsfällen wäre es denkbar, dass zwischen der ersten und der zweiten Ventilkammer mehr als zwei Einzelsperrkammern angeordnet sind.
  • Vorzugsweise verfügt jede Einzelsperrkammer über wenigstens je eine Eintrittsöffnung und je eine Austrittsöffnung, welche über je ein Einzelkammerabsperrorgan verschliessbar ist. Auf diese Weise ist eine eigentliche Durchspülung der Einzelsperrkammern möglich. Andererseits kann beispielsweise die Eintrittsöffnung geschlossen gehalten werden, während die geöffnete Austrittsöffnung ein Abfliessen von Kondensat erlaubt.
  • Weitere Vorteile können erreicht werden, wenn die Eintrittsöffnungen und die Austrittsöffnungen der Einzelsperrkammern unmittelbar als Ventilsitze ausgebildet sind, die mit einem Ventilkörper zusammenwirken. Die Sperrkammer mit den beiden Einzelkammern kann dabei ein einstückiges, etwa zylindrisches Sperrkammergehäuse aufweisen, an dessen Aussenmantel die Eintrittsöffnungen und die Austrittsöffnungen und an dessen Stirnseiten die Ventilkammern angeordnet sind.
  • Die Einzelsperrkammer-Absperrorgane einer Einzelsperrkammer können Hubspindelventile sein, deren Spindeln auf einer gemeinsamen Bewegungsachse liegen, wobei die Bewegungsachsen an den beiden Einzelsperrkammern winkelmässig versetzt zueinander angeordnet sind. Die Bewegungsachsen können beispielsweise um 90° zueinander versetzt sein. Dadurch wird eine gegenseitige Behinderung der Armaturen an den Einzelsperrkammern vermieden, was eine starke Reduzierung der Baulänge der gesamten Sperrkammer erlaubt.
  • Auch die Ventilkammer-Absperrorgane und das Sperrkammer-Absperrorgan können Hubspindelventile seine, wobei wenigstens ein Ventilkammer-Absperrorgan eine Hohlspindel aufweist, in welcher die Spindel des Sperrkammer-Absperrorgans geführt ist. Eine derartige Anordnung ist Platz sparend und ermöglicht den Einsatz von ko-axialen Geradesitzventilkörpern. Alternativ könnte aber das Sperrkammer-Absperrorgan auch als Schrägsitzventil ausgebildet sein, dessen Spindel unter einem bestimmten Winkel zu den Spindeln der Ventilkammer-Absperrorgane angeordnet sind.
  • Für sterile Anlagen ist es besonders vorteilhaft, wenn die erste Ventilkammer und die zweite Ventilkammer, sowie wenigstens eine Einzelsperrkammer gegenüber den Betätigungselementen der ihnen zugeordneten Absperrorgane, namentlich gegenüber den Ventilspindeln, mit je einem Faltenbalg abgedichtet sind. Damit wird eine absolut hermetische Abdichtung erreicht, ohne dass Gleitringdichtungen erforderlich sind. Der mehrfache Einsatz von Faltenbälgen ist beispielsweise bereits durch die DE A 196 03 070 bekannt geworden.
  • Schliesslich ist es zweckmässig, wenn sämtliche Absperrorgane über pneumatisch aktivierbare Stellglieder betätigbar sind. Dies trifft insbesondere auch für das Sperrkammer-Absperrorgan zu.
  • Weitere Vorteile und Einzelmerkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und aus den Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1 eine teilweise geschnittene Gesamtansicht eines Prozessventils mit den dazugehörigen Stellgliedern,
  • 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäss 1,
  • 3 bis 5 verschiedene mögliche schematisch dargestellte Betriebszustände des Prozessventils gemäss 1 und
  • 6 das Prozessventil gemäss 1 im vergrösserten Massstab und ohne Stellglieder.
  • Gemäss 1 weist ein allgemein mit 1 bezeichnetes Prozessventil eine an eine erste Leitung 2 anschliessbare erste Ventilkammer 3 und eine an eine zweite Leitung 4 anschliessbare zweite Ventilkammer 5 auf. Zwischen den beiden Ventilkammern 3 und 5 ist eine allgemein mit 6 bezeichnete Sperrkammer angeordnet. Jede Ventilkammer 3 und 5 kann ausserdem über ein autonom betätigbares Ventilkammer-Absperrorgan 7 und 8 mit der Sperrkammer verbunden werden.
  • Die Sperrkammer 6 ist mit einem ebenfalls autonom betätigbaren Sperrkammer-Absperrorgan 9 in zwei Einzelsperrkammern 10 und 11 unterteilbar, wobei die Einzelsperrkammer 10 der ersten Ventilkammer 3 und die Einzelsperrkammer 11 der zweiten Ventilkammer 5 benachbart ist.
  • Weitere Einzelheiten der Sperrkammerfunktion sind aus 6 ersichtlich. Demnach verfügt die Einzelsperrkammer 10 über eine Eintrittsöffnung 12 und eine diametral gegenüberliegende Austrittsöffnung 13. Ebenso verfügt die Einzelsperrkammer 11 über eine Eintrittsöffnung 14 und eine diametral gegenüberliegende Austrittsöffnung 15. Diese Eintrittsöffnungen 12, 14 und Austrittsöffnung 13, 15 sind unmittelbar als Ventilsitze 20 ausgebildet, welche mit den Einzelsperrkammer-Absperrorganen 16, 17, 18, 19 zusammenwirken.
  • Bei diesen Absperrorganen handelt es sich um Hubspindelventile, deren Spindeln 25 mit pneumatisch aktivierbaren Stellgliedern 29, 30, 31, 32 (1) an sich bekannter Bauart zusammenwirken. Die Spindeln von jeweils einander gegenüberliegenden Absperrorganen 16, 17 bzw. 18, 19 liegen jeweils auf einer gemeinsamen Bewegungsachse und nicht wie in den 1 und 6 aus zeichnerischen Gründen dargestellt, alle auf einer gemeinsamen Ebene. Diese Bewegungsachsen sind vielmehr winkelmässig versetzt zueinander angeordnet, wie aus 2 ersichtlich ist. Die Distanz zwischen den beiden Achsen ist somit in Wirklichkeit kleiner, als in den 1 und 6 dargestellt. Gemäss 2 sind die Bewegungsachsen der Spindeln 25 um 90° zueinander versetzt. Aus 2 ist ausserdem ersichtlich, dass auch die Achsen der ersten Leitung 2 bzw. der zweiten Leitung 4 winkelmässig zueinander bzw. zu den Achsen der Spindeln 25 versetzt angeordnet sind.
  • Gemäss 6 sind die Eintrittsöffnungen 12 und 14 über Rohrstutzen 41 beispielsweise an eine Dampfquelle angeschlossen. Ebenso sind die Austrittsöffnungen 13, 15 über etwas grössere Rohrstutzen 42 beispielsweise an eine Kondensatableitung angeschlossen.
  • Die Sperrkammer 6 mit ihren beiden Einzelsperrkammern 10 und 11 wird durch ein zylindrisches Sperrkammergehäuse 24 gebildet auf dessen Längsmittelachse stirnseitig die Ventilsitze 21 für die beiden Ventilkammer-Absperrorgane 7 und 8 sowie in einem Zwischenbereich der Ventilsitz 26 für das Sperrkammer-Absperrorgan 9 liegen. Das Ventilkammer-Absperrorgan 7 verfügt über eine Hohlspindel 36, in welche die Spindel 37 für das Sperrkammer-Absperrorgan 9 gelagert ist. Diese beiden Spindeln sind am Stellglied 27 (1) unabhängig von einander betätigbar. Die Spindeln sind ausserdem gegenüber der ersten Ventilkammer 3 bzw. gegenüber der Einzelsperrkammer 10 mit je einem Faltenbalg 33 und 35 abgedichtet. Das Ventilkammer-Absperrorgan 8 steht ebenfalls in Wirkverbindung mit einem Stellglied 28 (1), wobei die Ventilspindel ebenfalls mit einem Faltenbalg 34 gegenüber der zweiten Ventilkammer 5 abgedichtet ist.
  • Ersichtlicherweise sind mit einem derartigen Prozessventil je nach Stellung der jeweiligen Absperrorgane ganz unterschiedliche Betriebszustände möglich. Beispiele dazu sind aus den schematischen Darstellungen gemäss den 3, 4 und 5 ersichtlich. Die Ventilkammern 3 und 5 bzw. die Einzelsperrkammern 10 und 11 sind jeweils nur symbolisch als Rechtecke dargestellt. Die durchgezogene Linie stellt eine Produktleitung 38 dar. Die strichpunktierte Linie stellt eine Dampfleitung bzw. Kondensatableitung 39 dar und die gestrichelte Linie 40 stellt eine Reinigungsleitung für eine Reinigungsflüssigkeit dar. In den einzelnen Figuren sind es in Wirklichkeit nicht verschiedene Leitungen, sondern gleiche Leitungen, die je nach Betriebszustand alternativ Produkt, Dampf- bzw. Kondensat oder Reinigungsflüssigkeit führen können. Die Beispiele zeigen jeweils zwei Prozessventile 1 und 1', welche in Wirkverbindung stehen mit einer ersten Produktionseinheit 43, einer zweiten Produktionseinheit 44 und einer dritten Produktionseinheit 45.
  • Gemäss 3 sind die Produktionseinheiten 43 und 44 in Vorbereitung, während die Produktionseinheit 45 gereinigt wird. Die Stellglieder 29 und 30 der beiden Prozessventile 1 und 1' sind geöffnet, so dass die Einzelsperrkammer 10 mit einer Dampfatmosphäre gesperrt ist. Die Einzelsperrkammer 11 ist dabei mit Reinigungsflüssigkeit geflutet.
  • Gemäss 4 ist die Produktionseinheit 43 nach wie vor in Vorbereitung, während die Produktionseinheit 44 über das Prozessventil 1' mit der Produktionseinheit 45 in Wirkverbindung steht. Am Prozessventil 1 sind alle Stellglieder 29, 30, 31, 32 geöffnet, so dass an den beiden Einzelsperrkammern 10 und 11 eine Dampfatmosphäre anliegt. Dagegen sind die gleichen Stellglieder am Prozessventil 1' geschlossen und die beiden Einzelsperrkammern 10 und 11 sind mit Produkt geflutet.
  • Gemäss 5 erfolgt über das Prozessventil 1' eine Produktion an den Produktionseinheiten 44 und 45, wie beim Ausführungsbeispiel gemäss 4. Die Produktionseinheit 43 ist hier jedoch nicht in Vorbereitung, sondern wird mit Reinigungsflüssigkeit gereinigt. Zu diesem Zweck ist am Prozessventil 1 die Verbindung zwischen der ersten Ventilkammer 3 und der Einzelsperrkammer 10 geöffnet, so dass diese beiden Kammern mit Reinigungsflüssigkeit geflutet werden. An der Einzelsperrkammer 11 liegt zum Schutz des Produkts in der zweiten Ventilkammer 5 eine Dampfatmosphäre an.
  • Das Prozessventil (1) weist eine an eine erste Leitung (2) anschliessbare erste Ventilkammer (3) und eine an eine zweite Leitung (4) anschliessbare zweite Ventilkammer (5) auf. Zwischen den beiden Ventilkammern ist eine Sperrkammer (6) angeordnet, welche mit einem Sperrmedium wie z.B. Dampf beaufschlagbar ist. Jede Ventilkammer (3, 5) ist über ein autonom betätigbares Ventilkammer-Absperrorgan (7, 8) mit der Sperrkammer verbindbar. Die Sperrkammer (6) ist mit einem autonom betätigbaren Sperrkammer-Absperrorgan (9) in zwei Einzelsperrkammern (10, 11) unterteilt, von denen jede unabhängig von der anderen mit einem Sperrmedium beaufschlagbar ist. Diese Anordnung erhöht die Betriebssicherheit und ermöglicht zusätzliche Betriebszustände beispielsweise beim Reinigen oder Sterilisieren der einzelnen Ventilkammern resp. Ventilsitze.

Claims (8)

  1. Prozessventil (1), insbesondere für die sterile Verfahrenstechnik, mit einer an eine erste Leitung (2) anschliessbaren ersten Ventilkammer (3) und mit einer an eine zweite Leitung (4) anschliessbaren zweiten Ventilkammer(5), sowie mit einer zwischen den beiden Ventilkammern (3, 5) angeordneten, mit einem Sperrmedium beaufschlagbaren Sperrkammer (6), wobei jede Ventilkammer über ein autonom betätigbares Ventilkammer-Absperrorgan (7, 8) mit der Sperrkammer verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrkammer (6) mit wenigstens einem autonom betätigbaren Sperrkammer-Absperrorgan (9) in wenigstens zwei Einzelsperrkammern (10, 11) unterteilbar ist, von denen jede unabhängig von der anderen mit einem Sperrmedium beaufschlagbar ist.
  2. Prozessventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Einzelsperrkammer (10, 11) über wenigstens je eine Eintrittsöffnung (12, 14) und je eine Austrittsöffnung (13, 15) verfügt, welche über je ein Einzelsperrkammer-Absperrorgan (16, 17, 18, 19) verschliessbar ist.
  3. Prozessventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstrittsöffnungen (12, 14) und die Austrittöffnungen (13, 15) der Einzelsperrkammern (10, 11) unmittelbar als Ventilsitze (20) ausgebildet sind, die mit einem Ventilkörper zusammenwirken.
  4. Prozessventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrkammer (6) mit den beiden Einzelsperrkammern (10, 11) durch ein einstückiges, etwa zylindrisches Sperrkammergehäuse (24) gebildet wird, an dessen Aussenmantel die Eintrittöffnungen (12, 14) und die Austrittsöffnun gen (13, 15) und an dessen Stirnseiten die Ventilkammern (3, 5) angeordnet sind.
  5. Prozessventil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelsperrkammer-Absperrorgane (16, 17, 18, 19) einer Einzelsperrkammer (10, 11) Hubspindelventil sind, deren Spindeln (25) auf einer gemeinsamen Bewegungsachse liegen, wobei die Bewegungsachsen an den beiden Einzelsperrkammern winkelmässig versetzt zueinander angeordnet sind.
  6. Prozessventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilkammer-Absperrorgane (7, 8) und das Sperrkammer-Absperrorgan (9) Hubspindelventil sind, wobei wenigstens. ein Ventilkammer-Absperrorgan (7) eine Hohlspindel (36) aufweist, in welcher die Spindel (37) des Sperrkammer-Absperrorgans (9) geführt ist.
  7. Prozessventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ventilkammer (3) und die zweite Ventilkammer (5), sowie wenigstens eine Einzelsperrkammer (10) gegenüber den Betätigungselementen der ihnen zugeordneten Absperrorgane mit je einem Faltenbalg (33, 34, 35) abgedichtet sind.
  8. Prozessventil nach einem Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Absperrorgane über pneumatisch aktivierbare Stellglieder (27, 28, 29, 30, 31, 32) betätigbar sind.
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