DE20316287U1 - Kraftmessvorrichtung - Google Patents

Kraftmessvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE20316287U1
DE20316287U1 DE20316287U DE20316287U DE20316287U1 DE 20316287 U1 DE20316287 U1 DE 20316287U1 DE 20316287 U DE20316287 U DE 20316287U DE 20316287 U DE20316287 U DE 20316287U DE 20316287 U1 DE20316287 U1 DE 20316287U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
load
filter
measuring device
adapter
force measuring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE20316287U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mettler Toledo GmbH Germany
Original Assignee
Mettler Toledo Schweiz GmbH
Mettler Toledo GmbH Switzerland
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mettler Toledo Schweiz GmbH, Mettler Toledo GmbH Switzerland filed Critical Mettler Toledo Schweiz GmbH
Priority to DE20316287U priority Critical patent/DE20316287U1/de
Publication of DE20316287U1 publication Critical patent/DE20316287U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G3/00Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances
    • G01G3/12Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a solid body stressed by pressure or tension during weighing
    • G01G3/14Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a solid body stressed by pressure or tension during weighing measuring variations of electrical resistance
    • G01G3/1414Arrangements for correcting or for compensating for unwanted effects

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Abstract

Kraftmessvorrichtung (100), insbesondere für eine Waage, mit einer in einem Gehäuse (9) angeordneten Kraftmesszelle (1), deren Lasteinleitungsteil (13) mit einem durch eine Gehäuseöffnung (95) hindurch geführten Lastübertrager (91), gegebenenfalls einem Waagschalenträger, mechanisch und elektrisch gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftmesszelle (1) und der Lastübertrager (91) mittels eines passiven elektrischen Filters (5) gekoppelt sind, das die Übertragung von Gleichströmen und elektrischen Signalen tiefer Frequenz erlaubt und die Übertragung von störenden Signalen hoher Frequenz zwischen Lastübertrager (91) und Kraftmesszelle (1) verhindert.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kraftmessvorrichtung, insbesondere für eine Waage, nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
  • Die Präzision einer Waage, die eine in einem Gehäuse angeordnete Kraftmesszelle aufweist, ist von verschiedenen Faktoren, insbesondere auch äusseren Einflüssen abhängig. Festgestellt wurde, dass in der Umgebung auftretende elektromagnetische wellen im Hochfrequenzbereich störend in Erscheinung treten können.
  • Zur Vermeidung dieser störenden Einflüsse wurde in [1], der europäischen Patentanmeldung mit der Publikationsnummer EP 0 144 232 A2 , vorgeschlagen, ein der Krafteinleitung dienendes, mit der Kraftmesszelle direkt oder indirekt verbundenes Teil als Isolator auszubilden, wodurch die Übertragung elektromagnetischer wellen hin zur Kraftmesszelle verhindert wird.
  • Statische Ladungen, die sich während des Betriebs der Waage im Bereich der Waagschale aufbauen können, werden vor Beginn jeder Messung durch Erdung der Waagschale beseitigt, so dass plötzliche Entladungen, die die Messungen beeinflussen oder Bauteile der Messelektronik schädigen können, vermieden werden.
  • In [2], Offenlegungsschrift DE 34 11 550 A1 , wurde vorgeschlagen ein der Krafteinleitung dienendes, mit der Kraftmesszelle verbundenes Teil an der Stelle mit einer Isolationsschicht zu versehen, an der die Waagschale aufgesetzt wird. zur Ableitung statischer Ladungen ist die Isolationsschicht mittels eines ohmschen Widerstands überbrückt, der innerhalb des der Krafteinleitung dienenden Teils angeordnet ist. Der Widerstandwert des ohmschen Widerstands wird dabei im Bereich von 100 Ohm bis 10'000 Ohm gewählt.
  • Diese Lösung weist den Nachteil auf, dass der der Ableitung statischer Ladungen dienende ohmsche widerstand in reduziertem Mass selbst Störsignale zur Kraftmesszelle überträgt, welche die Messungen ungünstig beeinflussen können.
  • Zudem weist die in [2] offenbarte Lösung weitere Nachteile auf. zur Verbindung mit der Waagschale weist das der Krafteinleitung dienende Teil einen zapfen auf, der mit der Isolationsschicht zu versehen und in den der ohmsche widerstand einzusetzen ist. Nebst dem Aufwand zum Bearbeiten des Zapfens und zum Einsetzen des Widerstands ist zu beachten, dass die Kontaktierung des ohmschen Widerstands mit dem Aufsetzen und Entfernen der Waagschale jeweils geschaffen und wieder aufgehoben wird, so dass sich das Übertragungsverhalten der Anordnung jedes Mal ändern kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Kraftmessvorrichtung zu schaffen, bei der der Aufbau statischer Ladungen verhindert wird und störende Einflüsse elektromagnetischer wellen wirkungsvoller unterdrückt werden.
  • Insbesondere ist eine verbesserte Kraftmessvorrichtung zu schaffen, bei der die Unterdrückung störender Einflüsse zuverlässig auf hohem Niveau erfolgt.
  • Ferner sollen die Mittel zur Ableitung statischer Ladungen und zur Unterdrückung störender Einflüsse elektromagnetischer wellen mit geringem Kostenaufwand herstellbar und montierbar sein.
  • Zudem soll die erfindungsgemässe Kraftmessvorrichtung oder die darin vorgesehene Kraftmesszelle vorzugsweise modular einsetzbar sein, so dass damit zu verbindende, gegebenenfalls verschiedenartig ausgestaltete Lastübertrager in einfachster weise montierbar sind.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Kraftmessvorrichtung gelöst, welche die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen angegeben.
  • Die insbesondere zur Verwendung in Waagen vorgesehene Kraftmessvorrichtung weist eine in einem Gehäuse angeordnete Kraftmesszelle auf, deren Lasteinleitungsteil mit einem durch eine Gehäuseöffnung hindurch geführten Lastübertrager, gegebenenfalls einem Waagschalenträger, mechanisch und elektrisch gekoppelt ist.
  • Erfindungsgemäss sind die Kraftmesszelle und der Lastübertrager mittels eines passiven elektrischen Filters gekoppelt, das die Übertragung von Gleichströmen und elektrischen Signalen tiefer Frequenz erlaubt und die Übertragung von störenden Signalen hoher Frequenz zwischen Lastübertrager und Kraftmesszelle verhindert.
  • Das Filter weist in einer einfachen Ausgestaltung vorzugsweise einen zumindest teilweise durch zwischen dem Lastübertrger und der Kraftmesszelle eingefügten Isolationselemente gebildeten hochohmigen widerstand auf, parallel zu dem eine Induktivität geschaltet ist.
  • Das Filter verhindert somit wirksam den Aufbau von Ladungsdifferenzen sowie die Übertragung störender elektromagnetischer Signale zu Elementen der Kraftmesszelle.
  • In einer vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung ist ein mit dem Lastübertrager verbindbarer Adapter vorgesehen, der elektrisch mittels des Filters und mechanisch mittels Montageschrauben mit der Kraftmesszelle verbunden ist. Dies erlaubt die einfache Montage des Filters und den modularen Einsatz der Kraftmessvorrichtung oder der Kraftmesszelle. Für den jeweiligen Verwendungszweck der Kraftmessvorrichtung vorgesehene, gegebenenfalls verschiedenartig ausgestaltete Lastübertrager können dabei in einfachster weise stabil mit dem Adapter verbunden werden.
  • Das Filter selbst kann kompakt aufgebaut sein. Es verbindet aber vorzugsweise mittels der Induktivität zwei durch eine hochohmige Isolationsschicht voneinander getrennte Metallschichten, von denen die erste mit dem Lasteinleitungsteil und die zweite mit dem Adapter verbunden wird.
  • Beispielsweise liegt der Adapter mit dessen Rückseite, getrennt durch wenigstens ein Isolationselement, am Lasteinleitungsteil und mit dessen Frontseite unmittelbar oder über Distanzhülsen an der zweiten Metallschicht des Filters an, dessen erste Metallschicht mittels wenigstens einer der Montage des Filters und des Adapters dienenden Montageschraube mit dem Lasteinleitungsteil verbunden ist.
  • Diese Massnahmen erlauben eine präzise Verbindung des Adapters mit dem Lasteinleitungsteil und, ohne zusätzlichen Aufwand, die Montage des Filters.
  • Die Elemente des Filters, die Induktivität, die Beschaffenheit der Isolationselemente und die gegebenenfalls mittels eines Kondensators bewirkte Kapazität, sind vorzugsweise derart abgestimmt, dass dieses ein passives Tiefpassfilter oder eine Bandsperre erster oder höherer Ordnung bildet, über das der Ausgleich statischer Ladungen erfolgt.
  • Die erfindungsgemässe Lösung kann bei verschiedenartigen Kraftmesszellen, beispielsweise bei Vorrichtungen mit einem Verformungskörper oder bei Vorrichtungen mit elektromagnetischer Kraftkompensation, und zudem weitgehend unabhängig von der Ausgestaltung und Ausrichtung des Krafteinleitungsteils eingesetzt werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 das Kernstück einer bekannten ersten einen Verformungskörper 11 aufweisenden Kraftmesszelle 1 mit nach oben ausgerichtetem Montagesegment 14 des Lasteinleitungsteils 13,
  • 2 das Kernstück einer bekannten zweiten einen Verformungskörper 11 aufweisende Kraftmesszelle 1 mit nach vorn ausgerichtetem Montagesegement 14 des Lasteinleitungsteils 13,
  • 3 eine schematische Darstellung einer mit der Kraftmesszelle 1 von 2 versehenen Kraftmessvorrichtung 100, die erfindungsgemäss mit einem Filter 5 versehen ist,
  • 4 die schematische Darstellung der Kraftmesszelle 1 von 3 mit einem der Montage des Filters 5 dienenden Adapter 3,
  • 5 die Kraftmessvorrichtung 100 von 4 in einer vorzugsweisen Ausgestaltung,
  • 6 Elemente der Kraftmessvorrichtung 100 von 5 in Detaildarstellung und
  • 7 den Aufbau des in der Vorrichtung von 5 verwendeten Filterbauteils 5'.
  • 1 zeigt das Kernstück einer Kraftmesszelle 1 mit einem Kraftübertrager 10, der in [3], EP 0 670 479 A1 , als „counterforce" oder „force receiver" bezeichnet ist. Der Kraftübertrager 10 weist einen als Messparallelogramm 11' ausgestalteten Verformungskörper 11 auf, der ein mittels Schrauben 93 ortsfest mit einer Montagevorrichtung verbindbares Teil 12 des Kraftübertragers 10 mit dessen der Krafteinleitung bzw. der Lastaufnahme dienendem Lasteinleitungsteil 13 verbindet. zur Entkopplung des Verformungskörpers 11 sind daran anschliessend Einschnitte 15 im Kraftübertrager 10 vorgesehen. An den Stellen, die virtuell die Ecken des Messparallelogramms 11' bilden, weist der Verformungskörper 11 mit Dehnmessstreifen 16TF , 16TB , 16BF , 16BB versehene Dünnstellen auf, durch die senkrecht zum Messparallelogramm stehende Biegeachsen aTF , aTB , aBF , aBB verlaufen. An der Oberseite des Verformungskörpers 11 ist ferner ein für die Temperaturkompensation benötigter Temperaturfühler 17 angeordnet. Der mit den Messfühlern 16TF , 16TB , 16BF , 16BB , 17 versehene Kraftübertrager 10 bildet das Kernstück einer Kraftmesszelle, weshalb diese Anordnung nachstehend kurz als Kraftmesszelle bezeichnet wird.
  • Das mittels der vorzugsweise in einer Brückenschaltung integrierten Dehnmessstreifen gebildete analoge Messsignal wird normalerweise in einer Messschaltung 8 (5) digitalisiert und anschliessend weiter verarbeitet. Der Aufbau einer Brückenschaltung mit Dehnmessstreifen ist beispielsweise in [4], u. Tietze, Ch. Schenk, Halbleiterschaltungstechnik, 11. Auflage, 1. Nachdruck, Springer Verlag, Berlin 1999, Seiten 1242-1243 beschrieben.
  • Das Lasteinleitungsteil 13 der in 1 gezeigten Kraftmesszelle 1 weist ein nach oben gerichtetes, mit Gewindebohrungen 19 versehenes Montagesegment 14 auf, das mittels Schrauben 92 mit einem Lastübertrager, beispielsweise einem Waagschalenträger verbindbar ist.
  • 2 zeigt eine Kraftmesszelle 1 mit einem weiteren Kraftübertrager 10, der ein Lasteinleitungsteil 13 mit einem nach vorn, d.h. parallel zur Längsachse des Kraftübertragers 10 ausgerichteten Montagesegment 14 aufweist.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung einer mit der Kraftmesszelle 1 von 2 versehenen Kraftmessvorrichtung 100, die erfindungsgemäss ein Filter 5 aufweist, welches die Übertragung hochfrequenter elektromagnetischer wellen vom Lastübertrager 91 auf den Kraftübertrager 10 sowie den Aufbau von Ladungsdifferenzen zwischen dem mittels des Erdanschlusses 99 an Erdpotential angeschlossenen Kraftübertrager 10 und dem Lastübertrager 91 verhindert.
  • Der beispielsweise zum Tragen einer Waagschale dienende Lastübertrager 91, der durch eine Öffnung 95 eines Gehäuses 9 hindurch geführt ist, wird mit dem Montagesegment 14 des Lasteinleitungsteils 13 mittels Isolationselementen 41, 42, 44 und Schrauben 92 derart verbunden, dass das Lasteinleitungsteil 13 und die Schrauben 92 mit dem Lastübertrager 91 nicht direkt in Kontakt treten, weshalb der resultierende Übergangswiderstand 4 durch die Beschaffenheit der Isolationselemente 41, 42, 44 bestimmt wird. Parallel zum Übergangswiderstand 4 ist eine Induktivität 7 bzw. eine Spule geschaltet, welche den Ausgleich statischer Ladungen bewirkt sowie als Sperre für hochfrequente elektromagnetische wellen dient. Durch metallene Vorrichtungsteile wird ferner eine parallel zur Induktivität 7 geschaltete Kapazität 6 gebildet. Durch die beschriebenen Elemente des Filters 5 wird daher ein Tiefpassfilter bzw. eine Bandsperre gebildet, die durch die Wahl der Induktivität 7 und gegebenenfalls zusätzlich zugeschalteter Widerstände und Kapazitäten bezüglich des Durchlassbereichs und der Durchgangsdämpfung derart einstellbar ist, dass störende äussere Einflüsse unterdrückt werden.
  • In 3 ist ferner gezeigt, dass ein mit Anschlussringen 67 versehenes Filterbauteil 5 beispielsweise mittels der Schrauben 92 in einfacher weise einerseits mit dem Lasteinleitungsteil 91 und andererseits mit dem Kraftübertrager 10 verbindbar ist. Nachteilig dabei ist natürlich, dass dieses Filterbauteil 5 jeweils zusammen mit dem Lastübertrager 91 montiert werden muss, wodurch ein erhöhter Aufwand bei der Produktion und bei der Wartung von mit der Kraftmessvorrichtung 100 versehenen Waagen entsteht.
  • Die in 4 schematisch gezeigte Kraftmesszelle 1 ist erfindungsgemäss daher mit einem Adapter 3 versehen, mittels dessen das Filter 5 stabil montierbar ist. Der zum Tragen der Waagschale dienende Lastübertrager 91 kann dadurch unabhängig vom Filter 5 mittels einer schraube 92 in einfachster weise mit dem Adapter 3 bzw. der modular aufgebauten Kraftmessvorrichtung 100 verbunden werden.
  • 5 zeigt die Kraftmessvorrichtung 100 von 4 in einer vorzugsweisen Ausgestaltung, jedoch ohne Gehäuse und Lastübertrger. Die Kraftmesszelle 1 ist in eine Montagevorrichtung 2 eingebaut, an der seitlich eine Messschaltung 8 montiert wird, welche der Verarbeitung der von den Dehnmessstreifen 16 und dem Temperaturfühler 17 abgegebenen Signale dient.
  • Der Adapter 3 wird, getrennt durch Isolationsplatten 41, 42, mittels oberer und unterer Montageschrauben 61; 62 mit dem Montagesegment 14 des Lasteinleitungsteils 13 verbunden. Die oberen Montageschrauben 61 sind durch Isolationsringe 44, die in Öffnungen 31 des Adapters 3 eingeführt werden, elektrisch von diesem isoliert. Die unteren Schrauben 62 werden durch metallene Unterlagsscheiben 63, durch das Filter 5, das heisst durch ein mit den Filterelementen versehenes Filterbauteil 5' sowie durch in Öffnungen 32 des Adapters 3 einzuführende metallene Distanzhülsen 66 hindurch geführt und in das Montagesegment 14 eingeschraubt. Wesentlich ist dabei, dass weder die oberen, noch die unteren Montageschrauben 61; 62 mit dem Adapter 3 unmittelbar in Kontakt stehen.
  • Die Verbindung der unteren Montageschrauben 61 und somit des Kraftübertragers 10 mit dem Adapter 3 erfolgt, wie in 6 im Detail gezeigt, mittelbar über das Filterbauteil 5', das zwei durch eine hochohmige Isolationsschicht 43 voneinander getrennte und mittels der Induktivität 7 miteinander verbundene Metallschichten 64, 65 aufweist (siehe 7), von denen die erste Metallschicht 64 über die Montageschrauben 61 mit dem Lasteinleitungsteil 13 und die zweite Metallschicht 65 über die metallenen Hülsen 66 mit dem Adapter 3 verbunden ist.
  • Das entsprechend den zu unterdrückenden Störsignalen ausgestaltete Filterbauteil 5' kann daher in einfacher weise montiert werden, wonach ein modularer Aufbau der Kraftmesszelle 1 resultiert. Beliebige Lastübertrager 91 können daher auf Flanschsegmente 33 des Adapters 3 aufgesetzt und mittels einer Schraube 92 fixiert werden, die in eine im Adapter 3 vorgesehene Gewindebohrung 34 eingeschraubt wird.
  • Die erfindungsgemässe Kraftmessvorrichtung 2 wurde in einer bevorzugten Ausgestaltung beschrieben und dargestellt. Anhand der erfindungsgemässen Lehre sind jedoch weitere fachmännische Ausgestaltungen realisierbar. Insbesondere sind verschiedene Ausgestaltungen des Filters 5 bzw. des Filterbauteils 5' sowie des Adapters 3 möglich.
  • Ferner kann das Filter 5 gegebenenfalls in Verbindung mit dem Adapter 3 bei verschiedenartigen Kraftmesszellen eingesetzt werden, die mit Lastübertragern zu verbinden und vor störenden Einwirkungen zu schützen sind.
  • Die Erfindung ist daher nicht nur bei Kraftmesszellen mit einem Verformungskörper sondern auch bei Kraftmesszellen vorteilhaft anwendbar, die eine Vorrichtung zur elektromagnetischen Kraftkompensation aufweisen.
  • Waagen mit elektromagnetischer Kraftkompensation, welche Regeleinrichtungen mit einer Differenzmessschaltung aufweisen, sind beispielsweise aus [5], U.S. Patentdokument Nr. 4,489,800 bekannt.
  • Weiterhin kann selbstverständlich auch das Gehäuse 9 der Kraftmessvorrichtung 100 bzw. der mit der Kraftmessvorrichtung 100 versehenen Waage 1 eine beliebige Form aufweisen und aus beliebigen Materialien gefertigt sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kraftmesszelle
    10
    Kraftübertrager
    11
    Verformungskörper
    11'
    durch den Verformungskörper gebildetes
    Messparallelogramm
    12
    gehäusefest montiertes Teil des Kraftübertragers 10
    13
    Lasteinleitungsteil des Kraftübertragers 10
    14
    Montagesegment des Lasteinleitungsteils 13
    15
    Einschnitte
    16
    Sensoren / Dehnmessstreifen
    17
    Temperaturfühler
    19
    Gewindebohrungen im Lasteinleitungsteil 13
    2
    Montagevorrichtung
    3
    Adapter
    31,32
    Durchgangsöffnungen im Adapter 3
    33
    Montageflanschen am Adapter 3
    34
    Gewindebohrung im Adapter 3
    4
    Widerstand
    41–44
    Isolationselemente
    41,42
    Isolationsplatten
    43
    Isolationsschicht des Filterbauteils 5
    44
    Isolationsringe
    5
    Filterbauteil
    51
    Durchgangsöffnungen in Filterbauteil
    6
    Kondensator
    61,62
    Montageschrauben
    63
    Unterlagsscheiben
    64,65
    die Isolationsschicht einschliessende Metallschichten
    66
    Distanzhülsen
    7
    Induktivität
    8
    Messschaltung
    9
    Gehäuse
    91
    Lastübertrager
    92
    Verbindungsschraube
    94
    Durchgangsöffnung im Lastübertrager
    95
    Gehäuseöffnung
    99
    Erdanschluss
    100
    Kraftmessvorrichtung
  • Literaturverzeichnis

Claims (10)

  1. Kraftmessvorrichtung (100), insbesondere für eine Waage, mit einer in einem Gehäuse (9) angeordneten Kraftmesszelle (1), deren Lasteinleitungsteil (13) mit einem durch eine Gehäuseöffnung (95) hindurch geführten Lastübertrager (91), gegebenenfalls einem Waagschalenträger, mechanisch und elektrisch gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftmesszelle (1) und der Lastübertrager (91) mittels eines passiven elektrischen Filters (5) gekoppelt sind, das die Übertragung von Gleichströmen und elektrischen Signalen tiefer Frequenz erlaubt und die Übertragung von störenden Signalen hoher Frequenz zwischen Lastübertrager (91) und Kraftmesszelle (1) verhindert.
  2. Kraftmessvorrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Filter (5) einen zumindest teilweise mittels Isolationselementen (41, 42, 43, 44) gebildeten hochohmigen Widerstand (4) aufweist, parallel zu dem eine Induktivität (7) geschaltet ist.
  3. Kraftmessvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem Lastübertrager (91) verbindbarer Adapter (3) vorgesehen ist, der elektrisch mittels des Filters (5) und mechanisch mittels Montageschrauben (61, 62) mit der Kraftmesszelle (1) verbunden ist.
  4. Kraftmessvorrichtung (100) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Filter (5) zwei durch eine hochohmige Isolationsschicht (43) voneinander getrennte und mittels der Induktivität (7) miteinander verbundene Metallschichten (64, 65) aufweist, von denen die erste Metallschicht (64) mit dem Lasteinleitungsteil (13) und die zweite Metallschicht (65) mit dem Adapter (3) verbunden ist.
  5. Kraftmessvorrichtung (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallschichten (64, 65) und gegebenenfalls ein zugeschalteter Kondensator eine Kapazität (7) bilden.
  6. Kraftmessvorrichtung (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (4, 6, 7) des Filters (5) derart abgestimmt sind, dass dieses ein passives Tiefpassfilter oder eine Bandsperre erster oder höherer Ordnung bildet, über das der Ausgleich statischer Ladungen erfolgt .
  7. Kraftmessvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (3) mit seiner Rückseite (39) getrennt durch wenigstens ein Isolationselement (41; 42) am Lasteinleitungsteil (13) und mit seiner Frontseite (38) unmittelbar oder über Distanzhülsen (66) an der zweiten Metallschicht (65) des Filters (5) anliegt, dessen erste Metallschicht (64) mittels wenigstens einer, der Montage des Filters (5) und des Adapters (3) dienenden Montageschraube (62) mit dem Lasteinleitungsteil (13) verbunden ist.
  8. Kraftmessvorrichtung (100) nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Montageschraube (62) durch eine Öffnung (51) im Filter (5) und eine Öffnung (32) im Adapter (3) geführt und in eine im Lasteinleitungsteil (13) vorgesehene Gewindebohrung (19) eingedreht ist.
  9. Kraftmessvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (3) wenigstens eine weitere Öffnung (31) aufweist, durch dieeine weitere durch ein weiteres Isolationselement (44) vom Adapter (3) getrennte Montageschraube (61) geführt und in eine der Gewindebohrungen (19) im Lasteinleitungsteil (13) eingedreht ist.
  10. Kraftmessvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einer Messschaltung (8) verbundene Kraftmesszelle (1) eine Vorrichtung zur elektromagnetischen Kraftkompensation oder einen mit einem Verformungskörper (12) versehenen, mit Sensoren (16TF , 16TB , 16BF , 16BB , 17) bestückten Kraftübertrager (10) aufweist.
DE20316287U 2003-10-21 2003-10-21 Kraftmessvorrichtung Expired - Lifetime DE20316287U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20316287U DE20316287U1 (de) 2003-10-21 2003-10-21 Kraftmessvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20316287U DE20316287U1 (de) 2003-10-21 2003-10-21 Kraftmessvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE20316287U1 true DE20316287U1 (de) 2004-01-15

Family

ID=30470081

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE20316287U Expired - Lifetime DE20316287U1 (de) 2003-10-21 2003-10-21 Kraftmessvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE20316287U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3466523A1 (de) * 2017-10-06 2019-04-10 The Automation Partnership (Cambridge) Limited Filtrierungssystem und wiegevorrichtung dafür
CN112327212A (zh) * 2020-10-28 2021-02-05 北京强度环境研究所 一种基于分流校准的多通道加载系统的实时断线检测方法

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3466523A1 (de) * 2017-10-06 2019-04-10 The Automation Partnership (Cambridge) Limited Filtrierungssystem und wiegevorrichtung dafür
WO2019068789A1 (en) * 2017-10-06 2019-04-11 The Automation Partnership (Cambridge) Limited FILTRATION SYSTEM AND WEIGHING DEVICE THEREFOR
US11391619B2 (en) 2017-10-06 2022-07-19 The Automation Partnership (Cambridge) Limited Filtration system and weighing device therefor
CN112327212A (zh) * 2020-10-28 2021-02-05 北京强度环境研究所 一种基于分流校准的多通道加载系统的实时断线检测方法
CN112327212B (zh) * 2020-10-28 2023-03-10 北京强度环境研究所 一种基于分流校准的多通道加载系统的实时断线检测方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19959128B4 (de) Kapazitiver Gewichtssensor
EP0855758B1 (de) Schaltungsanordnung zum Schutz von HF-Eingangskreisen von Telekommunikationsgeräten
DE2824144C2 (de) Einrichtung zur kapazitiven Niveauhöhenmessung von Flüssigkeiten oder Feststoffen
DE60011349T2 (de) Kondensator-mikrofongerät und Verbindungsvorrichtung
DE10221931A1 (de) Prozeß-Sensormodul mit einem einzelnen ungeerdeten Eingangs-/Ausgangsleiter
EP2295996A1 (de) System zur Überwachung eines Transformators
DE102010021958A1 (de) Durchführungskondensatoranordnungen
DE60115963T2 (de) Intrinsisch sichere explosionssichere sensorschaltung
DE102005037579A1 (de) Elektronische Steuereinheit
EP1867065B1 (de) Elektrisches mehrleitersystem zur gegentakt-signalübertragung mit dämpfungs- oder filterglied und datenübertragungsbus
EP2414786A1 (de) Vorrichtung zur reduzierung bzw. minimierung von störsignalen bei einem feldgerät der prozessautomatisierung
DE19630150B4 (de) Verfahren zum Entwerfen einer Halbleitervorrichtung
DE102019203941A1 (de) Stromdetektor und Strommesser
WO2013149930A1 (de) Breitbandrichtkoppler
DE20316287U1 (de) Kraftmessvorrichtung
EP1015895B1 (de) Spannungsteiler
DE10190481B4 (de) Konstantspannungsquelle, Konstantspannungsquellen-Schaltungsplatte und Verfahren zum Zuführen einer vorbestimmten Spannung
EP3489696A1 (de) Strommessvorrichtung, baureihe von strommessvorrichtungen und verfahren zur strommessung
EP1407508B1 (de) Richtkoppler
DE102013201704A1 (de) Kapazitive Sensoranordnung und kapazitives Messverfahren mit Kompensation parasitärer Kapazitäten
EP3178301B1 (de) Feldgerät der automatisierungstechnik
DE102005054544B4 (de) Verfahren und Einrichtung zur Ortung von Isolationsfehlern in isolierten ungeerdeten Wechselspannungsnetzen
AT503927B1 (de) Belastungsmessvorrichtung
EP0923163B1 (de) Bussystem-Anordnung, insbesondere für Messgeräte
DE2906669A1 (de) Schaltanordnung zur verringerung elektrischer stoereinfluesse auf elektromechanische waagen

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20040219

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20061117

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: METTLER-TOLEDO AG, CH

Free format text: FORMER OWNER: METTLER-TOLEDO GMBH, GREIFENSEE, CH

Effective date: 20070712

R157 Lapse of ip right after 6 years

Effective date: 20100501