DE20316225U1 - Preßtuch für die Papierherstellung - Google Patents

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F7/00Other details of machines for making continuous webs of paper
    • D21F7/08Felts
    • D21F7/083Multi-layer felts

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Abstract

Preßtuch für die Papierherstellung mit
– einer unteren Lage,
– einer oberen Lage, wobei
– die obere Lage durch ein feines ein- oder mehrlagiges Gewebe, ein nichtgewebtes Flächengebilde oder eine poröse Folie, und die untere Lage durch ein grobes ein- oder mehrlagiges Gewebe, ein nichtgewebtes Flächengebilde oder eine poröse Folie gebildet ist, und mit
– einer zwischen der oberen und unteren Lage angeordneten filzartigen Zwischenschicht aus gekräuselten Fasern bzw. Monofilamenten, die mit der oberen und unteren Lage vernadelt und/oder verklebt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Preßtuch für die Papierherstellung, welches sandwichartig ausgebildet ist und eine filzartige Schicht umfaßt.
  • Herkömmliche Preßtücher dieser Art bestehen aus einem textilen Flächengebilde, auf welches ein Vlies aufgenadelt ist, welches ganz oder teilweise aus vorzugsweise dreidimensional gekräuselten synthetischen Fasern besteht. Man nennt diese Preßtücher auch Papiermaschinenfilze. Solche Papiermaschinenfilze werden in der Preßzone von Papiermaschinen eingesetzt, um die Papierbahn zu entwässern. Sie müssen dazu gemeinsam mit der Papiermasse durch eine Anordnung von Preßwalzen geführt werden. Dabei werden Filz und Papier sehr hohen mechanischen, aber auch chemischen und ggf. thermischen Belastungen ausgesetzt. Insbesondere die Fasern werden durch die hohen Geschwindigkeiten und Preßdrücke in kurzer Taktfolge sehr stark verformt. Aus diesem Grunde werden die Fasern mit Stabilisatoren zusätzlich gegen thermische und chemische Schädigungen geschützt. Zur Verbesserung der Oberflächenqualität des Papiers ist es im Stand der Technik auch bekannt, die oberste Deckschicht des Filzes aus möglichst feintitrigen Fasern herzustellen. Diese Fasern sind andererseits sehr abriebempfindlich, so daß die Lebensdauer der bekannten Papiermaschinenfilze entsprechend begrenzt ist. Zur Verbesserung der Standzeit von Papiermaschinenfilzen im industriellen Einsatz wird durch die EP 0 529 506 B1 vorgeschlagen, das Faservlies ganz oder teilweise aus dreidimensional gekräuselten Fasern herzustellen. Damit wird gegenüber dem Stand der Technik mit zweidimensional gekräuselten Fasern eine höhere Standzeit erreicht. Dreidimensional gekräuselte synthetische Fasern zeichnen sich durch eine höhere Abriebbeständigkeit aus als zweidimensional gekräuselte Fasern aus dem gleichen Ausgangsmaterial. Ande rerseits ist die mechanische Stabilität dreidimensional gekräuselter Fasern geringer als die herkömmlich gekräuselter, d.h. weitgehend zweidimensional gekräuselter Fasern. Dies wiederum bedeutet, daß die Flexibilität, insbesondere Dauerflexibilität des bekannten Papiermaschinenfilzes begrenzt ist.
  • Dementsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Preßtuch der eingangs genannten Art zu schaffen, welches sich sowohl durch eine hohe Standzeit als auch durch eine hohe Flexibilität bzw. Rückfederung auszeichnet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß neben einem textilen Grundgebilde noch eine textile obere Lage vorgesehen ist, wobei zwischen diesen beiden Lagen eine filzartige Zwischenschicht aus gekräuselten Fasern bzw. Monofilamenten angeordnet ist. Diese Zwischenschicht ist mit der oberen und unteren Lage vernadelt und/oder verklebt.
  • Sowohl durch die obere als auch untere Lage sind die die Elastizität sicherstellenden Fasern bzw. Monofilamente vor Abrieb geschützt. Des weiteren wird die erforderliche Elastizität durch die filzartige Zwischenschicht gewährleistet. Dies gilt insbesondere dann, wenn für die Zwischenschicht Monofilamente verwendet werden mit einem mittleren Durchmesser von 0,06 bis 0,15 mm, insbesondere etwa 0,08 bis 0,12 mm. Außerdem sollte das Flächengewicht der Zwischenschicht im Bereich von etwa 100-500 g/m², insbesondere etwa 150-350 g/m² liegen.
  • Die Monofilamente können durch Harze, Polymere oder geeignete Klebstoffe miteinander verbunden sein, so daß eine einheitliche Zwischenmatte entsteht.
  • Die Vernetzung der einzelnen Fasern der Zwischenschicht läßt sich besonders dann gut erreichen, wenn Fasern eines Zweikomponentenmaterials verwendet werden.
  • Vorzugsweise sind die Fasern zweidimensional gekräuselt, wodurch eine hohe mechanische Stabilität erhalten wird. Innerhalb der Zwischenschicht sind die Fasern vorzugsweise wirr, d.h. sich nach allen Richtungen erstreckend angeordnet, um ein dreidimensional stabiles Gebilde zu erhalten.
  • Die Zwischenschicht kann mit den beiden anderen Lagen entweder nur von einer Seite oder von beiden Seiten her vernadelt sein.
  • Für die obere und untere Lage werden jeweils Fäden verwendet, die entweder monofil oder multifil oder ein- oder mehrfach gezwirnt sind, wobei die Fäden der unteren Lage vorzugsweise gröber sind als die Fäden der oberen Lage, d.h. einen größeren Durchmesser aufweisen.
  • Die obere Lage, die der Papiermasse zugeordnet ist, sollte möglichst fein, insbesondere feinmaschig ausgebildet sein, um eine hohe Papierqualität sicherzustellen. Vorzugsweise umfaßt die obere Lage ein langflottierendes Gewebe, insbesondere Satingewebe.
  • Statt eines ein- oder mehrlagigen Gewebes können die obere und untere Lage des Preßtuches auch durch ein nichtgewebtes Tuch oder eine poröse Folie gebildet sein. Im übrigen soll der Aufbau jedoch so wie beschrieben bleiben.
  • Wie bereits oben erwähnt, können für die Zwischenschicht vorzugsweise Fasern eines Zweikomponentenmaterials verwendet werden. Vorteilhafterweise enthält die Zwischenschicht dann etwa 10 bis 100 % Fasern eines Zweikomponentenmaterials. Derartige Fasern umfassen in der Regel eine sogenannte Kernkomponente und eine sogenannte Deckkomponente, wobei die Deckkomponente einen niedrigeren Schmelzpunkt als die Kernkomponente aufweist. Die Deckkomponente gewährleistet dann die Vernetzung der einzelnen Fasern zu einer kompakten Zwischenschicht.
  • Die erwähnte poröse Folie als untere und obere Lage kann z.B. durch Aufschmelzen von Kunststoffpulver erhalten werden. Auch ist die Herstellung durch Extrusion denkbar, wobei dann noch dafür gesorgt werden muß, daß die Folie porös bzw. wasserdurchlässig ist. Dies kann entweder mechanisch oder auch durch chemische Einwirkung erfolgen.
  • Die Zwischenschicht kann auch mehrschichtig sein, d.h. aus zwei oder mehr filzartigen Lagen bestehen, die dann zusammen mit der oberen und unteren Lage zu einem einheitlichen Gebilde vernadelt und/oder verklebt werden.
  • Auf jeden Fall muß darauf geachtet werden, daß die Zwischenschicht offenporig ist, um ein ausreichendes Volumen für die notwendige Wasseraufnahme zur Entwässerung der Papiermasse zur Verfügung zu stellen.
  • Die Reißfestigkeit der Zwischenschicht sollte vorzugsweise > 150 N sein.
  • Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Claims (9)

  1. Preßtuch für die Papierherstellung mit – einer unteren Lage, – einer oberen Lage, wobei – die obere Lage durch ein feines ein- oder mehrlagiges Gewebe, ein nichtgewebtes Flächengebilde oder eine poröse Folie, und die untere Lage durch ein grobes ein- oder mehrlagiges Gewebe, ein nichtgewebtes Flächengebilde oder eine poröse Folie gebildet ist, und mit – einer zwischen der oberen und unteren Lage angeordneten filzartigen Zwischenschicht aus gekräuselten Fasern bzw. Monofilamenten, die mit der oberen und unteren Lage vernadelt und/oder verklebt ist.
  2. Preßtuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern bzw. Monofilamente der Zwischenschicht einen mittleren Durchmesser von 0,06 mm bis 0,15 mm, insbesondere 0,08 mm bis 0,12 mm aufweisen.
  3. Preßtuch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht ein Flächengewicht von etwa 100-500 g/m², insbesondere etwa 150-350 g/m² aufweist.
  4. Preßtuch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht mit den beiden anderen Lagen entweder nur von einer Seite oder von beiden Seiten her vernadelt ist.
  5. Preßtuch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und untere Lage jeweils durch monofile, multifile oder ein- oder mehrfach gezwirnte Fäden gebildet sind, wobei die Fäden der unteren Lage vorzugsweise gröber als diejenigen der oberen Lage sind.
  6. Preßtuch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Lage ein langflottierendes Gewebe, insbesondere Satingewebe umfaßt.
  7. Preßtuch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern der Zwischenschicht Fasern eines Zweikomponentenmaterials umfassen.
  8. Preßtuch nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern der Zwischenschicht weitgehend, d.h. wenigstens bis zu 60 % bis 100 %, insbesondere 80 % bis etwa 95 %, zweidimensional gekräuselt sind.
  9. Preßtuch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern innerhalb der Zwischenschicht „wirr", d.h. sich nach allen Richtungen erstreckend angeordnet sind.
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CN102677520A (zh) * 2012-03-23 2012-09-19 四川环龙技术织物有限公司 一种特色条痕毯

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CN102677520A (zh) * 2012-03-23 2012-09-19 四川环龙技术织物有限公司 一种特色条痕毯
CN102677520B (zh) * 2012-03-23 2014-11-26 四川环龙技术织物有限公司 一种特色条痕毯

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