DE20314272U1 - Adapter zur einfachen Befestigung von Anbauten an einem Fahrzeug - Google Patents

Adapter zur einfachen Befestigung von Anbauten an einem Fahrzeug Download PDF

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Abstract

Adapter zur einfachen Befestigung von Anbauten, insbesondere Seilwinden (2), Anhängerkupplungen oder Trittbrettern (3), an einem Fahrzeug (4), mit einem Grundkörper (5) und einem Einsteckteil (6), wobei der Grundkörper (5) direkt oder indirekt am Fahrzeug (4) und das Einsteckteil (6) direkt oder indirekt an dem zu befestigenden Anbauteil befestigbar ist, wobei in dem Grundkörper (5) eine Nut (7) ausgebildet ist, in die das Einsteckteil (6) aus einer Einsteckrichtung (E) einschiebbar ist und wobei die Nut (7) und das Einsteckteil (6) so ausgebildet sind, daß das Einsteckteil (6) in beiden Richtungen senkrecht zur Einsteckrichtung (E) in der Nut (7) gehalten ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Adapter zur einfachen Befestigung von Anbauten, insbesondere Seilwinden, Anhängerkupplungen oder Trittbrettern, an einem Fahrzeug. Daneben betrifft die Erfindung noch eine Befestigungsvorrichtung für eine Seilwinde mit einem Adapter.
  • An Fahrzeugen, insbesondere an Geländewagen, sind häufig unterschiedliche Anbauten, insbesondere Seilwinden, Anhängerkupplungen oder Trittbretter, befestigt, wozu an dem Fahrzeug entsprechende Befestigungsvorrichtungen oder Aufnahmevorrichtungen vorgesehen sein müssen. Da insbesondere Seilwinden und Anhängerkupplungen relativ hohe Kräfte aufnehmen müssen, werden derartige Anbauteile in der Regel in Werkstätten fest und dauerhaft an dem Fahrzeug, insbesondere im Bereich der vorderen oder der hinteren Stoßstange befestigt. Eine schnelle und einfache Demontage oder ein Auswechseln derartiger Anbauteile ist dann nicht möglich, da die unterschiedlichen Anbauteile in Abhängigkeit von dem jeweiligen Fahrzeug und der jeweiligen Position an der das Anbauteil am Fahrzeug befestigt werden soll mit Hilfe unterschiedlicher Aufnahmevorrichtungen an dem Fahrzeug montiert sind. Möchte ein Fahrer beispielsweise an seinem Geländewagen eine Seilwinde befestigen, so muß er sich entscheiden, ob er die Seilwinde an der Front oder am Heck des Fahrzeugs anbringen möchte. Beim Einsatz von Geländewagen abseits von asphaltierten Straßen kann es vorkommen, daß das Fahrzeug festgefahren wird, so daß der Fahrer eine Selbstbergung mit Hilfe der Seilwinde vornehmen muß. Hierbei kann dann der Fall eintreten, daß die Seilwinde am Heck des Fahrzeugs befestigt ist, eine Bergung des Fahrzeugs jedoch nur von der Vorderseite her möglich ist, beispielsweise weil hinter dem Fahrzeug kein Baum oder sonstiger fester Gegenstand vorhanden ist, an dem das Seil der Seilwinde befestigt werden könnte.
  • Zur Vermeidung dieses Problems gibt es Seilwinden, die zentral im Unterbodenbereich des Fahrzeugs montiert werden, so daß die Seilwinde sowohl nach vorne als auch nach hinten eingesetzt werden kann. Eine derartig zentral im Unterbodenbereich angeordneten Seilwinde hat jedoch den Nachteil, daß sie nur sehr schwer zugänglich ist und darüber hinaus im Betrieb optisch nicht kontrolliert werden kann, so daß es zu Beschädigungen im Unterbodenbereich durch das Seil kommen kann. Möchte ein Fahrer sich dennoch die Möglichkeit offenhalten, eine Selbstbergung sowohl von vorne als auch von hinten vorzunehmen, so ist er bisher darauf angewiesen, sowohl an der Front als auch am Heck des Fahrzeugs jeweils eine entsprechende Seilwinde zu montieren. Nachteilig ist hierbei, neben den zusätzlichen Kosten für die zweite Seilwinde, daß elektrisch betriebene Seilwinden über ein relativ hohes Gewicht verfügen, so daß durch den Anbau von zwei Seilwinden die maximale Zuladung des Fahrzeugs begrenzt wird. Darüber hinaus haben die fest montierten Seilwinden grundsätzlich den Nachteil, daß sie ganzjährig der Witterung ausgesetzt sind, jedoch in der Regel nur relativ selten gebraucht werden.
  • Auch Anhängerkupplungen werden in der Regel fest und dauerhaft am Heck eines Fahrzeugs befestigt, so daß auch hier ein Auswechseln einer Anhängerkupplung nicht oder nur mit größerem Aufwand möglich ist. Aufgrund der unterschiedlichen Ausgestaltungen der unterschiedlichen Anhängerkupplungssysteme (Kugelkopf, Nato-Öse, Bolzenkupplung, Rockinger) gibt es jedoch auch hier Situationen, in denen ein einfaches und schnelles Austauschen einer Anhängerkupplung gewünscht ist, da mit einem Fahrzeug unterschiedliche Anhänger, die unterschiedliche Anhängersysteme aufweisen, gezogen werden sollen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Adapter zur einfachen Befestigung von Anbauten an einem Fahrzeug zur Verfügung zu stellen, mit dessen Hilfe das jeweilige Anbauteil einfach und schnell montiert bzw. demontiert werden kann, so daß auch ein einfaches Austauschen unterschiedlicher Anbauteile möglich ist.
  • Diese Aufgabe ist bei dem erfindungsgemäßen Adapter zunächst und im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Adapter einen Grundkörper und ein Einsteckteil aufweist, wobei der Grundkörper direkt oder indirekt am Fahrzeug und das Einsteckteil direkt oder indirekt an dem zu befestigenden Anbauteil befestigbar ist. In dem Grundkörper ist eine Nut ausgebildet, in die das Einsteckteil aus einer Einsteckrichtung einschiebbar ist, wobei die Nut und das Einsteckteil so ausgebildet sind, daß das Einsteckteil in beiden Richtungen senkrecht zur Einsteckrichtung in der Nut gehalten wird. Bei dem erfindungsgemäßen Adapter ist somit das Einsteckteil nach Art einer Nut-Feder-Verbindung in dem Grundkörper befe stigt. Durch die entsprechende Ausbildung der Nut in dem Grundkörper kann dabei sichergestellt werden, daß das Einsteckteil in beiden Richtungen senkrecht zur Einsteckrichtung sicher fixiert ist, so daß der Adapter insbesondere einer Beanspruchung auf Zug ausgesetzt werden kann. Hierzu weist die Nut einen Hinterschnitt auf, durch den das Einsteckteil senkrecht zur Einsteckrichtung fixiert ist.
  • Die zuvor beschriebene Fixierung des Einsteckteils an dem Adapter kann dadurch realisiert werden, daß der Grundkörper eine Grundplatte und zwei an der Seite der Grundplatte angeordnete Stege aufweist, wobei die Nut durch die Grundplatte und die beiden Stege begrenzt ist und wobei die Form des Einsteckteils der Form der Nut angepaßt ist. Durch eine derartige Realisierung einer Nut-Feder-Verbindung zwischen dem Grundkörper und dem Einsteckteil ist sowohl ein einfaches, werkzeugloses Einführen des Einsteckteils in die Nut des Grundkörpers als auch eine sichere Fixierung des Einsteckteils in dem Grundkörper in Beanspruchungsrichtung gewährleistet. Dadurch kann ein entsprechendes Anbauteil, an dem das Einsteckteil befestigt ist, besonders schnell und einfach an einem Fahrzeug montiert bzw. demontiert und somit auch gegen ein anderes Anbauteil ausgewechselt werden. Hierbei ist es lediglich erforderlich, den Grundkörper vorher an der gewünschten Position am Fahrzeug zu befestigen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Adapters ist die Nut in dem Grundkörper so ausgebildet, daß eine Stirnseite der Nut zumindest teilweise geschlossen ist, so daß die Nut nur eine Einstecköffnung aufweist. Dabei wird man in der Regel den Grundkörper so an dem Fahrzeug befestigen, daß die Einstecköffnung nach oben weist, so daß das Einsteckteil nur von oben in die Nut eingeschoben werden kann. Dadurch, daß die der Einstecköffnung gegenüberliegende Stirnseite der Nut zumindest teilweise geschlossen ist, kann ein "Durchrutschen" des Einsteckteils durch die Nut nicht passieren.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Adapters ist die Einstecköffnung mit einem Verriegelungselement verschließbar. Dies kann insbesondere dadurch auf einfache Art und Weise erfolgen, daß das Verriegelungselement an dem Grundkörper auf der Seite der Einstecköffnung angeschraubt wird. Hierzu können in dem Grundkörper entweder entsprechende Schrauben angeordnet oder entsprechende Gewindebohrungen ausgebildet sein, so daß das Verriegelungselement mit dem Grundkörper verschraubt werden kann und dann die Einstecköffnung überdeckt, so daß ein in die Nut eingeführtes Einsteckten nach allen Richtungen in dem Grundkörper befestigt ist.
  • Die Befestigung des Einsteckteils an dem zu befestigenden Anbauteil kann grundsätzlich auf verschiedene Arten erfolgen. Vorzugsweise ist in dem Einsteckten mindestens ein Loch, insbesondere ein Sackloch, ausgebildet, in das eine Schraube zum Befestigen des Anbauteils einsteckbar ist. Das Einsteckteil wird somit einfach an das zu befestigenden Anbauteil angeschraubt. Dies ist deshalb besonders vorteilhaft, weil an vielen Anbauteilen, beispielsweise an Anhängerkupplungen, bereits entsprechende Bohrungen vorgesehen sind, durch die dann die Schraube bzw. die Schrauben des Einsteckteils durchgesteckt oder eingeschraubt werden können.
  • Auch die Befestigung des Grundkörpers an dem Fahrzeug kann grundsätzlich auf verschiedene Arten erfolgen. Beispielsweise kann auch der Grundkörper durch Verschrauben an dem Fahrzeug befestigt werden. Da es bei Fahrzeugen in der Regel jedoch nur eine relativ begrenzte Anzahl an Stellen gibt, an denen eine Verschraubung problemlos, d. h. unter Nutzung vorhandener Bohrungen, erfolgen kann, ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Adapter zusätzlich ein Zwischenstück aufweist, wobei der Grundkörper mit dem Zwischenstück kraftschlüssig verbunden, insbesondere verschweißt ist und das Zwischenstück am Fahrzeug – unter Nutzung vorhandener Bohrungen – verschraubt ist. Das Vorsehen eines Zwischenstücks hat den Vorteil, daß am Fahrzeug vorhandene Bohrungen genutzt werden können – wodurch keine besonderen Zulassungen erforderlich sind – und trotzdem die Position des Grundkörpers variabel gewählt werden kann. Je nach Anwendungsfall können dabei an dem Zwischenstück ein oder mehrere Grundkörper angeordnet sein, so daß auch mehrere Positionen zur Befestigung des Einsteckteils und damit des Anbauteils am Fahrzeug bestehen.
  • Eingangs ist bereits ausgeführt worden, daß mit dem erfindungsgemäßen Adapter unterschiedliche Anbauteile auf einfache Art und Weise an einem Fahrzeug montiert und wieder demontiert werden können. Bei den Anbauteilen kann es sich dabei insbesondere um elektrische Seilwinden oder Anhängerkupplungen handeln, wobei grundsätzlich jedoch nahezu beliebige Anbauteile mit dem erfin dungsgemäßen Adapter an einem Fahrzeug befestigt werden können. Während Anhängerkupplungen in der Regel eine mit zwei oder vier Bohrungen versehene Montageplatte aufweisen, so daß die Anhängerkupplung einfach mit dem Einsteckteil verschraubt werden kann, sind bei Seilwinden in der Regel spezielle Befestigungsvorrichtungen, häufig in Form von Befestigungswinkeln, zur Montage erforderlich.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft daher auch eine Befestigungsvorrichtung für eine Seilwinde, die neben den erfindungsgemäßen Adapter eine kastenförmige Aufnahme für die Seilwinde aufweist, wobei in einer Seitenwand der Aufnahme mindestens eine Bohrung zum Durchstecken einer Schraube ausgebildet ist, so daß die Aufnahme mit dem Einsteckteil des Adapters verschraubbar ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Aufnahme sind die beiden Stirnseiten der Aufnahme offen, so daß die Seilwinde einfach in die Aufnahme eingeschoben werden kann. Darüber hinaus ist an einer Längsseite der Aufnahme eine Befestigung für das Rollenseilfenster und vorzugsweise auch eine Augenschraube zur Befestigung des Seilhakens angeordnet. Die Befestigung für das Rollenseilfenster kann dabei einfach durch zwei Bohrungen realisiert sein, so daß das Rollenseilfenster von außen an die Aufnahme angeschraubt werden kann.
  • Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen Adapter bzw. die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen einerseits auf die den Schutzansprüchen 1 und 11 nachgeordneten Schutzansprüche, andererseits auf die Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
  • 1 einen erfindungsgemäßen Adapter mit einem Grundkörper und einem Einsteckteil, im nicht zusammengefügten und im zusammengefügten Zustand,
  • 2 ein Zwischenstück mit zwei Grundkörpern, befestigt an einer Stoßstange eines Fahrzeugs,
  • 3 eine Aufnahme für eine Seilwinde einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung,
  • 4 eine Befestigungsvorrichtung für eine Seilwinde mit einer Aufnahme gemäß 3 im montierten Zustand an einem Fahrzeug und
  • 5 ein mit Hilfe des erfindungsgemäßen Adapters an einem Fahrzeug befestigtes Trittbrett.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßer Adapter 1 zur Befestigung von Anbauten, insbesondere einer in 4 dargestellten Seilwinde 2, eines in 5 dargestellten Trittbretts 3 oder eine – hier nicht dargestellten – Anhängerkupplung, an einem Fahrzeug 4 dargestellt. Der Adapter 1 besteht im wesentlichen aus zwei Bauteilen, nämlich einem Grundkörper 5 und einem Einsteckteil 6. Vorzugsweise sind dabei sowohl der Grundkörper 5 als auch das Einsteckteil 6 als Frästeile ausgebildet. In dem Grundkörper 5 ist eine Nut 7 zur Aufnahme des Einsteckteils 6 ausgebildet bzw. ausgefräst, wobei die Nut 7 bzw. das Einsteckteil 6 so ausgebildet sind, daß das Einsteckteil 6 nur in eine Einsteckrichtung in die Nut 7 einschiebbar bzw. entgegen der Einsteckrichtung aus der Nut 7 herausführbar ist und in beiden Richtungen senkrecht zur Einsteckrichtung in der Nut 7 bzw. dem Grundkörper 5 gehalten ist.
  • Der Grundkörper 5 weist eine Grundplatte 8 und zwei an der Seite der Grundplatte 8 angeordnete Stege 9 auf, so daß die Nut 7 durch die Grundplatte 8 und die beiden Stege 9 begrenzt bzw. gebildet ist. Ist der Grundkörper 5, wie zuvor ausgeführt, als Frästeil ausgebildet, so sind die Grundplatte 8 und die beiden Stege 9 einteilig miteinander verbunden. Dadurch weist der Grundkörper 5 eine besonders hohe Stabilität auf. Bei dem in 1 dargestellten Adapter 1 ist die untere Stirnseite der Nut 7 zumindest teilweise geschlossen, so daß die Nut 7 nur eine – in 1 oben liegende – Einstecköffnung 10 aufweist. Bei der in 1 dargestellten Ausrichtung des Adapters 1 bedeutet dies, daß das Einsteckteil 6 nur von oben in den Grundkörper 5 bzw. die Nut 7 eingeschoben werden kann. Dadurch, daß die der Einstecköffnung 10 gegenüberliegende Stirnseite der Nut 7 teilweise geschlossen ist, ist ein "Durchrutschen" des Einsteckteils 6 durch die Nut 7 und damit ein Herausfallen aus dem Grundkörper 5 nicht möglich.
  • Um ein ungewolltes Herausziehen des Einsteckteils 6 aus der Einstecköffnung 10 nach dem Einführen in die Nut 7 zu verhindern, ist ein Verriegelungselement 11 in Form eines Balkens vorgesehen, der auf den Grundkörper 5 aufgeschraubt wird. Wie der 1 zu entnehmen ist, ist hierzu in den beiden Stegen 9 des Grundkörpers 5 jeweils eine Schraube 12 angeordnet, so daß das Verriegelungselement 11, in dem korrespondierende Bohrungen vorgesehen sind, mit Hilfe der Schrauben und entsprechenden Muttern 13 an dem Grundkörper 5 festgeschraubt werden kann. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, daß in dem Grundkörper 5 keine Schrauben 12 angeordnet sondern Bohrungen ausgebildet sind, in die dann entsprechende Schrauben, die durch das Verriegelungselement 11 durchgesteckt werden, eingeschraubt werden können.
  • Zur Befestigung des Einsteckteils 6 an dem jeweiligen Anbauteil sind in dem Einsteckteil 6 zwei Sacklöcher 14 ausgebildet, durch die zwei entsprechende Schrauben 15 durchgeschoben werden können, wobei durch die Ausbildung der Sacklöcher 14 die Schraubenköpfe bündig mit der Rückseite des Einsteckteils 6 abschließen, so daß das Einschieben des Einsteckteils 6 in den Grundkörper 5 durch die zuvor eingesteckten Schrauben 15 nicht behindert wird.
  • Der Adapter 1 weist bei den gezeigten Ausführungsbeispielen eine Länge von ca. 100 mm auf, so daß der Adapter 1 aufgrund seiner geringen Baugröße an vielen Stellen am Fahrzeug 4 angeordnet werden kann. Insbesondere ist dadurch auch ohne großen Aufwand möglich, mehrere Adapter 1 bzw. mehrere Grundkörper 5 an verschiedenen Positionen am Fahrzeug 4, insbesondere sowohl an der vorderen als auch an der hinteren Stoßstange, anzubringen, so daß beispielsweise eine Seilwinde 2 wahlweise vorne oder hinten angebracht werden kann.
  • In 2 ist ein Zwischenstück 16 dargestellt, das einerseits über vier Schrauben 17 mit dem Fahrzeug 4 verbunden ist, an dem andererseits zwei Grundkörper 5 angeschweißt sind. Dabei erfolgt die Befestigung des Zwischenstücks 16 unter Ausnutzung von an dem Fahrzeug 4 vorhandenen Bohrungen, so keine Änderungen an dem Fahrzeug 4 erforderlich sind, die eine speziellen Zulassung bedürfen. Das Zwischenstück 16 bietet nun die Möglichkeit, ein Anbauteil wahlweise an den beiden, durch die Position der beiden Grundkörper 5 vorgegebenen Anbaupositionen an dem Fahrzeug 4 zu befestigen. Daneben bietet das Zwischenstück 16 auch die Möglichkeit, ein besonders großes Anbauteil mit Hilfe zweier Adapter 1 an dem Fahrzeug zu befestigen. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein in 5 dargestelltes Trittbrett 3 handeln, an dem – in 5
  • nicht erkennbar – zwei Einsteckteile 6 angeschraubt sind, die einfach in die beiden Grundkörper 5 eingeschoben werden.
  • In den 3 und 4 ist eine kastenförmige Aufnahme 18 für eine Seilwinde 2 dargestellt, wobei die Aufnahme 18 in ihrer Rückwand 19 mehrere Bohrungen 20 aufweist, durch die die Schrauben 15 des Einsteckteils 6 durchgesteckt werden können, so daß zwei Einsteckteilen 6 durch Verschrauben an der Aufnahme befestigt werden können. Der 3 kann dabei entnommen werden, daß in der Rückwand 19 insgesamt acht Bohrungen 20 ausgebildet sind, von denen jeweils zwei übereinander angeordnete Bohrungen 20 zur Befestigung von einem Einsteckteil 6 benutzt werden. Da zur sicheren Befestigung der Seilwinde 2 an dem Fahrzeug 4 die Befestigung der Aufnahme 18 mit zwei Einsteckteilen 6 ausreichend ist, ermöglichen die insgesamt acht in der Rückwand 19 ausgebildeten Bohrungen 20 zwei unterschiedlich hohe Anbaupositionen der Aufnahme 18 an dem Fahrzeug 4. Dabei wird in der Regel – wie dies in 4 erkennbar ist – die Aufnahme 18 dann, wenn sie vorne an dem Fahrzeug 4 befestigt wird, in der oberen Anbauposition befestigt, während die Aufnahme 18 dann, wenn sie hinten an dem Fahrzeug 4 befestigt wird, die untere Anbauposition gewählt wird. Durch die höhere Anbauposition der Aufnahme 18 vorne an dem Fahrzeug 4 wird eine größere Bodenfreiheit erreicht, während durch die niedrigere Anbauposition der Aufnahme 18 hinten das Öffnen der Hecktüre nicht behindert wird.
  • Aus der obigen Beschreibung der unterschiedlichen Anbaumöglichkeiten der Aufnahme 18 an dem Fahrzeug 4 wird auch deutlich, daß mit Hilfe des erfindungsgemäßen Adapters 1 ein Wechseln der Seilwinde 2 von vorne nach hinten oder umgekehrt sehr schnell und einfach möglich ist. Hierzu ist lediglich erforderlich, daß sowohl vorne als auch hinten an dem Fahrzeug 4 die benötigten Grundkörper 5 direkt oder über ein Zwischenstück 16 an dem Fahrzeug befestigt sind. Dagegen ist es nicht erforderlich, zwei Seilwinden 2 fest und dauerhaft sowohl vorne als auch hinten an dem Fahrzeug 4 zu befestigen. Außerdem ist es nicht erforderlich, die Seilwinde 2 dauerhaft am Fahrzeug 4 zu belassen. Vielmehr kann die Seilwinde 2 zunächst im Inneren des Fahrzeugs 4 verstaut sein und nur bei Bedarf – vorne oder hinten – an dem Fahrzeug 4 befestigt werden. Somit ist die Seilwinde 2 nicht dauerhaft den Witterungsbedingungen ausgesetzt. Darüber hinaus ist es durch den erfindungsgemäßen Adapter 1 auch möglich, anstelle der Seilwinde 2 bzw. der Aufnahme 18 kurzfristig ein anderes Anbauteil, beispielsweise das in 5 dargestellte Trittbrett 3, an der Rückseite des Fahrzeugs 4 zu befestigen.
  • Bei der in 3 dargestellten kastenförmigen Aufnahme 18 sind die beiden Stirnseiten 21 vollständig offen, so daß die Seilwinde 2 einfach in die Aufnahme 18 eingeschoben und dort, beispielsweise mittels Schrauben, befestigt werden kann. Darüber hinaus sind an der Vorderseite 22 der Aufnahme 18 zwei weitere Bohrungen 23 vorgesehen, die als Befestigung für das Rollenseilfenster 24 der Seilwinde 2 dienen. Schließlich ist an der Vorderseite 22 der Aufnahme 18 noch eine Augenschraube 25 befestigt, in der der Seilhaken 26 der Seilwinde 2 eingehängt werden kann. Die Aufnahme 18 ermöglicht somit neben der flexiblen und einfachen Befestigung der Seilwinde 2 an dem Fahrzeug 4 mit Hilfe der Adapter 1 auch eine geschützte Montage der Seilwinde 2 an dem Fahrzeug 4. Schließlich kann die Aufnahme auch direkt als Tragekasten für die Seilwinde 2 verwendet werden, so daß eine einmal in der Aufnahme 18 befestigte Seilwinde 2 nicht wieder herausgenommen werden muß.

Claims (13)

  1. Adapter zur einfachen Befestigung von Anbauten, insbesondere Seilwinden (2), Anhängerkupplungen oder Trittbrettern (3), an einem Fahrzeug (4), mit einem Grundkörper (5) und einem Einsteckteil (6), wobei der Grundkörper (5) direkt oder indirekt am Fahrzeug (4) und das Einsteckteil (6) direkt oder indirekt an dem zu befestigenden Anbauteil befestigbar ist, wobei in dem Grundkörper (5) eine Nut (7) ausgebildet ist, in die das Einsteckteil (6) aus einer Einsteckrichtung (E) einschiebbar ist und wobei die Nut (7) und das Einsteckteil (6) so ausgebildet sind, daß das Einsteckteil (6) in beiden Richtungen senkrecht zur Einsteckrichtung (E) in der Nut (7) gehalten ist.
  2. Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (5) eine Grundplatte (8) und zwei an der Seite der Grundplatte (8) angeordnete Stege (9) aufweist, wobei die Nut (7) durch die Grundplatte (8) und die beiden Stege (9) begrenzt ist und daß die Form des Einsteckteils (6) der Form der Nut (7) angepaßt ist.
  3. Adapter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stirnseite der Nut (7) zumindest teilweise geschlossen ist, so daß die Nut (7) nur eine Einstecköffnung (10) aufweist.
  4. Adapter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecköffnung (10) mit einem Verriegelungselement (11) verschließbar ist, insbesondere dadurch, daß das Verriegelungselement (11) an dem Grundkörper (5) auf der Seite der Einstecköffnung (10) aufschraubbar ist.
  5. Adapter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stirnseite (16) des Grundkörpers (5) mindestens eine Schraube (12), insbesondere im Bereich der beiden Stege (9) jeweils eine Schraube (12), angeordnet ist.
  6. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Einsteckteil (6) mindestens ein Loch, insbesondere ein Sackloch (14) ausgebildet ist, in das eine Schraube (15) zum Befestigen eines Anbauteils einsteckbar ist.
  7. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einem Zwischenstück (16), dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (5) mit dem Zwischenstück (16) kraftschlüssig verbunden, insbesondere verschweißt ist und das Zwischenstück (16) am Fahrzeug (4) verschraubt ist.
  8. Adapter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Grundkörper (5) mit dem Zwischenstück (16) verbunden sind.
  9. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (5) und das Einsteckteil (6) als Frästeile ausgebildet sind.
  10. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (5) und das Einsteckteil (6) je eine Länge von 75 mm bis 150 mm, insbesondere von ca. 100 mm, aufweisen.
  11. Befestigungsvorrichtung für eine Seilwinde (2), mit einem einen Grundkörper (5) und ein Einsteckteil (6) aufweisendem Adapter (1), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, und einer kastenförmigen Aufnahme (18) für die Seilwinde (2), wobei in der Aufnahme (18) mindestens eine Bohrung (20) zum Durchstecken einer Schraube (15) ausgebildet ist, so daß die Aufnahme (18) mit dem Einsteckteil (6) verschraubbar ist.
  12. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stirnseiten (21) der Aufnahme (18) offen sind und an mindestens einer Längsseite eine Befestigung für das Rollenseilfenster (24) vorgesehen ist.
  13. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Längsseite der Aufnahme (18) eine Augenschraube (25) zur Befestigung des Seilhakens (26) angeordnet ist.
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