DE20314010U1

DE20314010U1 - Drehmomentbegrenzer

Info

Publication number: DE20314010U1
Application number: DE20314010U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2003-09-08
Filing date: 2003-09-08
Publication date: 2005-01-13
Anticipated expiration: 2013-09-09

Abstract

Drehmomentbegrenzer für chirurgische Anwendungen, mit einem Gehäuse (1), einer in dieser drehbar gelagerten Welle (9) und Mitteln zum Begrenzen des von der Welle (9) auf das Gehäuse (1) übertragbaren Drehmoments, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle als mit einem Zahnkranz versehene Rastwelle ()) ausgebildet ist und das zylindrische Gehäuse (1) mit einer Mehrzahl von in ihrer Wandung innen erstreckend gelagerten in die Lücken des Zahnkranzes eingreifenden Rastblechen (2) versehen ist und das Gehäuse (1) mit einem eine Demontage erlaubenden Schnellverschluss (11) versehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Drehmomentbegrenzer, also eine Vorrichtung, um das von einem Teil auf ein anderes Teil, etwa einer Maschine auf ein Werkzeug, zu übertragende Drehmoment zu begrenzen. Dies dient entweder dazu, eine Überlastung des Werkzeugs oder aber eine Beschädigung des zu bearbeitenden Werkstücks zu verhindern.
Bei einem Drehmomentbegrenzer, der im chirurgischen Bereich verwendet werden soll, ist die Sterilisierbarkeit von entscheidender Bedeutung: der Drehmomentbegrenzer muss so aufgebaut sein, dass er einfach montiert und demontiert werden kann, so das eine zuverlässige und einfache Sterilisation möglich wird.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, einen einfach aufgebauten, zuverlässig arbeitenden und leicht zu sterilisierenden Drehmomentbegrenzer zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung an.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Dabei zeit:
1 eine Explosionsdarstellung des Drehmomentbegrenzers, und
2 in vergrößertem Maßstab das Zusammenwirken zwischen den Rastfedern und dem Zahnkranz der Rastwelle.
Die Vorrichtung besteht aus drei Baueinheiten A, B und C.
Die Baueinheit A wird durch ein Verschlussgehäuse 10, in dem eine Verschlussfeder 11 laserverschweißt positioniert ist und die mit einer Gleitlagerbuchse 12 verpresst ist, gebildet. Die Baueinheit B wird von einer Rastwelle 9 gebildet, die mit dem in 2 in der Draufsicht gezeigten Zahnkranz versehen ist. Die Baueinheit C besteht aus einem Gehäuse 1, in dem acht Rastfedern 2 radial nach innen weisend laserverschweißt sind. Das Gehäuse 1 ist mit einer Gleitlagerbuchse 3 vergesst.
Auf das Gehäuse 1 wird ein Schnellverschluss als lösbare Verbindung moniert. Der Schnellverschluss besteht aus einer Axialsicherungsscheibe 7, einem Sicherungsgehäuse 6, einer Sicherungsfeder 5, Rastkugeln 4 und einem Axialsicherungsring 8, der die Komponenten des Schnellverschlusses positioniert und sichert.
Zur Montage wird die Baueinheit B in die Baueinheit C gesteckt und in dieser einseitig gelagert, wobei die Rastfedern 2 in die Lücken des Zahnkranzes eintauchen. Die Baugruppe A bildet den zweiten Lagerpunkt der Baueinheit B und wird über die Verschlussfeder 11 mit der Baueinheit C verriegelt.
Eine chirurgische Bohrmaschine wird sodann an die über die Baugruppe A herausragende Rastwelle 9 angesetzt. Bei einem An rieb der Rastwelle 9 wird das Drehmoment über der Zahnkranz der Rastwelle 9 auf die in die Lücken des Zahnkranzes der Rastwelle 2 eingreifenden Rastfedern 2 übertragen, das Gehäuse 1 wird sich mit dem an dieses angesetzte – nicht gezeigte – Werkzeug drehen.
Wenn nun das Drehmoment den zulässigen Wert überschreitet, so dass das Werkzeug oder aber das Werkstück (beispielsweise auch der behandelte Teil eines menschlichen Körpers) überbeansprucht werden, werden sich die Rastfedern 2 verbiegen, bis sie nicht mehr in Eingriff mit dem Zahnkranz der Rastwelle 9 sind, die Rastwelle 9 also leer dreht.
Der Kraftschluss zwischen Bohrmaschine und Werkzeug ist unterbrochen.
Von besonderer Bedeutung ist, dass der hier vorgeschlagene Drehmomentbegrenzer eine hohe Sicherheit hat, bei Brechen oder Verschleiß einer oder mehrerer der Rastfeder 2 wird das übertragbare Drehmoment abnehmen, die Gefahr einer Überbelastung besteht daher nicht.
Nach einem Gebrauch kann der Drehmomentbegrenzer durch Drücken auf die Verschlussfeder 11 entriegelt und und in die Baueinheiten A, B und C zerlegt werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Rutschkupplung zuverlässig zu sterilisieren, dem Sterilisationsvorgang unzugängliche Bauteile sind nicht vorhanden.
Das zu übertragende Drehmoment kann in einfacher Weise durch Wahl des Zahnkranzes und insbesondere Wahl des Materials oder der Anzahl, insbesondere auch der Eintauchtiefe der Rastfedern in den Zahnkranz, fest gewählt werden.

Claims

Drehmomentbegrenzer für chirurgische Anwendungen, mit einem Gehäuse (1), einer in dieser drehbar gelagerten Welle (9) und Mitteln zum Begrenzen des von der Welle (9) auf das Gehäuse (1) übertragbaren Drehmoments, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle als mit einem Zahnkranz versehene Rastwelle ()) ausgebildet ist und das zylindrische Gehäuse (1) mit einer Mehrzahl von in ihrer Wandung innen erstreckend gelagerten in die Lücken des Zahnkranzes eingreifenden Rastblechen (2) versehen ist und das Gehäuse (1) mit einem eine Demontage erlaubenden Schnellverschluss (11) versehen ist.
Drehmomentbegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennnzeichnet, dass er durch drei, zur Sterilisation gesonderte Baueinheiten A, B und C gebildet ist, wobei die Baueinheit A das Verschlussgehäuse (1), die Baueinheit B die Rastwelle (9) und die Baueinheit C das Gehäuse 1 beihaltet.