DE20313634U1

DE20313634U1 - Reiseleuchte

Info

Publication number: DE20313634U1
Application number: DE20313634U
Authority: DE
Original assignee: AMAR JAMILA; STEHN HARTWIG; STEHN RAPHAEL
Current assignee: AMAR JAMILA; STEHN HARTWIG; STEHN RAPHAEL
Priority date: 2003-09-03
Filing date: 2003-09-03
Publication date: 2003-12-24
Anticipated expiration: 2013-09-04

Abstract

Reiseleuchte mit mindestens einer lichtabstrahlenden Fläche, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtabstrahlende Fläche (1) aus einer Elektrolumineszenzfolie besteht.

Description

Die Erfindung betrifft eine Reiseleuchte mit mindestens einer lichtabstrahlenden Fläche.
Reiseleuchten sind üblicherweise mit einer größeren Anzahl Batterien oder Akkumulatoren versehen, die entweder eine Glühlampe oder eine Leuchtstoffröhre speisen, wodurch die lichtabstrahlende Fläche der Reiseleuchte mehr oder weniger helles Licht mehr oder weniger gleichmäßig verbreitet.
Wegen des hohen Energiebedarfes der Glühlampen oder der Leuchtstoffröhren müssen entweder vergleichsweise schwere Batterien mitgeführt werden oder aber die Lebensdauer der Batterien ist vergleichsweise gering, sofern eine gewisse Mindestlichtmenge erforderlich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Reiseleuchte der eingangs genannten Art zu schaffen, die im Verhältnis zur Größe der lichtabstrahlenden Fläche sehr klein und sehr leicht ausgebildet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die lichtabstrahlende Fläche aus einer Elektrolumineszenzfolie besteht.
Derartige Folien sind beispielsweise in der DE 101 21 697 A1 beschrieben. Eine Elektrolumineszenzfolie wird auch Leuchtfolie genannt und besteht, vereinfacht ausgedrückt, aus einem „Kondensator", bei dem die nicht leitende Schicht durch Anlegen von Strom in umgebende leitende Schichten zum Leuchten angeregt wird.
Diese Leuchtfolie hat den Vorteil, dass sie bei äußerst geringem Stromverbrauch bereits sehr helles Licht aussendet, so dass der durch eine solche Folie hervorgerufene Stromverbrauch bei einer Reiseleuchte durch kleine oder kleinste Batterien gespeist werden kann und das Gesamtgewicht einer Reiseleuchte sehr niedrig ausfällt. Dies ist besonders von Bedeutung bei Wanderern und Bergsteigern, die über längere Zeit unterwegs sind und die bei der Gestaltung ihres Gepäcks auf jedes Gramm achten, das sie über weitere Strecken oder in größere Höhen transportieren müssen. Da für die Stromversorgung der Reiseleuchte beispielsweise Knopfzellen schon ausreichen, die Reiseleuchte über längere Zeit betreiben zu können, kommt dem Gesichtspunkt der Gewichtsersparnis in diesem Zusammenhang besondere Bedeutung zu. Auch kann durch die Verwendung der Elektrolumineszenzfolie die lichtabstrahlende Fläche im Vergleich zu herkömmlichen Reiseleuchten sehr stark vergrößert werden, so dass die Lichtausbeute dieser Folie gegenüber herkömmlichen Reiseleuchten erheblich gesteigert werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung, in der eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung Beispielsweise veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigen:
1: Ein teilmontierte Reiseleuchte in perspektivischer Seitenansicht und
2: einen Schnitt entlang der Linie II-II in 1.
Eine Reiseleuchte besteht aus einer lichtabstrahlenden Fläche 1, die aus einer Elektrolumineszenzfolie besteht und die in ihrer Nichtgebrauchslage auf einen Rollenkern 2 aufgewickelt ist, der in einer Schutzhülse 3 drehbar gelagert ist. Der Rollenkern 2 ist an seinem der Elektrolumineszenzfolie abgewandten Seite mit einem Drehgriff versehen, der zum Aufwickeln der lichtabstrahlenden Fläche 1 betätigt werden kann. Die lichtabstrahlende Fläche 1 ist mit einem Betätigungsknopf versehen, der in der Nichtgebrauchslage aus einem Schlitz 6 in der Schutzhülse 3 herausragt, der deren Mantelfläche 7 in ihrer Längsrichtung durchdringt. Mit Hilfe des Betätigungsknopfes 5 kann die lichtabstrahlende Fläche 1 in ihrer Gebrauchslage nahezu vollständig aus der Schutzhülse herausgezogen werden. Der Betätigungsknopf 5 kann mit einem die Elektrolumineszenzfolie in ihrer Gebrauchslage gerade haltenden Gewicht versehen sein.
Die Schutzhülse 3 ist an ihrem dem Drehgriff 4 abgewandten Ende mit einem die Schutzhülse in senkrechter Stellung haltenden Standfuß 8 versehen. Dabei kann bei senkrechter Stellung der Schutzhülse 3 die lichtabstrahlende Fläche 1 vollständig um die Schutzhülse 3 herumgelegt werden, so dass die lichtabstrahlende Fläche 1 die Schutzhülse 3 im Sinne einer Rundumleuchte umgibt.
Der Rollenkern 3 kann nach Art eines Springrollos in der Schutzhülse 3 gelagert sein. Damit ist es möglich, die jeweils gewünschte Größe der lichtabstrahlenden Fläche 1 aus der Schutzhülse 3 herauszuziehen und in der vorgesehenen Stellung einzurasten.
In dem Drehgriff 4 ist ein die Elektrolumineszenzfolie mit Strom versorgendes Steuergerät 9 vorgesehen.
Die Schutzhülse 3 ist mit mindestens einem sie bei ihrer Aufhängung in waagerechter Stellung halternden Halterung 10 versehen.
Da die Leuchtkraft der Elektrolumineszenzfolie außerordentlich stark ist und – wie dargestellt – der Stromverbrauch sehr gering, kann die Reiseleuchte vieler Orts eingesetzt werden. Das von ihr abgestrahlte Licht kann ohne weiteres verwendet werden, um beispielsweise in einem Zelt oder einem anderen Raum ohne eigene Beleuchtung Zeitung lesen zu können. Die lichtabstrahlende Fläche 1 kann auch so ausgestaltet werden, dass sie aus beiden Seiten ihrer Oberflächen Licht abstrahlt und so beispielsweise in der Mitte eines Raumes aufgehängt werden kann, um diesen gleichmäßig auszuleuchten. Durch herumlegen der lichtabstrahlenden Fläche 1 um die Schutzhülse 3 ist es möglich, eine Rundumleuchte zu schaffen, die ebenfalls für eine gleichmäßige Ausleuchtung eines Raumes vorteilhaft ist.
Da die lichtabstrahlende Fläche 1 in der Nichtgebrauchslage in der Schutzhülse 3 verborgen ist, ist sie auch vollständig gegen die Beschädigung durch andere Gegenstände im Gepäck eines Reisenden geschützt. Durch die Möglichkeit, die lichtabstrahlende Fläche 1 für die Nichtgebrauchslage aufzuwickeln, kann auch die Größe der Reiseleuchte im Verhältnis zur Größe der lichtabstrahlenden Fläche 1 in ihrer Gebrauchslage außerordentlich klein und leicht gestaltet werden.
Schließlich ist es möglich, eine Seite der Elektrolumineszenzfolie mit einer Spiegelfolie zu kaschieren, wodurch das gegen die Spiegelfolie geleitete Licht aus der gegenüberliegenden Oberfläche der lichtabstrahlenden Fläche 1 geleitet wird und so den Leuchteffekt der lichtabstrahlenden Fläche 1 noch verstärkt.

Claims

Reiseleuchte mit mindestens einer lichtabstrahlenden Fläche, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtabstrahlende Fläche (1) aus einer Elektrolumineszenzfolie besteht.
Reiseleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolumineszenzfolie zwei lichtabstrahlende Flächen aufweist.
Reiseleuchte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolumineszenzfolie in einer Nichtgebrauchslage auf einen Rollenkern (2) aufgewickelt ist, der in einer Schutzhülse (3) drehbar gelagert ist.
Reiseleuchte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenkern (2) an seinem der Elektrolumineszenzfolie abgewandten Seite mit einem Drehgriff (4) versehen ist.
Reiseleuchte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolumineszenzfolie mit einem Betätigungsknopf (5) versehen ist, der in der Nichtgebrauchslage aus einem Schlitz (6) in der Schutzhülse (3) herausragt, der deren Mantelfläche (7) in ihrer Längsrichtung durchdringt.
Reiseleuchte nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolumineszenzfolie in ihrer Gebrauchslage nahezu vollständig aus dem Schlitz (6) der Schutzhülse (3) herausragt.
Reiseleuchte nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsknopf (5) mit einem die Elektrolumineszenzfolie in ihrer Gebrauchslage gerade haltenden Gewicht versehen ist.
Reiseleuchte nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülse (3) an ihrem dem Drehgriff (4) abgewandten Ende mit einem die Schutzhülse (3) in senkrechter Stellung haltenden Standfuß (8) versehen ist.
Reiseleuchte nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolumineszenzfolie im Sinne einer Rundumleuchte um die Schutzhülse (3) herumgelegt ist.
Reiseleuchte nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenkern (2) nach Art eines Springrollos in der Schutzhülse (3) gelagert ist.
Reiseleuchte nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Drehgriff (4) ein die Elektrolumineszenzfolie mit Strom versorgendes Steuergerät (9) vorgesehen ist.
Reiseleuchte nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülse (3) mit mindestens einer sie in der Gebrauchslage in waagerechter Stellung halternden Halterung (10) versehen ist.