DE20313353U1 - Dachkonstruktion für Fahrzeuge - Google Patents

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Dachkonstruktion (10) für Fahrzeuge (11), umfassend wenigstens ein an die Karosserie des Fahrzeuges angebundenes, einen Innenhimmel (21) aufweisendes Dachelement (12), welches von einer Nicht-Gebrauchsstellung mittels eines Lenker-Gestänges in eine Gebrauchsstellung überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Innenhimmel ein Werkstoffbereich (22, 22a, 22b, 22c) zugeordnet ist, der zwischen einer das Lenker-Gestänge im wesentlichen verdeckenden Ruheposition (1) und einer das Lenker-Gestänge zumindest teilweise freigebenden Arbeitsposition (2) entlang einer Bewegungsbahn (23) verlagerbar ist, die zumindest eine in Fahrzeuglängsrichtung (Fahrtrichtung x) verlaufende Richtungskomponente aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dachkonstruktion für Fahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Derartige Dachkonstruktionen werden teilweise auch als Variodächer bezeichnet, da sie formstabile Dachelemente aufweisen können, die bei in Gebrauchsstellung befindlicher Dachkonstruktion ein festes, stabiles Dach nach Art eines Coupe bieten. Falls sich die Dachkonstruktion in ihrer Nichtgebrauchsstellung befindet, ist das Kraftfahrzeug als Cabriolet ausgebildet, wobei die Dachkonstruktion komprimiert, zusammengefaltet oder zusammengelegt im einem Heckbereich des Kraftfahrzeugs, beispielsweise im Bereich des Kofferraumes, aufgenommen ist.
  • Die bekannten Dachkonstruktionen des Standes der Technik weisen üblicherweise ein Lenkergestänge auf, welches aus einer Vielzahl von Einzelelementen besteht. Typischerweise sind die zu zwei Lenker-Strängen zusammengefassten Elemente des Lenker-Gestänges an den beiden seitlichen Rändern der Dachkonstruktion angeordnet, also etwa im Bereich der C-Säule.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Dachkonstruktion der bekannten Art hinsichtlich ihrer inneren Optik sowie auch hinsichtlich ihrer Schall- sowie Temperaturisolierung zu verbessern.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit denen des Kennzeichenteils, und ist dem gemäß dadurch gekennzeichnet, dass dem Innenhimmel ein Werkstoffbereich zugeordnet ist, der zwischen einer das Lenker-Gestänge im wesentlichen verdeckenden Ruheposition und einer das Lenker-Gestänge zumindest teilweise freigebenden Arbeitsposition entlang einer Bewegungsbahn verlagerbar ist, die zumindest eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Richtungskomponente aufweist.
  • Das Prinzip der Erfindung besteht somit im wesentlichen darin, einen Werkstoffbereich zwischen einer Ruheposition und einer Arbeitsposition verlagerbar auszugestalten, so dass das Lenker-Gestänge bei in Gebrauchsstellung befindlicher Dachkonstruktion das Lenker-Gestänge im wesentlichen abdecken kann und auf diese Weise den Kraftfahrzeuginnenraum vollständig und auch in optischer Hinsicht vorteilhaft abschließt. Andererseits ermöglicht die Verlagerbarkeit des Werkstoffbereiches eine Freigabe von Elementen des Lenker-Gestänges, die entlang teilweise recht komplizierter Bewegungsbahnen bewegt werden und hierzu, zumindest teilweise aus ihrem Einbauraum innerhalb des Dachelementes heraus austreten müssen. Aufgrund einer Verlagerung des Werkstoffbereiches in eine Arbeitsposition kann der Werkstoffbereich das Lenker-Gestänge oder Teile oder Elemente des Lenker-Gestänges freigeben, so dass diese die für eine Verlagerung des Dachelementes in seine Nichtgebrauchsstellung bzw. Gebrauchsstellung erforderlichen Bewegungen durchführen können, ohne von dem Werkstoffbereich oder dem Innenhimmel dabei behindert zu werden.
  • Eine Besonderheit besteht darin, dass die Verlagerung des Werkstoffbereiches entlang einer Bewegungsbahn erfolgt, welche zumindest eine in Fahrzeugslängsrichtung, also in Fahrtrichtung des Kfz verlaufende Richtungskomponente aufweist. Im Sinne dieser Formulierung sind beispielsweise Bewegungsbahnen umfasst, die sich im wesentlichen entlang der Fahrzeuglängsrichtung erstrecken. Es sind von dieser Formulierung aber auch Bewegungsbahnen des Werkstoffbereiches umfasst, die schräg zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufen. Die Formulierung, wonach die Bewegungsbahn zumindest eine Richtungskomponente aufweist, die in Fahrzeuglängsrichtung verläuft, soll in diesem Sinne sämtliche Bewegungsbahnen umfassen, bei denen während der Verlagerung des Werkstoffbereiches dieser ausschließlich oder teilweise eine Verlagerung in Fahrzeugslängsrichtung erfährt.
  • Eine Verlagerung des Werkstoffbereiches erfolgt vorteilhafterweise automatisiert. Beispielsweise kann eine Zwangssteuerungsautomatik, z.B. in Form einer geeigneten Mechanik, vorgesehen sein, die dafür sorgt, daß mit der Verlagerungsbewegung des Dachelementes von seiner Nicht-Gebrauchsstellung in seine Gebrauchsstellung bzw. mit der Rückbewegung eine Verlagerungsbewegung des Werkstoffbereiches einhergeht. Die Bewegung des Werkstoffbereiches kann von der Bewegung des Dachelementes somit abgeleitet sein. Der Werkstoffbereich kann dabei beispielsweise gleichzeitig mit dem Dachelement bewegt werden, wobei über Zugelemente wie Seilzüge, Bowdenzüge oder dgl. z.B. eine mechanische Bewegungsübertragung stattfindet. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß die Verlagerungsbewegung des Werkstoffbereiches von einer Steuereinrichtung, z.B. einer elektronischen Steuereinrichtung, kontrolliert wird, und zeitlich vor oder nach der Durchführung der Verlagerungsbewegung des Dachelementes initiiert oder durchgeführt wird.
  • Aus der nachveröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE 102 42 440 der Anmelderin sowie aus der nachveröffentlichten europäischen Patentanmeldung EP 03 016 868 .6 ist bereits eine Dachkonstruktion gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt, bei der zusätzlich auch vorgesehen ist, den Werkstoffbereich verlagerbar auszubilden. Die nachveröffentlichten Patentanmeldungen beschreiben jedoch ausschließlich Verlagerungen des Werkstoffbereiches quer zur Fahrtrichtung.
  • Mit der erfindungsgemäß Dachkonstruktion wird die Möglichkeit bereitgestellt, auch Lenker-Gestänge von besonders schmal ausgebildeten Dachelementen oder Dachelementbereichen abzudecken bzw. freizugeben. Insbesondere wird die Möglichkeit bereitgestellt, bei einem als C-Säule ausgebildeten Dachelement oder Dachelement-Abschnitt eine Abdeckung der Lenker-Gestänges zu erzielen, wenn dieses Lenker-Gestänge Bestandteil der C-Säule ist. In diesem Fall kann die gesamte Unterseite der C-Säule mit einem einheitlichen, beispielsweise durchgehenden Innenhimmel versehen sein. Eine Verlagerung des Werkstoffbereiches quer zur Fahrtrichtung wäre bei derartigen, verhältnismäßig schmal ausgebildeten Dachelementen zumindest besonders aufwendig, so dass die erfindungsgemäße Lösung diesbezüglich eine besonders einfache Bauweise ermöglicht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Bewegungsbahn zumindest teilweise gekrümmt. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht beispielsweise eine Verlagerung des Werkstoffbereiches entlang dem Verlauf eines gekrümmten Dachelementes oder eines gekrümmten Dachelementabschnittes.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Werkstoffbereich quer zu seiner Verlagerungsbewegungsrichtung straffbar ausgebildet. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine besonders vorteilhafte und beispielsweise vollständige Abdeckung des Lenker-Gestänges auch bei sich in Fahrzeuglängsrichtung oder entgegen zur Fahrzeuglängsrichtung verbreiternden Dachelementen. So kann der Werkstoffbereich die Unterseite des Dachelementes bzw. die Unterseite des Dachelementabschnittes im wesentlichen vollständig abdecken.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Einrichtung vorgesehen, die den Werkstoffbereich im Verlaufe seiner Verlagerungsbewegung quer zu seiner Verlagerungsbewegungsrichtung spreizt und/oder strafft und/oder zu der Bildung einer Stofflose veranlasst. Bei einer derartigen Einrichtung besteht die Möglichkeit, den Werkstoffbereich hinsichtlich seiner Ausmaße in Fahrzeugquerrichtung, also im wesentlichen quer zur seiner Verlagerungsrichtung, während der Verlagerungsbewegung zu verändern, dass auch Dachelemente mit unterschiedlichem Breitenverlauf auf besonders einfache Weise optimal abgedeckt werden können.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Bewegungsbahn von einer Zwangsführungsanordnung bereitgestellt. Die Zwangsführungsanordnung kann dafür sorgen, dass eine sehr genau definierte Bewegungsbahn für den Werkstoffbereich vorgegeben ist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Zwangsführungsanordnung zwei unter einem spitzen Winkel zueinander stehende Führungen auf. Insbesondere kann es sich dabei um lineare Führungen handeln. Eine derartige Führungsanordnung bietet eine in konstruktiver Hinsicht besonders einfache Möglichkeit, den Werkstoffbereich quer zu seiner Verlagerungsbewegungsrichtung zu spreizen, zu straffen oder zur Bildung einer Stofflose zu veranlassen.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie anhand der nun folgenden Beschreibung eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels. Darin zeigen:
  • 1 in schematischer, perspektivischer Ansicht eine in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs linke C-Säule einer erfindungsgemäßen Dachkonstruktion etwa in Blickrichtung eines auf dem vorderen Beifahrersitz befindlichen Betrachters schräg nach links hinten,
  • 2 in einer Darstellung gemäß 1 die C-Säule mit einem in eine Arbeitsposition verlagerten Werkstoffbereich,
  • 3 in einer schematischen, teilgeschnittenen Rückansicht das Kfz und die C-Säule gemäß 1,
  • 4 schematisch, in Alleinstellung die Vorrichtung zur Verlagerung des Werkstoffbereiches mit in Ruheposition befindlichem Werkstoffbereich,
  • 5 in einer Darstellung gemäß 4 die Vorrichtung mit in Arbeitsposition befindlichem Werkstoffbereich, und
  • 6 die Vorrichtung gemäß 4 in Unteransicht gemäß Ansichtspfeil VI in 4.
  • In ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Dachkonstruktion soll zunächst anhand der 1 und 3 erläutert werden:
    Die Dachkonstruktion 10 eines Kraftfahrzeuges 11 umfasst eine bezogen auf die Fahrtrichtung x des Kraftfahrzeuges linke C-Säule 12 sowie eine, in den Fig. nicht dargestellte rechte C-Säule. Die beiden C-Säulen 12 befinden sich in den Bereichen der äußeren Seiten des Kraftfahrzeuges 11 und werden von einem lediglich angedeuteten weiteren Dachelement 13 in Fahrzeugquerrichtung y miteinander verbunden. Die C-Säule 12 kann als gesondertes Dachelement bezeichnet werden, aber auch Bestandteil des Dachelementes 13 sein.
  • Etwa in einem Anbindungsbereich 14 ist die das Dachelement 13 tragende C-Säule 12 mit der Karosserie des Fahrzeuges schwenkbar verbunden. In Fahrtrichtung x des Kraftfahrzeuges 11 nach vorne können sich weitere, nicht dargestellte Dachelemente befinden, die relativ zu der C-Säule 12 und/oder relativ zu den in 1 dargestellten Dachelementen 13 schwenkbar ausgebildet sein können. Mögliche Ausbildungen von Dach-Konstruktionen sind beispielsweise in der deutschen nachveröffentlichten Patentanmeldung DE 102 42 440 und der europäischen nachveröffentlichten Patentanmeldung EP 03 016 868.6 beschrieben, deren Inhalt hiermit in den Inhalt der vorliegenden Patentanmeldung mit eingeschlossen wird.
  • Gegebenenfalls kann auch vorgesehen sein, dass der rückwärtige Bereich 15 der Dachkonstruktion 10, der die Heckscheibe 16 umfasst, ebenfalls aus einem im wesentlichen formsteifen Element besteht, welches relativ zu dem Dachelement 13 schwenkbar ist. Gleichermaßen ist es jedoch auch möglich, dass die C-Säulen 12 formstabile Elemente der Dach-Konstruktion 10 sind und ein die beiden C-Säulen 12 miteinander verbindendes, die Breite des Kraftfahrzeuges 11 überspannendes Dachelemente 13 flexibel ist, beispielsweise von einem gespannten Textilmaterial gebildet ist.
  • Die in den 1 bis 3 dargestellte C-Säule 12 ist vorteilhafterweise durchgehend ausgebildet und nicht in mehrere, schwenkbar zueinander angeordnete Abschnitte unterteilt, wobei eine derartige Unterteilung von der Erfindung jedoch nicht ausgeschlossen ist. Die 1 bis 3 zeigen die Dachkonstruktion in ihrer geschlossenen Gebrauchsstellung. Mittels eines in den Figuren nicht dargestellten Lenker-Gestänges, welches im wesentlichen innerhalb der C-Säule 12 geführt ist, kann die Dachkonstruktion in eine nicht dargestellte Nicht-Gebrauchsstellung geführt werden, in der die Dachkonstruktion 10 z.B. innerhalb eines Kofferraumes 17 des Kraftfahrzeuges 11 aufbewahrt werden kann.
  • Die C-Säule 12 weist eine Außenseite 18 und eine zum Kraftfahrzeuginnenraum hin gerichtete Innenseite 19 auf. Der Unterseite 20 der C- Säule 12 ist ein Innenhimmel 21 zugeordnet, der diese gemäß 1 im wesentlichen vollständig, nach Art einer Blende abdeckt. Innerhalb der C-Säule 12 werden die nicht dargestellten Elemente des Lenker-Gestänges geführt. Aufgrund komplizierterer Bewegungsabläufe müssen diese auch aus der durch die Seiten 18, 19 und 20 begrenzten Kontur der C-Säule 12 heraustreten. Der Innenhimmel 21 weist zur Ermöglichung dieser Austrittsbewegung einen Werkstoffbereich 22 auf, der in eine gemäß 2 dargestellte Arbeitsposition verlagerbar ist. Die bezüglich 2 im wesentlichen unterhalb des Werkstoffbereichs 22 nunmehr entstandene, angedeutete, mit dem Bezugszeichen 34 bezeichnete Öffnung gibt die dahinter liegenden, nicht dargestellten Lenker-Gestängeteile frei, so dass diese aus der Öffnung 34 heraus austreten können.
  • Die 4 und 5 sollen die Vorrichtung zur Verlagerung des Werkstoffbereiches 22 nunmehr erläutern, wobei darauf hingewiesen ist, dass die Bewegungsbahn 23 für den Werkstoffbereich 22 in der 5 der Einfachheit halber geradlinig dargestellt ist, wohingegen die gestrichelt angedeutete Bewegungsbahn 23 für den Werkstoffbereich 22 in den 1 und 2 gekrümmt ausgebildet ist und auf diese Weise im wesentlichen dem Verlauf der C-Säule 12 folgt.
  • Gemäß 4 ist eine Führung 24 für ein darin oder daran angeordnetes Führungselement 25 vorgesehen, die beispielsweise nach Art einer Schienenführung ausgebildet ist. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 4 bis 6 ist die Führung 24 (bzw. 24a, 24b) von einer rohrartigen Hülse gebildet, innerhalb der zwei als Führungsstangen ausgebildete Führungselemente 25 bzw. 25a, 25b verlagerbar sind. Der Übersichtlichkeit halber sind gleiche Teile oder Elemente mit den gleichen Bezugszeichen, teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben bezeichnet.
  • Das Führungselement 25 ist in 6 in seiner bezüglich 4 nach links maximal ausgefahrenen Ruheposition dargestellt. Die Öffnung 34 wird in dieser Arbeitsposition des Werkstoffbereiches 22 von dem Innenhimmel 21 vollständig abgedeckt. Der Werkstoffbereich 22 ist an dem bezüglich 4 linken Ende 26 des Führungselementes 25 befestigt, beispielsweise vernietet oder geklebt. Ein loser Bereich 27 des Innenhimmels 21 ist nicht an dem Führungselement 25 festgelegt und dem Werkstoff 22 unmittelbar benachbart.
  • Das bezüglich 4 rechte freie Ende 28 des Führungselementes 25 wird von einer Kfz-seitig festgelegten Zugfeder 29 beaufschlagt. Die Zugfeder 29 ist mit ihrem bezüglich 4 rechten Ende fahrzeugseitig festgelegt und ständig bestrebt, das Führungselement 25 bezüglich 4 nach rechts zu ziehen und wird daran zunächst jedoch durch ein als Seilzug ausgebildetes Zugelement 30, welches entlang von Führungen 31 geführt ist, gehindert.
  • Soll die Dachkonstruktion 10 aus ihrer geschlossenen Gebrauchsstellung, die einer Position des Werkstoffbereiches 22 gemäß 4 entspricht, in ihre geöffnete Nichtgebrauchsstellung überführt werden, treten die Lenker-Gestängeelemente in Bewegung. Gleichzeitig wird das bezüglich 4 rechte freie Ende 35 des Zugelementes 30 freigegeben oder freigelassen, so dass die Zugfeder 29 das Ende 35 wie auch das Führungselement 25 bezüglich 4 nach rechts ziehen kann. Das linke Ende 26 des Führungselementes 25 wird dabei an die Führung 24 heranbewegt, so dass der Losbereich 27 eine in 5 dargestellte Schlaufe bilden kann. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass der mit 36 bezeichnete Abschnitt des Innenhimmels 21 im Bereich beispielsweise nahe der Führung 24 fest mit der C-Säule 12 verbunden und nicht verlagerbar ist, um eine genaue definierte Stofflose zu bilden.
  • Die Verlagerungsbewegung der Führungselemente 25 kann auch beispielsweise durch einen Anschlag begrenzt sein, um Beschädigungen zu vermeiden.
  • Befindet sich der Werkstoffbereich 22 in seiner in 5 dargestellten Arbeitsposition, wird die Öffnung 34 freigegeben, so dass die nicht dargestellten Elemente des Lenker-Gestänges aus der C-Säule 12 heraus austreten können. Bei einer nachfolgenden Schließbewegung der Dachkonstruktion wird auf den Seilzug 30 in umgekehrter Weise eine Zugkraft ausgeübt, die die Zugkraft der Zugfeder 29 überwindet und den Werkstoffbereich 22 in seine in 4 dargestellte Ruheposition rückverlagert.
  • Im folgenden soll anhand der 6 noch eine besonders vorteilhafte Einrichtung 37 für eine Querverlagerung des Werkstoffbereiches 22 erläutert werden:
    Wie aus 6 hervorgeht, sind die Führungen 24a, 24b für die Führungselemente 25a, 25b unter einem spitzen Winkel α zueinander angeordnet. Die bezüglich 6 linken freien Enden 26a, 26b der Führungselemente 25a, 25b bewegen sich folglich bei einer Bewegung entlang der Bewegungsbahnen 23a, 23b aufeinander zu bzw. voneinander weg und durchlaufen somit zugleich eine Bewegung in Richtung des Doppelpfeiles y. Den freien Enden 26a, 26b der Führungselemente 25a, 25b sind Spannblöcke 32a, 32b zugeordnet, die jeweils eine Befestigungsfläche 33a, 33b für den Werkstoffbereich 22a, 22b aufweisen. Den Befestigungsflächen 33a, 33b liegen im befestigten Zustand somit Werkstoffbereiche 22a, 22b gegenüber, wobei zwischen den Werkstoffbereichen 22a, 22b ein Werkstoffbereich 22c vorgesehen ist, der nicht an den Spannblöcken 32a, 32b befestigt ist.
  • Bei einer Bewegung der Führungselemente 25a, 25b bezüglich 6 im wesentlichen nach rechts bewegen sich die beiden Spannblöcke 32a, 32b aufeinander zu, so dass sich die Breite B des Innenhimmels 21 zunehmend verringert. Der lose Werkstoffbereich 22c kann auf diese Weise beispielsweise eine Falte bilden oder, falls der Werkstoffbereich 22c elastisch ausgebildet ist, sich entspannen.
  • Bei einer Rückbewegung der Führungselemente 25a, 25b bezüglich 6 nach links vergrößert sich die Breite des Innenhimmels 21 dadurch, dass sich die beiden Spannblöcke 32a, 32b auseinander bewegen.
  • Der Vorteil dieser Einrichtung 37 ist darin zu sehen, dass die breiteren Fußbereiche 38 der C-Säule 12 über ihre gesamte Breite R (1), die der maximalen Breite B des Innenhimmels 21 gemäß 6 im wesentlichen entsprechen kann, vollständig abgedeckt werden können.
  • Der Werkstoffbereich 22, 22a, 22b kann von einem flexiblen, z.B. textilem Stoffteil oder alternativ von einem formstabil ausgebildeten festen Verkleidungsteil gebildet sein, wobei letzteres z.B. mit Stoff kaschiert sein kann.
  • Anstelle der in den Figuren dargestellten Zugfedern 29 und 29a, 29b können bei entsprechend geänderter Kinematik und Geometrie selbstverständlich auch Druckfedern oder sonstige geeignete Kraftübertragungselemente oder Kraftspeicher verwendet werden.

Claims (17)

  1. Dachkonstruktion (10) für Fahrzeuge (11), umfassend wenigstens ein an die Karosserie des Fahrzeuges angebundenes, einen Innenhimmel (21) aufweisendes Dachelement (12), welches von einer Nicht-Gebrauchsstellung mittels eines Lenker-Gestänges in eine Gebrauchsstellung überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Innenhimmel ein Werkstoffbereich (22, 22a, 22b, 22c) zugeordnet ist, der zwischen einer das Lenker-Gestänge im wesentlichen verdeckenden Ruheposition (1) und einer das Lenker-Gestänge zumindest teilweise freigebenden Arbeitsposition (2) entlang einer Bewegungsbahn (23) verlagerbar ist, die zumindest eine in Fahrzeuglängsrichtung (Fahrtrichtung x) verlaufende Richtungskomponente aufweist.
  2. Dachkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn (23) im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verläuft.
  3. Dachkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn zumindest teilweise gekrümmt ( 3) ist
  4. Dachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachelement von einer C-Säule (12) des Kfz gebildet ist
  5. Dachkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Lenker-Gestänge Bestandteil der C-Säule (12) ist.
  6. Dachkonstruktion nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn (23) dem Verlauf der C-Säule im wesentlichen folgt.
  7. Dachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenhimmel (21) von einem blendenartigen Element gebildet ist oder ein blendenartiges Element aufweist.
  8. Dachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoffbereich quer (Richtung y) zu seiner Verlagerungsbewegungsrichtung straffbar ausgebildet ist.
  9. Dachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (37) vorgesehen ist, die den Werkstoffbereich (22) im Verlauf seiner Verlagerungsbewegung quer (y) zu seiner Verlagerungsbewegungsrichtung spreizt und/oder strafft und/oder zu der Bildung einer Stofflose veranlasst.
  10. Dachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoffbereich zumindest teilweise elastisch ausgebildet ist.
  11. Dachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn (23) von einer Zwangsführungsanordnung bereitgestellt ist.
  12. Dachkonstruktion nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangsführungsanordnung zwei unter einem spitzen Winkel (α) zueinander stehende Führungen (24, 24a, 24b) aufweist.
  13. Dachkonstruktion nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass den Führungen (24, 24a, 24b) Führungselemente (25, 25a, 25b) zugeordnet sind, die zumindest teilweise, insbesondere an ihren freien Endbereichen (26, 26a, 26b), fest mit dem Werkstoffbereich (22, 22a, 22b) verbunden sind.
  14. Dachkonstruktion nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen den beiden Führungselementen (25a, 25b) angeordneter Teil (22c) des Werkstoffbereiches straffbar ist, insbesondere eine Stofflose ausbilden kann.
  15. Dachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerungsbewegung des Werkstoffbereiches (22, 22a, 22b, 22c) mit einer Überführung des Dachelementes (12) von seiner Nicht-Gebrauchsstellung in seine Gebrauchsstellung oder von seiner Gebrauchstellung in seine Nicht-Gebrauchsstellung einhergeht.
  16. Dachkonstruktion nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerung des Werkstoffbereiches (22, 22a, 22b, 22c) im wesentlichen gleichzeitig mit einer Verlagerung des Dachelementes (12), insbesondere automatisch, erfolgt.
  17. Dachkonstruktion nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerung des Werkstoffbereiches (22, 22a, 22b, 22c) mittels einer mechanischen und/oder elektrischen und/oder hydraulischen und/oder pneumatischen Zwangssteuereinrichtung (30) erfolgt.
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