DE20313353U1 - Dachkonstruktion für Fahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Dachkonstruktion
(10) für
Fahrzeuge (11), umfassend wenigstens ein an die Karosserie des Fahrzeuges
angebundenes, einen Innenhimmel (21) aufweisendes Dachelement (12),
welches von einer Nicht-Gebrauchsstellung mittels eines Lenker-Gestänges in
eine Gebrauchsstellung überführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass dem Innenhimmel ein Werkstoffbereich
(22, 22a, 22b, 22c) zugeordnet ist, der zwischen einer das Lenker-Gestänge im wesentlichen
verdeckenden Ruheposition (1 )
und einer das Lenker-Gestänge
zumindest teilweise freigebenden Arbeitsposition (2 ) entlang einer Bewegungsbahn (23) verlagerbar
ist, die zumindest eine in Fahrzeuglängsrichtung (Fahrtrichtung
x) verlaufende Richtungskomponente aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Dachkonstruktion für Fahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Derartige Dachkonstruktionen werden teilweise auch als Variodächer bezeichnet, da sie formstabile Dachelemente aufweisen können, die bei in Gebrauchsstellung befindlicher Dachkonstruktion ein festes, stabiles Dach nach Art eines Coupe bieten. Falls sich die Dachkonstruktion in ihrer Nichtgebrauchsstellung befindet, ist das Kraftfahrzeug als Cabriolet ausgebildet, wobei die Dachkonstruktion komprimiert, zusammengefaltet oder zusammengelegt im einem Heckbereich des Kraftfahrzeugs, beispielsweise im Bereich des Kofferraumes, aufgenommen ist.
- Die bekannten Dachkonstruktionen des Standes der Technik weisen üblicherweise ein Lenkergestänge auf, welches aus einer Vielzahl von Einzelelementen besteht. Typischerweise sind die zu zwei Lenker-Strängen zusammengefassten Elemente des Lenker-Gestänges an den beiden seitlichen Rändern der Dachkonstruktion angeordnet, also etwa im Bereich der C-Säule.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Dachkonstruktion der bekannten Art hinsichtlich ihrer inneren Optik sowie auch hinsichtlich ihrer Schall- sowie Temperaturisolierung zu verbessern.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit denen des Kennzeichenteils, und ist dem gemäß dadurch gekennzeichnet, dass dem Innenhimmel ein Werkstoffbereich zugeordnet ist, der zwischen einer das Lenker-Gestänge im wesentlichen verdeckenden Ruheposition und einer das Lenker-Gestänge zumindest teilweise freigebenden Arbeitsposition entlang einer Bewegungsbahn verlagerbar ist, die zumindest eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Richtungskomponente aufweist.
- Das Prinzip der Erfindung besteht somit im wesentlichen darin, einen Werkstoffbereich zwischen einer Ruheposition und einer Arbeitsposition verlagerbar auszugestalten, so dass das Lenker-Gestänge bei in Gebrauchsstellung befindlicher Dachkonstruktion das Lenker-Gestänge im wesentlichen abdecken kann und auf diese Weise den Kraftfahrzeuginnenraum vollständig und auch in optischer Hinsicht vorteilhaft abschließt. Andererseits ermöglicht die Verlagerbarkeit des Werkstoffbereiches eine Freigabe von Elementen des Lenker-Gestänges, die entlang teilweise recht komplizierter Bewegungsbahnen bewegt werden und hierzu, zumindest teilweise aus ihrem Einbauraum innerhalb des Dachelementes heraus austreten müssen. Aufgrund einer Verlagerung des Werkstoffbereiches in eine Arbeitsposition kann der Werkstoffbereich das Lenker-Gestänge oder Teile oder Elemente des Lenker-Gestänges freigeben, so dass diese die für eine Verlagerung des Dachelementes in seine Nichtgebrauchsstellung bzw. Gebrauchsstellung erforderlichen Bewegungen durchführen können, ohne von dem Werkstoffbereich oder dem Innenhimmel dabei behindert zu werden.
- Eine Besonderheit besteht darin, dass die Verlagerung des Werkstoffbereiches entlang einer Bewegungsbahn erfolgt, welche zumindest eine in Fahrzeugslängsrichtung, also in Fahrtrichtung des Kfz verlaufende Richtungskomponente aufweist. Im Sinne dieser Formulierung sind beispielsweise Bewegungsbahnen umfasst, die sich im wesentlichen entlang der Fahrzeuglängsrichtung erstrecken. Es sind von dieser Formulierung aber auch Bewegungsbahnen des Werkstoffbereiches umfasst, die schräg zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufen. Die Formulierung, wonach die Bewegungsbahn zumindest eine Richtungskomponente aufweist, die in Fahrzeuglängsrichtung verläuft, soll in diesem Sinne sämtliche Bewegungsbahnen umfassen, bei denen während der Verlagerung des Werkstoffbereiches dieser ausschließlich oder teilweise eine Verlagerung in Fahrzeugslängsrichtung erfährt.
- Eine Verlagerung des Werkstoffbereiches erfolgt vorteilhafterweise automatisiert. Beispielsweise kann eine Zwangssteuerungsautomatik, z.B. in Form einer geeigneten Mechanik, vorgesehen sein, die dafür sorgt, daß mit der Verlagerungsbewegung des Dachelementes von seiner Nicht-Gebrauchsstellung in seine Gebrauchsstellung bzw. mit der Rückbewegung eine Verlagerungsbewegung des Werkstoffbereiches einhergeht. Die Bewegung des Werkstoffbereiches kann von der Bewegung des Dachelementes somit abgeleitet sein. Der Werkstoffbereich kann dabei beispielsweise gleichzeitig mit dem Dachelement bewegt werden, wobei über Zugelemente wie Seilzüge, Bowdenzüge oder dgl. z.B. eine mechanische Bewegungsübertragung stattfindet. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß die Verlagerungsbewegung des Werkstoffbereiches von einer Steuereinrichtung, z.B. einer elektronischen Steuereinrichtung, kontrolliert wird, und zeitlich vor oder nach der Durchführung der Verlagerungsbewegung des Dachelementes initiiert oder durchgeführt wird.
- Aus der nachveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
DE 102 42 440 der Anmelderin sowie aus der nachveröffentlichten europäischen PatentanmeldungEP 03 016 868 - Mit der erfindungsgemäß Dachkonstruktion wird die Möglichkeit bereitgestellt, auch Lenker-Gestänge von besonders schmal ausgebildeten Dachelementen oder Dachelementbereichen abzudecken bzw. freizugeben. Insbesondere wird die Möglichkeit bereitgestellt, bei einem als C-Säule ausgebildeten Dachelement oder Dachelement-Abschnitt eine Abdeckung der Lenker-Gestänges zu erzielen, wenn dieses Lenker-Gestänge Bestandteil der C-Säule ist. In diesem Fall kann die gesamte Unterseite der C-Säule mit einem einheitlichen, beispielsweise durchgehenden Innenhimmel versehen sein. Eine Verlagerung des Werkstoffbereiches quer zur Fahrtrichtung wäre bei derartigen, verhältnismäßig schmal ausgebildeten Dachelementen zumindest besonders aufwendig, so dass die erfindungsgemäße Lösung diesbezüglich eine besonders einfache Bauweise ermöglicht.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Bewegungsbahn zumindest teilweise gekrümmt. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht beispielsweise eine Verlagerung des Werkstoffbereiches entlang dem Verlauf eines gekrümmten Dachelementes oder eines gekrümmten Dachelementabschnittes.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Werkstoffbereich quer zu seiner Verlagerungsbewegungsrichtung straffbar ausgebildet. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine besonders vorteilhafte und beispielsweise vollständige Abdeckung des Lenker-Gestänges auch bei sich in Fahrzeuglängsrichtung oder entgegen zur Fahrzeuglängsrichtung verbreiternden Dachelementen. So kann der Werkstoffbereich die Unterseite des Dachelementes bzw. die Unterseite des Dachelementabschnittes im wesentlichen vollständig abdecken.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Einrichtung vorgesehen, die den Werkstoffbereich im Verlaufe seiner Verlagerungsbewegung quer zu seiner Verlagerungsbewegungsrichtung spreizt und/oder strafft und/oder zu der Bildung einer Stofflose veranlasst. Bei einer derartigen Einrichtung besteht die Möglichkeit, den Werkstoffbereich hinsichtlich seiner Ausmaße in Fahrzeugquerrichtung, also im wesentlichen quer zur seiner Verlagerungsrichtung, während der Verlagerungsbewegung zu verändern, dass auch Dachelemente mit unterschiedlichem Breitenverlauf auf besonders einfache Weise optimal abgedeckt werden können.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Bewegungsbahn von einer Zwangsführungsanordnung bereitgestellt. Die Zwangsführungsanordnung kann dafür sorgen, dass eine sehr genau definierte Bewegungsbahn für den Werkstoffbereich vorgegeben ist.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Zwangsführungsanordnung zwei unter einem spitzen Winkel zueinander stehende Führungen auf. Insbesondere kann es sich dabei um lineare Führungen handeln. Eine derartige Führungsanordnung bietet eine in konstruktiver Hinsicht besonders einfache Möglichkeit, den Werkstoffbereich quer zu seiner Verlagerungsbewegungsrichtung zu spreizen, zu straffen oder zur Bildung einer Stofflose zu veranlassen.
- Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie anhand der nun folgenden Beschreibung eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels. Darin zeigen:
-
1 in schematischer, perspektivischer Ansicht eine in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs linke C-Säule einer erfindungsgemäßen Dachkonstruktion etwa in Blickrichtung eines auf dem vorderen Beifahrersitz befindlichen Betrachters schräg nach links hinten, -
2 in einer Darstellung gemäß1 die C-Säule mit einem in eine Arbeitsposition verlagerten Werkstoffbereich, -
3 in einer schematischen, teilgeschnittenen Rückansicht das Kfz und die C-Säule gemäß1 , -
4 schematisch, in Alleinstellung die Vorrichtung zur Verlagerung des Werkstoffbereiches mit in Ruheposition befindlichem Werkstoffbereich, -
5 in einer Darstellung gemäß4 die Vorrichtung mit in Arbeitsposition befindlichem Werkstoffbereich, und -
6 die Vorrichtung gemäß4 in Unteransicht gemäß Ansichtspfeil VI in4 . - In ihrer Gesamtheit mit
10 bezeichnete Dachkonstruktion soll zunächst anhand der1 und3 erläutert werden:
Die Dachkonstruktion10 eines Kraftfahrzeuges11 umfasst eine bezogen auf die Fahrtrichtung x des Kraftfahrzeuges linke C-Säule12 sowie eine, in den Fig. nicht dargestellte rechte C-Säule. Die beiden C-Säulen12 befinden sich in den Bereichen der äußeren Seiten des Kraftfahrzeuges11 und werden von einem lediglich angedeuteten weiteren Dachelement13 in Fahrzeugquerrichtung y miteinander verbunden. Die C-Säule12 kann als gesondertes Dachelement bezeichnet werden, aber auch Bestandteil des Dachelementes13 sein. - Etwa in einem Anbindungsbereich
14 ist die das Dachelement13 tragende C-Säule12 mit der Karosserie des Fahrzeuges schwenkbar verbunden. In Fahrtrichtung x des Kraftfahrzeuges11 nach vorne können sich weitere, nicht dargestellte Dachelemente befinden, die relativ zu der C-Säule12 und/oder relativ zu den in1 dargestellten Dachelementen13 schwenkbar ausgebildet sein können. Mögliche Ausbildungen von Dach-Konstruktionen sind beispielsweise in der deutschen nachveröffentlichten PatentanmeldungDE 102 42 440 und der europäischen nachveröffentlichten PatentanmeldungEP 03 016 868.6 - Gegebenenfalls kann auch vorgesehen sein, dass der rückwärtige Bereich
15 der Dachkonstruktion10 , der die Heckscheibe16 umfasst, ebenfalls aus einem im wesentlichen formsteifen Element besteht, welches relativ zu dem Dachelement13 schwenkbar ist. Gleichermaßen ist es jedoch auch möglich, dass die C-Säulen12 formstabile Elemente der Dach-Konstruktion10 sind und ein die beiden C-Säulen12 miteinander verbindendes, die Breite des Kraftfahrzeuges11 überspannendes Dachelemente13 flexibel ist, beispielsweise von einem gespannten Textilmaterial gebildet ist. - Die in den
1 bis3 dargestellte C-Säule12 ist vorteilhafterweise durchgehend ausgebildet und nicht in mehrere, schwenkbar zueinander angeordnete Abschnitte unterteilt, wobei eine derartige Unterteilung von der Erfindung jedoch nicht ausgeschlossen ist. Die1 bis3 zeigen die Dachkonstruktion in ihrer geschlossenen Gebrauchsstellung. Mittels eines in den Figuren nicht dargestellten Lenker-Gestänges, welches im wesentlichen innerhalb der C-Säule12 geführt ist, kann die Dachkonstruktion in eine nicht dargestellte Nicht-Gebrauchsstellung geführt werden, in der die Dachkonstruktion10 z.B. innerhalb eines Kofferraumes17 des Kraftfahrzeuges11 aufbewahrt werden kann. - Die C-Säule
12 weist eine Außenseite18 und eine zum Kraftfahrzeuginnenraum hin gerichtete Innenseite19 auf. Der Unterseite20 der C- Säule12 ist ein Innenhimmel21 zugeordnet, der diese gemäß1 im wesentlichen vollständig, nach Art einer Blende abdeckt. Innerhalb der C-Säule12 werden die nicht dargestellten Elemente des Lenker-Gestänges geführt. Aufgrund komplizierterer Bewegungsabläufe müssen diese auch aus der durch die Seiten18, 19 und20 begrenzten Kontur der C-Säule12 heraustreten. Der Innenhimmel21 weist zur Ermöglichung dieser Austrittsbewegung einen Werkstoffbereich22 auf, der in eine gemäß2 dargestellte Arbeitsposition verlagerbar ist. Die bezüglich2 im wesentlichen unterhalb des Werkstoffbereichs22 nunmehr entstandene, angedeutete, mit dem Bezugszeichen34 bezeichnete Öffnung gibt die dahinter liegenden, nicht dargestellten Lenker-Gestängeteile frei, so dass diese aus der Öffnung34 heraus austreten können. - Die
4 und5 sollen die Vorrichtung zur Verlagerung des Werkstoffbereiches22 nunmehr erläutern, wobei darauf hingewiesen ist, dass die Bewegungsbahn23 für den Werkstoffbereich22 in der5 der Einfachheit halber geradlinig dargestellt ist, wohingegen die gestrichelt angedeutete Bewegungsbahn23 für den Werkstoffbereich22 in den1 und2 gekrümmt ausgebildet ist und auf diese Weise im wesentlichen dem Verlauf der C-Säule12 folgt. - Gemäß
4 ist eine Führung24 für ein darin oder daran angeordnetes Führungselement25 vorgesehen, die beispielsweise nach Art einer Schienenführung ausgebildet ist. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den4 bis6 ist die Führung24 (bzw.24a, 24b ) von einer rohrartigen Hülse gebildet, innerhalb der zwei als Führungsstangen ausgebildete Führungselemente25 bzw.25a, 25b verlagerbar sind. Der Übersichtlichkeit halber sind gleiche Teile oder Elemente mit den gleichen Bezugszeichen, teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben bezeichnet. - Das Führungselement
25 ist in6 in seiner bezüglich4 nach links maximal ausgefahrenen Ruheposition dargestellt. Die Öffnung34 wird in dieser Arbeitsposition des Werkstoffbereiches22 von dem Innenhimmel21 vollständig abgedeckt. Der Werkstoffbereich22 ist an dem bezüglich4 linken Ende26 des Führungselementes25 befestigt, beispielsweise vernietet oder geklebt. Ein loser Bereich27 des Innenhimmels21 ist nicht an dem Führungselement25 festgelegt und dem Werkstoff22 unmittelbar benachbart. - Das bezüglich
4 rechte freie Ende28 des Führungselementes25 wird von einer Kfz-seitig festgelegten Zugfeder29 beaufschlagt. Die Zugfeder29 ist mit ihrem bezüglich4 rechten Ende fahrzeugseitig festgelegt und ständig bestrebt, das Führungselement25 bezüglich4 nach rechts zu ziehen und wird daran zunächst jedoch durch ein als Seilzug ausgebildetes Zugelement30 , welches entlang von Führungen31 geführt ist, gehindert. - Soll die Dachkonstruktion
10 aus ihrer geschlossenen Gebrauchsstellung, die einer Position des Werkstoffbereiches22 gemäß4 entspricht, in ihre geöffnete Nichtgebrauchsstellung überführt werden, treten die Lenker-Gestängeelemente in Bewegung. Gleichzeitig wird das bezüglich4 rechte freie Ende35 des Zugelementes30 freigegeben oder freigelassen, so dass die Zugfeder29 das Ende35 wie auch das Führungselement25 bezüglich4 nach rechts ziehen kann. Das linke Ende26 des Führungselementes25 wird dabei an die Führung24 heranbewegt, so dass der Losbereich27 eine in5 dargestellte Schlaufe bilden kann. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass der mit 36 bezeichnete Abschnitt des Innenhimmels21 im Bereich beispielsweise nahe der Führung24 fest mit der C-Säule12 verbunden und nicht verlagerbar ist, um eine genaue definierte Stofflose zu bilden. - Die Verlagerungsbewegung der Führungselemente
25 kann auch beispielsweise durch einen Anschlag begrenzt sein, um Beschädigungen zu vermeiden. - Befindet sich der Werkstoffbereich
22 in seiner in5 dargestellten Arbeitsposition, wird die Öffnung34 freigegeben, so dass die nicht dargestellten Elemente des Lenker-Gestänges aus der C-Säule12 heraus austreten können. Bei einer nachfolgenden Schließbewegung der Dachkonstruktion wird auf den Seilzug30 in umgekehrter Weise eine Zugkraft ausgeübt, die die Zugkraft der Zugfeder29 überwindet und den Werkstoffbereich22 in seine in4 dargestellte Ruheposition rückverlagert. - Im folgenden soll anhand der
6 noch eine besonders vorteilhafte Einrichtung37 für eine Querverlagerung des Werkstoffbereiches22 erläutert werden:
Wie aus6 hervorgeht, sind die Führungen24a ,24b für die Führungselemente25a ,25b unter einem spitzen Winkel α zueinander angeordnet. Die bezüglich6 linken freien Enden26a ,26b der Führungselemente25a ,25b bewegen sich folglich bei einer Bewegung entlang der Bewegungsbahnen23a ,23b aufeinander zu bzw. voneinander weg und durchlaufen somit zugleich eine Bewegung in Richtung des Doppelpfeiles y. Den freien Enden26a ,26b der Führungselemente25a ,25b sind Spannblöcke32a ,32b zugeordnet, die jeweils eine Befestigungsfläche33a ,33b für den Werkstoffbereich22a ,22b aufweisen. Den Befestigungsflächen33a ,33b liegen im befestigten Zustand somit Werkstoffbereiche22a ,22b gegenüber, wobei zwischen den Werkstoffbereichen22a ,22b ein Werkstoffbereich22c vorgesehen ist, der nicht an den Spannblöcken32a ,32b befestigt ist. - Bei einer Bewegung der Führungselemente
25a ,25b bezüglich6 im wesentlichen nach rechts bewegen sich die beiden Spannblöcke32a ,32b aufeinander zu, so dass sich die Breite B des Innenhimmels21 zunehmend verringert. Der lose Werkstoffbereich22c kann auf diese Weise beispielsweise eine Falte bilden oder, falls der Werkstoffbereich22c elastisch ausgebildet ist, sich entspannen. - Bei einer Rückbewegung der Führungselemente
25a ,25b bezüglich6 nach links vergrößert sich die Breite des Innenhimmels21 dadurch, dass sich die beiden Spannblöcke32a ,32b auseinander bewegen. - Der Vorteil dieser Einrichtung
37 ist darin zu sehen, dass die breiteren Fußbereiche38 der C-Säule12 über ihre gesamte Breite R (1 ), die der maximalen Breite B des Innenhimmels21 gemäß6 im wesentlichen entsprechen kann, vollständig abgedeckt werden können. - Der Werkstoffbereich
22 ,22a ,22b kann von einem flexiblen, z.B. textilem Stoffteil oder alternativ von einem formstabil ausgebildeten festen Verkleidungsteil gebildet sein, wobei letzteres z.B. mit Stoff kaschiert sein kann. - Anstelle der in den Figuren dargestellten Zugfedern
29 und29a ,29b können bei entsprechend geänderter Kinematik und Geometrie selbstverständlich auch Druckfedern oder sonstige geeignete Kraftübertragungselemente oder Kraftspeicher verwendet werden.
Claims (17)
- Dachkonstruktion (
10 ) für Fahrzeuge (11 ), umfassend wenigstens ein an die Karosserie des Fahrzeuges angebundenes, einen Innenhimmel (21 ) aufweisendes Dachelement (12 ), welches von einer Nicht-Gebrauchsstellung mittels eines Lenker-Gestänges in eine Gebrauchsstellung überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Innenhimmel ein Werkstoffbereich (22 ,22a ,22b ,22c ) zugeordnet ist, der zwischen einer das Lenker-Gestänge im wesentlichen verdeckenden Ruheposition (1 ) und einer das Lenker-Gestänge zumindest teilweise freigebenden Arbeitsposition (2 ) entlang einer Bewegungsbahn (23 ) verlagerbar ist, die zumindest eine in Fahrzeuglängsrichtung (Fahrtrichtung x) verlaufende Richtungskomponente aufweist. - Dachkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn (
23 ) im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verläuft. - Dachkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn zumindest teilweise gekrümmt (
3 ) ist - Dachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachelement von einer C-Säule (
12 ) des Kfz gebildet ist - Dachkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Lenker-Gestänge Bestandteil der C-Säule (
12 ) ist. - Dachkonstruktion nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn (
23 ) dem Verlauf der C-Säule im wesentlichen folgt. - Dachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenhimmel (
21 ) von einem blendenartigen Element gebildet ist oder ein blendenartiges Element aufweist. - Dachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoffbereich quer (Richtung y) zu seiner Verlagerungsbewegungsrichtung straffbar ausgebildet ist.
- Dachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (
37 ) vorgesehen ist, die den Werkstoffbereich (22 ) im Verlauf seiner Verlagerungsbewegung quer (y) zu seiner Verlagerungsbewegungsrichtung spreizt und/oder strafft und/oder zu der Bildung einer Stofflose veranlasst. - Dachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoffbereich zumindest teilweise elastisch ausgebildet ist.
- Dachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn (
23 ) von einer Zwangsführungsanordnung bereitgestellt ist. - Dachkonstruktion nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangsführungsanordnung zwei unter einem spitzen Winkel (α) zueinander stehende Führungen (
24 ,24a ,24b ) aufweist. - Dachkonstruktion nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass den Führungen (
24 ,24a ,24b ) Führungselemente (25 ,25a ,25b ) zugeordnet sind, die zumindest teilweise, insbesondere an ihren freien Endbereichen (26 ,26a ,26b ), fest mit dem Werkstoffbereich (22 ,22a ,22b ) verbunden sind. - Dachkonstruktion nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen den beiden Führungselementen (
25a ,25b ) angeordneter Teil (22c ) des Werkstoffbereiches straffbar ist, insbesondere eine Stofflose ausbilden kann. - Dachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerungsbewegung des Werkstoffbereiches (
22 ,22a ,22b ,22c ) mit einer Überführung des Dachelementes (12 ) von seiner Nicht-Gebrauchsstellung in seine Gebrauchsstellung oder von seiner Gebrauchstellung in seine Nicht-Gebrauchsstellung einhergeht. - Dachkonstruktion nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerung des Werkstoffbereiches (
22 ,22a ,22b ,22c ) im wesentlichen gleichzeitig mit einer Verlagerung des Dachelementes (12 ), insbesondere automatisch, erfolgt. - Dachkonstruktion nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerung des Werkstoffbereiches (
22 ,22a ,22b ,22c ) mittels einer mechanischen und/oder elektrischen und/oder hydraulischen und/oder pneumatischen Zwangssteuereinrichtung (30 ) erfolgt.
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---|---|---|---|
DE20313353U DE20313353U1 (de) | 2003-08-27 | 2003-08-27 | Dachkonstruktion für Fahrzeuge |
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DE20313353U DE20313353U1 (de) | 2003-08-27 | 2003-08-27 | Dachkonstruktion für Fahrzeuge |
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---|---|
DE20313353U1 true DE20313353U1 (de) | 2004-12-30 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE20313353U Expired - Lifetime DE20313353U1 (de) | 2003-08-27 | 2003-08-27 | Dachkonstruktion für Fahrzeuge |
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---|---|
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-
2003
- 2003-08-27 DE DE20313353U patent/DE20313353U1/de not_active Expired - Lifetime
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