DE20313041U1

DE20313041U1 - Klemmanordnung für eine Federkraftklemme

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Publication number: DE20313041U1
Application number: DE20313041U
Authority: DE
Original assignee: Phoenix Contact GmbH and Co KG
Current assignee: Phoenix Contact GmbH and Co KG
Priority date: 2003-08-23
Filing date: 2003-08-23
Publication date: 2003-10-23
Anticipated expiration: 2013-08-24

Description

Klemmanordnung für eine Federkraftklemme

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmanordnung für eine Federkraftklemme bestehend aus einem Strombalkenteil mit zwei Flachstegen, die miteinander ebenengleich angeordnet sind und über eine Leiteraufnahmeöffnung begrenzende Stegteile ineinander übergehen, wobei im Bereich dieser Öffnung eine U-förmig gebogene Blattfeder an dem Strombalkenteil angehängt ist, die einen am Strombalkenteil gehaltenen Halteschenkel sowie einen gegen die Klemmstelle am Strombalkenteil auffedernden Klemmschenkel aufweist.

Eine solche Klemmanordnung ist durch eine öffentlich benutzte Federkraftklemme bekanntgeworden, bei der in den Kupferstreifen, welcher die miteinander ebenengleichen Flachstege bildet, eine topfartige Vertiefung eingezogen ist. Die Öffnung dieser Vertiefung bildet die Leiteraufnahmeöffnung und die Wandungen der Vertiefung nehmen zwischen einander gegenüberliegenden Wandungsteilen die als Blattfeder ausgebildete Klemmfeder auf. So befindet sich die Klemmstelle für den zu klemmenden Leiter ebenfalls in dieser topfartigen Vertiefung. Im Bereich der topfartigen Ver-

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tiefung ist der resultierende Querschnitt gleich dem Querschnitt des Strombalkenteils außerhalb der topfartigen Vertiefung, so daß auch bei einer Leistungsübertragung über die Klemmanordnung eine ausreichende Stromtragfähigkeit des Strombalkenteils besteht.

In bestimmten Einsatzfällen ist es erwünscht, die Einstecktiefe der Leiteraufnahmeöffnung nicht durch den Boden einer topfartigen Vertiefung zu begrenzen. Andererseits darf hierbei die Stromtragfähigkeit des Strombalkenteils im Bereich der Leiteraufnahmeöffnung nicht vermindert sein. Des weiteren muß vor allem an der Klemmstelle eine ausreichende Fläche für das Klemmwiderlager zur Verfügung stehen, um eine sichere Anlage und Kontaktierung des zu klemmenden Leiters zu gewährleisten.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Klemmanordnung der vorgenannten Art zu schaffen, bei der die Leitereinstecktiefe beliebig gewählt werden kann,, die Haltefeder sicher fixierbar ist und für die Kontaktierung des zu klemmenden Leiters eine große Fläche zur Verfügung steht.

Diese Aufgabe wird bei einer Klemmanordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Flachstege zur Leiteraufnahmeöffnung hin je eine Abwinklung aufweisen, von denen die erste eine Aufnahme für den Halteschenkel der Blattfeder und die zweite ein Klemmwiderlager für den Klemmschenkel der Blattfeder bildet.

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Für die Erfindung ist wesentlich, daß im Bereich der Leiteraufnahmeöffnung die Flachstege selbst mit ihren Abwinklungen, die den gleichen Querschnitt wie die Flachstege haben, zum einen die Aufnahme zur Halterung der als Klemmfeder ausgebildeten Blattfeder und zum anderen das Klemmwiderlager bilden. Dadurch ist man hinsichtlich der Gestaltung der die Leiteraufnahmeöffnung begrenzenden Stegteile frei, die somit leicht entsprechend der erforderlichen Stromtragfähigkeit sowie der räumlichen Gegebenheiten ausgebildet werden können.

Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer Wiedergabe eine Klemmanordnung
für eine Federkraftklemme in einer
ersten Ausführung,

Fig. 2 in perspektivischer Darstellung eine Klemmanordnung
für eine Federkraftklemme in zweiter
Ausführung und

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Klemmanordnung
gemäß Fig. 2 von der zweiten Längsseite
her gesehen.

Fig. 1 zeigt einen Abschnitt eines Strombalkenteils 1, in

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welchem das Strombalkenteil aus Flachstegen 2 und 3 besteht. Im Klemmbereich gehen die beiden Flachstege 2 und 3 in ein ringförmiges Gebilde über, welches Stegteile 4 und 5 aufweist, die längsseitig eine längliche Leiteraufnahmeöffnung 6 begrenzen. Die Längsrichtung der Leiteraufnahmeöffnung 6 liegt in der Längsrichtung der angrenzenden Flachstege 2, 3. Die Flachstege 2, 3 des Strombalkenteils 1 liegen in einer gemeinsamen Ebene, zu dieser ist die von der Leiteraufnahmeöffnung 6 aufgespannte Ebene versetzt, entsprechend der gewählten Darstellung vertieft liegend angeordnet. Die Stegteile 4, 5 haben einen resultierenden Querschnitt, der in etwa dem Querschnitt der Flachstege 2, 3 entspricht.

Um den Höhenabstand zwischen den die Leiteraufnahmeöffnung

6 begrenzenden Stegteilen 4, 5 und der Ebene der Flachstege 2, 3 zu überbrücken, ist an den Flachsteg 2 eine Abwinklung

7 mit gleichem Querschnitt und an den Flachsteg 3 ebenso eine Abwinklung 8 mit gleichem Querschnitt angeformt. Die Abwinklung 7 am Flachsteg 2 hat einen oberen Abschnitt 7.1, der oberhalb der Leiteraufnahmeöffnung 6 verläuft, gleiches trifft für einen oberen Abschnitt 8.1 der Abwinklung 8 am Flachsteg 3 zu. An den oberen Abschnitt 7.1 der Abwinklung 7 schließt sich nach unten hin ein unterer Abschnitt 7.2 an, in gleicher Weise weist die Abwinklung 8 einen unteren Abschnitt 8.2 auf, und diese Abschnitte 7.2 und 8.2 ergänzen sich mit den Stegteilen 4 und 5 zu einem die Leiteraufnahmeöffnung 6 umschließenden Ring. Hierbei sind die Stegteile 4 und 5 relativ zu der Ebene, in der die Flachstege 2 und 3 liegen, hochkant angeordnet, und sie schließen dem

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entsprechend jeweils an den beiden Längsseiten an die unteren Abschnitte 7.2 und 8.2 der Abwinklungen 7 und 8 an.

Die Abwinklung 7 des Flachstegs 2 bildet mit ihrer zur Leiteraufnahmeöffnung 6 hin liegenden Außenseite ein Klemmwiderlager 9, welches im wesentlichen von dem oberen Abschnitt 7.1 der Abwinklung 7 gebildet wird. Ebenso bildet die Abwinklung 8 am Flachsteg 3 im wesentlichen mit derjenigen Seite ihres oberen Abschnittes 8.1, der zur Leiteraufnahmeöffnung 6 hin liegt, eine Aufnahme 10, die zur Festlegung einer als Klemmfeder wirkenden Blattfeder 11 dient.

Die Blattfeder 11 ist U-förmig gebogen und weist einen Halteschenkel 12 und einen Klemmschenkel 13 auf, diese beiden Schenkel 12, 13 sind über einen Ü-Bogen 14 der Blattfeder 11 miteinander einstückig verbunden. Der Halteschenkel 12 der Blattfeder 11 ist an der Aufnahme 10 der Abwinklung 8 des Flachsteges 3 fixiert, dazu kann an der Abwinklung 8 ein vorstehender Höcker 16 angeordnet sein, der mittels eines formschlüssig daran angepaßten Durchbruchs 17 vom Halteschenkel 12 übergriffen wird. Die Federkraft der Blattfeder 11 bewirkt eine Aufspreizung des Halteschenkels 12 und des Klemmschenkels 13 in Richtung voneinander weg, so daß der Klemmschenkel 13 in Richtung zum Klemmwiderlager 9 an der Abwinklung 7 des Flachsteges 2 auffedert. In der Klemmlage beaufschlagt dort der Klemmschenkel 13 der Blattfeder 11 einen Leiter 15, der nicht nur in die Leiteraufnahmeöffnung 6 hierbei hineintaucht, sondern auch durch das die Leiteraufnahmeöffnung 6 umschließende ringförmige Gebilde hindurchragen kann.

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Die Figuren 2 und 3 veranschaulichen ein Strombalkenteil 1, welches ebenfalls zwei in einer gemeinsamen Ebene angeordnete Flachstege 2 und 3 aufweist. Einstückig mit den Flachstegen 2 und 3 ist ein rechtwinklig abgewinkelter Durchgangssteg 18, der sich entlang der Leiteraufnahmeöffnung 6 erstreckt und hier das eine diese Öffnung 6 begrenzende Stegteil 5 bildet. Auch hier weisen die Flachstege 2 und 3 Abwinklungen 7 und 8 auf, welche die Leiteraufnahmeöffnung 6 an den Querenden begrenzen. Die Abwinklung 7 am einen Flachsteg 2 stellt auch bei dieser Ausführung mit der zur Leiteraufnahmeöffnung 6 hin liegenden Seite das Klemmwiderlager 9 für den geklemmten Leiter 15 dar, und so kann die Abwinklung 7 hier als Klemmzunge bezeichnet werden, die aus der Ebene des Flachstegs 2 herausgestellt ist.

Analog dazu bildet die Abwinklung 8 am zweiten Flachsteg 3 einen aus dessen Ebene herausgestellten Halte- oder Aufnahmelappen, an dessen zur Leiteraufnahmeöffnung 6 hin liegenden Seite die Aufnahme 10 für die Fixierung der Blattfeder 11 sich befindet, die in gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ausgebildet ist.

Die Abwinklungen 7 und 8 der Flachstege 2, 3 können bei der Ausführung nach den Figuren 2 und 3 so lang gehalten sein, daß sie aus der Ebene der Leiteraufnahmeöffnung 6 weiter herausführen. Damit können das Klemmwiderlager 9 an der Abwinklung 7 und/oder die Aufnahme 10 an der Abwinklung der Flachstege 2, 3 außerhalb des Bereichs der Leiteraufnahmeöffnung 6 angeodnet werden. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel stehen die Abwinklungen 7 und 8 der Flachstege 2,

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3 an deren Seiten vor, an denen auch der damit einstückige Durchgangssteg 16 vorsteht. Grundsätzlich können die Abwinklungen 7 und 8 der Flachstege 2 und 3 auch in entgegengesetzter Richtung, also vom Durchgangssteg 16 weg abgewinkelt sein.

Claims

1. Klemmanordnung für eine Federkraftklemme bestehend aus einem Strombalkenteil (1) mit zwei beidseits an den Bereich der Klemmstelle anschließenden Flachstegen (2, 3), die miteinander ebenengleich angeordnet sind und über eine Leiteraufnahmeöffnung (6) begrenzende Stegteile (4, 5) ineinander übergehen, wobei im Bereich dieser Öffnung (6) eine U-förmig gebogene Blattfeder (11) an dem Strombalkenteil (1) angehängt ist, die einen am Strombalkenteil (1) gehaltenen Halteschenkel (2) sowie einen gegen die Klemmstelle am Strombalkenteil (1) auffedernden Klemmschenkel (13) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachstege (2, 3) zur Leiteraufnahmeöffnung (6) hin je eine Abwinklung (7, 8) aufweisen, von denen die erste eine Aufnahme (10) für den Halteschenkel (12) der Blattfeder (11) und die zweite ein Klemmwiderlager (9) für den Klemmschenkel (13) der Blattfeder (11) bildet.

2. Klemmanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Leiteraufnahmeöffnung (6) begrenzenden Stegteile (4, 5) an den Endbereichen (7.2, 8.2) der Abwinklungen (7, 8) der Flachstege (2, 3) anschließen.

3. Klemmanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Leiteraufnahmeöffnung (6) begrenzenden Stegteile (4, 5) zu beiden Seiten an den Endbereichen (7.2, 8.2) der Abwinklungen (7, 8) der Flachstege (2, 3) nahezu rechtwinklig als Flachteile in hochkanter Ausrichtung anschließen und zusammen mit den Endbereichen (7.2, 8.2) der Abwinklungen (7, 8) nach Art von Wandungen die Leiteraufnahmeöffnung (6) ringförmig umschließen.

4. Klemmanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Aufnahme (10) und das Klemmwiderlager (9) oberhalb der Leiteraufnahmeöffnung (6) an den Abwinklungen (7, 8) der Flachstege (2, 3) befinden.

5. Klemmanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachstege (2, 3) Teile einer im Bereich der Leiteraufnahmeöffnung (6) das Strombalkenteil (1) bildenden Winkelschiene sind, die einen rechtwinklig von den Flachstegen (2, 3) abgewinkelten, an der Leiteraufnahmeöffnung (6) sich entlang erstreckenden Durchgangsstege (18) aufweist, der an der Leiteraufnahmeöffnung (6) zugleich das diese begrenzende Stegteil (5) bildet.

6. Klemmanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste der Abwinklungen (7, 8) eine von dem einen Flachsteg (2, 3) wegstehenden Haltelappen und die zweite der Abwinklungen (7, 8) eine von dem anderen Flachsteg (2) abstehende Klemmzunge bildet.

7. Klemmanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinklungen (7, 8), welche zum einen den Haltelappen und zum anderen die Klemmzunge bilden, an derjenigen Seite der Flachstege (2, 3) vorstehen, an welcher auch der Durchgangssteg (18) vorsteht.

8. Klemmanordnung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinklungen (7, 8) einen Querschnitt haben, der im wesentlichen dem Querschnitt der Flachstege (2, 3) entspricht.