DE20310788U1 - Leuchtdioden - Google Patents
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Description
Anmelder: Schwüle-Elektronik Produktions- und Vertriebs GmbH
Unsere Akte: 57820 AL/GS
Die Erfindung betrifft beleuchtete Fensterscheiben.
Fensterscheiben bestehen aus der eigentlichen, durchsichtigen Glasscheibe die einlagig oder mehrlagig als Isolierscheibe ausgeführt - in einem Rahmen, meist aus Holz oder Kunststoff bestehend, gehalten, insbesondere eingekittet ist.
Um eine Beleuchtung der Scheibe selbst oder des Bereiches nahe der Scheibe zu bewirken, wurden bereits Leuchtmittel nahe an die Scheibe herangebracht, insbesondere auch Leuchtdioden zur Verringerung des Stromverbrauches, wie z. B. in der DE 101 191 65 A1 beschrieben.
Mit der Beleuchtung können unterschiedliche Effekte erzielt werden:
- Zum einen die Beleuchtung der Scheibe selbst und damit deren optische Hervorhebung bei Nacht, was vor allem für Werbezwecke sinnvoll ist, da auf oder in der Scheibe angebrachte Schriften und Symbole hierdurch selbstleuchtend werden und bei Nacht auf große Entfernungen zu erkennen sind.
- Darüber hinaus auch eine von einer beleuchteten Scheibe ausgehende Beleuchtungswirkung im Nahbereich der Scheibe, also etwa bis auf einen Abstand von 1 oder 2 Metern an die Scheibe heran.
•&iacgr;
- Dadurch kann der durch eine lichtbrechende Scheibe entstehende Abgrenzungseffekt zwischen dem beleuchteten Raum innerhalb eines Gebäudes gegenüber der dunklen Umgebung außerhalb der Scheibe verändert werden in einen sanfteren Übergang zwischen dem hellen Inneren und dem dunklen Äußeren, indem alle Gegenstände, z. B. Pflanzen, die sich knapp außerhalb der Scheibe befinden, noch sichtbar und mit zunehmendem Abstand nur noch schemenhaft sichtbar sind. Dieser langsame Übergang vom Hellen ins Dunkle entspricht der natürlichen Dämmerung und wird als einerseits angenehm empfunden und bewirkt - wegen des vergrößerten Sichtbereiches - eine optische
&iacgr;&ogr; Vergrößerung des beleuchteten Raumes innerhalb des Gebäudes.
- Zusätzlich kann - mittels entsprechender Beschichtung einer der Flächen der Isolierglasscheibe, vorzugsweise einer der Innenflächen - mittels der Beleuchtung von Innen die Durchsicht in einer der Durchgangsrichtungen stark verringert bzw. vollständig verhindert werden.
Das Hauptproblem besteht dabei darin, auch eine Nachrüstung von bereits fertigen Fenstern mit einer derartigen Beleuchtung durchführen zu können, also ohne die Glasscheibe aus dem Fensterrahmen herauslösen zu müssen, was in der Regel ohne Beschädigung oder Zerstörung der Scheibe ohnehin nicht möglich ist. Zusätzlich darf die Ausstattung der Fensterscheibe mit der Beleuchtung aus optischen als auch Lichteinfallsgründen so wenig wie möglich auftragen.
IM. Darstellung der Erfindung
a) Technische Aufgabe
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine vor allem nachrüstbare Beleuchtung für Fensterscheiben mittels LED^s zu schaffen, die unabhängig vom vorhandenen Format der Fensterscheibe einfach und kostengünstig nachzurüsten ist und dennoch weder den Lichteinfall noch die Reinigung des Fensters negativ beeinträchtigt.
• ·
t ·
• ·
b) Lösung der Aufgabe
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 und 8 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die Anordnung neben der Glasplatte ist eine Nachrüstung möglich während die Glasplatte im Rahmen verbleibt.
Durch die Verwendung flacher Leuchtdioden ergeben sich mehrere Vorteile:
Zum einen ist deren Abstrahlung stärker auf die Haupt-Leuchtrichtung konzentriert, so dass ein größerer Anteil des Lichtes in Richtung Mittelpunkt der Scheibe gerichtet wird und nicht in Richtung quer zur Scheibenebene.
Zum anderen bewirken die flachen Leuchtdioden ein geringeres Überstehen in Richtung Umgebung der Scheibe, und sind damit optisch unauffälliger unterzubringen. Bevorzugt werden dabei flache Leuchtdioden verwendet, deren Höhe nur etwa 1 mm beträgt, während die Höhe des Abstandshalters in der Größenordnung von etwa 10 mm liegt. Bevorzugt werden für diese Anwendung sog. SMD (Service Mounting Device)-Leuchtdioden verwendet. Durch die gezielter einsetzbare Abstrahlrichtung flacher Leuchtdioden können bei Scheiben bis etwa 1 m Kantenlänge diese auch nur entlang einer der Längskanten eingesetzt werden, was die Herstellbarkeit solcher beleuchteter Isolierscheiben wesentlich vereinfacht. Bei größeren Kantenlängen genügt die Anordnung in zwei einander gegenüberliegenden Kanten, so dass zumindest keine vier Umfangskanten einer rechteckigen Scheibe bestückt werden müssen.
Vorzugsweise sind die Leuchtdioden dabei entlang der Außenkante nicht gleichmäßig verteilt, sondern in Gruppen zusammengefasst, wobei der Abstand der Gruppen zueinander das 3 bis 10-fache des Abstandes der Leuchtdioden innerhalb der Gruppe beträgt. Vorzugsweise entsprechen die Gruppen der paketmäßi-
.5
gen Zusammenfassung der einzelnen Dioden zu einer gemeinsamen elektrischen Beschaltung für die Versorgung mit Strom, und die Dioden einer Gruppe sind auch vorzugsweise auf einem Diodenträger, beispielsweise einer Platine, angeordnet. Dabei ragen die Dioden nicht über die Innenfläche eines sie aufnehmenden Tragprofils hinaus in die Umgebung, sondern befinden sich, vorzugsweise zusammen mit dem Diodenträger, innerhalb des Querschnittes des Tragprofils. Selbst wenn sich nur der Diodenträger im Querschnittsbereich des Tragprofils befindet, und die flachen Leuchtdioden in die Umgebung hinaus vorstehen, ist dieser Überstand so gering, dass er weder die Leuchtwirkung noch die Gestaltung der Scheibe nachteilig beeinflusst.
Da derartige flache Leuchtdioden häufig ein leicht bläuliches Licht und kein rein weißes Licht abgeben, ist ein Davorsetzen eines Filters notwendig, um weißes Licht zu erzielen. Vorzugsweise wird auch diese Filterscheibe im Querschnittsbereich des Tragprofils angeordnet.
Dabei werden die Dioden bzw. die ganzen Diodenträger im Inneren von teilweise oder ganz geschlossenen, also U-förmigen, C-förmigen oder geschlossenen Hohlprofilen geschützt aufgenommen, so dass das von den Leuchtdioden abgegebene Licht - bei den offenen Profilformen - durch die offene Seite des Profils abgestrahlt werden kann. Die offene Seite kann durch eine Filterscheibe nachträglich verschlossen werden.
Das Tragprofil kann in die meist rechtwinklige oder stumpfwinklige Innenkante zwischen Glasscheibe und Fensterrahmen geklebt werden, beispielsweise mittels eines doppelseitigen, wieder entfernbaren, Klebebandes. Das Tragprofil kann als endloses Strangpressprofil hergestellt sein und auf Länge zugeschnitten werden, um die gewünschten Umlaufkanten der Fensterscheibe, beispielsweise eine oder zwei gegenüberliegende Kanten oder alle vier umlaufenden Kanten, damit auszustatten, und entsprechend der jeweiligen Ausstattungsart auf Gärung geschnitten oder stumpf abgelenkt werden.
Für die in der Kante zwischen Fensterrahmen und Scheibe üblicherweise vorhandenen Fensterkitt bzw. das Verklebungs-Silikon oder das Gummiprofil ist das Tragprofil in diesem Bereich abgeschrägt.
Vor allem bei einem rechteckigen Querschnitt wird ein quadratischer oder annähernd quadratischer Querschnitt zu bevorzugen sein, vorzugsweise mit zusätzlicher Abschrägung für den Fensterkitt in einer Ecke, wobei die offene Seite für den Lichtaustritt eine dem abgeflachten Eckbereich für den Fensterkitt gegenüberliegende Seite ist.
Dadurch kann - je nach Anbringung des Tragprofils an der Fensterscheibe - die Austrittsrichtung des Lichtes variiert werden in Austrittsrichtung parallel zur Scheibenebene oder Austrittsrichtung senkrecht hierzu, je nach beabsichtigter Wirkung, also Beleuchtung der Scheibe selbst oder Beleuchtung des in der Nähe der Scheibe befindlichen Umfeldes.
Bei einem geschlossenen Hohlprofil müssen zunächst in einen der Schenkel des Hohlprofils eine oder mehrere Aussparungen, meist in Form von Langlöchem entlang der Verlaufsrichtung des Profils, gefräst werden. Dabei ist die Herstellung zwar aufwändiger, ein derartiges, ursprünglich über die volle Länge vom Querschnitt her geschlossenes und auch danach noch in Längsrichtung abschnittweise umlaufend geschlossenes Profil besitzt jedoch eine wesentlich höhere Eigensteifigkeit.
Danach werden die Dioden, vorzugsweise der die Dioden tragende Diodenträger, auf die Innenfläche des nicht ausgefrästen äußeren Querschenkels von Innen, also durch die Aussparung, gesetzt und z. B. geklebt, und ebenso wird die Verdrahtung über die Aussparung eingebracht. Zusätzlich kann die Filterscheibe ins Innere vor die Aussparung gesetzt werden, beispielsweise in Form einer biegesteifen Folie, die gebogen und ins Innere der Aussparung eingebracht wird und sich dort selbständig einspreizt.
• ·
Diese Methode hat den Vorteil, dass der Außenschenkel des Abstandshalters nicht unterbrochen werden muss, also seine ursprüngliche, abdichtende Funktion beibehält, und damit auch das Herstellverfahren für die Isolierscheibe mit den so vorausgestatteten Abstandshaltern unverändert durchgeführt werden kann.
Vorzugsweise wird dabei die Aussparung geringfügig kleiner sein als die Fläche des Diodenträgers; so dass man diesen noch diagonal durch die Aussparung hindurch in den Abstandshalter einführen und auf dessen äußerem Querschenkel befestigen, z. B. Verkleben, kann.
Die Leuchtdioden werden über eine elektrische Schaltung mit Strom versorgt, die sich in der Regel außerhalb der Isolierscheibe, entweder im Fensterrahmen der Scheibe oder im Unterputz-Wandschalter, befindet.
Diese Versorgungsschaltung, die mit dem elektrischen Netz verbunden ist, umfasst einen Konstantstromregler, der vorzugsweise entweder manuell verstellbar ist, beispielsweise durch Verstellen eines hierzu verwendeten Potentiometers, oder sich automatisch regelt, etwa abhängig von einem Helligkeitssensor, der dem Tageslicht ausgesetzt ist.
Dabei sind die einzelnen Leuchtdioden innerhalb eines Paketes zueinander elektrisch parallel verschaltet, die Pakete von Leuchtdioden dagegen zueinander in Serie geschaltet, um eine einfache Ansteuerung und Konstantstromregelung zu ermöglichen.
Die Maximalspannung der Stromversorgung ist dabei vorzugsweise auf 30 Volt begrenzt, um durch diesen Niederspannungsbereich Gefährdungen durch Stromschlag etc. auszuschließen und dadurch auch die Sicherheitsanforderungen niedrig zu halten.
Der Konstantstrom zur Versorgung der Leuchtdioden bewegt sich in der Regel zwischen 10 mA und 100 mA. Zusätzlich kann eine der Flächen wenigstens einer der Glasplatten, insbesondere die zum Innenraum der Isolierscheibe hinweisende
Fläche der inneren Platte, ganz oder teilweise reflektieren beschichtet werden, um einen Lichtdurchtritt von dem Innenraum der Scheibe in Richtung des beleuchteten Inneren des Gebäudes zu verringern, und dadurch eine Blendwirkung auszuschließen. Zusätzlich wird dadurch die nach außen, also außerhalb des Gebäudes, entfallende Lichtmenge erhöht.
Auch eine zusätzliche Ausstattung der Isolierscheibe mit einer elektrisch steuerbaren teilweisen Undurchsichtigkeit, wenigstens in einer Richtung, kann ergänzend vorgesehen sein, dass ins Innere der Scheibe ohnehin eine Stromversorgung für &iacgr;&ogr; die Beleuchtung geführt werden muss.
c) Ausführungsbeispiele
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist im folgenden anhand der Figuren beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1: eine erste Bauform gemäß der Erfindung,
Fig. 2: eine Prinzipdarstellung und
Fig. 3: eine elektrische Schaltung.
Fig. 1 zeigt eine gemäß der Erfindung beleuchtete Fensterglasscheibe.
Dabei ist in den Innenwinkel zwischen der Glasscheibe und dem sie tragenden Rahmen aus Holz oder Kunststoff das in diesem Beispiel im Querschnitt etwa rechteckige Tragprofil eingeklebt, vorzugsweise mittels eines Doppelklebebandes, und zwar vorzugsweise auf der Rauminnenseite, um Kurzschlüsse oder andere Schäden durch die Außenfeuchtigkeit zu vermeiden.
Der Querschnitt des Tragprofils 2, welches vorzugsweise aus Aluminium besteht, ist in diesem Fall ein geschlossener Querschnitt mit rechteckigen Gesamtabmes-
sungen, vorzugsweise annähernd quadratischen Gesamtabmessungen, und einer abgeschrägten Ecke zur Aufnahme des Fensterkits bzw. Silikons, mit dem die Glasscheibe 1a im Rahmen 18 befestigt ist.
Die Dioden 3, vorzugsweise in Form der mehrere Dioden 3 tragenden Diodenhalter 7 sind dabei im Inneren des Tragprofils 2 auf die Innenseite eines an die E-ckenabschrägung angrenzenden Schenkels aufgeklebt, und in dem gegenüberliegenden Schenkel sind - im Längenbereich der Dioden 3 - eine oder mehrere Aussparungen 6 ausgefräst, wie am besten in der Aufsicht aus der Figur 1 b ersichtlich.
Die Tragprofile 2 werden mit den Leuchtdioden ausgestattet und mit einer - innerhalb oder außerhalb des Tragprofils liegenden - elektrischen Schaltung 9 verdrahtet, bevor sie an der Fensterscheibe montiert werden.
Auch eine Filterscheibe 5 kann im Inneren des Tragprofils 2 vor den Aussparungen 6 angebracht werden, um das meist bläuliche Licht der SMD-LED's 3 zu filtern und dadurch zu einem weißen Licht umzuwandeln.
Anschließend kann durch Wahl der Anordnung des Tragprofils 2 im Innenwinkel zwischen Rahmen 18 und Glasplatte 1a die Haupt-Leuchtrichtung 10 festgelegt werden.
In Figur 1a wurde diese so gewählt, dass sie parallel zur Hauptebene der Glasplatte 1 a verläuft.
Jedoch könnte das Tragprofil 2 auch so eingesetzt werden, dass - unter Beibehaltung der Eckenabschrägung an der notwendigen Stelle — die Aussparung 6 parallel zur Hauptebene der Glasplatte 1a liegt, also die Haupt-Leuchtrichtung 10 lotrecht zur Ebene der Glasplatte 1 a liegt.
Der Diodenhalter 7 ist mit seiner Rückseite auf der Innenfläche 13 des äußeren Querschenkels befestigt, insbesondere aufgeklebt, und trägt auf seiner Vordersei-
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te, also zum Innenraum 11 hinweisend, die SMD-LED's 3 so, dass der Haupt-Abstrahlrichtung 10 parallel zur Ebene der Glasplatten 1a,b und im rechten Winkel zu der Verlaufsrichtung des Abstandshalters 2 gerichtet ist, in der sich die entsprechende Leuchtdiode 3 befindet.
Durch die flache Bauweise der SMD-LED's ist es möglich, Platinenträger 7 und die darauf aufgebrachten LED's noch deutlich innerhalb des Querschnittes des Tragprofils 2 unterzubringen, und selbst vor die LED's 3 noch eine Filterscheibe 5 zur Filterung des leicht bläulichen Lichtes zu einem weißen Licht anzubringen, die &iacgr;&ogr; auf der Innenseite des inneren Querschenkels 15 aufliegt und sich dort einspreizt oder verklebt ist.
Das Einspreizen ist möglich durch eine zu groß dimensionierte, biegsame und beim Einstecken gewölbte Filterscheibe 5.
Fig. 1c zeigt die analoge Anordnung mit um 2x90° gedrehten Firmenprofil 2 und Hauptleuchtrichtung 10 lotrecht zur Scheibenebene, also in die Glasplatte hinein.
Die Drähte zur Stromversorgung werden von dem Platinenträger 7 aus durch eine entsprechende Bohrung in dem äußeren Querschenkel 14 und die dahinter angeordnete Versiegelung 16 hindurchgeführt und dicht eingeklebt.
Aufgrund der leicht konkaven Außenkontur der Versiegelung 16 ist in deren Senke ausreichend Platz zum Verlegen der elektrischen Leiter bis zu der Stelle, an der sich die elektrische Schaltung 9 zur Stromversorgung befindet, die anhand der Fig. 3 noch näher erläutert wird.
Fig. 2 zeigt, dass entlang einer Außenkante einer Isolierscheibe die LED's nicht gleichmäßig beabstandet angeordnet sind, sondern in Gruppen, wobei der Abstand der Gruppen zueinander das zwei bis fünffache des Abstandes zwischen den einzelnen Leuchtdioden 3 beträgt. Vorzugsweise sind die zu einer Gruppe von Leuchtdioden gehörenden LED's 3 auch auf einem gemeinsamen Diodenträ-
ger 7 angeordnet und in einer separaten Aussparung 6, so dass pro Gruppe eine Aussparung 6 im Abstandshalter 2 angeordnet wird.
Die Gruppen von Leuchtdioden werden dabei vorzugsweise im geraden Verlaufsbereich der Abstandshalter 2 und nicht in den Ecken untergebracht.
Fig. 3 zeigt ein schematisches Schaltbild der Steuerung 9, wie sie zur Stromversorgung der Leuchtdioden 3 benutzt wird:
&iacgr;&ogr; Die elektrische Schaltung zum Steuern der LED's 3 umfasst zunächst einen Mehrfach-Konstantstromquellen-Schaltkreis (I), wie in Fig. 4 durch die gestrichelte Linie angegeben ist. Der Mehrfach-Konstantstromquellen-Schaltkreis (I) in Fig.4 umfasst insgesamt vier zueinander identische Konstantstromquellen-Schaltkreise, wobei im Folgenden zur Vereinfachung lediglich ein Konstantstromquellen-Schaltkreis detailliert beschrieben wird.
Der Konstantstromquellen-Schaltkreis ist im wesentlichen aus einem Operationsverstärker 21 (OPV) und einem PNP-Bipolartransistor 22 aufgebaut, wobei der Ausgang 1 des OPV 21 über einen Widerstand R3 mit dem Basisanschluss des PNP-Transistors 22 verbunden ist und der Emitteranschluss des PNP-Transistors 22 über einen Widerstand R2 am invertierenden Eingang 2 des OPV 21 angeschlossen ist.
Der Konstantstromquellen-Schaltkreis stellt einen Regelkreis dar, bei dem die zwisehen dem Basisanschluss und dem Emitteranschluss des PNP-Transistors 22 anliegende Ist-Spannung, die über einen Widerstand R2 am invertierenden Eingang 2 anliegt, mit der am nichtinvertierenden Eingang 3 anliegenden Soll-Spannung verglichen wird.
Fällt die am Basis-Emitterübergang des PNP-Transistors 22 anliegende Spannung ab, d.h. wenn der Strom, der der LED über den Widerstand R4 zugeführt wird, abfällt, steuert der OPV 21 den Basisanschluss des Transistors entsprechend der an seinen Eingängen anliegenden Spannungsdifferenz, um die zwi-
sehen dem Basisanschluss und dem Emitteranschluss des Transistors 22 anliegende Spannung und somit den durch den Widerstand R4, den Transistor 22 und einer an den Anschlüssen 1 und 5 angeschlossenen LED fließenden Strom konstant zu halten.
Der Widerstand R18 und die mit dem Widerstand R18 in Reihe geschaltete LED D1 bilden einen Spannungsteiler, wobei an der LED D1 eine der Durchlassspannung der LED entsprechende konstante Spannung anliegt. Zur LED D1 sind wiederum ein Widerstand R17 und ein Potentiometer R19, die miteinander in Reihe &iacgr;&ogr; geschaltet sind, parallel geschaltet und dienen wiederum als Spannungsteiler, um die konstante Spannung der LED zu teilen und schließlich mittels dem Potentiometer R19 einzustellen. Die LED dient weiterhin zum Anzeigen des Betriebszustandes des gesamten in Fig.4 gezeigten Schaltkreises.
Die über den Vorwiderstand R1 am nichtinvertierenden Eingang 3 des OPV anliegende Spannung wird am Schleiferanschluss 2 des Potentiometers R19 abgegriffen, so dass folglich durch das Potentiometer R19 eine konstante Referenzspannung am nichtinvertierenden Eingang des OPVs einstellbar ist, durch welche wiederum die zwischen dem Basisanschluss und dem Emitteranschluss des Transistors 22 Spannung und somit der durch den Widerstand R4, den Transistor 22 und der Last bzw. der LED fließende Strom einstellbar ist. D.h., dass mittels des Potentiometers R19 die Höhe des Laststromes durch die LED bzw. der mehreren LED's, die an einer Anschluss-Einrichtung 23 angeschlossen sind, einstellbar ist.
Die Anschluss-Einrichtung bzw. die Anschlussleiste 23 dient zum Anschließen von mehreren einzelnen LED's oder vorzugsweise mehrerer LED-Pakete und weist die Anschlüsse a, b, c, d und den Masseanschluss e auf. Ein LED-Paket kann wiederum mehrere miteinander parallel geschaltete LED's umfassen.
Wie in Fig. 3 weiterhin zu sehen, ist ein Netzteil vorgesehen, welches im Wesentlichen einen Transformator TR2 mit einer Sicherung zum Transformieren einer Netzspannung auf eine Spannung von 2x15V und einen Gleichrichter GL1 zum Gleichrichten der Wechselspannung der Sekundärspule des Transformators TR2
aufweist. Ein Elektrolyt-Kondensator C3 dient zur Spannungsglättung der gleichgerichteten Ausgangsspannung des Gleichrichters GL1.
13
BEZUGSZEICHENLISTE
5 | 1a,b | Glasplatte |
2 | Tragprofil | |
3 | Leuchtdiode | |
4 | Zwischenraum | |
&ogr; 5 | Filter | |
6 | Aussparung | |
7 | Diodenträger | |
8 | Zwischenstück | |
9 | elektrische Schaltung | |
5 10 | Haupt-Leuchtrichtung | |
11 | Innenraum | |
12 | Querschnitt | |
13 | Innenfläche | |
14 | äußerer Querschenkel | |
:o 15 | innerer Querschenkel | |
16 | Versiegelung | |
17 | Rastnase | |
18 | Rahmen | |
Claims (22)
1. Beleuchtete Fensterscheibe mit dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtdioden (3) seitlich neben der Glasplatte (1a) angeordnet sind.
- wenigstens einer durchsichtigen Platte, insbesondere Glasplatte (1a),
- Leuchtdioden (3) als Leuchtmittel an der Glasplatte (1a), insbesondere mit Haupt-Leuchtrichtung (10) zur Mitte der Glasplatte (1a) hin,
2. Beleuchtete Fensterscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Leuchtdioden (3) geringer als 3 mm, insbesondere geringer als 2 mm, insbesondere geringer als 1,5 mm ist.
3. Beleuchtete Fensterscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtdioden (3) SMD-Leuchtdioden sind.
4. Beleuchtete Fensterscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtdioden (3) bei einer rechteckigen Isolierscheibe nur entlang einer der Längskanten, insbesondere bei einer maximalen Kantenlänge der Scheibe von weniger als 1 m, angeordnet sind oder entlang zweier einander gegenüberliegender Außenkanten.
5. Beleuchtete Fensterscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtdioden (3) nicht gleichmäßig entlang einer der Außenkanten verteilt sondern in Gruppen zusammengefasst sind, wobei der Abstand der Leuchtdioden (3a, b, . . .) innerhalb einer Gruppe geringer ist als der Abstand der Gruppen zueinander, insbesondere höchstens 30%, insbesondere höchstens 20%, insbesondere höchstens 10% des Abstandes der Gruppen zueinander beträgt.
6. Beleuchtete Fensterscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtdioden (3a, b, . . .) einer Gruppe auf einem gemeinsamen, durchgehenden Diodenträger (7) fest angeordnet, insbesondere verlötet, sind, und die Diodenträger (7a, b) der verschiedenen Gruppen über lose Drähte miteinander verdrahtet sind.
7. Beleuchtete Fensterscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Leuchtdioden (3) und der Umgebung eine Filter-Scheibe (5), angeordnet ist.
8. Beleuchtete Fensterscheibe mit wenigstens einer durchsichtigen Platte, insbesondere Glasplatte (1a), Leuchtdioden (3) als Leuchtmittel an der Glasplatte (1a), insbesondere mit Haupt- Leuchtrichtung (10) zur Mitte der Glasplatte (1a) hin, dadurch gekennzeichnet, dass der Diodenträger (7) im Inneren eines Tragprofils (2), insbesondere eines U- förmigen, C-förmigen oder ringförmig geschlossenen Tragprofils (2) auf der Innenfläche eines der Schenkel angeordnet ist.
9. Beleuchtete Fensterscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem ringförmig geschlossenen Tragprofil das Tragprofil viereckig, insbesondere quadratisch, oder dreieckig ausgebildet ist.
10. Beleuchtete Fensterscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Diodenträger bei einem ringförmig geschlossenen Tragprofil (2) auf der Innenfläche eines des Schenkels gegenüberliegend einer Aussparung (6) in einem der gegenüberliegenden Schenkel angeordnet ist.
11. Beleuchtete Fensterscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (2) in der Innenkante zwischen Fensterscheibe (1a) und Rahmen (18) angeordnet ist und am Außenumfang in einer Ecke eine Abflachung für den Fensterkipp aufweist.
12. Beleuchtete Fensterscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (6) eine geringfügig größere Fläche als der Diodenträger (7) aufweist.
13. Beleuchtete Fensterscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (6) eine Langloch-förmige Aussparung ist und insbesondere von der Filterscheibe (5) weitestgehend, insbesondere vollständig, verschlossen ist.
14. Beleuchtete Fensterscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterscheibe (5) an den Innenflächen der verbliebenen Randbereiche des innen umlaufenden Querschenkels (15) des Abstandshalters (2) befestigt, insbesondere verklebt, insbesondere verklemmt, ist.
15. Beleuchtete Fensterscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterscheibe (5) noch ausreichend elastisch ist, um in die Aussparung (6) im gebogenen Zustand eingeführt zu werden und sich danach unter Wiedereinnahme der im Wesentlichen ebenen Gestalt im Inneren des Abstandshalters (2) einzuspreizen.
16. Beleuchtete Fensterscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der beleuchteten Isolierscheibe eine elektrische Schaltung (9) zugeordnet, insbesondere ebenfalls innerhalb der Gesamtabmessungen der Isolierscheibe angeordnet, ist, welche einen Konstantstromregler zur Stromversorgung der Leuchtdioden (3) umfasst.
17. Beleuchtete Fensterscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtdioden (3a, b, . . .) eines Paketes elektrisch in Serie zueinander geschaltet sind.
18. Beleuchtete Fensterscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pakete von Leuchtdioden (3) zueinander elektrisch parallel verschaltet sind.
19. Beleuchtete Fensterscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Spannung der Stromversorgung der Leuchtdioden (3) auf 30 Volt begrenzt ist.
20. Beleuchtete Fensterscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Konstantstrom zur Versorgung der Leuchtdioden (3) einstellbar zwischen 10 mA und 100 mA ist, insbesondere manuell einstellbar oder automatisch einstellbar ist, abhängig von einem Helligkeitssensor, der dem Tageslicht ausgesetzt ist.
21. Beleuchtete Fensterscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Konstantstromregler einen stufenlos regelbaren Potentiometer umfasst.
22. Beleuchtete Fensterscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Außenflächen der Glasplatte (1a), insbesondere die zum Innenraum (11) hinweisende Innenseite der Platte (1a), wenigstens teilweise reflektierend beschichtet ist.
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