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Die Erfindung betrifft einen einteiligen
Grundkörper
für eine
Matratze aus Schaumstoff oder Latex mit nachträglich veränderlichen Härtegradzonen, welcher
von außen
zugängliche
Ausnehmungen aufweist, in denen auswechselbare Einsätze mit
unterschiedlicher Geometrie und Materialbeschaffenheit angeordnet
sind, wobei die Achsen benachbarter Ausnehmungen eine im Inneren
des Matratzenkörpers
und parallel zur Liegefläche
ausgerichtete gemeinsame Einlageebene bildend angeordnet sind. Derartige
technische Lösungen
werden in der Matratzenfertigung benötigt.
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Moderne Herstellungsverfahren bei
der Matratzenfertigung sehen den Einsatz von Grundkörpern aus
Schaumstoffen oder Latex vor, die in wesentlichen Gebrauchseigenschaften
den Grundkörpern
unter Einsatz von Federelementen ähnlich sind. In beiden grundsätzlichen
Fällen
ist der bei der Matratzenfertigung entstehende Härtegrad in jeder Zone der Matratze
praktisch unveränderlich.
Dadurch läßt sich
die jeweilige Matratze dem individuellen Bedürfnissen verschiedener Nutzer
nachträglich
nicht anpassen.
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Die Anforderung zur Herstellung variabler Härtegrade
in verschiedenen Zonen der Matratze resultiert u.a. aus der Krankenpflege,
jedoch auch aus dem gewachsenen Komfortbedürfnis jüngerer und älterer Menschen. Dazu sind
technische Lösungen
bereits entwickelt worden. So beschreibt insbesondere die
DE 25 42 178 A1 eine
Matratze mit einem Einsatz für
die Veränderung
des Druckverhaltens. Bei diesem Vorschlag enthält der Grundkörper aus
Schaumstoff in einzelnen Flächenbereichen
Aussparungen, die mit paßfähigen Füllkörpern unterschiedlicher stofflicher
und geometrischer Beschaffenheit ausgefüllt werden. Auf diese Weise
lassen sich bei Verwendung von Füllkörpern unterschiedlicher
Qualität
Matratzengrundkörper
herstellen, die beim Gebrauch mit veränderbaren Härtegradzonen ausgestattet werden
können.
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Markantes Kennzeichen der vorgeschlagenen
Lösung
ist die Ausrichtung der Achse der jeweiligen Aussparungen und Füllkörper senkrecht
zur Ebene der Liegefläche.
Zudem ist die Variabilität
der Beeinflussung der Liegeeigenschaften in mehrfacher Hinsicht
eingeschränkt.
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Es können jeweils nur im gesamten
Bereich einer Aussparung Änderungen
vorgenommen werden. Die Zahl der wählbaren Härtegrade in diesen Zonen ist
wesentlich davon abhängig,
wie groß der bevorratete
Bestand an für
die jeweilige Aussparung paßfähigen Füllkörpern ist.
Zur Gewährleistung
der praktischen Handhabbarkeit werden die Füllkörper jeweils von Oben in die
Aussparung des Grundkörpers
der Matratze eingesetzt. Dadurch entsteht der unübersehbare Mangel, daß die Grenzen
von Zonen unterschiedlicher Härtegrade
an der Liegeoberfläche unmittelbar
spürbar
sind und zu Einschränkungen des
Liegekomforts führen.
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Auch eine vorteilhafte Ausrüstung der
Matratze mit einer Sommer- und einer Winterseite ist nicht mehr
möglich,
da die Füllkörper nur
auf einer Seite angeordnet werden können.
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Eine weitere technische Lösung für eine Matratze
mit Versteifungselementen im Schaumstoffkörper wird mit der
DE 196 10 360 C1 bekannt
gemacht. Der Gegenstand dieser technischen Lösung besteht darin, daß eine durch
Lamellen versteifte Fläche
der Matratze an lamellenfreie Bereiche der Matratze angrenzt und
nur im Bereich einer Matratzenhälfte
in einem wählbaren
Abstand von der vertikalen Mittelebene der Matratze positioniert
ist. Diese vorgeschlagene technische Lösung sieht im wesentlichen
vor, gegebenenfalls solche lamellenverstärkten Bereiche in beiden Matratzenhälften, vorzugsweise
symmetrisch zur Mittelebene, anzuordnen und dabei die Matratzenmitte
unverstärkt
zu belassen. Der vermeintliche Vorteil dieser Lösung besteht insbesondere darin, daß Funktionen
der Matratzenauflage mittels flacher Verstärkungslamellen auf den Matratzenkörper selbst übertragen
werden. Erwünschte
Anpassungen der Matratzensteifigkeit an die Anforderung des Nutzers
setzen in diesem Falle immer die Entfernung, das Einfügen oder
den kompletten Austausch von Lamellen in ausgewählten Bereichen der Liegefläche voraus.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht
deshalb im Schaffen einer technischen Lösung, mit deren Hilfe die Mängel des
bekannten Standes der Technik überwunden
werden.
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Insbesondere soll eine technische
Lösung entwickelt
werden, die das Herstellen von Matratzengrundkörpern ermöglicht, in denen in verschiedenen Zonen
mit einfachen Mitteln und kostengünstig die Härtegrade während des Gebrauchs mehrfach
verändert
werden können.
Das nachträgliche
Regulieren der Härtegradzonen
durch den Verbraucher zur individuellen Einstellung der Gebrauchseigenschaften
soll mit einer großen
Variationsbreite realisiert werden können, wobei die entstehenden Übergänge der
benachbarten Zonen unterschiedlicher Härtegrade für den Nutzer fließend sein
sollen. Bestehende Ausrüstungen
der Matratze für
den Winter- und Sommereinsatz sollen nicht beeinflußt werden.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die vorteilhaften Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Danach weist ein einteiliger Grundkörper für eine Matratze
aus Schaumstoff oder Latex mit nachträglich veränderbaren Härtegradzonen im Inneren von
außen
zugängliche
Ausnehmungen auf. In diesen Ausnehmungen sind auswechselbare Einsätze mit
unterschiedlicher Geometrie und Materialbeschaffenheit angeordnet.
Die Achsen benachbarter Ausnehmungen sind so angeordnet, daß sie eine
gemeinsame Einlagenebene bilden.
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Die Ausnehmungen sind als die Einsätze in unterschiedlicher
Lage aufnehmbare Hohlräume ausgebildet.
Die Einsätze
sind dabei um ihre Längsachse
verdrehbar angeordnet, wobei die Einsätze eine beim Verdrehen um
ihre Längsachse
unterschiedliche Widerstandsmomente gegenüber Normalkraftbelastungen
bewirkende Querschnittsgeometrie aufweisen. Die Ausnehmungen sind
außerdem über im Grundkörper eingearbeitete
Trennflächen
von außen
zugänglich.
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Die Einsätze können mit der Qualität des Grundkörper identischen
sein oder sich in der Materialbeschaffenheit von der Qualität des Grundkörper unterscheiden.
Ebenso kann die Geometrie der Einsätze von der räumlichen
Geometrie der Ausnehmungen abweichen. Die Achsen der Ausnehmungen sind
in der Gebrauchslage des einteiligen Grundkörpers horizontal ausgerichtet
und befinden sich nicht an der Außenfläche sondern im Inneren des
Grundkörpers.
In den Ausnehmungen sind wenigstens teilweise den Härtegrad
des Grundkörper
für eine
Matratze aus Schaumstoff oder Latex beeinflussende Einsätze angeordnet.
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Ein derartig ausgestatteter Grundkörper ermöglicht eine
hohe Anzahl von verschiedenen Zonen mit variabel beeinflußbaren Härtegraden.
Die grundsätzliche
technische Lösung
ermöglicht
es vorteilhafter Weise, spezielle Einsätze zum Einsatz zu bringen, die
in den Ausnehmungen verdrehbar angeordnet sind und wegen ihrer technischen
Beschaffenheit beim Verdrehen gegenüber Normalkraftbelastungen unterschiedliche
Widerstandsmomente bewirken. Dies führt zu seht variabel einstellbaren
Härtegradzonen
in den mit Ausnehmungen versehenen Matratzenbereichen, womit der
Liegekomfort individuell an die Bedürfnisse des Nutzers und vom
Nutzer selbst jederzeit angepaßt
werden kann. Diese Anpassungsprozeduren werden dadurch erleichtert,
daß die
Einsätze
durch im Grundkörper
eingearbeitete Trennflächen
leicht zugänglich
sind und in den Ausnehmungen ohne Schwierigkeiten lageverändert werden können.
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Wenn die Zonen mit beeinflußbarem Härtegrad
den äußeren Rand
des Grundkörpers
nicht betreffen und der Grundkörper
selbst im Durchschnitt einen höheren
Härtegrad
als die einzelnen beinflußbaren
Zonen aufweist, dann stellt dieser Rand gleichzeitig im gewissen
Umfang eine begrenzende Umrandung dar, die das unbeabsichtigte Abrollen,
beispielsweise eines hilfebedürftigen
Krankenhauspatienten, von der mit dem Grundkörper ausgestatteten Matratze
behindert.
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Die Ausnehmungen sind insbesondere
dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine die gewählte Lage
des jeweiligen Einsatzes fixierende Querschnittsform aufweisen.
Beispielsweise kann die Ausnehmung und der Einsatz die Querschnittsform eines
regelmäßigen Vielecks
aufweisen und damit in jeder Lage einen Formschluß des Einsatzes
in der jeweiligen Ausnehmung bewirken. Dies ist dann besonders bedeutungsvoll,
wenn die verwendeten Einsätze
konstruktionsbedingt in unterschiedlichen Lagen unterschiedliche
Stützfunktionen
erfüllen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
des Grundkörper
für eine
Matratze aus Schaumstoff oder Latex sind die Ausnehmungen wenigstens
einseitig bis zur seitlichen äußeren Kontur
des Grundkörper ausgebildet.
Bei dieser Ausführungsform
wird in diesen Bereichen das Verbleiben einer äußeren unbeeinflußten Randzone
vermieden.
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Gleichzeitig ergeben sich die grundsätzlichen
Möglichkeiten
der Veränderung
der Lage der in den Ausnehmungen angeordneten Einsätze bedarfsweise,
ohne den Grundkörper
an eingearbeiteten Trennflächen öffnen und
deformieren zu müssen.
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Bei ausreichender Eigenstabilität der in
den Ausnehmungen angeordneten Einsätze lassen sich die Einsätze in bevorzugt
unbelastetem Zustand der Matratze verdrehen mit der wünschenswerten
Folge der Verfügbarkeit
eines veränderten
Härtegrades
der Matratze im Bereich des jeweiligen Einsatzes. In solchen Fällen muß lediglich
der Bezug des Grundkörper
seitlich geöffnet
und nach Austausch, Verdrehen oder Entfernen des jeweiligen Einsatzes
wieder verschlossen werden.
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Eine weitere Ausgestaltungsform sieht
vor, die Einlagenebene benachbarter Ausnehmungen parallel oder winklig
zur Ebene des Grundkörper
bzw. zur Liegefläche
anzuordnen. Das Anordnen der Ausnehmungen in unterschiedlichen Ebenen
des Grundkörper
ermöglicht
in hohem Maße
die Anpassung der Matratzeneigenschaft an die individuellen Liegegewohnheiten
der Nutzer, ohne dafür
jeweils unterschiedliche Matratzengrundkörper bereitstellen zu müssen.
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Im Falle der Anordnung der Einlagenebene von
benachbarten Ausnehmungen in der achsnahen Ebene des Grundkörper wird
ein wünschenswert weicher Übergang
von Bereichen der Matratze mit unterschiedlichen Härtegraden
erreicht.
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Bevorzugt sind die Ausnehmungen in
den einzelnen Abschnitten des Grundkörper in Abstand, Lage, Größe und Form
des Querschnitts unterschiedlich ausgebildet. So lassen sich sowohl
Ausnehmungen mit kreisförmigem
als auch Ausnehmungen mit ellyptischem oder prismatischem Querschnitt gestalten.
In diesen Ausnehmungen können
Einsätze
mit geometrisch paßfähigen oder
kleineren Querschnitten genutzt werden. Auf diese Weise lassen sich
extrem große
Variabilitäten
hinsichtlich der Verteilung der Härtegrade auf der Liegefläche der
Matratze erreichen.
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Die Einsätze können aus einem einheitlichem
Material, aus einem vom Grundkörper
abweichendem Material oder bedarfsweise aus wenigstens zwei unterschiedlichen
Materialien bestehen.
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Insbesondere in Einsätzen aus
einem einheitlichen Material können
achsparallel angeordnete Hohlräume
enthalten sein. Diese Hohlräume
können symmetrische
oder asymmetrische Formen aufweisen. Sofern das einheitliche Material
eine größere Steifigkeit
aufweist, werden die Einsätze
infolge der Wirksamkeit der eingearbeiteten Hohlräume je nach ihrer
Lage in der jeweiligen Ausnehmung zu unterschiedlichen Härtegraden
der Matratze im entsprechenden Bereich des Grundkörper führen.
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Die in den Einsätzen angeordneten Hohlräume können jedoch
auch teilweise oder vollständig
mit Verstärkungselementen
ausgefüllt
sein, insbesondere dann, wenn das einheitliche Material des eigentlichen
Einsatzes keine besonderen Festigkeitsmerkmale aufweist. Auch in
diesen Fällen
werden mit Hilfe der verwendeten Einsätze härtegradverändernde Wirkungen in den beeinflußten Bereichen
des Grundkörper
erreicht.
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Die Verstärkungselemente sind bevorzugt Bauteile,
die in Abhängigkeit
von ihrer Belastungsrichtung deutlich unterschiedliche Widerstandsmomente
aufweisen. Damit lassen sich bereits mit geringfügigen Verdrehungen des jeweiligen
Einsatzes in der zugeordneten Ausnehmung Änderungen im Härtegrad
erreichen. Die Variabilität
dieser Beeinflussungsmöglichkeit
läßt sich
noch verstärken,
wenn die Verstärkungselemente,
bezogen auf die Längsachse der
Ausnehmung bzw. des Einsatzes symmetrisch oder asymmetrisch angeordnet
sind. Die Verstärkungselemente
selbst können
sowohl aus einem einheitlichen Material bestehen als auch wenigstens
aus zwei unterschiedlichen Materialien zusammengesetzt sein. Beispielsweise
werden als Materialien für die
Verstätkungselemente
Holz, thermoplastischer oder duroplastischer Kunststoff, gelgefüllte Schlauchgebildet
oder unverdichtete oder verdichtete bzw. körnige oder faserige Naturprodukte
eingesetzt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Trennflächen,
die im Grundkörper
eingearbeitet sind, mit paßfähigen Profilierungen
ausgestattet.
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Solche Profilierungen sind beispielsweise gegenüberliegende
konkave und konvexe Formkörper
bzw. Ausnehmungen, die nach dem Zusammenfügen einen ausreichend stabilen
Formschluß ergeben.
Damit wird gewährleistet,
daß es
beim Transport oder beim Gebrauch der Matratze zu keinen unkontrollierten Öffnungen
der Trennflächen
und Lageveränderungen
der Einsätze
in den jeweiligen Ausnehmungen kommt.
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In einer weiteren Ausgestaltung besitzen
die Einsätze
eine von der Querschnittsform der Ausnehmung abweichende Querschnittsgestaltung.
Auf diese Weise können
sowohl zwischen den benachbart angeordneten Einsätzen als auch zwischen der äußeren Kontur
der Einsätze
und der inneren Kontur der Ausnehmung willkommene Luftkanäle gebildet sein,
die der Matratzenentlüftung
in besonders beanspruchten Zonen des Grundkörper dienen.
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Grundsätzlich lassen sich dazu auch
die in den Einsätzen
selbst bedarfsweise angeordneten Hohlräume nutzen.
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Es ist auch möglich, die Einsätze aus
Materialien zu fertigen oder mit solchen Materialien zu füllen, die
bei ihrer Anwendung therapeutische Funktionen erfüllen. Dies
sind beispielsweise gepreßte
Heilkräuter,
geruchsemittierende Granulate und/oder wärmespeichernde und Masageeffekte
erzielende Kornprodukte. Die therapeutische Wirkung kann dabei stetig
verfügbar
sein oder erst bei einer mechanischen Belastung der Einsätze im Gebrauchszustand eintreten.
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Die verwendeten Einsätze können auch
als Einrichtungen ausgebildet sein, die besondere Massageeffekte
bewirken. Derartige Einrichtungen sind beispielsweise flexibel miteinander
verbundene Druckkörper,
wie verkettete Kugeln oder Ringe. Möglich ist auch der Einsatz
von elektrisch angetriebenen Vibratoren, die als einen besonderen
Massageeffekt bewirkende Einrichtung eingesetzt werden.
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Die Vorteile der Erfindung bestehen
zusammengefaßt
darin, daß nun
eine technische Lösung verfügbar ist,
mit deren Hilfe auf gegenüber
dem Stand der Technik überraschend
einfache und kostengünstige
Weise Matratzen aus einteiligen Grundkörpern hergestellt werden können, die
dennoch über
eine extrem große
Variabilitätsbreite
hinsichtlich der in einzelnen Bereichen der Liegefläche einstellbaren
Härtegrade
verfügt.
Neben der Möglichkeit
der Härtegradbeeinflussung
durch einfache Lageveränderung
der in den eingearbeiteten Ausnehmungen angeordneten Einsätze läßt sich
auch platzsparend eine Kollektion von Einsätzen unterschiedlichster Beschaffenheit
bevorraten. Hinzu kommt, daß es
auch in Bereichen mit großen
Härtegradunterschieden
an der Oberfläche
der Matratze zu keinen belastenden Grenzbereichen kommt.
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Die Erfindung soll nachstehend mit
Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden.
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In der beigefügten Zeichnung zeigen:
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1 den
schematischen Längsschnitt
eines Grundkörper
für eine
Matratze mit in Ausnehmungen angeordneten Einsätzen;
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2 den
schematischen Längsschnitt
eines Grundkörper
für eine
Matratze mit Bereichen, in denen die Einlagenebene von benachbarten
Ausnehmungen gegenüber
der Ebene des Grundkörper für eine Matratze
aus Schaumstoff oder Latex winklig angeordnet ist;
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3 die
schematische Draufsicht auf einen Grundkörper für eine Matratze mit einseitig
bis zur seitlichen äußeren Kontur
geführten
Einsätzen,
mit durchgängig
verlaufenden Einsätzen
und Einsätzen, die
vollständig
im Inneren des Grundkörpers
angeordnet sind;
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4 den
schematischen Längsschnitt
eines Grundkörper
für eine
Matratze mit eingearbeiteten Ausnehmungen, bei denen die Trennflächen zur Gewährleistung
der Formschlüssigkeit
in besonderer Weise profiliert sind;
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5 die
schematischen Querschnitte von unterschiedlich gestalteten Einsätzen,
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6 Parallelansicht
eines Grundkörperausschnittes
mit Einlagenanodnung,
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7 den
schematischen Längsschnitt
eines Matratzengrundkörpers
mit Ausnehmungen und asymmetrisch verstärkten Einsätzen, die jeweils achteckige
Querschnittsformen aufweisen
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Ausführungsbeispiele
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Ausführungsbeispiel 1:
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Gemäß der 1 und 5 besteht
ein Grundkörper 3 für eine Matratze
mit veränderlichen
Härtegradzonen
aus einer profilierten Schaumstoffmatte aus einem Kaltschaum mit
einer Dicke von 160 mm. Der verwendete Kaltschaum weist eine Dichte
von 35 kg/m3 auf. Innerhalb einer umlaufenden
Randzone sind Teilflächen
des Grundkörpers 3 an
eingearbeiteten Trennflächen 5 nach
unten abklappbar. Dabei werden Ausnehmungen 2 zugänglich,
deren Achsen 1 horizontal und quer zur Längsachse
des Grundkörpers 3 angeordnet
sind.
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Die Querschnittsflächen der
Ausnehmungen 2 sind mit herausnehmbaren Einsätzen 4 ausgefüllt. Die
Einsätze 4 bestehen
aus einem Kaltschaum mit einer Dichte von 50 g/dm3 und
enthalten parallel zur Längsachse
der Einsätze 4 Verstärkungselemente 10 in
Form von eingearbeiteten Kunststoffleisten mit einem rechteckigen
Querschnitt. Durch Verdrehen der Einsätze 4 in den Ausnehmungen 2 läßt sich
im jeweiligen Bereich des Grundkörpers 3 der
Härtegrad nach
individuellen Bedürfnissen
variieren. Danach wird der Grundkörper aus Schaumstoff oder Latex 3 an
den Trennflächen 5 geschlossen.
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Ausführungsbeispiel 2:
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Gemäß der 2 und 5 besteht
ein Grundkörper 3 mit
veränderlichen
Härtegradzonen
wie im Beispiel 1 aus einem profilierten Kaltschaum mit
Einsätzen
in horizontaler Lage, wobei sich die Achsen der Einsätze etwa
mittig – bezogen
auf die Dicke des Grundkörper 3 – quer zur
Längsachse
der Matratze befinden.
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Im Kopf- und Fußbereich bilden die Achsen 1 der
benachbarten Ausnehmungen 2 jeweils eine Einlagenebene 6,
die mit der Ebene 8 des Schaumstoffgrundköpers 3 einen
Winkel von etwa 20° bilden.
In diesen Bereichen enthalten die in den Ausnehmungen 2 angeordneten
Einsätze 4 Hohlräume 9 mit
elliptischen Querschnitt. Durch veränderte Anordnung der Einsätze 4 in
den Ausnehmungen 2 werden auch hierdurch Beeinflussungen
der Härtegrade
erreicht.
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Ausführungsbeispiel 3:
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Gemäß der 3, 4 und 5 besteht ein Grundkörper 3 für eine Matratze
mit veränderlichen Härtegradzonen
wie im Beispiel 1 aus einem profiliertem Kaltschaum mit
Einsätzen 4 in
horizontaler Lage. Die Ausnehmungen 2 für die Einsätze 4 sind bis zur seitlichen äußeren Kontur 7 des
Grundkörper 3 ausgeführt. Die
Trennflächen 5 weisen
paßfähige geometrische
Gebilde 11 in Form von Clipverschlüssen auf, um unbeabsichtigtes
Lageverändern
der Einsätze 4 in
den Ausnehmungen 2 zu vermeiden.
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Bedarfsweise lassen sich nach seitlichem Öffnen des
Matratzenbezuges ausgewählte
Einsätze 4 in
den Ausnehmungen 2 verdrehen, um dadurch eine wunschgemäße Veränderung
des Härtegrades in
der jeweiligen Zone des Grundkörper 3 zu
erreichen. Weiterhin sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel die verwendeten
Einsätze 4 mit
Querschnittsformen ausgestattet, die in ihrer äußeren Kontur konkave Einkerbungen
aufweisen. Auf diese Weise werden zwischen benachbarten Einsätzen 4 und
zwischen den derart gestalteten Einsätzen 4 und der inneren
Kontur der Ausnehmung 2 Luftkanäle 12 gebildet, die
die Entlüftungsfähigkeit
der Matratze in dem jeweiligen Bereich deutlich verbessern. Im Kopfbereich
bestehen die Einsätze 4 aus
einem luftdurchlässigen
Schaumstoff, der einen inneren Kohlraum 9 aufweist. Dieser
Hohlraum 9 ist mit einem Geruchsstoffe emittierenden Granulat
aus Naturprodukten ausgefüllt,
so daß es
im Falle einer mechanischen Belastung zu regelmäßigen Geruchsemissionen kommt,
die für
therapeutische Zwecke nutzbar ist. Unterstützt werden kann dieser Effekt
durch Anordnung von zusätzlichen
Rillungen von der Oberfläche des
Grundkörpers
oberhalb der speziellen geruchsbildenden Einlagen.
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Ausführungsbeispiel 4:
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Gemäß der 7 sind in einem Schaumstoffgrundkörper 3 Ausnehmungen 2 mit
achteckiger Querschnittsfläche
angeordnet, in denen Einsätze 4 mit
ebenfalls achteckiger Querschnittsfläche eingelegt sind. In verschiedenen
Zonen des Matratzenkörpers 3 weisen
die Ausnehmungen 2 und Einsätze 4 unterschiedliche
Abmessungen auf. Die Einsätze 4 sind
mit Verstärkungselementen 10 ausgestattet,
die mittels Trennflächen 13 in
den Einsätzen 4 in
die Einsätze 4 formschlüssig eingelegt
werden können. Durch
wahlweises Verdrehen der Einsätze 4 in
den Ausnehmungen 2 lassen sich somit sehr feinfühlig individuell
anpaßbare
Härtegrade
realisieren und bedarfsweise den Bedürfnissen des Nutzers vom Nutzer
selbst anpassen.
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Bezugszeichenliste
- 1
- Achse
der Ausnehmung
- 2
- Ausnehmung
- 3
- Grundkörper für eine Matratze
aus Schaumstoff oder Latex
- 4
- Einsatz
- 5
- Trennfläche im Matratzengrundkörper
- 6
- Einlagenebene
- 7
- seitliche äußere Kontur
des Grundkörper
für eine
Matratze
- 8
- Ebene
des Grundkörpers
für eine
Matratze
- 9
- Hohlraum
des Einsatzes
- 10
- Verstärkungselement
- 11
- paßfähige geometrische
Gebilde
- 12
- Luftkanäle
- 13
- Trennfläche im Einsatz