DE2030862A1 - Gerat zur Bestimmung bzw Messung eines Stromes von schuttfähigen oder stromenden Stoffen - Google Patents

Gerat zur Bestimmung bzw Messung eines Stromes von schuttfähigen oder stromenden Stoffen

Info

Publication number
DE2030862A1
DE2030862A1 DE19702030862 DE2030862A DE2030862A1 DE 2030862 A1 DE2030862 A1 DE 2030862A1 DE 19702030862 DE19702030862 DE 19702030862 DE 2030862 A DE2030862 A DE 2030862A DE 2030862 A1 DE2030862 A1 DE 2030862A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acceleration
display
motor
substance
speed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702030862
Other languages
English (en)
Inventor
Helmuth Dipl Chem 8000 München P Ulrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dansk Landbrugs Grovvareselskab AMBA
Original Assignee
Dansk Landbrugs Grovvareselskab AMBA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dansk Landbrugs Grovvareselskab AMBA filed Critical Dansk Landbrugs Grovvareselskab AMBA
Priority to DE19702030862 priority Critical patent/DE2030862A1/de
Publication of DE2030862A1 publication Critical patent/DE2030862A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/76Devices for measuring mass flow of a fluid or a fluent solid material
    • G01F1/78Direct mass flowmeters
    • G01F1/80Direct mass flowmeters operating by measuring pressure, force, momentum, or frequency of a fluid flow to which a rotational movement has been imparted
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description

  • Gerät zur Bestimmung bzw. Messung eines Stromes von schüttfähigen oder strömenden Stoffen.
  • Die ErÎindung betrifft Geräte zur Bestimmung bzw. Messung eines Stromes von schüttfähigen bzw. strömenden Stoffen Bekannte Geräte zur Bestimmung des Durchstromes oder Durch flusses, beispielsweise induktive Strömungsmesser, setzen im allgemeinen eine gleichbleibende Gestalt des Strömungsweges und laminare Strömung voraus. Andere Geräte, bei denen die je Zeiteinheit anfallenden Massen Jeweils gewogen werden, zeigen bei empfindlicher Ausführung eine starke Abhängigkeit des Meesfehlere von der Durchflußmenge oder arbeiten umgekehrt bei einer Beseitigung dieser Fehlerabhängigkeit zu wenig empfindlich.
  • Schließlich wird bei nochmals anderen Geräten die Luft- bzw.
  • Gasverdrängung durch einen zu bestimmenden, in eineh im wesentlichen abgeschlossenen Raum eintretenden Flüssigkeitsstrom zur Messung verwendet, indem ein durch die Verdrängung erzeugter Gas strom einer Messung unterzogen wird. Hierbei bereitet es Schwierigkeiten9 die Trägheit der Anzeige und die störenden Einflüsse der Temperatur und der Feuchtigkeit des Verdrängungs-Gasstromes auszuschalten.
  • Durch die Erfindung soll l die Aufgabe gelöst werden, ein Gerät zur Bestimmung eines Stromes von schüttfähigen oder strömenden Stoffen zu schaffen, das nicht an eine definierte Gestalt des Strömungsweges oder eine bestimmte Beschaffenheit der Strömung gebunden ist und ein bezüglich des Messfehlers von der Durchströmungsmenge oder Durchflußmenge im wesentlichen unabhängiges, hochgenaues Messergebnis liefert.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Beschleunigungseinrichtung zur Beschleunigung des Stoffes auf eine bestimmte Geschwindigkeit, ferner durch Mittel zum Zufihren des Stoffes zur Beschleunigungseinrichtung derart, daß die kinetische Energie des Stoffes vor Beschleunigung die Größe der zum Erreichen der genannten bestimmten Geschwindigkeit erforderlichen Energie nicht oder nur in bekanntem Maße oder in kompensierbarer Weise beeinflußt, sowie durch ein auf die Energie aufnahme eines Antriebs für die J3eschleunigungseinrichtung ansprechendes Anzeige- bzw.
  • Registriergerät mit einem in einer Energiezuleitung bzw.
  • Energieübertragung des Antriebs angeordneten Meßwertaufnehmer gelöst.
  • Die Erfindung geht im einfachsten Falle von dem Gedanken aus, daß die zur Beschleunigung einer bestimmten Masse von der Geschwindigkeit Null auf eine vorbestimmte, bekannte Geschwindigkeit erforderliche Energie zu der Masse entsprechend der Gleichung E = 1/2mV² direkt proportional ist.
  • Zur Beschleunigung der Massen des zu bestimmenden Stromes eignen sich Schleuderscheiben, Schaufelräder, Förderbänder oder dergl., welche sicherstellen, daß der betreffende Stoff, welcher ein Gas, eine Flüssigkeit oder ein Feststoff-Schüttgut sein kann, von einer bestimmten Anfangsgeschwindigkeit, insbesondere der Geschwindigkeit Null, in seiner Gesamtheit auf eine bestimmte Endgeschwindigkeit beschleunigt wird. Im Falle von Schleuderscheiben bzw. von Schaufelrädern handelt es sich am eine vorbestimmte Umfangsgeschwindigkeit bzw. Drehgeschwin digkeit, während mittels der Förderbänder eine bestimmte Lineargeschwindigkeit erreicht wird.
  • Die Leistungsaufnahme des Antriebes der Fördereinrichtung kann über das erforderliche Drehmoment gemessen werden, wenn die Abhängigkeit der Drehzahl vom Drehmoment bekannt ist9 wobei sich die Ermittlung besonders einfach gestaltet, wenn die Drehzahl konstant gehalten wird.
  • Das Drehmoment kann seinerseits durch mechanische Messung beispielsweise vermittels eines an der Übertragungswelle angeordneten Dehnungsmeßstreifens oder mechanisch-elektrisch vermittels einer Pendelmaschine oder unmittelbar an einem elektrischen Antriebsmotor bestimmt werden, indem dessen Stromaufnahme gemessen wird. Bei Wechselstrommotoren kann auch der Phasenwinkel oder Lastwinkel zur Drehmomentmessung und damit schließlich zur Ermittlung des Massendurchflusses herangezogen werden ist die Drehzahl oder die Fördergeschwindigkeit der Fördereinrichtung von der Belastung, nämlich von der Größe der zu beschleunigenden Massen abhängig und besitzt außerdem das System eine beträchtliche Eigenmasse, so kann die Anzeige oder das zu registrierende Ergebnis bei raschen Anderungen der zu bestimmenden Strömung nicht schnell genug folgen, so daß es zu einem Anzeigefehler kommen würde. Vorzugsweise sind aus diesem Grunde zum Antrieb der Fördereinrichtung ein Motor konstanter Drehzahl, beispielsweise ein Synchronmotor oder ein gut kompensiert er oder geregelter Gleichstrommotor vorgesehen, so daß die Energie aufnahme des Motors aufgrund der Konstanz der Drehzahl der zu beschleunigenden Masse direkt proportional bleibt.
  • Soll aber der Antrieb der Fördereinrichtung bewußt eine drehmomentabhängige Drehzahlkennlinie aufweisen, um im Bereich geringer, Je Zeiteinheit zu beschleunigender Massen die Anzeigekennlinie auseinander zu ziehen, so kann hierfür ein Antriebsmotor mit entsprechender Kennlinie eingesetzt und das Ergebnis durch nachträgliches Differenzieren derart; korrigiert werden, daß die durch die Massenträgheit des Systems eingebrachten Fehler beseitigt werden.
  • Es ist also festzuhalten, daß durch entsprechende Auswahl des Antriebsmotors wahlweise eine geradlinie, nach unten oder nach oben gekrümmte Kennlinie der Anzeige abhängig von der Durchflußmenge erzeugbar ist.
  • Andererseits ist es aber möglich, dann, wenn die Gestalt der Kennlinie wegen der bereits getroffenen Auswahl des Antriebsmotors festliegt, eine beliebige gekrümmte oder geradlinige Charakteristik aus einer hiervon verschiedenen Ausgangs-Kennlinie mittels dem Fachmann geläufiger elektrischer bzw. elektronischer Schaltungsmaßnahmen künstlich zu erzeugen.
  • Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Bestimmung von Flüssigkeits-Durchflußmengen für medizinische Untersuchungen, insbesondere die Messung der Urinabgabe eines Patienten für urologische Untersuchungen. Für diesen Anwendungsfall kann es notwendig sein, im Bereich sehr geringer Durchflußmengen, beispielsweise bei tropfenweiser Abgabe, unabhängig von der Massenträgheit der die Beschleunigung vor nehmenden Fördereinrichtung eine Anzeige zu erhalten, welche den Abgabevorgängen entspricht. Während diese Bedingung bei einem Antrieb gleichbleibender Drehzahl erfüllt ist, tritt bei Antrieben mit drehmomentabhängiger Drehzahlkennlinie eine starke Verzögerung des WiMerhochlauSens des Antriebs nach einer kurzzeitigen, kleinen Belastung aufgrund der Trägheit des Antriebssystems auf, wodurch die Anzeige verfälscht wird.
  • Diese Verfälschung kann durch ein KorreStur-Setzwerk korrigiert werden, welches vor das Lesegerät geschaltet wird.
  • Im übrigen bilden zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung Gegenstand der anliegenden Patentansprüche. Im folgenden werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen stellen dar: Figur 1 eine schematische Abbildung einer Ausführungsform der Erfindung, Figur 7a eine Ausführungsform eines Urin-Durchflußmessers in teilweiser Schnittdarstellung, Figur 2 eine schematische Abbildung eines Teiles einer anderen Ausführungsform der Erfindung, Figur 5 eine schematische Abbildung einer dritten Ausführungsform der Erfindung, Figur 4 einen mehr ins einzelne gehenden Schaltplan der Meß- und Anzeigeschaltung für das erfindungsgemäße Gerät und figur 5 ein Beispiel für verschiedene Kennlinien der die Anzeige bewirkenden Ausgangsspannung abhängig von der Durchflußmenge.
  • Das in figur 1 schematisch gezeigte Gerät enthält einen Gleichstrommotor 1, der über eine Welle 2 ein Schaufelrad 3 mit im wesentlichen gleichbleibender, konstanter Drehzahl antreibt.
  • Das Schaufelrad 3 enthält einen fliegend auf die Welle 2 aufgesetzten Teller 4, der mit einem niedrigen Rand 5 versehen ist. Auf der Innenseite des Randes 5 befinden sich jeweils dicht nebeneinander liegend Beschleunigungsschaufeln 6, welche sicherstellen, daß die Teilchen eines zu untersuchenden, etwa in Kichtung des Pfeiles 7 auf den Teller 4 aufgebrachten Stoffstromes in jedem Palle auf die Umfangsgeschwindigkeit des Außenrandes des Schaufelrades 3 beschleunigt werden und erst dann etwa in Richtung der Pfeile 8 nach augen abgeschleudert werden.
  • Die Ausgangsanschlüsse des Gleichstrommotors 1 sind an die Eingangstlemmen E1 und E2 einer Schaltung gelegt, welche eine Brückenschaltung 9 sowie eine als Energiequelle dienende Baterie 10 enthalt. Der Antriebsmotor 1 bzw. dessen Ankerstromkreis bildet einen Zweig der Brücke 9, in deren Meß-Diagonale ein Anzeigegerät 11 geschaltet ist. Mittels des verschieblichen Kontaktes 12 für den Anschluß der Meß-Diagonale an den Brückenwiderstand 13 kann das Meßgerät 11 auf Null-Stellung gebracht werden, wenn kein Stoffstrom auf das SchauSelrad 3 aufgebracht wird.
  • Vergrößert sich die Energieaufnahme des Antriebsmotors 1 aufgrund eines zusätzlichen, für die Beschleunigung des aufgebrachten Stoffstrome3 erforderlichen Energiebedarfes, so wird die Brückenschaltung 9 verstimmt und die Je Zeiteinneit aufgebrachte Stoffmenge, beispielsweise eine bestimmte Flüssigkeitsmenge je Zeiteinneit, läßt sich unmittelbar an dem Meßinstrument 11 ablesen, wenn dieses mit einer entsprechend geeichten.
  • Skala ausgerüstet ist.
  • An die Klemmen E1 und E2 der in Figur 1 gezeigten Schaltung kann auch der Anschluß der in figur 2 gezeigten Vorrichtung gelegt werden. Diese enthält ein Förderband 14, das vermittels eines Antriebsmotors 1' in Umlauf versetzt wird. In einer Auf bringstation 15 wird beispiels-weise vermittels eines Trichters ein zu messender Teilchenstrom 16 aufgebracht, der von dem Förderband 14 zu einer Abwurfstation 17 gefördert und dabei in seiner Gesamtheit auf die Umlaufgeschwindigkeit des Förderbandes 14 beschleunigt wird, Die Energieaufnahme des Antriebsmotors 1' stellt wiederum ein Maß für die Je Zeiteinheit durch die Aufbringstation 15 aufgebrachte Stoffmenge dar.
  • Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welcher ein innerhalb einer Rohrleitung 18 angeordneter Antriebsmotor 1'' zum Antrieb eines fliegend auf der Motorwelle befestigten Flügelrades 19 dient, welches koaxial zur Rohrleitung 18 angeordnet ist.
  • Wird durch die Rohrleitung 18 ein Strömungsmittel, also eine Flüssigkeit oder ein Gas, geleitet, so hat die Strömung vor intreten in das Flügelrad 19 noch keine Rotationskomponente und die Flüssigkeits- bzw. Gasmassen werden erst durch das Flügelrad 19 entsprechend der Drehung der Motorwelle beschleunigt. Die Energieaufnahme des Motors 1'' ist hierbei von der Strömungsgeschwindigkeit durch die Rohrleitung 18 abhängig.
  • Auch bei der Anordnung nach Figur 3 ist durch die Axiallänge des Flügelrades und/oder durch die Anzahl der einzelnen Flügel dafür Sorge getragen, daß im wesentlichen das gesamte durchströmende Volumen auf eine bestimmte Drehgeschwindigkeit beschleunigt wird.
  • Figur la zeigt teilweise im Schnitt ein praktisches Ausführungsbeispiel eines Teiles des erfindungsgemäßen Gerätes" welches für urologische Untersuchungen verwendet wird und zur Messung der Urinabgabe eines Patienten dient.
  • An einem Stativ 20 ist höhenverstellbar ein Ausleger 21 angeordnet, an dessen vorderem Ende sich ein Gehäuse 22 befindet.
  • Auf den oberen Rand des Gehäuses 22 ist ein Deckel 23 abnehmbar aufgesetzt, in welchem eine trichterförmige Öffnung 24 vorgesehen ist. Die Trichteröffnung mündet nach innen zu auf einem Bereich eines Tellerrades oder eines Schaufelrades 25 aus, wobei durch die Bemessung und Anordnung der Trichteröffnung mit Bezug auf das Schaufelrad sicll-ergestel.lt ist, daß durch die Trichteröffnung hindurch auf das Schaufelrad gelangende Flüssigkeit vor dem Abschleudern von dem Schaufe]-rad vollständig auf dessen äußere Umfangsgeschwindigkeit beschleunigt wird.
  • Die Beschleunigungsscheibe oder das Schaufelrad 25 ist fliegend auf die Welle eines Motors 26 aufgesetzt, welcher in einem Hohlraum einer Mittelsäule 27 des Gehäuses 22 flüssigkeitsdicht gekapselt ist.
  • Der Deckel 23 ist ferner mit einem Traufflansch 28 versehen, welcher verhindert, daß von dem Schaufelrad 25 abgeschleuderte Plüssigkeit in den Spalt zwischen dem Deckel 23 und dem Gehäuse 22 eintreten kann.
  • Der di.e Mittelsäule 27 umgebende Ringraum hat über einen Auslaßkanal 29 Verbindung mit der freien Umgebung, so daß die über die Trichteröffnung 24 eingebrachte, über das Schaufelrad 25 abgeschleuderte Flüssigkeit, welche sich in dem genannten Ringraum sammeln kann, schließlich in einem Becherglas 30 aufgefangen werden kann, das in ähnlicher Weise wie das Gehäuse 22 an dem Stativ 20 angeordnet bzw. befestigt ist.
  • Zuleitungen 31 zu dem Motor 26 sind über entsprechende Bohrungen in dem Ausleger 21 zu dem den Motor 26 aufnehmenden Raum der Mittelsäule 27 geführt.
  • Während nun in Figur 1 die Schaltung zur Messung der Energieaufnahme des Motors 1 nur stark vereinfacht und schematisch angegeben ist, zeigt Figur 4 einen mehr ins Einzelne gehenden Schaltplan.
  • Der Ankerstromkreis des Motors 1 ins in Figur 4 mit 32 bezeichnet und liegt wiederum in einer Brückenschaltung, welche in einem in Figur 4 mit A1 bezeichneten Teil außerdem den Transistor T einen als Meßwertaufnehmer dienenden Widerstand Rl, einen zur Null-punkteinstellung dienenden Regulierwiderstand R2 sowie- den Widerstand R3 enthält0 Die genannte Brückenschaltung liegt über die Anschlußklemmen 33 und 74 an einer konstant gehaltenen Eingangsspannung.
  • Der in figur 4 mi-t A2 bezeichnete Schaltungsteil dient zur Kompensation des Spannungsabfalles im Ankerstromkreis 32 des Antriebsmotors für die Beschleunigungseinrichtung derart, daß bei dem hier betrachteten Ausführungsbeispiel eine im wesentlichen geradlinige Kennlinie zwischen der die Anzeige erzeugenden Ausgangsspannung und der Durchflußmenge je Zeiteinheit erzielt wird.
  • Zu diesem Zwecke wird an dem Widerstand R1 der Spannungsabfall abgegriffen, welchen der den Ankerstromkreis durchfließende Strom In dem Widerstand R1 erzeugt. Dieser Spannungsabfall bildet die Eingangsspannung für einen Operationsverstarker 35, dessen Ubertragungsverhalten durch das Verhältnis der Widerstände H4 und R5 gegeben ist. Durch entsprechende Wahl des Verhältnisses der Widerstände R4 und R5 kann die Gestalt der Kennlinie der Ausgangs-Anzeigespannung zur Durchflußmenge je Zeiteinheit eingestellt werden.
  • Für ein praktisches Ausführungsbeispiel der Meßschaltung entsprechend dem Schaltbild nach Figur 4 sind in Figur 5 einige Beispiele für Kennlinien angegeben, wobei eine geradlinige Charakteristik entsprechend der Kurve 36 für ein Verhältnis der Widerstände R4/ R5 von etwa 0,07 erhalten wird. Die etwas gekrümmte Kennlinie 37 ergibt sich bei einem Verhältnis R4/R5 von etwa 0,1 und die Kennlinie 38 entspricht einem solchen Verhältniswert von 0,3.
  • Die Verstärkerschaltung 35 erzeugt in Zusammenwirkung mit der Zenerdiode 39 an den Schaltungspunk-t 40 ein Steuerpotential zur Steuerung des Transistors T in solcher Weise, daß die jeweils gewünschte Kompensation des Spannungsabfalles im Ankerstroskreis erreicht wird.
  • Die Messung der Energieaufnahme des Motors erfolgt über die Leitungen 41 und 42, welche die bei Verstimmung der Brückenschaltung auftretende Spannung einer weiteren Verstärkerschaltung 43 zu-leiten, welche in dem Schaltplan nach Figur 4 innerhalb des Schaltungsteiles A3 gelegen ist.
  • Die Ausgangsspannung der Verstärkerschaltung 43 wird über eine Lei-tung 44 abgegeben und gelangt dann im Schaltungsteil A5 zu einem Anzeigegerät 45 bzw. über einen Spannungsteiler 46 zu einem nicht dargestellten Registriergerät.
  • Besitzt der Antriebsmotor aus den oben angegebenen Gründen eine vom Drehmoment abhängige Kennlinie der Drehzahl und hat außerdem die Beschleunigungseinrichtung zusammen mit dem Antriebsmotor eine beträchtliche eigenmasse, so bewirkt eine kurzzeitige, kleine Belastung der Beschleunigungseinrichtung durch eine geringe Flüssigkeits oder Strömungemittelmenge einen kleinen Drehzahlabfall, welcher aber aufgrund der geringen Steigung der Drehzahl-Zeit-Kennlinie in diesem Bereich außerordentlich langsam ausgeglichen wird, weshalb die Anzeige bezüglich geringer, rasch veränderlicher Durehflußmengen, beispielsweise bei tropfenweiser Abgabe des zu untersuchenden Bltissigkeitsstromes, sehr träge ist.
  • Zur Beseitigung dieses Nachteiles ist der in Figur 4 gezeigte Schaltungsteil A4 vorgesehen, welcher von einem Korrektur-Netzwerk gebildet ist, das parallel zum Ausgang der Verstärkerschaltung 43 liegt.
  • Das Korrekturnetzwerk hat die Form einer Reihenschaltung aus einer R-O-Iaralleischaltung 47 und einer R-O-Reihenschaltung 48.
  • In bestimmten Fällen ist es wünschenswert, mit einem Registriergerät nicht eine den tatsächlichen Abgabevorgängen entsprechende stark schwankende Aufzeichnung der Durchflußmenge oder der Abgabemenge zu erhalten,sondern eine geglättete Kurve aufzuzeichnen, welche den allgemeinen zeitlichen Verlauf deutlicher iibersehen läßt.
  • Zu diesem Zwecke besitzt die gezeigte Schaltung vermittels eines Schalters 49 wahlweise zuschaltbare Glättungseinrichtungen mit einem Glättungskondensator 50, welchem die Widerstände 51 und 52 als Dämpfungswiderstände zugeordnet sind.
  • Die Parallelsohaltung des Widerstandes 51 zu einer Diode 53 stellt eine symmetrische Glättung trotz des geringen ausgangsseitigen Widerstandes der Verstärkerschaltung 43 sicher.
  • Schließlich ist für Eichzwecke noch ein Umschalter 54 vorgesehen, dessen Eichkontakt über einen Vorwiderstand 55 und einen Regulierwiderstand 56 Verbindung mit der Spannungseingangsklemme 33 hat.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Gerät zur Bestimmung bzw. Messung eines Stromes von schüttfähigen oder strömenden Stoffen, gekennzeichnet durch eine Beschleunigungseinrichtung (1, 3 bzw. 1', 14 bzw. 1", 19 bzw. 25, 26) zur Beschleunigung des Stoffes auf eine bestimmte Geschwindigkeit, ferner durch Mittel zum Zuführen des Stoffes zur Beschleunigungseinrichtung derart, daß die kinetische Energie des Stoffes vor Beschleunigung die Größe der zum Erreichen der genamlten bestimmten Geschwindigkeit erforderlichen Energie nicht oder nur in bekanntem Maße oder in kompensierbarer Weise beeinflußt, sowie durch ein auf die Energieaufnahme eines Antriebs (1 bzw. 1' bzw.
    1" bzw. 26) für die Beschleunigungseinrichtung anspreohendes Anzeige- bzw. Registriergerät (11 bzw.
    45, 46) mit einem in einer Energiezuleitung bzw. Energie übertragung des Antriebs angeordneten Meßwertaufnehmer (9 bzw, A1)o 2. Gerät nech Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungseinrichtung von einem Förderband (14) gebildet ist, welches den betreffenden Stoff auf eine bestimmte Lineargeschwindigkeit beschleunigt (Figur 2), 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (14) mit Abteilungen zum Verhindern eines Abgleiten oder Abfließens des aufgebrachten Stoffes vor einer Abwurfetelle (17) versehen ist (Figur 2) 4, Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungseinrichtung von einer Beschleunigungsscheibe (3, 4, 5 bzw. 25) mit oder ohn-e Mitnehmerelemente, insbesondere von einem Schaufelrad oder einer Topfscheibe, gebildet ist, welche den betreffenden Stoff auf eine bestimmte Umfangsgeschwindigkei-t beschleunigt (Figuren 1 und 1a).
    5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff auf die mit vertikaler Achse angeordnete Beschleunigungsscheibe (3, 4, 5 bzw. 25) ) in einem Bereich anfbringbar ist, in welchem eine Beschleunigung sämtlicher Teilchen des betreffenden Stoffes auf volle Umfanggeschwindigkeit noch erfolgt und daß der beschleunigte Stoff nach Erreichen der bestimmten Umfangsgeschwindigkeit von der Beschleunigungsecheibe radial abgeschleudert wird.
    6. Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschl'eunigungsscheibe (3-, 4, 5 bzw.
    25) mit im wesentllchen vertikaler Achse in einem Gehäuse (22) angeordrlet ist, welches in einer Mittelsaule (27) gekapselt einen Motor (26) enthält, auf dessen Welle liegend das Beschleunigungsrad (25) angeordnet ist, welches ferner eine auf das Beschleunigungsrad mündende Einlaß- oder Trichteröffnung (24) besitzt und welches einen den Beschleunigungsscheibenumfang umgebenden Auffangraum aufweist, der mit einer Auslaßöffnung (29) versehen ist (Figur 1a).
    7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaß- oder Trichteröffnung (24) in einem abnehmbaren Deckelteil (23) des Gehäuses (22) ausgebildet ist (Figur la).
    8. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beschleunigung des zu un-tersuchenden Stoffes ein koaxial in einer Rohrleitung (18) angeordne-tes Schaufel- bzw. Zellenrad (19) vorgesehen ist, dessen Radialsohaufeln in Axialebenen gelegen sind Figur 3) 9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeige- bzw. Registriergerat einen auf das wirksame Drehmoment in einer Welle bzw. Kupplung zwischen dem bzw. einem Motor und der Beschleunigungseinrich-tung ansprechenden Meßwer taufnehmer enthalt.
    10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum An-trieb der Beschleunigungseinrichtung ein Synchronmotor dient und daß das Anzeige- bzw. Registriergerat auf den Lastwinkei des Synchronmotors anspricht.
    11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der .sntrlebsmotor ein Asynchronmotor ist.
    12. Gerät nach einem der Ansprüche 1-bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor ein Gleichstrommotor (1) ist, auf dessen Ankerstromaufnehme das Anzeige- bzw. Registriergerät anspricht.
    130 Gerät nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastabhängigkeit der Durchflußmengenkennlinie (36, 37, 38) des Anzeige- bzw.
    Registriergerätes ganz oder teilweise kompensi.ert ( 35, 40 T) ist.
    14. Gerät nach Anspruch 12 und Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Änkerwiderstand (32) des Glei'chstrommotors ganz oder teilweise kompensiert (R1 35, 40, T) ist, 15. Gerät nach Anspruch 13 oder 14, mit teilweiser Kompensation der Lastabhängigkeit bzw. des Ankerwiderstandes, gekennzeichnet durch ein dem Anzeige-bzw. Registriergerät (45, 46) vorgeschaltetes Korrekturnetzwerk(A4) zur Elimination der Trägheit im oberen Kennlinienbereich (Figur 4).
    16. Gerät nach Anspruch 14 und Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Korrektur-Netzwerk eine im wesentlichen parallel ztnn Meßwerteingang des Anzeige- bzw. Registriergerätes (45, 46) liegende Reihenschaltung aus einer R-C-Reihenschaltung (48) und einer R-C-Parallelschaltung (.47) ist (Figur 4).
    17. Ger nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß dem Anzeige- bzw. Registriergerät eine elektrische oder elektronische Schaltung zur künstlichen Linearisierung der Burchfluß- Mengenkennlinie vorgeschaltet ist.
    18. Gerct nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß dem Anseige- bzw. Registriergerät eine elektrische oder elektronische Schaltung zur künstlichen Krümmung der Durchfluß-Mengenkennlinie vorgeschaltet ist.
DE19702030862 1970-06-23 1970-06-23 Gerat zur Bestimmung bzw Messung eines Stromes von schuttfähigen oder stromenden Stoffen Pending DE2030862A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702030862 DE2030862A1 (de) 1970-06-23 1970-06-23 Gerat zur Bestimmung bzw Messung eines Stromes von schuttfähigen oder stromenden Stoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702030862 DE2030862A1 (de) 1970-06-23 1970-06-23 Gerat zur Bestimmung bzw Messung eines Stromes von schuttfähigen oder stromenden Stoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2030862A1 true DE2030862A1 (de) 1972-02-10

Family

ID=5774686

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702030862 Pending DE2030862A1 (de) 1970-06-23 1970-06-23 Gerat zur Bestimmung bzw Messung eines Stromes von schuttfähigen oder stromenden Stoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2030862A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1984003824A1 (en) * 1983-03-30 1984-10-11 Per Ask Method of flow measurement and flow meter
EP0857951A1 (de) * 1997-02-11 1998-08-12 S.E.G. Mekanik Ab Nullpunkt-Einstellungseinrichtung für Messvorrichtung
EP0866318A1 (de) * 1997-03-21 1998-09-23 S.E.G. Mekanik Ab Anordnung zur automatischen Überprüfung der Kalibrierung einer Messvorrichtung
EP2178648B1 (de) 2007-07-20 2016-09-14 Dürr Systems GmbH Verfahren zur prozessdiagnose und rotationszerstäuberanordnung

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1984003824A1 (en) * 1983-03-30 1984-10-11 Per Ask Method of flow measurement and flow meter
GB2174208A (en) * 1983-03-30 1986-10-29 Per Ask Method of flow measurement and flow meter
EP0857951A1 (de) * 1997-02-11 1998-08-12 S.E.G. Mekanik Ab Nullpunkt-Einstellungseinrichtung für Messvorrichtung
US6185983B1 (en) 1997-02-11 2001-02-13 S.E.G. Mekanik Ab Method and apparatus for automatically determining zero setting of impeller-type mass flow rate-measuring device when flow is absent
EP0866318A1 (de) * 1997-03-21 1998-09-23 S.E.G. Mekanik Ab Anordnung zur automatischen Überprüfung der Kalibrierung einer Messvorrichtung
US6012323A (en) * 1997-03-21 2000-01-11 S.E.G. Mekanik Ab Automatic calibration check arrangement in a measuring device
EP2178648B1 (de) 2007-07-20 2016-09-14 Dürr Systems GmbH Verfahren zur prozessdiagnose und rotationszerstäuberanordnung
EP2178648B2 (de) 2007-07-20 2019-10-16 Dürr Systems AG Verfahren zur prozessdiagnose und rotationszerstäuberanordnung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2425732C3 (de) Meß-und Dosiervorrichtung für fließfähige Materialien
DE3346145C2 (de) Meßvorrichtung zur kontinuierlichen Ermittlung der Durchsatzmenge von Materialströmen
DE2741409A1 (de) Vorrichtung zum auswuchten von raedern
DE2736729A1 (de) Konzentrisches zylinder-viskosimeter
DE2745880A1 (de) Messfuehler
EP0661543B1 (de) Gebersystem zur Ermittlung wenigstens einer der drei Grössen Drehbeschleunigung, Winkelgeschwindigkeit oder Winkellage eines rotierenden Bauteils
DE2030862A1 (de) Gerat zur Bestimmung bzw Messung eines Stromes von schuttfähigen oder stromenden Stoffen
EP0292723B1 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Ermittlung der Förderstärke eines Schüttgutstromes und/oder zum kontinuierlichen Dosieren von Schüttgut
DE102011120728B4 (de) Verfahren zur gravimetrischen Masse-Dosierung von Schüttgut und Differenzialdosierwaage
DE7023502U (de) Geraet zur bestimmung bzw. messung eines stromes von schuettfaehigen oder stroemenden stoffen
WO2010083823A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur massebezogenen bestimmung des ertrages von getreidekörnern an erntemaschinen
DE19747628A1 (de) Verfahren zur Füllstandsüberwachung bei Strahlmühlen und Prallmühlen
EP0262335A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Messung der Förderstärke eines Schüttgutstromes
DE1498988A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Feuchtigkeitsgehalts koernigen Materials
DE4041995A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur ueberwachung und regelung von funktionen eines haeckslers
DE69724930T2 (de) Verfahren zur automatischen Überprüfung der Kalibrierung einer Messvorrichtung
DE69724580T2 (de) Nullpunkt-Einstellungseinrichtung für Messvorrichtung
DE702089C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Zaehigkeitsmessung
DE3889514T2 (de) Körnerstreuer, z. B. für Dünger.
DE69724404T2 (de) Massendurchflussmesser
DE1266994B (de) Fluegelradmesser zur Mengenmessung stroemender Gase
AT242385B (de) Dosiereinrichtung
DE2015234A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur gravime triscnen Messung der mittels einer Luft förderrinne geförderten Schuttgutmenge
AT243524B (de) Einrichtung zur Durchflußmessung
DE1101783B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung und Regelung einer in der Zeiteinheit kontinuierlich gefoerderten Schuettgutmenge