DE20308626U1 - Chirurgischer Bohrer - Google Patents

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/16Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans
    • A61B17/1613Component parts
    • A61B17/1615Drill bits, i.e. rotating tools extending from a handpiece to contact the worked material

Abstract

Chirurgische Bohrer, insbesondere Spiralbohrer, zum Bohrern von Knochen, der eine Beschichtung aufweist, die sich nicht oder nur schlecht mit dem Knochenmehl verbindet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen chirurgischen Bohrer, insbesondere einen Spiralbohrer, zum Bohren von Knochen.
  • Beim Bohren von Knochen mit herkömmlichen Bohrern, insbesondere beim Setzen von relativ langen Bohrlöchern in der Knochensubstanz, kommt es nicht selten zum Festfressen des Bohrers, gelegentlich auch zum Abbrechen des selben. Diese Probleme entstehen vor allem, weil das beim Bohren gebildete Knochenmehl nur unzureichend nach außen befördert wird. Dabei kommt es regelmäßig auch zu einer erheblichen Temperaturerhöhung, was den Knochen schädigen und den Heilungsprozess verzögern kann. Darüber hinaus zwingen steckengeblichene oder abgebrochene Bohrer den Chirurgen oft zur Ausführung suboptimaler alternativer Ersatzlösungen, die für den Patienten ein nur schwer kalkulierbares Risiko darstellen.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen chirurgischen Bohrer zur Verfügung zu stellen, der das Setzen von langen, sauberen Bohrkanälen erlaubt und ein erheblich reduziertes Risiko für Abbrechen oder Festfressen aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüchen geben Vorzugsvarianten der Erfindung an.
  • Demnach weist der chirurgische Bohrer, vorzugsweise über seine Dralllänge (l2) mit Ausnahme der Spitzenlänge (l3), eine Beschichtung aufweist, die sich nicht oder nur schlecht mit dem Knochenmehl verbindet. Besonders geeignet sind hydrophob wirkende, also wasserabweisende Beschichtungen, da hierdurch eine Verbindung mit dem Knochenmehl, das einen gewissen Feuchtigkeitsgehalt aufweist, erschwert wird. Infolge dessen wird das beim Bohren entstehende Knochenmehl schnell aus dem Bohrkanal herausgefördert. Dies wirkt nicht nur einem Festfressen des Bohrers entgegen, es dient auch einer schnellen Abführung der entstehenden Reibungswärme.
  • Als besonders wirksam hat sich eine Beschichtung aus Titannitrit erwiesen. Aber auch andere Beschichtungen mit vergleichbaren Eigenschaften, wie z. B. aus Titancarbit, können zum Einsatz kommen. Wichtig ist jedoch, dass die Beschichtung entweder sehr beständig und abriebfest ist oder dass der Beschichtungswerkstoff ein inertes Verhalten zeigt. Im zuletzt genannten Fall kann ein Abrieb der Beschichtung im Kantenbereichen hingenommen werden, da der überwiegende Teil der Oberfläche des Bohrers seine Beschichtung wegen der dort wesentlich geringeren mechanischen Belastung behält, so dass die Fördereigenschaften des Bohrers nicht wesentlich beeinträchtigt werden. Hierfür eigenen sich Teflon oder artverwandte Stoffe.
  • In Abhängigkeit von der Art der gewählten Beschichtung können verschiedene Beschichtungsverfahren zur Anwendung kommen. Bei Anwendung einer sehr abriebfesten Beschichtung, z. B. aus Titannitrit, empfiehlt es sich, den Bohrer zunächst auf der gesamten Dralllänge (l2) zu beschichten und die Beschichtung in der Spitzenlänge (l3) anschließend zumindest teilweise durch Anschleifen der Schneidkanten wieder zu entfernen, insbesondere an der Hauptschneide (14) und der Querschneide (13). Dadurch wird sichergestellt, dass die auf den Schneidkanten durch die Beschichtung entstandenen „Abrundungen" beseitigt werden. So werden gute Bohrleistungen der Bohrerspitze gewährleistet und die Entwicklung unnötiger Reibungswärme vermieden.
  • Bohren. a Prinzipdarstellung des Bohrens, b Bezeichnungen am Spiralbohrer: d Nenndurchmesser, l1 Gesamtlänge, l2 Drallänge, l3 Spitzenlänge, l4 Länge des Werkzeugkegels, δ Drallwinkel, σ Spitzenwinkel, ψ Querschneidewinkel; 1 Schneidenteil, 2 Einstich, 3 Kegelschaft, 4 Austreiblappen, 5 Freifläche, 6 Schneidecke, 7 Fase, 8 Spanfläche, 9 Rücken, 10 Drallnut, 11 Schneidecke, 12 Freifläche, 13 Querschneide, 14 Hauptschneide, 15 Fasenbreite, 16 Kerndicke

Claims (10)

  1. Chirurgische Bohrer, insbesondere Spiralbohrer, zum Bohrern von Knochen, der eine Beschichtung aufweist, die sich nicht oder nur schlecht mit dem Knochenmehl verbindet.
  2. Chirurgische Bohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Beschichtung über seine Dralllänge (l2) mit Ausnahme der Spitzenlänge (l3) erstreckt.
  3. Chirurgische Bohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung hydrophob wirkend ist.
  4. Chirurgische Bohrer nach wenigstens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet; dass die Beschichtung aus Titannitrit oder Titancarbit besteht.
  5. Chirurgische Bohrer nach wenigstens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung aus Teflon oder einem artverwandten Stoff besteht.
  6. Chirurgische Bohrer nach wenigstens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Beschichtung gegenüber körpereigenen Substanzen inert verhält.
  7. Chirurgische Bohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrer zunächst auf der gesamten Dralllänge (l2) beschichtet ist und dass die Beschichtung in der Spitzenlänge (l3) zumindest teilweise durch Anschleifen der Schneidkanten, insbesondere der Hauptschneide (14) und der Querschneide (13), entfernt ist.
  8. Chirurgische Bohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrer vor dem Beschichtungsvorgang im Bereich der Spitzenlänge (l3) abgedeckt wird.
  9. Chirurgische Bohrer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung eine mechanisch abtrennbare, eine abwaschbare oder abätzbare Hilfsbeschichtung ist, die insbesondere durch Eintauchen der Spitze des Bohrers in eine die Hilfsbeschichtung bildende Flüssigkeit erzeugt werden kann.
  10. Chirurgische Bohrer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung von einer Abschirmung gebildet wird, in die die zu beschichtenden Bohrer vor dem Beschichtungsvorgang mit der Spitze eingesetzt werden.
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