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Bei
der oben benannten Erfindung handelt es sich um eine runde Skala
zur ganzjährigen
Bestmmung von Sonnenauf- und Untergangszeiten, zur Anzeige von Sommer-
und Winterzeit als 24-Stundenuhr, und damit als integratives Element
für Uhren
und deren Zifferblätter.
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Stand der Technik
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Bisher
werden 24-Stundenanzeigen als kleine Zusatzfunktion in Zifferblätter von
Uhren, insbesondere Armbanduhren integriert. Es handelt sich hierbei
um eine einfache runde Skala mit einem Zeiger, der lediglich die
Tageszeit als 24-Stundenzeit anzeigt. Dies ist jedoch nur von geringer
Bedeutung, da die 24-Stundenanzeige lediglich beim Einstellen des
Datums, also für
den Datumssprung in der Nacht von Interesse ist. Bisher übliche 24-Stundenskalen
zeigen also an, ob sich die Datumsanzeige derselben Uhr innerhalb
der ersten oder der zweiten Tageshälfte befindet.
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Technische Neuerung (Erfindung)
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Die
folgende Erfindung erweitert die 24-Stundenanzeige erheblich und
gibt dem Benutzer zusätzlich
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- 1. die Information der Sommer- und Winterzeit
als parallele Zeitangabe an, und
- 2. die Möglichkeit,
für das
gesamte Jahr Sonnenauf- und Untergangszeiten zu bestimmen.
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Zu 1.
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Die
parallel dargestellte Zeitangabe von Sommer- und Winterzeit ist
mittels eines einfachen Doppelzeigers (1, „Teil 1") angezeigt. Dieser
Doppelzeiger ist mit dem normalen Tagesuhrwerk gekoppelt (so wie es
bislang auch bei einfachen 24-Stundenanzeigen der Fall ist), damit
die 24-Stundenzeit auch der aktuellen Zeit entspricht. Zeigen beide
Zeiger nach oben (wie in 1),
so ist der linke Zeiger derjenige, der die Winterzeit, also die
Echtzeit anzeigt. Der rechte Zeiger zeigt die Sommerzeit an. Einer
der beiden Zeiger ist zur besseren Differenzierung besonders gekennzeichnet.
In diesem Fall ist es der Sommerzeitzeiger, der mit einem kleinen
Kreis versehen ist, der die Sonne symbolisiert. Die in 1 dargestellte Zeitangabe
zeigt also 23.30 Uhr Winterzeit (Realzeit) und 0.30 Uhr Sommerzeit
an.
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Zu 2.
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Die
in 2 dargestellte runde
Skala ermöglicht,
die genauen Sonnenauf- und Untergangszeiten für den Verlauf eines gesamten
Jahres zu bestimmen, und zwar auf Basis der o.g. 24-Stundenskala
mit Doppelzeiger. Hierfür
ist die Skala wie folgt aufgebaut: Die äußeren Einteilungen von 2,4,6
... bis 24 (kreisrund) und deren Zwischenschritten stellen die 24-Stunden
eines Tages (24-Stundenuhr) dar. Der abgedunkelte Bereich symbolisiert
die Nacht, der helle Bereich der Skala symbolisiert den Tag.
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Die
inneren Kreissegmente stellen markante Daten des gesamten Kalenderjahres
dar, inklusive des 29. Februars (Schaltjahr). Also zeigt der Kalender
das Jahr mit 366 Tagen an. Die Kalenderdaten werden von innen (vom
22.12.) nach außen
(zum 22.6.) und wieder zurück
nach innen (zum 22.12.) gelesen.
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Durch
diese Aufteilung ist die Kreistabelle nur etwa halb so groß, als wenn
die Datumsanzeige für
das gesamte Jahr in nur eine Richtung, also z.B. von innen nach
außen
oder umgekehrt verlaufen würde.
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Die
weißen
Datumsbezeichnungen innerhalb der dunklen Fläche bezeichnen das Datum für das Kreissegmentes,
an dem sie stehen. Außer
dem äußersten
Kreis und dem innersten Kreissegment hat jedes Kreissegment zwei
Datumszuordnungen. Das innerste Kreissegment (22.12. also 22.Dezember)
und das äußerste Kreissegment
(22.6. also 22.Juni) sind Wendepunkte und haben deshalb nur eine
Datumszuordnung. Da am 22.3. und am 22.9. des Jahres der Tag und
die Nacht nahezu gleichlang sind (Tag-Nachtgleiche), ist der zugeordnete
Ring optisch hervorgehoben (2, „Teil 2").
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Die
anderen, schwarzen Kreissegmente mit den Bezeichnungen „1,2,3,4
...bis 12" stellen
den jeweils ersten Tag des entsprechenden Monats dar. So steht z.B.
die „1" für den 1.Januar,
die „ 2" für den 1.Februar, die „ 3" für den 1.März usw.
Dies dient lediglich der genaueren Bestimmung eines gesuchten Datums.
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Die
Doppelkurven, die die Grenzen zwischen dem dunklen und dem hellen
Bereich bilden, sind die präzisen
Angaben von Sonnenaufgang (in der rechten Hälfte der Skala) und Sonnenuntergang
(in der linken Hälfte
der Skala).
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Benutzerbeispiel:
Will man wissen, wann die Sonne am 1.April aufgeht, so stellt man
den Zeiger, der die Realzeit anzeigt (wie vorher beschrieben) auf
den Schnittpunkt der Kurve 4 mit der Sonnenaufgangskurve in der
rechten Hälfte
der Skala (siehe 3, Detail „A"). (Zu beachten ist
hierbei, dass die erste hälfte
der Sonnenaufgangskurve -die hier mit Pfeilen nach außen gekennzeichnet
ist- der ersten Jahreshälfte
zuzuordnen ist.) Der Realzeitzeiger zeigt nun annähernd genau
auf die Zeit 5.58 Uhr. Da im April bereits die Sommerzeit eingeführt ist,
ist die aktuelle Sonnenaufgangszeit 6.58 Uhr (wie vom Sommerzeitzeiger
angezeigt).
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Alle
Sonnenauf- und Untergangswerte wurden für die Realzeit (Winterzeit)
und für
die mitteleuropäische
Zeit (MEZ) 50 Grad nördlicher
Breite und 10 Grad östlicher
Länge berechnet.
Für andere
Kontinente müssen
lediglich die entsprechenden Kurven neu errechnet werden.
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Die Integration der o.g.
Erfindung in Uhren
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Für die Integration
dieser Sonnenauf- und Untergangsskala mit Sommer-Winterzeitanzeige
in Uhren, insbesondere Armbanduhren stehen unterschiedliche Möglichkeiten
zur Verfügung.
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Zunächst benötigt man
für die
Anzeige der aktuellen 24-Stundenzeit einen Doppelzeiger, der mit
dem Uhrwerk der jeweiligen Uhr gekoppelt ist. Dies bedeutet, dass
zwischen 12-Stundenanzeige (gewöhnliche Zeitanzeige)
und 24-Stundenanzeige eine direkte Abhängigkeit besteht. Beispiel:
Zeigt die 12-Stundenanzeige auf 3.00 Uhr, so zeigt mir die 24-Stundenanzeige
an, ob es 3.00 Uhr Nachts oder 15.00 Uhr Nachmittags ist. Innerhalb
der Sommerzeit läuft
der Sommerzeitzeiger mit der aktuellen 12-Stundenzeit deckungsgleich.
Innerhalb der Winterzeit ist es der Winterzeitzeiger, der kongruent
zur 12-Stundenzeit läuft.
Für die
Bestimmung von Sonnenauf- und Untergangszeiten benötigt man
zusätzlich
einen beweglichen, unabhängigen
Doppelzeiger (7, Teil
3), im Folgenden als Bestimmungszeiger benannt. Dieser wird optisch
abgesetzt (z.B. mittels roter Farbe) um eine Verwechslung mit dem
aktuellen 24-Stundendoppelzeiger zu vermeiden. Somit kann man zu jeder
Tageszeit die Sonnenauf- und Unterganszeiten frei ermitteln. Zum
Einstellen der aktuellen Uhrzeit werden bislang Einstellräder (7, Teil 4) verwendet. Für das Bewegen
des unabhängigen
Doppelzeigers kann ein zusätzliches
(z.B, baugleiches) Einstellrad verwendet werden (7, Teil 5). Alternativ zu dieser Technik kann
der Bestimmungszeiger auf einer drehbaren Glasscheibe aufgedruckt
sein, die das gesamte Ziffernblatt abdeckt.
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Folgende
Varianten der Integration von o.g. Erfindung in eine Uhr, insbesondere
Armbanduhr sind vorstellbar:
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Siehe 7: Die aktuelle Zeit wird
lediglich über
die 24-Stundenuhr angezeigt. Die Funktion der Uhr wird von der o.g.
Erfindung dominiert.
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Siehe 8: Die aktuelle 12-Stundenuhr
wird zentral über
die 24-Stundenuhr gelegt. Sie befindet sich im mittleren Bereich,
wo die Sonnenauf-Untergangsskala keinen Anzeigebereich besitzt,
Exemplarisch ist eine zentrale Sekundenanzeige und das Datum integriert
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Siehe 9: Die aktuelle 12-Stundenuhr
ist hier dezentral in das Ziffernblatt integriert. Das Datum ist hier
ebenfalls im Ziffernblatt integriert.
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Siehe 10: 12-Stundenuhr und 24-Stundenuhr
sind zentral gelagert und verwenden das gleiche Ziffernblatt. Lediglich
das Datum und die Sekundenanzeige sind dezentral gelagert.
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Siehe 11: 12-Stundenuhr und 24-Stundenuhr
sind zentral gelagert. Die 12-Stundenuhr verwendet den äußeren Ring
zur Anzeige der aktuellen Zeit. Lediglich das Datum und die Sekundenanzeige
sind dezentral gelagert.
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Siehe 12: Hier ist die o.g. Erfindung
als zusätzliches
Element dezentral in eine herkömmliche 12-Stundenanzeige
integriert. Da die Sonnenauf-Untergangsanzeige
in diesem Fall relativ klein ist, ist die Beschriftung in diesem
Beispiel minimiert. Sekundenanzeige und Datum sind ebenfalls exemplarisch
vorhanden. Für
diese Form der Integration sind nahezu alle vorhandenen Armbanduhren
als Vorlage denkbar.