DE20304869U1 - Prüf- und Einstellvorrichtung - Google Patents

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Abstract

) Prüf- und Einstellvorrichtung für Funktionsteile (5,6,7) von robotergeführten Vorrichtungen (2), insbesondere Greifeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüf- und Einstellvorrichtung (1) im Arbeitsbereich des Roboters (3) angeordnet ist und ein oder mehrere formschlüssige Aufnahmen (10,11,12) zur genauen Positionierung und zumindest temporären Fixierung des oder der Funktionsteile (5,6,7) der Vorrichtung (2) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Prüf- und Einstellvorrichtung für Funktionsteile von robotergeführten Vorrichtungen, insbesondere Greifeinrichtungen mit den Merkmalen im Oberbegriffs des Hauptanspruchs.
  • Vorrichtungen der genannten Art werden in teil- oder vollautomatischen Anlagen oder Zellen beim Rohbau von Fahrzeugkarosserien eingesetzt. Die Vorrichtungen sind beispielsweise als Greifeinrichtungen ausgebildet und halten positions- und formgenau ein oder mehrere Karosserieteile. Die Greifeinrichtung besteht beispielsweise aus einem Gestell oder mehreren Funktionsteilen, die z.B. als Spanner oder Bauteilzentrierungen ausgebildet sein können. Das Gestell kann aus mehreren Rohren zusammengesetzt sein. Derartige hochpräzise Greifeinrichtungen werden auch als Handlinggreifer, Prozessgreifer oder Geogreifer bezeichnet. Die Vorrichtung wird von einem Roboter geführt und bewegt und relativ zu anderen Karosseriebauteilen und anderen Bearbeitungsvorrichtungen und sonstigen Komponenten der Anlage oder Zelle bewegt. Hierbei kann es zu Kollisionen und Crashs kommen, bei denen unter Umständen die Vorrichtung beschädigt wird. Derartige Beschädigungen führen meist zu einer geometrischen Veränderung der Vorrichtung. Hierbei können z.B. funktions- oder bauteilrelevante Vorrichtungsteile, wie Spanner, Greifer, Pass- oder Scherstifte, Bauteilzentrierstifte oder dergleichen verbogen, verdreht oder auf andere Weise aus ihrer Soll-Position gebracht werden. Gleiches kann durch eine Verformung des Gestells, insbesondere seiner Rohre geschehen. Durch diese meist bleibende Verformung können die Bauteile nicht mehr exakt genug gegriffen und gespannt werden.
  • Greifeinrichtungen der genannten Art sind häufig modular aufgebaut, z.B. entsprechend der DE 200 00 645 U1 oder der DE 200 04 369 U1 . Bei einer solchen Konstruktion sind die Funktionsteile, insbesondere Spanner und Bauteilzentrierungen über eine Klemmverbindung am Gestell befestigt. Im Crashfall können diese Funktionsteile aus ihrer Position verschoben werden. Dies lässt sich wieder reparieren, wobei allerdings die Greifeinrichtung vom Roboter abgenommen und in einer externen Montagelehre im Vorrichtungsbau wieder wie bei der Erstmontage vollkommen neu aufgebaut und vermessen werden muss. Dies ist ein zeitraubender und arbeitsaufwendiger Vorgang.
  • Die US-A-5,639,204 zeigt eine Kalibriervorrichtung für den Roboter selbst, die zur Kalibrierung der Roboterachsen dient. Hierfür ist an der Roboterhand ein formschlüssiges Positionierwerkzeug angeordnet, welches mit einem an einer raumfesten und mit bekannter Position angeordneten Gegenstück formschlüssig in Kontakt gebracht wird. Das Kalibrierwerkzeug ist kein Funktionsteil einer robotergeführten Vorrichtung und auch keine Greifeinrichtung.
  • Die WO 89/11434 A1 befasst sich mit einer Führungseinheit, die eine genaue Positionierung von robotergeführten Werkzeugen gegenüber einem Werkstück erlaubt, selbst wenn der Roboter selbst keine allzu hohe Führungsgenauigkeit besitzt. Die Führungseinheit führt nur die Roboterhand und positioniert diese in der prozessgerechten Stellung. Am robotergeführten Werkzeug selbst wird hierbei nichts verändert. Die Führungseinheit ist keine Prüf- und Einstellvorrichtung für eine robotergeführte Greifeinrichtung und deren Funktionsteile und hat eine hierzu unterschiedliche Funktion.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Überprüfung und gegebenenfalls Reparatur von Vorrichtungen der genannten Art zu vereinfachen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit der Prüf- und Einstellvorrichtung gemäß Hauptanspruch.
  • Die beanspruchte Vorrichtung hat den Vorteil, dass die Greiferreparatur vor Ort und ohne Demontage vom Roboter durchgeführt werden kann. Zudem ist der Reparatur- und Einrichtaufwand wesentlich geringer als beim Stand der Technik.
  • Die Prüf- und Einstellvorrichtung erleichtert besonders die Reparatur von modularen Vorrichtungen und Greifeinrichtungen. Die Funktionsteile können für die Reparatur in ihrer Verbindung zum Gestell gelockert oder gelöst werden, mittels der Prüf- und Einstellvorrichtung in die korrekte Position und Ausrichtung gebracht, dort zumindest temporär festgehalten und dann wieder in diese Position mit dem Greifergestell fest verbunden werden. Die Prüf- und Einstellvorrichtung weist hierfür ein oder mehrere an die jeweiligen Funktionsteile angepasste Aufnahmen auf.
  • Die Vorrichtung oder Greifeinrichtung wird für und während des Prüf- und Einstell- bzw. Reparaturvorgangs vom Roboter geführt und in einer exakten Soll-Position gegenüber der Prüf- und Einstellvorrichtung und deren Aufnahmen gehalten. Die korrekte Roboterposition kann zuvor bei der Inbetriebnahme und mit einer unbeschädigten Vorrichtung bzw. Greifeinrichtung ermittelt und fest abgespeichert werden. Die Roboter-Soll-Position kann sich alternativ aber auch auf andere Weise und zum Beispiel aus den Konstruktions- oder Anlagendaten gewonnen werden.
  • Die Einricht- und Reparaturgenauigkeit hängt von der Positioniergenauigkeit des Roboters ab. Um hier eine möglichst große Genauigkeit zu erzielen, kann die Prüf-und Einstellvorrichtung ein oder mehrere Referenzpunkte haben, an denen sich der Roboter zur Überprüfung und eventuellen Korrektur seiner Positioniergenauigkeit referieren und einmessen kann. Dies kann z.B. über den Tool-Center-Point (TCP) des Roboters geschehen.
  • In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:
  • 1 bis 5: einen Roboter mit einer Greifeinrichtung sowie einer Prüf-und Einstellvorrichtung in verschiedenen perspektivischen Ansichten,
  • 6: eine vergrößerte Seitenansicht eines Funktionsteils der Greifeinrichtung der Prüf- und Einstellvorrichtung,
  • 7: eine andere perspektivische Ansicht der gleichen Position von 6 und
  • 8: abgebrochene und vergrößerte Darstellungen anderer Funktionsteile an der Prüf- und Einstellvorrichtung.
  • In 1 bis 5 ist ein Teil einer Zelle oder Anlage aus der Rohbaufertigung von Fahrzeugkarosserien dargestellt. Die Zeichnungen zeigen einen Roboter (3) mit einer Vorrichtung (2) zum genauen Halten und Führen von Karosseriebauteilen (nicht dargestellt). Der Roboter (3) ist vorzugsweise als mehrachsiger Roboter, insbesondere als sechsachsiger Gelenkarmroboter ausgebildet, der gegebenenfalls noch weitere Achsen, insbesondere zusätzliche Fahrachsen haben kann. Die Vorrichtung (2) ist in der bevorzugten Ausführungsform als Greifeinrichtung, insbesondere als Handling-, Prozess- oder Geogreifer zum exakten Halten und Führen von Karosseriebauteilen ausgebildet. Die Vorrichtung (2) kann entsprechend der DE 200 00 645 U1 oder der DE 200 04 369 U1 ausgebildet sein.
  • Die dargestellte Greifeinrichtung (2) besteht aus einem Gestell (4), welches mit der Roboterhand (22) verbunden ist. Gegebenenfalls ist eine Wechselkupplung zur lösbaren Verbindung vorgesehen. Das Gestell (4) wird z.B. von einer mit der Roboterhand (22) verbundenen Grundkörper und ein oder mehreren Rohren (5) gebildet. Diese Rohre können sogenannte Funktionsteile der Greifeinrichtung (2) sein. Zum exakten Halten und Führen der Bauteile sind an den Rohren (5) weitere Funktionsteile (6,7), zum Beispiel Spanner (6) und Bauteilzentrierungen (7) mit exakten Positionen und Ausrichtungen bzw. Orientierungen befestigt. Die Befestigung kann über eine Klemmverbindung mit Pass- und Scherstiften erfolgen. Vorzugsweise werden hierbei nach dem Einrichten die Passstifte bei den Spannern (6) und Bauteilzentrierungen (7) wieder entfernt, damit diese nur noch durch die Klemmung an den Rohren (5) gehalten sind.
  • Die Greifeinrichtung (2) kann eine mitgeführte Kontrolleinrichtung (19) aufweisen, mit der während des Greiferbetriebs die Einhaltung der genauen Position und Orientierung der Funktionsteile (5,6,7) und damit der gesamten Greifergeometrie überwacht werden kann. Die Kontrolleinrichtung (19) ist z.B. in der in der DE 202 19 713 U1 beschriebenen Weise ausgebildet und besteht aus ein oder mehreren Sendeeinheiten, die einen Laserstrahl (20) mit exakter Ausrichtung emittieren, der an genau positionierten Reflektoren (21) an den Funktionsteilen (5,6,7) reflektiert und dann wieder einer Empfangseinheit aufgenommen wird. Sobald sich im Crashfall oder auf Grund anderer Einflüsse die Position eines überwachten Funktionsteils (5,6,7) ändert, ändert sich auch das Reflexionsverhalten für den Laserstrahl (20), was von der Empfangseinrichtung bemerkt und als Fehler signalisiert wird.
  • Falls es zu derartigen Positionsänderungen der Funktionsteile (5,6,7) oder zu anderen Änderungen der Greifergeometrie, zum Beispiel durch eine insbesondere bleibende Verformung des Gestells (4) kommt, muss die Greifeinrichtung (2) wieder repariert und genau eingestellt werden. Zu diesem Zweck ist eine Prüf- und Einstellvorrichtung (1) vorgesehen, die extern und im Arbeitsbereich des Roboters (3) angeordnet ist. Der Roboter (3) führt die Greifeinrichtung (2) gegenüber dieser Prüf- und Einstellvorrichtung (1), die stationär angeordnet ist.
  • Die Prüf- und Einstellvorrichtung (1) weist ein oder mehrere formschlüssige Aufnahmen (10,11,12) zur genauen Positionierung und zumindest temporären Fixierung von ein oder mehreren Funktionsteilen (5,6,7) der Greifeinrichtung (2) auf. Mittels dieser Aufnahmen (10,11,12) können die betroffenen Funktionsteile (5,6,7) nach Lösen oder Lockern ihrer Verbindung mit der Greifereinrichtung (2), insbesondere deren Gestell (4) wieder in die exakte Position eingerichtet und in dieser zumindest temporär fixiert werden. Anschließend kann das Funktionsteil (5,6,7) wieder fest über eine Klemmverbindung oder auf andere Weise mit dem Gestell (4) oder anderen Teilen der Greifeinrichtung (2) verbunden werden, wodurch die exakte Greifergeometrie wieder hergestellt ist. Nach Lösen des Funktionsteils (5,6,7) von der Aufnahme (10,11,12) ist die Greifeinrichtung (2) wieder betriebsbereit.
  • Dieser Einrichtvorgang kann ohne Demontage der Greifeinrichtung vom Roboter (3) durchgeführt werden. Der Roboter (3) bringt vielmehr die Greifeinrichtung (2) mit ihren zu überprüfenden oder neu einzurichtenden Funktionsteilen (5,6,7) in die exakte Soll-Position zu den Aufnahmen (10,11,12) der Prüf- und Einstellvorrichtung (1). Zu diesem Zweck wird bei der Inbetriebnahme oder zu einem anderen geeigneten Zeitpunkt die unbeschädigte Greifeinrichtung (2) vom Roboter (3) mit einigen oder vorzugsweise allen relevanten Funktionsteilen (5,6,7) an die jeweilige Aufnahme (10,11,12) vorsichtig heranbewegt und hier exakt positioniert. Diese exakte Position kann per Handsteuerung des Roboters (3) in einem teaching-Vorgang aufgefunden werden. Sie lässt sich alternativ auch automatisch und direkt über auf beliebige Weise ermittelte oder bekannte Positionsdaten anfahren, insbesondere wenn die Prüf- und Einstellvorrichtung (1) mit ihren Aufnahmen (10,11,12) exakt vermessen und positioniert ist, so dass der Roboter (3) die mit ihren Positionen und Orientierungen ebenfalls exakt bekannten Funktionsteile (5,6,7) direkt an den zugehörigen Aufnahmen (10,11,12) positionieren kann. Die für jede Positionierung zwischen Funktionsteil (5,6,7) und zugehöriger Aufnahme (10,11,12) sich ergebende Roboterposition wird aufgenommen und dauerhaft gespeichert. Sie bildet den Sollwert für spätere Prüfungen und insbesondere ein Einrichten und Reparieren der Greifeinrichtung (2) und ihrer Funktionsteile (5,6,7). Bei einem solchen Einrichtvorgang kann in der vorbeschriebenen Weise der Roboter (3) die Greifeinrichtung (2) und das jeweils betroffene Funktionsteil (5,6,7) in die Sollposition zur jeweiligen Aufnahme (10,11,12) bringen, wo dann das Funktionsteil (5,6,7) in der vorbeschriebenen Weise eingerichtet wird. Die Aufnahme (10) für einen Spanner (6) besitzt mindestens einen Anschlagkörper (14), der ein oder mehrere Anschlagseiten für einen Flächenkontakt mit ein oder mehreren definierten Anschlagflächen (15) des Spanners (6) aufweisen kann. Der Anschlagkörper (14) ist zum Beispiel als Quader oder Würfel ausgebildet und hat zumindest zwei in einem beispielsweise 90° Winkel angeordnete Anschlagseiten. Die Anschlagflächen (15) sind am Gehäuse des Spanners (6) vorhanden, wobei diese als exakt bearbeitete Flächen ausgebildet sind, die genau zu den Anschlagsseiten passen. Durch einen formschlüssigen Kontakt zwischen Anschlagflächen und Anschlagseiten kann der Spanner (6) an der Aufnahme (10) exakt positioniert und orientiert werden. Er kann an der Aufnahme (10) zumindest temporär in dieser Position fixiert werden. Hierfür ist eine geeignete temporäre Halterung (18) vorgesehen, die beispielsweise als Schraubverbindung am Anschlagkörper (14) ausgebildet ist. Es kann sich alternativ aber auch um eine Klemmverbindung, eine Magnetverbindung oder dergleichen handeln. Der vom Gestell (4) zumindest teilweise gelöste Spanner (6) kann somit in die Soll-Lage gebracht, hier temporär fixiert und dann wieder fest mit dem Gestell (4) verbunden werden.
  • Die Bauteilzentrierungen (7) haben ein oder mehrere geeignete Zentrierelemente (8), die zum Beispiel als Zentrierstifte ausgebildet sind. Die hierfür vorgesehene Aufnahme (11) ist als Säule oder Zapfen ausgebildet, die ein oder mehrere formangepasste Aufnahmebohrungen (16) zum passgenauen Aufnehmen der Zentrierstifte (8) aufweist. Vorzugsweise ist die Aufnahmebohrung (16) vertikal ausgerichtet und weist mit ihrer Öffnung nach oben.
  • Für die Rohre (5) des Gestells (4) kann ebenfalls eine Aufnahme (12) vorhanden sein. Diese besitzt z.B. einen horizontal ausgerichteten Führungsstutzen (17), der passgenau in das Rohrende eingeführt werden kann. Hierüber kann die Rohrausrichtung in drei Achsen überprüft und eingestellt werden, wobei mittels der Einfahrtiefe und eines definierten Anschlags auch die Axialposition überprüfbar ist.
  • Die Aufnahmebohrung (16) und der Führungsstutzen (17) bilden durch ihre in mehreren Achsen formschlüssige und passgenaue Verbindungsmöglichkeit mit den Zentrierstiften (8) und den Rohren (5) bereits eine temporäre Halterung, so dass hier die Fixierung über einfaches Aufstecken erfolgen kann. Zusätzliche Fixiermittel sind nicht erforderlich, können alternativ aber vorhanden sein.
  • Die Prüf- und Einstellvorrichtung (1) kann ferner ein oder mehrere Referenzpunkte zum referieren und einmessen des Roboters (3) aufweisen. Dies sind zum Beispiel vertikale Stifte mit exakt geformter und positionierter Spitze. An ein oder mehreren Referenzpunkten (13) (nur einer ist dargestellt) kann sich der Roboter (3) vor der Durchführung des Einrichtvorgangs referieren, wobei eventuelle Achsenfehler kompensiert werden können. Der Roboter (3) ist dann in der Lage, mit der Greifeinrichtung (2) und den Funktionsteilen (5,6,7) die gespeicherten Soll-Positionen exakt anzufahren.
  • Die vorbeschriebenen Aufnahmen (10,11,12) sind vorzugsweise gemeinsam an einem säulenartigen Träger oder Ständer (9) angeordnet und haben eine bekannte oder durch den vorerwähnten teaching-Vorgang ermittelte Position und Orientierung. Die Spanneraufnahme (10), die Bauteilzentrierungsaufnahme (11) und der Referenzpunkt (13) sind hierbei vorzugsweise gemeinsam auf einer Platte am oberen Ende des Ständers (9) angeordnet. Die Rohraufnahme (12) kann mit Abstand hiervon seitlich am Ständer (9) angeordnet sein.
  • Abwandlungen der gezeigten Ausführungsform sind in verschiedener Weise möglich. Zum einen kann die Ausbildung und Positionierung der Aufnahmen (10,11,12) variieren. Statt Anschlagkörpern (14) können andere formschlüssige Positioniermittel für die Spanneraufnahme (6) verwendet werden. Variierbar ist auch die Bauteilzentrierungsaufnahme (11), die bei Verwendung anderer Zentriermittel (8), zum Beispiel Zentrierkalotten an Stelle von Zentrierstiften, entsprechend anders ausgebildet und gegebenenfalls auch positioniert ist, wobei sie für die Formkompabilität mit Zentrierkalotten entsprechende Zentrierzapfen oder dergleichen aufweist. Eine entsprechende Formumkehr ist auch bei der Rohraufnahme (12) möglich, die statt des innenseitig eingeführten Führungsstutzens (17) eine außenseitig über das Rohr (5) zu stülpende Führungsmuffe haben kann.
  • In weiterer Abwandlung können die Aufnahmen (10,11,12) an anderen geeigneten Stellen im Arbeitsbereich des Roboters (3) angebracht sein, z.B. an einem Spannwerkzeug (nicht dargestellt). Sie müssen auch nicht an einer Stelle vereint sein. Beispielsweise können die Aufnahmen (10,11,12) auch am Sockel oder an anderer Stelle des Roboters (3) angebracht sein. Gleiches gilt für den oder die Referenzpunkte (13).
  • Die beschriebene Prüf- und Einstellvorrichtung (1) kann nicht nur zum Einrichten und Referieren, sondern auch zum Prüfen der Greifeinrichtung (2) verwendet werden, wobei sie die vorbeschriebene Kontrollvorrichtung (19) gegebenenfalls ersetzen kann. In diesem Fall bewegt der Roboter die verschiedenen zu überprüfenden Funktionsteile (5,6,7) nacheinander zu den zugehörigen Aufnahmen (10,11,12) in die Soll-Position. Die exakte Positionierung kann durch einen Werker überwacht und kontrolliert werden. Dies kann alternativ auch automatisch über entsprechende Sensoren an den Aufnahmen (10,11,12) geschehen, die mit der Robotersteuerung verbunden sind. Dies können zum Beispiel Kontaktsensoren oder Abstandssensoren sein, die einen aus Sicherheitsgründen in einer Prüfposition einzunehmenden Abstand zwischen den Funktionsteilen (5,6,7) und den zugehörigen Aufnahmen (10,11,12) an mehreren räumlich verteilten Stellen messen und mit einem Vorgabewert vergleichen. Bei Abweichungen vom Sollwert wird ein Warnsignal ausgegeben und gegebenenfalls der Roboter (3) bis zur Reparatur und dem erneuten Einrichten der Greifeinrichtung (2) abgeschaltet.
  • 1
    Prüf- und Einstellvorrichtung
    2
    Vorrichtung, Greifeinrichtung
    3
    Roboter
    4
    Gestell
    5
    Funktionsteil, Rohr
    6
    Funktionsteil, Spanner
    7
    Funktionsteil, Bauteilzentrierung
    8
    Zentrierelement, Zentrierstift
    9
    Träger, Ständer
    10
    Aufnahme, Spanneraufnahme
    11
    Aufnahme, Bauteilzentrierungsaufnahme
    12
    Aufnahme, Rohraufnahme
    13
    Referenzpunkt für Roboter
    14
    Anschlagkörper
    15
    Anschlagfläche
    16
    Aufnahmebohrung
    17
    Führungsstutzen
    18
    temporäre Halterung, Schraubverbindung
    19
    Kontrollvorrichtung
    20
    Laserstrahl
    21
    Reflektor
    22
    Roboterhand

Claims (8)

  1. ) Prüf- und Einstellvorrichtung für Funktionsteile (5,6,7) von robotergeführten Vorrichtungen (2), insbesondere Greifeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüf- und Einstellvorrichtung (1) im Arbeitsbereich des Roboters (3) angeordnet ist und ein oder mehrere formschlüssige Aufnahmen (10,11,12) zur genauen Positionierung und zumindest temporären Fixierung des oder der Funktionsteile (5,6,7) der Vorrichtung (2) aufweist.
  2. ) Prüf- und Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüf-und Einstellvorrichtung (1) stationär angeordnet ist.
  3. ) Prüf- und Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (10) für einen Spanner (6) einen Anschlagkörper (14) mit ein oder mehreren Anschlagseiten für ein oder mehrere definierte Anschlagflächen (15) das Spanners (6) und eine temporäre Halterung (18) aufweist.
  4. ) Prüf- und Einstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die temporäre Halterung (18) als Schraubverbindung ausgebildet ist.
  5. ) Prüf- und Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (11) für eine Bauteilzentrierung (7) als formkomplementäre Aufnahmebohrung (16) für einen Zentrierstift (8) ausgebildet ist.
  6. ) Prüf- und Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (12) für ein Rohr (5) des Greifergestells (4) einen vorstehenden und in das Rohrende (5) passenden Führungsstutzen (17) aufweist.
  7. ) Prüf- und Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüf- und Einstellvorrichtung (1) mindestens einen Referenzpunkt (13) für den Roboter (3) aufweist.
  8. ) Prüf- und Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (10,11,12) und der Referenzpunkt (13) gemeinsam an einem Träger (9) angeordnet sind.
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