DE20304173U1

DE20304173U1 - Holzkohleverbrennungssystem

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Publication number: DE20304173U1
Application number: DE20304173U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2003-03-15
Filing date: 2003-03-15
Publication date: 2003-07-03
Anticipated expiration: 2013-03-16

Description

Lothar Wedermann

Stötteritzer - Landstr. 4

04288 Leipzig 24. Feb. 2003

(1)

Beschreibung
Holzkohleverbrennungssystem

Die derzeit handelsüblichen Grillgeräte haben alle eins gemeinsam, nämlich dass die Holzkohle beim anzünden mit irgendeiner Brennhilfe unmittelbar in Berührung kommt, egal ob es sich um flüssige oder feste Stoffe handelt. Herkömmliche Holzkohlegrillgeräte benötigen etwa 15 - 20 Minuten um die ideale Grilltemperatur zu erreichen. Bei den meisten Grillgeräten sind die Verbrennung der Holzkohle und die dadurch entstandene Temperaturen sehr unregelmäßig. Des Weiteren können herkömmliche Grills im heißen brennendem zustand nicht oder sehr schlecht von einem Standplatz zum anderen transportiert werden, da die Gefahr besteht, brennende Holzkohle zu verschütten, oder sich und Andere mit dem heißen Grill zu verbrennen.

Der im Schutzanspruch 1 und 2 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Holzkohleverbrennungssystem zu schaffen, welches im brennenden zustand transportiert und an jedem Ort Platziert werden kann, ohne dass glühende Holzkohle heraus fällt und somit wahlweise als Brandherd zum Grillen in mobile und immobile Grillvorrichtungen oder zum Heizen in offenen Kaminen verwendet werden kann, wobei in kürzester Zeit die jeweils erforderliche Temperatur erreicht wird.

Dieses Problem wird mit dem im Schutzanspruch 1 und 2 aufgeführten Merkmalen gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht, dass die Holzkohle beim anbrennen mit einer Brennhilfe nicht mehr in Berührung kommt. Des Weiteren wird mit der Erfindung erreicht, dass die benötigten Temperaturen an jedem Ort in nur denkbar kürzester Zeit erreicht werden. Mit der Erfindung wird ein Funkenflug, eine Verpuffung oder ein herausfallen der glühenden Holzkohle aus dem Brennraum vermieden.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgendem näher beschrieben.

Figur -1- zeigt das geschlossene Zweikammern System mit arretiertem Sicherheitssieb im Querschnitt.

An der Außenwand (1) ist ein Hitzeisolierter Handgriff mit integriertem Lüfter (2) angebracht, welcher für die nötige Luftzufuhr in die untenliegende separate Anbrennkammer (3) sorgt. Der über der Anbrennkammer liegende muldenförmige Holzkohlekanal (4) ist mit Durchschlägen (5) zur Anbrennkammer verbunden, welche durch die Luftverwirbelung in der Anbrennkammer ein gleichmäßiges und schnelles glühen der Holzkohle mittels einer handelsüblichen Brennhilfe sicherstellen. Das arretierte Sicherheitssieb (6) verhindert, selbst beim drehen und wenden des Holzkohleverbrennungssystem im aktiven Zustand, ein herausfallen der heißen Glut.

Lothar Wedermann
Stötteritzer - Landstr. 4
04288 Leipzig

(2)

Figur - 2 - zeigt das geöffnete Zweikammern System ohne Sicherheitssieb im Querschnitt.

Im geöffnetem Zustand kann der Kanal (4) mit Holzkohle beschickt werden, wobei die muldenförmige Anordnung des Kanals ein automatisches nachrutschen der noch nicht verbrannten Kohle bewirkt, und so die gesamte Kohle gleichmäßig ausbrennen kann. Die Brennhilfe kann nur in den geöffneten Zustand des Systems durch die Verschlussöffnung (7) des Sicherheitssiebes in die Brennkammer eingelassen werden. Erst nach dem Verschließen der genannten Öffnung mit dem Sicherheitssieb kann die angebrannte Brennhilfe in der Brennkammer durch zufuhren der Luft aus dem Lüfter die hohe erforderliche Hitze entwickeln, welche die Holzkohle in kürzester Zeit zum glühen bringt. Der Lüfter kann wahlweise ein oder nach bedarf ausgeschaltet werden, wodurch die Hitzeentwicklung und Brenndauer der Holzkohle reguliert werden kann.

Figur - 3 - zeigt das Sicherheitssieb.

Am äußeren Rand des Sicherheitssiebes befindet sich ein hitzeunempfindlicher Handgriff (8), welcher das Öffnen und Schließen des Systems ermöglicht. Das Sieb (9) ist so feinmaschig gehalten, das keine Kohle oder Glut aus dem System entweichen kann. Am Mittelpunkt des Siebes ist der Arretierungsverschluss (10) der Brennkammer angebracht, welcher erforderlich ist damit die zugeführte Luft ausschließlich durch die Durchschläge im System zum Brandherd strömen kann. Der äußere Metallrand (11) des Siebes gewährleistet eine stabile Auflage auf dem Holzkohleverbrennungssystem.

Claims

1. Holzkohleverbrennungssystem für Grillgeräte und offene Kamine, insbesondere für Vorrichtungen welche mit handelsüblichen Brennhilfen angefeuert werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Holzkohleverbrennungssystem einen muldenförmigen Verbrennungskanal aufweist, welcher mit einer zweiten separaten untenliegenden Anbrennkammer mit mehreren Durchbrüchen zum Verbrennungskanal verbunden ist, wobei die von Außen zugeführte Luft, mittels eines an der Außenwand intrigiertem Lüfter, welcher die Hitze und Verbrennung der Brennhilfe um ein vielfaches erhöht und Diese gezielt durch die Durchbrüche zur Holzkohle im Kanal leitet, und somit die Brennhilfe nicht mehr unmittelbar mit der Holzkohle in Berührung kommt.

2. Holzkohleverbrennungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zum System gehörende obenliegende abnehmbare Sicherheitssieb im arretiertem Zustand am Holzkohleverbrennungssystem, den Holzkohlekanal abdeckt, und somit ein herausfallen der Glut verhindert, als auch den Brennhilfeeinlass verschließt, wodurch das System erst das schnelle und gewünschte anbrennen der Holzkohle ermöglicht, und trotzdem mobil bleibt.