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Schaltungsanordnung fUr einen Rundfunkempfänger mit einer elektronischen
Sendersuchlaufautomatik Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für einen
Rundfunkempfänger mit einer elektronischen Sendersuchlaufautomatik, die einen Spannungsgenerator
enthält, der zum Uberstreichen eines Abstimmbereiches eine sich ändernde Abstimmspannung
erseugt, die bei Abstimmung auf einen Sender auf ihrem Momentan wert festgehalten
wird und bei Senderwechsel durch einen Impuls konstanter Dauer weitergetastet wird.
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Es ist eine elektronische Sendersuchlaufautomatik bekannt, bei der
zur Erzeugung einer sich ändernden Abstimmspannung ein Sägezahngenerator verwendet
wird. Dieser Sägezahngenerator liefert eine sich linear ändernde Spannung, die den
als Abstimmelementedienenden apazitätsdioden zugeführt wird. Vorzugsweise wird als
Sägezahngenerator ein Millerintegrator verwendet, da es mit dessen Hilfe möglich
ist, einen Kondensator so aufzuladen bzw. zu entladen, daß eine sich linear ändernde
Abetizirnispannung am Kondensator entsteht.
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Bekanntlich ändert-sich während des Abstimmvorganges, d.h. wähtrend
des Suchlaufe', das Verhältnis der Frequenzänderung'"zur Span nungsänderung, da
die Kapazitätsänderung der Xapazitätsdioden nicht proportional der'Spannungsande,rung
ist, d.h. daß bei konstantem Spännungszuwachs die Kapazitätsabnahme mit steigender
Spannung immer geringer wird und infolgedessen die Frequenzzunahme auch abnimmt.
Das Verhältnis der Frequenzänderung zur Spannungsänderung über einen gesamten Empfangsbereich
ändert sich um ca. den Faktor 6. Infolgedessen müßte auch die Impulsdauer
zum
Weitertasten des Suchlaufes, Je nach Lage des eingestellten Senders innerhalb des
Frequenzbandes, mitverändert werden, da der Suchlauf während des Impuls es schon
weiterläuft und nicht stillgesetzt werden kann. Diese Maßnahme wäre erforderlich,
um zu verhindern, daß ein Sender übersprungen wird oder die Suchlaufautomatik auf
den vorher eingestellten Sender zurttckrutscht.
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Es ist also notwendig, einen Suchlaufstartimpuls zu erzeugen, 2 der
unabhängig von der Schaltdauer des Auslösevorganges der meist von Hand ausgelöst
wird. Hierzu verwendet man. einen elektronischen Impulsgeber, der Impulse konstanter
Dauer die fert. Da aber das Verhältnis der Frequenzänderung zur Spannung änderung
bei linear. anst,eigender Abstimmspannung nicht konstant ist, wäre es erforderlich,
einen Impulsgeber zu verwenden, der Impulse unterschiedlicher Dauer entsprechend
dem Verhältnis der Frequenzänderung zur Spannungsänderung liefert. Ein derartiger
Impulsgeber wäre aufwendig und nur unter. relativ großem Aufwand zu realisieren.
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Die Erfindung beschreibt daher einen Weg, der sowohl einfach zu erstellen
als auch wirkungsvoll ist und die beschriebenen Mängel beseitigt, in dem einem die
Suchlaufzeit mitbestimmenden Widerstand eine Schaltstufe parallel geschaltet ist
und die Schaltstufe den Verlauf der Abstimmspann-.ung derart beeinflußt, daß die
Frequenzänderung pro.Zeiteinheit während des Suchlaufs konstant ist.
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Durch die Erfindung wird eine gleichbleibende Abstimmsteilheit erreicht.
Dies hat zur Folge, daß die Sendersuchlaufautomatik gute Start- und Fangeigenschaften
für die Sender aufweist.
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Anhand einer Zeichaung ist ein Beispiel einer 3Sendersuchlaufautomatik
näher erläutert. -erfndungsgemäßen,
Es zeigt: Fig. 1 ein Schaltbild
einer Sendersuchlaufautomatik und Fig. 2 die zugehörigen Diagramme.
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Die Sendersuchlaufautomatik besteht in bekannter Weise aus einem Differenzverstärker
1 und einem Spannungsgenerator 2, der als Sägezahngenerator ausgebildet ist. Der
Differenzverstärker 1 wird bekanntlich durch einen Diskriminator 3 derart gesteuert,
{ daß der Sendersuchlauf bei Abstimmung auf einen Sender gestoppt d wird, d.h. die
stetig sich ändernde Spannung des Sägezahngenerators 2 wird konstant gehalten. Der
Sägezahngenerator 2 besteht im wesentlichen aus eineu LGllerintegrator, der aus.
den in Darlington-Schaltung geschalteten Transistoren 10 und 11 und dem Kondensator
12 aufgebaut ist. Während des Suchlaufes wird der Kondensator 12 über,die Widerstände
13, 14, 15 und die Diode 16 so aufgeladen, daß eine linear ansteigende Abstimmspannung
4 von dem Punkt 17 den nicht dargestellten Kapazitätsdioden zugeführt werden kann.
Die Arbeitsweise der bisher beschriebenen Schaltung kann im Einzelnen als bekannt
vorausgesetzt werden, wodurch sich eine detaillierte Beschresbung erübrigt.
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ft/ In dieser bekannten Schaltung (1,2) ist eine Schaltstufe, vorgesehen,
die dem Widerstand 15 parallel geschaltet ist. Die Schaltstufe 4 besteht aus einem
Transistor 18, einem im Eollektorzweig liegenden Widerstand 19, sowie den beiden
Widerständen 20 und 21, wobei der Widerstand 20 den Emitter mit der Basis des Transistors
18 verbindet, während der Widerstand 21 die Basis des Transistors 18 mit dem Punkt
17 verbindet. Die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 18, sowie der Widerstand
19 liegen also parallel zu dem Widerstand 15, der ein mitbestimmendes Glied für
die Zeitkonstante der Aufladung des Eonden-> sators 12 ist.
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Während des Suchlaufs steigt nun die Spannung am Punkt 17 an und der
Transistor 18 wird über die beiden Widerstände 20 und 21, die als Spannungsteiler
wirken, derart gesteuert, daß die Parallelschaltung, bestehend aus dem Widerstand
15 und dem Widerstand 19 sowie der Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 18,
die Zeitkonstante des Aufladevorganges verändert. Die Zeitkonstante wird so verändert,daß-die
Frequenzzunahme pro Zeiteinheit konstant ist, d.h. die Abstimmspannung steigt nicht
mehr linear an. Stattdessen folgt sie einer Kurve, die zu Beginn der Abstimmzeit
langsam und zum Bereichaende hin stetig schneller ansteigt (siehe Fig. 2).
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Die in Fig. 2 dargestellten Kurven zeigen: Kurve a: Empfangsfrequenz
fe(UR) Kurve b: Diodenkapazität CD = f(U ) ; wobei UR die Abstimmepannung ist, die
linear gemäß Kurve c ansteigt.
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Steigt die Abstimmspannung UR gemäß den vorhergehenden Rusführungen
an, so ergibt sich eine ähnliche Kurve wie sie a und b zeigen, so daß die Kurve
Be = UR) eine linear ansteigende Gerade wird. Somit ist durch die erfindungsgeinäße
Schaltungsanordnung eine konstante Abstimmsteilheit erreicht