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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Stator für
einen Linearmotor oder Lineargenerator, umfassend einen Kern, und
eine Mehrzahl von Wickelspulen, welche mit jeweils wenigstens einem
Wickelspulenabschnitt wenigstens einer Seite des Kerns zugewandt
sind.
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Derartige Statoren sind in der Technik
allgemein bekannt und werden in einer Vielzahl von Fällen als
Antrieb bewegter Vorrichtungen oder als Generator eingesetzt.
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Nachteilig an den bekannten Statoren
ist, dass sie sich im Betrieb erwärmen, was zu einer Verminderung
des Wirkungsgrads des Stators führt, etwa
durch eine Zunahme des Widerstands der elektrischen Leitungen mit
einem Anstieg der Temperatur. Auch besteht oft die Gefahr einer Überhitzung des
Stators, so dass seine zulässige
Einschaltdauer dementsprechend verkürzt ist oder die für Dauerbetrieb
zulässige
Leistung dementsprechend niedriger ist.
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Eine Quelle dieser Erwärmung sind
im Stator auftretende Verluste. Dort treten genauer im Kern Wirbelstromverluste
(sog. "Eisenverluste") und in den elektrischen
Leitungen der Wickelspulen Verluste auf Grund elektrischen Widerstands
(sog. "Kupferverluste") auf.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen gattungsgemäßen Stator
anzugeben, bei welchem durch verstärkte Kühlung eine Erwärmung im
Betrieb reduziert ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch
einen Stator, in dessen Kern wenigstens eine Kühlmittelbahn zur Kühlung des
Kerns vorgesehen ist. Durch die Kühlmittelbahn kann dann ein
Kühlmittel
geleitet werden, welches Wärme
von einer Wand der Kühlmittelbahn
aufnimmt und die aufgenommene Wärme
aus dem Kern sowie aus dem Stator abführt. Dadurch wird dem Kern
Wärme entzogen,
was zu einer gegenüber
einem Kern ohne Kühlmittelbahn
verringerten Betriebstemperatur führt.
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Zur Erhöhung des Wirkungsgrades von
Statoren ist der Kern in der Regel als Lamellenpaket aus im Vergleich
zur Dicke des Kerns dünnen
ferromagnetischen Lamellen ausgebildet. Durch diese Gestaltung wird
die Ausbildung von Wirbelströmen
im Kern erschwert und die von Wirbelströmen verursachten Verluste verringert.
Eine Ausgestaltung des Kerns als Lamellenpaket ist daher auch für einen
Stator gemäß der vorliegenden
Erfindung vorteilhaft.
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Bei einem als Lamellenpaket ausgebildeten Kern
kann die Kühlmittelbahn
in konstruktiv einfacher Weise dadurch realisiert sein, dass wenigstens
ein Teil der Lamellen als Kühllamellen
ausgebildet ist, welche jeweils wenigstens eine zumindest abschnittsweise
in der Lamellenebene verlaufende und zumindest in der Lamellenebene
von Lamellenmaterial umgebene Kühlmittelkanalausnehmung
aufweisen. Das die Kühlmittelkanalausnehmung
zumindest in der Lamellenebene umgebende Lamellenmaterial sorgt
in besonders einfacher Weise für
die Dichtheit der Kühlmittelbahn
und verhindert ein Austreten von Kühlmittel aus dem Kern, zumal
dann, wenn die Lamellen miteinander verklebt sind.
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Grundsätzlich kann daran gedacht sein,
den Kern ausschließlich
aus Kühllamellen
aufzubauen, was zu einer besonders starken Kühlwirkung führt. Jedoch ist zu bedenken,
dass jede Materialausnehmung im Inneren des Kerns die eigentliche
Funktion des Kerns schwächt,
nämlich
das ihn durchsetzende Magnetfeld zu leiten. Um eine durch Kühlmittelkanalausnehmungen
hervorgerufene Schwächung
des Kerns in Grenzen zu halten, kann ein anderer Teil der Lamellen
als massive Kernlamellen ausgebildet sein, wobei die Kernlamellen
zur Gewährleistung
einer Versorgung der Kühllamellen
mit Kühlmittel
wenigstens eine Verbindungsöffnung
zur Kühlmittelzufuhr oder
-abfuhr zu den Kühllamellen
hin beziehungsweise von diesen weg aufweisen.
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Die wenigstens eine Kühlmittelkanalausnehmung
einer Kühllamelle
kann als Langnut ausgebildet sein. Dies ermöglicht einen Aufbau des Kerns ausschließlich aus
Kühllamellen,
da die Langnut nicht nur in der Lamellenebene, sondern auch in einer
Richtung orthogonal zu dieser von Lamellenmaterial umgeben ist und
somit im Kern eine Kühllamelle
auch als in der Lamellenstapelrichtung erste oder/und letzte Lamelle
vorgesehen sein kann.
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Jedoch ist durch eine Verwendung
von Langnuten als Kühlmittelkanalausnehmung
der für
eine Kühlmittelströmung bereitstehende
Strömungsquerschnitt
begrenzt. Dementsprechend ist die pro Zeiteinheit maximal durch
die Kühlmittelbahn
durchleitbare Menge an Kühlmittel
gering. Der durch den Kern fließende
Kühlmittelstrom
kann dadurch erhöht
werden, dass die wenigstens eine Kühlmittelkanalausnehmung als
Langloch, d.h. die Kühllamelle
durchsetzend, ausgebildet ist. Dann kann etwa durch Aufeinanderlegen
mehrerer Kühllamellen
ein Kühlmittelkanal
beliebigen Querschnitts erzeugt werden. Außerdem kann ein Langloch besonders
einfach, etwa durch Stanzen aus einem Lamellenblech, erzeugt werden.
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Zum Abtransport einer möglichst
großen Wärmemenge
ist es vorteilhaft, wenn das in der wenigstens einen Kühlmittelkanalausnehmung
strömende
Kühlmittel
möglichst
lange in Kontakt mit dem es umgebenden Lamellenmaterial ist. Eine
verlängerte
Kontaktzeit wird beispielsweise erreicht, wenn das Langloch oder
die Langnut in der Lamellenebene mehrfach abgewinkelt, vorzugsweise
mäanderförmig, ausgebildet
ist.
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Zur Sicherstellung einer eindeutigen
Lagebeziehung benachbarter Lamellen zueinander in dem den Kern bildenden
Lamellenpaket kann in konstruktiv besonders einfach zu realisierender
Art und Weise ein die wenigstens eine Kühlmittelkanalausnehmung umgebender
Lamellenabschnitt zumindest abschnittsweise zur Festlegung der Kühllamelle
in dem Lamellenpaket ausgebildet sein. Durch die korrekte Lagebeziehung
benachbarter Lamellen in dem Lamellenpaket wird die Dichtigkeit
des von Kühlmittel durchströmten Kerns
verbessert. Die Ausbildung des Lamellenabschnitts zur Festlegung
der Kühllamellen in
dem Lamellenpaket kann beispielsweise durch Vorsehen einer Nut auf
einer Seite (Nut-Seite) des Kühllamellenabschnitts
und durch Vorsehen einer Feder bzw. allgemein eines Vorsprungs auf
der der Nut- Seite gegenüberliegenden
Seite des Kühllamellenabschnitts
erreicht werden. So kann der Vorsprung der einen Lamelle im Lamellenpaket
in die Nut der benachbarten Lamelle eingreifen, wodurch eine weiter
verbesserte Dichtwirkung erreichbar ist.
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Eine andere, besonders einfach herzustellende
und daher bevorzugte Ausführungsform
weist wenigstens eine Durchgangsöffnung
auf, die im paketierten Zustand von einem Durchsetzungselement durchsetzt
ist. Auch eine Ausbildung einer Nut am Außenrand der Lamellen des Lamellenpakets,
in welche im paketierten Zustand ein Vorsprung eingreift, stellt
eine mit einfachen Mitteln realisierbare Stapelhilfe dar. Dadurch
kann ebenfalls eine definierte Lagebeziehung der Lamellen zueinander
erreicht werden. Die Durchgangsöffnungen
oder Randnuten können
auch zusätzlich
zu der oben genannten Nut- und Federausbildung vorgesehen sein
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Besonders vorteilhaft kann die Kühllamelle derart
ausgebildet sein, dass der die wenigstens eine Kühlmittelkanalausnehmung umgebende
Lamellenabschnitt wenigstens eine in die wenigstens eine Kühlmittelkanalausnehmung
ragende Nase mit einer Durchgangsöffnung aufweist. Die in die
Kühlmittelkanalausnehmung
ragende Nase bildet dann ein Strömungshindernis,
welches von einem Kühlmittel
umströmt
werden muss, so dass bei entsprechender Ausbildung bzw. Anordnung
mehrerer Nasen der Strömungsweg
des Kühlmittels
durch die Kühlmittelkanalausnehmung
verlängert
und somit die vom Kühlmittel
aufgenommene und abgeführte
Wärmemenge
erhöht
werden kann.
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Die Kühlmittelkanalausnehmungen der
einzelnen im Kern vorgesehenen Kühllamellen
können zumindest
abschnittsweise miteinander strömungstechnisch
in Reihe verbunden sein, was im störungsfreien Betrieb bewirkt,
dass jede vorhandene Kühllamelle
tatsächlich
von Kühlmittel
durchströmt
wird. Eine bei einer Reihenanordnung von Kühllamellen möglichst
große
abgeführte
Wärmemenge
kann dann beispielsweise durch eine mäanderförmige Strömungsführung des Kühlmittels durch den Kern erreicht
werden. Konstruktiv lässt
sich dies mit geringem Aufwand unter Vermeidung oder zumindest Reduzierung
einer Schwächung
der Magnetfeldverstärkungsfunktion
des Kerns dadurch verwirklichen, dass in dem Kern in Stapelrichtung
des Lamellenpakets Kühllamellen
zwischen Kernlamellen angeordnet sind und die wenigstens eine Verbindungsöffnung einer
ersten Kernlamelle bezüglich
der wenigstens einen Verbindungsöffnung
einer in Stapelrichtung des Lamellenpakets unmittelbar folgenden
zweiten Kernlamelle, welche durch wenigstens eine Kühllamelle von
der ersten Kernlamelle getrennt ist, in einer Lamellenebenenrichtung
versetzt angeordnet ist. Bei dieser Anordnung werden in der Stapelrichtung
aufeinander folgende Kühllamellen
oder Kühllamellen-Teilpakete
in zueinander entgegengesetzten Richtungen von Kühlmittel durchströmt.
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Zur Erzielung langer Strömungswege
und damit großer
abführbarer
Wärmemengen
ist die wenigstens eine Verbindungsöffnung der einen Kernlamelle
zu der wenigstens einen Verbindungsöffnung der in Stapelrichtung
folgenden Lamelle vorzugsweise im Wesentlichen in Lamellen-Längsrichtung,
besonders bevorzugt zu entgegengesetzten Endbereichen des Kerns
hin versetzt.
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In dem Kern können in Stapelrichtung des Lamellenpakets
Kernlamellen-Teilpakete
vorgesehen sein, um die Magnetfeld leitende Wirkung des Kerns zu
erhöhen.
In diesem Fall können
die wenigstens eine Verbindungsöffnung
der Kernlamellen eines Kernlamellen-Teilpakets wenigstens einen Durchgangskanal
zur Durchleitung von Kühlmittel
bilden. Durch das Bilden von Kernlamellen-Teilpaketen kann außerdem ein
definierter Abstand von durch Kühllamellen
oder Kühllamellen-Teilpaketen
gebildeten Kühlzonen
eingestellt werden. Somit können
die Kühlzonen
in für
eine Wärmeentnahme
aus dem Kern unter gleichzeitiger Beibehaltung der das Magnetfeld
leitende Wirkung des Kerns optimalen Bereichen des Kerns angeordnet
sein.
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Alternativ oder zusätzlich können in
dem Kern Kühllamellen
zumindest abschnittsweise in strömungstechnischer
Parallelschaltung vorgesehen sein. Dadurch kann eine Kühlung des
Kerns selbst dann aufrecht erhalten werden, wenn einzelne Kühlmittelkanalausnehmungen
durch eine Verschmutzung des Kühlmittels
verstopft oder verschlossen sein sollten. Konstruktiv lässt sich
die Parallelschaltung von Kühlmittelströmungen in
Kühllamellen
unter Vermeidung einer übermäßigen Schwächung der Magnetfeldverstärkungswirkung
des Kerns dadurch erreichen, dass Kernlamellen jeweils wenigstens zwei
Verbindungsöffnungen
aufweisen, wobei wenigstens eine als Kühlmittelzufuhr- und wenigstens eine
weitere als Kühlmittelabfuhr-Verbindungsöffnung vorgesehen
ist.
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In einem solchen Fall wird der Kern ähnlich einem
Heizkörper
durchströmt,
d.h. eine der wenigstens zwei Verbindungsöffnungen in den Kernlamellen bilden
einen Kühlmittel
zuführenden
Durchgangskanal und eine andere der wenigstens zwei Verbindungsöffnungen
der Kernlamellen bildet einen Kühlmittel
abführenden
Durchgangskanal. Zwischen den beiden Durchgangskanäle liegen
strömungstechnisch
parallel geschaltete Kühlmittelkanalausnehmungen
von Kühllamellen,
welche die Durchgangskanäle
zu einer Kühlmittelbahn
verbinden.
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Zur Einstellung eines gewünschten
Kühlmittelkanalquerschnitts
im Kern kann dieser Kühllamellen-Teilpakete
umfassen.
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Die Fertigung des als Lamellenpaket
gebildeten Kerns kann dadurch in vorteilhafter Weise vereinfacht
sein, dass Kühllamellen
und Kernlamellen die gleiche Dicke und vorzugsweise das gleiche
Material aufweisen und besonders bevorzugt aus den gleichen Lamellenrohlingen
gefertigt sind. Dann ist es möglich,
aus dem gleichen Ausgangsmaterial bzw. dem gleichen Halbzeug sowohl
Kühllamellen als
auch Kernlamellen zu erzeugen.
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Zwar können die Wickelspulen in beliebliger Art
und Weise am Kern angeordnet sein, solange wenigstens ein Wickelspulenabschnitt
einer Wickelspule wenigstens einer Seite des Kerns zugewandt ist. Bevorzugt
umgeben die Wickelspulen den Kern jedoch derart, dass ihre jeweiligen
Wicklungsebenen zur Kernlängsrichtung
im Wesentlichen orthogonal orientiert sind. Diese Anordnung ist
kostengünstiger in
der Herstellung insbesondere auf Grund der Möglichkeit des Einsatzes vorgewickelter
Spulen. Vorzugsweise sind zwischen benachbarten Wickelspulen Polzahnscheiben
angeordnet.
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Um den Zusammenhalt des Kerns als
Lamellenpaket zusätzlich
zur Verklebung zu verbessern kann dieser wenigstens eine von einem
Spannmittel durchsetze Durchgangsöffnung aufweisen. Ein einfaches
aber effektives Spannmittel ist eine Schraube-Mutter-Kombination.
Diese umfasst allgemein erhältliche
und leicht zu beschaffende kostengünstige Normteile.
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Zur Befestigung des Stators an einem
Untergrund kann an den Kern wenigstens ein Statorfuß montiert
sein. Dabei ist es hinsichtlich einer niedrigen Anzahl von zur Bildung
des Stators benötigten
Bauteilen vorteilhaft, wenn das Spannmittel von einer den Kern im
Wesentlichen in Stapelrichtung durchsetzenden Kopfschraube und dem
Statorfuß gebildet
ist, in welchen die Kopfschraube eingedreht ist.
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Zur Zuführung und zur Abführung von
Kühlmittel
zu dem Kern hin bzw. von diesem weg kann an diesem wenigstens eine
Kühlmittelzufuhr-
und wenigstens eine Kühlmittelabfuhrleitung
angeschlossen sein. Als Anschlussstellen der genannten Leitungen bieten
sich Kernlamellen-Verbindungsöffnungen
an. Diese sind ohnehin vorhanden und befinden sich in Fluid leitender
Verbindung mit den Kühllamellen,
so dass ein Anschluss an Verbindungsöffnungen mit dem geringsten
Montageaufwand erfolgen kann.
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Als Kühlmittel kann bevorzugt ein
flüssiges Kühlmittel,
wie etwa ein Kühlöl verwendet
werden, welches besonders gute konvektive Wärmetransporteigenschaften aufweist.
Es kann jedoch auch daran gedacht sein, ein Gas als Kühlmittel
zu verwenden, welches bei der Durchströmung von geringen Strömungsquerschnitten
in den Kühlmittelkanalausnehmungen
einen geringeren Strömungswiderstand
zu überwinden
hat als ein flüssiges
Kühlmittel.
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Ein leicht zu transportierender Stator,
welcher überdies
gut gegen äußere Einflüsse geschützt ist,
kann dadurch erhalten werden, dass eine Baueinheit aus Kern, Wickelspulen,
vorzugsweise wenigstens einem Statorfuß, wenigstens einer Kühlmittelzufuhrleitung
und wenigstens einer Kühlmittelabfuhrleitung,
vorzugsweise einschließlich
von Polzahnscheiben, von einem Statorgehäuse umgeben und in diesem durch
ausgehärtete
Gießmasse
festgelegt ist.
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Zum Zwecke einer einfachen Montage
kann das Statorgehäuse
durch eine Statorschale und eine diese bedeckenden Statorschalendeckel
gebildet sein. Die Baueinheit kann dann einfach in die Statorschale
eingelegt und durch anschließendes
Einfüllen von
Gießmasse
an der Statorschale festgelegt werden.
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In das Statorgehäuse müssen die elektrischen Anschlussleitungen
für die
dort aufgenommenen Wickelspulen zugeführt werden. Dabei kann einer
unerwünschten
Beschädigung
durch an den elektrischen Leitungen angreifende Zugkräfte durch Vorsehen
einer Zugentlastungsvorrichtung an dem Statorgehäuse entgegengewirkt werden.
Um eine unnötige
Komplexität
im Aufbau des Stators zu vermeiden, kann die wenigstens eine Kühlmittelzufuhrleitung
und die wenigstens eine Kühlmittelabfuhrleitung
durch die wenigstens eine Zugentlastungsvorrichtung geführt sein.
Somit sind auch die Kühlmittelleitungen
oder deren Anschlussstellen am Kern vor einer Beschädigung durch
Zugkräfte
geschützt.
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Neben den Eisenverlusten im Kern
wurden eingangs auch die Kupferverluste in den Wicklungen angesprochen.
Die Erwärmung
des erfindungsgemäßen Stators
kann daher weiter dadurch reduziert werden, dass die ausgehärtete Gießmasse die
Baueinheit zumindest abschnittsweise mit Innenwandbereichen des
Statorgehäuses
verbindet, wobei das von der Baueinheit und der ausgehärteten Gießmasse eingenommene
Raumvolumen kleiner als das von dem Statorgehäuse begrenzte Innenraumvolumen ist,
so dass im Inneren des Statorgehäuses
ein Freiraum als Durchflussraum für ein Kühlmittel verbleibt, durch welchen
ein Kühlmittel
durchleitbar ist.
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Bisher ist es üblich, die Statorschale vollständig, d.h.
bis zum Öffnungsrand
der Statorschale mit Gießmasse
aufzufüllen
und dann mit dem Statorschalendeckel abzudecken. Es hat sich jedoch
gezeigt, dass es ohne eine funktionsbeeinträchtigende Einbuße an Steifigkeit
und Stabilität
des Stators möglich
ist, im Inneren des Statorgehäuses
einen Freiraum als Durchflussraum für ein Kühlmittel zu belassen. Durch
diesen ist ein Kühlmittel
durchleitbar, welches Wärme
konvektiv aus dem Statorgehäuse
abführt.
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Grundsätzlich ist es möglich, das
Kühlmittel lediglich über eine
Oberfläche
der im Statorgehäuse ausgehärteten Gießmasse strömen zu lassen.
In diesem Falle können
die Wickelspulen vollständig
von Gießmasse
bedeckt sein. Zwar wird hier eine besonders hohe Stabilität des Stators
erreicht, jedoch muss Wärme
von den Wickelspulen durch die in der Regel schlecht Wärme leitende
Gießmasse
(dabei handelt es sich gewöhnlich
um gießbare
Kunststoffe mit entsprechend niedriger Wärmeleitfähigkeit) zum Kühlmittel
geleitet werden. Im Hinblick auf die pro Zeiteinheit abführbare Wärmemenge
ist es daher vorteilhafter, wenn Kühlabschnitte der Wickelspulen
derart in den Durchflussraum ragen oder diesen durchsetzen, dass
sie in Kontakt mit dem Kühlmittel
bringbar sind.
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Bei einem aus Statorschale und Statorschalendeckel
gebildeten Statorgehäuse
bildet aus Gründen
einer einfachen Montierbarkeit des Stators an einem Untergrund sowie
der Minimierung des magnetischen Luftspalts in der Regel der Boden
der Statorschale die läufernahe
Seite des Stators, da der Boden (vorzugsweise GFK mit ca. 1 mm Wandstärke) zumeist
dünner
ist als der Deckel (wegen der erforderlichen mechanischen Festigkeit,
vorzugsweise mit ca. 2 mm – 3
mm Wandstärke).
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Durch ein Einfüllen der Gießmasse vom
Boden der Statorschale bis zu einer Höhe unterhalb der Statorschalenöffnung derart,
dass jeweils ein Teil der um die läuferferne Seite des Kerns herumgeführten Wickelspulenabschnitte
nicht eingegossen ist und diese somit in dem zwischen Gießmassenoberfläche und
Statorschalendeckelgebildeten Durchflussraum liegende Kühlabschnitte
bilden, können
einerseits die einer Statorschaleninnenwand gegenüberliegenden Wickelspulenabschnitte
sicher an dieser durch Gießmasse
festgelegt und ein Stator mit großer Steifigkeit erzeugt werden.
In diesem Falle können,
abgesehen von den um die läuferferne
Seite des Kerns herumgeführten
Wickelspulenabschnitten, an den seitlichen Innenwänden und
am Boden der Statorschale Wickelspulenabschnitte anliegen und durch
Gießmasse mit
diesen verbunden sein. Andererseits kann ein nicht oder nur wenig
zur Stabilität
und Steifigkeit des Stators beitragender Wickelspulenabschnitt zur
Wärmeabgabe
an das Kühlmittel
genutzt werden.
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Der Kern kann zu Verlängerung
seiner Standzeit sicher dadurch vor Umwelteinflüssen geschützt sein, dass er an allen
seinen Längsseiten, vorzugsweise
auch an seinen Stirnflächen,
von Gießmasse
umgeben ist.
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Die Wärmemenge, die von dem Kühlmittel pro
Zeiteinheit von den Wickelspulen abgeführt werden kann, ist von der
Fläche
der Wickelspulen abhängig,
die in Kontakt mit dem Kühlmittel
bringbar ist. Diese kann dadurch wesentlich erhöht werden, dass Giesmasse lediglich
in einem wandnahen Bereich von Innenwänden des Statorgehäuses aufgetragen ist,
so dass zumindest ein Teil von zu Innenwänden des Statorgehäuses hinweisenden
Wickelspulenabschnitten von Gießmasse
benetzt ist und zumindest ein Teil von zum Kern hinweisenden Wickelspulenabschnitten
oder/und von zwischen Innenwänden
des Statorgehäuses
verlaufenden Wickelspulenabschnitten als Kühlabschnitte in den Durchflussraum
ragt oder diesen durchsetzt. Der Auftrag von Gießmasse lediglich in Wandnähe der Statorschaleninnenwände führt zu einem
ausreichend steifen und robusten Stator. Der resultierende Stator
bietet ein sehr großes Durchflußraumvolumen
zur Kühlung
des Stators durch ein den Durchflussraum durchströmendes Kühlmittel.
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Weiterhin ist es wichtig, das Kühlmittel
mit einem möglichst
geringen Strömungswiderstand
durch den Stator an dem wenigstens einen Kühlabschnitt der Wickelspulen
vorbei zu leiten. Der Strömungswiderstand
kann zumindest im Bereich des wenigstens einen Statorfußes dadurch reduziert
sein, dass dieser im Bereich des Durchflussraums einen Abschnitt verringerten
Querschnitts aufweist.
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Wie bereits beschrieben wurde, sind
Statoren zur Ausnutzung des magnetischen Flusses in der Regel mit
Polzahnscheiben zwischen entlang der Kernlängsrichtung benachbarten Wickelspulen
versehen. Diese können
ebenfalls durch Verringerung des Strömungsquerschnitts im Inneren
des Statorgehäuses
ein erhebliches Strömungshindernis
für das Kühlmittel
darstellen. Um diese Behinderung der Kühlmittelströmung möglichst gering zu halten, können die
Polzahnscheiben Durchtrittsöffnungen
aufweisen. Alternativ oder zusätzlich
können
die Polzahnscheiben zur Vereinfachung ihrer Herstellung auch derart
gestaltet sein, dass sie Durchtrittsöffnungen mit dem Gehäuse oder/und
mit dem Kern bilden.
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Eine solche Durchtrittsöffnung kann
mit dem Gehäuse
besonders einfach dadurch gebildet sein, dass wenigstens ein Durchtritts-Außenrandabschnitt der
Polzahnscheiben einem Durchtritts-Innenwandabschnitt des Statorgehäuses mit
Abstand gegenüberliegt,
wobei der Durchtritts-Außenrandabschnitt
bezüglich
diesem benachbarter Außenrandabschnitte
zurückgesetzt
ist oder/und ein Krümmungsradius
des Durchtritts-Außenrandabschnitts
einen anderen Wert aufweist als ein Krümmungsradius des Durchtritts-Innenwandabschnitts.
Die unterschiedlichen Krümmungsradien
von Innenwandabschnitten der Statorschale und diesen gegenüberliegenden
Außenrandabschnitten
der Polzahnscheiben führen
zu Spalten, durch die Kühlmittel
strömen
kann.
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Eine Durchtrittsöffnung mit dem Kern kann dagegen
einfach dadurch gebildet sein, dass wenigstens ein Durchtritts-Innenrandabschnitt
der Polzahnscheiben Durchtritts-Außenwandabschnitten des Kerns
mit Abstand gegenüberliegen,
wobei der Durchtritts-Innenrandabschnitt bezüglich diesem benachbarten Außenrandabschnitten
zurückgesetzt
ist oder/und ein Krümmungsradius
des Durchtritts-Außenrandabschnitts
einen anderen Wert aufweist als ein Krümmungsradius des Durchtritts-Innenwandabschnitts.
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Da die Polzahnscheiben in unmittelbarem und
damit wärmeleitendem
Kontakt mit dem Kern stehen, können
die Polzahnscheiben auch zur Kühlung
des Kerns verwendet werden. Zudem ergibt sich auch eine gewisse
elektromagnetische Erwärmung der
Polzahnscheiben selbst. Es wird daher vorgeschlagen, wenigstens
einen Teil der Polzahnscheiben mit wenigstens einer Kühlmittelbahn
zur Polzahnscheibenkühlung
zu versehen.
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Die Polzahnscheiben können mit
inneren Kühlkanälen versehen
sein durch Ausbilden eines Teils der Polzahnlamellen mit inneren
Ausnehmungen ähnlich
den Lamellen des Kern. Besonders einfach und daher bevorzugt ist
es jedoch, wenn man ausnutzt, dass die Polzahnscheiben mit ihrem
Außenumfang
flächig
an dem Statorgehäuse
anliegen. Zur Bildung der Kühlkanäle genügt es daher,
die Polzahnscheiben jeweils mit Außennuten zu versehen, da diese
durch das Statorgehäuse
nach außen
hin abgeschlossen werden.
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Die vorliegende Erfindung wird anhand
der beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert
werden. Es stellt dar:
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1 einen
schematischen Längschnitt durch
eine erste Ausführungsform
eines Stators gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 einen
Schnitt entlang Linie II–II
in 1;
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3 einen
Schnitt entlang Linie III–III
in 1;
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3A einen
teilweisen Schnitt entlang Linie IIIA–IIIA in 3;
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4 einen
Schnitt entlang Linie IV–IV
in 1;
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5 einen
schematischen Längschnitt durch
eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6 eine
Ansicht eines Schnitts entlang Linie VI–VI in 5;
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7 eine
Explosionsansicht einer ersten Ausführungsform von den Kern des
Stator von 1 und 5 bildenden Lamellen; sowie
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8 eine
Explosionsansicht einer zweiten Ausführungsform von den Kern des
Stator von 1 und 5 bildenden Lamellen.
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßer Stator allgemein
mit 10 bezeichnet. Der Stator weist ein Statorgehäuse 12 mit
einer Statorschale 14 und einem eine der Öffnung 15 der
Statorschale 14 abdeckenden Statorschalendeckel 16 auf.
Der Statorschalendeckel 16 ist mit der Statorschale 14 durch
eine um die Statorschale 14 nahe ihrer Öffnung 15 umlaufende
Kleberaupe 18 verklebt.
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In dem Statorgehäuse befindet sich eine Baueinheit 20,
welche einen in 1 nicht
sichtbaren Kern, den Kern umgebende Wickelspulen 22, zwischen
benachbarten Wickelspulen angeordnete Polzahnscheiben 24 und
mit dem Kern verschraubte, zur Statorschalenöffnung 15 hin verlaufende
Statorfüße 26 umfasst.
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An dem Statorschalendeckel 16 sind
zwei Zugentlastungsvorrichtungen 28 und 30 vorgesehen, durch
die nicht dargestellte elektrische Leitungen zu den Wickelspulen 22 der
Baueinheit 20 geführt
sind. Durch die in 1 linke
Zugentlastungsvorrichtung 28 ist eine Kühlmittelzufuhrleitung 32 geführt, durch welche
ein Kühlmittel
in eine in dem Kern vorgesehene Kühlmittelbahn eingeleitet wird.
Durch die in 1 rechte
Zugentlastungsvorrichtung 30 ist eine Kühlmittelabfuhrleitung 34 geführt, durch
welche Kühlmittel
von der Kühlmittelbahn
im Kern zu einem nicht dargestellten Kühlmittelbehälter oder einem nicht dargestellten
Wärmetauscher
(Kühler)
abgeführt wird.
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Weiter sind an dem Statorschalendeckel 16 ein
zwischen den Zugentlastungsvorrichtungen 28 und 30 vorgesehener
Kühlmitteleinlaß 36 und
zwei in je einem Längsendbereich
des Statorschalendeckels 16 Kühlmittelauslässe 38 und 40 vorgesehen.
Durch den Kühlmitteleinlaß 36 wird
in einen Freiraum 42 im Inneren des Statorgehäuses 12 ein
Kühlmittel
eingeleitet, welches den Freiraum 42 durchströmt, dabei Wärme aufnimmt
und schließlich
bei den Kühlmittelauslässen 38 und 40 den
Stator 10 wieder verlässt. In 1 geben schwarze Pfeile
beispielhaft eine mögliche
Strömungsführung des
Kühlmittels
in dem Freiraum 42 des Statorgehäuses 12 an.
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In 1 ist
die läufernahe
bzw. einem nicht dargestellten Läufer
zugewandte Seite der Statorschale 14 mit 14a bezeichnet.
Diese wird von dem orthogonal zur Zeichenebene der 1 liegenden Boden 14d der Statorschale 14 gebildet.
Die im Inneren des Statorgehäuses 12 nahe
der läufernahen
Seite 14a der Statorschale 14 dargestellte Strömung kann dabei
dergestalt sein, dass eine Kühlmittelströmung von
links nach rechts, wie sie auf der linken Seite des Stators 10 von 1 eingezeichnet ist, sich
in einer vor der Zeichenebene der 1 liegenden
Ebene ausbildet, während
sich die auf der rechten Seite des Stators 10 eingezeichnete
Strömung
von rechts nach links in einer hinter der Zeichenebene liegenden
Ebene ausbilden kann. Alternativ kann in einem der Pakete aus Polzahnscheiben 24 ein
Kanal 44 vorgesehen sein, durch welchen das Kühlmittel
von der läufernahen
zur läuferfernen
Seite der Baueinheit 20 zurückströmen kann. Ein derartiger Kanal
ist in 1 strichliniert
dargestellt.
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Die Wickelspulen 22 umgeben
den Kern, wobei ihre zur Zeichenebene der 1 orthogonale Wicklungsebene WE orthogonal
zur Längsrichtung
L des Kerns orientiert ist. Dadurch kann eine besonders große Anzahl
von Wickelspulen 22 an dem Kern derart angeordnet sein,
dass die Richtung des sich in dem von den Wickelspulen 22 umgebenden
Raum ausbildenden Magnetfelds zur Längsrichtung L des Kerns parallel
ist. Dies führt
zu einer effektiven Nutzung des Kerns.
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2 zeigt
einen Querschnitt durch den Stator 10 von 1 längs
der in 1 gezeigten Linie II–II.
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In 2 ist
ein aus Kühllamellen 66 und Kernlamellen 68 aufgebauter
Kern 48 zu sehen. Die Lamellen 66 und 68 weisen
Durchgangslöcher 49 bzw. 50 auf,
durch die eine Kopfschraube 52 hindurchgeführt und
in eine Gewindebohrung 54 des Statorfußes 26 eingedreht
ist. Die Kopfschraube 52 und der Stator 26 bilden
ein Spannmittel, durch das die Lamellen 66 und 68 zusammengehalten
werden. Der Freiraum 42 ist in drei strömungstechnisch mit einander
kommunizierende Teil-Freiräume
unterteilt: ein erster Teil-Freiraum 42a ist begrenzt durch
den Statorschalendeckel 16 und die läuferferne Seite der Baueinheit 20.
Ein zweiter Teil-Freiraum 42b ist begrenzt durch läufernahe
Innenwandabschnitte der Statorschale 14 und läufernahe
Randabschnitte 24e der Polzahnscheiben 24 bzw.
läufernahe Randabschnitte 22b der
Wickelspulen 22 (siehe auch 4).
Ein dritter Teil-Freiraum 42c ist gebildet durch einen
Durchtritts-Innenrandabschnitt 24a der Polzahnscheiben 24 und
einem Außenwandabschnitt 48a des
Kerns 48. In dem Freiraum 42c ist auch der Kopf 52a der
Schraube 52 aufgenommen.
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Zur Festlegung der Baueinheit 20 in
dem Gehäuse 12 ist
an den Innenwänden
der Statorschale 14 eine Gießmasse 56 aufgetragen.
Die Gießmasse 56 ist
nur in einem wandnahen Bereich der Innenwände und des Bodens der Statorschale 14 vorgesehen,
wobei die Gießmasse 56 sowohl
an den Wickelspulen 22 als auch an den Außenrandabschnitten 24b, 24c und 24d der
Polzahnscheiben 24, welche an Innenwänden 14c, 14d und 14e der
Statorschale 14 anliegen, anhaftet und diese somit an den
Innenwänden 14c, 14d und 14e der
Statorschale 14 festlegt. Beispielsweise liegt die Polzahnscheibe 24 von 2 mit ihren geraden Außenrandabschnitten 24b und 24c an
den Innenseitenwänden 14c und 14e der Statorschale 14 an
und liegt mit ihrem geraden Außenrandabschnitt 24d am
Boden 14d der Statorschale 14 an.
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Ein erster Durchtritts-Außenrandabschnitt 24e der
Polzahnscheibe 24 liegt einem ersten gekrümmten Durchtritts-Innenwandabschnitt 14b der Statorschale 14 gegenüber. Auf
Grund der unterschiedlichen Krümmung
der beiden Abschnitte – der Durchtritts-Außenrandabschnitt
weist einen sehr kleinen Krümmungsradius
auf, der gerade Durchtritts-Außenrandabschnitt 24e dagegen
einen unendlich großen
Krümmungsradius – ist im
Teil-Freiraum 42b eine Durchtrittsöffnung 25 geschaffen.
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Alternativ kann der Durchtritts-Außenrandabschnitt
der Polzahnscheibe 24 entsprechend dem Durchtritts-Außenrandabschnitt 24e' (siehe in 2 rechts) mit einem größeren, jedoch
endlich großen,
Krümmungsradius
als der ihm gegenüberliegende
Durchtritts-Innenwandabschnitt 14b' der Statorschale 14 ausgebildet
sein.
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Anzumerken ist, dass der Statorfuß 26 im Bereich
seines Schaftes 26a einen Abschnitt 58 geringeren
Querschnitts aufweist, um für
das Kühlmittel einen
möglichst
großen
Strömungsquerschnitt
im Teil-Freiraum 42a bereitzustellen.
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In den 3 und 3A ist im Wesentlichen eine zur
Polzahnscheibe 24 von 2 alternative
Polzahnscheibe 24" dargestellt.
Anstelle von Durchtritts-Außenrandabschnitten,
welche, wie in 1 gezeigt
ist, zusammen mit der Innenwandabschnitten der Statorschale 14 bzw.
einer darauf aufgetragenen ausgehärteten Schicht an Gießmasse 56 eine
Durchtrittsöffnung
bilden, sind in der Polzahnscheibe 24" Durchtrittsöffnungen 25" vorgesehen,
durch die Kühlmedium
hindurch treten kann.
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Da die Polzahnscheiben 24 mit
dem Kern 48 unmittelbaren Kontakt haben, können die
Polzahnscheiben 24 auch zur zusätzlichen Kühlung des Kern 48 herangezogen
werden. Um die Kontaktfläche
mit dem Kühlfluid
zu vergrößern, können die
Polzahnscheiben 24 daher jeweils mit einem inneren Kanalsystem
versehen sein, durch den das Kühlfluid strömt. Der
einfachheithalber kann man die die Polzahnscheiben 24 an
drei Seiten berührende
Statorschale 14 zur Begrenzung derartiger Kühlkanäle verwenden.
Als Beispiel zeigen die 3 und 3A zwei seitliche Nuten 24a und 24b,
die sich in 3 von oben
nach unten erstrecken und die durch entsprechende Breitenreduzierung
einiger innerer Polzahnscheibenbleche erzielt werden. Beide Längsnuten 24a und 24b werden
nach außen
hin durch die Statorschale 14 begrenzt, wobei in 3A noch die vergleichsweise
dünne Schicht
von Gießmasse 56 an der
Innenseite der Statorschale 14 erkenntbar ist.
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Anstelle jeweils einer Nut 20a bzw. 20b an den
beiden Polzahnscheibenseiten können
auch mehrere Nuten eingearbeitet sein. Auch können die beiden einander gegenüberliegenden
Nuten durch eine Nut im Bodenbereich der Statorschale miteinander
verbunden sein.
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In 4 ist
ein Schnitt entlang Linie IV–IV von 1 durch eine Wickelspule 22 gezeigt.
Die dort dargestellte Polzahnscheibe 24 entspricht der
in 2 gezeigten, wobei
die Polzahnscheibe 24 von 4 Durchtritts-Außenrandabschnitte 24e' aufweist, welche
einen größeren Krümmungsradius
als die ihnen gegenüberliegenden
Durchtritts-Innenwandabschnitte 14b aufweisen.
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In 4 bildet
der läuferferne
Abschnitt 22a der Wickelspule 22 einen ersten
Kühlabschnitt
derselben, welcher im Teil-Freiraum 42a von Kühlmittel umströmt und dadurch
gekühlt
wird. Ein zweiter Kühlabschnitt 22b der
Wickelspule 22 ist gebildet durch die zu den zweiten Teil-Freiräumen 42b hinweisenden
Wickelspulenabschnitte 22b. Ein dritter Kühlabschnitt 22c der
Wickelspule 22 ist im Bereich des dritten Freiraums 42c gebildet.
Es handelt sich dabei um einen zur läufernahen Seite des Kerns 48 hinweisenden
Wickelspulenabschnitt 22c.
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In 5 ist
eine zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Stators
im Längschnitt schematisch
abgebildet. In 5 sind
gleiche Bauteile wie in 1 mit
gleichen Bezugszeichen versehen, jedoch vermehrt um die Zahl 100.
Die in 5 gezeigte Ausführungsform
wird im Folgenden nur insoweit beschrieben werden, als sie sich
von der in 1 gezeigten
unterscheidet. Im Übrigen
wird auf die Beschreibung der 1 bis 4 verwiesen.
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Der wesentliche Unterschied zwischen
der Ausführungsform
von 5 zu der in 1 Gezeigten besteht darin,
dass bei dem Stator 110 der zweiten Ausführungsform
Gießmasse
vom Boden 114a der Statorschale 114 bis zu einer
Höhe H
in die Statorschale 114 eingefüllt wurde. Dadurch ist lediglich ein
einziger Freiraum 142 nahe des Statorschalendeckels 116 auf
der läuferfernen
Seite des Kerns vorhanden. Der Statorschalendeckel 116 weist
nahe seines einen Längsendes
einen Kühlmitteleinlaß 136 auf,
durch den Kühlmittel
in den Freiraum 142 eingeleitet wird. Nahe des anderen
Längsendes
des Statorschalendeckels 116 ist ein Kühlmittelauslaß 140 vorgesehen,
durch den Kühlmittel
aus dem Freiraum 142 abgeführt wird. Durch diese Anordnung
von Kühlmitteleinlaß 136 und
Kühlmittelauslaß 140 kann sicher
gestellt werden, dass das Kühlmittel
den Freiraum 142 möglichst über seine
gesamte Länge durchströmt und dabei
Wärme von
den Wicklungen aufnimmt.
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In 6 ist
ein Querschnitt längs
der Linie VI–VI
von 5 dargestellt. Dort
ist zu erkennen, dass der strichliniert angedeutete, den Freiraum 142 durchsetzende
Wickelspulenabschnitt 122a der einzige Kühlabschnitt
der Wickelspule 122 ist. Dieser wird von Kühlmittel
umströmt
und gibt dabei Wärme an
dieses ab.
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Es ist weiter zu erkennen, dass die
Einfüllhöhe H derart
gewählt
ist, dass der Kern 148 vollständig von Gießmasse 156 umgeben
ist. Dadurch ist der Kern 148 gut gegen Umwelteinflüsse, wie
z. B. Feuchtigkeit, geschützt.
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In 7 ist
der Aufbau der Kerne 48 oder 148 der beiden in
den 1 bis 6 gezeigten Stator-Ausführungsformen
dargestellt. 7 zeigt
drei Kernlamellen-Teilpakete 60, 62 und 64,
zwischen welchen Kühllamellen 66 angeordnet
sind.
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Die Kernlamellen 68 (s.
Kernlamellen-Teilpaket 60) und die Kühllamellen 66 weisen
die gleiche Dicke auf. Aus Gründen
der Anschaulichkeit sind jedoch einzelne Kernlamellen in den Kernlamellenpaketen 60, 62 und 64 nicht
dargestellt, sondern lediglich im Kernlamellen-Teilpaket 60 an
dessen in 7 rechtem
Rand angedeutet.
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Stellvertretend für die gleichartig ausgebildeten
Kernlamellen wird im Folgenden die im Kernlamellen-Teilpaket oben
liegende Kernlamelle 68 beschrieben:
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Die Kernlamelle 68 weist
drei Durchgangslöcher 50 auf,
welche durch eine Schraube, wie etwa die Schraube 52 in 2, im montierten Zustand durchsetzt
wird. Darüber
hinaus weist die Kernlamelle 68 zwei Verbindungsöffnungen 70 und 72 auf,
wobei die Verbindungsöffnung 72 der
Kühlmittelzufuhr von
Kühlmittel
zu den Kühllamellen 66 hin
und die Verbindungsöffnung 70 zur
Kühlmittelabfuhr
von den Kühllamellen 66 weg
dient. Die Verbindungsöffnungen 70 und 72 des
Kernlamellenteilpakets 60 sind koaxial angeordnet und bilden
im paketierten Zustand einen Durchgangskanal 74 bzw. 76.
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Die Kernlamellen 68 aller
Kernlamellen-Teilpakete 60, 62 und 64 weisen
in Stapelrichtung S verlaufende im paketierten Zustand mit einander
fluchtende Nuten 77, 79 am Außenrand an den Längsendbereichen
der langen Seitenränder 78 und 80 auf. Diese
Nuten 77, 79 dienen der Aufnahme zweier Keile,
um die gestapelten Lamellen relativ zueinander in einer eindeutigen
Lage zu fixieren.
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Die Kühllamelle 66 weist
eine als Langloch 82 ausgebildete Kühlmittelkanalausnehmung auf, welche
sich im Wesentlichen in Lamellenlängsrichtung erstreckt. Die
z.B. durch Wasserstrahlschneiden erzeugten Langlöcher 82 sind von einem
Lamellenmaterialabschnitt 84 umgeben, von welchem aus drei Nasen 86 in
das Langloch 82 hinein ragen. Die Nasen 86 weisen
Durchgangslöcher 49 auf,
welche im montierten Zustand mit den Durchgangslöchern 50 der Kernlamellen 68 fluchten
und durch die gleiche Schraube 52 durchsetzt werden.
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Das oberste Kernlamellen-Teilpaket 64,
welches in montiertem Zustand das läufernächste ist, weist als oberste
Lamelle 90 eine Decklamelle 90 auf, die im Wesentlichen
der Kernlamelle 68 entspricht. Im Gegensatz zur Kernlamelle 68 weist
die Decklamelle 90 jedoch keine Verbindungsöffnungen auf.
An der Decklamelle 90 liegt in montiertem Zustand der Schraubenkopf 52a der
die Durchgangsöffnungen 50 und 49 durchsetzenden
Schrauben auf.
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Der in 7 gezeigte
Kern wird ähnlich
einem Heizkörper
durchströmt,
d.h. Kühlmittel
tritt durch die Verbindungsöffnungen 72 ein,
strömt
parallel durch die Langlöcher 82,
in 7 beispielsweise von
rechts nach links, zur Kühlmittelabfuhrseite
hin und wird durch die Verbindungsöffnungen 70 abgeführt.
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In 8 ist
eine zweite Ausführungsform
eines Kerns mit einer darin vorgesehenen Kühlmittelbahn dargestellt. Gleiche
Bauteile und Elemente wie in 7 sind
mit gleichen Bezugszeichen versehen, jedoch vermehrt um die Zahl 200.
Die Ausführungsform
der 8 wird nur insoweit
erläutert,
als sie sich von der in 7 Gezeigten
unterscheidet.
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Bei der in 8 gezeigten Ausführungsform wird Kühlmittel
durch den Durchgangskanal 276 des Kernlamellen-Teilpakets 260 hindurch
zu der in 8 unteren
Kühllamelle 266 geleitet.
In der Kühlmittelkanalausnehmung
der in 8 unteren Kühllamelle 266 strömt das Kühlmedium
vom rechten zum linken Längsende
der Kühllamelle.
Bei dem in 8 untersten
Kernlamellen-Teilpaket 260 ist im Gegensatz zu der Ausführungsform
von 7 an dem Längsende
(linkes Längsende
in 8), welches dem den
Durchgangskanal 276 aufweisenden Längsende entgegengesetzt ist,
keine Verbindungsöffnung
vorgesehen. Dagegen ist in dem zwischen der unteren und der oberen
Kühllamelle 266 gelegenen
Kernlamellen-Teilpaket 262 ein Durchgangskanal 292 in
dem in 8 linken Längsendbereich
des Kernlamellen-Teilpakets 262 vorgesehen, d.h. der Durchgangskanal 292 ist
orthogonal zur Verbindungsöffnung-Durchströmungsrichtung
D mit möglichst
großem
Versatz zum Durchgangskanal 276 des in Stapelrichtung S
vorhergehenden Lamellen-Teilpakets 260 angeordnet.
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In der in 8 oberen Kühllamelle 266 strömt das Kühlmittel
in der Kühlmittelkanalausnehmung 282 im
Vergleich zur Kühlmittelströmungsrichtung
der unteren Kühllamelle 266 in
der entgegengesetzten Richtung. Die Kühlmittelkanalausnehmung 282 der
oberen Kühllamelle 266 ist
an ihrem rechten Längsende über die
Kühlmittelkanalausnehmung
der unteren Kühllamelle 266 hinausreichend
ausgeführt. Das
Kühlmittel
wird von der oberen Kühllamelle 266 durch
einen Durchgangskanal 294 weggeführt, welcher in dem Kernlamellen-Teilpaket 262 in
Strömungsverbindung
mit der Kühlmittelkanalausnehmung 282 der
oberen Kühllamelle 266 durch
fluchtende Übereinanderanordnung von
Verbindungsöffnungen
einzelner Kernlamellen gebildet ist. An diesen Durchgangskanal 294 schließt sich
an der unteren Kühllamelle 266 eine
Durchgangsöffnung 296 und
an dem unteren Kernlamellen-Teilpaket ein Durchgangskanal 274 an.
An die Durchgangskanäle 274 und 276 des
Kernlamellen-Teilpakets 260 können, wenn es sich dabei um
das in Stapelrichtung S erste Kernlamellen-Teilpaket handelt, die
Kühlmittelkanalzufuhr-
bzw. die Kühlmittelkanalabfuhrleitung angeschlossen
sein.
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Bei dem in 8 gezeigten Ausführungsform handelt es sich
im Gegensatz zu der in 7 Gezeigten,
bei welcher die Kühlmittelkanalausnehmungen 82 der
Kühllamellen
parallel durchstörmt werden,
um eine strömungstechnische
Reihenschaltung der im Kern vorhandenen Kühllamellen.