DE2027942B2 - Verfahren zur Verbesserung der Energiebilanz bei Kabelfehlerortungen mit Stoßspannungen - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Energiebilanz bei Kabelfehlerortungen mit StoßspannungenInfo
- Publication number
- DE2027942B2 DE2027942B2 DE19702027942 DE2027942A DE2027942B2 DE 2027942 B2 DE2027942 B2 DE 2027942B2 DE 19702027942 DE19702027942 DE 19702027942 DE 2027942 A DE2027942 A DE 2027942A DE 2027942 B2 DE2027942 B2 DE 2027942B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- energy
- cable
- inductance
- fault location
- improving
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/08—Locating faults in cables, transmission lines, or networks
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Locating Faults (AREA)
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, das bei Kabelfehlerortung mit Stoßspannungen das Verhältnis
der Energie, die bei einem Überschlag am Fehlerort frei wird, 'ugunsten der Überschlagsenergie verbessert.
Bekannte Verfahr .n zur "Aoßortung von Kabelfehlern
arbeiten in der Weise, Haß ein Kondensator auf eine wesentlich höhere Spannung als die Betriebsspannung
des betreffenden Kabels aufgeladen wird und er dann über eine Funkenstrecke, ein Thyratron,
einen Thyristor oder einen Schlagschalter impulsartig auf das Kabel entladen wird.
Dabei wird ein Teil der Energie an der Fehlerquelle explosionsartig frei, während ein nicht unerheblicher
Teil im Längswiderstand des Kabels in Wärme umgesetzt wird. Die am Fehlerort umgesetzte
Energie entspricht dem Produkt aus Bogenspannung, mittlerem Strom und Impulsdauer.
Die Bogenspannung ist nahezu vom Strom unabhängig und liegt bei den in Encrgiekabeln vorliegenden
Verhältnissen immer unter 100 V. Um aber einen Überschlag einzuleiten, muß die Zündspannung,
d. h. die Ladespannung des Kondensators, wesentlich über der Betriebsspannung des Kabels, in
der Praxis zwischen 1000 und 100 000 V, liegen.
Das bedeutet aber, daß — wenn der Überschlag einen Lichtbogen eingeleitet hat — eine Energie, die
dem Produkt aus dem Spannungszeitintegral: Kondensatorspannung minus Bogenspannung und dem
Stromzeitintegral entspricht, im Längswiderstand vernichtet wird, d.h., je höher die Kondensatorspannung
bei gleicher Kondensatorenergie ist, desto weniger Energie kommt dem Überschlagslichtbogen an
der Fehlerstelle zu gute.
Mit anderen Worten, die an der Fehlerstelle umgesetzte Energie ist linear vom Strom und von der Zeit
abhängig. Die im Längswiderstand umgesetzte Energie ist quadratisch vom Strom und linear von der
Zeit unabhängig. Eine Verkleinerung des Stromes bei entsprechender Zeitausdehnung bringt also eine Verbesserung
der Energiebilanz zugunsten der Fehlerstelle.
Zu anderen Zecken wird bei der Stromspanmmgsortung
eine Induktivität zwischen Schaltelement und Kabel geschaltet. Eine solche Induktivität wird auch
bei dem Verfahren nach der Erfindung /erwend ;i.
Das Verfahren nach der Erfindung erlaubt die Verbesserung der Energiebilanz zwischen Cberschlags-
und Verlustenergie, d. h. zwischen der Energie, die bei Venahren zur Fehlerortung mit S.oßimpulsen,
bei denen sich ein Kondensator über ein Schaltelement und eine Induktivität auf ein Kabel
entlädt, am Fehlerort frei wird und der Energie, die im Längswiderstand des Kabels vernichtet wird, in
der Weise, daß durch entsprechende Bemessung der Induktivität und durch Überbrückung von Induktivität
und Kabel durch eine Diode in Sperrichtung zur Kondensatorspannung die Stoßimpulse in Richtung
auf eine Zeitverlängerung und Spitzenstromreduzierung verformt werden. Auf diese Weise wird eine
Verringerung der im Längswiderstand vernichteten Energie zugunsten der Überschlagsenergie erreicht.
Das Zündvevhalten wird dabei nicht verschlechtert. Beim Durchschalten des Schaltelementes steht, da
vom geringen Ableit- und Ladestrom des Kabels abgesehen kein Strom fließt, die volle Kondensatorspannung
an Kabel und Fehler. Es kommt zum Überschlag. Der dann einsetzende Strom wird in beschriebener
Weise zugrunsten einer Zeitverlängerung
begrenzt.
Die Stromreduzierung zugursten einer Zeitverlängerung darf jedoch nur so weit getrieben werden, daß
noch ein explosionsartiges Freiwerden der Energie erfolgen kann. Das ist so lange der Fall, wie ein im
Hörbarkeitsbereich liegender Schallstoß entsteht. Dazu darf die Impulsdauer bis zu mehreren Millisekunden
betragen.
Das Verfahren arbeitet entsprechend, wenn die Diode fortgelassen wird. Dann kommt es zu einer
Schwingung, die durch Längswiderstand und Lichtbogen gedämpft wird. Durch die höheren Frequenzen,
die dabei auftreten, sind die frcquenzabhängigen Verluste in der Drossel und im Ableitwiderstand des
Kabels größer, so daß die Energiebilanz bezogen auf den Fehler ungünstiger wird.
Die Ausführungen gelten streng nur dann, wenn der Wellenwiderstand des Kabels keine Rolle spielt,
d. h., wenn die Impulsdauer lang gegenüber der Impulslaufzeit zum Fehler ist. Das ist jedoch durch die
angestrebte Impulsverlängerung bei den Kabelverhältnissen in der Praxis der Fall.
Die Anordnung der Schaltelemente zeigt die Abbildung.
1 ist der Stoßkondensator, 2 das Schaltelement (hier eine Funkenstrecke), 3 die Diode, 4 die Drossel
und 5 das fehlerhafte Kabel.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Verfahren zur Verbesserung der Energiebilanz zwischen Überschlagsenergie und Verlust- s energie, d.h. zwischen der Energie, die bei Verfahren zur Fehlerortung mit Stoßimpulsen, bei denen sich ein Kondensator über ein Schaltelement und eine Induktivität auf ein Kabel entlädt, am Fehleron frei wird und der Energie, die im Längswiderstand des Kabels vernichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Bemessung der Induktivität und durch Überbrückung von Induktivität und Kabel durch eine Diode (3) in Sperrichtung zur Kondensatorspannung die Stoßimpulse in Richtung auf eine Zeitverlängerung und Spitzenstromredi«- zicrung verformt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaltungsvereinfachung auf die Diode (3) verzichtet wird und die Induktivität (4/ so bemessen wird, daß die genannte Impulsverformung in Form einer gedämpften Schwingung erfolgt.25
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702027942 DE2027942B2 (de) | 1970-06-06 | 1970-06-06 | Verfahren zur Verbesserung der Energiebilanz bei Kabelfehlerortungen mit Stoßspannungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702027942 DE2027942B2 (de) | 1970-06-06 | 1970-06-06 | Verfahren zur Verbesserung der Energiebilanz bei Kabelfehlerortungen mit Stoßspannungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2027942A1 DE2027942A1 (de) | 1971-12-16 |
DE2027942B2 true DE2027942B2 (de) | 1974-03-21 |
DE2027942C3 DE2027942C3 (de) | 1974-10-17 |
Family
ID=5773262
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702027942 Granted DE2027942B2 (de) | 1970-06-06 | 1970-06-06 | Verfahren zur Verbesserung der Energiebilanz bei Kabelfehlerortungen mit Stoßspannungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2027942B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3032519A1 (de) * | 1980-08-29 | 1982-05-13 | Howaldtswerke-Deutsche Werft Ag Hamburg Und Kiel, 2300 Kiel | Verfahren zur ortung nicht festbrennbarer kabelfehler |
DE3919497A1 (de) * | 1989-06-15 | 1990-12-20 | Salzgitter Elektronik Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur ortung nicht festbrennbarer kabelfehler |
-
1970
- 1970-06-06 DE DE19702027942 patent/DE2027942B2/de active Granted
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3032519A1 (de) * | 1980-08-29 | 1982-05-13 | Howaldtswerke-Deutsche Werft Ag Hamburg Und Kiel, 2300 Kiel | Verfahren zur ortung nicht festbrennbarer kabelfehler |
DE3919497A1 (de) * | 1989-06-15 | 1990-12-20 | Salzgitter Elektronik Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur ortung nicht festbrennbarer kabelfehler |
DE3919497C2 (de) * | 1989-06-15 | 1998-05-14 | Hagenuk Kmt Kabelmestechnik Gm | Verfahren und Vorrichtung zur Ortung nicht festbrennbarer Kabelfehler |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2027942C3 (de) | 1974-10-17 |
DE2027942A1 (de) | 1971-12-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2614491C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Überwachen der Funktionsbereitschaft der Auslöseorgane einer Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge | |
DE2310448A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum schutz eines elektronischen schalters | |
DE1917528A1 (de) | Stromrichteranordnung mit mehreren in Reihe geschalteten Stromrichterventilen | |
Kovalchuk | Multi gap spark switches | |
DE2027942B2 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Energiebilanz bei Kabelfehlerortungen mit Stoßspannungen | |
DE2702912C3 (de) | Synthetische Prüfschaltung | |
DE2530789C2 (de) | Verfahren zum Schutz von Gleichrichteranlagen in Drehstrombrückenschaltung für Gleichstromfernleitungen | |
DE3226031C2 (de) | ||
EP1480241A1 (de) | Verfahren zur Abschaltung von Gleichströmen und Gleichstrom-Schnellschalteinrichtung für Bahnstromversorgungen | |
DE955531C (de) | Polaritaetsunabhaengig gesteuerte Funkenstrecke mit Hilfszuendung | |
DE2057722C3 (de) | Überspannungsschutz anordnung | |
DE1463561C (de) | Einrichtung zur Überwachung von Widerstandsschweißmaschinen | |
DE2021475A1 (de) | Aufblasbares Gaskissen zum Schutz der Insassen von Fahrzeugen,insbesondere von Kraftwagen | |
DE1809063A1 (de) | Verfahren zur Fehlerortung mit Stossspannungen an Niederspannungskabeln mit angeschalteten Verbrauchern | |
DE2945267A1 (de) | Einrichtung zur ortung von kabelfehlern | |
DE2211986B2 (de) | Schaltungsanordnung zum Schutz von Hochspannungs-Priiftransformatoren gegen Überspannungen | |
DE1613901C (de) | Mehrstufiger Stoßspannungsgenerator zur Erzeugung abgeschnittener Stoßwellen | |
EP0800702B1 (de) | Verfahren und schaltungsanordnung für eine kommutierungs- und löscheinrichtung eines schnellunterbrechers | |
DE2405835A1 (de) | Leistungsschalteinrichtung | |
DE10218806A1 (de) | Verfahren zur Abschaltung von Gleichströmen und Gleichstrom-Schnellschalteinrichtung für Bahnstromversorgungen | |
DE2103472A1 (de) | Schaltungsanordnung zur Erfassung von elektrischen Wechselstromlichtbogen, | |
DE2947700A1 (de) | Anordnung zum schutz einer leitung und/oder eines verbrauchers | |
DE1151041B (de) | Anordnung zum Unterbrechen von Gleich- und Wechselstromkreisen | |
DE1130920B (de) | Anordnung zum kontaktlosen Schalten leistungsstarker Kondensatorentladungen | |
DE2834029A1 (de) | Schutzeinrichtung gegen ueberschlaege in einer senderschaltung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |