DE2026605A1 - Wasserlösliche Pflanzenschutzmittel - Google Patents

Wasserlösliche Pflanzenschutzmittel

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DE2026605A1
DE2026605A1 DE19702026605 DE2026605A DE2026605A1 DE 2026605 A1 DE2026605 A1 DE 2026605A1 DE 19702026605 DE19702026605 DE 19702026605 DE 2026605 A DE2026605 A DE 2026605A DE 2026605 A1 DE2026605 A1 DE 2026605A1
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Oldrich; Siota Zdenek;Neratovice;Stanek Jan Prag; Kalina (Tschechoslowakei)
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Spolana sro
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Spolana sro
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N39/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing aryloxy- or arylthio-aliphatic or cycloaliphatic compounds, containing the group or, e.g. phenoxyethylamine, phenylthio-acetonitrile, phenoxyacetone
    • A01N39/02Aryloxy-carboxylic acids; Derivatives thereof
    • A01N39/04Aryloxy-acetic acids; Derivatives thereof

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  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

??!?. - , 19. Mai 1970
. Walther Dunius
3 Hannover. Abbertr. 2β
Meine Akte: 1870
Spolana, narodni podnik, Feratovice - Ischechoslowakei -
Wasserlösliche Pflanzenschutzmittel
Die Erfindung betrifft pulverförmige wasserlösliche Pflanzenschutzmittel, deren wichtigste aktive Substanz Aminsalze der Phenoxyessigsäuren bilden·
Es ist schon lange bekannt, daß die Aminsalze von einigen Phenoxyessigsäuren wegen ihrer vorteilhaften herbiziden Eigenschaften in der Pflanzenschutzpraxis gut verwendbar sind. Deswegen bilden sie die aktive Substanz von zahlreichen modernen Pflanzenschutzmitteln.(Frear D.B.M. Pesticide Handbook, 1968, Co.II.Sci,Publ.Sta Pensylvania USA).
Es ist also nicht erstaunlich, daß man der Herstellung
•m 2.
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2026603
von Aminsalzen der Phenoxyessigsäuren großes Interesse widmete. Die für die praktische Verwendung vorteilhafte beträchtliche Wasserlöslichkeit der .Aminsalze der Phenoxyessigsäuren hat dazu geführt, daß diese Eigenschaft zur Herstellung von konzentrierten lösungen, die vor Verwendung verdünnt werden, benutzt wurde. Diese verbreitetste Porm von phenoxyessigsäurehaltigen Pflanzenschutzmitteln hat jedoch einige Nachteile.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und schafft ein Verfahren zur Herstellung von Aminsalzen einiger Phenoxyessigsäuren in festem Zustande. Die Aminsalze .der herbiziden Phenoxyessigsäuren in festem Zustande werden entweder allein oder im Gemisch mit anderen wasserlöslichen Zusätzen vor der Verwendung in Wasser gelöst. Die Aminsalze der herbiziden Phenoxyessigsäuren in festem Zustande und ihre Gemische haben manchmal nicht die gewünschten physikalisch-chemischen und herbiziden Eigenschaften der wasserlöslichen Pflanzenschutzmittel. Zum Beispiel sind einige stark wasserlösliche Aminsalze der Phenoxyessigsäuren hygroskopisch, andere neigen zum Zusammenbacken, einige fallen in hartem Wasser aus, manche haben mehrere von diesen Nachteilen. Kein einziges Aminsalz der Phenoxyessigsäuren hat eine so ausdrucksvolle Farbe, daß eine Warnungsfärbung unnötig wäre. Auch warnt nicht ein typischer eigener Geruch vor einer Vertauschung der Aminsalze der Phenoxyessigsäuren mit anderen Chemikalien oder Mitteln«, Die herbizide Wirkung der bisherigen Mitt0l auf der Basis der Aminsalze der Phenoxyessigsäuren äussert sich entsprechend den Umständen sehr verspätet und sehr lange nach der ©igeni-
0 0 9 8 51/2076
lichen Anwendung, was nur selten vorteilhaft ist.
Die oben erwähnten Nachteile könnte man leicht beseitigen, wenn die Ansprüche, die an die wasserlöslichen Pflanzenschutzmittel gestellt werden, sich manchmal nicht widersprechen würden. So ist es zum Beispiel nicht vorteilhaft, wenn das Mittel hygroskopisch ist, hydrophil muß es dagegen aber sein, damit es sich schnell löst. Das Pflanzenschutzmittel soll fein verteilt und schüttrbar sein, es darf aber nicht stauben.
Die Forderung, daß sich die Wirkung sofort nach der Verwendung äussern soll, kompliziert die oben erwähnten anderen Ansprüche so, daß eine befriedigende Lösung der oben erwähnten Probleme bisher nicht gefunden wurde«
Durch die Erfindung wurde nun gefunden, daß die Pflanzenschutzmittel, deren aktive Substanz wenigstens ein Aminsalz der Phenoxyessigsäure der IOrmel
1n
0 CH2 . CO.O
ist, in der R/ ein Halogen-Atom, besonders ein Chloratom ist, R1 ein Alkyl, besonders ein Methyl ist, η eine ganze positive Zahl zwischen 0 und einschließlich
009851/207 6
5 ist, m eine ganze positive Zahl zwischen 0 und einschließlich 2 ist, R„ ein Alkyl oder ein Alkanol mit G-, bis Cg ist, EU ein Wasserst off atom oder ein Alkyl oder ein Alkanol mit C^ "bis Cg gleich oder unterschiedlich von Rp ist und R^ und R,- ein Wasserstoffatom, ein Alkyl, ein Alkanol mit C1 bis Cg gleich oder unterschiedlich von R- ist, die Eigenschaften haben, die bei einem wasserlöslichen Pflanzenschutz_ mittel gewünscht sind, wenn sie wenigstens ein Aminsalz der Phenoxyessigsäure
in einer Menge von wenigstens 20% Gew.
andere wasserlösliche Pesticide, besonders potenzierende Herbizide in einer Menge von 0 bis 20$ Gew. Ammoniumsulfat in einer Menge von 0 bis 80£ Gew.
einen Zusatz gegen Zusammenbacken von 0,5 bis 5# Gew. einen Farbstoff in der Menge von 0,1 bis 2j6 Gew. eine mit Wasser mischbare Flüssigkeit von 0,001 bis 2% Gew. einen Zusatz gegen Wasserhärte von 0 bis 5% Gew. und ein Parfüm in der Menge von 0 bis 5% Gew.
enthalten.
Unter der Bezeichnung "Aminsalze der Phenoxyessigsäure" ist besonders ein Aminsalis der 2s4-MclbilorplienoxyesBigsäure, der 2,4,5~3?3richlorphenoxyessigsäur@ oder der 2-Methyl-4-ChlorphenoxyessigsäureS) beziehungsweise Aminsalze von anderen herMziäen Phenoxyessigsäure» und deren Mischungen zu verstehen«, Man kama nicht nur Gemische verschiedener Aminsalze äerseltoea
sondern auch Gemische dtrsellben Aminsalze Phenoxyessigsauren οά®τ Gemische τοπ. verschiedenen Aminsalzen und verschiedenen Phenosyessigsättren
00 98B1/2076 " 5 "
Aus der Fachliteratur ist bekannt, daß ein Gemisch der 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure und des Ammoniumsulfate wirksamer sind als die 2,4-Dich.lorphenoxyessigsäure allein (Likholat T.V.Ochrana prirody etc. Voronez 56 (4) 205-212, 1962, ref.C.A.6O 113O3e 1964) und daß ein Zusatz von Ammoniumsulfat die herbizide Wirkung erhöht (N.Andre^eva-Fetvadziäeva, G.Kozarov: Rastenljevni nauku (Sofia) 3 (9) 129-138, 1966). Ammoniumsulfat als Zusatz erfüllt eine von folgenden Funktionen: In kleinen Mengen ersetzt es in einigen Fällen einen Teil des Hauptwirkstoffes, in größeren Mengen beschleunigt es die herbizide Wirkung auf den behandelten Pflanzenkulturen und in sehr großen Mengen verändert es die Selektivität des Pflanzenschutzmittels. Aus dem Obenerwähnten ist klar, daß man durch eine Veränderung des Verhältnisses des Ammoniumsulfats zum Aminsalz der Phenoxyessigsäure die herbizide Wirkung des Pflanzenschutzmittels in bestimmten Grenzen verändern kann« Es ist auch nicht bedeutungslos, daß ein Ammoniumsulfatzusatz die Ökonomie der Pflanzenschutzmittelerzeugung und Verwendung verbessert. Ein Zusatz von anderen wasserlöslichen, mit anderen Bestandteilen des Mittels nicht reagierenden Pestiziden, gestattet eine weitere Verbesserung der Ökonomie der Pflanzenschutzbehandlung bei Verwendung der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel· Das Obenerwähnte betrifft besonders die potenzierenden Herbizide und solche, die den Wirkungsumfang der Aminsalze der Phenoayeesigsäuren gegen resistentβs Unkraut verbreitern, z.B. einige wasserlösliche phenolische Herbizide. Zusätze gegen Zusammenbacken bilden einen fast untrennbaren Beetandteil der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel und erhöhen ihre Nutzbarkeit. Sin Farbstoffzusatz ist in den erfindungsge-
009851/2076 - 6 -
mäßen Pflanzenschutzmitteln immer vorteilhaft, sei es ein Farbstoff, der eine schnelle Kontrolle über die Homogenität des Mittels ermöglicht, oder sei es ein Warnungsfarbstoff oder beide«, Eine Besonderheit der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel ist es, daß sie immer eine gewisse Menge einer mit Wasser mischbaren flüssigkeit enthalten. Diese Flüssigkeit ermöglicht eine bessere Verteilung des Farbstoffes in dem erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel. Die Menge der oben erwähnten Flüssigkeit wird so gewählt, daß es durch ihre Wirkung nicht zum Zusammenbacken oder Zusammenballen des Mittels kommt. Diese Zusammensetzung ermöglicht es, daß einige sich auf bestimmte Weise widersprechenden Ansprüche überraschend einfach erfüllt werden können«
Aus dem Obenerwähnten ist offensichtlich, daß einige Bestandteile in dem erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel sein können aber nicht sein müssen. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, Pflanzenschutzmittel zu erzeu-" gen die verschiedene gewünschte Eigenschaften haben. Konnte man von den bisherigen wasserlöslichen Pflanzenschutzmitteln auf der Basis der Aminsalze der Phenoxyessigsäuren im allgemeinen sagen, daß sie durch ihre gegebenen Eigenschaften gekennzeichnet sind, dann sind die erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel vor allem dadurch gekennzeichnet, daß si© nicht gegebene, sondern gewünschte Eigenschaften haben, und das auch in dem Falle, wenn die gewünschten Eigenschaften den gegebenen Eigenschaften mehr oder weniger widersprechen»
- 7 -009851/2076
_ 7 —
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel liegt darin, daß sie in einem ziemlich, "breiten und wählbaren Umfang gewünschte physikalisch-chemische und herbizide Eigenschaften besitzen. Die erfindungsgemäßen Mittel sind leicht herstellbar, denn die wichtigste technologische Operation bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel ist das Homogenisieren der Bestandteile/Die erfindungsgemäßen Mittel sind leicht verwendbar.
Die nachstehenden Beispiele illustrieren die Erfindung, begrenzen jedoch nicht deren Umfang.
Beispiel 1
In ein Homogenisierungsgerät wurden schrittweise eingetragen: 34»5 kg Diäthylaminsalz der 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure von der Teilchengröße d™ = 40/U, 0,644 kg Kalium p-toluensulfonat von der Teilchengröße d,-Q ~ 95»5/u· und 0,033 kg des Farbstoffes Rhodamin B (CggH^O^iigCl). Das Gemisch wurde etwa 15 Minuten homogenisiert, dann wurde unter stetigem Rühren 0,003 kg Äthylalkohol zugesetzt und das Gemisch wurde noch weitere 15 Minuten homogenisiert. Das erzeugte Pflanzenschutzmittel hatte folgende ZusammensetzungJ
Diäthylaminsalz der 2,4-Dichlorphenoxy-
essigsäure 98 Gew.$
Kalium p-toluensulfonat 1,89 Gew.#
Farbstoff Bhodamin B 0,10 Gew.#
Äthylalkohol 0,01
009851/207 6
«■ 8 —
Das Mittel hatte folgende Eigenschaften?
Gehalt an 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure 74$ Gew.
durchschnittliche Teilchengröße d5Q 55/U
Lockerschüttgewicht 0,4 kg/1
Schüitgewicht nach dem Rütteln 0,66 kg/1
Schüttwinkel minimal · 30°
Schüttwinkel maximal , 70°
Unlöslicher Rückstand der 5#igen Wasserlösung 0,03$ Gew.
Beispiel 2
In ein Homogenisierungsgerät wurden schrittweise eingetragen: 39,2 kg Diäthylaminsalz der 2^--Dichlorphenoxyessigsäure mit der Teilchengröße von d™ = 40 /u, 9,8 kg Ammoniumsulfat mit der Teilchengröße von d™ « 105/U,
0,945 kg Kalium p-toluensulfonat mit der Teilchengröße von d50 = 95,5/U und 0,050 kg Farbstoff Hhodamin B. Das Gemisch wurde dann 15 Minuten homogenisiert und danach wurde unter stetigem Rühren 0,005 kg Äthylalkohol zugesetzt und noch weitere 15 Minuten homogenisiert.
Das erzeugte Pflanzenschutzmittel hatte folgende Zusammensetzung:
Diäthylaminsalz der 2,4 Dichlorphenoxy»
essigsäure 78,40 Gew.%
Ammoniumsulfat 19,60 Gew.#
Kalium p-toluensulfonat 1,89 Gew.#
Farbstoff Rhodamin B 0,10 Gew.#
Äthylalkohol 0,01 Gew.%
Das Mittel hatte folgende Eigenschaften:
Gehalt an 2,4-Dichlörphenoxyessigsäure 59,5 Gew.#
009851/2076 " 9 "
Durchschnittliche Teilchengröße d5Q a 67/U
Lockerschüttgewicht 0,4 kg/1
Schüttgewicht nach dem Rütteln 0,7 kg/1
Schüttwinkel minimal 30°
Schüttwinkel maximal 65°
Unlöslicher Rückstand der
Wasserlösung 0,1 Gew.
Beispiel 3
In ein Homogenisierungsgerät wurden schrittweise eingetragen: 2,45 kg Diäthylaminsalz der 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure mit der Teilchengrößer von d-Q s 4OyU, 2,45 kg Ammoniumsulfat mit der !Teilchengröße von dcQ β 105/U, 0,0945 kg Kalium p-toluensulfonat mit der Teilchengröße U50 = 95,5/U und 0,005 kg Farbstoff Rhodamin B. Das Gemisch wurde 15 Hinuten homogenisiert und danach wurde 0,005 kg Äthylalkohol zugesetzt und weitere 15 Minuten homogenisiert.
Das erzeugte Kittel hatte folgende Zusammensetzung:
Diäthylaminsalz der 2,4-Dichlorphenoxy-
esBigsäurβ 49,00 Gew.^
Ammoniumeulfat 49,00 Gew.^
Kalium p-toluensulfonat 1,89 Gew.f
Earbstoff Rhodamin B 0,10 Gew.^
Ithylalkohol 0,01 Gew. £
Die Beschleunigung der herbiziden Wirkung der ammoniumeulfathaltigen Pflanzenschutzmittel beweist folgender Versuch nach der Methode nach Zemanek (Rostlinns vyroba 9 62, 1963) der auf Agarnährboden durchgeführt wurde.
- 10 -
009851/207 6 :
202660S
Auf den erstarrten Nährboden im Polyvinylehloridbeeher wurden je 20 Samen sinapis alba gesät. Nach sieben Wuchstagen wurden bei 200O die Pflanzen mit 1 ml des Pflanzenschutzmittels befeuchtet, das immer 10 p.p.m der 2,4-Diehlorphenoxyessigsäure enthielt» Die Becher wurden im thermoreguliertem Schrank unter vergleichbaren konstanten Bedingungen aufbewahrt» Täglich wurden die eingegangenen Pflanzen kontrolliert· Die Ergebnisse des Versuches zeigt folgende Tabelle.
Relative Geschwindigkeit der herbiziden Wirkung der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel
Pflanzenschutz
mittel nach dem
Beispiel Nr,
1 2 Eingegange Pflanzen in 56
in !Tagen
3 4 5 6
30 67 98
1 O 0 16 65 95 99
2 10 26 41 63 93 100
3 10 30 39
Aus den angeführten Ergebnissen sieht man, daß die Wirkung bei den ammoniumsulfathaltigen Mitteln schneller in Erscheinung tritt als bei den Mitteln ohne Ammoniumsulfatzusatz. Damit ist die häufigste Anforderung, nämlich daß die Wirkung möglichst bald nach der Anwendung eintritt, erfüllt.
-■11 -
009851/2076
- η -■.■■'■
Beispiel 4
In ein Homogenisierungsgerät wurden schrittweise eingetragen: 4,9 kg Isopropylaminsalz der 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure, 0,0945 kg Natrium- p-toluensulfonat,
0,0050 kg Farbstoff Rhodamin B und 0,0005 kg Isopropylalkohol. Das Gemisch wurde dann etwa 30 Minuten homogenisiert.
Das erzeugte Mittel hatte folgende Zusammensetzung:
Isopropylaminsalz der 2,4-dichlorphenoxy-
essigsäure 98,0 Gew.#
Natrium p-Toluensulfonat 1,89 Gew.#
Rhodamin B 0,10 Gew.#
Isopiropylalkohol 0,01 Gew. ^
Unlöslicher Rückstand der 1$igen Wasserlösung war 0,05$
Lösegeschwindigkeit im Wasser: In 10 Sekunden wurde das Mittel in eine verwendbare Lösung gebracht.
Beispiel 5
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren, nur anstelle des
Diäthylaminsalzes der 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure wurde das Diäthylaminsalz der 2,4,5-Trichlorphenoxyessigsäure verwendet.
Das Mittel hatte folgende Zusammensetzung:
Diäthylaminsalz der 2,4,5-T£ichlorpheno2:y-
essigsäure 98,00 Gew,%
Kalium p-toluensulfonat 1,89 Gew.#
Rhodamin B 0,10 Gew.#
Äthylalkohol 0,01
009851/2076 - 12 -
Beispiel 6
Es wurde wie im Beispiel 4 verfahren, nur anstelle
des Isopropylaminsalzes der 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure wurde das Isopropylaminsalz der 2,.4f 5-tricJilo-r-pellnoxyessigsäure verwendet.
Das Mittel hatte folgende Zusammensetzung:.
Isopropylaminsalz der 2,4,5-trichlorphenoxyessigsäure 98,00 Gew.^
Natrium p-toluensulfonat 1,89 Gew.$
Rhodamin B 0,10 Gew.#
Isopropylalkohol 0,01 Gew.$
Beispiel 7
Es wurde wie im Beispiel 1 verfahren, nur anstelle des
Diäthylaminsalzes der 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure wurde das Diäthylaminsalz- der 2-Methyi-4·-0hlorphenoxyessigsäure verwendete
Das Mittel hatte folgende Zusammensetzungϊ .
P Diäthylaminsalij der 2-Metyhl~4-chlorpheno3cy- ·
essigsäure . 98,0Ό GeW-.-^
Kalium-p-toluensulfonat 1S89 Gew.%
Rhodamin B O9IO Gew.^
Äthylalkohol 0,01 G ew. $>
Bei spiel 8
Έβ viurde wie im Beispiel 4 verfahren, nur anstelle des
lainiiiüalses der 2 E 4-D.i chlo-rphenoxyessigsäure
das J « ijrropj/lamansali:- der ':i-n1hyl~4-Chloi]:'heiio.i{v-
BAD OHlOIHAi 1
Gv-9b 5 1 -207 6
essigsaure verwendet. Das erzeugte Mittel hatte folgende Zusammensetzung:
Isopropylaminsalz der 2-Methyl-4-Chlor-
phenoxyessigsäure 98,00 Gew.#
Natrium-p-toluensulfonat 1,89 Gew.#
Rhodamin B 0,10 Gew.#
Isopropylalkohol 0,01 Gew.#
Beispiel 9
In ein Homogenisierungsgerät wurden schrittweise eingetrageni 2,43 kg Iriäthanolaminsalz der 2,4,5-!Erichlorphenoxyessigsäure, 0,0664 kg Natriumxylensulfonat, 0,0033 kg Farbstoff Rhodamin B und 0,0003 kg Methanol· Das Gemisch wurde etwa 30 Minuten homogenisiert. Das erzeugte Mittel hatte folgende Zusammensetzung:
Iriäthanolaminsalz der 2,4>5-Iriehlorphenoxyessigsäure 98,00 Gew.#
Natriumxylensulfonat 1,89 Gew.#
Rhodamin B 0,10 Gew.#
Methanol 0,01 Gew.£
Beispiel 10
In ein Homogenisierungsgerät wurde schrittweise eingetragen: 3,43 kg Diäthanolaminsalz der 2,4,5-!Crichlorphenoxyessigsäure, 0,063 kg Kaliumxylensulfonat, 0,0034 kg des Farbstoffes "Wasserlösliches Blau", 0,0033 kg Parfüm und 0,003 kg Äthylalkanol. Das Gemisch wurde etwa 30 Minuten homogenisiert. Das erzeugte Mittel
- 14 -
009851/207 6
hatte folgende Zusammensetzung:
Diäthanolaminsalz der 2,4,5-Irichlorphenoxy-
essigsäure 98,00
Kaliumxylensulfonat 1,79 Gew.#
Wasserlösliches Blau 0,10 Gew.#
Parfüm 0,10 Gew.#
Äthylalkohol 0,01 Gew. %
Beispiel 11
In ein Homogenisierungsgerät wurden schrittweise eingetragen: 4,8 kg Monoäthanolaminsalz der 2,495-Trichlorphenoxyessigsäure, 0,0945 kg eines Gemisches von Natriumtoluensulfonaten, 0,005 kg Farbstoff, 0,1 kg Komplexen II (iDetranatriumsalz der Ithylendiamintetraessigsäure) und 0,0005 kg Methylakohol. Das Gemisch wurde etwa 45 Minuten homogenisiert. Das erzeugte Mittel hatte folgende Zusammensetzung:
Monoäthanolaminsalz der 2,4,5-Trichlorphenoxyessigsäure 96,00 Gew·^
Gemisch von Hatriumtoluensulfonaten 1,89 Gew. Ji Farbstoff 0,10 Gew.#
Komplexon II 2,00 Gew.^
Methylalkohol 0,01 Gew.#
Beispiel 12
Es wurde wie im Beispiel 9 verfahren, nur mit dem Unterschied, daß anstelle des Triäthanolaminsalses der 2?4»5- !Drichlorphenoxyessigsaure ein Gemisch von Di- und'Tri-
- 15 -00985 1/20 7 6
äthanolaminsalz der 2,4,5-TriQhlorph.enoxyessigsäure verwendet wurde.
Beispiel 15
Es wurde wie im Beispiel 10 verfahren, nur wurde anstelle des Biäthylaminsalzes der 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure ein Gemisch des Diäthylaminsalzes der 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure und des Diäthylaminsalzes der 2,4,5-Trichlorphenoxyessigsäure im Verhältnis 1:1 verwendet.
Beispiel 14
Es wurde wie im Beispiel 4 verfahren. Anstelle des Iso— propylaminsalzes der 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure wurde ein Gemisch des Isopropylaminsalzes der 2,4-DiChlorphenoxyessigsäure und des Diäthylaminsalzes der 2,4,5-Trichlorphenoxyessigsäure im Verhältnis 1:1 verwendet»
Beispiel 15
In ein Homogenisierungsgerät wurden schrittweise eingetragen: 8,79 kg Diäthyiaminsalz der. 2-,4-DichlörpheiiQxyessigsäure,, 0,199 kg Hatrium-p-toluensulfonat, lf00 kg Hatriumsalz des 2,4 ,S-ii'ichlor-G-nitro-phenol«, 0,01 kg Farbstoff Rhodamin B und 0,00 1 kg Äthylalkohol. Das Gemisch wurde etwa 45 Minuten homogenisiert,, Das. erzeugte Mittel hatte folgende Zusamnißn£öisur.£.s
Diäthylaminsaln der 2j;4-DichlorphenOxyescigsäure 87P90
00985 1/207 6 - 16
latriumsals des 294p5~2richlor~6-nitro
phenol
latriim-p=toliieasiilfonat
Farbstoff Rhodamla B ■
ltliylalkoliol
1O9OO Gew„ I5 99 O9IO O9Ol
009851/20 7 6
- 17 BAD

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Wasserlösliche Pflanzenschutzmittel, deren wichtigste aktive Substanz mindestens ein Aminsalz einer Phenoxyessigsäure der 3?ormel
    O - CH2 - 00.0
    H-
    ist, in der R, ein Halogenatom, besonders ein öhloratom, Rp ein Alkylrest "besonders ein Methylrest, η eine ganze positive Zahl zwischen 0 und einschließlich 5» m eine ganze positive Zahl zwischen 0 und einschließlich 2, η + m 1 bis 5, R5 ein Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und R, und R,- ein Wasser st off atom, einen Alkylrest oder ein Alkanol mit G, bis OV gleich oder unterschiedlich voneinander und gleich oder unterschiedlich von R-, bedeuten,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß sie mindestens ein Aminsalz einer Phenoxyessigsäure .oben erwähnter formel in einer Menge von mindestens 20jt, Ammoniumsulfat in einer Menge von O bis 80$, andere wasserlösliche Pestizide, besonders potenzierende Herbizide in einer Menge von 0 bis 20#, einen Zusatz gegen Zusammenbacken in einer Menge von 0,5 bis 5#, einen Farbstoff in einer Menge von 0,01 bis Z9O^, einen flüssigen.! mit Wasser mischbaren Bestandteil in einer Menge
    1# «
    von 0,001 Ms 29Q$9 einen Zusatz gegen Wasserhärte in einer Menge von 0 bis 5»0$ und ein Parfüm in einer Menge von O "bis 5*0$ enthalten.
    009851/2076
DE19702026605 1969-06-03 1970-05-30 Wasserlösliche Pflanzenschutzmittel Pending DE2026605A1 (de)

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