DE2024482C - Antrieb fur eine vom einseitigen auf den beidseitigen Druck umstell bare Fünf Zylinder Rotationsdruckmaschine - Google Patents
Antrieb fur eine vom einseitigen auf den beidseitigen Druck umstell bare Fünf Zylinder RotationsdruckmaschineInfo
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Description
Es ist ferner eine umsteuerbare Hochdruck-45 rotationsmaschine in Vierzylinderbauart bekannt
Die Erfindung betrifft einen Antrieb für ein vom (USA.-Patent 2 844 095). Beim Drehrichtungseinseitigen
Druck beider Gummizylinder zusammen wechsel werden dabei jedoch auch Antriebsräder in
mit dem Gegendruckzylinder auf den beidseitigen oder außer Eingriff gebracht, wodurch die Hand-Druck
der beiden Gummizylinder gegeneinander um- habung bei der Umstellung umständlich ist.
stellbares Fünf-Zylinder-Rotationsdruckwerk, von 50 Bei einer bekannten Offsetbogenmaschine dem jeder Plattenzylinder mit dem damit zusammen- (deutsche Offenlegungsschrift 1 561 030) sind im wirkenden Gummizylinder durch Zahnräder ver- geradverzahnten Räderzug zwischen den einzelnen bunden ist. Druckwerken zwar Kupplungen vorgesehen. Diese
stellbares Fünf-Zylinder-Rotationsdruckwerk, von 50 Bei einer bekannten Offsetbogenmaschine dem jeder Plattenzylinder mit dem damit zusammen- (deutsche Offenlegungsschrift 1 561 030) sind im wirkenden Gummizylinder durch Zahnräder ver- geradverzahnten Räderzug zwischen den einzelnen bunden ist. Druckwerken zwar Kupplungen vorgesehen. Diese
Derartige Antriebe sind für den Offset- oder in- dienen jedoch lediglich dazu, einzelne Druckwerke
direkten Hochdruck beispielsweise aus der deutschen 55 abzuschalten. Eine Umstellmöglichkeit auf eine
Offenlegungsschrift 1 436 532 oder aus der deutschen andere Drehrichtung ist dabei nicht vorgesehen und
Patentschrift 1 247 339 bekannt. Die für die jeweilige auch nicht möglich.
Druckart benötigte Verstellbarkeit der Guinmizylin- Aufgabe der Erfindung ist es daher, den zur Um-
der wird in jedem Fall durch eine schwenkbare Lage- stellung der Maschine von einer Druckart auf die
rung der Achsen wenigstens dieser Zylinder erreicht. 60 andere notwendigen Zeitaufwand auf ein Minimum
Außer dieser Einstellung muß jedoch auch die Dreh- herabzusetzen unter Verwendung von schrägverzahn-
richtung einzelner Zylinder bei einem Wechsel der ten Antriebsrädern, die stets im Eingriff bleiben
Betriebsart umgestellt werden. Hierzu weiden ent- müssen.
weder die Antriebsräder von im Drehsinn zu Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem
wechselnden Zylindern in axialer Richtung ein- bzw. 65 Antrieb der eingangs beschriebenen Art dadurch geausgerückt
und dadurch an eine andere Getriebekette, löst, daß auf der Gegendruckzylinderwelle und auf
welche eine umgekehrte Drehrichtung vermittelt, an- einer der Gummizvlinderwellen wechselweise und jegeschlossen,
oder dieselbe Wirkung wird durch eine weils registergerecht wirksam werdende Form-
3 4
schiußkupplungen angeordnet sind, von denen beim daß sie durch ihre Funktionsweise und ihre geringe
einseitigen Druck die eine Kupplung ein auf der Störanfälligkeit für eine Fernbedienung und somit
Gegendruckzylinderwelle lose angeordnetes Zahnrad eine weitergehende Automation des UmsteUvorganees
mit einem auf dieser fest angeordneten Zahnrad ver- gut geeignet sind.
bindet und damit ein Zahnrad des einen Gummi- 5 Es ist weiterhin höchst bemerkenswert, dab dieser
Zylinders mit einem auf dem anderen Gummizylinder Erfolg mit nur geringem Aufwand und einer tür oas
fest angeordneten Zahnrad in Antriebsverbindung bestehende Antriebssystem nicht unterschreitoaren
bringt und beim beidseitigen Druck die andere Kupp- Mindestzahl an Zahnrädern erreicht ist.
lung ein weiteres Zahnrad mit einer der Gummi- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele acr
zylinderwellen verbindet und damit eine Antriebs- io Erfindung dargestellt. Es zeigt
verbindung zwischen den Gummizylinderwellen über Fig. 1 schematisch ein erfindungsgernabes i-uni-
ihre Zahnräder herstellt, wobei alle Zahnräder stets zylinderdruckwerk in der den einseitigen zweitarrjen-
mit ihren Gegenrädern im Eingriff bleiben und druck ermöglichenden Betriebsart,
schräg verzahnt sind. F i g. 2 eine F i g. 1 entsprechende Darstellung des
Damit ist eine Suche nach der passergerechten 15 erfindungsgemäßen Fünfzylinderdruckwerks in der
Stellung der in ihrer Drehrichtung umgestellten Zy- den Schön- und Widerdruck ermöglichenden Be-
linder vermieden, da die registerhaltige Einstellung für triebsart, . , „ft
jede Betriebsart durch die entsprechend vorher- Fig. 3 schematisch in der Seitenansicht gemaii
bestimmte, einzig mögliche Eingriffstellung der Kupp- Pfeil A in F i g. 1 eine beispielsweise Anordnung des
lung vorgegeben ist. Die für eine Umstellung benötigte ao erfindungsgemäß umstellbaren Antriebs der £.}-
Standzeit der Druckmaschine ist somit erheblich ab- linder, . , . , ,
gekürzt. Gleichzeitig wird bei der Abwicklung F i g. 4 einen Ausschnitt aus einer Urautsicm am
schrägverzahnter Räder das gesamte Abwälzverhält- die Kupplungshälften einer Kupplung onne ad-
nis durch den geringeren Druck günstiger und damit deckung, .. ,
durch den über mehrere Zähne verteilten Zahn- 15 Fig. 5 bis 8 schematisch verschiedene Mogucn-
eingriff ein Doublieren vermieden sowie eine Zahn- keiten eines Zusammenwirkens von zwei errinuungs-
streifenbildung ausgeschaltet. Von besonderem Vor- gemäß umstellbaren FünfzylinderdruclcwerKen in
teil ist es hierbei, daß die Schwenkwege der Gummi- einer Rotationsdruckmaschine,
zylinder und des Druckzylinders so bemessen sind, In der in Fig. 1 dargestellten Betnebssteiiung
daß keines der dem Antrieb der Zylinder dienenden 30 liegen zwei Gummizylinder 1·, 11 <einerseits an zwei
Zahnräder bei der Schwenkbewegung außer Eingriff zugehörigen Plattenzylindern 12, 13 und andererseits
kommt. Ein sperrendes Aufeinanderstoßen der an einem Druckzylinder 14 an, wobei die m der an-
Zahnköpfe, das einen zeitraubenden Eingriff von gedeuteten Richtung zwischen dem Druckzylinder i<*
Hand in die Automatik erfordern würde, ist damit und den Gummizylindern It, 11 hindurcmaurenue
ausgeschlossen. Auch können durch das ständige In- 35 Papierbahn 15 von jedem der Gummizylinder 1·, 11
eingriffbleiben der Antriebsräder die Zylinderlager einen Aufdruck erhält. Die Gummizylinder w ii
infolge des Wegfalls der Verstellexzenter zum Aus- sowie der Druckzylinder 14 sind durch verdrehen
heben der Räder voneinander kleiner gehalten und ihrer den Lagerzapfen exzentrisch aufnehmenden
damit die Steifigkeit der Maschinenseitenwände er- Lagerbüchsen schwenkbar gehalten, so dats sie von
halten bleiben. <o der in Fig. 1 gezeigten Stellung durch vorzugsweise
Der konstruktiv einfachste Aufbau des Antriebs hydraulische Betätigung der symbolhaft dargestellten
wird zweckmäßig dadurch erreicht, daß die Antriebs- und je zwei Ruhestellungen aufweisenden Kolben lt.,
Zahnräder an je einer Seite des Druckwerks angeord- 17, 18 in die in Fig. 2 dargestellte teilung tür
net sind. Mit Vorteil ist der einen Gegenlauf der Schön- und Widerdruck verschwenkt werden können.
Gummizylinder ermöglichende Antrieb aus zwei mit- 45 Für die letztgenannte Betriebsart wird die fapiereinander
kämmenden und je mit der Welle eines bahn 15 zwischen den nunmehr aneinanderliegenden
Gummizylinders verbundenen Zahnrädern auf- Gummizylindern 10, 11 hindurchgefuhrt und dagebaut,
von denen eines durch eine Kupplung von der durch beidseitig mit einem Aufdruck versehen, tntzugehörigen
Welle abkuppelbar ist. Der Antrieb zur sprechend der gezeichneten Bewegungsrichtung der
Erzeugung eines Gleichlaufs der Gummizylinder ist 50 Papierbahn 15 muß hierfür die mit Pfeilen anhingegen
vorteilhaft mit zwei auf einer gemeinsamen gedeutete Drehrichtung des Gummizylinders 1« sowie
Welle sitzenden Zahnrädern ausgestattet, von denen des Plattenzylinders 12 umgekehrt werden,
jedes mit nur einem Zahnrad eines Gummizylinders Ein dazu geeignetes Getriebe ist in h 1 g. i scheim Eingriff steht und von denen eines mittels einer matisch dargestellt. Bei 131, 111, 141, 101 und IZl Kupplung von der gemeinsamen Welle abkuppelbar 55 sind die Wellen des Plattenzylinders 13, des Gummiist. Dabei wird die gemeinsame Welle zweckmäßig Zylinders 11, des Druckzylinders 14, des Oummidurch die Welle des Druckzylinders gebildet. Zylinders 10 sowie des Plattenzylinders 12 angedeutet.
jedes mit nur einem Zahnrad eines Gummizylinders Ein dazu geeignetes Getriebe ist in h 1 g. i scheim Eingriff steht und von denen eines mittels einer matisch dargestellt. Bei 131, 111, 141, 101 und IZl Kupplung von der gemeinsamen Welle abkuppelbar 55 sind die Wellen des Plattenzylinders 13, des Gummiist. Dabei wird die gemeinsame Welle zweckmäßig Zylinders 11, des Druckzylinders 14, des Oummidurch die Welle des Druckzylinders gebildet. Zylinders 10 sowie des Plattenzylinders 12 angedeutet.
Bei Anwendung der Erfindung kann das Ee- Dem Antrieb der Zylinder dienen die auf den Wellen
dienungspersonal der Druckmaschine bei einer Um- 131, IiI, 141, 101 und 121 sitzenden Zahnrader 132,
stellung der Maschine von einer Druckart auf eine 60 112, 142, 143, 102 und 122 auf der einen Seite des
andere von unerwünschten und zeitraubenden Ein- Druckwerkes, während die Zahnrader 103 und 113
stellarbeiten weitgehend befreit werden. Hierdurch auf den auf der gegenüberliegenden Seite des Druckwird
eine schnelle und bedienungsfreundliche Um- Werkes aus den Lagern ragenden Wellen 101 und 111
Stellmöglichkeit der Druckmaschine erreicht. Ein der Gummizylinder 10 und 11 befestigt sind. Durch
weiterer Vorteil des Antriebs der Rotationsdruck- 65 Kupplungen 114 bzw. 144 sind die Zahnrader 113
maschine nach der Erfindung ist darin zu sehen, daß bzw. 143 von den zugehörigen Wellen Hl bzw. 141
sämtliche die Umstellung bewirkenden und zu ihrer des Gummizylinders 11 bzw. des Druckzylinders 14
Durchführung notwendigen Mittel so beschaffen sind, abkuppelbar. Der Antrieb der gesamten Zahnrader
vom Motor aus erfolgt im Ausführungsbeispiel über das Zahnrad 112 des Gummizylinders 11.
Zur Ermöglichung einer F i g. 2 entsprechenden Betriebsart für den Schön- und Widerdruck muß zusätzlich
zu der entsprechenden Betätigung der Kolben 16, 17, 18 und zu dem damit erfolgenden Verschwenken
der Gummizylinder 10, 11 sowie des Druckzylinders 14 in die entsprechende Lage die
Kupplung 144 gelöst werden, während die Kupplung 114 eine formschlüssige Verbindung zwischen dem
Rad 113 und der Welle 111 des Gummizylinders 11
herstellt. In dieser Stellung erfolgt die Kraftübertragung vom Zahnrad 112 aus unmittelbar auf die Zahnräder
132 und 142, über die Welle 111 des Gummizylinders 11 auf das Zahnrad 113, welches mit dem
Zahnrad 103 des Gummizylinders 10 kämmt und diesem für die die vorliegende Betriebsart notwendige
Drehrichtung verleiht. Auf der Welle 101 des Zahnrades 103 sitzt auf der gegenüberliegenden
Seite des Druckwerks das Zahnrad 102, welches über das Zahnrad 122 den Plattenzylinder 12 antreibt und
mit welchem das von der Welle 141 des Druckzylinders 14 abgekuppelte Zahnrad 143 leer mitläuft.
An Stelle des Zahnrads 143 könnte auch das benachbarte Zahnrad 142 abgekuppelt werden, wodurch
der Druckzylinder 14 jedoch in der umgekehrten als in F i g. 2 dargestellten Drehrichtung
rotieren würde. Die Führung der Papierbahn 15 würde in diesem Fall zweckmäßig auf der
gegenüberliegenden Seite des in F i g. 2 dargestellten Druckzylinders 14 erfolgen.
Das Druckwerk kann durch Betätigung der drei Kolben 16, 17, 18 und somit durch Verschwenken
der Gummizylinder 10, 11 und des Druckzylinders 14 in die zweite vorgesehene Endstellung in die in
F i g. 1 dargestellte und einen einseitigen Druck ermöglichende Betriebsstellung gebracht werden. Hierzu
wird weiterhin die Kupplung 114 gelöst und das Zahnrad 143 mittels der Kupplung 144 an die Welle
141 des Druckzylinders 14 angekuppelt. Das vom Motor angetriebene Zahnrad 112 kämmt auch in
dieser Stellung mit dem Zahnrad 132 und dem Zahnrad 142, mit welchem das Zahnrad 143 nunmehr
durch die Ankiipplung an die Welle 141 des Druckzylinders
14 gleichläuft. Damit wird das Zahnrad 102, welches nach wie vor das Zahnrad 122 des
Plattenzylinders 12 treibt, in der gleichen Richtung wie das Zahnrad 112 angetrieben und so eine gleichgerichtete
Rotation der Gummizylinder 10 und 11 erreicht. Mit dem fest mit dem Wellenzapfen des
Gummizylinders 10 verbundenen Zahnrad 103 läuft nun das von der Welle 111 des Gummizylinders
II abgekuppelte Zahnrad 113 leer ist. Hierzu gleichwertig wäre eine Abkupplung des Zahnrads
103.
Die formschlüssige Kupplung 114 bzw. 144 weist, wie Fig.4 zeigt, vorteilhaft zwei Kupplungshälften
19, 20 auf, von denen eine, beispielsweise die Kupplungshälfte 19, mit dem Zahnkranz des Zahnrads
113 bzw. 143 in formschlüssiger Verbindung steht, während die andere gegen Verdrehen gesichert,
jedoch axial verschiebbar mit der zugehörigen Welle
III bzw. 141 verbunden ist. Die Kupplungshälften
19, 20 weisen beispielsweise sich in axialer Richtung gegenüberstehende Verzahnungen auf, wobei an einer
einzigen Stelle des Zahnkranzes ein über zwei normale Zähne reichender sogenannter Blindzahn 21
und an einer entsprechenden Stelle des gegenüberliegenden Zahnkranzes eine dazu passende vergrößert«.
Zahnlücke 22 vorgesehen ist. Somit können die Kupplungshälften 19, 20 nur in einer einzigen
radialen Stellung zueinander mit ihren Verzahnungen S ineinander eingreifen. Die Einrückbewegung wird
durch eine elektrische Steuerung ausgelöst, welche einen nicht näher dargestellten Elektromagneten
aktiviert, der die axial verschiebliche Kupplungshälfte 20 an die gegenüberliegende andrückt. Werden
ίο nun die mit den Kupplungshälften 19, 20 verbundenen
Teile bewegt, so gleitet der Blindzahn 21 auf den Zahnköpfen der gegenüberliegenden Verzahnung so
lange weiter, bis diejenige Stellung der Kupplungshälften 19, 20 zueinander erreicht ist, in der der
Blindzahn 21 der zugeordneten Zahnlücke 22 gegenübersteht und so ein Einrasten der Verzahnung ermöglicht.
Die ausschließliche Einkuppelbarkeit in einer vorbestimmten radialen Stellung der Welle 111 bzw. 141
ao zum darauf laufenden Zahnrad 113 bzw. 143 stellt sicher, daß der abkuppelbare Zylinder mit den
übrigen Zylindern des Druckwerks im Register steht. Bei der Umstellung von Schön- und Widerdruck auf
den einseitigen Druck beispielsweise wird die Kupplung 114 aus dem Eingriff genommen und gleichzeitig
der Elektromagnet der Kupplung 144 aktiviert, so daß deren Kupplungshälften 19, 20 mit ihren Verzahnungen
aneinander angedrückt werden. Beim langsamen Anfahren der Maschine bewegt das vom
Motor angetriebene Zahnrad 112 die mit ihm kämmenden Zahnräder 132, 142 und somit den
Plattenzylinder 13, den Gummizylinder 11 und den Druckzylinder 14. Durch die Anlage der Gummizylinder
10 und 11 aneinander wird dabei die aus den Zahnrädern !113, 103, 102 und 122 gebildete
Zahnkette sowie das mit dem Zahnrad 102 im Eingriff stehende Zahnrad 143 derart bewegt, daß die
Kupplungshälften 19, 20 der Kupplung 144 gegeneinander verdreht werden, bis die vorbestimmte, ein
Einrasten der Verzahnung ermöglichende Stellung der Kupplungshälften 19, 20 gegeneinander erreicht
ist. Das Verschwenken der Gummizylinder 10, 11 und des Druckzylinders 14 schafft nun die den einseitigen
Druck ermöglichende Stellung des hierfür im Register stehenden Druckwerks. Eine Registerfeineinstellung
kann in der üblichen Weise durch exiales Verschieben der schrägverzahnten Zahnräder 132
und 122 vorgenommen werden.
Selbstverständlich kann die Art der Schritte und damit die Schrittfolge zur Verwirklichung der neuen Einstellung den Umständen angepaßt werden. Wichtig ist nur, daß der Gummizylinder 10 und der mit ihm festgekoppelte Plattenzylinder 12 gegenüber dem ebenfalls festgekoppelten, aus dem Plattenzylinder
Selbstverständlich kann die Art der Schritte und damit die Schrittfolge zur Verwirklichung der neuen Einstellung den Umständen angepaßt werden. Wichtig ist nur, daß der Gummizylinder 10 und der mit ihm festgekoppelte Plattenzylinder 12 gegenüber dem ebenfalls festgekoppelten, aus dem Plattenzylinder
13. dem Gummizylinder 11 und dem Druckzylinder 14 aufgebauten Teil des Druckwerks so verdreht wird,
daß er in der einen durch das Einfallen der Verzahnungen der Kupplungshälften 19, 20 vorbestimmten
und für die neue Betriebsart registerhaltig festgelegten Stellung steht. Hierzu denkbar wäre es
beispielsweise auch, das Druckwerk in der voll eingekuppelten, der alten Betriebsart entsprechenden
Stellung so lange weiterzudrehen, bis die Kupplungshälften 19, 20 der für diese Betriebsart gelösten
Kupplung eine Einkupplung ermögliel de Stellung zueinander haben, der Blindzahn 21 ;i, der Zahnlücke
22 gegenübersteht. Diese Stellung könnte durcl· von außen sichtbare Markierungen beispielsweise ar
den Kupplungshälften 19, 20 oder auch durch elektrische
Kontakte oder ausfahrbare mechanische Anschläge angezeigt werden. In dieser Stellung könnten
dann gleichzeitig die Gummizylinder 10, 11 und der Druckzylinder 14 verschwenkt und die Betriebsstellungen der beiden Kupplungen 114, 144 gewechselt
werden.
Die F i g. 5, 6, 7 und 8 zeigen einige mögliche Schaltungen zweier, eine funktionell Einheit bildender
erfindungsgemäßer Druckwerke in einer Rotationsdruckmaschine. Dabei wird die Papierbahn
15 durch bei 23 angedeutete Führungswalzen geführt, während die Länge der Papierbahn 15 zwischen den
beiden Druckwerken durch in ihrer gegenseitigen Stellung festliegende, insgesamt verschwenkbare Stellwalzen
24, 25 reguliert wird. Die Stellen, an denen die Papierbahn 15 mit einem Aufdruck versehen
wird, sind dabei durch Pfeile angedeutet.
In der in F i g. 5 gezeigten Schaltung kann die Papierbahn 15 auf der einen Seite einfarbig und aul
der anderen Seite dreifarbig bedruckt werden, während die Schaltung in F i g. 6 den einseitigen Vierfarbendruck
ermöglicht. Durch die gegenüber F i g. f ίο geänderte Papierführung in F i g. 7 kann mit der dori
- dargestellten Schaltung ein zweiseitiger Zweifarbendruck
hergestellt werden. Das gleiche Ergebnis laß' sich auch mit der in F i g. 8 gezeigten Schaltung erreichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
»9 651/2
Claims (3)
1. Antrieb für ein vom einseitigen Druck beider zapfen des zugehörigen Zylinders verbundene An-Gummizylinder
zusammen mit dem Gegendruck- 5 triebsrad radial aus dem Eingriff genommen und mit
zylinder auf den beidseitigen Druck der beiden einem geeigneten anderen Zahnrad zum Kämmen ge-Gummizylinder
gegeneinander umstellbares Fünf- bracht wird.
Zylinder-Rotationsdruckwerk, von dem" jeder Bei einer derartigen Einrück- oder Einschwenk-
Plattenzylinder mit dem damit zusammenwirken- bewegung ist die richtige Stellung der in Eingriff zu
den Gummizylinder durch Zahnräder verbunden io bringenden Zahnräder zueinander jedoch nicht
ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf sichergestellt, so daß eine Suchaktion nach dem
der Gegendruckzylinderwelle (141) und auf einer passergerechten Zahneingriff erforderlich ist, und
der Gummizylinderwellen (111, 101) wechsel- außerdem die Zähne aufeinanderstoßen können. Zuweise
und jeweils registergerecht wirksam dem müssen, um bei der axialen Verschiebung eine
werdende Formschlußkupplungen (144, 114) an- 15 unerwünschte Verdrehung der Zylinder zu vergeordnet
sind, von denen beim einseitigen Druck hindern, geradverzahate Räder verwendet werden.
die eine Kupplung (144) ein auf der Gegendruck- Im Falle des Verschwenkens fällt zudem der große
zylinderwelle (141) lose angeordnetes Zahnrad Platzbedarf zur Ermöglichung einer ausreichend
(143) mit einem auf dieser fest angeordneten großen Schwenkbewegung nachteilig ins Gewicht. Ab-Zahnrad(142)
verbindet und damit ein Zahnrad ao gesehen von dem Aufwand an technischen HiIf--
(102) des einen Gummizylinders (10) mit einem mitteln zur Verminderung der geschilderten Nachteile
auf dem anderen Gummizylinder (11) fest an- muß bei beiden Methoden jedoch vor allen Dingen
geordneten Zahnrad (112) in Antriebsverbindung ein Zeitverlust für die Umstellung in Kauf gtnommen
bringt und beim beidseitigen Druck die andere werden, da die für die Einzelumstellungcn not-Kupplung
(114) ein weiteres Zahnrad (103, 113) as wendige, vom Bedienungspersonal der Maschine ausmit
einer der Gummizylinderwellen (101, 111) zuführende Arbeit zeitraubend ist und eine weiterverbindet
und damit eine Antriebsverbindung gehende Automation des Umstellmechanismus verzwischen
den Gummizylinderwellen (111 und hindert. Gerade die Maschineneinrichtezeit ist aber
101) über ihre Zahnräder (103, 113) herstellt, wo- in vielen Fällen, so besonders beim Druck von
bei alle Zahnräder stets mit ihren Gegenrädern 30 Tageszeitungen, von wesentlicher Bedeutung und
im Eingriff bleiben und schrägverzahnt sind. kann nicht kurz genug sein.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Bei einem weiteren bekannten Fünf-Zylinzeichnet,
daß die Kupplungen (114, 144) elek- der-Offsetdruckwerk (deutsche Offenlegungsschrift
trische Kontakte aufweisen, die zur Anzeige der 1 815 456) werden zum Zweck der Änderung der
Betriebsstellung der Kupplungen dienen. 35 Drehrichtung und der Umstellung vom einseitigen
3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn- auf den beidseitigen Druck nicht nur die beiden
zeichnet, daß die Kupplungen (114, 144) ausfahr- Gummizylinder verschwenkt, sondern auch das Anbare
mechanische Anschläge aufweisen, die zur triebsrad des gemeinsamen Druckzylinders axial verAnzeige
der Betriebsstellung der Kupplungen schoben, wozu neben schrägverzahnten Antriebsdienen.
40 rädern geradverzahnte Räder in dem dem Drehrichtungswechsel dienenden Räderzug aus den vor-
genannten Gründen erforderlich sind. Diese arbeiten
bei höheren Drehzahlen jedoch geräuschvoll.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702024482 DE2024482C (de) | 1970-05-20 | Antrieb fur eine vom einseitigen auf den beidseitigen Druck umstell bare Fünf Zylinder Rotationsdruckmaschine | |
CH715971A CH521232A (de) | 1970-05-20 | 1971-05-14 | Umstellbare Rotationsdruckmaschine |
FR7117930A FR2090160B1 (de) | 1970-05-20 | 1971-05-18 | |
GB1588271A GB1348021A (en) | 1970-05-20 | 1971-05-19 | Convertible rotary printing machine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702024482 DE2024482C (de) | 1970-05-20 | Antrieb fur eine vom einseitigen auf den beidseitigen Druck umstell bare Fünf Zylinder Rotationsdruckmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2024482A1 DE2024482A1 (de) | 1972-02-03 |
DE2024482C true DE2024482C (de) | 1972-12-28 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2725030A1 (de) * | 1977-06-03 | 1978-12-14 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Antriebsvorrichtung fuer ein umstellbares satellitendruckwerk |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2725030A1 (de) * | 1977-06-03 | 1978-12-14 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Antriebsvorrichtung fuer ein umstellbares satellitendruckwerk |
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