DE2023491B - Filtervorrichtung - Google Patents
FiltervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Filtervorrichtung mit einem an eine zu filterndes Druckmittel führende
Zufuhrleitung anschließbaren Filterkopf, in die eine zylinderische Filtriereinrichtung mit ihrem einen
Ende lösbar einsetzbar ist.
Derartige Filtervorrichtungen werden beispielsweise bei Getränke-Verkaufsmaschinen, beispiel.-weise
Kaffee-Verkaufsmaschinen, verwendet.
Derartige Verkaufsmascninen werden mit unterschiedlichen Arten von Filtervorrichtungen ausgerüstet,
die das zur Zubereitung des Kaffees verwendete Wasser filtern und reinigen. Derartige Filtervorrichtungen
enthalten Filtereinsätze, welche je nach Art des Filtereinsatzes normalerweise durch einen Bedienungsmann,
der den Verkaufsautomaten im Bedarfsfalle wartet, erneuert oder nachgefüllt werden. Bei
der Wartung eines typischen Ausführungsbeispieles derartiger Filtervorrichtungen muß der Bedienungsmann zunächst die Wasserzufuhr zum Verkaufsautomaten
mittels eines geeigneten Ventils absperren, das normalerweise vom Verkaufsautomaten entfernt angeordnet
ist. Der Bedienungsmann öffnet den Druckkessel und entfernt dann den Filtereinsatz normalerweise
unter Verwendung von Werkzeug von der Filtervorrichtung. Der Filtereinsatz wird dann entweder
aufgefüllt oder neu beladen und anschließend wieder mii dem Verkaufsautomaten verbunden. In manchen
Fällen kann ein Reserveeinsatz vorgesehen sein, wodurch der Nachfiillvorgang durch den Bedienungsmann vermieden wird. Nachdem der Bedienungsmann einen neuen oder nachgefüllten Filtereinsatz
eingebaut hat, muß ι Wasser-Zufuhrleitung wieder geöffnet werden.
Dies ist ein verhältnismäßig zeitraubender Vorgang, der einige Geschicklichkeit auf seiten des Bedienungsmannes
und die Verwendung von Werkzeugen erfordert. Bei diesem Vorgang werden außerdem häufig Flüssigkeit und Filtriermittel verschüttet, die
durch den Bedienungsmann oder einen anderen Bediensteten aufgewischt werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Filtervorrichtung zu schaffen, bei der der Filtereinsatz
schnell und leicht auch durch ungeschultcs oder wenig geschultes Personal und ohne Verwendung jeglicher
Werkzeuge ausgewechselt werden kann.
Bei einer Filtervorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Filterkopf
mit einer ersten mittig angeordneten, mit dem Einlaß in Verbindung stehenden kleinen Bohrung
und einer sich koaxial an die erste Bohrung anschließenden zweiten größeren Bohrung versehen ist, die in
den Auslaß ausmündet, daß die Filtriereinrichtung zum lösbaren Einsetzen in den Filterkopf an dem
einen Ende ein Verschlußglied aufweist, das eine erste Dtirchgangsöffnung, die in einem ersten, mittig
angeordneten, beim Befestigen des Verschlußgliedes
am Filterkopf in die erste Bohrung des Filterkopfes cinfiihrbaren, ringförmigen Bund ausgebildet ist, sowie
eine zweite Durchgangsöffnung enthält, die in einem zweiten, ringförmigen Bund ausgebildet ist, der
koaxial zum ersten ringförmigen Bund angeordnet und in die zweite Bohrung des Filterkopfes einführb;ir
ist, und daß zur Abdichtung der ringförmigen Bunde und der zugehörigen Bohrungen des Filterkopfes
Dichtungen zwischen dem Filterkopf und dem Verschlußglied vorgesehen sind.
Kurz gesagt enthält die erfindungsgemäße Filtervorrichtung einen Filterkopf mit einem eingebauten
Absperrventil, der fest in der das zu filternde Druckmittel führenden Zufuhrleitung eingebaut werden
kann, sowie eine auswechselbare Filtriereinrichtung, i.i;. mittels eines Klemmrings am Filterkopf angebracht
ist, der mit dem Filterkopf zusammenwirkt liü.d die Filtriereinrichtung halten. In besonderer
W eise miteinander zusammenarbeitende Einlasse und
Auslässe im Filterkopf und in der Filtriereinrichtung
s· rgen für einen Strömungsmittelfluß durch den FiI-Ur.
Miteinander zusammenwirkende Verriegelungsr'cken
sind am Filterkopf und am Klemmring vorgesehen, wodurch der Klemmring durch Drehung in der
einen Richtung in eine Klemmlage verschoben und tl.ihei die Fütriereinrichtung in dichtende Anlage an
<':.n Filterkopf gebracht wird. Bei Drehung des Klemmringes in die entgegengesetzte Richtung wird
tue Fütriereinrichtung vom Filterkopf gelöst. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird
außerdem eine Sicherungsvorrichtung vorgesehen, die ein Lösen des Klemmrings verhindert, solange das
Absperrventil vollständig geöffnet ist. Vorzugsweise ist die Filtriereinrichtung gegen ein Fortblasen vom
Filterkopf in der vom Filterkopf gelösten Lage der Filtric/einrichtung gesichert, für den Fall, daß noch
Strömungsmitteldruck vorhanden ist.
Bei der erfindungsgemäßen Filiervorrichtung läßt
sich die Fütriereinrichtung schnell und leicht und ohne Verwendung von Werkzeugen entfernen und
nustauschcn. Der Klemmring, der mit der Fütriereinrichtung
in Eingriff gebracht werden kann, zieht diese in dichtende Anlage an den ortsfest angebrachten Filierkopf
und erlaubt eine rasche Trennung der Filtriercinrichtung vom Filterkopf. Der Filterkopf, der
Klemmring und die Filtriereinrichtung, die einen Druckkessel enthä't, arbeiten in einer Weise zusammen,
daß die Abdichtung zwischen der Filtriereinrichtung und dem Filterkopf abgehoben werden muß,
licvor der Druckkessel entfernt werden kann, wodurch
verhindert wird, daß das in der Vorrichtung vorhandene Druckmittel den Druckkessel vom Filterkopf
fortbläst, falls versucht wird, den Druckkessel ru entfernen, ohne daß die Druckmittelzufuhr zum
Filterkopf abgesperrt wurde. Der Filterkopf enthält ein Absperrventil mit einem handbetätigten Stellhebel
und eine Sicherungseinrichtung, die mit zusammenwirkenden Ansätzen auf dem Stellhebel und dem
Klemmring versehen ist und eine Drehung des Klemmrings in seine Entriegelungsstellung verhin- βο
dert, falls das Absperrventil geöffnet ist. Die Ein- und Auslässe der e/finclungsgemäßen Filtervorrichtung
arbeiten in vorteilhafter Weise mit Ein- und Auslaß-Öffnungen der abnehmbaren Fütriereinrichtung zusammen.
Die erfindungsgemäße Filtervorrichtung zeichnet »ich ferner durch einen einfachen Aufbau aus und besteht
nur aus wenigen Bauteilen.
Ausführungsbeispiele nach der Erfindung werden an Hand von Zeichnungen nachfolgend näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Filtervorrichtung, wobei bestimmte Bauteile t»us
Gründen der besseren Verständlichkeit weggebrochen und im Schnitt gezeigt sind,
F i g. 2 eine Teil-Seitenansicht der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung,
F i g. 3 einen zusammengesetzten Schnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 1, wobei in der linken Hälfte der
Figur der Klemmring und die Filtereinheit in der Klemmlage und in der rechten Hälfte der Figur diese
Bauteile in der Entriegelungslage gezeigt sind,
F i g. 4 den Filterkopf und den Klemmring im zerlegten
Zustand, teilweise im Schnitt und teilweise in der Seitenansicht,
Fig. 5 einen Schnitt lan'is der Linie 5-5 der
Fig. 4, wobei das obere Ende der Filtereinheit teilweise in der Seitenansicht gezeigt ist, und
F i g. 6 einen Schnitt eines Verschlußgliedes in einer abgewandelten Ausführungsform.
Der Filterkopf 10 ist vorzugsweise aus Metall hergestellt und enthält einen ersten Abschnitt Ii mil
einem mit einem Innengewinde versehenen Einlaß 12, der mit einer Querbohrurg 14 in Verbindung
steht, welche mit einer koaxialen, erweiterten Bohrung 15 verbunden ist. Ein Ventilkörper 16 eines Absperrventils
steht über einen Gewindeabschnitt 16i in Schraubverbindung mit dem Innengewinde dei
Bohrung 15. Der Ventilkörper weist eine Verlängerung 17 auf, die über eine Schraube 19 mit dem einen
Ende eines handbetätigten Steilhebels 18 verbunder ist. Der Ventilkörper 16 wirkt mittels eines O-Ringc
20 dornend mit der Bohrung 15 zusammen. Dei
Ventilkörper ist ferner mit einem kegelstumpfförmigen Abschnitt 16 b versehen, der dichtend mit einen'
Ventilsitz 15 α zusammenwirken kann. Wenn sich dei
Stellhebel 18 in der in den Fig.1 und 2 gezeigten horizontalen,
geöffneten Stellung befindet, ist der Ab· schnitt 16 6 vom Ventilsitz 15« gelöst, wodurch die
Verbindung zwischen dem Einlaß 12 und einem mit tig angeordneten, durch die Bohrung 22, die die Bohrung
15 schneidet, gebildeten Einlaß hergestellt wird Die Ganghöhe des Gewindes 16α ist so gewählt, daC
der Ventilabsrhnitt 16 a auf dem Ventilsitz 15« aufliegt, wenn uer Sicllhebel 18 in die in Fig. 4 gezeigte
senkrechte Abspcrrstellung bewegt wird.
Die Bohrung 22 mündet in eine Mittelbohrung 24
welche eine nach unten gerichtete Schulter 24 a bildet.
Die bohrung 24 ist gegenüber der Bohrung 22 koaxial angeordnet. Der Abschnitt 11 enthält einer
Auslaß 25, der am oberen Ende mit einem Innengewinde ve'sehen ist und an seinem unteren Ende aider
Schulter 24 a mit der Bohrung 24 in Verbindung steht. Der Einlaß 12 und der Auslaß 25 werden mi'
geeigneten Anschlußstücken verschraubt, die mit der Ein- und Auslaßleitungen der zugehörigen Einrich
lung, beispielssvcise eines Kaffee-Verkaufsautomaten
in Verbindung stehen. Der Filterkopf 10 kann ar einem Träger (nicht gezeigt) befestigt werden.
Gemäß den Figuren umfaßt der Filterkopf einer zweiten Abschnitt 26 mit einer mittleren Bohrung 27
dis mit einem kegelstumpfförtnigem Bohrungsab
schnitt 28 in Verbindung steht. Der Bauteil 26 weis einen einstückig angeformten, im wesentlichen zylindrischen
Kragen 30 auf. Der Kragen ist auf scinei Außenseite mit einstückig angeformten, identisch
ausgebildeten Ansalzen 32 versehen, die sich diametral gegenüberliegend angeordnet sind (s. F i g. 4).
Der Abschnitt 26 kann einstückig an den ersten Abschnitt 11 angeformt oder getrennt von diesem ausgebildet
und dann mittels geeigneter Befestigungsmittel am Abschnitt 11 befestigt sein.
Jeder Ansatz 32 ist mit einer gebogenen, im wesentlichen
horizontal verlaufenden Führungsfläche 34, einer schraubenförmig gewölbten oder geneigten
FUhrungsfläche 35 und einer weiteren gebogenen, im wesentlichen horizontal angeordneten FUhrungsfläche
36 versehen. Die FUhrungsfläche 34 ist mit einer Anschlagsfläche 37 verbunden, und in ähnlicher
Weise geht die FUhrungsfläche 36 in eine Anschlagsfläche 38 Über. An der unteren Kante des Kragens 30
sind zwei identisch ausgebildete, skh diametral gegenüberliegende Ansätze 40 vorgesehen, die von der
Kragenunterkante nach unten vorstehen und von dem jede eine Führungsfläche 40 a bildet. Diese Ansätze
trennen zwei sich im wesentlichen diametral gegenüberliegende, gebogene Unterflächen 41. die in einer
gemeinsamen Horizontalebene liegen.
Eine Klemmvorrichtung in Form eines Klemmringes 42 enthält eine Hülse 44 mit inneren, sich diametral
gegenüberliegenden Ansätzen 45, die identisch ausgebildet sind und mit den entsprechenden Ansätzen
32 zusammenwirken können. Jeder Ansatz 45 ist an der Oberkante des Klemmrings 42 ausgebildet und
enthält eine im wesentlichen horizontal verlaufende, nach unten gerichtete FUhrungsfläche 46, die in eine
geneigte oder schraubenförmig gewölbte Führungsfläche 47 übergeht. Der Ansatz 45 enthält außerdem
Anschlagflächen 48 und 49.
Zwischen den Ansätzen 45. jedoch an der gegenüberliegenden
Unterkante des Klemmrings 42 sind zwei innere Führungsansätze 50 vorgesehen, die identisch
ausgebildet sind und um ISO gegeneinander
versetzt sind. Jeder Führungsansatz ist mit einer gebogenen, im wesentlichen horizontal verlaufenden,
abgestuften Führung*- und Abstützfläche 52 versehen, deren Enden in Anschlagflächen 53 bzw. 54
übergehen
Der Klemmring 42 ist drehbar am Abschnitt 26 des Filterkopfes angeordnet, wobei die Führungsflächen
der Ansätze 32 mit den entsprechenden Führungsflächen der Ansätze 45 zusammenwirken. Wenn
sich der Klemmring 42 in der in F i g. 1 gezeigten Klemmlage befindet. liegen die Führungsflächen 34
und 35 an den entsprechenden Führungsflächen 46 und 47 an und wirken mit diesen zusammen, und die
Anschlagflächen 37 und 48 stehen in gegenseitiger Anlage. Bei Drehung des Klemmringes 42 im Uh rzeiaersinn
(im Sinne der Fig. 1) werden die Führun2sflächen
35 und 47 und die Anschlagflächen 37 und 48 voneinander getrennt. Dabei gleiten die Führunesflächen
34 und 46 aufeinander, bis das Ende der FUhrungsfläche 46 mit der Führungsfläche 35 zusammenwirkt,
woraufhin der Klemmring 42 sich in Axialrichtung oder nach unten in Richtung auf die
Entriegehingslage zu bewegen beginnt. Die Drehbewegung
des Klemmrings 42 im Uhrzeigersinn, d. h. in seine voll gelöste Entriegelungslage, wird durch
das Zusammenwirken der Anschläge 49 des Klemmrinss 42 mit den Anschlägen 38 des Abschnittes 26
begrenzt.
Die erfindungsgemäße Filtervorrichtung enthält eine Filtriereinrichtung v« ."zugsweise in Form eines
Filiereinsatzes 58. der einen Druckkessel in Form eines im wesentlichen zylindrischen Behälters 59 aufweist,
der vorzugsweise aus Metall besteht. Der Druckkessel 59 ist am unteren Enclt verschlossen und
an seinem anderen Ende durch ein Verschließglied 60, das aus Metall oder Kunststoff bestehen kann,
verschließbar.
Das Verschlußglied 60 ist im wesentlichen kegelförmig ausgebildet und mit einem Flansch 61 ;im unteren
Ende, einem kleineren Ringbund 62 und einem
to verhältnismäßig größeren Ringbund 63 versehen. Das
obere Ende des Kessels 59 ist fest und strömungsmitteldicht mit dem Flansch 61 des Verschlußgliedes 60
verbördelt. Die beiden Ringbunde und der Flansch sind koaxial zueinander angeordnet. Der Ringbund
i$ 62 bildet eine Durchgangsöffnung 64, die mit der
Bohrung 22 und der öffnung 12, die in diesem Ausführungsbeispiel
den Einlaß bildet, in Verbindung steht. Die Öffnung 64 versorgt das Innere des Druckkessels
über die rohrförmige Verlängerung 62« des
ίο Bundes 62 mit Flüssigkeit. Der Ringbund 63 ist koaxial
zu dem Ringbund 62 angeordnet und bildet eine öffnung in Form einer Durchgangsbohrung 65. die
außerhalb des Ringbundes 62 liegt und mit der Bohrung 24 und der öffnung 25. die bei diesem Ausfüli
»5 rungrbeispiel den Auslaß bildet, in Verbindung steht
Ein Steg 66 verbindet den Flansch 61 mit dem Bund 63. Der erste ringförmige Bund 62 kann als obere«.
Ende eines Rohres 67 ausgebildet sein, das an einet1 mit dem Verschlußglied 60 i-erbundenen Steg 68 c
halten ist (s. Fig. 6). In diesem Fall wird die f»i;
nung 65 durch den gesamten Raum zwischen den· Außenumfang des Rohres 67 und dem Innenumf.in·:
des zweiten Ringbundes 63 gebildet, wobei der Rinc bund dann eine rohrförmige Verlängerung des Ste^ 66
ist.
Um das obere Ende des Ringbundes 62 oder Roh res 67 dichtend in die Bohrung 22 einschieben zn
können, ist eine Abdichtung vorgesehen. Zu die-en^
Zweck enthält der Ringbund 62 oder das Rohr 61
vorzugsweise eine Ringnut 69. in der ein O-Ring 7fl gehaltert ist. der eine Abdichtung mit der Bohrung 22
bildet. Der Ringbund 63 ist in ähnlicher Wei*e mil einer Ringnut 71 versehen, in der ein O-Ring 72 angeordnet
ist. der eine Abdichtung mit der Bohrung 2-1
im Abschnitt 11 bildet
Die Anordnung der öffnungen im Verschlußgliec ist besonders vorteilhaft, da lediglich eitK sehr ge
ringe Fläche vorhanden ist. an der ein Gegendrucl* angreifen kann. Infolgedessen ist die gesamte Kraft
die auf den Druckkessel ausgeübt wird, wenn diesei gelöst wird, äußerst gering, und ebenso ist die Kraft
die in Richtung auf ein Lösen der Druckbehälterdich tungen vom Filterkopf in der weiter unten beschrie
benen Weise wirkt, äußerst gering gehalten.
Der Druckbehälter 59 enthält ein Filterelement beispielsweise einen gefalteten Filterbeutel 74. dei
gemäß der USA.-Patentschrift 3 055 503 aussebilde
sein kann. Die Flüssigkeit im Behälter 59 wird gefil tert und strömt in den Innenraum des Filterbeutel·
74. Strömungsmittel im Filterbeutel wird über ein< Öffnung 75 abgeführt, die in einem Bauteil 76 ausge
bildet ist. das einstückig an dem Verschlußglied 6( ausgebildet ist Die gefilterte, durch die Öffnung 7:
strömende Flüssigkeit wird einer Kammer 77 züge führt, die im Verschlußglied ausgebildet ist und mit
tels der im Bund 63 des Verschlußgliedes ausgebilde
ten Öffnung 65 mit dem Auslaß 25 in Verbinduni steht. Das Filterelement in dem Behälter 59 kann na
(ο
•lirlich jede beliebig geeignete Bauweise haben. Die
filterelemente können einen Dosier- oder Behandlungsraum enthalten, wie dies in der USA.-Patentanmeldung
Ser. Nr. 440 831 vom 18. März 1965 gezeigt
fet.
L)er Druckbehälter 59 enthält außerdem zwei diaftietral
sich gegenüberliegende, einstückig angeformte Ansatzrippen 78, die nach außen vorstehen und in
den entsprechenden, abgestuften Flächen 52 der FUhfkingsansätze
SO aufgenommen werden können, um den Filtereinsatz 58 am Klemmfing 42 zu haltern.
Das bevorzugte Ausfuhrungsbeispiel zeigt aus ©runden der besseren Verständlichkeit einen insge-•amt
zu erneuernden Filtereinsatz 58. Erfindungsge-•täß
lößt sich doch auch ein erneut verwendbarer l>mckbehälter verwenden, der ähnlich wie der
Druckbehälter 59 ausgebildet ist. Der Druckbehälter §9 könnte in diesem Fall mit einem austauschbaren
filterelement versehen sein, wobei das Verschlußglied
56 einstückig am Filterelement ausgebildet ♦äre. Andererseits könnten der Druckbehälter, das
Verschlußglied und das Filterelement drei voneinander getrennte, zusammenbaubare Bauteile sein, von
4enen lediglich das Filterelement ausgetauscht wird. In diesem Fall wäre das Verschlußglied 60 lösbar am
•beren Ende des Druckbehälters befestigt.
Es ist jedoch besonders vorteilhaft, eine austauschbare
Filtereinheit. \v:e sie in Form des Filtereinsatzes 18 gezeigt ist. zu verwenden. Das Auswechseln eines
derartigen Filtereinsatzes verläuft vollständig hygienisch, da das Filterelement nicht gehandhabt werden
muß und nicht frei zugänglich ist. Falls beispielsweise Wasser zur Verwendung in Verkaufsautomaten gefiliert
wird, vermittelt diese vollständig hygienische Handhabung einen großen Vorteil.
Nunmehr wird die Betriebsweise der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung beschrieben:
Fs sei angenommen, daß der Klemmring 42 in seiner unteren, gelösten Fntriegelungslage steht. Der
Filtereinsatz 58 wird von Hand in der aufrechten Stellung gehalten und mit seinem oberen Ende in den
Klemmring 42 eingeführt, wobei die Ansatzrippen 78 durch die freien Zwischenräume zwischen den Enden
der Führungsansätze 50 hindurchwandern, wie Fig. 4 zeigt Der Filtereinsat/ 58 wird dann in einer
beliebigen Richtung gegenüber dem Klemmring 42 gedreht und geringfügig abgesenkt, so daß die Anfatzrippen
78 auf die stufenförmig abgesetzten Flächen 52 der Führungsansätze 50 zu liegen kommen,
wie im linken Teil der F i g. 3 gezeigt ist.
Der Klemmring 42 wird anschließend in seine obere, festgeklemmte Lage gedreht. Hierdurch wird
die Filterefnheit 78 angehoben, wodurch die Ansatzrippen
78 zwischen den stufenförmig abgesetzten Flächen 52 und den Flächen 41 des Filterkopfabschnittes
26 festeedriickt werden und somit die Filtereinheit
enesitzend sehaltert wird. Dabei gelangen der kleinere Ringbund 62 und der größere Ringbund 63 des
Verschlußsliedes 60 in dichtenden Eingriff in die entsprechenden Bohrungen 22 und 24, wie im !inker.
Teil der F i g. 3 gezeigt ist. Das zu filternde Strömungsmittel wird zu dem Filtereinsatz 58 geleitet, indem
der Stellhebel 18 in die in den F i g. 1 und 2 gezeigte Horizontallage gebracht wird. Als Sicherheitsmaßnahme
ist der Stellhebel 18 mit einem Ansatz 18 a versehen, welcher gegen einen Ansatz 42 a des
Klemmrinees 42 anschlagen kann, wodurch eine Drehung des Klemmringes in seine Entriegelungslage
verhindert wird, bevor der Stellhebel 18 angehoben und somit die Flüssigkeitszufuhr unterbrochen ist. Infolge
dieser Sicherheitsmaßnahme wird auch verhindert, daß der Bedienungsmann den Filtereinsatz zu
entfernen sucht, bevor der Strömungsmittel.strom am Einlaß 12 abgesperrt ist.
Falls der Stellhebel 18 aus irgendeinem Grund so weit angehoben ist, daß die Ansätze 18 α und 42 α gerade
voneinander freigekommen sind, was zur Folge
to hat, daß die DruckflUssigkeitszufuhr lediglich teilweise
abgesperrt ist, wird eine Verletzung des Bedienungsmannes oder eine Beschädigung irgendeines
Bauteiles der zugehörigen Einrichtung dennoch verhindert, und zwar deshalb, weil der Filtereinsatz 58
is vom Klemmring 42 ohne weiteres nicht getrennt werden
kann, wenn der Klemmring 52 in seine EntriegelungslagL
verstellt wird. Wenn der Klemmring 42 nur um einen geringen Betrag gegenüber dem Filterkopf
10 abgesenkt ist. trennen sich die Dichtungsringe 70
ίο und 72 von den entsprechenden Bohrungen 22 und
24, so daß Flüssigkeit austreten kann, wodurch dem Bedienungsmann angezeigt wird, daß sich der Stellhe^
bei 18 nicht in seiner Schließtage befindet. In diesem Fall wird jedoch der Filtereinsatz 58 nicht vom
»5 Klemmring 42 fortgeblasen, da die Ansatzrippen 78
noch in den stufenförmig abgesenkten Flächen 52 der Führungsansätze 50 angeordnet sind, wobei die Anschlagflächen
54 eine weitere Drehung verhindern. I'm die Filtereinheit 58 zu entfernen, muß sie zunächst
axial nach oben angehoben werden, damit sie weitergedreht werden kann und die Ansatzrippen 78
in Ausrichtung mit den öffnungen zwischen den Fn
den der Führungsansätze 50 gelangen und durui diese Offnungen hindurchbewegt werden können.
Bei einem seltenen Auswechseln des Filtereinsatzes 58 kann es vorkommen, daß die Dichtringe 70 und
72 nach einer längeren Standzeit im zusammengepreßten Zustand an den entsprechenden Bohrungen
22 und 24 anhaften und schwierig aus diesen zu lösen
sind, mit der Folge, daß der Filtereinsatz 58 nur schwierig vom Filterkopf 10 zu entfernen ist Zu diesem
Zweck sind die Führungsflächen 40 λ am unteren Rand des Abschnittes 26 vorgesehen, wodurch bei
einer Drehung des Klemmringes 42 im Uhrzeigersinn im Sinne der Fig. I die Ansatzrippen 78 des Filter
einsatzes 58 in Eingriff mit den Führung»flächen 40«
gelangen und hierdurch den Filtereinsatz formschlüssig in Axialrichtung nach unten drücken, wodurch die
Dichtringe 70 und 72 gelöst werden unü der Filtereinsatz dem Klemmring 42 in seine untere Entrieslungslage
folgen kann.
Der Klemmring 42 läßt sich auf einfache Weise
von Hand in jede Richtung drehen: er ist mit in Um fangsrichtung versetzten, in Axialrichtung verlaufen·
den Rippen 42 b versehen, die seine Drehung vor
Hand erleichtern. Der Klemmring 42 kann auch da durch in beiden Richtungen gedreht werden, daß dei
Filtereinsatz 58 erfaßt wird, da die Enden der An satzrippen 78 in Anlage an die Anschlagflächen 5:
oder 54 gelangen und dadurch der Klemmring 42 ir Drehung versetzt wird.
Erfindungsgemäß wird also eine einfach zu hand habende, vorteilhafte Filtervorrichtung geschaffen, du
sich durch mehrere wichtige Merkmale auszeichnet Der Filtereinsatz läßt sich in einfacher Weise entfer
nen und austauschen, und zwar ohne Venvendum
von zusätzlichen Werkzeugen, ohne ein überströmet oder Verschütten und ohne eine Unfall- oder Verlet
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Zungsgefahr für den Bedienungsmann. Infolge des am Filterkopf angeordneten Absperrventils muß der Bedienungsmann
nicht die Wasserzufuhr an einer entfernten Stelle absperren. Zwei Sicherheitsmaßnahmen
sind vorgesehen: zum einen muß, bevor der Klemmring gedreht und der Druckbehälter vom Filterkopf
gelöst werden kann, der Stellhebel für das Absperrventil von dem Klemmring gelöst sein, wobei das Absperrventil
in die Schließlage gebracht wird; falls jedoch das Absperrventil nicht vollständig geschlossen
ist, wenn der Klemmring teilweise gelockert wird, verhindert eine an dem Klemmring vorgesehene Einrichtung
ein vollständiges Lösen des Klemmrings,
10
wodurch die Gefahr ausgeschaltet wird, daß der Druckbehälter durch den Strömungsmitteldruck vom
Filterkopf fortgeblasen wird. Hierdurch wird eine mögliche Verletzung des Bedienungsmannes oder
eine Beschädigung der Bauteile beim Lösen des Klemmringes 42 vermieden. Der Filterkopf und das
Verschlußglied des Filtereinsatzes sind außerdem mit in vorteilhafter Weise zusammenwirkenden Ein- und
Auslaßöffnungen versehen. Der Strömungsmitteldruck kann lediglich an einem sehr kleinen Flächenbereich
angreifen, und infolgedessen ist die im Sinne eines Lösens des Filtereinsatzes vom Filterkopf wirkende
Kraft sehr klein.
Claims (6)
1. Filtervorrichtung mit einem an eine zu filterndes
Druckmittel führende Zufuhrleitung aaschließbarea
Filterkopf, in die eine zylindrische Filtriereinrichtung mit ihrem einen Ende lösbar
einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterkopf (10) mit einer ersten mittig angeordneten,
mit dem Einlaß (12) in Verbindung stehenden kleinen Bohrung (22) und einer sich koaxial an die erste Bohrung anschließenden
zweiten, größeren Bohrung (24) versehen ist, die in dem Auslaß (25) ausmündet, daß die Filtriereinrichtung
(58. 74) zum lösbaren Einsetzen in den Fi!terkopf an dem einen Ende ein Verschlußglied
(6fl) aufweist, das eine erste Durchgangsöffnung (64), die in einem ersten, mittig angeordneten,
beim Befestigen des Verschlußgliedes am FiI-terkopf in die erste Bohrung (22) des Filterkopfes
einführbaren, ringförmigen Bund (62) ausgebildet ist, sowie eine zweite Durchgangsöffnung (65)
enthält, die in einem zweiten, ringförmigen Bund (63) ausgebildet ist, der koaxial zum ersten ringförmigen
Bund angeordnet und in die zweite Bohrung (24) des Filterkopfes einführbar ist. und daß
zur Abc.jiitung der ringförmigen Bunde und der zugehörigen Bohrungen ''es Filterkopfes Dichtungen
(70, 72) zwischen dem Filterkopf (10) und dem Verschlußglied (60) >
irgesehen sind.
2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit dem Filterkopf (10) und
der Filtriereinrichtung (58, 74) zusammenwirkende Klemmvorrichtung (42). durch die das
Verschlußglied (60) lösbar am Filterkopf (10) festklemmbar ist.
3. Filtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen und
Verschließen des Einlasses (12) im Filterkopf (10) ein Absperrventil (16. 16 b) vorgesehen
ist.
4. Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei
am oberen Ende der Filtriereinrichtung (58, 74) ausgebildete, radial nach außen vorstehende und
lieh diametral gegenüberliegende Ansatzrippen (78), die im eingesetzten Zustand der Filtrieren-richtung
auf entsprechend abgestuften Abstützflachen (52) von nach innen ragenden Führungsan-Sätzen
(50) der Klemmvorrichtung (42) aufruhen.
5. Filtervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
<Jic Klemmvorrichtung einen Klemmring (42) mit Führungsflächen (46, 47) enthält, die mit entsprechenden
Führungsflächen (34, 35) des Filterkopfes zusammenwirken, wobei der Klemmring bei
Drehung in der einen Richtung von der Klemmlage in die Entriegclungslage in Axialrichtung
verschiebbar und bei Drehung in entgegengesetzter Richtung in die Klemmlage zurückstellbar
ist.
6. Filtervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (16) des
Absperrventils durch Drehen im Filterkopf verstellbar angeordnet ist und einen Stellhebel (18.
18λ) trägt, der in der einen Schwenkstellung, in
welcher der Ventilkörper (16) vom Ventilsitz (15fl) gelöst ist, den Klemmring (42) gegen eine
Drehung in die Entriegeiungslage sichert und in einer zweiten Stellung, in der der Ventilkörpei am
Ventilsitz anliegt, den Klemmring freigibt.
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