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Die
Erfindung betrifft einen Vernebler mit einer oder mehreren Merkhilfe(n)
zur Erinnerung von bestimmten mit der Verwendung verbundenen Ereignissen.
Mit der Erfindung kann ein Benutzer von Inhalatoren u. ä.
beispielsweise die Anzahl der Anwendungen in einer bestimmten Zeitspanne
markieren, z. B. Anwendung pro Tag. Alternativ können andere
Ereignisse markiert werden, wie z. B. wie oft die Vorratspackung
für den Inhalator bereits ersetzt worden ist.
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Unter
dem Begriff Merkhilfe wird im Zusammenhang mit dieser Erfindung
eine einstellbare, optisch erfassbare Anzeige verstanden, die einen Sachverhalt
kennzeichnet, dessen genauer Erinnerung für den Benutzer
wichtig ist. Mit anderen Worten, es handelt sich um eine „Hilfe” die
der Benutzer bestimmte Markierungen einstellen kann und deren Bedeutung
er nach Ablauf einer gewissen Zeit wieder erkennt, ohne sein Gedächtnis
belasten zu müssen.
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Die
Erfindung findet bevorzugt für einen Vernebler der Marke
Respimat® Anwendung. Daher betrifft
die Erfindung die Merkhilfe per se als auch einen derartigen Vernebler,
der mit der Merkhilfe ausgestattet ist.
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Eine
derartige Vorrichtung der Marke Respimat
® zur
treibgasfreien Vernebelung einer dosierten Menge eines flüssigen
Arzneimittels, wird beispielsweise in der internationalen Patentanmeldung
WO 91/14468 ”Atomizing
Device and Methods” als auch in der
WO 97/12687 , dort
6a und
6b und der dazugehörigen Beschreibung,
ausführlich beschrieben. In einem solchen Vernebler wird
eine Arzneimittellösung mittels hohen Drucks von bis zu
500 bar in eine „weiche” Aerosolwolke mit einer
mittleren Teilchengröße von ca. 1–20
Mikrometer überführt. Die bevorzugte Teilchengröße
der Aerosols beträgt 1 bis 10 Mikrometer, stärker
bevorzugt 3 bis 8 Mikrometer. Alle Angaben zur Teilchengröße
beziehen sich auf die mittlere Teilchengröße in
Form des mittleren aerodynamischen Durchmessers.
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Unter
aerodynamischen Durchmesser wird dabei der kinetische Durchmesser
eines Gaspartikels oder wie hier Aerosoltropfens verstanden, der dem
Durchmesser einer Kugel von der Dichte 1 g cm–3 entspricht,
die bei Einwirkung äußerer mechanischer Kräfte
im Kräftegleichgewicht die gleiche Wanderungsgeschwindigkeit
gegenüber dem Dispersionsmittel (hier Gas oder Luft) aufweist
wie die untersuchten Partikel.
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Der
Begriff „weich” bezieht sich hierbei auf die Größe
der ausgebrachten Teilchen in der Aerosolwolke und deren Geschwindigkeit.
Beispielsweise beträgt die Geschwindigkeit der Tröpfchenwolke
als Ganzes bei einem ausgebrachten Volumen von z. B. 12 Mikroliter
pro Sprühstoß in 2 cm Entfernung von der Düse
etwa 3,3 m/s Die Sprühdauer bei diesem Vernebler sollte
wenigstens 0,5 Sekunden, bevorzugt wenigstens 1 Sekunde betragen.
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In
solchen Verneblern werden die Lösungsformulierungen in
einem Reservoir gelagert. Dabei ist es notwendig, dass die verwendeten
Wirkstoffformulierungen eine ausreichende Lagerstabilität
aufweisen und gleichzeitig so beschaffen sind, dass sie dem medizinischen
Zweck entsprechend möglichst ohne weitere Manipulation,
direkt appliziert werden können. Ferner dürfen
sie keine Bestandteile aufweisen, die so mit dem Vernebler Wechselwirken
können, dass der Vernebler oder die pharmazeutische Qualität
der Lösung, respektive des erzeugten Aerosols, Schaden
nehmen könnte.
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Zur
Vernebelung der Lösung wird eine spezielle Düse
verwendet, wie sie beispielsweise die
WO 94/07607 oder die
WO 99/16530 beschreiben, auf die
beide hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird.
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Im
wesentlichen besteht der bevorzugte Zerstäuber aus einem
Gehäuseoberteil, einem Pumpengehäuse, einer Düse,
einem Adapter, einem Sperrspannwerk, einem Federgehäuse,
einer Feder und einem Vorratsbehälter, wobei die hervorstechenden Merkmale
des Verneblers sind:
- – ein Pumpengehäuse,
das im Gehäuseoberteil befestigt ist und das an seinem
einen Ende einen Düsenkörper mit der Düse
bzw. Düsenanordnung trägt,
- – ein Mundstück, welches die Düsenöffnung
umgibt,
- – einen Hohlkolben mit Ventilkörper,
- – einen Abtriebsflansch, in dem der Hohlkolben befestigt
ist, und der sich im Gehäuseoberteil befindet,
- – ein Sperrspannwerk, das sich im Gehäuseoberteil
befindet,
- – ein Federgehäuse mit der darin befindlichen
Feder, das am Gehäuseoberteil mittels eines Drehlagers
drehbar gelagert ist,
- – ein Gehäuseunterteil, das auf das Federgehäuse
in axialer Richtung aufgesteckt ist und
- – eine Schutzkappe zum Verschließen des Mundstücks,
bzw. der Düse.
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Der
Hohlkolben mit Ventilkörper entspricht einer in der
WO 97/12687 offenbarten
Vorrichtungen. Er ragt teilweise in den Zylinder des Pumpengehäuses
hinein und ist im Zylinder axial verschiebbar angeordnet. Insbesondere
wird auf die
1–
4 – insbesondere
3 – und
die dazugehörigen Beschreibungsteile Bezug genommen. Der
Hohlkolben mit Ventilkörper übt auf seiner Hochdruckseite
zum Zeitpunkt des Auslösens der Feder einen Druck von 5
bis 60 MPa (etwa 50 bis 600 bar), bevorzugt 10 bis 60 MPa (etwa
100 bis 600 bar) auf das Fluid, die abgemessene Wirkstofflösung
aus. Dabei werden Volumina von 10 bis 50 Mikroliter bevorzugt, besonders bevorzugt
sind Volumina von 5 bis 20 Mikroliter, ganz besonders bevorzugt
ist ein Volumen von 15 Mikroliter pro Hub.
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Der
Ventilkörper ist bevorzugt an dem Ende des Hohlkolbens
angebracht, das dem Düsenkörper zugewandt ist.
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Die
Düse im Düsenkörper ist bevorzugt mikrostrukturiert,
d. h. durch Mikrotechnik hergestellt. Mikrostrukturierte Düsenkörper
sind beispielsweise in der
WO-94/07607 offenbart;
auf diese Schrift wird hiermit inhaltlich Bezug genommen, insbesondere auf
1 und
deren Beschreibung.
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Der
Düsenkörper besteht z. B. aus zwei fest miteinander
verbundenen Platten aus Glas und/oder Silizium, von denen wenigstens
eine Platte einen oder mehrere mikrostrukturierte Kanäle
aufweist, die die Düseneinlaßseite mit der Düsenauslaßseite
verbinden. Auf der Düsenauslaßseite ist mindestens eine
runde oder nicht-runde Öffnung von 2 bis 10 Mikrometer
Tiefe und 5 bis 15 Mikrometern Breite, wobei die Tiefe bevorzugt
bei 4, 5 bis 6,5 Mikrometern und die Breite bei 7 bis 9 Mikrometern
beträgt.
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Im
Fall von mehreren Düsenöffnungen, bevorzugt sind
zwei, können die Strahlrichtungen der Düsen im
Düsenkörper parallel zueinander verlaufen oder
sie sind in Richtung Düsenöffnung gegeneinander
geneigt. Bei einem Düsenkörper mit mindestens zwei
Düsenöffnungen auf der Auslaßseite können
die Strahlrichtungen mit einem Winkel von 20 Grad bis 160 Grad gegeneinander
geneigt sein, bevorzugt wird ein Winkel von 60 bis 150 Grad, insbesondere bevorzugt
80 bis 100°.
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Die
Düsenöffnungen sind bevorzugt in einer Entfernung
von 10 bis 200 Mikrometern angeordnet, stärker bevorzugt
in einer Entfernung von 10 bis 100 Mikrometer, besonders bevorzugt
30 bis 70 Mikrometer. Am stärksten bevorzugt sind 50 Mikrometer.
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Die
Strahlen treffen einander dementsprechend unmittelbar vor der Düsenöffnungen.
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Die
flüssige Arzneimittelzubereitung steht wie bereits erwähnt
unter einem Eingangsdruck von bis zu 600 bar, bevorzugt 200 bis
300 bar am Eingang des Düsenkörpers und wird über
die Düsenöffnungen in ein inhalierbares Aerosol
zerstäubt. Die bevorzugten Teilchengrößen
des Aerosols liegen bei bis zu 20 Mikrometern, bevorzugt 3 bis 10
Mikrometern.
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Das
Sperrspannwerk enthält eine Feder, bevorzugt eine zylindrische
schraubenförmige Druckfeder, als Speicher für
die mechanische Energie. Die Feder wirkt auf den Abtriebsflansch
als Sprungstück, dessen Bewegung durch die Position eines
Sperrglieds bestimmt wird. Der Weg des Abtriebsflansches wird durch
einen oberen und einen unteren Anschlag präzise begrenzt.
Die Feder wird bevorzugt über ein kraftübersetzendes
Getriebe, z. B. ein Schraubschubgetriebe, durch ein äußeres
Drehmoment gespannt, das beim Drehen des Gehäuseoberteils
gegen das Federgehäuse im Gehäuseunterteil erzeugt wird.
In diesem Fall enthalten das Gehäuseoberteil und der Abtriebsflansch
ein ein- oder mehrgängiges Keilgetriebe.
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Das
Sperrglied mit einrückenden Sperrflächen ist ringförmig
um den Abtriebsflansch angeordnet. Es besteht z. B. aus einem in
sich radial elastisch verformbaren Ring aus Kunststoff oder aus
Metall. Der Ring ist in einer Ebene senkrecht zur Zerstäuberachse
angeordnet. Nach dem Spannen der Feder schieben sich die Sperrflächen
des Sperrgliedes in den Weg des Abtriebsflansches und verhindern
das Entspannen der Feder. Das Sperrglied wird mittels einer Taste
ausgelöst. Die Auslösetaste ist mit dem Sperrglied
verbunden oder gekoppelt. Zum Auslösen des Sperrspannwerkes
wird die Auslösetaste parallel zur Ringebene, und zwar
bevorzugt in den Zerstäuber hinein, verschoben; dabei wird
der verformbare Ring in der Ringebene verformt. Konstruktive Details des
Sperrspannwerkes sind in der
WO
97/20590 beschrieben.
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Das
Gehäuseunterteil wird in axialer Richtung über
das Federgehäuse geschoben und verdeckt die Lagerung, den
Antrieb der Spindel und den Vorratsbehälter für
das Fluid.
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Beim
Betätigen des Zerstäubers wird das Gehäuseoberteil
gegen das Gehäuseunterteil gedreht, wobei das Gehäuseunterteil
das Federgehäuse mitnimmt. Dabei wird die Feder über
das Schraubschubgetriebe zusammengedrückt und gespannt, und
das Sperrwerk rastet selbsttätig ein. Der Drehwinkel ist
bevorzugt ein ganz zahliger Bruchteil von 360 Grad, z. B. 180 Grad.
Gleichzeitig mit dem Spannen der Feder wird das Abtriebsteil im
Gehäuseoberteil um einen vorgegebenen Weg verschoben, der Hohlkolben
wird innerhalb des Zylinders im Pumpengehäuse zurückgezogen,
wodurch eine Teilmenge des Fluids aus dem Vorratsbehälter
in den Hochdruckraum vor der Düse eingesaugt wird.
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In
den Zerstäuber können gegebenenfalls nacheinander
mehrere das zu zerstäubende Fluid enthaltende austauschbare
Vorratsbehälter eingeschoben und benutzt werden. Der Vorratsbehälter enthält
die erfindungsgemäße wässerige Aerosolzubereitung.
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Der
Zerstäubungsvorgang wird durch leichtes Eindrücken
der Auslösetaste eingeleitet. Dabei gibt das Sperrwerk
den Weg für das Abtriebsteil frei. Die gespannte Feder
schiebt den Kolben in den Zylinder des Pumpengehäuses hinein.
Das Fluid tritt aus der Düse des Zerstäubers in
zerstäubter Form aus.
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Gegebenenfalls
kann ein Teil der Elemente des Verneblers, die mit der zu applizierenden
Flüssigkeit auf ihrem Weg vom Vorratsbehälter
zur Düse in Kontakt kommen aus oligodynamisch aktiven Bestandteilen
gefertigt werden oder mit keimtötenden Materialien beschichtet
sein. Alternativ dazu oder in Ergänzung kann in diesen
Weg ein keimabweisender Filter ausgebildet sein. Solche Ausführungsformen haben
den Vorteil, dass keine Keime von Außen in das Vorrastgefäß eindringen
können und dadurch auf den Zusatz von Konservierungsmitteln
verzichtet werden kann.
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Weitere
konstruktive Details sind in den PCT-Anmeldungen
WO 97/12683 und
WO 97/20590 offenbart, auf die hiermit
inhaltlich Bezug genommen wird.
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Die
Bauteile des Zerstäubers (Verneblers) sind aus einem der
Funktion entsprechend geeignetem Material. Das Gehäuse
des Zerstäubers und – so weit es die Funktion
erlaubt – auch andere Teile sind bevorzugt aus Kunststoff,
z. B. im Spritzgießverfahren, hergestellt. Für
medizinische Zwecke werden physiologisch unbedenkliche Materialien
verwendet.
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Derartige
Vernebler finden beispielsweise bei der Applikation von lungengängigen
Wirkstoffen als Inhalatoren Anwendung. Inhalatoren sind im Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung bevorzugt. Oft erfordert es das Therapieregiment,
dass ein Patient pro Tag oder Woche mehrere Inhalationsanwendungen
durchführen muss. Um Überdosierungen zu vermeiden,
sollte daher der Patient genau über die bereits in dieser
Zeitspanne durchgeführten Anwendungen Bescheid wissen.
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Da
das Vorrastgefäß für die Wikstoffformulierung
in dem oben genannten Inhalator austauschbar ausgebildet sein kann,
wäre es in diesem Fall von Vorteil, wenn der Anwender über
die Anzahl der bereits verwendeten Vorrastgefässe informiert
wäre. In diesem Fall ließe sich die Lebensdauer
des Verneblers/Inhalators besser abschätzen.
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Um
dem Patienten das Merken eines dieser beiden Aspekte oder auch anderer
Ereignisse zu erleichtern wird mit dieser Erfindung eine in dem
Inhalator integrierte Merkhilfe vorgeschlagen. Sollen mehrere Ereignis
derartig protokolliert werden, können an dem Inhalator
mehrere Merkhilfen ausgebildet sein.
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Die
erfindungsgemäße Merkhilfe kann beispielsweise
an das Gehäuse des Verneblers/Inhalators angebracht werden,
oder an seinem Schutzdeckel für Düse und Mundstück,
falls vorhanden. Der Inhalator der oben beschriebenen Art weist
einen solchen Deckel auf und bevorzugt sind dort ein, zwei oder
mehrere, bevorzugt eine Merkhilfe ausgebildet.
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Jede
Merkhilfe enthält ein Basiselement (1) und ein
Stellelement (2). Das Basiselement und das Stellelement
sind dabei relativ zueinander verschiebbar und miteinander verbunden.
An einem der Elemente ist eine erste Markierung (3) und
an dem anderen Element eine zweiten Markierungen (4) angebracht.
Die Relativverschiebung der Elemente zueinander kann durch eine
Linearbewegung oder durch eine Drehbewegung bewirkt werden, wobei
letzteres bevorzugt ist. Zweckmäßigerweise sind
die beiden Elemente mit mechanisch wirksame Raststellen gekoppelt,
durch die die gewählten Einstellungen gesichert sind. Die
Bezugszeichen beziehen sich auf die Zeichnungen.
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Eine
solche Vorrichtung in Form einer Merkhilfe kann dadurch gekennzeichnet
sein, dass die Markierungen (3, 4) an nebeneinander
liegenden Rändern (5, 6) der relativ
zueinander verschiebbaren Elemente (1, 2) angeordnet
sind.
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Die
Ränder (5, 6) können eine gemeinsame Oberfläche
der Elemente (1, 2) bilden, die z. B. im wesentlichen
eine ebene Oberfläche bilden. Die Ränder können
eine im wesentlichen kreiszylindrische Oberfläche bilden.
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Die
Markierungen (3, 4) können drucktechnisch
aufgebracht werden oder als konkave oder konvexe Materialausformungen
der Elemente (1, 2) ausgebildet sein.
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So
kann die erste Markierung (3) und/oder die zweite (4)
aus einem Punkt, Strich, Pfeil oder dergleichen bestehen, eine Folge
der natürlichen Zahlen 1, 2, 3, ..., eine Buchstabenfolge,
einer Folge unterschiedlicher oder gleicher geometrischer Symbole sein
oder anderes.
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Bevorzugt
handelt es sich bei der zweiten Markierungen (4) um eine
Folge von drei Markierungen, z. B. die Zahlen 1, 2 und 3.
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Die
zweiten Markierungen (4) kann gleich oder unterschiedlich
ausgebildet sein.
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Die
Elemente (1, 2) können übereinander
liegende Bereiche aufweisen, so dass die erste Markierung (3)
als Materialaussparung (Fenster) im oben liegenden Bereich ausgebildet
ist und dass die zweiten Markierungen (4) in dem unten
liegenden, bei der Relativbewegung von der Materialaussparung überstrichenen
Bereich angeordnet sind.
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Der
Weg der Relativverschiebung der Elemente (1, 2)
zueinander kann durch Anschläge oder dergleichen begrenzt
ist, z. B. mechanisch wirksame Raststellen (7, 8),
die der Zuordnung der ersten Markierung (3) zu einer der
zweiten Markierungen (4) entsprechen.
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Zur
Ausbildung der Raststellen kann das eine Element (1, 2)
einen Vorsprung (8) und das andere Element (2, 1)
mehrere Rücksprünge (7) aufweisen, wobei
an den Raststellen der Vorsprung (8) in einen Rücksprung
(7) eingreift und wobei zum Lösen des Eingriffs
die elastische Rückstellkraft des Materials eines oder
beider Elemente (1, 2) überwunden werden
muss.
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Das
Stellelement (2) kann einen Griff, eine Rändelung
oder dergleichen aufweisen, so dass es unter Überwindung
der Rückstellkraft ohne Hilfsmittel von Hand verstellbar
ist.
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Das
Stellelement (2) kann auch einen Schlitz (13)
aufweisen, so dass es unter Überwindung der Rückstellkraft
mit einer Münze oder dergleichen verstellbar ist.
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Das
Stellelement (2) kann auch relativ zum Basiselement (1)
linear oder drehbar verstellbar sein.
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Bevorzugt
weist das Basiselement (1) eine kreisförmige Vertiefung
(19) und eine zur Vertiefung (19) konzentrische
Durchgangsbohrung (14) auf, in der das als Scheibe (20)
mit zentralem Achsabschnitt (15) ausgebildete Stellelement
(2) drehbar befestigt ist.
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Dabei
kann der zentrale Achsabschnitt (15) geschlitzt sein und
endseitig nach außen vorspringende Flanschbereiche (21)
aufweisen, die beim Einsetzen elastisch nach innen gedrückt
werden und die in montiertem Zustand das Ende der Durchgangsbohrung
(14) hintergreifen, wodurch das Stellelement (2)
drehbar und axial unverschiebbar mit dem Basiselement (1)
verbunden ist.
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An
der Unterseite der Scheibe (20) kann ein kreiszylindrischer
Ansatz (17) angeformt sein, dessen Innenwand Anschläge
und Rücksprünge aufweist und dass in der kreisförmigen
Vertiefung (19) des Basiselements (1) zwei einander
gegenüberliegende Stifte (18) vorgesehen sind,
die mit den Anschlägen zur Begrenzung der Drehbewegung
und mit den Rücksprüngen zur Ausbildung der Raststellen
zusammenwirken.
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Das
Basiselement (1) kann das Gehäuse oder der Deckel
(22) eines Behälters sein, bei dem die Anzahl
der Befüll- oder Entnahmevorgänge durch die Einstellung
der Markierungen angezeigt werden soll.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den 1 bis 3 dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
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1 Eine
erste Ausführungsform der Erfindung für lineare
Relativbewegung
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2 Eine
zweite Ausführungsform der Erfindung für lineare
Relativbewegung
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3 Einen
Deckel für einen Inhalator mit drehender Relativbewegung.
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4 und 5 Beschreibung
des bevorzugten Verneblers ohne die Merkhilfe.
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In
der schematischen Darstellung gemäß 1 ist
mit 1 das Basiselement und mit 2 das relativ zum
Basiselement 1 linear verschiebbar angeordnete Stellelement 2 bezeichnet.
Das Basiselement weist eine erste Markierung 3 in Form
eines Striches auf während das Stellelement 2 insgesamt
fünf Markierungen 4, ebenfalls in Form von Strichen
aufweist. Das Stellelement liegt mit seinem Kopfteil auf dem Basiselement
auf und erstreckt sich mit einem geschlitzten Steg durch einen Schlitz 9 des
Basiselements 1, wobei der geschlitzte Steg nach außen
vorstehende Flanschelemente 10 aufweist, die sich in montiertem
Zustand an die Unterseite des Basiselementes 1 anlegen
und damit eine axiale Fixierung bewirken. Das Stellelement 2 kann
längs des Schlitzes 9 im Basiselement 1 aus
der dargestellte Position nach rechts verschoben werden, wobei nacheinander
der Vorsprung 8 des Basiselements 1 in die Rücksprünge 7 des
Stellelements 2 eingreift und die eingestellte Position
sichert. Die lineare Relativbewegung ist an beiden Seiten durch
die Enden des Schlitzes 9 begrenzt.
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Die
Ausführungsform gemäß 2 unterscheidet
sich von derjenigen gemäß 1 dadurch, dass
das Basiselement eine nutartige Vertiefung 9b und eine
in der Vertiefung parallel verlaufende Steg 9a mit Hinterschneidungen
aufweist, auf den das Stellelement 2 oberflächenbündig
zum Basiselement 1 aufgeklippst werden kann. Zur linearen
Verschiebung des Stellelements 2 ist in diesem eine Einkerbung
bzw. ein Schlitz 13 vorgesehen, in den ein Werkzeug oder
eine Münze eingreifen kann, um das Stellelement linear
zu verschieben. Die Markierung 3 auf dem Stellelement 2 hat
die Form eines Pfeils. Die Markierungen 4 auf dem Basiselement 5 bestehen aus
einer Folge der natürlichen Zahlen 1 bis 5. Korrespondierend
zu den Markierungen 4 sind in der Seitenwand der nutförmigen
Vertiefung 9b Rücksprünge 7 ausgebildet,
in die ein Vorsprung 8 des Stellelements 2 eingreifen
kann, um die eingestellten Positionen zu sichern. Die Hinterschneidungen 11 des
Steges 9a werden von flanschartigen Vorsprüngen 12 des
Stellelements 2 hintergriffen, so dass das Stellelement 2 in
Einsteckrichtung gesichert, in Einstellrichtung aber verschiebbar
angeordnet ist.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 handelt
es sich um die Draufsicht und den Schnitt durch einen Deckel 22,
wie er bei Inhalatoren der oben beschriebenen Art gebräuchlich
ist. In diesem Fall ist der Deckel 22 das Basiselement 1,
während das Stellelement 2 von einer drehbaren
Scheibe 20 gebildet wird. Die Scheibe 20 ist in
eine kreisförmige Vertiefung 19 des Deckels eingesetzt,
wobei die Ränder 5, 6 der beiden Elemente 1, 2 im
Wesentlichen oberflächenbündig zueinander liegen.
Das Stellelement 2 enthält eine erste Markierung 3 in
Form eines vorstehenden Stiftes, während das Basiselement Markierungen 4 in
Form der Ziffernfolge 1 bis 3 aufweist. Im Stellelement 2 ist
außerdem ein Schlitz 13 vorgesehen, in den der
Benutzer mit einer Münze eingreifen kann, um das Stellelement 2 in
die gewünschte Position zu drehen. Aus der Schnittdarstellung
gemäß 3b ergibt
sich, dass das Basiselement 1 eine Durchgangsbohrung 14 aufweist,
in die das Stellelement 2, das als Scheibe 20 ausgebildet ist,
mit einem geschlitzten Achsansatz 15 eingreift, der endseitig
vorstehende Flanschabschnitte 21 aufweist, die sich in
montiertem Zustand am Rand der Durchgangsbohrung 14 abstützen
und so das Stellelement in Achsrichtung sichern. Die Scheibe weist außerdem
einen kreiszylindrischen Ansatz 17 auf, der einmal zur
Führung innerhalb der kreisförmigen Vertiefung 19 des
Basiselements 1 dient und zum anderen innenseitig Anschläge
und Materialrücksprünge aufweist, die im Zusammenwirken
mit zwei gegenüberliegenden stiftförmigen Fortsetzen 18 des
Basisteils zusammenwirken und sowohl die Drehbewegung endseitig
begrenzen als auch Raststellen korrespondierend zu den möglichen
Markierungseinstellungen bilden. Die in den 3 dargestellte
Merkhilfe ist die im Zusammenhang mit dem Inhalator Respimat® stehende bevorzugte Ausbildungsform.
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Die
erfindungsgemäße Merkhilfe ist nicht auf die dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt. Es ist vielmehr
ohne weiteres vorstellbar und für den Fachmann leicht zu
realisieren, dass eine derartige Vorrichtung auch im Gehäuseteil
eines Inhalators untergebracht werden kann. Ferner ist ohne weiteres vorstellbar,
dass bei einem kreiszylindrischen Gehäuse oder einem kreiszylindrischen
Deckel ein dazu relativ drehbarer Ring vorgesehen wird, um als Träger
der ersten oder zweiten Markierung zu dienen. Auch dabei werden
zweckmäßigerweise Raststellen vorgesehen, mittels
derer der Ring in der gewählten Position gehalten wird
und die dafür sorgen, dass eine Änderung der Einstellung
nur bewusst und vorsätzlich vorgenommen werden kann.
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In
den 4 und 5 ist der bevorzugte Vernebler
beschrieben. Die Merkhilfe wird dabei nicht ausdrücklich
beschrieben.
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In
den
4 und
5, die identisch sind mit den
6a/b der
WO
97/12687 , ist der Vernebler (Respimat
®)
beschrieben, der mit der erfindungsgemäßen Merkhilfe
in Bezug steht.
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4 zeigt
einen Längsschnitt durch den Zerstäuber bei gespannter
Feder, 5 zeigt einen Längsschnitt durch den
Zerstäuber bei entspannter Feder.
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Das
Gehäuseoberteil (51) enthält das Pumpengehäuse
(52), an dessen Ende der Halter (53) für die
Zerstäuberdüse angebracht ist. In dem Halter befindet
sich der Düsenkörper (54) und ein Filter
(55). Der im Abtriebsflansch (56) des Sperrspannwerkes befestigte
Hohlkolben (57) ragt teilweise in den Zylinder des Pumpengehäuses
hinein. An seinem Ende trägt der Hohlkolben den Ventilkörper
(58). Der Hohlkolben ist mittels der Dichtung (59)
abgedichtet. Innerhalb des Gehäuseoberteils befindet sich
der Anschlag (60), an dem der Abtriebsflansch bei entspannter
Feder anliegt. Am Abtriebsflansch befindet sich der Anschlag (61),
an dem der Abtriebsflansch bei gespannter Feder anliegt. Nach dem
Spannen der Feder schiebt sich das Sperrglied (62) zwischen den
Anschlag (61) und eine Abstützung (63)
im Gehäuseoberteil. Die Auslösetaste (64)
steht mit dem Sperrglied in Verbindung. Das Gehäuseoberteil
endet im Mundstück (65) und ist mit der aufsteckbaren Schutzkappe
(66) verschlossen. Letztere ist bevorzugt gemäß 3 bzw. 3b mit der erfindungsgemäßen
Merkhilfe ausgebildet. Die Schutzkappe kann klappbar, drehbar oder
anders mit dem Gehäuse verbunden sein. Bevorzugt ist die
Schutzkappe einen aus dem Stand der Technik bekannten Klappmechansmus
mit dem Federgehäuse verbunden.
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Das
Federgehäuse (67) mit Druckfeder (68) ist
mittels der Schnappnasen (69) und Drehlager am Gehäuseoberteil
drehbar gelagert. Über das Federgehäuse ist das Gehäuseunterteil
(70) geschoben. Innerhalb des Federgehäuses befindet
sich der austauschbare Vorratsbehälter (71) für
das zu zerstäubende Fluid (72). Der Vorratsbehälter
ist mit dem Stopfen (73) verschlossen, durch den der Hohlkolben in
den Vorratsbehälter hineinragt und mit seinem Ende in das
Fluid (Vorrat an Wirkstofflösung) eintaucht.
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In
der Mantelfläche des Federgehäuses ist die Spindel
(74) für das mechanische Zählwerk angebracht.
An dem Ende der Spindel, das dem Gehäuseoberteil zugewandt
ist, befindet das Antriebsritzel (75). Auf der Spindel
sitzt der Reiter (76).
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 91/14468 [0004]
- - WO 97/12687 [0004, 0010, 0058]
- - WO 94/07607 [0008, 0012]
- - WO 99/16530 [0008]
- - WO 97/20590 [0019, 0025]
- - WO 97/12683 [0025]