DE20219984U1

DE20219984U1 - Diagnostikinstrument, insbesondere Otoskop

Info

Publication number: DE20219984U1
Application number: DE20219984U
Authority: DE
Original assignee: Heine Optotechnik GmbH and Co KG; Heine Optotechnik KG
Current assignee: Heine Optotechnik GmbH and Co KG; Heine Optotechnik KG
Priority date: 2002-12-27
Filing date: 2002-12-27
Publication date: 2003-02-27
Anticipated expiration: 2012-12-28
Also published as: US20040127771A1

Description

HEINE OPTOTECHNIK GmbH & Co. KG DEGB-79731.9

27. Dezember 2002

Diagnostikinstrument, insbesondere Otoskop

Die Erfindung bezieht sich auf ein Diagnostikinstrument, insbesondere ein Otoskop mit einem Leuchtmittel zur Beleuchtung des Innenohrs eines Patienten. Andere infrage kommende Instrumente sind beispielsweise Rachen-/Mundspiegel, Diaskleral-Leuchten Transkutan-Leuchten.

Der Stand der Technik und die Erfindung werden im folgenden an Hand der beigefügten Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen schematischen Querschnitt eines bekannten Otoskops mit direkter Beleuchtung,

Fig. 2 einen schematischen Querschnitt eines bekannten Otoskops mit indirekter Beleuchtung über ein Glasfaserbündel,
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Otoskops mit direkter Beleuchtung und

Fig. 4 einen schematischen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Otoskops mit indirekter Beleuchtung.

Fig. 1 zeigt den Querschnitt eines bekannten Otoskops 1, dessen Gehäuse 2 im wesentlichen die Form eines Trichters hat. Das dem Beobachter zugewandte weitere Ende des trichterförmigen Gehäuses 2 erlaubt, über eine Glühlampe 4 hinweg, den Blick in das verengte, distale Ende 5 des Otoskops 1 und weiter in das Ohr des Patienten. An das trichterförmige Gehäuse 2 angeformt ist ein rohrförmiges Anschlussteil oder Fuß 6. Das Otoskop sitzt mit seinem Fuß 6 auf einem nicht gezeigten Universalhandgriff, in dem die Batterien oder Akkus zur Speisung der Glühlampe 4 über einen Stromleiter 7 untergebracht sind.

Fig. 2 zeigt ein äußerlich identisch ausgebildetes Otoskop, bei dem jedoch das Licht der im Fuß 6 angeordneten Glühlampe 4 über einen Lichtleiter 8 in das distale Ende des Otoskops 1 geleitet wird. Das Lichtleiterbündel 8 ist nahe dem der Glühlampe 4 zugewandten Ende zylindrisch und zum distalen Ende 5 des Otoskops 1 hin rohrförmig aufgeweitet. Ein Innentrichter 9 dient zur Stützung des Lichtleiterbündels 8 im Bereich seiner rohrförmigen Aufweitung.

-2-

Herkömmliche Otoskope mit herkömmlichen Glühlampen als Leuchtmittel haben eine Reihe von Nachteilen: Um das auszuleuchtende Feld möglichst intensiv zu beleuchten, werden die Glühlampen mit einer verhältnismäßig hohen Spannung betrieben, so dass sie nur eine kurze Lebensdauer haben. Dabei sind wegen des hohen Strombedarfs auch die zugehörigen Batterien oder Akkus schnell leer. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Otoskop 1 mit direkter Beleuchtung besteht noch der Nachteil, dass die verhältnismäßig große Glühlampe 4 den Blick ins distale Ende des Gehäuses 2 behindert und die von der Glühlampe abgestrahlte Wärme für den Patienten zumindest lästig ist und ungünstigen Falls zu Schmerzen und Verletzungen führen kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Otoskop mit einem langlebigeren Leuchtmittel auszustatten, das bei vergleichbarer Leuchtstärke eine längere Lebensdauer und einen geringeren Strombedarf aufweist und weniger Wärme abstrahlt, als dies bei herkömmlichen Glühlampen der Fall ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, als Leuchtmittel statt einer üblichen Glühlampe eine Leuchtdiode (LED) zu verwenden. Diese haben eine fast unbegrenzte Lebensdauer, eine geringe Stromaufnahme und eine vernachlässigbare Wärmeabstrahlung. Sie benötigen jedoch zur Speisung andere Spannungen als Glühlampen, die üblicherweise für Otoskope und andere Diagnostikinstrumente verwendet werden. Es müsste daher der Aufbau des Universalhandgriffs geändert werden, wodurch er aber die Fähigkeit verlöre, auch andere medizinische Diagnostikinstrumente aufzunehmen und zu speisen. Erfindungsgemäß ist daher zusätzlich zur Leuchtdiode eine Anpasselektronik im Otoskop selber angeordnet.

Fig. 3 und 4 zeigen erfindungsgemäß ausgebildete Otoskope 1 mit einer Leuchtdiode 10 und einer Anpasselektronik 11. Bei dem in Fig. 3 gezeigten direkten Otoskop befindet sich die Leuchtdiode 10 ähnlich der Ausfuhrungsform der Fig. 1 im verengten Teil des Gehäuses 2, wobei sie dort wesentlich weniger Platz einnimmt, als die Glühlampe 4 im Otoskop 1 der Fig. 1. Sie behindert daher nicht den Blick ins Ohr des Patienten.

Bei dem in Fig. 2 gezeigten indirekt beleuchteten Otoskop 1 sitzen die Leuchtdiode 10 und die Anpasselektronik 11 gemeinsam im Fuß 6 des Otoskops 1.

In einer weiteren, hier nicht gezeigten Ausführungsform sind Leuchtdiode 10 und Anpasselektronik 11 zu einem einheitlichen Bauteil integriert, das mit seinen Abmessungen mechanisch und elektrisch einer herkömmlichen Glühlampe entspricht. Auf diese Weise

kann bei einem Otoskop der in Fig. 1 und 2 gezeigten Art die Glühlampe 4 durch dieses integrierte Bauteil ersetzt werden. Es erübrigt sich dann die Anschaffung eines neuen Otoskops gemäß Fig. 3 und 4. Dabei hat das mit dem integrierten Bauteil ausgerüstete Otoskop 1 der Fig. 1 den Vorteil, dass bei einer Leuchtdiode wesentlich weniger Wärme entsteht und daher der Patient nicht durch Wärme beeinträchtigt wird.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der transparente Teil des Gehäuses der Leuchtdiode 10 mit einer Optik, z. B. einer linsenförmigen Kuppe versehen, so dass das zu beleuchtende Feld gleichmäßig ausgeleuchtet werden kann. Dies gilt auch bei Verwendung eines Lichtleiters zur Weiterleitung des Lichts einer im Fuß angeordneten Leuchtdiode.

Claims

1. Diagnostikinstrument, insbesondere Otoskop (1) mit einem trichterförmigen Gehäuse (2) und einem an das Gehäuse (2) angeformten Fuß (6) und einem im Gehäuse oder im Fuß (6) angeordneten Leuchtmittel, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel aus einer Leuchtdiode (10) besteht, und dass im Otoskop weiter eine Anpasselektronik (11) untergebracht ist, die die von außen zugeführte Spannung an die von der Leuchtdiode (10) benötigte Spannung anpasst.

2. Diagnostikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Leuchtdiode (10) und Anpasselektronik (11) in ein Bauteil integriert sind, das mechanisch und elektrisch einer herkömmlichen Glühlampe entspricht.

3. Diagnostikinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an das transparente Gehäuse der Leuchtdiode (10) eine Optik angeformt ist.