DE20218812U1 - Ventil - Google Patents
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Abstract
Ventil für gasförmige und flüssige Medien, umfassend einen Ventilkörper (1) mit einem Eingang (2), einem Ausgang (3) und einem Ventilsitz (4), einen verlagerbaren Magnetanker (16) mit einem gegen den Ventilsitz (4) andrückbaren Dichtkörper (17) und einen in Richtung gegen den Magnetanker (16) hin und her bewegbaren Dauermagneten (26).
Description
- Die Erfindung betrifft ein Ventil für gasförmige und flüssige Medien.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Ventil der vorbeschriebenen Art dahingehend weiterzubilden, dass mit einfachen Mitteln eine leckagefreie Betätigung und dauerhaft hohe Funktionstüchtigkeit erzielt wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
- Weitere Vorteile und wesentliche Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen, die in einer einzigen Figur in schematischer Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform als Beispiel zeigt.
- Das in der Zeichnung dargestellte Ventil ist für gasförmige und flüssige Medien vorgesehen und kann im wesentlichen als kreiszylindrischer Körper ausgebildet sein. Das Ventil weist einen Ventilkörper
1 mit einem Eingang2 , einem Ausgang3 und einem Ventilsitz4 auf. Dem Eingang2 und dem Ausgang3 sind am Ventilkörper1 befestigte Medienanschlussteile5 ,6 zugeordnet. Der Eingang2 und der Ausgang3 , der dem Ventilsitz4 zugeordnet ist, münden in eine Ventilkammer7 . - Die Ventilkammer
7 ist von dem Ventilkörper1 und einem topf- bzw. haubenförmigen Trennkörper8 begrenzt, der eine Bodenwand9 und eine Umfangswand10 aufweist und bevorzugt aus einem antimagnetischen Werkstoff, vorzugsweise Messing, besteht. Um eine einwandfreie Abdichtung der Ventilkammer7 zu erzielen, kann zwischen einer an der Umfangswand10 zweckmäßig stufenförmig ausgebildeten Stirnfläche11 und einer Stirnseite12 des Ventilkörpers1 ein Dichtring13 gelagert sein. Dabei kann es günstig sein, an der Umfangswand10 des Trennkörpers8 einen gegen die Stirnseite12 des Ventilkörpers1 anschlagenden Stützsteg14 vorzusehen, so dass eine begrenzte Verformung des Dichtrings13 gewährleistet ist. Der Stützsteg14 ist zweckmäßig so ausgebildet, dass er den Dichtring13 am Außenumfang übergreift, während dem Innenumfang des Dichtrings13 ein am Ventilkörper1 ausgebildeter Ringbund15 zugeordnet sein kann. - In der Ventilkammer
7 befindet sich ein bevorzugt als plattenförmige Scheibe ausgebildeter, axial verlagerbarer Magnetanker16 , dessen Durchmesser etwas kleiner ist als der innere Durchmesser des haubenförmigen Trennkörpers8 . Der Magnetanker16 besitzt einen Dichtkörper17 , der bevorzugt aus einem gummielastischen Werkstoff hergestellt sein kann und koaxial zum Ventilsitz4 angeordnet ist. Dem Magnetanker16 kann eine bevorzugt flache, scheibenförmige Feder18 zugeordnet sein, die innerhalb der Ventilkammer7 vorzugsweise in einer Ebene zwischen dem Magnetanker16 und der Stirnseite12 des Ventilkörpers1 gelagert ist. Die Feder18 ist so ausgeführt und am Trennkörper8 sowie Magnetanker16 positioniert, dass sie den Dichtkörper17 dicht schließend gegen den Ventilsitz4 drückt. - Dem Ventilkörper
1 ist ein Betätigergehäuse19 zugeordnet, das mit einem Schraubgewinde20 am äußeren Umfang des Ventilkörpers1 lösbar befestigt sein kann. Das Betätigergehäuse19 übergreift mit einer Schulter21 den Trennkörper8 in der Ebene der Bodenwand9 . Beim Aufschrauben des Betätigergehäuses19 auf den Ventilkörper1 wird der Trennkörper8 gegen den Dichtring13 gedrückt, bis der Stützsteg14 an der Stirnseite12 des Ventilkörpers1 zur Anlage kommt. Am Außenumfang des Betätigergehäuses19 kann ein verstellbarer Gewindering22 angeordnet sein. - In dem Betätigergehäuse
19 ist koaxial zur Längsachse23 des Ventils ein axial verschiebbarer Stößel24 gelagert, dessen dem Magnetanker16 zugewandter Endbereich als etwa haubenförmige Halterung25 ausgebildet ist, in der ein Dauermagnet26 und eine Stahlscheibe27 befestigt sind. Die Stahlscheibe27 befindet sich an der dem Magnetanker16 abgewandten Seite des Dauermagneten26 . An dem aus dem Betätigergehäuse19 herausragenden Endbereich des Stößels24 kann ein etwa pilzförmiger Betätigungskopf28 vorgesehen sein, der mit einem axialen Gewindezapfen29 in ein Gewinde30 des Stößels24 eingeschraubt ist. Der Betätigungskopf28 , der Stößel24 , der Dauermagnet26 und die Stahlscheibe27 sind so miteinander verbunden, dass ein baueinheitlicher Betätiger31 gebildet ist. Dem Betätiger31 kann eine Rückstellfeder32 zugeordnet sein, die zweckmäßig in einer ringförmigen Ausnehmung33 des Betätigergehäuses19 gelagert ist und gegen den Betätigungskopf28 wirkt. - Zum Öffnen des Ventils wird der Betätiger
31 vorzugsweise von Hand gegen die Kraft der Rückstellfeder32 axial verschoben, so dass der Dauermagnet26 in Richtung zu dem Trennkörper8 verlagert wird bzw. an dessen Bodenwand9 anschlägt. In dieser Position ist die auf den Magnetanker16 wirkende Magnetkraft größer als die Schließkraft der Feder18 , so dass der Magnetanker16 in Richtung zu dem Dauermagneten26 verlagert wird, wobei der Dichtkörper17 entgegen der Schließkraft der Feder18 von dem Ventilsitz4 abgehoben wird und der Ausgang3 geöffnet ist. - Zum Schließen des Ventils wird die auf den Betätiger
31 einwirkende manuelle Druckkraft aufgehoben, so dass die Rückstellfeder32 den Betätiger31 wieder in die dargestelle Position zurück drückt, wobei der Hub des durch die Rückstellfeder32 verlagerten Betätigers31 durch einen an der Halterung25 ausgebildeten Vorsprung34 begrenzt wird, der an einem Widerlager35 des Betätigergehäuses19 zur Anlage kommt. Wenn sich der Dauermagnet26 von dem Trennkörper8 entfernt und der Abstand größer wird, verringert sich die auf den Magnetanker16 wirkende Magnetkraft. Nach einer gewissen Entfernung ist die Magnetkraft derart klein, dass die Schließkraft der Feder18 überwiegt. Dadurch wird der Magnetanker16 axial in Richtung gegen den Ventilkörper1 verlagert und der Dichtkörper17 wird zum Verschließen des Ausgangs3 gegen den Ventilsitz4 drückt. Da der Betätiger31 von dem Medium getrennt bzw. abgeschirmt ist, ist ohne irgendwelche Durchführungsabdichtungen für den axial verschiebbaren Stößel24 eine leckagefreie Dichtigkeit und hohe Funktionstüchtigkeit gewährleistet.
Claims (18)
- Ventil für gasförmige und flüssige Medien, umfassend einen Ventilkörper (
1 ) mit einem Eingang (2 ), einem Ausgang (3 ) und einem Ventilsitz (4 ), einen verlagerbaren Magnetanker (16 ) mit einem gegen den Ventilsitz (4 ) andrückbaren Dichtkörper (17 ) und einen in Richtung gegen den Magnetanker (16 ) hin und her bewegbaren Dauermagneten (26 ). - Ventil nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetanker (
16 ) mit dem Dichtkörper (17 ) in einer Ventilkammer (7 ) gelagert ist, die von dem Ventilkörper (1 ) und einem Trennkörper (8 ) begrenzt ist. - Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Magnetanker (
16 ) mit dem Dichtkörper (17 ) eine in Richtung gegen den Ventilsitz (4 ) wirkende Feder (18 ) zugeordnet ist. - Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetanker (
16 ) als plattenförmige Scheibe und die Feder (18 ) als scheibenförmige Flachfeder ausgebildet ist. - Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der die Feder (
18 ) und den Magnetanker (16 ) mit dem Dichtkörper (17 ) übergreifende Trennkörper (8 ) haubenförmig gestaltet ist. - Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Stirnfläche (
11 ) des Trennkörpers (8 ) und einer Stirnseite (12 ) des Ventilkörpers (1 ) ein Dichtring (13 ) angeordnet ist. - Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennkörper (
8 ) aus einem nicht magnetisierbaren Werkstoff hergestellt ist. - Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennkörper (
8 ) von einem Betätigergehäuse (19 ) übergriffen ist. - Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigergehäuse (
19 ) mit dem Ventilkörper (1 ) vorzugsweise lösbar verbunden ist. - Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Betätigergehäuses (
19 ) mit dem Ventilkörper (1 ) als Schraubgewinde (20 ) ausgebildet ist. - Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennkörper (
8 ) mit der dem Dauermagneten (26 ) zugewandten Seite an einer Schulter (21 ) des Betätigergehäuses (19 ) abgestützt ist und gegenüberliegend einen die Verformung des Dichtrings (13 ) begrenzenden Stützsteg (14 ) aufweist. - Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dauermagnet (
26 ) an einem Stößel (24 ) angeordnet ist, der in dem Betätigergehäuse (19 ) axial verschiebbar gelagert ist. - Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Dauermagneten (
26 ) an der dem Magnetanker (16 ) abgewandten Seite eine Stahlscheibe (27 ) zugeordnet ist. - Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Stößel (
24 ) ein Betätigungskopf (28 ) zugeordnet ist. - Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungskopf (
28 ), der Stößel (24 ), der Dauermagnet (26 ) und die Stahlscheibe (27 ) als ein baueinheitlicher Betätiger (31 ) ausgebildet sind. - Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Betätiger (
31 ) eine den Dauermagneten (26 ) von dem Magnetanker (16 ) wegdrückende Rückstellfeder (32 ) zugeordnet ist. - Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hub des durch die Rückstellfeder (
32 ) verlagerten Betätigers (31 ) durch einen gegen ein Widerlager (35 ) des Betätigergehäuses (19 ) anschlagenden Vorsprung (34 ) begrenzt ist. - Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigergehäuse (
19 ) von einem Gewindering (22 ) umfasst ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20218812U DE20218812U1 (de) | 2002-12-05 | 2002-12-05 | Ventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE20218812U DE20218812U1 (de) | 2002-12-05 | 2002-12-05 | Ventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20218812U1 true DE20218812U1 (de) | 2004-04-08 |
Family
ID=32103533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE20218812U Expired - Lifetime DE20218812U1 (de) | 2002-12-05 | 2002-12-05 | Ventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20218812U1 (de) |
-
2002
- 2002-12-05 DE DE20218812U patent/DE20218812U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20040513 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: STAIGER GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: STEUERUNGSTECHNIK STAIGER GMBH & CO. PRODUKTIONS-VERTRIEBS-KG, 74391 ERLIGHEIM, DE Effective date: 20050830 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20060607 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20090625 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years | ||
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20110708 |
|
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |