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Die Erfindung betrifft eine neuartige
Vorrichtung zum Testen der Fluiddichtigkeit eines Endoskops oder
Endoskopbestandteils, wie einer Wasserschutzkappe eines Videoendoskops.
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Insbesondere zur Diagnose innerer
Organe, wie des Magens, der Bronchien, des Dickdarms usw., aber
auch teilweise als Beobachtungshilfsmittel bei Operationen an diesen
Organen, werden in Krankenhäusern
und in anderen medizinischen Einrichtungen Endoskope eingesetzt.
Man kann dabei entsprechend dem Aufbau der Endoskope zwischen Fiberglasendoskopen
und Videoendoskopen unterscheiden.
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Die Endoskope weisen dabei an einem
Versorgungsschlauch einen Anschluß- oder Versorgungsstecker
für Lichtleiter,
elektrische Leitungen sowie für
Wasser und/oder Luft, insbesondere zum Zwecke einer Absaugung oder
Spülung,
auf. Am Versorgungsstecker ist unter anderem auch jeweils ein Prüf- und Belüftungsventil
angebracht. Dieses Prüf- und
Belüftungsventil
befindet sich bei Videoendoskopen an auf den Stecker aufsetzbaren
Wasserschutzkappen, wie beispielsweise den Schutzkappen-Typen MH
553 oder MD 252 der Firma Olympus. Die Wasserschutzkappen kommen
dabei in unterschiedlichen Ausführungen
zur Anwendung und dienen insbesondere dem Schutz empfindlicher Kontakte
vor Feuchtigkeit und als Prüfkappen
der Videoendoskope, wobei zu diesem Zweck in den Wasserschutzkappen
das Prüf- und Belüftungsventil
seitlich eingeschraubt ist. Sie werden jeweils an einem dem Aufsetzen
der Wasserschutzkappe dienenden Verbindungsansatz des Versorgungssteckers
des Videoendoskops befestigt, wobei dazu Befestigungsmittel, wie
Teile eines Bajonettverschlusses (Stifte und Führungsnuten), vorgesehen sind.
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Das an der Wasserschutzkappe befindliche Prüf- und Belüftungsventil
ist eine Vorrichtung, die dazu dient, zu ermitteln, ob das Endoskop
nach einer Beaufschlagung mit einem vorgegebenen Druck (üblicherweise
140 mm Quecksilbersäule)
diesen Druck hält
oder ob sich der Druck reduziert. Ein solcher Drucktest mittels
eines Fluids – in
der Regel Luft – ist notwendig,
weil es nach längerem
Betrieb an dem Versorgungsstecker des Endoskops zu Schäden kommen
kann. Zur Durchführung
des Drucktests wird ein Dichtigkeitstester verwendet, der auf das Prüf- und Belüftungsventil
aufgebracht wird. Der Dichtigkeitstester besteht aus einer Handpumpe
mit einem Manometer, aus einem Verbindungsschlauch und aus einem
Adapter zum Ansetzen an das Ventil. Reduziert sich der innere Druck,
so besteht der Verdacht auf eine Undichtigkeit am Endoskop. Die
undichte Stelle des Videoendoskops kann sich dabei am Prüf- und Belüftungsventil,
der Wasserschutzkappe oder in einem anderen Bereich, z.B. am Einführungsschlauch,
Kontrollteil, an den Drehrädern,
dem Versorgungsschlauch oder dem Versorgungsstecker, befinden. Daher
sind zur genaueren Lokalisierung der undichten Stelle bei Detektierung
einer Undichtigkeit durch den Drucktest am Ventil weitere Untersuchungen
notwendig. So muß beispielsweise,
um endgültig
zu bestätigen,
daß das
Videoendoskop undicht ist, ausgeschlossen werden, daß die Wasserschutzkappe
einschließlich
des Prüf-
und Belüftungsventils
undicht ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
neuartige Vorrichtung zum Testen der Fluiddichtigkeit eines Endoskops
oder Endoskopbestandteils, wie einer Wasserschutz- oder Testkappe eines
Videoendoskops, bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art gelöst, die einen Grundkörper umfaßt, der
derart mit dem zu prüfenden
oder als Anschluß des
Endoskops fungierenden Endoskopbestandteil verbindbar ist, daß er eine
Kammer für
das Fluid, insbesondere für Luft,
bildet, wobei die Kammer einen Eintrittskanal für das Fluid, insbesondere einen
Lufteintrittsstutzen, aufweist und wobei Mittel zur unter Druck
fluiddichten Abdichtung der aus dem Endoskopbestandteil und dem
Grundkörper
gebildeten Kammer vorgesehen sind.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht dabei
vorteilhafterweise – je
nach ihrer Ausführung – einen
einfachen und wenig aufwendigen Test der Fluiddichtigkeit einer
Wasserschutzkappe bzw. eines Endoskops über seinen Versorgungsstecker. Ein
fehlerhaftes Prüfergebnis
beim oben beschriebenen Drucktest für ein Prüf- und Belüftungsventil, welches auf eine
undichte Wasserschutzkappe Stelle im Endoskop zurückgeht,
kann somit wirksam vermieden werden.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt daher
ihrem Wesen nach einen Tester und einen "Tester für den Tester" dar, der vorteilhafterweise
gleichzeitig – wie
im Folgenden noch genauer ausgeführt
wird – auch
zur sachgerechten Halterung und Aufbewahrung von zu prüfenden Wasserschutzkappen und/oder
Zubehör
eingesetzt werden kann. Wichtig ist dabei auch, daß ein Dichtigkeitstest
der Wasserschutzkappe separat vom Videoendoskop ermöglicht wird
und auch das Videoendoskop ohne die Wasserschutzkappe getestet werden
kann.
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Durch eine entsprechende Gestaltung
des Grundkörpers
können
derzeit bekannte Dichtkappen (Wasserschutzkappen) aber auch eventuell
in der Zukunft in der Form veränderte
Dichtkappen berücksichtigt
werden. Hierzu ist es von Vorteil, wenn der Grundkörper eine
Außenkontur
(oder Innenkontur) aufweist, die formschlüssig an eine Innenkontur (oder
Außenkontur)
des zu prüfenden
Endoskopbestandteils, insbesondere an eine in ihrer Grundgestalt
topfförmig
ausgebildete Wasserschutzkappe eines Videoendoskops (oder an einen
dem Aufsetzen der Wasserschutzkappe dienenden Verbindungsansatz
des Versorgungssteckers) angepaßt
ist. So kann die Testvorrichtung für die Dichtigkeit auch auf das
Endoskop aufgeschraubt werden, wodurch es möglich ist, sofort festzustellen,
ob das Endoskop undicht und damit reparaturbedürftig ist.
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Der Grundkörper kann insbesondere auch Befestigungsmittel
zum Zusammenwirken mit korrespondierenden Befestigungsmitteln des
zu prüfenden Endoskopbestandteils,
wie Teile eines Bajonettverschlusses (ein oder mehrere Stifte bzw.
Führungsnuten),
aufweisen.
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Schließlich sei erwähnt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
durch eine entsprechende weitere Ausgestaltung vorteilhafterweise
derart ausgeführt
werden kann, daß sie
einerseits manuell in einfacher Weise benutzt, andererseits aber
auch in einer – insbesondere
durch Festschrauben auf eine Werkbank, einem Endoskopiewagen, Spezialschrank
usw. – montierbaren
Form verwendet werden kann. Die Vorrichtung kann auch derart ausgeführt sein,
daß eine
Wand- bzw. Deckenmontage ermöglicht
wird, was insbesondere bei einer Verwendung zur sorgfältigen Aufbewahrung
einzelner oder einer Vielzahl von Dichtkappen von Bedeutung sein
kann. So kann auch ein Reihendichtigkeitstest an den Wasserschutzkappen
durchgeführt
werden.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale
der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung
enthalten.
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Anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele soll
im folgenden die Erfindung näher
erläutert
werden. Dabei zeigen:
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1 in
perspektivischer Explosionsdarstellung, ein Beispiel für ein Bauteil
eines Videoendoskops, welches Bestandteile aufweist, die mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
auf ihre Fluiddichtheit prüfbar
sind,
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2 eine
erste Ausführung
einer erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung
in Explosionsdarstellung und Vorderansicht,
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3 eine
Draufsicht auf den Grundkörper der
in 1 dargestellten ersten
Ausführung
der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung,
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4 eine
Vorderansicht eines bei einer erfindungs-gemäßen Prüfvorrichtung optional vorhandenen
Teils,
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5 eine
zweite Ausführung
einer erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung
in Explosionsdarstellung und Vorderansicht,
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6 eine
Draufsicht auf ein Verbindungsteil der zweiten in 1 dargestellten Ausführung der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung,
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7 eine
Schnittdarstellung des Grundkörpers
einer dritten Ausführung
der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung,
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8 eine
Draufsicht auf den Grundkörper der
in 7 dargestellten dritten
Ausführung
der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung,
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9 eine
Vorderansicht der dritten Ausführung
der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung,
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10 und 11 eine Draufsicht und eine
teilgeschnittene Seitenansicht eines optional vorhandenen Lagerteils
der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung,
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12 und 13 eine Seitenansicht im
Längsschnitt
und eine Draufsicht einer vierten Ausführung einer erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung.
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In den verschiedenen Figuren der
Zeichnung sind gleiche oder einander entsprechende Teile stets auch
mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher im Folgenden
in der Regel jeweils nur einmal beschrieben.
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In 1 ist – wie bereits
erwähnt – ein Beispiel
für ein
Bauteil eines Videoendoskops wiedergegeben, welches Bestandteile
aufweist, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf ihre Fluiddichtheit prüfbar sind. 1 zeigt dabei einen Versorgungsstecker 1 eines
Videoendoskops, der in diesem Fall stellvertretend für das gesamte
Endoskop steht. An dem Versorgungsstecker 1 sind neben
einem dem Aufsetzen einer Wasserschutzkappe 2 dienenden Verbindungsansatz 3 verschiedenartige
Anschlüsse 4 zu
erkennen, die der Ausführung
verschiedener Gerätefunktionen
dienen. Mit der insbesondere topfförmig ausgebildeten Wasserschutzkappe 2 ist
ein Prüf-
und Belüftungsventil 5 verschraubt,
daß der Durchführung eines
Drucktests dient, wie er eingangs beschrieben ist, d.h. es wird
ein (nicht dargestellter) Dichtigkeitstester auf das Prüf- und Belüftungsventil 5 aufgebracht,
der aus einer Handpumpe mit Manometer, einem Verbindungsschlauch
und einem Adapter zum Anset zen an das Ventil 5 besteht. Wird
durch den am Ventil 5 durchgeführten Test ein Druckabfall
festgestellt, so kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einsatz
kommen, um die Ursache des Druckabfalls genau festzustellen.
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Je nach Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann dabei entweder die Wasserschutzkappe 2 (mit den Ausführungen
gemäß 2, 5, 9)
als zu prüfendem
Endoskopbestandteil oder der Versorgungsstecker 1 durch
Anschluß der
Vorrichtung an den dem Aufsetzen der Wasserschutzkappe 2 dienenden
Verbindungsansatz 3 (mit den Ausführungen gemäß 12, 13)
als zu prüfendem
Endoskopbestandteil getestet werden.
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Wie zunächst 2 zeigt, umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung
einen Grundkörper 6,
der derart mit dem zu prüfenden
Endoskopbestandteil (für
das erste bis dritte Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist dies die Wasserschutzkappe 2) verbindbar ist,
daß er
eine Kammer für
das Fluid, insbesondere für
Luft, bildet. Die Kammer weist dabei einen Eintrittskanal für das Fluid,
insbesondere einen Lufteintrittsstutzen, auf, der im Falle des Tests
der Wasserschutzkappe 2 insbesondere durch das Belüftungsventil 5 gebildet
wird. Das Belüftungsventil 5 könnte aber
auch entfernt und durch ein geeignetes anderes Teil ohne Ventilfunktion
ersetzt werden. An den Eintrittskanal kann der gleiche Dichtigkeitstester
(gegebenenfalls mit einem anderen Adapter) angeschlossen werden,
der auch zum drucktest für
das Belüftungsventil 5 verwendet
wird. Für
den Test wird die Kammer mit dem Fluid druckbeaufschlagt und ein eventueller
Druckabfall als Anzeichen für
das Vorliegen eines Defekts registriert.
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Um einen durch die Testvorrichtung
bzw. -anordnung bedingten Druckabfall auszuschließen, sind Mittel
vorgesehen, mit denen die unter dem Druck des Fluids stehende, aus
dem Endoskopbestandteil und dem Grundkörper 6 gebildete Kammer
abgedichtet werden kann. Bei diesen Mitteln kann es sich insbesondere
um Dichtungsringe handeln, die sich standardmäßig am oberen Rand 2a oder
an der Innenwand 2b der Wasserschutzkappe 2 befinden, oder
auch um einen auf den Boden 2c in den Innenraum 2d der
topfförmigen
Wasserschutzkappe 2 eingelegten Dichtungsring.
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Der Grundkörper 6 weist zur Bildung
der Kammer einen Hohlraum 6a auf. Die Kammer wird somit
einerseits durch den Hohlraum 6a des Grundkörpers 6 und
andererseits durch den Innenraum 2d der Wasserschutzkappe 2 gebildet.
Der Grundkörper 6 ist
in seiner Grundgestalt im wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet
ist und eine die axial (Längsachse
X-X) gerichtete Öffnung
(Hohlraum 6a) des Hohlzylinders verschließende Deckwand 6b auf.
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Zum Zusammenwirken mit korrespondierenden
Befestigungsmitteln des zu prüfenden
Endoskopbestandteils weist der Grundkörper 6 Befestigungsmittel
auf. Bei diesen Befestigungsmitteln kann es sich entsprechend den
derzeit üblichen
Ausführungen
von Wasserschutzkappen 2 mit Führungsnuten 2e (1) als Teile eines Bajonettverschlusses um
als Gegenstücke
zu den Führungsnuten 2e ausgebildeten
Stifte 6c handeln, wie dies in 2 und 3 gezeigt
ist. Die Wasserschutzkappe 2 kann somit über die
gleichen Befestigungsmittel (Führungsnuten 2e)
mit dem Grundkörper 6 verbunden
werden, die im Montagezustand zur Verbindung mit dem Versorgungsstecker 1 dienen.
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Der Grundkörper 6 weist insbesondere
eine Außenkontur
(Außendurchmesser
D6A in 2) auf, die formschlüssig an
eine Innenkontur (Innendurchmesser D2 in 1) des zu prüfenden Endoskopbestandteils,
also der Wasserschutzkappe 2, angepaßt ist. So kann die Wasserschutzkappe 2 zur
Bildung der Kammer in optimaler Weise auf den Grundkörper 6 aufgesetzt
werden.
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2 zeigt
des Weiteren, daß der
Grundkörper 6 in
vorteilhafter Ausbildung der Erfindung mindestens ein Verbindungsmittel,
insbesondere – wie dargestellt
ein Innenschraubgewinde 6d – oder auch ein Außenschraubgewinde,
zur Befestigung eines weiteren Vorrichtungsteils oder zur Befestigung
des Grundkörpers 6 an
einer Halterung aufweisen kann. Als ein weiteres solches Vorrichtungsteil
ist in 2 ein mit dem
Grundkörper 6 verbindbares,
insbesondere über
einen Schraubansatz (Außenschraubgewinde 7a),
verschraubbares, Handstück 7 dargestellt,
das ein optimales manuelles Handling der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gewährleistet.
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Das Handstück 7 selbst kann mit
Vorteil, wie gezeigt, mindestens zwei Verbindungsmittel, insbesondere
einesteils das genannte Außenschraubgewinde 7a zur
Befestigung des Grundkörpers 6 und anderenteils
beispielsweise ein Innenschraubge winde 7b zur Befestigung
mindestens eines weiteren Vorrichtungsteils am Handstück 7 oder
zur Befestigung des Handstücks 7 an
einer Halterung, aufweisen. Als ein solches weiteres Vorrichtungsteil
ist in 2 eine einfache
Verschlußschraube 8 dargestellt,
die bei einer rein manuellen Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Einsatz kommen kann.
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Als Alternative zu der Abschlußschraube 8 ist
in 4 ein über einen
Schraubenschaft 9a mit dem Handstück 7 verbindbares
Halterungsteil 9 dargestellt, das für eine Tischbefestigung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Einsatz kommen kann. Das ebenfalls nach Art einer Schraube ausgebildete
Halterungsteil 9 weist zu diesem Zweck einen mit geeigneter
Größe ausgebildeten
Kopf 9b auf, in dem sich eine Bohrung 9c zum Eingriff
einer an sich bekannten (nicht dargestellten) Befestigungsklemme befindet.
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Die in 5 dargestellte
Ausführung
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
unterscheidet sich von der in 2 dargestellten
Ausführung
durch ein zusätzlich
vorhandenes Adapterteil 10, das zwischen den Grundkörper 6 und
das Handstück 7 geschraubt werden
kann. Zur Verschraubung mit dem Innenschraubgewinde 6d des
Grundkörpers 6 dient
dabei ein Außenschraubgewinde 10a und
zur Verschraubung mit dem Außenschraubgewinde 7a des
Handstücks 7 ein
Innenschraubgewinde 10b. Die (nicht näher bezeichneten) Achsen des
Außenschraubgewindes 10a und
des Innenschraubgewinde 10b des Adapterteiles 10 stehen
rechtwinklig zueinander, so daß der
Grundkörper 6 in
der Ausführung
gemäß 5 um 900 versetzt zu der
Ausführung
gemäß 2 am Handstück 7 befestigt
werden kann. Das Adapterteil 10 kann – wie in 6 dargestellt – dabei im Querschnitt eine
sechseckige Grundform aufweisen.
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Das von den vorhergehend dargestellten Ausführungen
unterscheidende Charakteristikum der in 7 bis 9 dargestellten
dritten Ausführung
der Erfindung besteht in der Art des Befestigungsmittel zur gegenseitigen
Verbindung von Grundkörper 6 und
zu prüfendem
Endoskopbestandteil (Wasserschutzkappe 2). Wie die zeichnerische
Darstellung veranschaulicht, ist es auch möglich, daß das Befestigungsmittel durch
ein separates Teil, wie eine in den Grundkörper 6 einsteckbare
und den zu prüfenden Endoskopbestandteil
im Prüfzustand
druckbeaufschlagende bügelartige
Federklam mer 11, gebildet ist.
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Die Federklammer 11 ist
dabei in der dargestellten Ausführung
in ihrer Grundgestalt im wesentlichen U-förmig ausgeführt, wobei die der Befestigung des
Grundkörpers 6 dienenden
freien Enden 11a des U aufeinander zu gebogen sind. Zur
Erzielung einer Druckwirkung auf den zu prüfenden Endoskopbestandteil
ist ein Mittelteil 11b des U eingebogen (in 9 nach oben gebogen), so
daß damit
eine Spannwirkung insbesondere auf den Boden 2c der Wasserschutzkappe 2 ausgeübt werden
kann. Zum Eingriff der freien Enden 11a der Federklammer 11 weist
der Grundkörper 6 an
seinem Umfang einander diametral gegenüberliegende Bohrungen 6e auf.
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Wie 10 und 11 zeigen, kann für die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung
optional ein Lagerteil 12 vorgesehen sein, das mit dem
Grundkörper 6 mittelbar
oder unmittelbar verbindbar ist. Das Lagerteil 12 kann
dabei insbesondere – wie
dargestellt – einen plattenartigen
Basiskörper 12a und
Verbindungsmittel, beispielsweise je nach Bedarf mit Gewinde versehene
Befestigungsöffnungen 12b,
zur mittelbaren oder unmittelbaren Fixierung des Grundkörpers 6 und
gegebenenfalls zur Fixierung des Lagerteils 12 an einer
Unterlage, wie z.B. einer Wand, aufweisen. Außerdem kann vorgesehen sein,
daß – wie ebenfalls
dargestellt – das
Lagerteil 12, insbesondere bedarfsweise demontierbare,
Füße 12c zur
Aufstellung auf einer Unterlage aufweist. Auf den Grundkörper 6 aufgesetzte
Wasserschutzkappen können
insbesondere mittels des Lagerteils 12 in sachgerechter
Weise abgelegt und/oder bevorratet werden.
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Die in 12 und 13 dargestellte vierte Ausführung einer
erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung unterscheidet
sich von den vorstehend beschriebenen Ausführungen dadurch, daß sie insbesondere zum
Testen der Fluiddichtigkeit eines Versorgungssteckers 1 als
zu prüfendem
Endoskopbestandteil eines Videoendoskops dient. Auch in dieser Ausführung umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung
einen Grundkörper 6,
der derart mit dem zu prüfenden Endoskopbestandteil
verbindbar ist, daß er
eine Kammer für
das Fluid bildet. Die Kammer weist dabei ebenfalls einen Eintrittskanal
für das
Fluid, der in diesem Falle jedoch am Grundkörper 6 ausgebildet
und mit dem Bezugszeichen 6f gekennzeichnet ist. Er verläuft in bevorzugter
Ausbildung radial durch die den in seiner Grundgestalt hohlzylindrisch
ausgebildeten der Grundkörper 6 verschließende Deckwand 6b und
mündet
im Zentrum des Hohlraums
6a des Grundkörpers 6. An den Eintrittskanal 6f kann
vorteilhafterweise wiederum der gleiche Dichtigkeitstester angeschlossen
werden, der auch zum Drucktest für das
Belüftungsventil 5 verwendet
wird.
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Die Kammer wird bei dieser Ausführung wiederum
einerseits durch den Hohlraum 6a des Grundkörpers 6,
aber andererseits durch einen (nicht näher bezeichneten) Innenraum
des Versorgungssteckers 1 des Endoskops gebildet.
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Wiederum sind Mittel vorgesehen,
mit denen die unter dem Druck des Fluids stehende, aus dem Endoskopbestandteil
und dem Grundkörper 6 gebildete
Kammer abgedichtet werden kann. Als ein solches Mittel ist in 12 der auf dem Boden des
Hohlraums 6a liegende Dichtungsring 13 dargestellt.
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Entsprechend seiner Funktion weist
der Grundkörper 6 bei
der vierten Ausführung
im Gegensatz zu den übrigen
Ausführungen
eine Innenkontur (Innendurchmesser D61) auf, die formschlüssig an eine
Außenkontur
(Außendurchmesser
D3 des Verbindungsansatzes 3 in 1) des zu prüfenden Endoskopbestandteils
des Videoendoskops, angepaßt ist.
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In Analogie zu den anderen Ausführungen weist
die Vorrichtung gemäß der vierten
Ausführung zum
Zusammenwirken mit korrespondierenden Befestigungsmitteln des zu
prüfenden
Endoskopbestandteils am Grundkörper 6 wiederum
Befestigungsmittel auf. Bei diesen Befestigungsmitteln handelt es
sich bevorzugt entsprechend den derzeit üblichen Ausführungen
von Verbindungsansätzen 3 mit Stiften 3a (1) als Teile eines Bajonettverschlusses
um als Gegenstücke
zu diesen Stiften 3a ausgebildete Führungsnuten 6g, wie
dies in 12 und 13 gezeigt ist. Der Verbindungsansatz 3 kann
auf diese Weise über
die gleichen Befestigungsmittel (Stifte 3a) mit dem Grundkörper 6 verbunden
werden, die im Montagezustand zur Verbindung mit des Versorgungssteckers 1 mit
der Wasserschutzkappe 2 dienen.
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Der Grundkörper 6 sowie gegebenenfalls weitere
vorhandene Teile, wie das Handstück 7 usw., der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
können
insbesondere aus einem desinfektionsmittelbeständigem Edelstahl gefertigt
sein, da diese Teile nicht nur großen mechanischen, sondern in
der Klinik durch die Desinfektion auch chemischen Beanspruchungen ausgesetzt
sind.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern umfaßt auch
alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. So ist es z.B. möglich, andere
als die beschriebenen – zum
Beispiel einem Verschrauben dienende – Mittel zur Befestigung an
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorzusehen. Die verschiedenen Ausführungsformen des Grundkörpers 6 können an
ein- und demselben Handstück 7 montiert
werden.
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Ferner ist die Erfindung bislang
auch noch nicht auf die im Anspruch 1 definierte Merkmalskombination
beschränkt,
sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten
Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert
sein. Dies bedeutet, daß grundsätzlich praktisch
jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens
ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden
kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch
für eine
Erfindung zu verstehen.
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- 1
- Versorgungsstecker
- 2
- Wasserschutzkappe
von 1
- 2a
- Rand
von 2
- 2b
- Innenwand
von 2
- 2c
- Boden
von 2
- 2d
- Innenraum
von 2
- 2e
- Führungsnut
von 2
- 3
- Verbindungsansatz
für 2 an 1
- 3a
- Stift
von 3
- 4
- Anschluß an 1
- 5
- Prüf- und Belüftungsventil
an 2
- 6
- Grundkörper von 1
- 6a
- Hohlraum
von 6
- 6b
- Deckwand
von 6
- 6c
- Stift
von 6 für 2e (1.-3.
Ausführung)
- 6d
- Innenschraubgewinde
von 6
- 6e
- Bohrung
in 6
- 6f
- Fluid-Eintrittskanal
von 6 (4. Ausführung)
- 6g
- Führungsnut
von 6 für 3a (4.
Ausführung)
- 7
- Handstück
- 7a
- Außenschraubgewinde
von 7
- 7b
- Innenschraubgewinde
von 7
- 8
- Verschlußschraube
für 7b
- 9
- Halterungsteil
- 9a
- Schraubenschaft
von 0
- 9b
- Kopf
von 9
- 9c
- Bohrung
in 9b
- 10
- Adapterteil
- 10a
- Außenschraubgewinde
von 10
- 10b
- Innenschraubgewinde
von 10
- 11
- Federklammer
- 11a
- freies
Ende von 11
- 11b
- Mittelteil
von 11
- 12
- Lagerteil
- 12a
- Basiskörper von 12
- 12b
- Befestigungsöffnungen
von 12
- 12c
- Fuß von 12
- 13
- Dichtungsring
- D2
- Innendurchmesser
von 2
- D3
- Außendurchmesser
von 3
- D6A
- Außendurchmesser
von 6 (1.-3. Ausführung)
- D61
- Innendurchmesser
von 6 (4. Ausführung)
- X-X
- Längsachse
von 6