DE20217114U1 - Leiterplatte mit Steckeranschluß - Google Patents
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Description
2002 G 18188 DE
Beschreibung
Leiterplatte mit Steckeranschluss
Die Erfindung bezieht sich auf eine Leiterplatte mit einer Leiterbahnstruktur, die für das Bestücken mit einer Funkeinrichtung vorbereitet ist und einen leiterplattenseitigen Anschluss mit Kontaktpunkten für einen Stecker eines vorgegebenen Steckertyps aufweist, wobei der Anschluss bezüglich seiner Kontaktpunkte an den Stecker angepasst ist.
Leiterplatten dieser Art sind beispielsweise in handelsüblichen Funkmodulen für den Zugang eines Interfaces bekannt. Funkmodule können dabei beispielsweise mittels eines sogenannten Board-to-Board-Steckers (B2B-Stecker), eines Zero-Insertion-Force-Steckers (ZIF-Stecker), eines Pfostensteckers oder eines anderen Steckertyps kontaktiert werden. Ein Nutzer kann aus den verschiedenen Alternativen auswählen.
0 Bekannt ist es, ein Funkmodul mit einer Leiterplatte auszustatten, deren Leiterbahnstruktur nur einen Anschluss mit Kontaktpunkten für einen Stecker genau eines vorgegebenen Steckertyps aufweist. Bei einem Anschluss mit Kontaktpunkten für einen bestimmten Steckertyp spricht man auch von einem sogenannten Footprint des Steckers. Sollen andere Steckertypen als genau dieser eine vorgegebene Steckertyp verwendet werden, muss eine andere Leiterplatte mit einer Leiterbahnstruktur eingesetzt werden, die einen Anschluss mit Kontaktpunkten für einen Stecker eines vorgegebenen alternativen Steckertyps aufweist, das heißt einen entsprechend anderen Footprint. Das bedeutet, dass unterschiedliche Leiterplatten mit je einem Anschluss mit Kontaktpunkten für einen Stecker je eines vorgegebenen Steckertyps getrennt bereitgestellt
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werden müssen, wenn verschiedene alternative Kontaktierungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden sollen. Dabei kann zwar die jeweilige Leiterplatte bezüglich ihrer Fläche optimiert werden, jedoch muss gleichzeitig eine große Anzahl an verschiedenen Varianten von Leiterplatten generiert werden. Das geht aber gleichzeitig einher mit einem hohen Kostenaufwand.
Ferner können Leiterplatten bereit gestellt werden, deren jeweilige Leiterbahnstruktur mehrere Anschlüsse aufweist, wobei die jeweiligen Kontaktpunkte der Anschlüsse für Stecker von verschiedenen Steckertypen vorgesehen sind, das heißt, dass eine Leiterplatte nebeneinander mehrere verschiedene Footprints besitzt. Dabei kann dann die Leiterplatte bzw. ihre Leiterbahnstruktur mit Steckern verschiedener Steckertypen wahlweise oder mit allen gemeinsam bestückt werden. Hier wird demnach die Anzahl der Leiterplattenvariationen optimiert, nicht aber die Fläche der Leiterplatte. Damit werden die Materialkosten einer einzelnen derartigen Leiterplatte relativ 0 hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leiterplatte anzugeben, die mit unterschiedlichen Steckertypen kompatibel ist, das heißt, dass sie sich ohne weiteres mit verschiedenen Steckertypen bestücken lässt und gleichzeitig bezüglich der Materialkosten optimiert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Leiterplatte gemäß Schutzanspruch 1. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen werden in den Unteransprüchen aufgeführt.
Gemäß Anspruch 1 wird eine Leiterplatte mit einer Leiterbahnstruktur bereit gestellt, wobei die Leiterbahnstruktur für
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das Bestücken mit einer Funkeinrichtung vorbereitet ist und einen leiterplattenseitigen Anschluss mit Kontaktpunkten für einen Stecker eines vorgegebenen Steckertyps aufweist, wobei der Anschluss bezüglich seiner Kontaktpunkte an den Stecker angepasst ist und wobei die Leiterbahnstruktur mindestens einen weiteren Anschluss mit Kontaktpunkten für einen Stecker mindestens eines vorgegebenen weiteren Steckertyps aufweist, wobei der weitere Anschluss bezüglich seiner Kontaktpunkte für sich an den weiteren Stecker angepasst ist und die Kontaktpunkte des einen Anschluss und die des mindestens einen weiteren Anschluss auf der Leiterbahnstruktur so angeordnet sind, dass mindestens ein Kontaktpunkt des einen Anschluss mit mindestens einem Kontaktpunkt des mindestens einen weiteren Anschlusses zusammenfällt, so dass der eine oder der mindestens eine weitere Anschluss mit einem Stecker eines entsprechenden vorgegebenen Steckertyps bestückbar ist.
das Bestücken mit einer Funkeinrichtung vorbereitet ist und einen leiterplattenseitigen Anschluss mit Kontaktpunkten für einen Stecker eines vorgegebenen Steckertyps aufweist, wobei der Anschluss bezüglich seiner Kontaktpunkte an den Stecker angepasst ist und wobei die Leiterbahnstruktur mindestens einen weiteren Anschluss mit Kontaktpunkten für einen Stecker mindestens eines vorgegebenen weiteren Steckertyps aufweist, wobei der weitere Anschluss bezüglich seiner Kontaktpunkte für sich an den weiteren Stecker angepasst ist und die Kontaktpunkte des einen Anschluss und die des mindestens einen weiteren Anschluss auf der Leiterbahnstruktur so angeordnet sind, dass mindestens ein Kontaktpunkt des einen Anschluss mit mindestens einem Kontaktpunkt des mindestens einen weiteren Anschlusses zusammenfällt, so dass der eine oder der mindestens eine weitere Anschluss mit einem Stecker eines entsprechenden vorgegebenen Steckertyps bestückbar ist.
In einer besonders bevorzugten Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Leiterplatte fallen alle Kontaktpunkte des einen Anschluss mit Kontaktpunkten des mindestens einen weiteren Anschlusses zusammen. Das bedeutet, dass besonders bevorzugt, auf einer minimalst möglichen Fläche einer Leiterplatte bzw. ihrer Leiterbahnstruktur alle sogenannten Footprints der möglichen Steckertypen gemeinsam realisiert werden und zwar derart, dass eine alternative Bestückung der Leiterbahnstruktur mit Steckern aller möglichen Steckertypen möglich, jedoch eine Bestückung mit mehreren Steckern gleichzeitig ausgeschlossen ist. Das bedeutet, dass die sogenannten Footprints der verschiedenen Steckertypen überlappen und zwar vorzugsweise 0 derart, dass die von den Footprints benötigte Gesamtfläche der Leiterplatte möglichst gering ist. Diese besonders bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leiterplatte besitzt damit optimale Kontaktierungsmöglichkeiten und erfor-
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dert gleichzeitig vergleichsweise geringe Fertigungs- bzw.
dert gleichzeitig vergleichsweise geringe Fertigungs- bzw.
Materialkosten.
Ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, dass durch Kenntnis der einzelnen Steckergeometrien der verschiedenen Steckertypen und Nutzung gemeinsamer Footprintanteile bzw. Kontaktpunkte, Anschlüsse mit Kontaktpunkten für Stecker verschiedener Steckertypen auf minimaler Fläche realisiert sind. Weiterhin vorteilhaft anzusehen ist, dass eine erfindungsgemäße Leiterplatte sehr universell einsetzbar ist; denn an die erfindungsgemäße Leiterplatte lassen sich, wie bereits erläutert, unterschiedliche Steckertypen anschließen, weil die Leiterplatte für unterschiedliche Steckertypen vorbereitete Anschlüsse mit entsprechenden Kontaktpunkten, d.h. Footprints im Rahmen ihrer Leiterbahnstruktur bereithält. Im Unterschied zu den vorbekannten Leiterplatten, bei denen bisher eine Vielzahl von unterschiedlichen Leiterplatten gefertigt werden müssen, wenn verschiedene Stecker - je nach Anwendungsbereich - zum Einsatz kommen sollen 0 oder Leiterplatten mit einer sehr großen Fläche zur Verfügung gestellt werden müssen, damit Anschlüsse für verschiedene Steckertypen nebeneinander realisiert werden können, ist es bei der erfindungsgemäßen Leiterplatte möglich, verschiedene Steckertypen wahlweise anzuschließen, sofern für jeden Steckertyp jeweils ein passender Anschluss bzw. Footprint in der Leiterahnstruktur der Leiterplatte vorgesehen ist, wobei gleichzeitig die Gesamtfläche für die Footprints auf ein Minimum optimiert ist. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Leiterplatte ist darin zu sehen, dass die Festlegung, 0 welcher Steckertyp zum Einsatz kommen soll, erst bei einer gewünschten Kontaktierung der Leiterplatte mit einem Interface festgelegt wird; bis zu dem Zeitpunkt der Kontaktierung der Leiterplatte mit einem Interface kann die Leiterplatte
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für jeden dazu vorgesehenen Steckertyp weiterverwendet werden. Also erst durch eine Kontaktierung der Leiterplatte mit einem bestimmten Interface wird die Leiterplatte auf einen vorgegebenen Steckertyp festgelegt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leiterplatte ist die Leiterplatte mit einer Mobilfunkeinrichtung, insbesondere GSM- oder UMTS- Funkeinrichtung bestückt.
Weiterhin ist die erfindungsgemäße Leiterplatte vorzugsweise wahlweise mit einem Board-to-Board-Stecker (B2B-Stecker), einem Zero-Insertion-Force-Stecker (ZIF-Stecker), einem Pfostenstecker oder einem Stecker eines weiteren Steckertyps bestückbar.
Zur Erläuterung der Erfindung zeigt Figur 1 ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Leiterplatte.
In Figur 1 trägt die Leiterplatte das Bezugszeichen 10. Auf der Leiterplatte 10 ist eine Leiterbahnstruktur 15 erkennbar, die durch Ätzschritte in metallischen Leiterbahnschichten der Leiterplatte 10 gebildet ist. Die Leiterbahnstruktur 15 umfasst hier einen sogenannten Schaltungsbereich 2 0 und einen 5 zum Anschluss von Steckern geeigneten und vorgesehenen Anschlussbereich 25.
Der Anschlussbereich 2 5 umfasst einen Anschluss A mit Kontaktpunkten Al-An für einen Stecker eines vorgegebenen Steckertyps A. Ferner umfasst der Anschlussbereich 25 einen Anschluss B mit Kontaktpunkten Bl-Bm für einen Stecker eines weiteren vorgegebenen Steckertyps B. Ein Anschluss mit Kontaktpunkten für einen bestimmten Steckertyp wird auch als
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Footprint („Fußabdruck") für diesen entsprechenden Steckertyp bezeichnet. In der hier dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leiterplatte umfasst demnach der Anschlussbereich 25 einen Footprint A für einen Steckertyp A und einen Footprint B für einen Steckertyp B. Footprint A und Footprint B sind dabei relativ zueinander derart angeordnet, dass Footprint B vollkommen in Footprint A integriert ist, d.h. Footprint B ist ein Teil von Footprint A. Alle Kontaktpunkte Bl-Bm von Anschluss B bzw. Footprint B sind identisch mit je einem Kontaktpunkt aus der Gruppe der Kontaktpunkte Al-An von Anschluss A bzw. Fooprint A. Der Anschlussbereich 2 5 mit den beiden Footprints A und B stellt somit Anschlüsse für verschiedene Steckertypen, nämlich für Steckertyp A und Steckertyp B wahlweise bereit. Es kann nun entweder Steckertyp A oder Steckertyp B, aber nicht beide gleichzeitig an die Leiterbahnstruktur 15 der Leiterplatte 10 angeschlossen werden. Das wahlweise Bereitstellen der beiden Footprints A und B macht es möglich, die Footprints A und B auf einer möglichst kleinen Gesamtfläche des Anschlussbereichs 25 zu realisieren.
Footprint („Fußabdruck") für diesen entsprechenden Steckertyp bezeichnet. In der hier dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leiterplatte umfasst demnach der Anschlussbereich 25 einen Footprint A für einen Steckertyp A und einen Footprint B für einen Steckertyp B. Footprint A und Footprint B sind dabei relativ zueinander derart angeordnet, dass Footprint B vollkommen in Footprint A integriert ist, d.h. Footprint B ist ein Teil von Footprint A. Alle Kontaktpunkte Bl-Bm von Anschluss B bzw. Footprint B sind identisch mit je einem Kontaktpunkt aus der Gruppe der Kontaktpunkte Al-An von Anschluss A bzw. Fooprint A. Der Anschlussbereich 2 5 mit den beiden Footprints A und B stellt somit Anschlüsse für verschiedene Steckertypen, nämlich für Steckertyp A und Steckertyp B wahlweise bereit. Es kann nun entweder Steckertyp A oder Steckertyp B, aber nicht beide gleichzeitig an die Leiterbahnstruktur 15 der Leiterplatte 10 angeschlossen werden. Das wahlweise Bereitstellen der beiden Footprints A und B macht es möglich, die Footprints A und B auf einer möglichst kleinen Gesamtfläche des Anschlussbereichs 25 zu realisieren.
0 Somit können die Materialkosten der Leiterplatte 10 kleingehalten werden.
Gleichzeitig ist eine Leiterplatte 10 mit einer möglichst kleinen Fläche auch sehr flexibel einsetzbar.
Die Leiterplatte gemäß der Figur 1 lässt sich beispielsweise bei Mobilfunkeinrichtungen, insbesondere bei GSM- oder UMTS-Mobil funkeinrichtungen einsetzen.
Claims (4)
1. Leiterplatte (10) mit einer Leiterbahnstruktur (15), die für das Bestücken mit einer Funkeinrichtung vorbereitet ist und einen leiterplattenseitigen Anschluss (A) mit Kontaktpunkten für einen Stecker eines vorgegebenen Steckertyps (A) aufweist, wobei der Anschluss (A) bezüglich seiner Kontaktpunkte an den Stecker angepasst ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Leiterbahnstruktur (15) mindestens einen weiteren Anschluss (B) mit Kontaktpunkten für einen Stecker mindestens eines vorgegebenen weiteren Steckertyps (B) aufweist, wobei der weitere Anschluss (B) bezüglich seiner Kontaktpunkte für sich an den weiteren Stecker angepasst ist,
die Kontaktpunkte des einen Anschluss (A) und die des mindestens einen weiteren Anschluss (B) auf der Leiterbahnstruktur (15) so angeordnet sind, dass mindestens ein Kontaktpunkt des einen Anschluss (A) mit mindestens einem Kontaktpunkt des mindestens einen weiteren Anschlusses (B) zusammenfällt, so dass der eine (A) oder der mindestens eine weitere Anschluss (B) mit einem Stecker eines entsprechenden vorgegebenen Steckertyps (A, B) bestückbar ist.
dass die Leiterbahnstruktur (15) mindestens einen weiteren Anschluss (B) mit Kontaktpunkten für einen Stecker mindestens eines vorgegebenen weiteren Steckertyps (B) aufweist, wobei der weitere Anschluss (B) bezüglich seiner Kontaktpunkte für sich an den weiteren Stecker angepasst ist,
die Kontaktpunkte des einen Anschluss (A) und die des mindestens einen weiteren Anschluss (B) auf der Leiterbahnstruktur (15) so angeordnet sind, dass mindestens ein Kontaktpunkt des einen Anschluss (A) mit mindestens einem Kontaktpunkt des mindestens einen weiteren Anschlusses (B) zusammenfällt, so dass der eine (A) oder der mindestens eine weitere Anschluss (B) mit einem Stecker eines entsprechenden vorgegebenen Steckertyps (A, B) bestückbar ist.
2. Leiterplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Kontaktpunkte des mindestens einen weiteren Anschlusses (B) mit Kontaktpunkten des einen Anschlusses (A) zusammenfallen.
3. Leiterplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (10) mit einer Mobilfunkeinrichtung, insbesondere GSM- oder UMTS-Funkeinrichtung bestückt ist.
4. Leiterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (10) wahlweise mit einem Board-to- Board-Stecker (B2B-Stecker), einem Zero-Insertion-Force- Stecker (ZIF-Stecker), einem Pfostenstecker oder einem Stecker eines weiteren Steckertyps bestückbar ist.
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