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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Portion eines nicht festen Waschmittels, das zur Abgrenzung von
den übrigen
nicht festen Waschmittelarten jeweils dieselbe, seiner Waschmittelart
entsprechende Färbung aufweist.
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Textilien, insbesondere Bekleidungs-
oder Haushaltstextilien, basieren auf einer Vielzahl von verschiedenen,
natürlichen,
halbsynthetischen oder synthetischen Materialien oder enthalten
Mischungen entsprechender Materialien. Je nach Art ihrer Anwendung
werden diese Textilien mehr oder weniger stark verschmutzt. Die
Wäsche
dieser Textilien muß diesen
stark unterschiedlichen Begebenheiten Rechnung tragen, so daß beispielsweise
moderne Waschmaschinen unterschiedlichste, auf die jeweiligen Textilien
und den Grad der Verschmutzung abgestimmte Waschprogramme zur Verfügung stellen,
um jeweils deren optimale Reinigung unter möglichst geringer Beanspruchung
der Textilien zu ermöglichen.
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Von entscheidender Bedeutung bei
der Reinigung von Textilien ist insbesondere auch das zum Einsatz kommende
Waschmittel. Am Markt ist eine Vielzahl von Waschmitteln erhältlich,
deren Waschleistung in Hinblick auf die jeweilige Art der Textilen
und den bei der Wäsche
dieser Textilien vorherrschenden Bedingungen, wie z.B. Temperatur,
optimiert worden ist.
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Häufig
werden die entsprechenden Waschmittel zwar vom Verbraucher entsprechend
ihrem jeweiligen Anwendungszweck gekauft, dann aber bei der Wäsche nicht
bestimmungsgemäß eingesetzt.
Dies ist beispielsweise darauf zurückzuführen, daß die Verbraucher die jeweiligen
Waschmittel nach dem Kauf aus ihrer Verpackung herausnehmen, ggf.
vereinzeln, umpacken oder umfüllen.
Anschließend
ist nicht mehr ersichtlich, für
welche Art von Textilien bzw. Wäsche
das jeweilige Waschmittel besonders geeignet ist. Die Folge ist,
daß durch
unsachgemäßen Gebrauch
der Waschmittel häufig
unzufriedenstellende Resultate in Hinblick auf die Waschleistung
erzielt werden oder auch zu viel Waschmittel eingesetzt wird. Ersteres
führt zur
Unzufriedenheit des Verbrauchers mit dem jeweiligen Produkt. Letzteres
führt dazu,
daß die
Textilien in der Wäsche
unnötig strapaziert
werden und die Umweltbelastung steigt.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
bestand daher darin, ein Waschmittel zur Verfügung zu stellen, daß dem Verbraucher
jederzeit die bestimmungsgemäße Anwendung
erleichtert.
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Diese Aufgabe wurde durch eine erfindungsgemäße Portion
eines nicht festen Waschmittels gelöst, das zur Abgrenzung von
den übrigen
nicht festen Waschmittelarten jeweils dieselbe, seiner Waschmittelart entsprechende
Färbung
aufweist.
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Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden
Erfindung besteht darin, daß das
jeweilige Waschmittel selbst und nicht nur dessen Umverpackung entsprechend
seiner Art immer dieselbe Färbung
aufweist.
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Diese bestimmungsgemäße, homogene
uni (einfarbige) Färbung
des Waschmittels in der erfindungsgemäßen Waschmittelportion ermöglicht es
dem Verbraucher, eine sichere, unverwechselbare Zuordnung zwischen
dem jeweiligen eingefärbten
Waschmittel und dessen bestimmungsgemäßer Anwendung vorzunehmen.
Da Waschmittel bekanntermaßen
stark beworben werden, ist es ein Leichtes, den Verbraucher an die Koordination
einer bestimmten Farbgebung mit einer bestimmten Waschmittelart
zu gewöhnen,
so daß dieser jeweils
eine bestimmte Waschmittelfarbe jeweils mit einer bestimmten Waschmittelart
bzw. deren Anwendung in Verbindung bringt. Auch nach einer Herausnahme
der erfindungsgemäßen Waschmittelportion
aus ihrer Umverpackung und ggf. Vereinzelung kann die entsprechende
Zuordnung durch den Verbraucher vorgenommen werden.
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Durch diese Art der Koordinierung
von Farbe mit Waschmittelart gelingt es daher, die unsachgemäße Anwendung
von Waschmitteln zu reduzieren oder gar zu verhindern. Hierdurch
wird einerseits die Verbraucherzufriedenheit verbessert und andererseits
eine unnötige
Strapazierung der zu waschenden Textilien sowie eine unnötige Umweltbelastung
vermieden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
liegt das Waschmittel in der erfindungsgemäßen Waschmittelportion in flüssiger bis
gelartiger Form vor. Vorzugsweise liegt das Waschmittel in Form
einer isotropen Flüssigkeit
vor, d.h. es weist < 5
Gew.-%, bezogen auf die gesamte Waschmittelformulierung, an bei
25 °C suspendierten
Partikeln auf. Die entsprechende Menge an in der Flüssigkeit suspendierten
Partikeln kann beispielsweise durch Zentrifugation bei 100 g während 15
Minuten ermittelt werden.
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Die Färbung des jeweiligen Waschmittels
kann mit üblichen,
dem Fachmann bekannten Farbstoffen und Verfahren erfolgen, sofern
die entsprechenden Farbstoffe in der jeweiligen Waschmittelformulierung
beständig
sind und nicht zu einer Anfärbung
der zu waschenden Textilien führen.
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Vorzugsweise kommen zur Einfärbung des
Waschmittels in der erfindungsgemäßen Waschmittelportion ein
oder mehrere Anthrachinonfarbstoffe und/oder ein oder mehrere Monoazofarbstoffe
in Betracht, wie beispielsweise von der Firmen Dystar und BASF am
Markt geführt.
Vorzugsweise werden die jeweiligen Farbstoffe bzw. Farbstoffmischungen
in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 5 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,3 bis 3 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Waschmittelformulierung, eingesetzt.
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Die Eignung der jeweiligen Farbstoffe
und – beim
Vorliegen einer Farbstoffmischung – das jeweils erforderliche
Mischungsverhältnis
zum Erzielen einer bestimmten Farbe ist dem Fachmann bekannt oder
kann durch einfache Vorversuche ermittelt werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das Waschmittel der erfindungsgemäßen Waschmittelportion ein
enzymhaltiges Vollwaschmittel, das vorzugsweise grün eingefärbt ist.
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Geeignete Komponenten sowie Verfahren
zur Herstellung eines entsprechenden Waschmittels sind dem Fachmann
bekannt. Vorzugsweise enthält
ein solches enzymhaltiges Vollwaschmittel 10 bis 50 Gew.-% eines
oder mehrerer Tenside, 10 bis 50 Gew.-% einer oder mehrerer Seifen,
10 bis 50 Gew.-% eines oder mehrerer organischer Lösungsmittel,
0 bis 1 Gew.-% eines oder mehrerer Schaumregulatoren, 1 bis 10 Gew.-% eines
oder mehrerer Enzyme, 0 bis 1 Gew.-% eines oder mehrerer Parfümöle und 0
bis 1 Gew.-% eines oder mehrerer optischer Aufheller, jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht der Waschmittelformulierung, In einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
ist das Waschmittel der erfindungsgemäßen Waschmittelportion ein enzymfreies
Vollwaschmittel, das vorzugsweise blau eingefärbt ist.
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Geeignete Komponenten sowie Verfahren
zur Herstellung eines entsprechenden Waschmittels sind dem Fachmann
bekannt.
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Vorzugsweise enthält ein solches enzymfreies
Vollwaschmittel 10 bis 50 Gew.-% eines oder mehrerer Tenside, 10
bis 50 Gew.-% einer oder mehrerer Seifen, 10 bis 50 Gew.-% eines
oder mehrerer organischer Lösungsmittel,
0 bis 1 Gew.-% eines oder mehrerer Schaumregulatoren, 0 bis 1 Gew.-%
eines oder mehrerer Parfümöle, 0 bis
1 Gew.-% eines oder mehrerer optischer Aufheller, jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht der Waschmittelformulierung.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das Waschmittel der erfindungsgemäßen Waschmittelportion ein
enzymhaltiges Colourwaschmittel, das vorzugsweise violett eingefärbt ist.
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Geeignete Komponenten sowie Verfahren
zur Herstellung eines entsprechenden Waschmittels sind dem Fachmann
bekannt.
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Vorzugsweise enthält ein solches enzymhaltiges
Colourwaschmittel 10 bis 50 Gew.% eines oder mehrerer Tenside, 10
bis 50 Gew.-% einer oder mehrerer Seifen, 10 bis 50 Gew.-% eines
oder mehrerer organischer Lösungsmittel,
0 bis 1 Gew.-% eines oder mehrerer Schaumregulatoren, 1 bis 10 Gew.-%
Enzyme, 0 bis 1 Gew.-% eines oder mehrerer Parfümöle sowie 0 bis 1 Gew.-% eines
oder mehrerer Farbübertragungsinhibitoren,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Waschmittelformulierung.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das Waschmittel der erfindungsgemäßen Waschmittelportion mit
einer oder mehreren Zusatzfunktionen ausgerüstet, vorzugsweise mit einem
Weichspüler und/oder
einer Bügelhilfe.
Ein solches mit Zusatzfunktion ausgerüstetes Waschmittel ist bevorzugt
orange eingefärbt.
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Geeignete Materialien, wie beispielsweise
Tenside, Seifen, organische Lösungsmittel,
Schaumregulatoren, Enzyme, Parfümöle, optische
Aufheller, Farbübertragungsinhibitoren
sowie ggf. weitere übliche
Waschmittelkomponenten, sind dem Fachmann, ebenso wie Verfahren
zur Herstellung nicht fester Waschmittelformulierungen für die jeweiligen
Anwendungsgebiete an sich bekannt und können in dieser Form zum Einsatz kommen.
Hierbei ist aber selbstverständlich
darauf zu achten, daß die
der (die) Farbstoffe) des gefärbten Waschmittels
sowie – sofern
vorhanden – die
wasserlösliche
Umhüllung
der erfindungsgemäßen Waschmittelportion
nicht beeinträchtigt
werden.
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Geeignete Tenside zur Herstellung
des gefärbten
Waschmittels umfassen anionische Tenside, kationische Tenside, nichtionische
Tenside sowie Mischungen von wenigstens zwei Tensiden aus einer
oder mehreren der vorstehend genannten Tensidklassen.
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Die Salze der anionischen Tenside,
z.B. Sulfonate oder Sulfonate, können
Alkalimetalsalze, wie z.B. Natrium- oder Kaliumsalze sein. Vorzugsweise
leiten sich entsprechende Salze aber von Aminen, vorzugsweise von
Alkanolaminen, besonders bevorzugt von Ethanolamin ab.
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Als Sulfonate eignen sich insbesondere
Sulfonate auf fettchemischer Basis wie die Ester von α-Sulfofettsäuren, wobei
die Sulfogruppe in ihrer Salz-Form vorliegt (Monosalz), zum Beispiel
die α-sulfonierten
Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern oder Talgfettsäuren. Geeignet
sind außerdem
auch die biologisch gut abbaubaren Alkansulfonate, die aus C12-C18-Alkanen, beispielsweise
durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse
bzw. Neutralisation gewonnen werden. Die Sulfonatgruppe ist über die gesamte
Kohlenstoffkette statistisch verteilt, wobei die sekundären Alkansulfonate überwiegen.
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Bevorzugte anionische Tenside sind
die Salze von Alkylarylsulfonsäuren,
vorzugsweise von C12-C18-Alkylarylsulfonsäuren, wie
beispielsweise Salze der Dodecylbenzolsulfonsäure.
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Geeignete anionische Tenside vom
Sulfat-Typ sind die Schwefelsäuremonoester
aus primären
Alkoholen natürlichen
und synthetischen Ursprungs, insbesondere aus Fettalkoholen. Als
Fettalkylsulfate eignen sich die Schwefelsäuremonoester der C12-C18 Fettalkohole,
wie Lauryl, Myristyl-, Cetylalkohol- oder Stearylalkohol, und der
aus Kokosöl,
Palm- und Palmkernöl
gewonnenen Fettalkoholgemische, die zusätzlich noch Anteile an ungesättigten
Alkoholen, z.B. an Oleylalkohol, enthalten können.
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Weitere geeignete anionische Tenside
sind sulfierte Fettsäureglycerinester.
Unter Fettsäureglycerinestern
sind die Mono-, Di- und Triester sowie deren Gemische zu verstehen,
wie sie bei der Herstellung durch Veresterung durch ein Monoglycerin
mit 1 bis 3 Mol Fettsäure
oder bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin
erhalten werden. Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei
die Sulfierprodukte von gesättigten
Fettsäuren
mit 6–22
Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder
Behensäure.
Geht man dabei von Fetten und Ölen,
also natürlichen
Gemischen unterschiedlicher Fettsäureglycerinester aus, so ist
es erforderlich, die Einsatzprodukte vor der Sulfierung in an sich
bekannter Weise mit Wasserstoff weitgehend abzusättigen, d.h. auf lodzahlen
kleiner 5, vorzugsweise kleiner 2 zu härten. Typische Beispiele geeigneter
Einsatzstoffe sind Palmöl,
Palmkernöl,
Palmstearin, Olivenöl,
Rüböl, Korianderöl, Sonnenblumenöl, Baumwollsaatöl, Erdnußöl, Leinöl, Lardöl oder Schweineschmalz.
Aufgrund ihres hohen Anteils an gesättigten Fettsäuren hat
es sich jedoch als besonders vorteilhaft erwiesen, von Kokosöl, Palmkernöl oder Rindertalg
auszugehen. Die Sulfierung der gesättigten Fettsäuren mit
6–22 Kohlenstoffatomen
oder der Mischungen aus Fettsäureglycerinestern
mit lodzahlen kleiner 5, die Fettsäuren mit 6–22 Kohlenstoffatomen enthalten,
erfolgt vorzugsweise durch Umsetzung mit gasförmigem Schwefeltrioxid, und
anschließender
Neutralisierung mit wäßrigen Basen,
wie sie in der WO-A-91/09009 beschrieben ist. Die entsprechende
Beschreibung wird hiermit als Referenz eingeführt und gilt als Teil der Offenbarung.
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Die Sulfierprodukte stellen ein komplexes
Gemisch dar, das Mono-, Di- und Triglyceridsulfonate mit α-ständiger und/oder
innenständiger
Sulfonsäuregruppierung
enthält.
Als Nebenprodukte bilden sich sulfonierte Fettsäuresalze, Glyceridsulfate,
Glycerinsulfate, Glycerin und Seifen. Geht man bei der Sulfierung
von gesättigten Fettsäuren oder
gehärteten
Fettsäureglycerinestergemischen
aus, so kann der Anteil der α-sulfonierten
Fettsäuren-Disalze
je nach Verfahrensführung
durchaus bis zu 60 Gew.-% betragen.
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Weitere geeignete anionische Tenside
sind die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die auch als Sulfosuccinate
oder als Sulfobernsteinsäureester
bezeichnet werden und die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit
Alkoholen, vorzugsweise Fettalkoholen und insbesondere ethoxylierten
Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfosuccinate enthalten C8-C18-Fettalkoholreste
oder Mischungen aus diesen. Insbesondere geeignete Sulfosuccinate
enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen
ableitet, die für
sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen. Dabei sind wiederum
Sulfosuccinate, deren Fettalkohol-Rest sich von ethoxylierten Fettalkoholen
mit eingeschränkter
Homologenverteilung ableiten, besonders geeignet.
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Als nichtionische Tenside sind beispielsweise
flüssige
ethoxylierte und/oder propoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte,
Fettalkohole, insbesondere primäre
Alkohole mit vorzugsweise 9–18
Kohlenstoffatomen und durchschnittlich 1–12 Mol Ethylenoxid (EO) pro
Mol Alkohol geeignet, in denen der Alkoholrest linear oder in 2-Stellung methylverzweigt
sein kann, bzw. linear und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten
kann, so wie sie üblicherweise
in Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind Alkoholethoxylate
bevorzugt, die durchschnittlich 2 bis 8 EO aufweisen. Zu den besonders
geeigneten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C12-C14-Alkohole mit
3 EO oder 4 EO, C9-11-Alkohol mit 7 EO und
Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C1-C14-Alkohol mit 3 EO und C12-C18-Alkohol
mit 5 EO.
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Die angegebenen Ethoxylierungsgrade
stellen statischtische Mittelwerte dar, die für ein bestimmtes Produkt eine
ganze oder gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate
weisen eine eingeschränkte
Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE).
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Des weiteren können als nichtionische Tenside
auch Alklyglykoside der allgemeinen Formel RO(G)X eingesetzt
werden, in der R einen primären
geradkettigen oder in 2-Stellung
methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise
12 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet und G für eine Glykoseeinheit mit 5
oder 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad
x, der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt,
ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10, vorzugsweise von 1,2–1,4.
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Geeignete Seifen sind beispielsweise
Salze, die von den C1-C22-Alkylcarbonsäuren, vorzugsweise
von der Laurinsäure,
Myristinsäure,
Palmitinsäure
oder Stearinsäure,
sowie insbesondere von natürlichen
Fettsäuren,
z.B. Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren ableiten. Die entsprechenden
Salze können
Alkalimetalsalze, wie z.B. Natrium- oder Kaliumsalze sein. Vorzugsweise
leiten sich entsprechende Salze aber von Aminen, vorzugsweise von
Alkanolaminen, besonders bevorzugt von Ethanolamin ab.
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Als organische Lösungsmittel kommen mono- oder
polyfunktionelle Alkohole mit vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
besonders bevorzugt mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder deren Gemische
in Betracht. Bevorzugte Alkohole sind Ethanol, 1,2-Propandiol, Glycerin
sowie deren Gemische. Des weiteren kann das Waschmittel entweder
allein oder in Kombination mit anderen Lösungsmitteln Polyethylenglykol
mit einer relativen Molekülmassen
zwischen 200 und 2000, vorzugsweise bis 600 als organisches Lösungsmittel
aufweisen.
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Sofern das gefärbte Waschmittel Enzyme aufweist,
können
diese beispielsweise ausgewählt
werden aus der Gruppe bestehend aus Proteasen, Lipasen, Amylasen,
und Cellulasen. Selbstverständlich
können auch
Gemische aus zwei oder mehr Enzymen einer oder mehrerer Enzymklassen
zum Einsaz kommen. Besonders geeignet sind aus Bakterienstämmen oder
Pilzen, wie beispielsweise bacillus subtilis, bacillus licheniformis,
und streptomyces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Die
Enzyme können
an Trägerstoffen
adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen
eingebettet sein, um ihre Stabilität zu verbessern.
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Als geeignete Bleichmittel kann das
gefärbte
Waschmittel ebenfalls übliche,
dem Fachmann bekannte Bleichmittel aufweisen, z.B. Perhydrate und
Perverbindungen. Zu den Perhydraten zählt beispielsweise das Natriumperborat,
das z.B. als Monohydrat oder insbesondere als Tetrahydrat eingesetzt
werden kann. Ferner kommen die Perhydrate des Natriumcarbonats (Natriumpercarbonat),
des Natriumpyrophosphats (Perpyrophosphat), des Natriumsilikats
(Persilikat) sowie des Harnstoffs in Betracht. Diese Perhydrate
kommen bevorzugt mit Bleichaktivatoren zum Einsatz. Bevorzugt kommt
Natriumperborat-tetrahydrat und Natriumperboratmonohydrat in Verbindung
mit Bleichaktivatoren als Bleichkomponente in Frage. Zu den Bleichaktivatoren
zählen
insbesondere N-Acylverbindungen und O-Acylverbindungen. Beispiele für geeignete
N-Acylverbindungen sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, wie Tetraacetylmethylendiamin,
Tetraacetylethylendiamin und deren höhere Homologen, sowie acylierte
Glykolurile, wie Tetraacetylglykoluril. Weitere Beispiele sind Natriumcyanamid,
N-Alkyl-N-sulfonylcarbonamide, N-Acylhydantoine,
N-acylierte cyclische Hydrazide, Triazole, Urazole, Diketopiperazine,
Sulfurylamide, Cyanurate und Imidazoline. Als O-Acylverbindungen
kommen Carbonsäureanyhydride,
wie Phthalsäureanhydrid,
Ester, wie Natrium-(iso)-nonanoylphenolsulfonat,
acylierte Zucker, wie Glucosepentaacetat in Betracht. Besonders
geeignete Bleichaktivatoren sind sind Tetraacetylethylendiamin und
Glucosepentaacetat. Die entsprechenden Bleichaktivatoren können zur
Vermeidung von Wechselwirkungen, beispielsweise mit Perverbindungen,
dem Farbstoff oder der wasserlöslichen
Umhüllung,
in übliche,
dem Fachmann bekannte Hüllsubstanzen
eingebettet sein.
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Als Verdickungsmittel können beispielsweise
gehärtetes
Rizinusöl
oder Salze von langkettigen Fettsäuren, beispielsweise Natrium-,
Kalium, Aluminium-, Magnesiumund Titan-Stearate oder die Natrium- und/oder
Kaliumsalze der Behensäure,
sowie weitere polymere Verbindungen eingesetzt werden, vorzugsweise
in Mengen von 0 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des Waschmittels.
Zu den entsprechenden polymeren Verbindungen sind u.a. Polyvinylpyrrolidon,
Urethane und die Salze polymerer Polycarboxylate, beispielsweise
homopolymerer oder copolymerer Polyacrylate, Polymethacrylate und
insbesondere Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure zu zählen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
weist die erfindungsgemäße Waschmittelportion
eine wasserlösliche
Umhüllung,
vorzugsweise aus einer wasserlöslichen
Folie, auf. Geeignete Materialien zur Herstellung einer solchen
wasserlöslichen
Umhüllung,
insbesondere Folie, sind dem Fachmann bekannt.
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Sofern die erfindungsgemäße Waschmittelportion
eine Umhüllung
aus einer wasserlöslichen
Folie aufweist, basiert diese bevorzugt auf Gelatine oder Polyvinylalkohol,
besonders bevorzugt auf Polyvinylalkohol. Geeignete Folien sind
beispielsweise Polyvinylalkoholfolien mit einer Foliendicke von
10 bis 100 Mikron, vorzugsweise von 20 bis 80 Mikron.
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Sofern die erfindungsgemäße Waschmittelportion
eine wasserlösliche
Umhüllung
aufweist, ist selbstverständlich
darauf zu achten, daß das
eingefärbte
Waschmittel nicht eine so große
Menge Wasser aufweist, daß die
wasserlösliche
Umhüllung
bereits vor der Wäsche
beschädigt
oder sogar vollständig
aufgelöst
wird. Die für
die jeweilige Umhüllung
noch tolerierbare Wassermenge kann vom Fachmann durch einfache Vorversuche
ermittelt werden. Es hat sich gezeigt, daß üblichennreise Wassermengen
von bis zu 5 Gew.-% tolerierbar sind. Vorzugsweise sind die mit
einer wasserlöslichen
Umhüllung
versehenden Waschmittel im wesentlichen wasserfrei.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die erfindungsgemäße Waschmittelportion
vereinzelbar, d.h. sie kann durch ein entsprechendes Mittel, vorzugsweise
durch eine Perforation, von einer größeren Einheit abgetrennt werden.
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Die erfindungsgemäße Waschmittelportion ist vorzugsweise
so bemessen, daß sie
zur Wäsche
einer durchschnittlichen Waschmaschinenfüllung ausreicht. Die erfindungsgemäße Waschmittelportion
kann gegebenenfalls einfach oder mehrfach teilbar sein. Dies kann
beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Umhüllung der Waschmittelportion
durch Siegelverfahren, z.B. Heiß-
oder Naßsiegelverfahren,
in zwei oder mehr Teilbereiche unterteilt wird, deren Verbindungsstege
vorzugsweise so perforiert sind, daß eine einfache Teilung der
Waschmittelportion möglich
ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die jeweils zum Einsatz kommende Waschmittelmenge
der jeweiligen Wäschemenge
bzw. deren Verschmutzungsgrad flexibel angepaßt werden kann.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand
eines Beispiels erläutert.
Diese Erläuterungen
sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken
nicht ein.
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Beispiel:
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Eine flüssige, grün gefärbte Waschmittelzusammensetzung
für ein
enzymhaltiges Vollwaschmittel wurde nach üblichen, dem Fachmann bekannten
Verfahren aus den untenstehend angegebenen Komponenten hergestellt
und mit einer Polyvinylalkoholfolie mit einer Foliendicke von 65
Mikron umüllt.
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