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Der Erfindung betrifft einen kühlbaren
Gehäusemantel
für eine
elektrische Maschine, welcher als durch Gießen hergestelltes Formteil
vorliegt. Zur Aufnahme einer koaxialen bzw. konzentrischen Innenläufer-/Ständer-Anordnung
einschließlich
Wicklungen und Wickelköpfe
ist der Gehäusemantel
mit einer bezüglich
einer gedachten Maschinen-Drehachse symmetrischen, konzentrischen
und/oder koaxialen Durchführung
gestaltet. Die Kühlung
ist mittels eines Umlaufs von Kühlmedium
durch ein oder mehrere Kühl-Kanäle realisiert,
welche den Gehäusemantel
durchsetzen. Der eine oder die mehreren Kühlkanäle enden an wenigstens einer
ersten Seite des Gehäusemantels
mit nach außen
frei zugänglichen Öffnungen.
Ferner betrifft die Erfindung ein Gehäuse für eine elektrische Maschine,
das den genannten Gehäusemantel
aufweist.
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Aus
DE 196 51 959 A1 ist ein Ständergehäuse für einen
flüssigkeitsgekühlten Innenläufer-Motor bekannt.
In einem Gehäusemantel,
der ein Ständerblechpaket
umfaßt,
ist eine wendelförmige
Kühlrohrschlange
eingegossen. Zu dem Ort im Motorgehäuse, wo die Kühlrohrschlange
ihre Enden hat, ist allerdings nichts zu entnehmen. Gemäß
DE 196 27 029 A1 besitzt
die eingegossene Kühlrohrschlange
an einer Stirnseite vorstehende Anschlußenden. Im Bereich einer Stirnseite
des Ständergehäuses sind
sich von einem Eckbereich zum anderen Eckbereich erstreckende Verbindungsrohre
angeordnet, die axial vor dem Ständerblechpaket
liegen. Über
diese Verbindungsrohre sind die jeweils in einem Eckbereich liegenden
Rohrabschnitte mit den Rohrabschnitten des jeweils anderen Eckbereichs
so verbunden, dass sich insgesamt ein mäanderförmiger Verlauf der Kühlrohrschlangen
ergibt. Zur stirnseitigen Abdeckung des Ständergehäuses sind allerdings keine Details
entnehmbar.
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Dagegen zeigt
DE 197 57 605 A1 bei einem Elektromotor
mit Kühlung
Lagerschilde, die mit Durchbrüchen
für achsparallel
vorspringende Endstutzen von Kühlkanälen versehen
sind. Daran werden zur Umlenkung des Kühlstroms rohrartige Umlenkelemente
angeschweißt
oder angeklebt. Diese durchsetzen dabei die peripheren Bereiche
der Lagerschilde.
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In
DE 100 05 128 A1 ist ein kühlbarer
Ständer
für eine
elektrische Maschine beschrieben. Das Ständerblechpaket ist von Kühlrohren
durchsetzt, die jeweils frei an den Stirnseiten des Ständerblechpakets
enden. Um dort eine Umlenkung von Kühlstrom herbeiführen zu
können,
sind dort ansetzbare Lagerschilde in ihrem Inneren mit Umlenkkammern
gestaltet.
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Ein gattungsgemäßer Elektromotor mit Flüssigkeitskühlung ist
in
DE 100 45 424 beschrieben. Ein
Gehäusemantel
ist hohl ausgeführt
und in mehrere Kanäle
unterteilt, die von Kühlmedium
durchströmt werden.
Auf beiden Seiten des Elektromotors befindet sich im jeweils zugehörigen Lagerschild
ein Verbindungskanal für
die Zufuhr der Kühlfüssigkeit
vom Gehäusemantel
in das Lagerschild. Die Lagerschildinnenräume werden dabei vollständig mit
Kühlfüssigkeit
ausgefüllt,
so dass die Lager und Kupplungen für anzutreibende Pumpen gekühlt und
gleichzeitig geschmiert werden. Die Lagerschilder sind separat vom
Gehäusemantel
als einzelne Gußteile
hergestellt.
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Dem gegenüber wird erfindungsgemäß die Aufgabe
aufgeworfen, bei elektrischen Maschinen mit gekühltem Gehäusemantel und an Gehäuseseiten
endenden Kühlkanälen die
Lebensdauer und Zuverlässigkeit
der Dichtungen zu erhöhen.
Zur Lösung wird
erfindungsgemäß der im
Schutzanspruch 1 angegebene, kühlbare
Gehäusemantel
vorgeschlagen. Vorteilhafte oder zweckmäßige Einzelheiten und Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Es wird also der im Stand der Technik
eingefahrene Weg, die parallelen Stirnseiten einer gehäusemantelgekühlten, elektrischen
Maschine durch je ein als separates Stück gebildetes Lagerschild abzudecken,
verlassen. Vielmehr wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine Gehäusemantelseite
oder -stirnseite mit den dort offen endenden Kühlkanälen gleich zuzugießen, was
fertigungstechnisch rationell zusammen mit dem Gießen des
Kühlgehäusemantels in
einem gemeinsamen Arbeitsgang erfolgen kann. An den Gehäusemantelrumpf
wird also im Zuge dieses gemeinsamen Arbeitsgangs ein „Lagerschild" oder „Druckring" sogleich mit angegossen,
das so mit dem sonstigen Gehäusemantelrumpf
einstückig
ausgeführt
ist. Die Notwendigkeit, die beim Stand der Technik aufgrund Aneinanderstoßens separater
Lagerschilder mit der Gehäuserumpfstirnseite
entstehenden Trennfugen durch Schweißen, Verkleben oder dergleichen
abdichten zu müssen,
entfällt
also mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag.
Gleichzeitig wird in einfacher Weise ein erheblicher fertigungs- und
montagetechnischer Vorteil erzielt: Ein gesondertes, zeitraubendes
und damit arbeitskostenintensives Anmontieren wenigstens eines der
Lagerschilder kann nämlich
entfallen. Es läßt sich
also mit der Erfindung neben der Verbesserung der Abdichtung in überraschender
Weise eine gleichzeitige Verminderung des Fertigungsaufwands erreichen.
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Zur Erleichterung des Kühlmittel-Umlaufs einschließlich an
den Stirn- oder sonstigen Endseiten des Motor-Kühlmantels wird nach einer besonderen Ausbildung
der Erfindung vorgeschlagen, die zweite, durch Gießen gebildete
Gehäusestirnwandung
in ihrem Inneren mit Hohlräumen
so zu gestalten, dass diese mit den Kühl-Kanälen kommunizieren können. Diese
Hohlräume
lassen sich dann als Umlenkkammern (vgl. z. B. oben angesprochene
DE 100 05 128 A1 )
oder Kühlmittel-Quer-Durchführungen
verwenden, welche bezüglich
einer gedachten Maschinen-Drehachse quer verlaufen und die Kanalenden und/oder
Umlenkkammern miteinander verbinden.
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Zur erfindungsgemäß einstückigen Herstellung von Gehäusemantelrumpf
mit angegossenem Lagerschild beziehungsweise Druckring müssen Gießformkerne
verwendet werden, mittels welcher das Kühlkanalsystem im Inneren des
Gehäusemantel-Gußkörpers geformt
wird. Um diese zu haltern und fixieren und gegebenenfalls wieder
lösen zu
können,
ist gemäß einer
weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen, die einstückig angegossene Gehäusemantelseite
in ihrer Gußwandung
mit einer oder mehreren Bohrungen oder sonstigen Durchbrüchen zu
versehen. Besonders zweckmäßig sind
Innengewindebohrungen, in welche dann zur Abdichtung gegenüber innenströmender Kühlflüssigkeit
bei laufendem Motorbetrieb dichtende Schraubelemente eingedreht
werden können.
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Um die Korrosionsfestigkeit, Lebensdauer und
Zuverlässigkeit
des Kühlmittel-Strömungskreislaufes
und des gesamten Kühlsystems
der elektrischen Maschine weiter zu erhöhen, besteht eine besonders
vorteilhafte Ausbildung der Erfindung darin, wenigstens die Innenflächen des
Gehäusemantels und
insbesondere die Oberflächen
der Innenwandungen der darin eingearbeiteten Kühlkanäle mittels eines Tauchverfahrens,
insbesondere eines kathodischen Tauchlackverfahrens bzw. einer Kathophoreselackierung
zu beschichten. Solche Verfahren sind an sich aus der Kfz-Industrie
bekannt. Ein solcher auf dem Gehäusemantel
kathophoretisch abgeschiedener Elektrotauchlack basiert zweckmäßig auf
Epoxid-Amin-Urethan.
Der vorzugsweise mit Aluminium hergestellte, gegossene Gehäusemantel
stellt beim elektrolytischen Beschichtungsvorgang die negativ gepolte
Kathode dar. Die gewünschte
Schichtdicke, zweckmäßig zwischen
10 μm und
50 μm, wird
dabei über
die Höhe
der Tauchbadspannung und der Zeit, innerhalb welcher diese Spannung
anliegt, eingestellt. Bei Kombination dieser Ausbildung mit den
zuvor genannten Bohrungen oder Durchbrüchen ergibt sich der besondere
Effekt, dass über
die Bohrungen oder Durchbrüche
die Tauchbadflüssigkeit
leicht aus dem Gehäusemantelinneren
entweichen kann.
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Im Rahmen der allgemeinen erfinderischen Idee
liegt auch ein kühlbares
(Gesamt-) Gehäuse
für eine
elektrische Maschine mit dem erfindungsgemäßen Gehäusemantel und die sonst im
nebengeordneten Schutzanspruch 14 angegebenen Merkmale. Danach ist
an der ersten (nicht zugegossenen) Gehäusemantelseite eine separat
hergestellte Abdeckeinrichtung fixiert, die zur Leitung des Kühlmediums alternativ
oder kumulativ mit einem Ein- und/oder Auslaß, mit Umlenkkammern und/oder
mit Querdurchführungen
versehen ist, die bezüglich
einer gedachten Maschinen-Drehachse quer verlaufen. Die Quer-Durchführungen
dienen der Verbindung der Enden der Kühl-Kanäle und/oder der daran angeschlossenen
Umlenkkammern untereinander.
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Mit dieser erfindungsgemäßen Gehäusestruktur
(erste Mantelseite mit offen gelassenen Kühlkanalenden, zweite Mantelseite
mit zugegossenen Kühlkanalenden)
ist der gießtechnischen
Notwendigkeit von Formkernen Rechnung getragen, die im Zuge des
Gießens
des Gehäusemantelkörpers dessen
innere Hohlräume
insbesondere für
die Kühlkanäle ausfüllen und
nach Beendigung des Gießprozesses
daraus wieder entfernt bzw. herausgezogen werden müssen. Dies
kann bei der erfindungsgemäßen Kühl-Gehäusestruktur
durch die noch offen gelassene, erste Mantelseite erfolgen.
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Zur zuverlässigen Abdichtung des Strömungskreislaufes
für Kühlmittel
in dem Maschinengehäuse
sind zweckmäßig ein
oder mehrere Dichtmittel zwischen der Abdeckeinrichtung und der
ersten (offen gelassenen) Gehäusemantelseite
angeordnet. Die Dichtmittel befinden sich zweckmäßig im Bereich einer oder mehrerer
Kühlkanalenden,
zugehöriger
Umlenkkammern und/oder Quer-Durchführungen
und dienen deren Begrenzung und Abdichtung.
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Eine solche, sandwichartig ausgestaltete Struktur
läßt sich
noch dadurch vorteilhaft weiterbilden, dass die Dichtmittel als
flache Dichtkörper
gestaltet sind. Komplementär
dazu sind in einer oder beiden gegenüberliegenden Wandungen der
Abdeckeinrichtung und/oder der ersten Gehäusemantelseite Vertiefungen
eingelassen, worin die flächig erstreckten
Dichtkörper
Aufnahme finden können. Insbesondere
bei geeigneter Bemessung der Dicken und Elastizität/Zusammendrückbarkeit
dieser Dichtkörper
ist es dann möglich,
dass die erste Gehäusemantelseite
und die gegenüberliegende
Abdeckeinrichtung mit ihren Wandungen unmittelbar aneinanderliegend
oder auch aneinandergepreßt
angeordnet sein können.
Damit läßt sich
vorteilhaft eine einfache und großflächige Isolierung bzw. Abdichtung
der Kühlkanalenden
gegebenenfalls mit Umlenkkammern und Quer-Durchführungen insbesondere im Lagerschildbereich
erzielen. Wird ferner die Abdeckeinrichtung insbesondere achsparallel
fest an die Gehäusemantel(stirn-)seite
angeschraubt, können
mit deren Metall-, insbesondere Aluminiumwandungen flächig und
höchst
dauerhaft dichtend aneinanderliegen. Die sandwichartig eingefaßten, flächigen Dichtkörper brauchen
dabei nicht mehr zu stark oder überhaupt
zusammengedrückt
und dabei mechanisch belastet werden, wodurch diese im Laufe der
Zeit Materialermüdungen
unterliegen und somit undicht werden würden.
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Mit besonderen Vorteil sind die Dichtkörper und
die komplementären
Vertiefungen nur in dortigen Bereichen angeordnet, wo Kühlmedium
insbesondere quer zur Maschinen-Drehachse strömt. Indem sich die flächigen Dichtkörper einfach
und schnell in die komplementär
geformten Vertiefungen einlegen lassen, läßt sich in kurzer Zeit präzise ein
Formschluß erreichen,
wodurch die Dichtkörper
ohne (zu starke) mechanische Beeinträchtigung durch Zusammendrücken genau
gehalten werden können.
Der Vorteil der Einfachheit und Schnelligkeit der Montage liegt auf
der Hand. Zudem wird die Festigkeit des Zusammenhalts der Abdeckeinrichtung
und der Gehäusemantelseite
durch das genannte, direkte Aneinanderliegen der beiderseitigen
Metallwandung gefördert.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und
Vorteile auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung sowie aus den Zeichnungen. Diese zeigen in:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines beispielhaften Kühl-Gehäusemantels
nach der Erfindung,
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2 eine
perspektivische Ansicht auf die erfindungsgemäß angegossene Stirnseite des
Gehäusemantels
nach 1, der durch Anschrauben der
Abdeckeinrichtung auf der anderen Stirnseite zum Gesamt-Kühlgehäuse ergänzt ist,
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3 das
Gesamtgehäuse
gemäß 2 in perspektivischer Ansicht
auf die mit einer separaten Abdeckeinrichtung versehene Stirnseite,
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4 in
axialer Schnittdarstellung eine Anordnung des erfindungsgemäßen Kühlgehäuses mit darin
aufgenommenem Ständer
für eine
elektrische Maschine,
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5 die
Anordnung in der Draufsicht gemäß Richtung
V in 4,
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6 eine
Stirnansicht gemäß Richtung
VI in 4,
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7 eine
Stirnansicht gemäß Richtung
VII in 4,
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8 eine
Darstellung des als Abdeckeinrichtung dienenden Druckrings ohne
aufgenommenen Stator und ohne Ständerwicklungen
in radialer Seitenansicht,
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9 eine
Stirnansicht gemäß Richtung
IX in 8,
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10 eine
Stirnansicht gemäß Richtung
X in 8,
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11 eine
Draufsicht gemäß Richtung
XI in 9, und
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12 in
perspektivischer Darstellung einen vergrößerten, abgebrochen gezeichneten
Ausschnitt auf den Bereich mit Dichtungseinrichtung zwischen Gehäusemantel-Stirnseite
und gegenüberliegender Stirnseite
der Abdeckeinrichtung bzw. des Druckrings.
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Gemäß 1 ist der Gehäusemantel 1 als einstückiges Aluminium-Gußteil mit
insgesamt acht achsparallelen Kühlkanälen 2 hergestellt.
Der Gehäusemantel 1 hat
in seinem Inneren eine lichte Durchführung 3, welche bezüglich einer
gedachten Maschinen-Drehachse symmetrisch ist und der Aufnahme einer
koaxialen bzw. konzentrischen Innenläufer-/Ständer-Anordnung nebst Wicklungen
und Wickelköpfen
dient (wie auch in 4 dargestellt). Die
Kühlkanäle 2 verlaufen
parallel zur gedachten Maschinen-Drehachse (achsparallel) zwischen
einer die Durchführung 3 umgrenzenden
Aussparungskontur 3a und der achsparallelen Außenwandung 4 des Gehäusemantels 1.
Pro Kreisumfangs-Quadrant
sind zwei Kühlkanäle 2 nebeneinander
verlaufend angeordnet. Ihre Enden sind an einer ersten Gehäusemantel-Stirnseite 5a zweier
paralleler Stirnseiten 5a, 5b offengelassen bzw.
frei zugänglich.
Wie auch aus 2 hervorgeht,
enden die Kühlkanäle 2 bei
der zweiten Stirnseite 5b an einer jeweiligen Gußwandung 6 bzw.
sind dort zugegossen. Infolgedessen ist ein Austritt von Kühlmedium
bzw. Kühlflüssigkeit über die
zweite Stirnseite 5b nicht möglich. Dem im Bereich der zweiten
Stirnseite 5b liegenden Ende eines ersten Kühlkanals 2a kann
Kühlmedium über eine
Einlaßöffnung 7 zugeführt werden,
welche auf einer Längsoberseite 8 und
dort in einem an der zweiten Stirnseite 5b angrenzenden
Eckbereich als quer zur achsparallelen Richtung verlaufender Einführungskanal 9 gegebenenfalls
mit einer Umlenkkammer für
eine 90°-Strömungsumlenkung 10 ausgebildet
ist. Entsprechend ist auf der Längsoberseite 8 im
gegenüberliegenden
Eckbereich ebenfalls an der zweiten Stirnseite 5b eine
Auslaßöffnung 11 ausgebildet,
welche über
eine 90°-Strömungsumlenkung 10
mit dem im Bereich der zweiten Stirnseite 5b endenden,
letzten Kühlkanal
2h kommuniziert. Entsprechend dem Einführungskanal 9 bei
der Einlaßöffnung 7 besitzt
die Auslaßöffnung 11 einen
die Längsoberseite 8 ebenfalls
durchsetzenden Ausführungskanal 12,
der quer zur achsparallelen Richtung verläuft.
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Zur Bildung des geschlossenen Kühlkreislaufs
müssen
an der ersten Stirnseite 5a zwischen den dort offenen Enden
zweier benachbarter Kühlkanäle 2a bzw. 2b, 2c bzw. 2d, 2e bzw. 2f, 2g bzw. 2h jeweils
180°-Strömungsumlenkungen 13 stattfinden. Damit
alterniert jeweils eine 90°-Strömungsumlenkung 10 auf
der entgegengesetzten, zweiten Stirnseite 5b innerhalb
der dort angegossenen Gußwandung 6 (der Übersichtlichkeit
halber nur in den Bereichen der Ein/Auslaßöffnungen 7, 11 gezeichnet).
Zwischen den (nicht gezeichneten) 90°-Strömungsumlenkungen,
die nicht im Bereich einer Ein-/Auslaßöffnung 7, 11 stattfinden,
verlaufen jeweils Querdurchführungen 14 innerhalb
der Gußwandung
im rechten Winkel zu den Kühlkanälen. Die
nach dem Einlaß 11 noch
erfolgenden 90°-Strömungsumlenkungen 10 münden jeweils
in eine der Qerdurchführungen.
Damit läßt sich
innerhalb der Gußwandung 6 der
zweiten Stirnseite 5b strömendes Kühlmedium von einem Kreisumfangs-Quadranten
zum jeweils benachbarten befördern.
Jede Querdurchführung 14 verbindet das
in der zweiten Stirnseite 5b liegende Ende eines Kühlkanals 2 mit
dem ebenfalls in der zweiten Stirnseite 5b liegenden Kühlkanalende
eines benachbarten Kreisumfangs-Quadranten.
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Gemäß 1 und 2 sind
an der zweiten Stirnseite 5b stirnseitig ausgerichtete
Montage- und Ablaufbohrungen 15 ausgebildet, die jeweils
mit einem der Kühlkanäle 2b–2g bzw.
deren Enden und den damit kommunizierenden Querdurchführungen 14 in
Verbindung stehen (ausgenommen der im Strömungskreislauf erste und letzte
Kühlkanal 2a beziehungsweise 2h)
und nach außen
führend
die Gußwandung 6 durchsetzen.
Sie sind zweckmäßig mit
Innengewinde versehen, um während
des Herstellungs- und Gießprozesses
Halterungselemente für Gießformkerne
in den Hohlräumen
des Gehäusemantels
fixieren zu können.
Zudem kann durch die Bohrungen 15 die Flüssigkeit
eines Tauchlackbads auslaufen, wenn der Gehäusemantel zur korrosionsfesten
Beschichtung insbesondere seiner Hohlraumflächen Tauchlackverfahren unterworfen
wird (siehe oben). Die (nicht gezeichneten) Innengewinde der Bohrungen 15 können auch
der Aufnahme und Fixierung von mit Dichtungsringen versehenen Verschlußschrauben 16 (vgl. 6) dienen, um im praktischen Motorbetrieb
beispielsweise den Umlauf des Kühlmediums
gegenüber
der Außenumgebung
abzudichten. Der erste und letzte Kühlkanal 2a bzw. 2h dagegen
stehen nicht mit Montage- und Ablaufbohrungen, sondern wie ausgeführt mit
den Ein- und Auslässen 7, 11 in
Verbindung, durch welche ebenfalls Tauchlackbad-Flüssigkeit
nach dem Gießprozeß ablaufen kann.
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Gemäß 3 sind die an der ersten Stirnseite 5a befindlichen Öffnungen
der Kühlkanäle 2 durch einen
separat hergestellten Druckring 17 (vgl. auch 9-11)
gegenüber
außen
abgeschlossen. Dieser ist mittels einer um die gedachte Drehachse
umlaufenden Reihe Fixierschrauben 18 an der anliegenden Stirnwandung
des Gehäusemantels 1 befestigt.
Eine achsparallele Seitenwandung 19 des Gehäusemantels 1 ist
an der ersten Stirnseite 5a mit einer länglich-rechteckigen Aussparung 20 gestaltet,
die zusammen mit dem gegenüberliegenden
Druckring 17 eine freie Öffnung 21 begrenzt,
welche der Durchführung
von Kabelanschlüssen
für die
Wicklungen oder dergleichen dienen kann. Diese müssen selbstverständlich gegenüber dem
Strömungskreislauf
des Kühlmediums
abgedichtet sein. Dazu sind Flachdichtkörper 22 (siehe auch 12 und zugehörige Erläuterungen)
sandwichartig zwischen den gegenüberliegenden
Stirnwänden
des Druckrings 17 und des Gehäusemantels 1 angeordnet.
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In 4 ist
dargestellt, dass der Gehäusemantel 1 zusammen
mit dem daran befestigten Druckring 17 ein Ständerblechpaket 23 bzw.
zugehörige
Wickelköpfe 24 koaxial
umfaßt.
Erfindungswesentliche Einzelheiten sind dem geübten Leser technischer Zeichnungen
aus den 4-7 ohne nähere Erläuterungen ohne weiteres erkennbar,
zumal übereinstimmende
Bezugsziffern gleiche Teile bezeichnen.
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Von den den Druckring 17 darstellenden 8-11 zeigt 9 diejenige
Druckring-Stirnseite, welche gemäß 1-3 dem Gehäusemantel abgewandt ist, während 10 umgekehrt diejenige Stirnseite
zeigt, welche im montierten Zustand auf der gegenüberliegenden
Stirnwandung bzw. ersten Stirnseite 5a des Gehäusemantels
anliegt. Gemäß 11 sind auf der Oberseite
der Mantelfläche
des Druckrings 17 Befestigungsbohrungen 25 eingeformt,
worüber
ein Klemmenkasten oder dergleichen montiert werden kann.
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Gemäß 12 ist der Gehäusemantel 1 auf der
ersten Stirnseite an seiner dem Druckring 17 gegenüberliegenden
Wandung mit einer beispielsweise eingefrästen Aufnahmevertiefung 26 oder
-aussparung gestaltet. Die Tiefe ist so bemessen, dass darin der
Flachdichtkörper 22 mit
entsprechender Dicke 29 Aufnahme finden kann. Letzterer
dient dazu, die Enden der beiden Kühlkanäle 2g, 2h sowie
die beide verbindende 180°-Strömungsumlenkung 13 in
einer Umlenkkammer 29 gegenüber der sonstigen Umgebung
abzudichten. Der Flachdichtkörper 22 bildet
für die
Umlenkkammer 28gh gleichsam eine Dichtungswandung 22.
Dabei liegt es im Rahmen der Erfindung, die Flachdichtkörper 22 etwas
einzuklemmen bzw. zwischen dem Druckring 17 und der gegenüberliegenden
Stirnwandung des Gehäusemantels 1 zusammenzudrücken. Dazu
erstrecken sich die Flachdichtkörper
beziehungsweise Dichtungswandungen 22 über die Umlenkkammer 28gh hinaus
in den peripheren Bereich zwischen den einander zugewandten Stirnwandungen
des Druckrings 17 und des Gehäusemantels 1. Das
Zusammendrücken
braucht jedoch nur relativ geringfügig zu erfolgen, weil die der
Aufnahmevertiefung 26 in Querrichtung unmittelbar folgende
Stoßfuge 27 durch
das Aneinanderliegen der jeweils metallischen Wandflächen des
Druckrings 17 und des Gehäusemantels 1 gebildet
ist. Mittels der Fixierschrauben 18 läßt sich das dichtende Aneinanderstoßen der
Metallflächen
im Bereich der Stoßfuge 27 mit
hohem Anpressdruck realisieren, ohne dass dabei die Flachdichtkörper 22 über Gebühr zusammengedrückt werden
und mechanisch beeinträchtigt werden
müßten. Denn
sie finden ausreichend Platz in der Aufnahmevertiefung 26.
Andererseits schafft die Verschraubung des Druckrings 17 mit
der gegenüberliegenden
Wandung des Gehäusemantels 1 „Block – auf – Block" Festigkeit und Stabilität. Aus 2, 3, 5 und 12 läßt sich ableiten, dass sich
im gezeichneten Beispiel vier jeweils eine Dichtungswandung 22 erfassende
Aufnahmevertiefungen 26 mit vier Stoßfugen 27 im Rahmen
einer die gedachte Maschinen-Drehachse umgebenden Reihe abwechseln. Erkennbar
ist in 12 auch, dass
die beiden dortigen Kühlkanäle 2g, 2h an
der ersten Stirnseite 5a in der gemeinsamen Umlenkkammer 28gh enden,
welche von dem Flachdichtkörper 22 wandartig
begrenzt und abgedichtet ist.
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- 1
- Gehäusemantel
- 2,
2a-2h
- Kühlkanäle
- 3
- Durchführung
- 4
- Wandung
- 5a
- erste
Stirnseite
- 5b
- zweite
Stirnseite
- 6
- Guß-Stirnwandung
- 2a
- erster
Kühlkanal
- 7
- Einlaßöffnung
- 2h
- letzter
Kühlkanal
- 8
- Längsoberseite
- 9
- Einführungskanal
- 10
- 90°-Strömungsumlenkung
- 11
- Auslaßöffnung
- 12
- Ausführungskanal
- 13
- 180°-Strömungsumlenkung
- 14
- Querdurchführung
- 15
- Montage-
und Ablaufbohrung
- 16
- Verschlußschraube
- 17
- Druckring
- 18
- Fixierschrauben
- 19
- Längsseite
- 20
- Aussparung
- 21
- Öffnung
- 22
- Flachdichtkörper beziehungsweise Dichtungswandung
- 23
- Ständerblechpaket
- 24
- Wickelkopf
- 25
- Befestigungsbohrung
- 26
- Aufnahmevertiefung
- 27
- Stoßfuge
- 28gh
- Umlenkkammer
- 29
- Dicke