DE20212504U1 - Vorrichtung zur Behandlung von Fußfehlstellungen - Google Patents
Vorrichtung zur Behandlung von FußfehlstellungenInfo
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Description
LEMCKE · BROMMER & PARTNER
PATENTANWÄLTE
EIISMARCKSTR. 16 · D-76133 KARLSRUHE
12. August 2002 19 529(Kö/ko)
Christoffel-Blindenmission e.V.
Nibelungenstraße 124
64625 Bensheim
Nibelungenstraße 124
64625 Bensheim
Vorrichtunq zur Behandlunq von Fußfehlstellunqen
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LEMCKE · BROMMER S. PARTNER
PATENTANWÄLTE
BISMARCKSTR. 1 S ■ D-761 33 KARLSRUHE
12. August 2002 19 529 (Kö/ko)
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von Fußfehlstellungen, insbesondere bei der Behandlung von Klumpfußerkrankungen, mit zwei Schuhen, die in ihrer Position zueinander mittels eines Verbindungselements fixierbar sind. Vorrichtungen dieser Art finden auch bei der Behandlung von Sichelfüßen bzw. einer inneren Tibial-Torsion (ITT) Anwendung.
Es ist bekannt, zur Behandlung von Klumpfußerkrankungen eine Korrekturvorrichtung einzusetzen, bei der zwei Schuhe über eine flache Platte miteinander verbunden sind. Bei dieser Vorrichtung wird der betroffene Fuß einer Abduktion und einer Dorsoflexion unterworfen. Die Platte wird von unten mit Hilfe lösbarer Elemente, wie beispielsweise Schrauben, an den Schuhen befestigt. Die Schuhe sind dabei nur in ihrer Sohlenebene hinsichtlich ihrer Winkellage relativ zueinander verstellbar. Eine solche Vorrichtung stellt beispielsweise die Denis Browne Boot and Bar (DBBB) dar. Um eine Variation des Winkels vorzunehmen, müssen zunächst die Befestigungselemente gelöst werden. Nach der Neupositionierung ist darauf zu achten, dass sich der eingestellte Winkel nicht verändert, bevor die Befestigungselemente wieder angezogen werden.
Bei den Vorrichtungen entsprechend dem Stand der Technik sind die Behandlungsmöglichkeiten stark eingeschränkt, da eine Variation der Schuhposition nur in einer Ebene oder zumindest nur in einem begrenzten Bereich möglich ist. Es kann jedoch in bestimmten Fällen vorteilhaft sein, die Schuhe auf unterschiedlichen Ebenen oder geneigt zueinander anzuordnen, um dadurch auf das spezifische Krankheitsbild des Patienten individuell eingehen zu können.
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Eine weitere Möglichkeit zur Behandlung von Fußfehlstellungen besteht darin, die Füße mit Gipsverbänden in die korrekte, gesunde Position zu bringen, beispielsweise nach der Methode des amerikanischen Orthopädie-Professors Ponseti. Im Gegensatz zu einer Behandlung mit dem Denis Browne Boot and Bar (DBBB) wird bei einem Gipsverband der Fuß besser fixiert, da sich der Gipsverband flächig an den Fuß bzw. die Beine anlegt. Eine solche Behandlung mit Gipsverbänden kann mehrere Wochen oder gar Monate dauern. Das hängt davon ab, wie schwer die Verformung bzw. Fehlstellung ausgeprägt ist. Die Behandlung kann entweder mit oder ohne einen chirurgischen Eingriff erfolgen. Operationen werden bei Babys in den ersten Monaten kaum angewendet, da die Füße dann noch leicht zu manipulieren sind. In jüngerem Alter, z.B. ab 2 Jahren, werden chirurgische Eingriffe nur bei sehr schweren Fehlstellungen vorgenommen. Unumgänglich sind Operationen jedoch in höherem Alter, d.h. ab etwa 7 Jahren.
Sobald die Gipsverbände abgenommen werden, wird die korrigierte, nun aber nicht mehr stabilisierte Fußstellung nicht mehr in ihrer Ausrichtung fixiert, was in vielen Fällen zu Rückbildungen des Fußes und damit zu Behandlungs-Rückschritten führen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Behandlung von Fußfehlstellungen, insbesondere nach erfolgter Korrektur der Fußfehlstellung mit Gipsverbänden, zur Verfügung zu stellen, bei der auf einfache und kostengünstige Weise die Positionierung der Schuhe bzw. Füße zueinander ohne eine Einschränkung der Anordnungsmöglichkeiten gestattet bzw. sichergestellt wird und dadurch eine Festigung der korrigierten Fußstellung erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Verbindungselement aus einem Stabmaterial besteht, welches in allen Raumrichtungen quer zu seiner Längserstreckung etwa den gleichen Biegewiderstand aufweist, d. h. es muss zu seiner Verformung quer zu seiner Längserstreckung in etwa das gleiche Biegemoment bzw. die gleiche Biegekraft aufgewandt werden.
Das Verbindungselement ist dadurch in allen Richtungen quer zu seiner Längserstreckung verformbar, womit die Position der Schuhe in verschiedenen Raumrichtungen variierbar ist. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, die Schuhstellung und damit zwangsläufig die Fußstellung des Patienten bei der
Behandlung bzw. bei der die Korrektur fixierenden Nachbehandlung zu optimieren. Dem Arzt oder Physiotherapeuten werden große Freiheiten bei der Therapie eröffnet. Er kann nicht nur den Winkel der Schuhe in der Sohlenebene verändern, sondern auch die Schuhe auf unterschiedlichen abgewinkelten Ebenen in einer beliebigen Position zueinander anordnen.
Vorzugsweise weist das Verbindungselement ein rundes bzw. zumindest annähernd rundes Profil auf. Dieses hat im Gegensatz zu einer Platte in allen Raumrichtungen quer zu seiner Längserstreckung den gleichen Biegewiderstand und kann unter Anwendung der gleichen Biegekraft bzw. des gleichen Biegemomentes in allen Raumrichtungen quer zu seiner Längserstreckung verbogen werden.
Das erfindungsgemäße Verbindungselement sollte vorzugsweise aus einem verformbaren Werkstoff, beispielsweise einem metallischen Material, hergestellt sein. Es erweist sich dabei als besonders günstig, wenn das Verbindungselement aus Vollmaterial besteht, da Verbindungselemente, die innen hohl sind, bei der Verformung unter Umständen irreversibel geschädigt werden.
Die Verformung erfolgt beispielsweise durch Verbiegung des Verbindungselementos mit SpezialWerkzeugen durch den behandelnden Arzt oder Physiotherapeuten. Das Verbindungselement sollte eine gewisse Mindestfestigkeit aufweisen, so dass, nachdem das Verbindungselement einmal vom Arzt oder Physiotherapeuten in die gewünschte Position gebracht wurde, ein unerwünschtes Verformen während der Behandlung unterbleibt. Die Patienten, in der Regel Kinder, sollten - ebenso wie Dritte - nicht in der Lage sein, das Verbindungselement mit den Beinen bzw. von Hand zu verbiegen. Somit kann bezüglich der Anforderung an das Verbindungselement zusammenfassend festgestellt werden, dass es zwar prinzipiell vom Arzt oder Physiotherapeuten, beispielsweise mit Hilfe von Spezialwerkzeugen, verformbar sein muss, jedoch eine ausreichende Steifigkeit erforderlich ist, um unerwünschtes Verbiegen durch den Patienten, auch beim Draufstehen, zu verhindern. Dazu ist eine spezielle Werkstoffauswahl nötig, d. h. das Material darf weder zu weich noch zu hart sein. Weiterhin sollte der Werkstoff nicht spröde sein, damit bei der Verformung keine Risse bzw. Brüche auftreten.
Der Durchmesser des Verbindungselementes muss werkstoffspezifisch gezielt optimiert werden, um zu gewährleisten, dass ein unerwünschtes Verbiegen durch den Patienten unterbleibt. Bei weicheren Werkstoffen (wie beispielsweise Kupfer) muss somit das Verbindungselement einen größeren Mindestquerschnitt haben als bei härteren Werkstoffen (wie beispielsweise Edelstahl).
Ein weiterer entscheidender Parameter für die Dimensionierung des Verbindungselementes und die Werkstoffauswahl ist die Länge des Verbindungselementes.
Diese ist meist durch die jeweiligen Behandlungserfordernisse vorgegeben und kann somit nur in einem geringen Maß variiert werden. Der Querschnitt muss bei einer vorgegebenen Werkstoffauswahl als Funktion der Länge des Verbindungselementes angepasst werden. Je länger das Verbindungselement ist, desto größer sind die Hebelmomente, die darauf einwirken. Somit müssen besonders lange Verbindungselemente bezüglich ihrem Querschnitt dicker dimensioniert sein als kürzere Verbindungselemente. Alternativ kann bei längeren Verbindungselementen ein härterer Werkstoff zum Einsatz kommen.
In einer besonders günstigen Ausführungsform der Erfindung ist das Verbindungselement in nicht lösbarer Weise an den Schuhen festgelegt. Dadurch soll verhindert werden, dass - nachdem der Arzt oder Physiotherapeut das Verbindungselement in die gewünschte Stellung gebracht hat - eine ungewollte Veränderung dieser Stellung eintritt. Bei der Vorrichtung entsprechend dem Stand der Technik (z. B. dem Denis Browne Boot and Bar) kann der Patient durch das Lösen der Schrauben den Winkel der Schuhe zueinander verändern, was zu Rückschritten bei der Behandlung führen könnte.
Die nicht lösbare Festlegung des Verbindungselementes an den Schuhen kann auf unterschiedliche Arten erfolgen. So kann beispielsweise das Verbindungselement mit Nieten oder sonstigen nicht lösbaren Elementen festgelegt werden. Besonders günstig ist es dabei, wenn das Verbindungselement an seinen Enden plattenförmig ciusgebildet ist, so dass eine größere Anlagefläche am Schuh gegeben ist. Alternativ oder zusätzlich zum Vernieten kann das Verbindungselement mit einem SJpezialkleber befestigt werden.
Das Verbindungselement wird vorzugsweise zwischen Sohle und Unterschuh festgelegt. Dadurch werden die zum Teil scharfkantigen und spitzen Befestigungselemente von der Sohle abgedeckt, so dass keine Verletzungsgefahr mehr von diesen ausgeht. Ergänzend gewährt die Sohle zusätzlichen Halt.
Damit der Fuß des Patienten einen festen Sitz hat, sind die Schuhe, die bei Vorrichtungen zur Behandlung von Fußfehlstellungen üblicherweise zum Einsatz kommen, zumindest seitlich und in ihrem hinteren Bereich geschlossen. Dadurch wird, beispielsweise im Gegensatz zu Sandalen, verhindert, dass der Fuß einen allzu großen Spielraum hat und dadurch nicht mehr fest im Schuh fixiert wird. Bei diesen seitlich und an ihrer Rückseite geschlossenen Schuhen kann man nicht feststellen, ob der Fuß des Patienten ordnungsgemäß im Schuh sitzt und ob die Ferse auf dem Fußbett aufsitzt.
In einer besonders günstigen Ausführungsform der Erfindung wird in den ansonsten geschlossenen Fersenbereich der Schuhe eine Kontrollöffnung eingebracht, mit deren Hilfe die Position der Ferse im Schuh überprüfbar ist, wobei der Halt des Fußes im Schuh durch die Kontrollöffnung nicht oder nur vernachlässigbar beeinflusst wird.
Dadurch ist es möglich, eine Überprüfung der Position der Ferse im Schuh zu gewährleisten und dennoch dem Fuß im Schuh einen ausreichend festen Halt zu geben. Die Kontrollöffnung ist so ausgeführt, dass der Halt des Fußes im Schuh nicht oder nur vernachlässigbar beeinflusst wird. In der Regel handelt es sich um ein kleines kreisrundes Loch. Die Überprüfung des ordnungsgemäßen Sitzes der Ferse im Schuh kann entweder optisch oder durch Ertasten, beispielsweise mit einem kleinen Stöckchen, erfolgen. Zum Verständnis sei noch erwähnt, dass unter dem Fersenbereich der gesamte hintere Teil des Schuhs verstanden wird.
Besonders vorteilhaft ist es, die Kontrollöffnung im unteren Fersenbereich der Schuhe, insbesondere direkt über dem Fußbett, anzuordnen. Dadurch kann auf schnelle und einfache Weise überprüft werden, ob die Ferse des Fußes auf dem Fußbett aufliegt.
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Bei der Gestaltung der Schuhe ist darauf zu achten, dass ein optimaler Halt der Füße gewährleistet wird. Bei Schuhen nach dem Stand der Technik (z. B. bei dem Denis Brown Boot and Bar) handelt es sich um Stiefel. Diese Stiefel bergen jedoch, insbesondere bei hartem Leder, die Gefahr, dass innerhalb des Stiefels der F'atient mit seiner Ferse nach oben vom Fußbett weg ausweichen kann.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass Schuhe verwendet werden, die seitlich den Knöchel und hinten die Fersen umschließen und nach unten zur Achillessehne hin eingewölbt sind, wodurch die Ferse in ihrem Sitz gefestigt wird. Durch dieses Umschließen der Ferse und den Überstand zur Achillessehne hin soll verhindert werden, dass die Ferse nach oben ausweicht. Die Ferse wird durch die Einwölbung nach unten auf das Fußbett gedrückt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand von Zeichnungen und aus den Zeichnungen selbst; dabei zeigt
Figur 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung schräg von vorn und von unten;
Figur 2 eine Seitenansicht von einem Schuh mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei abgeklappter Sohle, teilweise als Schnitt;
Figur 3 eine Vorrichtung zur Korrektur von Fußfehlstellungen nach dem Stand der Technik;
Eine bekannte Vorrichtung zur Behandlung von Fußfehlstellungen nach Stand der Technik wird nachstehend mit Bezug auf Figur 3 beschrieben: Zwei Schuhe 1 sind mit einer Verbindungsplatte 2 verbunden, die nicht in allen Raumrichtungen quer zu ihrer Längserstreckung verbogen werden kann; insbesondere eine Verformung innerhalb der Plattenebene ist nicht möglich.
Die Platte 2 ist mit Hilfe von Schrauben 3 an einem Befestigungselement 4 lösbar festgelegt. Durch das Lösen der Schrauben 3 kann der Winkel der Schuhe 1 zueinander innerhalb der Plattenebene variiert werden. Eine Anordnung der Schuhe auf unterschiedlichen Ebenen bzw. eine beliebige Positionierung zueinander ist
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mit dieser Vorrichtung nicht möglich. Weiterhin besteht die Gefahr, dass nicht nur geschultes Personal, sondern auch unqualifizierte Personen den Winkel der Schuhe zueinander durch Lösen der Schrauben verändern. Dies kann sich nachteilig auf die Behandlung der Fußfehlstellung auswirken.
In Figur 3 erkennt man weiterhin, dass die Schuhe 1 als Stiefel ausgebildet sind, die über die Knöchel des Patienten ragen. Es wurde festgestellt, dass die Ferse innerhalb des Stiefels nach oben wandern kann.
Figur 1 stellt in schematischer Weise die erfindungsgemäße Vorrichtung dar. Die Schuhe 1 sind über ein stabförmiges Verbindungselement in Form einer runden Metallstange 5 verbunden. Diese Metallstange 5 ist in allen Richtungen quer zu ihrer Längserstreckung in etwa unter Aufwendung der gleichen Biegekraft bzw. des gleichen Biegemomentes verformbar, d.h. die runde Metallstange quer zu ihrer Längserstreckung den gleichen Biegewiderstand.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird in der Regel als zweiter Behandlungsschritt im Anschluß an eine Korrektur der Fußfehlstellungen mit Hilfe von Gipsverbänden angewendet. Dadurch soll die korrigierte Fußstellung gefestigt werden, wobei die Schuhe in einer beliebigen Position zueinander angeordnet werden. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es somit möglich, die Schuhe 1 auch auf unterschiedlichen Ebenen und unterschiedlichen Abständen anzuordnen. Bei Bedarf kann zusätzlich der Winkel der Schuhe zueinander variiert werden. Somit gewährleistet die erfindungsgemäße Vorrichtung eine dem individuellen Bedarf angepasste Behandlungsmethode.
Bei dem Verbindungselement 5 handelt es sich um eine 6 mm dicke, runde Metallstange, die aus einem weichen Stahl hergestellt ist. Die Dicke der Metallstange wurde materialspezifisch so dimensioniert, dass es für den behandelnden Arzt oder Physiotherapeuten, gegebenenfalls mit SpezialWerkzeugen, möglich ist, die Stange in die gewünschte Position zu verbiegen, bei dem Einsatz der Vorrichtung während der Behandlung der Patient jedoch die Stange nicht ohne Weiteres verformen kann. Im Gegensatz zum Stand der Technik kann somit nur durch einen Arzt oder geschultes Personal die Position der Schuhe zueinander variiert werden.
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In Figur 2 erkennt man, dass an die runde Metallstange 5 eine Platte 6 angeschweißt ist. Diese Platte 6 ist mit Hilfe von zwei nicht lösbaren Befestigungselementen (Nieten) 7 am Unterschuh 8 befestigt. Der Unterschuh 8 besteht in der Ausführungsform aus Holz. Nach der Befestigung der Platte 6 am Unterschuh 8 wird die Sohle 9 am Unterschuh 8 festgelegt. Die Metallstange 5 ist somit zwischen Unterschuh 8 und Sohle 9 über die Platte 6 am Schuh 1 in nicht lösbarer Weise festgelegt.
In Figur 2 erkennt man auch die erfindungsgemäße Kontrollöffnung 10, die in den Schuh 1 im Fersenbereich 13 eingebracht ist. Die Schuhe 1 sind bis auf die Kontiollöffnung 10 im Fersenbereich geschlossen, damit ein fester Halt der Füße gewährleistet wird. Die Kontrollöffnung 10 hat im Ausführungsbeispiel einen Durchmesser von 8 mm. Sie ist direkt oberhalb des Fußbettes im Fersenbereich des Schuhs 1 angebracht. Das Fußbett besteht aus einer Lage Papierpappe 11 und einer Lederschicht 12, die auf den Unterschuh 8 aufgeklebt sind. Als Fersenbereich 13 wird im Ausführungsbeispiel der Teil des Schuhs bezeichnet, der sich unterhalb von der Naht 14 zur Sohle 9 hin erstreckt. Selbstverständlich zählt dazu auch der Bereich spiegelbildlich auf der anderen Seite des Schuhs 1.
Mit Hilfe der Kontrollöffnung 10 ist es möglich, den Sitz der Ferse im Schuh entweder optisch oder durch Ertasten zu überprüfen und damit sicherzustellen, dass sich die Füße in der vorgegebenen Position befinden. Dazu hat es sich als besonders günstig erwiesen, das Kontrollloch 10 direkt über dem Fußbett anzuordnen.
Der Sitz des Fußes im Schuh wird dadurch gefestigt, dass Schuhe verwendet werden, bei denen das hintere Fersenteil 13 eng an den Fersen anliegt und nach unten zur Achillessehne hin eingewölbt ist. Die Einwölbung 15 drückt die Ferse nach unten auf das Fußbett. Das Hinterteil des Schuhs ist über einen Verstärkungsstreifen 16 ausgesteift. Die Schuhe umschließen seitlich die Knöchel des Fußes.
Die Schuhe sind als Schnürschuhe ausgestaltet. Die Zunge ist nur an einer Seite des Schuhs festgenäht. Zur Aussteifung des Fersenbereiches des Schuhs ist auf der Innenseite des Schuhs eine Verstärkungslage eingenäht, wodurch auf der Außenseite des Schuhs 1 die Naht 14 entsteht.
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Zusammenfassend zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch aus, diass die Schuhe in beliebiger Richtung im Raum zueinander angeordnet werden können. Dabei ist es nur für den Arzt oder Physiotherapeuten möglich, die gewünschte Position einzustellen, während der Patient die Stellung der Schuhe zueinander nicht ohne Weiteres variieren kann. Weiterhin zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung durch eine Kontrollöffnung im Fersenbereich der Schuhe, insbesondere direkt oberhalb des Fußbettes, aus, durch die der Sitz der Ferse im Schuh überprüft werden kann.
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Claims (10)
1. Vorrichtung zur Behandlung von Fußfehlstellungen, insbesondere zur Behandlung von Klumpfußerkrankungen, mit zwei Schuhen (1), die in ihrer Position zueinander mittels eines Verbindungselementes (5) fixierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (5) zumindest teilweise aus einem Stabmaterial besteht, welches in Raumrichtungen quer zu seiner Längserstreckung etwa den gleichen Biegewiderstand aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabmaterial des Verbindungselements (5) ein zumindest annähernd rundes Profil aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verformung des Verbindungselementes (5) die Anwendung einer Mindestkraft erforderlich ist, die während des Einsatzes der Vorrichtung zur Behandlung der Fußfehlstellung nicht erreicht wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Gewährleistung der Mindestkraft das Verbindungselement (5) einen werkstoffspezifischen Mindestquerschnitt aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (5) in nicht lösbarer Weise an den Schuhen (1) festgelegt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (5) zwischen Sohle (9) und Unterschuh (8) festgelegt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (5) an seinen Enden plattenförmig ausgebildet ist.
8. Vorrichtung zur Behandlung von Fußfehlstellungen, insbesondere nach Anspruch 1, mit zwei Schuhen (1), die in ihrer Position zueinander mittels eines Verbindungselements (5) fixierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass in den geschlossenen Fersenbereich (13) der Schuhe (1) eine Kontrollöffnung (10) eingebracht ist, mit deren Hilfe die Position der Ferse im Schuh (1) überprüfbar ist, wobei der Halt des Fußes im Schuh (1) durch die Kontrollöffnung (10) nicht oder nur vernachlässigbar beeinflusst wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kontrollöffnung (10) im unteren Fersenbereich (13) der Schuhe (1), insbesondere direkt über dem Fußbett, befindet.
10. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Fersenteil (13) der Schuhe die Fersen des zu behandelnden Fußes umschließt und nach unten zur Achillessehne hin eingewölbt ist, wodurch die Ferse in ihrem Sitz gefestigt wird.
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