DE202115C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE Se. GRUPPE

Die Erfindung bezieht sich auf Staubabsaugevorrichtungen mit einem Staubabscheider, bei dem vor dem eigentlichen Staubfilter noch eine besondere Entstäubungskammer vorgesehen ist. Die Erfindung wird darin gesehen, daß in die Entstäubungskammer ein Staubluftwirbelraum eingebaut ist, den, wie dies an sich bekannt ist, eine wagerechte Querwand von einem wirbelfreien Sinkraum

ίο trennt. Wesentlich ist an diesem Staubluft wirbelraum, daß seine Ein- und Auslaßöffnungen mit schaufelartigen, der durchgesaugten Luft entgegengerichteten Prallflächen versehen sind. Auf diese Weise wird die Abscheidung der groben Staubteilchen aus der Luft begünstigt und erreicht, daß nur noch der feine Staub in das eigentliche Filter gelangt.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform im Längs-

ao schnitt dargestellt.

Das Gehäuse F dient zur Aufnahme der Entstäubungskammer und des eigentlichen Staubfilters. Durch den Saugstutzen e am Gehäuse F gelangt die staubhaltige Luft in einen geschlossenen Ringraum /, der sich zweckmäßig nach oben hin verjüngt. Aus diesem Raum f, der einen Teil der Entstäubungskammer K bildet, wird die· Luft durch Schlitze der Wand h in eine Kammer G gesaugt. Diese Kammer stellt den Staubluftwirbelraum dar; sie ist durch eine wagerechte Querwand H von einem Raum / getrennt, in welchem die groben Staubteile sich ablagern können.

Es ist nun wesentlich, daß die Einlaßschlitze der Kammer G mit schaufelartigen Prall-40

flächen g versehen sind, die der durchgesaugten Luft entgegengerichtet sind und dem Luftstrom eine tangentiale kreisende Bewegung erteilen, wie dies an sich bekannt ist. Der kreisende Staub prallt gegen die Schau-" fein g und wird dadurch in seiner Bewegung gehemmt, bis er in den Sinkraum / gelangt.

Die zweckmäßig gewölbte Deckelfläche / der Kammer G hat Auslaßschlitze, die in gleicher Weise mit Prallflächen /' versehen sind, so daß auch beim Auslaß Staub abgefangen Und in den Sinkraum. / niedergeleitet wird. Jedenfalls wird erreicht, daß nur die feineren Staubteilchen an den Prallflächen /' vorbei in den Raum K gelangen.

Tn diesem Raum K befindet sich die eigentliche Filterkammer L, die durch Öffnungen k mit der Entstäubungskammer K in Verbindung steht. Die Filterkammer L ist zwischen den abnehmbaren Gewebefiltern j> mit Sägespänen / ο. dgl. gefüllt und steht durch die Stutzen M, N mit der Luftpumpe in Verbindung.

Als Deckel für das Gehäuse F bzw. die Kammer L dient eine Membran d, die durch einen mittels eines Reifens η festgeklemmten Metalldeckel 0 gegen Beschädigung geschützt werden kann. Eine Feder E, die sich mit dem einen Ende gegen den Deckel 0 der Kammer F stützt, sucht die Membran d ständig nach aufwärts zu ziehen.

Wenn die Luftpumpe in Gang ist, wird die staubhaltige Luft bei e an- und zuerst in die Staubwirbelkammer G gesaugt, wo die Ab-Scheidung der groben Staubteilchen erfolgt. Aus der Kammer G gelangt die staubhaltige

Luft in den Filterraum L und gereinigt durch die Leitung M, N in die Pumpe. Beim Ansaugen wird die Membran d, der Wirkung der Feder E entgegen, niedergezogen, wodurch das Hindurchsaugen der Luft durch die Filterschicht I befördert wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   ίο Staubabscheider für Staubabsauge vorrichtungen, bei dem dem eigentlichen Staubfilter noch eine besondere Entstäubungskammer vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein in die Entstäubungskammer (K) eingebauter, in an sich bekannter Weise durch eine wagerechte Querwand (H) von einem Staubsinkraum (I) getrennter Staubluftwirbelraum. (G) Ein- und Auslaßöffnungen trägt, die mit schaufelartigen, der durchgesaugten Luft entgegengerichteten Prallflächen (g bzw. ]') versehen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.