DE20208438U1 - Einrichtung zum Entgraten einer exzentrisch angeordneten Bohrung in einem Drehteil - Google Patents
Einrichtung zum Entgraten einer exzentrisch angeordneten Bohrung in einem DrehteilInfo
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Description
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Einrichtung zum Entgraten einer exzentrisch angeordneten Bohrung in einem Drehteil
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entgraten einer exzentrisch in einem Drehteil angeordneten Bohrung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine exzentrisch angeordnete Bohrung in einem als Drehteil hergestellten Werkstück kann in der Drehmaschine, in der das Werkstück während eines Drehprozesses eingespannt ist, mit einem zentrisch angeordneten Entgratwerkzeug &iacgr;&ogr; nicht entgratet werden. Es ist vielmehr notwendig, das Werkstück aus der Drehmaschine auszuspannen, in eine andere Halterung einzuspannen und in einem zusätzlichen Arbeitsgang mit einem angetriebenen Entgratwerkzeug zu entgraten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung zum Entgraten einer exzentrisch in einem Drehteil angeordneten Bohrung vorzuschlagen, mit der der Arbeitsgang des Entgratens an dem in die Drehmaschine eingespannten und von dieser in Rotation versetzten Werkstück ausgeführt werden kann.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die kugelgelenkige Lagerung des Entgratwerkzeugs kann dieses in eine bei Drehmaschinen gebräuchliche Werkzeugaufnahme eingespannt werden. Bei eingeschaltetem Spindelantrieb der Drehmaschine beschreibt die exzentrische Bohrung eine Kreisbahn um die Spindelachse. Wird die Spitze des Entgratwerkzeugs in die Bohrung eingesetzt, so beschreibt dessen Schaft eine kegelmantelförmigen Bahn, die Spitze und damit die Schneide des Entgratwerkzeugs bleibt aber in der Bohrung und entgratet diese.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Zeichnung und Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung. Die Zeichnung zeigt
in
Fig. 1 eine Entgrateinrichtung in schematischer perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Entgrateinrichtung.
Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Entgrateinrichtung 10.
&iacgr;&ogr; Diese umfasst eine zylindrische Buchse 12, in deren eine Seite 14 ein axial angeordnetes Sackloch 16 eingebracht ist, das in eine kalottenförmige Kugelpfanne 18 übergeht. Die Tiefe des Sacklochs 16 ist größer als der Durchmesser der Kugelpfanne 18, das Sackloch 16 weist also einen zylindrischen Bereich 20 auf. Die Buchse 12 ist mit einer axialen Durchgangsbohrung 22 versehen, die in die Kugelpfanne 18 mündet. An letztere schließt sich ein Abschnitt an, in dem die Durchgangsbohrung 22 aufgeweitet ist. Der Durchmesser der Aufweitung 24 liegt zwischen dem der Durchgangsbohrung 22 und dem des Sacklochs 16. In die Buchse 12 sind drei, jeweils um 120° gegeneinander versetzte radiale Gewindebohrungen 2 6 eingebracht, die in den zylindrischen Bereich 20 des Sacklochs 16 münden.
In das Sackloch 16 ist eine Kugel 2 8 eingesetzt, deren Durchmesser geringfügig kleiner als der des Sacklochs 16 ist, so dass sie mit geringem Spiel leicht in dem Sackloch 16 und der Kugelpfanne 18 gleiten kann. Eine geeignete Materialpaarung, z.B. Messing für die Buchse 12 und Stahl für die Kugel 2 8 unterstützt die reibungsarme Lagerung. Die Kugel 28 ist von einer durch ihren Mittelpunkt führenden Aufnahmebohrung 3 0 für den Schaft 32 eines Entgratwerkzeugs 34 durchsetzt. Der Schaft 32 ist mit nicht dargestellten Klemmschrauben unverrückbar und unverdrehbar in der Aufnahmebohrung 30 fixiert.
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In den Umfang der Kugel 28 sind drei jeweils um 120° gegeneinander versetzte schalenförmige Aufnahmen 36 für eine Rastkugel 3 8 eingebracht, die in einer senkrecht auf der Achse der Aufnahmebohrung 3 0 stehenden Ebene liegen. Bei in der Kugelpfanne 18 liegender Kugel 28 fluchten die Aufnahmen 3 6 mit den Gewindebohrungen 26.
Nachfolgend wird der Zusammenbau der Entgrateinrichtung 10 beschrieben: In die Aufweitung 24 wird eine erste Spiraldruckfeder 40 eingebracht, deren eines Ende sich auf
&iacgr;&ogr; einem Absatz 42 abstützt, der an dem Übergang von der Aufweitung 42 zur Durchgangsbohrung 22 ausgebildet ist. Im entspannten Zustand der ersten Spiraldruckfeder 40 ragt deren andere Ende um ein geringes Maß in die Kugelpfanne 18 hinein. Nun wird die Kugel 28 mit bereits montiertem Entgratwerkzeug -dessen stumpfes Ende voran- in das Sackloch 16 eingeführt, bis sie auf der ersten Spiraldruckfeder 40 zu liegen kommt, gegen deren Spannung in die Kugelpfanne 18 gedrückt und so gedreht, dass die Aufnahmen 3 6 mit den Gewindebohrungen 26 fluchten. In jede Gewindebohrung 2 6 wird eine Rastkugel 3 8 eingesetzt und eine zweite Spiraldruckfeder 44 eingeführt. Diese wird mittels einer in die Gewindebohrung 26 eingeschraubten Madenschraube 46 so gespannt, dass die Rastkugel 38 unter Vorspannung in die Aufnahme 36 gedrückt wird. Die zweite Spiraldruckfeder 44 und die Rastkugel 3 8 haben einen um etwa 20% kleineren Durchmesser als die Gewindebohrung 26. Die Spannung der ersten und der zweiten Spiraldruckfedern 40, 44 ist so gewählt, dass das Entgratwerkzeug 34 gerade ausgerichtet ist und sich dessen Spitze 52 nicht nach unten neigt.
In den Figuren 1 und 2 ist ein als Drehteil ausgebildetes Werkstück 48 zu erkennen, das in das nicht dargestellte Futter einer Drehmaschine eingespannt ist. Die Buchse 12 der Entgrateinrichtung 10 sei in eine ebenfalls nicht dargestellte Werkzeugaufnahme der Drehmaschine einge-
spannt. Das Werkstück 48 ist mit einer exzentrischen Bohrung 50 versehen, die entgratet werden soll. Dazu wird die Spitze 52 des Entgratwerkzeugs in die Bohrung 50 gefahren. Wird nun der Spindelantrieb der Drehmaschine eingeschaltet, beschreibt die exzentrische Bohrung eine Kreisbahn um die Spindelachse. Das Entgratwerkzeug 34 beschreibt dadurch eine kegelmantelförmigen Bahn, die Spitze 52 und damit die Schneide des Entgratwerkzeugs 34 bleibt aber in der Bohrung 50 und entgratet diese. Das
&iacgr;&ogr; Spiel des stumpfen Endes des Entgratwerkzeugs 34 in der Durchgangsbohrung 22 sowie der Rastkugeln 3 8 und zweiten Spiraldruckfedern 44 in Gewindebohrungen 2 6 ermöglichen dabei die Bewegung der Kugel 28 in jeder Richtung in dem Sackloch 16 bzw. der Kugelpfanne 18. Die Rastkugeln 38 und zweiten Spiraldruckfedern 44 bilden dabei mit den Aufnahmen 3 6 eine Überlastkupplung: Wenn das Entgratwerkzeug 34 sich in der Bohrung festfrisst, springen die Rastkugeln 3 8 aus den Aufnahmen 3 6 und das Entgratwerkzeug 34 dreht sich mit dem Werkstück 48 mit ohne es zu zerstören.
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&iacgr;&ogr;
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»·· ··· ·*·· • · · ···· » ♦ · • · » · · ···· · |
|
5 | |
Bezugszeichenliste | |
10 | Entgrateinrichtung |
12 | Buchse |
14 | eine Seite von 12 |
16 | Sackloch |
18 | Kugelpfanne |
20 | Zylindrischer Bereich von 16 |
22 | Durchgangsbohrung |
24 | Aufweitung |
26 | Gewindebohrung |
28 | Kugel |
30 | Aufnahmebohrung |
32 | Schaft von 34 |
34 | Entgratwerkzeug |
36 | Aufnahme |
38 | Rastkugel |
40 | erste Spiraldruckfeder |
42 | Absatz |
44 | zweite Spiraldruckfeder |
46 | Madenschraube |
48 | Werkstück |
50 | Bohrung |
52 | Spitze von 34 |
Claims (5)
1. Einrichtung zum Entgraten einer exzentrisch in einem Drehteil (48) angeordneten Bohrung (50) in einer Drehmaschine mit einem in eine axiale Werkzeugaufnahme einspannbaren Entgratwerkzeug, gekennzeichnet durch eine kugelgelenkige Lagerung des Entgratwerkzeugs (34) in einer zylindrischen Buchse (12), die ihrerseits in die Werkzeugaufnahme einspannbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in eine Seite (14) der Buchse (12) ein axial angeordnetes Sackloch (16) eingebracht ist, das in eine kalottenförmige Kugelpfanne (18) übergeht, und dass in der Kugelpfanne (18) eine Kugel (28) gleitend gelagert ist, welche zentral von einer Aufnahmebohrung (30) durchsetzt ist, in welche der Schaft (32) des Entgratwerkzeugs (34) eingespannt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Buchse (12) drei, jeweils um 120° gegeneinander versetzte radiale Gewindebohrungen (26) eingebracht sind, die in einen zylindrischen Bereich (20) des Sacklochs (16) münden, dass in den Umfang der Kugel (28) drei jeweils um 120° gegeneinander versetzte schalenförmige Aufnahmen (36) eingebracht sind, dass in jede Gewindebohrung (26) eine Rastkugel (38) derart eingelegt ist, dass sie in einer der Aufnahmen (36) zu liegen kommt, und mit der Kraft einer Spiraldruckfeder (44) in Richtung der Kugel (28) beaufschlagt ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die Kugelpfanne (18) eine die Buchse (12) durchdringende Durchgangsbohrung (22) anschließt, deren der Kugelpfanne (18) naher Abschnitt (24) einen größeren Durchmesser als die Durchgangsbohrung (22) und einen kleineren Durchmesser als das Sackloch (16) hat, und dass in den aufgeweiteten Abschnitt (24) eine erste Spiraldruckfeder (40) eingesetzt ist, deren eines Ende auf einem Absatz der Durchgangsbohrung (22) ruht und an deren anderem Ende sich die Kugel (28) abstützt.
5. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Spiraldruckfedern (40, 44) so bemessen ist, dass sich die Kugel (28) in der Kugelpfanne (18) um einen vorgegebenen Winkel in alle Richtungen zu drehen vermag.
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005049254A1 (en) * | 2003-11-19 | 2005-06-02 | I.M. S.R.L. Di Ivano Monduzzi & C. | Pair of pincers for mounting reaming tools |
EP2524752A1 (de) * | 2011-05-16 | 2012-11-21 | GBZ Mannheim GmbH & Co. KG | Entgratwerkzeughalter |
DE102016125504A1 (de) * | 2016-12-22 | 2018-06-28 | Gbz Mannheim Gmbh & Co. Kg | Werkzeughalter für Entgratwerkzeug |
CN111014741A (zh) * | 2020-01-15 | 2020-04-17 | 金华市彩橙机床有限公司 | 一种用于机床上固定零件的固定件装置 |
-
2002
- 2002-05-31 DE DE20208438U patent/DE20208438U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2005049254A1 (en) * | 2003-11-19 | 2005-06-02 | I.M. S.R.L. Di Ivano Monduzzi & C. | Pair of pincers for mounting reaming tools |
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R207 | Utility model specification |
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