DE2020292A1

DE2020292A1 - Abstuetzsystem fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2020292A1
Application number: DE19702020292
Authority: DE
Inventors: Eckert Konrad Dipl-Ing Dr
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1970-04-25
Filing date: 1970-04-25
Publication date: 1971-11-18
Also published as: GB1351351A; FR2086346A1; AT312432B; FR2086346B1; US3741582A; SE383296B; CH518814A

Description

R. 984-1
23.4.1970 He/Kb

Anlage zur

Patent- und

Gebrauchsmusterhilfsanraeldung

ROBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart 1, Breitscheidstrasse 4 Ab stütz syst em für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung bezieht sich auf ein Ab stütz syst em für Kraft fahrzeuge mit einem zwei Massen .des Fahrzeugs miteinander koppelnden, doppeltwirkenden Arbeitszylinder, bei dem jede Arbeitszylinderseite über eine Druckleitung an einen" eigenen Druckgeber angeschlossen ist.

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(FR 828 8.20) Ein derartiges Abstützsystem ist bekannt. Bei ihm wird jedoch nur eine ungedämpfte Abfederung der Bewegungen der beiden Massen erreicht, so daß Resonanzen auftreten können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden und ein Abstützsystem zu schaffen, dessen Schwingungen verstimmt werden. Dadurch soll ein eigenfrequenzfreies Äbstützsystem geschaffen werden, das ohne Resonanz arbeitet.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mindestens in einer der beiden Druckleitungen ein Regelglied zur Beeinflussung ihres Durchgangsquerschnitts eingesetzt ist und dieses Regelglied zur unterschiedlich nachgiebigen Koppelung der beiden Hassen betätigbar ist.

Mehrere Ausführungsbeispiele der.Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und zwar zeigen:

Fig. 1 ein Abstützsystem ohne Energiezuführung von

außen,
I¹Ig. 2 ein Ab stütz syst em mit Energiezuführung von'außen

durch eine Energiequelle und Fig. 3 ein Abstützsystem mit Energiezuführung durch zwei Energi equellen.

Ein Abstützsystem 1 ist zwischen einer Masse 2 und einer Masse 3 angeordnet. Die Masse 2 stellt den gefederten Fahrzeugaufbau dar, und die Masse 3 die ungefederte Fahrzeugmasse, die weitgehend durch die Fahrzeugachse und die

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daran befestigten FaMrzeugräder gegeben ist. Zwischen der Hasse 3 und der Strasse S sind die Beifenfeder 3* der Fahrteugräder und deren Roif «!dämpfung 5" ebenfalls vereinfacht dargesteilt*

Das zwischen den beiden Massen 2 und 3 angeordnete Abstützsystem 1 hat einen doppeltwirkenden Arbeitszylinder 4, in den ein nach beiden Zylinder seit en abdichtender Arbeitskorben 5 beweglich ist. Der Arbeitskolben 5 hat eine Kolbenstange 6, die mit der Masse J verbunden, ist, während der Zylinder 4 an die Masse 2 angelenkt ist. "

Der Arbeitszylinder 4 hat zwei Leitungsanschiüsse ? und 8, von denen der Anschluß 7 mit einem Eaum 9 über dem Arbeitskolben 5 und der Anschluß 8 mit einem Eaum 10 unter dem Arbeitskolben 5 verbunden ist. An dem Leitungsanschluß 7 ist eine Druckleitung 11 und an dem Leitungsanschluß 8 eine Druckleitung 12 angeschlossen, die zu je einem Druckspeicher 13 bzw. 14 führen. Die Druckspeicher 13 und 14 stellen Druckgeber des Systems dar.

Tn die Druckleitung 11 und 12 ist ein Hegelglied 15 "bzw. 16 eingesetzt. In besonderen Pällen genügt es jedoch, venn ä nur in einer der beiden Druckleitungen 11,12 ein Eegelglied eingesetzt ist. Jedes der Eegelglieder 15*16 ist als Drosseloder Eegelventil ausgebildet und kann als solches den Durchgangsquerschnitt der Druckleitung 11 bzw. 12 beeinflussen. Der durch die Eegelglieder 15 und 16 gesteuerte Durchgangsquerschnitt der Druckleitungen 11,12 ist zur unterschiedlichen Koppelung der "bei =" ·?η Massen 2 und 3 veränderbar. Dabei müssen die Eegelglieder synchron arbeiten. Diese

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Beeinflussung des DurchgangsquerSchnitts erfolgt in schnellem Wechsel von 0 bis max und zurück bis 0, wobei das Abstützsystem bei maximaler öffnung des Durchgangsquerschnittes einer der Druckleitungen 11 oder Λ2 - von Druckverlusten im System abgesehen - als ungedämpfte Feder und bei geschlossener Druckleitung 11. oder 12 (O-Öffnung) als festes Gestänge arbeitet. Dadurch tritt an Stelle eines Zweimassenschwingers eine Kopplung zweier Massen über ein Stellwerk, das Bestandteil eines Regelkreises ist. Bei geeigneter Auslegung dieses Regelkreises können Resonanzschwingungen kritischer Frequenzbereiche vermieden werden. Das Verhalten des Regelkreises wird durch vom Fahrzeugverhalten abgeleitete Signale beeinflußt. Diese Signale können resultieren aus Aufbauschwingungen gegen Umgebung (Weg, Geschwindigkeit, Beschleunigung) aus Achsschwingung gegen Umgebung (Weg, Geschwindigkeit, Beschleunigung) oder Schwingungen zwischen den beiden Hassen 2 und 3 (Weg, Geschwindigkeit, Beschleunigung).

Die Fig. 2 zeigt ein Abstützsystem 21, das dem nach der Fig. weitgehend entspricht, nur daß es zusätzlich eine äußere Energiequelle aufweist. Die Einzelelemente der Ausführung nach der Fig, 2 tragen deshalb die gleichen Bezugszahlen wie die nach der Fig. 1.

Die zusätzliche, äußere Energiequelle ist als Pumpe' 22 ausgebildet, die über eine Druckleitung 23 mit eingebautem Regelglied 24 an die Leitung 12 angeschlossen ist. Anstelle einer Pumpe kann auch eine andere Energiequelle, z.B.. ein Hochdruckspeicher verwendet werden.

Mit einer solchen Einrichtung wird dem Abstützsystem eine äußere Energie zugeführt. Dadurch ist es möglich, den

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mittleren Abstand der beiden Massen 2 und 3 .zu verändern und außerdem die Schwingungsamplituden der beiden Massen 2 und 3 zusätzlich zu beeinflussen. ·

Bei Bedarf kann eine solche äußere Energiequelle auch an die Druckleitung 11 angeschlossen werden, wie in der Fig. 3 für

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ein Abstützsystem 31 dargestellt, bei dem jede der Druckleitungen 11 und 12 über Druckleitungen 23 und 32 mit eingebauten Regelgliedern 24 und 33 mit je einer zusätzlichen Energiequelle verbunden sind. Auch diese Energiequellen sind · ä hier als Pumpen 22 und 34 ausgebildet und erlauben es, die Schwingungsamplituden der beiden Massen 2 und 3 zu beeinflussen.

Mit einem derartigen Abstützsystem 31 sind folgende Arbeitsarten möglich:

1. Venn die Regelglieder 15 und 16 den Durchgangsquerschnitt offen und die Regelglieder 24 und 25 ihn geschlossen halten, dann können die beiden Massen 2 und 3 gegeneinander frei schwingen.

2. Wenn die Regelglieder 15 und 16 und die Regelglieder 24 und

33 den Durchgangsquerschnitt geschlossen halten, dann sind " die beiden Massen 2 und 3 miteinander starr verbunden.

3. Wenn die Regelglieder 24 und 15 den Durchgangsquerschnitt offen und die Regelglieder 33 und 16 den Durchgangsquerschnitt geschlossen halten, dann zieht die durch die äußeren Energiequellen zur Verfugung stehende Fremdenergie die beiden Massen 2 und 3 zusammen.

4. Wenn die Regelglieder 33 und 16 den Durchgangsquerschnitt offen und die Regelglieder 24 und 15 ihn geschlossen halten, dann drückt die Fremdenergie die beiden Massen 2 und 3 auseinander. . r

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Claims

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Ansprüche

Abstützsystem für Kraftfahrzeuge mit einem zwei Massen des Fahrzeugs miteinander doppelnden, doppeltwirkenden Arbeitszylinder, bei dem jede Arbeitszylinderseite über eine Druckleitung an einen eigenen Druckgeber angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einer der beiden Druckleitungen (11,12) ein Regelglied (15,16) zur Beeinflussung ihres Durchgangsquerschnitts eingesetzt ist und dieses Regelglied (I5ii6) zur unterschiedlich nachgiebigen Koppelung der beiden Massen (2,3) betätigbar ist.
2. Abstützsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß jedes Regelglied (15 bzw. 16) den Durchgangsquerschnitt der ihm zugeordneten Druckleitung (11 bzw. 12) in schnellem- Wechsel von O bis max und zurück bis 0 v.erändert und daß das Federungssystem (1,21,31) bei normaler Öffnung der Druckleitung (11 bzw« 12) als ungedämpfte Feder und bei geschlossener Druckleitung (11 bzw. 12) als .festes Gestänge arbeitet.
3. Abstützsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Hinzufügen einer äußeren Energie mindestens eine Energiequelle (22,34) über ein Regelglied (24,33)

in das System eingefügt ist. o_

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4. Ab s tut ζ system nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Regeiglieder (15*16»24,33) so schaltbar sind, daß die von einer Energiequelle (22,34-) von außen zugeführte Fremdenergie in schneller Folge zu und abgeschaltet wird, um den Abstand der beiden Massen (2 und 3) zu verändern.
5. Abstützsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelglieder (15,16,24,33) Bestandteile eines Regelkreises sind, dessen Verhalten durch vom Fahrzeugverhalten abgeleitete Signale beein- . flußt ist. Λ'--

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