DE202024100933U1 - Röntgendrehanode mit verringerter extrafokaler Röntgenstrahlung - Google Patents

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Abstract

Röntgendrehanode (10), aufweisend
- einen Trägerkörper (11) aus Molybdän und/oder einer Molybdän-Legierung,
- eine auf dem Trägerkörper (11) ausgebildete erste Brennbahn (12),
- eine auf dem Trägerkörper (11) ausgebildete zweite Brennbahn (13),
- wobei die erste Brennbahn (12) und/oder die zweite Brennbahn (13) Wolfram und/oder Rhenium umfasst, dadurch gekennzeichnet,
- dass die erste Brennbahn (12) und/oder die zweite Brennbahn (13) mittels eines VPS-Beschichtungsverfahrens auf dem Trägerkörper (11) ausgebildet sind und
- dass die erste Brennbahn (12) und die zweite Brennbahn (13) durch einen Zwischenabschnitt (14) im Trägerkörper (11) zwischen der ersten Brennbahn (12) und der zweiten Brennbahn (13) voneinander beabstandet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Röntgendrehanode, eine Röntgenröhre und einen Röntgenstrahler.
  • In Röntgenröhren werden Elektronen von einer Kathode in Richtung einer Anode beschleunigt, um Röntgenstrahlung in einem Brennfleck zu erzeugen. Regelmäßig werden Anoden rotierbar gelagert, um die bei der Wechselwirkung der Elektronen in die Anode eingebrachte Wärme entlang einer Brennbahn zu verteilen. Mit solchen Röntgendrehanoden kann üblicherweise eine höhere Dosisleistung bei der erzeugten primären Röntgenstrahlung erzielt werden.
  • Extrafokale Röntgenstrahlung entsteht insbesondere außerhalb, insbesondere in einer Umgebung, des Brennflecks bzw. der Brennbahn aus gestreuten und/oder an der Anode reflektierten Elektronen. Die extrafokale Röntgenstrahlung weist insbesondere vergleichbare spektrale Eigenschaften wie die primäre Röntgenstrahlung auf. Somit kann die extrafokale Röntgenstrahlung zu einer zusätzlichen Patientendosis und/oder Bildartefakten führen, insbesondere in Abhängigkeit von einer Kollimation der Röntgenstrahlung. Ein typisches Bildartefakt ist ein Schattenwurf, welcher die Bildqualität vermindert. Herkömmlicherweise kann die extrafokale Röntgenstrahlung durch einen zusätzlichen Filter, eine Kollimation und/oder durch eine Geometrieanpassung reduziert werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Röntgendrehanode, eine Röntgenröhre und einen Röntgenstrahler mit verringerter extrafokaler Röntgenstrahlung anzugeben.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Unabhängig vom grammatikalischen Geschlecht eines bestimmten Begriffes sind Personen mit männlicher, weiblicher oder anderer Geschlechteridentität mit umfasst.
  • Die erfindungsgemäße Röntgendrehanode weist
    • - einen Trägerkörper aus Molybdän und/oder einer Molybdän-Legierung,
    • - eine auf dem Trägerkörper ausgebildete erste Brennbahn,
    • - eine auf dem Trägerkörper ausgebildete zweite Brennbahn auf,
    • - wobei die erste Brennbahn und/oder die zweite Brennbahn Wolfram und/oder Rhenium umfasst,
    dadurch gekennzeichnet,
    • - dass die erste Brennbahn und/oder die zweite Brennbahn mittels eines VPS-Beschichtungsverfahrens auf dem Trägerkörper ausgebildet sind und
    • - dass die erste Brennbahn und die zweite Brennbahn durch einen Zwischenabschnitt im Trägerkörper zwischen der ersten Brennbahn und der zweiten Brennbahn voneinander beabstandet sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Zwischenabschnitt einen Steg, welcher auf der einen Seite von der ersten Brennbahn und auf der anderen Seite von der zweiten Brennbahn begrenzt ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Zwischenabschnitt einen Schacht, welcher auf der einen Seite von der ersten Brennbahn und auf der anderen Seite von der zweiten Brennbahn begrenzt ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist eine Unterseite der ersten Brennbahn und eine Unterseite der zweiten Brennbahn planparallel zur Oberfläche des Zwischenabschnitts.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist eine Oberfläche des Trägerkörpers eine erste Nut und eine zweite Nut auf, wobei die erste Brennbahn innerhalb der ersten Nut und die zweite Brennbahn innerhalb der zweiten Nut ausgebildet sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind die erste Brennbahn, der Zwischenabschnitt und die zweite Brennbahn zueinander planparallel ausgebildet.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind die erste Brennbahn, der Zwischenabschnitt und die zweite Brennbahn zueinander stufig ausgebildet.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind die erste Brennbahn und die zweite Brennbahn in Bezug auf die an die erste Brennbahn und die zweite Brennbahn anschließenden Abschnitte der Trägerplatte stufig ausgebildet.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind die erste Brennbahn und die zweite Brennbahn in Bezug auf die an die erste Brennbahn und die zweite Brennbahn anschließenden Abschnitte der Trägerplatte planparallel ausgebildet.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind die erste Brennbahn und die zweite Brennbahn in einem gemeinsamen Fertigungsschritt auf dem Trägerkörper zusammenhängend ausgebildet und daraufhin durch Ausbildung des Zwischenabschnitts getrennt worden.
  • Eine erfindungsgemäße Röntgenröhre weist
    • - ein evakuiertes Gehäuse mit einem Röntgenstrahlenaustrittfenster,
    • - einen Elektronenemitter und
    • - eine Röntgendrehanode auf,
    • - wobei der Elektronenemitter und die Röntgendrehanode innerhalb des evakuierten Gehäuses angeordnet sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Röntgenstrahlenaustrittfenster zur Filterung von im Zwischenabschnitt generierten Röntgenstrahlen ausgebildet.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist das Röntgenstrahlenaustrittfenster Beryllium und/oder Titan und/oder Aluminium für die Filterung auf.
  • Ein erfindungsgemäßer Röntgenstrahler weist
    • - eine Röntgenröhre und
    • - eine Filtereinheit zur Filterung von im Zwischenabschnitt generierten Röntgenstrahlen auf, welche außerhalb des evakuierten Gehäuses angeordnet ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Filtereinheit Aluminium und/oder Titan auf. Grundsätzlich kann die Filtereinheit auch Beryllium aufweisen.
  • Durch eine Separierung der ersten Brennbahn und der zweiten Brennbahn durch den Zwischenabschnitt im Trägerkörper entsteht zwischen den Brennbahnen vorteilhafterweise ein Molybdän-freier Bereich des Trägerkörpers. Die in einem solchen freien Bereich auftreffenden gestreuten oder reflektierten Elektronen erzeugen vorteilhafterweise ein verschobenes Strahlungsspektrum verglichen mit dem Strahlungsspektrum der Brennbahnen. Ein erfindungsgemäßer Vorteil ist also, dass durch die Energie-Verschiebung zwischen den beiden Strahlungsspektren die extrafokale Röntgenstrahlung wesentlich einfacher reduziert werden kann. Somit ist insbesondere die Bildqualität erhöht und/oder eine Anzahl an Bildartefakten, insbesondere der negative Einfluss durch den Schattenwurf der extrafokalen Röntgenstrahlung, reduziert.
  • Die Reduktion der extrafokalen Röntgenstrahlung kann beispielsweise mittels Filter erfolgen, welche zum Beispiel Teil des Röntgenstrahlenaustrittfensters einer Röntgenröhre mit der Röntgendrehanode und/oder zusätzlich angeordnet sind. Der Filter kann insbesondere ein Beryllium-, Titan- und/oder Aluminium-Filter sein. Regelmäßig sind insbesondere medizinische Röntgenröhren vorschriftsmäßig mit einem Aluminium-Filter ausgestattet, so dass kein zusätzlicher Aufwand nötig ist.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Grundsätzlich werden in der folgenden Figurenbeschreibung im Wesentlichen gleich bleibende Strukturen und Einheiten mit demselben Bezugszeichen wie beim erstmaligen Auftreten der jeweiligen Struktur oder Einheit benannt.
  • Es zeigen:
    • 1 eine erfindungsgemäße Röntgendrehanode,
    • 2 eine Röntgendrehanode in einem ersten Ausführungsbeispiel,
    • 3 eine Röntgendrehanode in einem zweiten Ausführungsbeispiel,
    • 4 eine Röntgendrehanode in einem dritten Ausführungsbeispiel,
    • 5 eine Röntgendrehanode in einem vierten Ausführungsbeispiel,
    • 6 eine Röntgendrehanode in einem fünften Ausführungsbeispiel,
    • 7 eine erfindungsgemäße Röntgenröhre und
    • 8 einen erfindungsgemäßen Röntgenstrahler.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Röntgendrehanode 10 in einer Übersichtsquerschnittdarstellung.
  • Die Röntgendrehanode 10 weist einen Trägerkörper 11 aus Molybdän, vorzugsweise einer Molybdän-Legierung, insbesondere TZM, auf. Die Röntgendrehanode 10 weist ferner eine auf dem Trägerkörper 11 ausgebildete erste Brennbahn 12 und eine auf dem Trägerkörper 11 ausgebildete zweite Brennbahn 13 auf. Die erste Brennbahn 12 und die zweite Brennbahn 13 umfassen Wolfram, vorzugsweise in Kombination mit Rhenium.
  • Die erste Brennbahn 12 und vorzugsweise die zweite Brennbahn 13 sind mittels eines VPS-Beschichtungsverfahrens auf dem Trägerkörper 11 ausgebildet. Die erste Brennbahn 12 und die zweite Brennbahn 13 sind durch einen Zwischenabschnitt 14 im Trägerkörper 11 zwischen der ersten Brennbahn 12 und der zweiten Brennbahn 13 voneinander beabstandet.
  • Die erste Brennbahn 12 und die zweite Brennbahn 13 sind vorzugsweise in separaten Fertigungsschritten auf dem Trägerkörper 11 nicht-zusammenhängend ausgebildet worden. In diesem Fall kann der Zwischenabschnitt 14 beispielsweise dadurch entstehen, dass das VPS-Beschichtungsverfahren über den Zwischenabschnitt 14 beabstandet und/oder den Zwischenabschnitt 14 maskierend durchgeführt wird.
  • Alternativ kann die erste Brennbahn 12 und die zweite Brennbahn 13 in einem gemeinsamen Fertigungsschritt auf dem Trägerkörper 11 zusammenhängend ausgebildet und daraufhin durch Ausbildung des Zwischenabschnitts 14 getrennt worden sein. Die Ausbildung des Zwischenabschnitts 14 kann ein Abtragen mindestens der VPS-Beschichtung umfassen. Das Abtragen erfolgt beispielsweise mittels eines Abdrehen und/oder eines Laser-Verfahrens.
  • Die Röntgendrehanode 10 wird insbesondere nach dem Ausbilden der ersten Brennbahn 12 und der zweiten Brennbahn 13 noch überschliffen.
  • Der Trägerkörper 11 ist insbesondere für eine Kühlung der ersten Brennbahn 12 und/oder der zweiten Brennbahn 13 eingerichtet. Die Röntgendrehanode 10 ist rotationssymmetrisch ausgebildet und typischerweise drehbar um die Rotationsachse R gelagert. Somit ist insbesondere die erste Brennbahn 12 und/oder die zweite Brennbahn 13 ebenfalls rotationssymmetrisch, vorzugsweise ringförmig ausgebildet.
  • Der Zwischenabschnitt 14 ist insbesondere frei von der VPS-Beschichtung. Vorteilhafterweise weist der Zwischenabschnitt ausschließlich das Material des Trägerkörpers 11 auf. Der Zwischenabschnitt 14 weist insbesondere die gleiche Materialzusammensetzung wie der Trägerkörper 11 auf.
  • Die mittels der Röntgendrehanode 10 generierte Röntgenstrahlung ist insbesondere eine Nutz-Röntgenstrahlung und/oder ist für eine bildgeberische und/oder therapeutische Anwendung geeignet. Bei den bildgeberischen Anwendungen werden insbesondere medizinische und nicht-medizinische Anwendung unterschieden. Medizinische Anwendungen sind insbesondere eine Computertomographie, eine Mammographie und/oder eine Angiographie. Nicht-medizinische Anwendungen sind insbesondere eine Werkstoffprüfung, eine Sicherheitskontrolle und/oder eine Zollprüfung.
  • Die im Zwischenabschnitt 14 generierte Röntgenstrahlung ist insbesondere eine extrafokale Röntgenstrahlung, welche erfindungsgemäß reduziert werden kann.
  • Die Übersichtsquerschnittdarstellung entlang der Rotationsachse R kennzeichnet ferner einen mit einer gestrichelten Linie umrandeten Ausschnitt, welcher in den 2 bis 6 im Detail gezeigt wird. Aufgrund der Rotationssymmetrie der Röntgendrehanode 10 ist die erste Brennbahn 12, die zweite Brennbahn 13 und der Zwischenabschnitt 14 in ihrem jeweiligen Ausführungsbeispiel vorzugsweise winkelunabhängig identisch wie in diesem Ausschnitt gezeigt aufgebaut.
  • 2 zeigt eine Detailansicht einer erfindungsgemäßen Röntgendrehanode 10 in einem ersten Ausführungsbeispiel.
  • Das erste Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenabschnitt 14 einen Steg 15 umfasst, welcher auf der einen Seite von der ersten Brennbahn 12 und auf der anderen Seite von der zweiten Brennbahn 13 begrenzt ist. Der Steg 15 ist insbesondere als Teil des Trägerkörpers 11 ausgebildet. Der Steg 15 weist insbesondere die gleiche Materialzusammensetzung wie der Trägerkörper 11 auf. Vorzugsweise beträgt die Höhe des Stegs 15 mindestens die Dicke der ersten Brennbahn 12 und die Dicke der zweiten Brennbahn 13.
  • Die erste Brennbahn 12, der Zwischenabschnitt 14 und die zweite Brennbahn 13 sind zueinander planparallel. In Bezug auf die an die erste Brennbahn 12 und die zweite Brennbahn 13 anschließenden Abschnitte der Trägerplatte 11 sind die erste Brennbahn 12 und die zweite Brennbahn 13 stufig ausgebildet. Diese an die erste Brennbahn 12 und die zweite Brennbahn 13 anschließenden Abschnitte rahmen insbesondere die erste Brennbahn 12, die zweite Brennbahn 13 und den dazwischen liegenden Zwischenabschnitt 14 ein.
  • 3 zeigt eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Röntgendrehanode 10 in einem zweiten Ausführungsbeispiel.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenabschnitt 14 einen Schacht 16 umfasst, welcher auf der einen Seite von der ersten Brennbahn 12 und auf der anderen Seite von der zweiten Brennbahn 13 begrenzt ist. Der Boden des Schachts 16 ist tiefer als eine Unterseite der ersten Brennbahn 12 und eine Unterseite der zweiten Brennbahn 13 ausgebildet. Der Schacht 16 kann insbesondere mittels eines abtragenden Verfahrens gebildet sein. Das abtragende Verfahren kann insbesondere ein Abdrehen und/oder ein Laser-Verfahren sein. Der Schacht 16 ist vorteilhafterweise derart tief ausgebildet, dass die in dem Zwischenabschnitt 14 generierten Röntgenstrahlen sich innerhalb des Schachts 16 beispielsweise an den Schachtwänden verarmen.
  • Die erste Brennbahn 12, der Zwischenabschnitt 14 und die zweite Brennbahn 13 sind zueinander stufig ausgebildet. In Bezug auf die an die erste Brennbahn 12 und die zweite Brennbahn 13 anschließenden Abschnitte der Trägerplatte 11 sind die erste Brennbahn 12 und die zweite Brennbahn 13 stufig ausgebildet.
  • 4 zeigt eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Röntgendrehanode 10 in einem dritten Ausführungsbeispiel.
  • Das dritte Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterseite der ersten Brennbahn 12 und eine Unterseite der zweiten Brennbahn 13 planparallel zur Oberfläche des Zwischenabschnitts 14 ist. In diesem Fall entspricht die Oberfläche des Zwischenabschnitts 14 insbesondere im Wesentlichen der ursprünglichen Oberfläche des Trägerkörpers 11, weist insbesondere also keinen Steg 15 oder keinen Schacht 16 auf.
  • Die erste Brennbahn 12, der Zwischenabschnitt 14 und die zweite Brennbahn 13 sind zueinander stufig ausgebildet. Die erste Brennbahn 12 und die zweite Brennbahn 13 sind in Bezug auf die an die erste Brennbahn 12 und die zweite Brennbahn 13 anschließenden Abschnitte der Trägerplatte 11 stufig ausgebildet.
  • 5 zeigt eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Röntgendrehanode 10 in einem vierten Ausführungsbeispiel.
  • Das vierte Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberfläche des Trägerkörpers 11 eine erste Nut 17 und eine zweite Nut 18 aufweist. Die erste Brennbahn 12 ist innerhalb der ersten Nut 17 und die zweite Brennbahn 13 ist innerhalb der zweiten Nut 18 ausgebildet. Die erste Nut 17 und die zweite Nut 18 werden insbesondere mittels des VPS-Beschichtungsverfahrens gefüllt, um die erste Brennbahn 12 und die zweite Brennbahn 13 auszubilden.
  • Alternativ kann eine Oberfläche des Trägerkörpers 11 eine breite Nut aufweisen, wobei die erste Brennbahn 12 innerhalb der ersten Nut 17 und die zweite Brennbahn 13 innerhalb der zweiten Nut 18 ausgebildet sind, wobei der Zwischenabschnitt 14 einen Steg 15 umfasst, welcher auf der einen Seite von der ersten Brennbahn 12 und auf der anderen Seite von der zweiten Brennbahn 13 begrenzt ist und innerhalb der breiten Nutz zwischen der ersten Brennbahn 12 und der zweiten Brennbahn 13 angeordnet ist.
  • Die erste Brennbahn 12, der Zwischenabschnitt 14 und die zweite Brennbahn 13 sind zueinander planparallel ausgebildet. Die erste Brennbahn 12 und die zweite Brennbahn 13 sind in Bezug auf die an die erste Brennbahn 12 und die zweite Brennbahn 13 anschließenden Abschnitte der Trägerplatte 11 planparallel ausgebildet.
  • 6 zeigt eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Röntgendrehanode 10 in einem fünften Ausführungsbeispiel.
  • Das fünfte Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenabschnitt 14 einen Schacht 16 umfasst, welcher auf der einen Seite von der ersten Brennbahn 12 und auf der anderen Seite von der zweiten Brennbahn 13 begrenzt ist. Der Boden des Schachts 16 ist tiefer als eine Unterseite der ersten Brennbahn 12 und eine Unterseite der zweiten Brennbahn 13 ausgebildet. Die erste Brennbahn 12 und die zweite Brennbahn 13 sind innerhalb einer breiten Nut bzw. innerhalb einer ersten Nut und einer zweiten Nut in der Oberfläche des Trägerkörpers 11 ausgebildet.
  • Die erste Brennbahn 12, der Zwischenabschnitt 14 und die zweite Brennbahn 13 sind zueinander stufig ausgebildet. In Bezug auf die an die erste Brennbahn 12 und die zweite Brennbahn 13 anschließenden Abschnitte der Trägerplatte 11 sind die erste Brennbahn 12 und die zweite Brennbahn 13 planparallel ausgebildet.
  • 7 zeigt eine erfindungsgemäße Röntgenröhre 20 in einem Längsschnitt entlang der Rotationsachse R.
  • Die Röntgenröhre 20 weist ein evakuiertes Gehäuse 21 mit einem Röntgenstrahlenaustrittfenster 22, einen Elektronenemitter 23 und eine Röntgendrehanode 10 auf. Der Elektronenemitter 23 und die Röntgendrehanode 10 sind innerhalb des evakuierten Gehäuses 21 angeordnet.
  • Ein Abschnitt des Gehäuses 21 kann das Röntgenstrahlenaustrittfenster 22 bilden. Alternativ kann das Röntgenstrahlenaustrittfenster 22 strukturell von dem übrigen Gehäuse 21 unterscheidbar und in das Gehäuse 21 vakuumdicht eingesetzt sein.
  • Der Elektronenemitter 23 ist typischerweise oberhalb der ersten Brennbahn 12 und der zweiten Brennbahn 14 kathodenseitig angeordnet. Zwischen dem Elektronenemitter 23 und der Röntgendrehanode 10 liegt insbesondere eine Beschleunigungsspannung an, mittels welcher die emittierten Elektronen in Richtung der Röntgendrehanode 10 beschleunigt werden.
  • Der Elektronenemitter 23 kann ein thermionischer Emitter, beispielsweise ein Emitterblech oder eine Emitterwendei sein. Alternativ kann der Elektronenemitter 23 ein Feldeffektemitter, beispielsweise aus Silizium, sein. Der Feldeffektemitter kann eine Emissionsfläche mit derartigen Abmessungen aufweisen, dass Elektronen ohne Ablenkeinheit auf die erste Brennbahn 12 und/oder die zweite Brennbahn 13 ausgerichtet werden können.
  • Die Elektronen des Elektronenemitter 23 sind vorzugsweise derart ausgerichtet, dass sie ausschließlich auf der ersten Brennbahn 12, ausschließlich auf der zweiten Brennbahn 13 oder gleichzeitig auf der ersten Brennbahn 12 sowie der zweiten Brennbahn 13 auftreffen. Die Ausrichtung der Elektronen kann mittels einer Ablenkeinheit erfolgen.
  • Vorzugsweise ist das Röntgenstrahlenaustrittfenster 22 zur Filterung von im Zwischenabschnitt 14 generierten Röntgenstrahlen ausgebildet. Dafür kann das Röntgenstrahlenaustrittfenster 22 insbesondere Beryllium und/oder Titan und/oder Aluminium aufweisen.
  • 8 zeigt einen erfindungsgemäßen Röntgenstrahler 30 in einem Längsschnitt entlang der Rotationsachse R.
  • Der Röntgenstrahler 30 weist eine Röntgenröhre 20 und eine Filtereinheit 31 zur Filterung von im Zwischenabschnitt 14 generierten Röntgenstrahlen auf. Die Filtereinheit 31 ist außerhalb des evakuierten Gehäuses 21 angeordnet. Die Filtereinheit 31 kann beispielsweise als Kollimator eingerichtet sein. Die Filtereinheit 31 ist insbesondere in einem Strahlengang der Nutz-Röntgenstrahlung angeordnet, so dass die im Zwischenabschnitt 14 generierten Röntgenstrahlen reduziert werden können.
  • Die Filtereinheit 31 kann insbesondere Aluminium und/oder Titan für die Filterung aufweisen. Die Filtereinheit 31 kann insbesondere als Scheibe mit 2,5 mm Stärke aus Aluminium ausgebildet sein.
  • Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung dennoch nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.

Claims (15)

  1. Röntgendrehanode (10), aufweisend - einen Trägerkörper (11) aus Molybdän und/oder einer Molybdän-Legierung, - eine auf dem Trägerkörper (11) ausgebildete erste Brennbahn (12), - eine auf dem Trägerkörper (11) ausgebildete zweite Brennbahn (13), - wobei die erste Brennbahn (12) und/oder die zweite Brennbahn (13) Wolfram und/oder Rhenium umfasst, dadurch gekennzeichnet, - dass die erste Brennbahn (12) und/oder die zweite Brennbahn (13) mittels eines VPS-Beschichtungsverfahrens auf dem Trägerkörper (11) ausgebildet sind und - dass die erste Brennbahn (12) und die zweite Brennbahn (13) durch einen Zwischenabschnitt (14) im Trägerkörper (11) zwischen der ersten Brennbahn (12) und der zweiten Brennbahn (13) voneinander beabstandet sind.
  2. Röntgendrehanode (10) nach Anspruch 1, wobei der Zwischenabschnitt (14) einen Steg (15) umfasst, welcher auf der einen Seite von der ersten Brennbahn (12) und auf der anderen Seite von der zweiten Brennbahn (13) begrenzt ist.
  3. Röntgendrehanode (10) nach Anspruch 1, wobei der Zwischenabschnitt (14) einen Schacht (16) umfasst, welcher auf der einen Seite von der ersten Brennbahn (12) und auf der anderen Seite von der zweiten Brennbahn (13) begrenzt ist.
  4. Röntgendrehanode (10) nach Anspruch 1, wobei eine Unterseite der ersten Brennbahn (12) und eine Unterseite der zweiten Brennbahn (13) planparallel zur Oberfläche des Zwischenabschnitts (14) ist.
  5. Röntgendrehanode (10) nach Anspruch 1, wobei eine Oberfläche des Trägerkörpers (11) eine erste Nut (17) und eine zweite Nut (18) aufweist, wobei die erste Brennbahn (12) innerhalb der ersten Nut (17) und die zweite Brennbahn (13) innerhalb der zweiten Nut (18) ausgebildet sind.
  6. Röntgendrehanode (10) nach Anspruch 1 oder 2 oder 5, wobei die erste Brennbahn (12), der Zwischenabschnitt (14) und die zweite Brennbahn (13) zueinander planparallel ausgebildet sind.
  7. Röntgendrehanode (10) nach Anspruch 1 oder 3 oder 4 oder 6, wobei die erste Brennbahn (12), der Zwischenabschnitt (14) und die zweite Brennbahn (13) zueinander stufig ausgebildet sind.
  8. Röntgendrehanode (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die erste Brennbahn (12) und die zweite Brennbahn (13) in Bezug auf die an die erste Brennbahn (12) und die zweite Brennbahn (13) anschließenden Abschnitte der Trägerplatte (11) stufig ausgebildet sind.
  9. Röntgendrehanode (10) nach Anspruch 1 oder 5 oder 6, wobei die erste Brennbahn (12) und die zweite Brennbahn (13) in Bezug auf die an die erste Brennbahn (12) und die zweite Brennbahn (13) anschließenden Abschnitte der Trägerplatte (11) planparallel ausgebildet sind.
  10. Röntgendrehanode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Brennbahn (12) und die zweite Brennbahn (13) in einem gemeinsamen Fertigungsschritt auf dem Trägerkörper (11) zusammenhängend ausgebildet und daraufhin durch Ausbildung des Zwischenabschnitts (14) getrennt worden sind.
  11. Röntgenröhre (20), aufweisend - ein evakuiertes Gehäuse (21) mit einem Röntgenstrahlenaustrittfenster (22), - einen Elektronenemitter (23) und - eine Röntgendrehanode (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - wobei der Elektronenemitter (23) und die Röntgendrehanode (10) innerhalb des evakuierten Gehäuses (21) angeordnet sind.
  12. Röntgenröhre (20) nach Anspruch 11, wobei das Röntgenstrahlenaustrittfenster (22) zur Filterung von im Zwischenabschnitt (14) generierten Röntgenstrahlen ausgebildet ist.
  13. Röntgenröhre (20) nach Anspruch 12, wobei das Röntgenstrahlenaustrittfenster (22) Beryllium und/oder Titan und/oder Aluminium für die Filterung aufweist.
  14. Röntgenstrahler (30), aufweisend - eine Röntgenröhre (20) nach einem der Ansprüche 11 bis 13 und - eine Filtereinheit (31) zur Filterung von im Zwischenabschnitt (14) generierten Röntgenstrahlen, welche außerhalb des evakuierten Gehäuses (21) angeordnet ist.
  15. Röntgenstrahler (30) nach Anspruch 14, wobei die Filtereinheit (31) Aluminium und/oder Titan aufweist.
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