DE202024100754U1 - Sicherheitsschloss und Leichtfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Sicherheitsschloss (5), welches dazu eingerichtet ist, ein Leichtfahrzeug (1) mit wenigstens einem Laufrad (2) wahlweise zu immobilisieren oder freizugeben,
mit einem Schlossgehäuse (6), welches dazu eingerichtet ist an dem Leichtfahrzeug (1) unverlierbar montiert zu werden,
und mit einem beweglichen Riegelelement (9), welches an dem Schlossgehäuse (6) gehalten ist und ein freies Ende aufweist, welches relativ zu dem Schlossgehäuse (6) beweglich ist,
wobei das Riegelelement (9) dazu eingerichtet ist, sich wahlweise in einer Riegelstellung durch ein Laufrad (2) zu erstrecken und mit seinem freien Ende an dem Schlossgehäuse (6) festgelegt zu werden,
dadurch gekennzeichnet,
• dass das Riegelelement (9) einen Signalleiter aufweist,
• und das Sicherheitsschloss (5) eine elektrische Energiequelle aufweist oder an eine elektrische Energiequelle anschließbar ist in der Art, dass in der Riegelstellung der Signalleiter von einem elektrischen Ruhesignal durchströmbar ist,
• und das Sicherheitsschloss (5) eine Auswertungsschaltung aufweist oder an eine Auswertungsschaltung anschließbar ist in der Art, dass eine Unterbrechung des Ruhesignals mittels der Auswertungsschaltung auswertbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsschloss nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Als Leichtfahrzeug werden im Rahmen des vorliegenden Vorschlags motorlose Fahrzeuge bezeichnet wie z.B. Einräder oder zwei- oder dreirädrige Fahrräder, sowie ähnliche, jedoch mit einem Motor ausgestattete Fahrzeuge wie z.B. e-Bikes oder Pedelecs, also Fahrräder, die entweder eine motorische Tretunterstützung aufweisen oder sogar ausschließlich durch den Motor antreibbar sind. Da die Leichtfahrzeuge ein geringeres Gewicht aufweisen als z. B. PKWs oder Motorräder, sind sie einem höheren Diebstahlrisiko ausgesetzt, es sind beispielsweise Fälle bekannt geworden, in denen eine Mehrzahl von gestohlenen Fahrrädern auf der Ladefläche eines Transporters aufgefunden wurden. Problematisch ist in diesem Zusammenhang, dass im Vergleich zu PKWs oder Motorrädern die Leichtfahrzeuge üblicherweise deutlich preisgünstiger sind, so dass sowohl herstellerseitig als auch bei den Endkunden die Bereitschaft, in ein besonders wirksames - und dementsprechend teures - Sicherheitssystem zu investieren, stark eingeschränkt ist.
  • Gattungsgemäße Leichtfahrzeuge sind aus der Praxis bekannt. Sie weisen rahmenfest montierte Sicherheitsschlösser auf, nachfolgend kurz als Schlösser bezeichnet, die typischerweise so angeordnet sind, dass sie wahlweise das Hinterrad blockieren oder freigeben. Im Vergleich zu separaten, lose handhabbaren Schlössern, die beispielsweise ein Drahtseil oder eine Kette als Riegel aufweisen, stellen die rahmenfest montierten Schlösser ein Sicherheitsbauteil des Leichtfahrzeug dar, welches nicht versehentlich vergessen werden kann, sondern vielmehr zuverlässig jederzeit am Leichtfahrzeug zur Benutzung bereitsteht. Am Leichtfahrzeug montiert ist dabei ein Gehäuse des Schlosses, welches erstens den Riegel hält und zweitens auch eine Schließmechanik, die beispielsweise mit einem Schlüssel zusammenwirkt, so dass nur befugte Personen, die über den Schlüssel verfügen, den Riegel betätigen können.
  • Eine aus der Praxis bekannte Bauart eines solchen Schlosses weist einen bogenförmig verlaufenden, translatorisch verschiebbaren Riegel auf, der aus einem Gehäuse des Schlosses herausgeschoben oder in das Gehäuse wieder zurückgezogen werden kann. Das Schloss umgreift im verriegelten Zustand ringförmig zwischen zwei benachbarten Speichen den Reifen und die Felge, so dass der bogenförmige Riegel an seinen beiden Enden im Gehäuse festgelegt ist. Das Schloss kann in der Art entriegelt werden, dass der Riegel aus seiner teilweise aus dem Gehäuse ragenden Riegelstellung vollständig in das Gehäuse zurückgezogen wird, so dass das Schloss nun etwa Omega-förmig um den Reifen und bis beiderseits neben die Felge verläuft. In dieser Offenstellung des Schlosses können die Speichen durch die geschaffene Öffnung bewegt werden, so dass dementsprechend das zuvor blockierte Rad gedreht werden kann. Um den Riegel betätigen zu können, zumindest in der Art, dass er aus der Riegelstellung in die Offenstellung bewegt werden kann, sind bei den bekannten Schlössern Schlüssel erforderlich, so dass die Schlösser rein mechanisch betätigt werden können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsschloss anzugeben, das in besonders hohem Maße einen Schutz eines Leichtfahrzeugs gegen Diebstahl bietet, sowie ein dementsprechend gut zu sicherndes Leichtfahrzeug anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Sicherheitsschloss mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Sicherheitsschlossanordnung nach Anspruch 2 und durch ein Leichtfahrzeug nach Anspruch 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, das Riegelelement nicht nur als mechanisch wirksames Element zu nutzen, sondern auch als Teil eines Signalkreises. Hierzu weist das Riegelelement einen Signalleiter auf. Das Schloss weist eine elektrische Energiequelle auf, die beispielsweise in ein Schlossgehäuse integriert sein kann, oder ist zur Energieversorgung an eine elektrische Energiequelle anschließbar, beispielsweise an den Fahrantriebs-Akku eines E-Bikes, so dass jedenfalls ein Ruhesignal durch den erwähnten Signalleiter fließen kann, wenn sich das Riegelelement in seiner Riegelstellung befindet, mit seinen beiden Enden also an das Gehäuse des Sicherheitsschlosses anschließt. Um die Sicherheitswirkung im Sinne eines möglichst hohen Diebstahlschutzes zu verbessern, weist das Sicherheitsschloss weiterhin eine Auswertungsschaltung auf, die beispielsweise ebenfalls in das Schlossgehäuse integriert sein kann, oder es ist an eine Auswertungsschaltung anschließbar, die beispielsweise in eine zentrale Steuereinheit des Leichtfahrzeugs integriert sein kann. Mittels der Auswertungsschaltung kann jedenfalls eine Unterbrechung des Signalkreises ausgewertet werden. Dies ermöglicht, je nach Ausgestaltung des Leichtfahrzeug und der Auswertungsschaltung eine entsprechende Reaktion auszulösen, wenn die Unterbrechung des Signalkreises als Diebstahlversuch ausgewertet wird.
  • Wenn durch Benutzung eines Schlüssels, Eingabe eines Freischalt-Codes oder dergleichen die Unterbrechung des Signalkreises als zulässig ausgewertet wird, muss keine Reaktion erfolgen. Wenn eine solche Legitimation jedoch nicht erfolgt, kann mittels der Auswertungsschaltung beispielsweise ein Alarmsignal ausgelöst werden. Das Alarmsignal kann optisch und / oder akustisch mittels eines entsprechenden Signalgebers unmittelbar am Leichtfahrzeug ausgegeben werden, um möglicherweise den Abbruch eines Diebstahlversuchs zu bewirken.
  • Alternativ oder auch ergänzend dazu, ein optisch und / oder akustisch wahrnehmbares Alarmsignal auszugeben, kann die Auswertungsschaltung auch derart ausgestaltet sein, ein Alarmsignal auszugeben, welches nicht unmittelbar für Menschen wahrnehmbar ist. Die entsprechenden Signale, zum Beispiel Funksignale oder Schaltsignale, welche die Auswertungsschaltung zu diesem Zweck aussendet, werden daher ebenfalls als Alarmsignal bezeichnet, nämlich als Reaktion auf die detektierte unbefugte Unterbrechung des Signalkreises.
  • Beispielsweise kann das Alarmsignal als Funksignal ausgegeben werden, so dass eine entsprechende Alarmanzeige optisch und / oder akustisch in einer Entfernung vom Leichtfahrzeug ausgegeben werden kann, beispielsweise auf einem Mobiltelefon oder in einer Alarmzentrale. Oder das Alarmsignal kann in Art eines Schaltsignals ausgestaltet sein, so dass Funktionen des Leichtfahrzeugs gesperrt werden, beispielsweise eines oder mehrere elektrische Funktionselemente wie ein Antriebsmotor, Beleuchtungselemente, ein Display, und / oder eine elektrisch angesteuerte Gangschaltung deaktiviert werden.
  • In einer Ausgestaltung können die oben erwähnten Komponenten innerhalb des Sicherheitsschlosses zusammengefasst sein, z.B. das Schlossgehäuse und das Riegelelement, die elektrische Energiequelle, und auch die Auswertungsschaltung sowie eine Alarmeinrichtung zum Beispiel in Form eines Funksenders und / oder eines optischen bzw. akustischen Signalgebers.
  • Eine erfindungsgemäße Sicherheitsschlossanordnung weist diese genannten Komponenten in einer verteilten Anordnung auf: einerseits ein erfindungsgemäßes Sicherheitsschloss, während die elektrische Energiequelle und auch die Auswertungsschaltung und / oder ein optischer bzw. akustischer Signalgeber nicht notwendigerweise in das Schloss selbst - zum Beispiel in das Schlossgehäuse - integriert sein müssen.
  • In einer Ausgestaltung weist die Anordnung einen GPS-Empfänger auf, der dazu eingerichtet ist, die aktuelle Position des Sicherheitsschloss zu erfassen und entsprechende Positionsdaten auszugeben, z.B. in Form von Funksignalen. Die Erfindung geht in diesem Zusammenhang davon aus, dass sich das Sicherheitsschloss am Leichtfahrzeug befindet und somit die Positionsdaten repräsentativ für die Position des Leichtfahrzeugs sind. Die Bezeichnung als GPS-Empfänger steht dabei stellvertretend für Ortungssysteme, die nicht notwendigerweise Daten des namensgebenden „Global Positioning System“ verarbeiten müssen, sondern auch Daten anderer Ortungssysteme wie GOLNASS, GALILEO oder dergleichen verarbeiten können.
  • Wenn die Auswertungsschaltung ein Alarmsignal in der Art abgibt, dass dies entweder unmittelbar als Funksignal ausgesendet wird oder an einen Funksender übermittelt wird, der seinerseits als Funksignal eine Alarmmeldung aussendet, kann in einer Ausgestaltung der Anordnung vorgesehen sein, dass die Alarmsendung zusammen mit den erwähnten Positionsdaten versendet wird. Auf diese Weise wird nicht nur die Information übermittelt, dass das Fahrzeug unbefugt bewegt worden ist, sondern auch eine Information über die aktuelle Position des Fahrzeugs, so dass dessen Auffinden erleichtert wird. In diesem Zusammenhang kann beispielsweise vorgesehen sein, die zeitlichen Intervalle zu verändern, in welchen die Positionsdaten abgerufen werden: um elektrische Energie zu sparen, kann grundsätzlich der Abruf der Positionsdaten in ersten, vergleichsweise längeren zeitlichen Intervallen erfolgen. Wenn durch die Auswertungsschaltung ein Diebstahlversuch registriert wird, kann der Abruf der Positionsdaten und die Übertragung entsprechender Alarmmeldungen mit der jeweils aktuellen Position in zweiten, vergleichsweise kürzeren zeitlichen Intervallen erfolgen, um im Falle eines Diebstahls die Position des Fahrzeugs möglichst genau verfolgen zu können.
  • Die in einer Ausgestaltung vorgesehene Übermittlung von Alarmsignalen oder Alarmmeldungen mittels Mobilfunk ist insofern vorteilhaft, als sie eine größere Reichweite als die Übermittlung per Bluetooth oder einem ähnlichen Funkstandard ermöglicht.
  • In einer Ausgestaltung weist die Sicherheitsschlossanordnung sowohl einen Empfänger auf als auch einen externen Transceiver, also eine Einrichtung, die sowohl zum Empfangen als auch zum Aussenden von Signalen eingerichtet ist. Ein solcher Transceiver kann beispielsweise in Form eines Mobiltelefons, Tablets oder eines ähnlichen Mobilgeräts ausgestaltet sein. Mittels des Transceivers können Steuersignale ausgesendet werden, beispielsweise um bei Annäherung einer berechtigten Person an das Sicherheitsschloss automatisch das Sicherheitsschloss zu entriegeln, oder bei Entfernung das Sicherheitsschloss automatisch zu verriegeln. Dies kann beispielsweise und vorteilhaft über eine vergleichsweise kurze Distanz erfolgen, so dass das Leichtfahrzeug im entriegelten Zustand des Sicherheitsschlosses kontrolliert werden kann, so dass diese Signalübertragung beispielsweise per Bluetooth-Funkstandard erfolgen kann. Der Aufbau bzw. der Abbruch der Bluetooth-Verbindung kann beispielsweise automatisch als Schaltsignal ausgewertet werden, um die jeweilige Verriegelung bzw. Entriegelung zu bewirken, ohne dass die berechtigte Person hierzu eigens ein Schaltelement betätigen muss, zum Beispiel einen Hardware-Schalter oder eine Schaltfläche einer App.
  • In diesem Zusammenhang kann vorteilhaft eine automatische Auswertung der Fahrzeuggeschwindigkeit erfolgen, so dass eine automatische Verriegelung des Schlosses ausgeschlossen ist, wenn sich das Leichtfahrzeug in Bewegung befindet. Eine unerwünschte Unterbrechung der als Beispiel erwähnten Bluetooth-Funkverbindung während der Fahrt führt daher nicht zu einer unerwünschten automatischen Verriegelung des Sicherheitsschlosses.
  • In einer konstruktiv vorteilhaft einfachen Ausgestaltung ist der Signalleiter als elektrischer Leiter ausgestaltet, der im Gebrauch von einem Ruhestrom durchströmt ist. Es werden also nicht notwendigerweise Signale über den Signalleiter in der Art übertragen, dass ein Strom oder eine Spannung moduliert wird, sondern das zu überwachende Signal kann allein darin bestehen, dass überhaupt ein Strom durch den elektrischen Leiter fließt, nämlich als Ruhestrom. Eine Unterbrechung des elektrischen Leiters unterbricht auch diesen Ruhestrom, was von der Auswertungsschaltung detektiert werden kann, so dass diese ein Alarmsignal erzeugen kann.
  • In einer Ausgestaltung werden Signale eines CAN-Bussystem durch den Signalleiter übertragen, so dass die Möglichkeit besteht, als Ruhesignal nicht allein den fließenden elektrischen Strom, sondern vielmehr ein bestimmtes Signal des CAN-Bussystems zu nutzen. Im Falle eines ohnehin am Leichtfahrzeug vorhandenen CAN-Bussystems kann dies die Installation des Sicherheitsschlosses vereinfachen, da dieses als eine weitere Komponente in das CAN-Bussystem integriert werden kann.
  • In einer Ausgestaltung ist der Signalleiter nicht als elektrischer Leiter ausgestaltet, sondern vielmehr als optischer Leiter, zum Beispiel in Form eines Glasfaserkabels oder dergleichen, so dass Lichtsignale als optische Signale durch diesen Leiter übertragen werden können. Auch in diesem Fall bewirkt eine Durchtrennung des Leiters eine Unterbrechung des übertragenen optischen Signals, was von der dementsprechend ausgestalteten Auswertungsschaltung detektiert werden kann, so dass diese ein Alarmsignal erzeugen kann.
  • Ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Leichtfahrzeug weist wenigstens ein Laufrad auf, ist also beispielsweise als Einrad, Fahrrad, E-Bike oder dergleichen ausgestaltet, und ist weiterhin mit einem erfindungsgemäßen Sicherheitsschloss ausgestattet. Das Riegelelement des Sicherheitsschlosses erstreckt sich in seiner Riegelstellung durch das Laufrad, beispielsweise zwischen Speichen oder durch ein Loch in einer scheibenförmigen Felge des Laufrads, während es in seiner Freigabestellung oder Offenstellung das Laufrad drehbeweglich freigibt, so dass das Leichtfahrzeug fahren kann.
  • In einer Ausgestaltung weist das Leichtfahrzeug einen elektrischen Antrieb auf sowie einen zugehörigen elektrischen Energiespeicher für den Fahrantrieb, wie dies beispielsweise von den E-Bikes bekannt ist, so dass das Sicherheitsschloss zur Energieversorgung keine eigenen Energiespeicher benötigt, sondern vielmehr in einer Ausgestaltung an diesen elektrischen Energiespeicher des Leichtfahrzeug angeschlossen ist.
  • In einer Weiterbildung dieser erwähnten Ausgestaltung können über das Sicherheitsschloss hinausgehend weitere, am Leichtfahrzeug befindliche Komponenten der weiter oben erwähnten Sicherheitsschlossanordnung zur Energieversorgung an den elektrischen Energiespeicher des Leichtfahrzeug angeschlossen sind. Dies betrifft nicht unbedingt das erwähnte Mobiltelefon bzw. Tablet, sofern es sich nämlich z.B. in der Kleidung oder in einer Tasche der das Fahrzeug führenden Person befindet. Wenn aber das Mobiltelefon z.B. in eine Halterung am Lenker eingesetzt ist, ist es „am Fahrzeug angeordnet“, und die Halterung kann als sogenannte aktive Halterung Anschlüsse zur Energieversorgung des Mobiltelefons aufweisen, so dass in diesem Fall auch das Mobiltelefon durch den Energiespeicher des Leichtfahrzeugs geladen werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der rein schematischen Darstellungen näher beschrieben. Dabei zeigt
    • 1 ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Leichtfahrzeug,
    • 2 ein Sicherheitsschloss des Leichtfahrzeugs von 1, wobei sich ein Riegelelement des Sicherheitsschlosses in seiner Offenstellung befindet, und
    • 3 das Sicherheitsschloss von 2, mit dem Riegelelement in seiner Riegelstellung.
  • 1 zeigt ein Leichtfahrzeug 1 in Form eines Fahrrads. Das Fahrrad weist zwei Laufräder 2 auf, die als Vorderrad und Hinterrad in Form von Speichenrädern ausgestaltet sind. Weiterhin weist das Leichtfahrzeug 1 einen Fahrradrahmen 3 auf, der unter anderem Sitzstreben 4 beiderseits des Hinterrads enthält. An den Sitzstreben 4 ist ein Sicherheitsschloss 5 befestigt, welches ein Schlossgehäuse 6 aufweist, das vandalismussicher und unverlierbar an den Sitzstreben 4 montiert ist.
  • 2 zeigt das Sicherheitsschloss 5 in einer Blickrichtung, die der Fahrtrichtung des Leichtfahrzeug 1 von 1 entspricht. Eine elektrische Zuleitung 7 dient rein symbolhaft zur elektrischen Energieversorgung des Sicherheitsschlosses 5. Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann ein Energiespeicher innerhalb des Schlossgehäuses 6 angeordnet sein, so dass es keiner elektrischen Zuleitung 7 von außen bedarf.
  • Zwei schematisch angedeutete Gewindebuchsen 8 dienen zur Schraubbefestigung des Schlossgehäuses 6 an den Sitzstreben 4. Ein Riegelelement 9 ist als Drahtseil ausgestaltet und bildet somit einen elektrischen Leiter. Das Riegelelement 9 ist wie ein elektrisches Kabel außen elektrisch isoliert und weist einen Kopf 10 mit elektrischen Anschlussmitteln auf. Das Riegelelement 9 kann in Pfeilrichtung aus dem Schlossgehäuse 6 herausgezogen werden. Eine federbelastete Wickeltrommel ist im Inneren des Schlossgehäuse 6 angeordnet, von welcher das Riegelelement 9 wahlweise abgezogen werden kann oder auf welche es anschließend wieder aufgespult werden kann. Auf der gegenüberliegenden Seite weist das Schlossgehäuse 6 eine Aufnahme 11 auf, die dazu eingerichtet ist, den Kopf 10 mechanisch und elektrisch aufzunehmen.
  • 3 zeigt, dass das Riegelelement 9 vom Schlossgehäuse 6 in Art einer geschlossenen Schlaufe bis wieder zum Schlossgehäuse 6 verläuft, nämlich bis zur Aufnahme 11, und somit als elektrischer Leiter einen geschlossenen Ruhestromkreis ermöglicht. Innerhalb des Schlossgehäuse 6 ist eine Auswertungsschaltung angeordnet. Durch die oben erwähnte elektrische Energieversorgung wird sowohl der Ruhestrom ermöglicht als auch der Betrieb der Auswertungsschaltung.
  • Eine Legitimierung, um den Kopf 10 aus der Aufnahme 11 entfernen und somit den Stromkreis unterbrechen zu dürfen, kann beispielsweise mittels eines mechanischen Schlüssels erfolgen, der in das Schlossgehäuse 6 eingeführt wird, um den Kopf 10 mechanisch an der Aufnahme 11 zu entriegeln. Erfolgt jedoch eine Unterbrechung des Stromkreises ohne eine vorherige Legitimierung, gibt die Auswertungsschaltung automatisch ein Alarmsignal ab, so dass ein Diebstahlversuch angezeigt wird.
  • Bezugszeichen:
  • 1
    Leichtfahrzeug
    2
    Laufrad
    3
    Fahrradrahmen
    4
    Sitzstrebe
    5
    Sicherheitsschloss
    6
    Schlossgehäuse
    7
    Zuleitung
    8
    Gewindebuchse
    9
    Riegelelement
    10
    Kopf
    11
    Aufnahme

Claims (15)

  1. Sicherheitsschloss (5), welches dazu eingerichtet ist, ein Leichtfahrzeug (1) mit wenigstens einem Laufrad (2) wahlweise zu immobilisieren oder freizugeben, mit einem Schlossgehäuse (6), welches dazu eingerichtet ist an dem Leichtfahrzeug (1) unverlierbar montiert zu werden, und mit einem beweglichen Riegelelement (9), welches an dem Schlossgehäuse (6) gehalten ist und ein freies Ende aufweist, welches relativ zu dem Schlossgehäuse (6) beweglich ist, wobei das Riegelelement (9) dazu eingerichtet ist, sich wahlweise in einer Riegelstellung durch ein Laufrad (2) zu erstrecken und mit seinem freien Ende an dem Schlossgehäuse (6) festgelegt zu werden, dadurch gekennzeichnet, • dass das Riegelelement (9) einen Signalleiter aufweist, • und das Sicherheitsschloss (5) eine elektrische Energiequelle aufweist oder an eine elektrische Energiequelle anschließbar ist in der Art, dass in der Riegelstellung der Signalleiter von einem elektrischen Ruhesignal durchströmbar ist, • und das Sicherheitsschloss (5) eine Auswertungsschaltung aufweist oder an eine Auswertungsschaltung anschließbar ist in der Art, dass eine Unterbrechung des Ruhesignals mittels der Auswertungsschaltung auswertbar ist.
  2. Sicherheitsschlossanordnung, mit einem Sicherheitsschloss (5) nach Anspruch 1, und mit einer Auswertungsschaltung, die in der Art ausgestaltet ist, dass bei einer Unterbrechung des Signals ein Alarmsignal abgegeben wird, und die weiterhin in der Art ausgestaltet ist, dass nach einer Entriegelung des Sicherheitsschlosses (5) die Unterbrechung des Signals kein Alarmsignal auslöst.
  3. Sicherheitsschlossanordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen akustischen und / oder optischen Signalgeber, wobei die Auswertungsschaltung in der Art ausgestaltet ist, dass das abgegebene Alarmsignal den Signalgeber aktiviert.
  4. Sicherheitsschlossanordnung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen GPS-Empfänger, der dazu eingerichtet ist, die aktuelle Position des Sicherheitsschlosses (5) zu erfassen und entsprechende Positionsdaten auszugeben.
  5. Sicherheitsschlossanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch einen Sender, der zur drahtlosen Aussendung von Signalen eingerichtet ist, wobei die Auswertungsschaltung und der Sender in der Art ausgestaltet sind, dass das abgegebene Alarmsignal an den Sender übermittelt und von dort eine Alarmmeldung versandt wird.
  6. Sicherheitsschlossanordnung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender dazu eingerichtet ist, die Alarmmeldung einschließlich der Positionsdaten zu versenden.
  7. Sicherheitsschlossanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender dazu eingerichtet ist, die Alarmmeldung mittels Mobilfunk zu versenden.
  8. Sicherheitsschlossanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsschlossanordnung einen Empfänger sowie einen externen Transceiver aufweist, und dazu eingerichtet ist, dass der externe Transceiver als Fernbedienung Steuersignale an den Empfänger übersendet und Informationssignale von dem Sender der Sicherheitsschlossanordnung empfängt.
  9. Sicherheitsschlossanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Transceiver als Mobiltelefon oder Tablet ausgestaltet ist.
  10. Sicherheitsschlossanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalleiter als elektrischer Leiter ausgestaltet ist, der im Gebrauch von einem Ruhestrom durchströmt ist.
  11. Sicherheitsschlossanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsschlossanordnung einen CAN-Signalgeber aufweist und der Signalleiter als Leiter eines CAN-Bus-Systems ausgestaltet ist.
  12. Sicherheitsschlossanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalleiter als optischer Leiter ausgestaltet ist, der im Gebrauch von einem Lichtsignal durchströmt ist.
  13. Leichtfahrzeug (1), mit wenigstens einem Laufrad (2) und mit einem Sicherheitsschloss (5) nach Anspruch 1, wobei das Sicherheitsschloss (5) ein am Leichtfahrzeug (1) montiertes Schlossgehäuse (6) aufweist, und ein Riegelelement (9) aufweist, welches sich wahlweise in einer Riegelstellung durch ein Laufrad (2) des Leichtfahrzeugs (1) erstreckt oder in einer Offenstellung das Laufrad (2) drehbeweglich freigibt, und wobei das Riegelelement (9) in der Riegelstellung ring- oder schlaufenartig von dem Schlossgehäuse (6) und bis zu dem Schlossgehäuse (6) zurück geführt ist und an seinen beiden Enden am Schlossgehäuse (6) festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, • dass das Riegelelement (9) einen Signalleiter aufweist, • und das Sicherheitsschloss (5) eine elektrische Energiequelle aufweist oder mit einer elektrischen Energiequelle wirksam verbunden ist in der Art, dass in der Riegelstellung der Signalleiter von einem Ruhesignal durchflossen ist, • und das Sicherheitsschloss (5) eine Auswertungsschaltung aufweist oder mit einer Auswertungsschaltung wirksam verbunden ist in der Art, dass bei einer Unterbrechung des Ruhesignals ein Alarmsignal abgegeben wird, • wobei die Auswertungsschaltung weiterhin in der Art ausgestaltet ist, dass nach einer Entriegelung des Sicherheitsschlosses (5) die Unterbrechung des Ruhesignals kein Alarmsignal auslöst.
  14. Leichtfahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Leichtfahrzeug (1) über einen elektrischen Antrieb verfügt sowie einen elektrischen Energiespeicher für den Fahrantrieb, und dass das Sicherheitsschloss (5) zur Energieversorgung an den elektrischen Energiespeicher des Leichtfahrzeugs (1) angeschlossen ist.
  15. Leichtfahrzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass über das Sicherheitsschloss (5) hinausgehend weitere, am Leichtfahrzeug (1) befindliche Komponenten der nach einem der Ansprüche 2 bis 12 ausgestalteten Sicherheitsschlossanordnung zur Energieversorgung an den elektrischen Energiespeicher des Leichtfahrzeugs (1) angeschlossen sind.
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