DE202023101496U1 - System zur Losdrehsicherung - Google Patents

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    • F16B39/16Locking of screws, bolts or nuts in which the locking takes place after screwing down by means of locknuts in which the screw-thread of the locknut differs from that of the nut
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Abstract

System (1, 1A, 1 B, 1D) zur Losdrehsicherung, aufweisend
einen Gewindebolzen (2), der eine Bolzen-Mittelachse (9) definiert,
eine erste Mutter (3, 3A, 3B) mit einem entsprechend der Bolzen-Mittelachse (9) ausgerichteten Hülsenabschnitt (4) und einem ersten Gewinde (5), das exzentrisch zu der Bolzen-Mittelachse (9) ausgerichtet ist, und
eine zweite Mutter (6) mit einem entsprechend der Bolzen-Mittelachse (9) ausgerichteten Buchsenabschnitt (7) zum Aufnehmen des Hülsenabschnitts (4) und einem zweiten Gewinde (8), das exzentrisch zu der Bolzen-Mittelachse ausgerichtet ist.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Offenbarung betrifft ein System zur Losdrehsicherung, dass einen Gewindebolzen, wie eine Schraube, eine erste Mutter und eine zweite Mutter umfasst. Die erste Mutter hat einen axial hervorstehenden Hülsenabschnitt und die zweite Mutter einen axial zurückgesetzten Buchsenabschnitt zum Aufnehmen des Hülsenabschnitts.
  • Schrauben und Muttern sind elementare Maschinenbauelemente. Schrauben und Muttern sind in der modernen Technik unverzichtbar und werden nicht nur in Automobilen, Hochgeschwindigkeitszügen, Schiffen und Flugzeugen auf der ganzen Welt verwendet, sondern auch in Brücken und Gebäuden, wo sie montiert, demontiert und wieder zusammengebaut werden müssen. Während ihrer Verwendung können Schrauben brechen oder sich durch Vibrationen lockern. Defekte Schraubverbindungen können zu Funktionsstörungen und verminderter Leistungsfähigkeit von Maschinen führen, in denen sie eingesetzt werden. Schlimmstenfalls können defekte Schraubverbindungen Unfälle mit Todesfolge zur Folge haben. Es handelt sich daher bei Schrauben und Muttern um wichtige Maschine Bauelemente, die zur Effizienz und Sicherheit praktisch aller menschlichen Produktionstätigkeiten, einschließlich Montage-, Demontage- und Wiedermontagevorgängen, und anderen Wirtschaftstätigkeiten beitragen.
  • STAND DER TECHNIK
  • Systeme aus Gewindebolzen und Muttern realisieren mechanische Komponenten zur Montage von Bauteilen. Systeme mit Losdrehsicherung haben die Aufgabe, mehrere Teile über einen langen Zeitraum hinweg aneinander zu befestigen, wobei sichergestellt werden soll, dass die mehreren Teile sich nicht voneinander lösen.
  • In befestigtem Zustand sind Schrauben und Muttern häufig Schwingungen ausgesetzt. Muttern neigen unter dem Einfluss von Schwingungen dazu, entlang eines Gewindebolzens zu wandern, wobei sich eine Schraubbefestigung lockert.
  • Systeme zur Losdrehsicherung, die eine Schraube oder anderen Gewindebolzen und wenigstens eine Mutter umfassen, sind zum Beispiel aus US 2,301,634 A , GB 1,547,585 A , DE 36 40 668 A1 , US 2016/0131173 A oder US 2021/0404508 A1 bekannt, wie auch aus der Publikation
    Figure DE202023101496U1_0001
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    (etwa: „Safety and Comfort of Railways Supported by Nuts That Do Not Loosen“, Kotsu Shimbun, Hard Rock Industry, 14. Juni, 2019).
  • Es besteht ein Bedarf nach Systemen aus Gewindebolzen und Muttern, die verlässlicher sind als herkömmliche Systeme und die insbesondere unter der Einwirkung von Schwingungen vorzugsweise auch über lange Zeiträume hinweg keine Lösungserscheinungen aufweisen.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, verbesserte Systeme aus Gewindebolzen und Muttern bereitzustellen, die eine verbesserte Losdrehsicherung, insbesondere über längere Zeiträume, als konventionelle Systeme aufweisen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Offenbarung ist ein System zur Losdrehsicherung vorgesehen, das einen Gewindebolzen, der eine Bolzen-Mittelachse definiert, eine erste Mutter und eine zweite Mutter aufweist. Die erste Mutter hat einen entsprechend der Bolzen-Mittelachse ausgerichteten Hülsenabschnitt und ein erstes Gewinde, das in Relation zu der Bolzen-Mittelachse exzentrisch ausgerichtet ist. Das erste Gewinde hat eine erste Gewinde-Mittelachse, die vorzugsweise exzentrisch zu der Bolzen-Mittelachse ausgerichtet ist. Insbesondere kann die erste Gewinde-Mittelachse radial zu der Bolzen-Mittelachse versetzt, insbesondere parallel versetzt, ausgerichtet sein. Die zweite Mutter hat einen entsprechend der Bolzen-Mittelachse ausgerichteten Buchsenabschnitt zum Aufnehmen des Hülsenabschnitts und weist gemäß dem ersten Aspekt der Offenbarung ein zweites Gewinde auf, das exzentrisch zu der Bolzen-Mittelachse ausgerichtet ist. Das zweite Gewinde hat eine zweite Gewinde-Mittelachse, die vorzugsweise exzentrisch zu der Bolzen-Mittelachse ausgerichtet ist.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Offenbarung ist ein System zur Losdrehsicherung vorgesehen, das einen Gewindebolzen, der eine Bolzen-Mittelachse definiert, eine erste Mutter und eine zweite Mutter aufweist. Die erste Mutter hat einen entsprechend der Bolzen-Mittelachse ausgerichteten Hülsenabschnitt und ein erstes Gewinde, das in Relation zu der Bolzen-Mittelachse exzentrisch ausgerichtet ist. Die zweite Mutter hat einen entsprechend der Bolzen-Mittelachse ausgerichteten Buchsenabschnitt zum Aufnehmen des Hülsenabschnitts. Gemäß dem zweiten Aspekt der Offenbarung umfasst das erste Gewinde einen ersten Gewindeabschnitt und einen zweiten Gewindeabschnitt. Der erste Gewindeabschnitt unterscheidet sich von dem zweiten Gewindeabschnitt. Das erste Gewinde hat eine erste Gewindeabschnitts-Mittelachse und eine zweite Gewindeabschnitts-Mittelachse, die vorzugsweise exzentrisch zu der Bolzen-Mittelachse ausgerichtet sind. Der erste Gewindeabschnitt ist gemäß einer ersten Exzentrizität bezüglich der Bolzen-Mittelachse ausgerichtet. Insbesondere kann eine erste Gewindeabschnitt-Mittelachse radial zu der Bolzen-Mittelachse versetzt, insbesondere parallel versetzt, ausgerichtet sein. Der zweite Gewindeabschnitt ist gemäß einer zweiten Exzentrizität bezüglich der Bolzen-Mittelachse ausgerichtet. Insbesondere kann eine zweite Gewindeabschnitt-Mittelachse radial zu der Bolzen-Mittelachse versetzt, insbesondere parallel versetzt, ausgerichtet sein. Die erste Exzentrizität und die zweite Exzentrizität unterscheiden sich von einander. Vorzugsweise sind die erste Exzentrizität und die zweite Exzentrizität diametral entgegengesetzt zu einander orientiert. Die erste Exzentrizität und die zweite Exzentrizität können bezüglich der Bolzen-Mittelachse um 180° versetzt zueinander angeordnet sein.
  • Gemäß einer Weiterbildung eines Systems mit einer ersten Mutter, deren erstes Gewinde sich aus einem ersten Gewindeabschnitt und einem davon unterschiedlichen zweiten Gewindeabschnitt zusammensetzt, kann eine radial innenseitige Ringnut in der Axialrichtung zwischen dem ersten Gewindeabschnitt und dem zweiten Gewindeabschnitt angeordnet sein. Vorzugsweise separiert die Ringnut den ersten Gewindeabschnitt in der Axialrichtung vollständig von dem zweiten Gewindeabschnitt.
  • Gemäß einer anderen Weiterbildung des Systems mit einer ersten Mutter, deren erstes Gewinde einen ersten Gewindeabschnitt und einen zweiten Gewindeabschnitt aufweist, kann es vorgesehen sein, dass der erste Gewindeabschnitt eine andere Teilung und/oder Steigung aufweist als der zweite Gewindeabschnitt. Beispielsweise kann die erste Gewindesteigung des ersten Gewindeabschnitt 1/4 und die zweite Gewindesteigung des zweiten Gewindeabschnitts 1/2 sein. Alternativ kann die erste Gewindesteigung des ersten Gewindeabschnitts 1/2 und die zweite Gewindesteigung des zweiten Gewindeabschnitts 1/4 sein. Es kann bevorzugt sein, dass die Steigung der Gewindeabschnitte sich um 1/4 bis 1/2 unterscheidet. Vorzugsweise sind die Steigungen des ersten Gewindeabschnitt und des zweiten Gewindeabschnitt derart voneinander unterschiedlich, dass beim Anziehen der ersten Mutter die Gewindegänge des Gewinde-Bolzens abwärts gedrängt werden.
  • Gemäß einer Ausführung des zweiten Aspekts der Offenbarung weist die zweite Mutter eine zweites Gewinde auf, das entsprechend der Bolzen-Mittelachse ausgerichtet ist. Die zweite Gewinde-Mittelachse stimmt vorzugsweise mit der Bolzen-Mittelachse überein.
  • Gemäß einer anderen Ausführung des zweiten Aspekts der Offenbarung weist die zweite Mutter eine zweites Gewinde auf, das exzentrisch zu der Bolzen-Mittelachse ausgerichtet ist. Das zweite Gewinde hat eine erste Gewinde-Mittelachse, die vorzugsweise exzentrisch zu der Bolzen-Mittelachse ausgerichtet ist. Das zweite Gewinde weist eine Exzentrizität in Relation zu der Bolzen-Mittelachse auf. Vorzugsweise weist das zweite Gewinde eine Exzentrizität in Relation zu der ersten Exzentrizität des ersten Gewindeabschnitt und/oder der zweiten Exzentrizität des zweiten Gewindeabstands auf.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung eines Systems gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt der Offenbarung weist das System ferner wenigstens eine, insbesondere genau eine, Federscheibe auf, die zwischen einer Unterseite der ersten Mutter, insbesondere des Hülsenabschnitts, und einer Oberseite der zweiten Mutter, insbesondere des Buchsenabschnitts, angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Federscheibe zwischen einem distalen Ende des Hülsenabschnitts und einem proximalen Ende des Buchsenabschnitts angeordnet. Es kann bevorzugt sein, dass die Federscheibe in Axialrichtung zwischen der ersten Mutter und der zweiten Mutter angeordnet ist. Insbesondere kann die Federscheibe in einem Ringsabschnittsbereich angeordnet sein, der durch eine Projektion des Buchsenabschnitts und/oder des Hülsenabschnitts in der Axialrichtung definiert ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung eines Systems mit Federscheibe ist vorgesehen, dass die Federscheibe in der Umfangsrichtung durch wenigstens eine Randkante begrenzt ist. Beispielsweise kann die Federscheibe teilkreisförmig oder spiralförmig sein und in der Umfangsrichtung wenigstens eine Randkante, insbesondere zwei gegenüberliegende Randkanten, aufweisen. Die erste Mutter weist, insbesondere im Bereich des Hülsenabschnitts, beispielsweise in dem Ringabschnittsbereich, mehrere Radialnuten auf. Alternativ oder zusätzlich weist die zweite Mutter, insbesondere im Bereich des Buchsenabschnitts, beispielsweise in dem Ringabschnittsbereich, mehrere Radialnuten auf. Die Randkante ist dazu ausgelegt und eingerichtet, in wenigstens eine der Radialnuten axial einzugreifen. Vorzugsweise sind die mehreren Radialnuten auf die Randkante formabgestimmt.
  • Zusätzlich oder alternativ kann gemäß einer Weiterbildung eines Systems mit Federscheibe vorgesehen sein, dass die Federscheibe an der ersten Mutter oder an der zweiten Mutter festgelegt ist. Insbesondere kann die Federscheibe an einer der beiden Muttern durch eine stoffschlüssige Verbindung festgelegt sein. Beispielsweise kann die Federscheibe an der ersten Mutter oder an der zweiten Mutter durch eine Klebe-, Löt- oder Schweißverbindung festgelegt sein.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der Offenbarung ist ein System zur Losdrehsicherung vorgesehen, das einen Gewindebolzen, der eine Bolzen-Mittelachse definiert, eine erste Mutter und eine zweite Mutter aufweist. Die erste Mutter hat einen entsprechend der Bolzen-Mittelachse ausgerichteten Hülsenabschnitt und ein erstes Gewinde, das in Relation zu der Bolzen-Mittelachse exzentrisch ausgerichtet ist. Das erste Gewinde hat eine erste Gewinde-Mittelachse, die vorzugsweise exzentrisch zu der Bolzen-Mittelachse ausgerichtet ist. Insbesondere kann die erste Gewinde-Mittelachse radial zu der Bolzen-Mittelachse versetzt, insbesondere parallel versetzt, ausgerichtet sein. Die zweite Mutter hat einen entsprechend der Bolzen-Mittelachse ausgerichteten Buchsenabschnitt zum Aufnehmen des Hülsenabschnitts und weist gemäß dem dritten Aspekt der Offenbarung ein zweites Gewinde auf, das entsprechend der Bolzen-Mittelachse ausgerichtet ist. Das zweite Gewinde hat eine zweite Gewinde-Mittelachse, die vorzugsweise koaxial zu der Bolzen-Mittelachse ausgerichtet ist. Die zweite Gewinde-Mittelachse stimmt vorzugsweise mit der Bolzen-Mittelachse überein. Gemäß dem dritten Aspekt der Offenbarung umfasst das System ferner wenigstens eine, insbesondere genau eine, Federscheibe, die zwischen einer Unterseite der ersten Mutter, insbesondere des Hülsenabschnitts, und einer Oberseite der zweiten Mutter, insbesondere des Buchsenabschnitts, angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Federscheibe zwischen einem distalen Ende des Hülsenabschnitts und einem proximalen Ende des Buchsenabschnitts angeordnet. Es kann bevorzugt sein, dass die Federscheibe in Axialrichtung zwischen der ersten Mutter und der zweiten Mutter angeordnet ist. Insbesondere kann die Federscheibe in einem Ringabschnittsbereich angeordnet sein, der durch eine Projektion des Buchsenabschnitts und/oder des Hülsenabschnitts in der Axialrichtung definiert ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung eines Systems gemäß dem ersten, zweiten oder dritten Aspekt der Offenbarung mit Federscheibe ist vorgesehen, dass die Federscheibe in der Umfangsrichtung durch wenigstens eine Randkante begrenzt ist. Beispielsweise kann die Federscheibe teilkreisförmig oder spiralförmig sein und in der Umfangsrichtung wenigstens eine Randkante, insbesondere zwei gegenüberliegende Randkanten, aufweisen. Die erste Mutter weist, insbesondere im Bereich des Hülsenabschnitts, beispielsweise in dem Ringabschnittsbereich, mehrere Radialnuten auf. Alternativ oder zusätzlich weist die zweite Mutter, insbesondere im Bereich des Buchsenabschnitts, beispielsweise in dem Ringabschnittsbereich, mehrere Radialnuten auf. Die Randkante ist dazu ausgelegt und eingerichtet, in wenigstens eine der Radialnuten axial einzugreifen. Vorzugsweise sind die mehreren Radialnuten auf die Randkante formabgestimmt.
  • Zusätzlich oder alternativ kann gemäß einer Weiterbildung eines Systems gemäß dem ersten, zweiten oder dritten Aspekt der Offenbarung mit Federscheibe vorgesehen sein, dass die Federscheibe an der ersten Mutter oder an der zweiten Mutter festgelegt ist. Insbesondere kann die Federscheibe an einer der beiden Muttern durch eine stoffschlüssige Verbindung festgelegt sein. Beispielsweise kann die Federscheibe an der ersten Mutter oder an der zweiten Mutter durch eine Klebe-, Löt- oder Schweißverbindung festgelegt sein.
  • Mit den verschiedenen Ausführungen und Aspekten der vorliegenden Offenbarung ist es möglich, ein System aus einem Gewindebolzen, insbesondere einer Schraube, und Muttern bereitzustellen, das über besonders lange Zeiträume eine stärkere Losdrehsicherung bereitstellt als konventionelle Systeme.
  • Der Gewindebolzen kann als Schraube mit einem Kopf ausgeführt sein. Bei dem System gemäß der vorliegenden Offenbarung kann die erste Mutter in Relation zu einem Kopf weiter entfernt angeordnet sein als eine zweite Mutter. Die erste Mutter kann als obere Mutter, Obermutter oder äußere Mutter bezeichnet sein. Die zweite Mutter kann als untere Mutter, unter Mutter oder innere Mutter bezeichnet sein. Alternativ kann die erste Mutter in Relation zu einem durch das System zu befestigenden Bauteil weiter entfernt von dem Bauteil angeordnet sein als die zweite Mutter.
  • Mit Hülsenabschnitt kann ein, insbesondere integraler, Teil der ersten Mutter bezeichnet sein, der in einer Axialrichtung der ersten Mutter hervorsteht. Die Axialrichtung der ersten Mutter korrespondiert vorzugsweise zu der Axialrichtung der Bolzen-Mittelachse. Vorzugsweise ist die Außenumfangsseite des Hülsenabschnitts koaxial zu der Bolzen-Mittelachse. Insbesondere bildet der Hülsenabschnitt einen konvexen Vorsprung der ersten Mutter. Der Hülsenabschnitt kann konisch geformt sein. Insbesondere weist der Hülsenabschnitt eine konische Außenumfangsfläche auf. Insbesondere kann der Hülsenabschnitt als hohl-kegelstumpfförmiger Vorsprung gebildet sein. Es kann bevorzugt sein, dass die erste Mutter einen ersten unrunden Abschnitt, beispielsweise einen ersten Sechskant-Abschnitt, und den Hülsenabschnitt aufweist, insbesondere daraus besteht. Das von der ersten Mutter hervorstehende Ende des Hülsenabschnitts kann als distales Ende oder äußeres Ende oder unteres Ende bezeichnet sein. Alternativ kann das distale Ende als unteres Ende bezeichnet sein, insbesondere wenn die erste Mutter oberhalb der zweiten Mutter angeordnet ist.
  • Mit Buchsenabschnitt kann ein, insbesondere integraler, Teil der zweiten Mutter bezeichnet sein, der in einer Axialrichtung der zweiten Mutter zurückgesetzt ist. Die Axialrichtung der zweiten Mutter korrespondiert vorzugsweise zu der Axialrichtung der Bolzen-Mittelachse. Vorzugsweise ist die Innenumfangsseite des Buchsenabschnitts koaxial zu der Bolzen-Mittelachse. Insbesondere bildet der Buchsenabschnitt einen konkaven Rücksprung der zweiten Mutter. Der Buchsenabschnitt kann konisch geformt sein. Insbesondere weist der Hülsenabschnitt eine konische Innenumfangsfläche auf. Insbesondere kann der Buchsenabschnitt mit einer kegelstumpfförmigen Aussparung gebildet sein. Es kann bevorzugt sein, dass die zweite Mutter einen zweiten unrunden Abschnitt, beispielsweise einen zweiten Sechskant-Abschnitt, und den Buchsenabschnitt aufweist, insbesondere daraus besteht. Das an dem zweiten Gewinde angeordnete Ende des Buchsenabschnitts kann als proximales Ende oder inneres Ende bezeichnet sein. Alternativ kann das proximale Ende als oberes Ende bezeichnet sein, insbesondere wenn die erste Mutter oberhalb der zweiten Mutter angeordnet ist.
  • Durch eine axiale Projektion des Buchsenabschnitts und/oder des Hülsenabschnitts in der Axialrichtung kann ein Ringabschnittsbereich definiert sein. Der Ringabschnittsbereich ist vorzugsweise radial innenseitig begrenzt durch das erste Gewinde und/oder das zweite Gewinde. Es kann bevorzugt sein, dass der Ringabschnittsbereich sich in Radialrichtung nach außen (quer zu der Axialrichtung) über nicht mehr als drei Viertel, insbesondere nicht mehr als zwei Drittel, vorzugsweise nicht mehr als die Hälfte, besonders bevorzugt nicht mehr als ein Drittel der Wandstärke der ersten Mutter und/oder der zweiten Mutter erstreckt.
  • Die Axialrichtung der zweiten Mutter korrespondiert vorzugsweise zu der Axialrichtung der Bolzen-Mittelachse und der ersten Mutter. Der Buchsenabschnitt der zweiten Mutter ist vorzugsweise formkomplementär und/oder koaxial zu dem Hülsenabschnitt der ersten Mutter geformt. Der erste unrunde Abschnitt der ersten Mutter, insbesondere der erste Sechskant-Abschnitt, ist vorzugsweise kongruent, formkomplementär und/oder koaxial zu dem zweiten unrunden Abschnitt, insbesondere dem zweiten Sechskant-Abschnitt, der zweiten Mutter geformt.
  • Vorzugsweise kann durch eine koaxiale Auslegung des Hülsenabschnitts, des Buchsenabschnitts und des Gewinde-Bolzens ein im Wesentlichen konzentrisches System aus Gewindebolzen und Muttern realisiert werden. Auf diese Weise kann der Schwerpunkt des Systems im Verlauf der Bolzen-Mittelpunktlinie positioniert werden, sodass bei eventuellen Vibrationen auftretende Drehmomente vermieden und die Auswirkungen von Vibrationen somit minimiert werden. Vorzugsweise stellt sich bei dem System gemäß der vorliegenden Offenbarung in der Axialrichtung eine ringumfänglich im Wesentlichen gleichmäßige Kraft- und/oder Spannungsübertragung, vorzugsweise verteilt über 360° rings um die Bolzen-Mittelachse, zwischen den Ringkontaktflächen der ersten Mutter, der zweiten Mutter, eventuell zu befestigender Bauteile und/oder einem eventuellen Schraubenkopf ein.
  • In einem Befestigungszustand befinden sich die erste Mutter und die zweite Mutter in einem unmittelbaren Kontakteingriff zu einander, wobei der Gewindebolzen in dem ersten Gewinde und dem zweiten Gewinde aufgenommen ist. In dem Befestigungszustand kann der Hülsenabschnitt vorzugsweise vollständig in dem Buchsenabschnitt aufgenommen sein. In dem Befestigungszustand kann der erste unrunde Abschnitt, insbesondere der erste Sechskant-Abschnitt, fluchtend an dem zweiten unrunden Abschnitt, insbesondere dem zweiten Sechskant-Abschnitt, anliegen.
  • Weitere Eigenschaften, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung von bevorzugten Ausführungen der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen deutlich, in denen zeigen:
    • 1 eine erste Ausführungsform eines Systems zur Losdrehsicherung;
    • 2 eine erste Mutter des Systems gemäß 1;
    • 3 eine zweite Mutter des Systems gemäß 1;
    • 4 eine schematische Darstellung des Festschraubens des Systems gemäß 1;
    • 5 eine schematische Darstellung von Querkräften zwischen den Muttern und dem Gewindebolzen in dem System gemäß 1;
    • 6 eine schematische Darstellung von Anpresskräften zwischen den Muttern in dem System gemäß 1;
    • 7 eine Seitenansicht des Systems gemäß 1;
    • 8 eine zweite Ausführungsform eines Systems zur Losdrehsicherung;
    • 9 eine erste Mutter des Systems gemäß 8;
    • 10 eine zweite Mutter des Systems gemäß 8;
    • 11 eine schematische Darstellung des Festschraubens des Systems gemäß 8;
    • 12 eine schematische Darstellung von Querkräften zwischen den Muttern und dem Gewindebolzen in dem System gemäß 8;
    • 13 eine schematische Darstellung von Anpresskräften zwischen den Muttern in dem System gemäß 8;
    • 14 eine Draufsicht auf eine Federscheibe des Systems gemäß 8;
    • 15 eine Seitenansicht auf die Federscheibe gemäß 14;
    • 16 eine schematische Darstellung des Systems gemäß 8 mit Federscheibe;
    • 17 eine dritte Ausführungsform eines Systems zur Losdrehsicherung;
    • 18 eine erste Mutter des Systems gemäß 17;
    • 19 eine zweite Mutter des Systems gemäß 17;
    • 20 eine schematische Darstellung des Festschraubens des Systems gemäß 17;
    • 21 eine schematische Darstellung von Querkräften zwischen den Muttern und dem Gewindebolzen in dem System gemäß 17;
    • 22 eine schematische Darstellung von Anpresskräften zwischen den Muttern in dem System gemäß 17;
    • 23 eine vierte Ausführungsform eines Systems zur Losdrehsicherung mit Federscheibe;
    • 24 eine erste Mutter des Systems gemäß 23;
    • 25 eine zweite Mutter des Systems gemäß 23;
    • 26 eine fünfte Ausführungsform eines Systems zur Losdrehsicherung mit einer Federscheibe;
    • 27 eine erste Mutter des Systems gemäß 26;
    • 28 eine zweite Mutter des Systems gemäß 26;
    • 29 eine schematische Darstellung des Festschraubens des Systems gemäß 26;
    • 30 eine schematische Darstellung von Querkräften zwischen den Muttern und dem Gewindebolzen in dem System gemäß 26;
    • 31 eine schematische Darstellung von Anpresskräften zwischen den Muttern in dem System gemäß 26;
    • 32 eine Ansicht der ersten Mutter gemäß 26 von unten; und
    • 33 eine Seitenansicht der mit Federscheibe des Systems gemäß 26.
  • Es sei klar, dass das im Folgenden anhand der Figuren exemplarische dargestellte erfindungsgemäße System in der vorliegenden Offenbarung nur schematisch dargestellt und exemplarisch beschrieben wird. Im Rahmen der Offenbarung sind zahlreiche Variationen gegenüber der exemplarisch in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsform denkbar.
  • Zur Vereinfachung der Lesbarkeit werden in der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen anhand der Figuren die gleichen oder ähnliche Bezugszeichen für die gleichen oder ähnliche Komponenten eines Systems gemäß der Offenbarung verwendet.
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Systems 1 zur Losdrehsicherung. Das System 1 setzt sich zusammen aus einem Gewindebolzen 2, der hier als Schraube mit einem Schraubenkopf 20 realisiert ist, und Muttern 3, 6. Mithilfe des Systems 1 sind zwei, hier als blechartig dargestellte, Bauteile 22 und 23 miteinander verbunden und aneinander befestigt.
  • Das System 1 umfasst eine erste, obere Mutter 6 mit einem ersten Gewinde 5. Die erste Mutter 3 umfasst einen in Axialrichtung vorstehenden Hülsenabschnitt 4. Die erste Mutter 3 des Systems 1 gemäß 1 ist in 2 einzeln dargestellt.
  • Das System 1 umfasst eine zweite, untere Mutter 3 mit einem zweiten Gewinde 8. Die zweite Mutter 6 umfasst einen Buchsenabschnitt 7, der eine Ausnehmung in der Axialrichtung bildet. Die zweite Mutter 6 des Systems 1 gemäß 1 ist in 3 einzeln dargestellt.
  • Der Buchsenabschnitt 7 kann, wie in 1 abgebildet, zum Aufnehmen des Hülsenabschnitts 4 ausgelegt und eingerichtet sein. Der axiale Eingriffsbereich 16, in dem der Hülsenabschnitt 4 in der ersten Mutter 3 in den Buchsenabschnitt 7 der zweiten Mutter 6 hineinragt, ist in 6 dargestellt. Im Eingriffsbereich 16 können durch das Anziehen des Bolzens 2 radiale Anpresskräfte zwischen den Muttern 3, 6 wirken, wie in 6 durch Pfeile abgebildet. Mithilfe der aufeinander formabgestimmte Hülsen- und Buchsenabschnitte 4, 7 können die Muttern 3, 6 in dem befestigten Zustand koaxial und/oder konzentrisch zueinander ausgerichtet werden.
  • Die Muttern 3, 6 des Systems 1 weisen eine konzentrisch aufeinander abgestimmte Hülsen/Buchsen-Paarung auf. Der Hülsenabschnitt 4 der ersten Mutter 3 ist durch einen kegelstumpfförmigen Axialvorsprung gebildet und/oder hat eine geneigte Außenumfangsfläche. Der Buchsenabschnitt 7 der zweiten Mutter 6 weist eine kegelstumpfförmige Ausnehmung in der Axialrichtung auf und/oder hat eine geneigte Innenumfangsfläche. Die Neigung der Innenumfangsfläche und die Neigung der Außenumfangsfläche korrespondieren vorzugsweise zueinander. Die axiale Höhe des kegelstumpfförmigen Vorsprungs des Hülsenabschnitts 4 entspricht vorzugsweise der axialen Tiefe der kegelstumpfförmigen Ausnehmung des Buchsenabschnitts 7.
  • Der Gewindebolzen 2 definiert eine zentrale Achse, die als Drehachse oder Rotationsachse beziehungsweise Bolzen-Mittelachse 9 bezeichnet sein kann. In dem in 1 dargestellten, befestigten Zustand des Systems 1 fallen die Mittelachsen der Muttern 3, 6 mit der Bolzen-Mittelachse 9 zusammen. Die Mittelachse der Muttern 3, 6 können insbesondere in Bezug auf deren außen Abmaße, beispielsweise eines unrunden Abschnitts, etwa eines außenseitigen Sechskant-Abschnitts, festgelegt sein. Zusätzlich oder alternativ können die Mittelachsen der Muttern 3, 6 als Symmetrieachsen und/oder Rotationsachsen in Bezug auf die Außenfläche eines Hülsenabschnitts 4 und/oder die Innenfläche eines Buchsenabschnitts 7 bestimmt sein, die nachfolgend im Detail beschrieben werden.
  • In 2 ist eine Exzentrizität (Exzentrizitätsabstand) 10 in Form eines parallelen Versatzes mit einem vorbestimmten Abstand zwischen der Mittelachse der ersten Mutter 3, die zur Bolzen-Mittelachse 9 korrespondiert, und einer Mittelpunktlinie des ersten Gewindes 5 dargestellt.
  • In 3 ist eine Exzentrizität (Exzentrizitätsabstand) 11 in Form eines parallelen Versatzes mit einem vorbestimmten Abstand zwischen der Mittelachse der zweiten Mutter 6, die zur Bolzen-Mittelachse 9 korrespondiert, und einer Mittelpunktlinie des zweiten Gewindes 8 dargestellt.
  • Die Exzentrizität 10 der ersten Mutter 3 ist in dem befestigten Zustand des Systems 1 vorzugsweise unterschiedlich zu der Exzentrizität 11 des zweiten Gewindes 8 der zweiten Mutter 6, insbesondere entgegengesetzt dazu, ausgerichtet.
  • 4 zeigt eine schematische Aufsicht auf den Vorgang des Festschraubens des Systems 1. 5 zeigt schematisch die in dem befestigten Zustand infolge der Exzentrizität 10, 11 des ersten Gewindes 5 und des zweiten Gewindes 8 auftretenden Querkräfte. Mit dem Bezugszeichen 12 wird in der in 4 dargestellten Draufsicht eine verschobene, beispielsweise gewundene, insbesondere tordierte und/oder gebogene, Mittelpunktlinie des ersten Gewindes 5 und/oder des zweiten Gewindes 8 angezeigt. Die verschobene Mittelpunktlinie resultiert aus einer Annäherung der Mittelachse des Gewindes 5/8 an die Bolzen-Mittelachse 9 infolge des Anziehens der Muttern 3, 6. In dem Bereich 13 ist die Gewindepaarung der ersten Mutter 3 und dem Gewinde des Bolzens 2 spiralartig.
  • In dem ersten axialen Bereich 14 wirkt auf die spiralförmige Kontaktfläche zwischen dem Bolzen-Gewinde und dem ersten Gewinde 5 der ersten Mutter 3 eine Druckkraft, die durch mehrere Pfeile symbolisiert wird. In dem zweiten axialen Bereich 15 wirkt auf die spiralförmige Kontaktfläche zwischen dem Bolzen-Gewinde und dem zweiten Gewinde 8 der zweiten Mutter 6 eine Druckkraft, die durch mehrere Pfeile symbolisiert wird.
  • In dem ersten axialen Bereich 14 des ersten Gewindes 5 wirkt eine zweite Querkraft in einer ersten Querrichtung zwischen dem Bolzen 2 und der ersten Mutter 3. In dem zweiten axialen Bereich 15 des zweiten Gewindes 8 wird eine zweite Querkraft in einer zweiten Querrichtung zwischen dem Bolzen 2 unter zweiten Mutter 6. Die erste Querrichtung und die zweite Querrichtung sind vorzugsweise um 180° in Bezug auf die Bolzen, Mittelachse 9 relativ zueinander versetzt. In dem abgebildeten Beispiel wirkt in der Blattebene im ersten axialen Bereich 14 die erste Querkraft als Rückstellkraft infolge der Verformung der ersten Mutter 3 nach rechts, und im zweiten axialen Bereich 15 bewirkt die zweite Querkraft als Rückstellkraft infolge der Verformung der zweiten Mutter 6 nach links.
  • Bei dem System gemäß der vorliegenden Offenbarung wird eine besonders effektive und dauerhafte Befestigung erreicht, bei der der Schwerpunkt des Systems auf oder zumindest sehr nahe an der Bolzen-Mittelpunktlinie 9 liegt. Dazu wird das System 1 auf den Bolzen 2 mithilfe des Hülsenabschnitts 4 und des Buchsenabschnitts 7, die konzentrisch zu der Bolzen-Mittelpunktlinie 9 ausgerichtet sind, ausgerichtet, wenn die Muttern 3, 6 angezogen werden. Wenn der Gewindebolzen 2 mit den exzentrischen Gewinden 5 und 8 in Eingriff steht und die Muttern 3, 6 festgezogen werden, übt der Bolzen 2 in der Radialrichtung (in einer jeweiligen ersten oder zweiten Querrichtung) Druck nach außen auf die Muttern 3, 6 aus, sodass eine Verformung der Muttern 3, 6 in Richtung der Bolzen-Mittelpunktlinie 9 erfolgt. Die Muttern 3, 6 rasten an ihrer jeweiligen Kontaktfläche mit dem Gewindebolzen 2 in Richtung der Bolzenmitte ein, insbesondere quer zur Bolzen-Mittelachse 9, vorzugsweise in einem 90-Grad-Rastkontaktbereich.
  • Bei der in den 1 bis 7 abgebildeten Ausführung eines Systems 1 zur Losdrehsicherung sind sowohl das erste Gewinde 5 der ersten Mutter 3 wie auch das zweite Gewinde 8 der zweiten Mutter 6 exzentrisch ausgebildet. Dadurch wird eine besonders große spiralförmige Kontaktfläche zwischen den Muttern 3, 6 und dem Bolzen 2 erreicht, und somit ein großer sich in der Axialrichtung erstreckender Bereich, in dem die Losdrehsicherungswirkung wirkt.
  • Mit dem System 1 der in 1 abgebildeten Ausführungsform kann über einen längeren Zeitraum als bisher eine stärkere Lockerungsschutzwirkung beziehungsweise Losdrehsicherungswirkung erzielt werden. Anders als herkömmliche Schrauben- und Mutternsysteme ohne konzentrisch aufeinander abgestimmte Hülsen/Buchsen-Paarung ist bei dem System gemäß 1 im Bereich der Hülsen/Buchsen-Paarung ein 360° umlaufender (ringförmiger) Kontakteingriff realisiert. Bei herkömmlichen Schrauben-Mutternsystemen liegen hingegen häufig nur bogenförmige (ringabschnittsförmige) Kontaktbereiche zwischen den Muttern vor. Solche Gleitkontaktbögen zeigen unter Vibrationseinwirkung häufig ein unerwünschtes Abrutschen mit der Folge von Verschleißerscheinungen und gegebenenfalls einer Lockerung der Muttern. Bei manchen konventionellen Systemen ist deren Schwerpunkt relativ zur Bolzen-Mittelpunktlinie versetzt, was ein Losdrehen der Muttern gegen den Uhrzeigersinn begünstigt. Mit dem in den 1 bis 7 dargestellten System 1 kann ein Losdrehen der Muttern gegen den Uhrzeigersinn verhindert werden.
  • In den 8 bis 16 ist eine zweite Ausführung eines Systems 1A zur Losdrehsicherung dargestellt. Das System 1A unterscheidet sich von dem oben bezugnehmend auf die 1 bis 7 dargestellten System 1 im Wesentlichen nur dadurch, dass es zusätzlich eine Federscheibe 17 aufweist, die in den 14 und 15 im Detail abgebildet ist. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die vorigen Ausführungen bezüglich der 1 bis 7 verwiesen.
  • Die Federscheibe 17 ist zwischen der Unterseite beziehungsweise dem distalen Ende des Hülsenabschnitts 4 und der Oberseite beziehungsweise dem proximalen Ende des Buchsenabschnitts 7 angeordnet. Durch die Federscheibe 17 wird in der Axialrichtung zwischen der ersten Mutter 3 und der zweiten Mutter 6 eine Federkraft bereitgestellt. Durch das Vorsehen einer Federscheibe 17 kann die Losdrehsicherungswirkung oder Anti-Lockerungswirkung dauerhaft verstärkt werden. Die Federscheibe 17 bewirkt eine axiale Druckkraft 18 und daraus resultierende Druckspannung in den Bereichen des ersten Gewindes 5 und des zweiten Gewindes 8. Durch die Federscheibe 17 wird das erste Gewinde 5 in der Axialrichtung nach oben gegen die Gewindegänge des Gewindebolzens 7 gedrängt. Durch die Federscheibe 17 wird in dem befestigten Zustand das zweite Gewinde 8 in der Axialrichtung nach unten gegen die Gewindegänge des Gewindebolzens 2 gedrängt. Durch die Federscheibe 17 wird mithin das radiale Einrasten der Muttern 3, 6 in den Gewindebolzen 2 verstärkt. Durch die Federscheibe 17 wird eine erhöhte Losdrehsicherung insbesondere gegen Vibrationen erreicht.
  • Die 17 bis 22 zeigen eine weitere Ausführung eines Systems 1B zur Losdrehsicherung. Von dem in den 1 bis 7 dargestellten System 1 unterscheidet sich das System 1B durch die Ausgestaltung der ersten Mutter 3A. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die vorigen Ausführungen bezüglich der 1 bis 7 verwiesen.
  • Bei dem System 1B ist die erste Mutter 3A mit einem ersten Gewinde 5 ausgestattet, das sich in einem ersten Gewindeabschnitt 5A und einen zweiten Gewindeabschnitt 5B untergliedert. Zwischen dem ersten Gewindeabschnitt 5A und dem zweiten Gewindeabschnitt 5B ist eine Ringnut 5C angeordnet. Durch die Ringnut 5C sind die Gewindeabschnitte 5A, 5B voneinander in der Axialrichtung vollständig separiert. Die axiale Höhe der Ringnut 5C entspricht in etwa der Höhe einer Teilung des ersten Gewindeabschnitts 5A und/oder zweiten Gewindeabschnitts 5B. Die Ringnut 5C ist vorzugsweise innerhalb des durch den unrunden Abschnitt, insbesondere den Sechskant-Abschnitt, definierten Axialbereich der ersten Mutter 3A angeordnet.
  • Sowohl der erste Gewindeabschnitt 5A wie auch der zweite Gewindeabschnitt 5B sind bezüglich der Bolzen-Mittelachse 9 exzentrisch angeordnet. Der erste Gewindeabschnitt 5A ist relativ zur Bolzen-Mittelachse 9 um eine erste Exzentrizität 10A verlagert. Der zweite Gewindeabschnitt 5B ist relativ zur Bolzen-Mittelachse 9 um eine zweite Exzentrizität 10B verlagert. Die Gewinde-Mittelachse des ersten Gewindeabschnitts 5A und des zweiten Gewindeabschnitt 5B sind in unterschiedliche Richtungen quer zu der Bolzen-Mittelachse 9 verlagert, insbesondere wie in den 17 bis 22 abgebildet, in diametral gegenüberliegende Richtungen.
  • Wie in 18 im Detail dargestellt, kann beispielsweise in Bezug auf die Blattebene die erste Exzentrizität 10A des ersten Gewindeabschnitt 5A nach links verlagert sein und die zweite Exzentrizität 10B des zweiten Gewindeabschnitt 5B nach rechts. Die erste Exzentrizität 10A und die zweite Exzentrizität 10B sind unterschiedlich, insbesondere entgegengesetzt, zueinander ausgerichtet. Die zweite Exzentrizität 10B ist in dem befestigten Zustand des Systems 1B vorzugsweise unterschiedlich zu der Exzentrizität 11 des zweiten Gewindes 8 der zweiten Mutter 6, insbesondere entgegengesetzt dazu, ausgerichtet.
  • In der Axialrichtung erstreckt sich der erste Gewindeabschnitt 5A teilweise oder, vorzugsweise, vollständig innerhalb des unrunden Abschnitts, beispielsweise dem Sechskant-Abschnitt, der ersten Mutter 3A. Der zweite Gewindeabschnitt 5B erstreckt sich in der Axialrichtung vollständig oder teilweise innerhalb des Hülsenabschnitts 4. Optional kann der zweite Gewindeabschnitt 5B in den unrunden Abschnitt hineinragen.
  • Indem eine erste Mutter 3A verwendet wird, deren Gewinde 5 sich aus mehreren Gewindeabschnitten 5A, 5B mit unterschiedlichen Exzentrizitäten 10A, 10B zusammensetzt, kann eine besonders starke Losdrehsicherung erreicht werden.
  • Eine weitere Ausführungsform eines Systems 1C zur Losdrehsicherung wird in den 23 bis 25 dargestellt. Das in den 23 bis 25 System 1C entspricht im Wesentlichen dem oben in den 8 bis 16 dargestellten System 1A, mit der Ausnahme, dass die zweite Mutter 6C ohne Exzentrizität ausgeführt ist. Insoweit entspricht dieses System 1C dem in US Patent Nr. 11 255 368 beschriebenen, dessen Inhalt durch Bezugnahme vollständig in die vorliegende Offenbarung miteingezogen ist. Das zweite Gewinde 8C der zweite Mutter 6C ist korrespondierend zur Bolzen-Mittelachse 9 angeordnet. Bei dem System 1C ist nur das Gewinde der ersten Mutter 3 mit einer Exzentrizität 10 bezüglich der Bolzen-Mittelachse 9 ausgerichtet. Es ist denkbar, anstelle der abgebildeten ersten Mutter 3 mit einteiligem Gewinde eine Mutter mit mehreren unterschiedlichen Gewindeabschnitten, wie oben bezüglich der 17 bis 22 beschrieben, zu verwenden (nicht dargestellt). Der Buchsenabschnitt 7 und das zweite Gewinde 8C sind konzentrisch zueinander. Wie bei dem System 1A ist auch bei System 1C eine Federscheibe 17 axial zwischen den Muttern 3, 6C angeordnet. Die Federscheibe 17 wirkt bei dem System 1C wie oben in Bezug das System 1A beschrieben und trägt so zur signifikanten Verstärkung der Losdrehsicherung bei.
  • Es sei klar, dass die hier gewählten Richtungsangabe, wie „oben“ oder „unten“ im Zusammenhang mit den beiliegenden Figuren bevorzugter Ausführungsformen zur Vereinfachung der Lesbarkeit verwendet werden. So wird beispielsweise auf die erste Mutter 3 mitunter als obere Mutter verwiesen, und auf die zweite Mutter 6 wird mitunter als untere Mutter verwiesen. Es sei jedoch klar, dass abweichend von den abgebildeten Ausführungen, die erste Mutter 3, 3A mit dem Hülsenabschnitt 4 als untere Mutter nahe einem Bauteil 22 oder 23 beziehungsweise nahe dem Schraubenkopf 20 eingesetzt werden kann. Ferner ist es alternativ denkbar, dass die zweite Mutter 6, 6C als obere Mutter fern dem zu befestigenden Bauteil 22 oder 23 beziehungsweise fern dem Schraubenkopf 20 eingesetzt werden kann.
  • Die in den 26 bis 33 abgebildete weitere Ausführungsform eines Systems 1D zur Losdrehsicherung entspricht im Wesentlichen der oben bezüglich der 17 bis 20 beschriebenen Ausführung des Systems 1B. Das System 1D unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen im Wesentlichen nur dadurch, dass eine Federscheibe 17B zwischen den Muttern 3B, 6B vorgesehen ist. Die zweite Mutter 6B kann ohne oder mit, vorzugsweise mit, Exzentrizität ausgeführt sein.
  • Die erste Mutter 3B und die zweite Mutter 6B können an die Federscheibe 17B angepasst ausgestaltet sein. Die Federscheibe 17B hat an wenigstens einem Umfangsende eine scharfe Kante 19. Die erste Mutter 3B hat an ihrem distalen Ende eine Vielzahl radialer Nuten 20. Die radialen Nuten oder Radialnuten 20 sind am Fußende der ersten Mutter 3B, insbesondere dem distalen Ende des Hülsenabschnitts 4 angeordnet. Die Nuten 20 sind auf die Kante 19 abgestimmt. Die Radialnuten 20 sind dazu ausgelegt, dass eine der Nuten 20 die Kante 19 in dem befestigten Zustand des Systems 1D aufnimmt, vorzugsweise formschlüssig. Durch den Eingriff der Kante 19 in eine der Radialnuten 20 wird eine unbeabsichtigte Rotation insbesondere im Gegenuhrzeigersinn wirksam verhindert. Durch das Eingreifen der Kante 19 in eine der Radialnuten 20 oder Kerben wird die Losdrehsicherung verstärkt.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die zweite Mutter 6B mit Radialnuten ausgestattet sein, wobei das proximale Ende des Buchsenabschnitts mit mehreren Radialnuten 20 ausgestattet sein kann (nicht abgebildet). Es kann bevorzugt sein, dass die Federscheibe 17B mit der ersten Mutter oder, wie abgebildet, der zweiten Mutter 6B fest verbunden ist, beispielsweise durch eine Klebeverbindung 22.
  • Die axiale Länge 21 des ersten Gewindeabschnitts 5A kann gleich, größer oder, vorzugsweise, kleiner als die axiale Länge des zweiten Gewindeabschnitts 5B sein. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der erste Gewindeabschnitt 5A eine erste Steigung aufweist und der zweite Gewindeabschnitt 5B eine zweite Steigung, wobei sich die erste Steigung von der zweiten Steigung unterscheidet. Beispielsweise kann die erste Steigung größer sein als die zweite Steigung. Insbesondere kann die erste Steigung relativ zu der zweiten Steigung um ¼ oder ½ erhöht sein. Optional kann vorgesehen sein, dass der erste Gewindeabschnitt 5A eine erste Teilung aufweist und der zweite Gewindeabschnitt 5B eine zweite Teilung, wobei sich die erste Teilung von der zweiten Teilung unterscheidet.
  • Durch die Verwendung einer ersten Mutter 3B oder 3A mit Gewindeabschnitten 5A, 5B unterschiedlicher, insbesondere diametral entgegengesetzter, Exzentrizität 10A, 10B wird eine Anordnung des Schwerpunkts der ersten Mutter auf oder zumindest sehr nahe an der Bolzen-Mittelachse 9 unterstützt.
  • Das in der vorliegenden Offenbarung beschriebene System aus Gewindebolzen und Muttern zeichnet sich durch einen besonders einfachen Aufbau und seine einfache Herstellbarkeit aus. Das System kann vollständig in Serie produziert werden und eignet sich für unterschiedlichste Maschinen, Geräte, Automobile oder Eisenbahnen, die in der Welt hergestellt und verwendet werden. Durch die vorliegende Offenbarung soll zur Funktionstüchtigkeit und Sicherheit von beispielsweise Schiffen, Brücken und Flugzeugen beigetragen werden.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und Ansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
  • Die in der voranstehenden Beschreibung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 1A, 1B, 1C, 1D
    System
    2
    Bolzen
    3, 3A, 3B
    erste Mutter
    4
    Hülsenabschnitt
    5
    erstes Gewinde
    5A
    erster Gewindeabschnitt
    5B
    zweiter Gewindeabschnitt
    5C
    Radialnut
    6, 6B, 6C
    zweite Mutter
    7
    Buchsenabschnitt
    8
    zweites Gewinde
    9
    Bolzen-Mittelachse
    10
    Exzentrizität des ersten Gewindes
    10A
    erste Exzentrizität
    10B
    zweite Exzentrizität
    11
    Exzentrizität des zweiten Gewindes
    12
    verschobene Mittelpunktlinie
    13
    Bereich
    14
    axialer Bereich
    15
    axialer Bereich
    16
    Eingriffsbereich
    17
    Federscheibe
    18
    Druckkraft
    19
    Kante
    20
    Radialnuten
    21
    axiale Länge
    22
    Klebeverbindung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2301634 A [0005]
    • GB 1547585 A [0005]
    • DE 3640668 A1 [0005]
    • US 2016/0131173 A [0005]
    • US 2021/0404508 A1 [0005]
    • US 11255368 [0055]

Claims (10)

  1. System (1, 1A, 1 B, 1D) zur Losdrehsicherung, aufweisend einen Gewindebolzen (2), der eine Bolzen-Mittelachse (9) definiert, eine erste Mutter (3, 3A, 3B) mit einem entsprechend der Bolzen-Mittelachse (9) ausgerichteten Hülsenabschnitt (4) und einem ersten Gewinde (5), das exzentrisch zu der Bolzen-Mittelachse (9) ausgerichtet ist, und eine zweite Mutter (6) mit einem entsprechend der Bolzen-Mittelachse (9) ausgerichteten Buchsenabschnitt (7) zum Aufnehmen des Hülsenabschnitts (4) und einem zweiten Gewinde (8), das exzentrisch zu der Bolzen-Mittelachse ausgerichtet ist.
  2. System (1B, 1D) zur Losdrehsicherung, aufweisend einen Gewindebolzen (2), der eine Bolzen-Mittelachse (9) definiert, eine erste Mutter (3A) mit einem entsprechend der Bolzen-Mittelachse (9) ausgerichteten Hülsenabschnitt (4) und einem ersten Gewinde (5), das exzentrisch zu der Bolzen-Mittelachse (9) ausgerichtet ist, eine zweite Mutter (6) mit einem entsprechend der Bolzen-Mittelachse ausgerichteten Buchsenabschnitt (7) zum Aufnehmen des Hülsenabschnitts (4), wobei das erste Gewinde (5) einen ersten Gewindeabschnitt (5A) umfasst, der gemäß einer ersten Exzentrizität (10A) bezüglich der Bolzen-Mittelachse (9) ausgerichtet ist, und wobei das erste Gewinde (5) einen zweiten Gewindeabschnitt (5B) umfasst, der gemäß einer zweiten Exzentrizität (10B) bezüglich der Bolzen-Mittelachse (9) ausgerichtet ist, wobei die erste Exzentrizität (10A) und die zweite Exzentrizität (10B) sich voneinander unterscheiden.
  3. System (1D) nach Anspruch 2, wobei die zweite Mutter (6B) ein zweites Gewinde aufweist, das entsprechend der Bolzen-Mittelachse ausgerichtet ist.
  4. System (1B) nach Anspruch 2, wobei die zweite Mutter (6) ein zweites Gewinde (8) aufweist, das exzentrisch zu der Bolzen-Mittelachse ausgerichtet ist.
  5. System (1B, 1 D) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die erste Mutter (3A) eine Ringnut (5C) aufweist, die in der Axialrichtung zwischen dem ersten Gewindeabschnitt (5A) und dem zweiten Gewindeabschnitt (5B) angeordnet ist.
  6. System (1B, 1 D) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei der erste Gewindeabschnitt (5A) eine andere Teilung und/oder Steigung aufweist als der zweite Gewindeabschnitt (5B).
  7. System (1, 1A, 1 B, 1D) nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner aufweisend eine Federscheibe (17, 17B), die zwischen einer Unterseite der ersten Mutter (3, 3A), insbesondere des Hülsenabschnitts (4), und einer Oberseite der zweiten Mutter (6, 6B), insbesondere des Buchsenabschnitts (7), angeordnet ist.
  8. System (1A, 1C, 1D) zur Losdrehsicherung, aufweisend einen Gewindebolzen (2), der eine Bolzen-Mittelachse (9) definiert, eine erste Mutter (3, 3B) mit einem entsprechend der Bolzen-Mittelachse (9) ausgerichteten Hülsenabschnitt (4) und einem ersten Gewinde (5), das exzentrisch zu der Bolzen-Mittelachse (9) ausgerichtet ist, und eine zweite Mutter (6, 6B) mit einem entsprechend der Bolzen-Mittelachse (9) ausgerichteten Buchsenabschnitt (7) zum Aufnehmen des Hülsenabschnitts (4), ferner aufweisend eine Federscheibe (17, 17B), die zwischen einer Unterseite der ersten Mutter (3, 3B), insbesondere des Hülsenabschnitts (4), und einer Oberseite der zweiten Mutter (6, 6B), insbesondere des Buchsenabschnitts (7), angeordnet ist.
  9. System (1D) nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Federscheibe (17B) in der Umfangsrichtung durch wenigstens eine Randkante (19) begrenzt ist, wobei die erste Mutter (3B), insbesondere im Bereich des Hülsenabschnitts (4), und/oder wobei die zweite Mutter (6B), insbesondere im Bereich des Buchsenabschnitts (7), mehrere Radialnuten (20) aufweist, wobei die Randkante (19) dazu ausgelegt und eingerichtet ist, in wenigstens eine der Radialnuten (20) axial einzugreifen.
  10. System (1A, 1B, 1D) nach Anspruch 7, 8 oder 9, wobei die Federscheibe (17, 17B) an der ersten Mutter (3, 3B) oder an der zweiten Mutter (6, 6B) festgelegt ist, insbesondere durch eine stoffschlüssige Verbindung, wie eine Klebe-, Löt- oder Schweißverbindung.
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