DE202023100591U1 - Hörsystem mit dekorativem Element - Google Patents

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Abstract

Hörsystem mit zumindest einem an einem Ohr zu tragenden Hörgerät (1), wobei das Hörgerät (1) zumindest einen Eingangswandler zum Empfangen von Schall und/oder elektromagnetischen Signalen, eine Signalverarbeitungseinheit zur Verarbeitung des empfangenen Schalls oder der empfangenen Signale, einen Schallwandler und einen Signalleiter zur Übertragung von akustischen- oder Audiosignalen in den Gehörgang umfasst, weiter umfassend
- wenigstens ein Befestigungsmittel (3) zur Befestigung des Hörsystems an einem Ohr (O) einer Person,
- wobei das wenigstens eine Befestigungsmittel einen Ohrhaken umfasst, welcher ausgebildet ist, das Hörgerät vor dem Ohr zu halten, indem der Ohrhaken die Ohrmuschel an seiner Oberseite und an den Kopf angrenzend umgreift, und/oder
- wobei das wenigstens eine Befestigungsmittel zwei magnetische Elemente aufweist, von denen das erste magnetische Element (4.1) am Hörgerät (1) ausgebildet ist und das zweite magnetische Element (4.2) mit dem ersten magnetischen Element (4.1) in Wirkverbindung bringbar ist, und
- zumindest ein dekoratives Element (2), welches ausgebildet ist zur dekorativen Ausführung der vor dem Ohr liegenden Sichtfläche des Hörsystems.

Description

  • Die Erfindung betrifft allgemein ein Hörsystem, umfassend zumindest ein am Ohr zu tragendes Hörgerät und wenigstens ein Befestigungsmittel zur Befestigung des Hörsystems an einem Ohr einer Person. Die Erfindung betrifft insbesondere ein solches Hörsystem, dessen Hörgerät und/oder dessen Befestigungsmittel sichtbar vor dem Ohr zu tragen und wechselbar zu gestalten ist und zu diesem Zweck mit einem dekorativem Element ausgestattet ist zur dekorativen Ausführung einer Sichtfläche des Hörsystems. Die Erfindung betrifft insbesondere auch ein Hörsystem, welches zwei an den Ohren einer Person zu tragende Hörgeräte umfasst sowie zumindest zwei der zuvor besagten dekorativen Elemente und wenigstens zwei der zuvor besagten Befestigungsmittel zur Befestigung des Hörsystems an beiden Ohren einer Person.
  • Die derzeit am häufigsten verwendeten Bauformen für Hörgeräte, die nicht im Gehörgang getragen werden, sind sogenannte Hinter-dem-Ohr-Geräte (HdO-Hörgeräte) und Ex-Hörer-Geräte (RIC-Hörgeräte oder auch Receiver-in-the-canal-Geräte). Für beide Tragevarianten stellt sich für den Nutzer eines Hörgeräts oftmals die Frage der kosmetischen Wirkung des Hörgeräts, wobei häufig dazu tendiert wird, die Hörgeräte möglichst klein und möglichst wenig sichtbar auszubilden und anzuordnen. Während frühere Hörgeräte ausschließlich des besseren Hörens dienten, sind die aktuellen Hörgeräte mit externen Audiowiedergabegeräten, wie Mobiltelefonen oder anderen koppelbar, so dass die Verwendung des Hörgeräts jener von Kopfhörern oder Telefonen nicht behindern.
  • Bei den HdO-Hörgeräten wird ein Gehäuse, welches das Hauptgerät außerhalb des Gehörgangs und hinter dem Ohr angeordnet, während ein in dem Gehörgang angeordnetes maßangefertigtes Ohrpassstück, die Otoplastik, über ein Signalleiter mit dem Hauptgerät außerhalb des Gehörgangs verbunden ist. Das Hauptgerät nimmt insbesondere Mikrofon, Elektronik und Batterien auf. Der Schallwandler kann im Hauptgerät integriert sein, so dass akustische Signale über den Schallleiter in den Gehörgang übertragen werden. Alternativ kann er im Gehörgang platziert werden, wobei Audiosignale über den Signalleiter vom der Signalverarbeitungseinheit der Elektronik zum Schallwandler übertragen werden.
  • RIC-Hörgeräte weisen einen ähnlichen Aufbau auf, wie HdO-Hörgeräte, wobei der Schallwandler aus dem Gehäuse ausgelagert und somit extern in dem Gehörgang angeordnet ist, wo er durch eine Otoplastik gehalten wird. Dabei wird der Schallwandler über einen Signalleiter, hier einen elektrischen Signalleiter, mit dem Hauptgerät hinter dem Ohr verbunden. Durch die Auslagerung des Schallwandlers in den Gehörgang ist es möglich, das hinter dem Ohr angeordnete Gehäuse deutlich kleiner zu gestalten.
  • Die Befestigung der HdO- und RIC-Geräte am Ohr kann entweder allein über eine Klemmwirkung oberhalb der Ohrmuschel erfolgen, was zum einen optisch auffällig ist und sich zum anderen als nachteilig für Brillenträger erweisen kann, da sich Brillenbügel und das Gehäuse des Hörgeräts behindern können. Alternativ sind auch solche Hörsysteme bekannt, bei denen das Hauptgerät in einem Ohrschmuck integriert ist und damit sichtbar am Ohr getragen wird. Auch wenn in dieser Variante das Hauptgerät nicht hinter dem Ohr getragen wird, entspricht der grundlegende Aufbau dieses Hörgeräts mit Hauptgerät und Signalleiter in den Gehörgang jenem der HdO-Geräte, so dass diese Ausführung zu den HdO-Geräten gezählt wird.
  • Im Ohr getragene IdO-Hörgeräte oder die immer kleiner werdende Variante davon, die ICC (Invisible in Canal) Hörgeräte, sind integral gestaltet, sodass sie vollständig im Gehörgang getragen werden können, wobei das Gehäuse individuell der Anatomie des Gehörganges angepasst wird. Bei diesen Geräten sind alle Komponenten des Hörgeräts, d. h. auch das den Schall empfangende Mikrofon, im Gehörgang angeordnet, so dass die Ohrmuschel am Hören aktiv teilnimmt und damit der individuelle räumliche Höreindruck nutzbar ist. Nachteilig an den IdO-Hörgeräten ist, dass zwar das Hörgerät, insbesondere das IIC-Hörgerät, durch die Positionierung im Ohr kosmetisch unauffälliger ist, jedoch kann es zu unerwünschten Okklusionseffekten, d.h. dem Verschluss des Gehörgangs und einer verfälschten Akustik kommen. Fehlende Belüftungsmöglichkeiten wirken sich nachteilig sowohl auf die Technik als auch auf den Gehörgang aus.
  • Sowohl die alternativen Befestigungsmöglichkeiten für Hörgeräte am Ohr als auch Schmuckelemente zur ansprechenderen Gestaltung der Hörgeräte sind dem Stand der Technik bekannt.
  • Die EP 1 924 123 A2 offenbart ein Hörgerät, mit zumindest einer externen Signaleinheit, wobei wenigstens ein implantierbares Befestigungselement für die mit einem Gegenbefestigungselement ausgerüstete Signaleinheit vorgesehen ist. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Befestigungselement und dem Gegenbefestigungselement um zwei Magnete oder um einen Magneten und ein magnetisierbares Element. Das Befestigungselement wird dabei bevorzugt in dem hinter dem Außenohr liegenden Knochenbereich, dem Mastoid, implantiert. Diese Befestigungsform ist jedoch für viele Nutzer wenig attraktiv, da sie mit der Implantation des Befestigungselementes einen operativen Eingriff in den Körper erfordert.
  • In der DE 10 2010 018 264 A1 wird ein Hörgerät zum Tragen hinter dem Ohr vorgeschlagen, das ein Hörgerätegehäuse, in dem Signalverarbeitungskomponenten untergebracht sind, und einen sogenannten Ohrhaken, der an dem Hörgerätegehäuse lösbar angebracht ist, zum Halten des Hörgeräts hinter dem Ohr aufweist. Außerdem besitzt eine erste der beiden Komponenten, Hörgerätegehäuse und Ohrhaken, eine Hinterschneidung. Die zweite der beiden Komponenten weist ein bewegliches und magnetisches oder magnetisierbares Verschlusselement auf. Im befestigten Zustand des Ohrhakens an dem Hörgerätegehäuse greift das Verschlusselement in/hinter die Hinterschneidung, so dass der Ohrhaken nicht von dem Hörgerätegehäuse lösbar ist. Zum Lösen des Ohrhakens von dem Hörgerätegehäuse ist das Verschlusselement durch einen Magneten in eine Position bewegbar, in der das Verschlusselement nicht in/hinter die Hinterschneidung greift. Damit ist das Lösen des Ohrhakens nur mit einem Magneten bzw. mit einem magnetisierbaren Element möglich. Nachteilig ist, dass das Hörgerät im Grundsatz noch immer durch den Ohrhaken am Ohr gehalten wird und dieser zum einen optisch auffällig ist und zum anderen zu Einschränkungen für Brillenträger führen kann.
  • Schließlich offenbart die WO 2012/160098 A1 eine Hörgeräteeinheit, welche einen Ohrschmuck und ein Hörgerät mit Aufnahme- und Wiedergabefunktion umfasst, wobei der Schmuckkörper einen Hohlraum zur Aufnahme eines Hörgerätes umfasst, in welchen eine oder mehr nach außen verlaufende Schallöffnungen münden, und wobei das Hörgerät zumindest ein Mikrofon zur Aufnahme von akustischen Signalen, eine Signalverarbeitungseinheit, einen Schallwandler und einen Signalleiter zur Übertragung von akustischen- oder Audiosignalen in den Gehörgang umfasst. Um die Variabilität der Schmuckgestaltung sowie deren einfache Austauschbarkeit zu verbessern, ohne Einbußen in der Hörgerätetechnik hinnehmen zu müssen oder Weiterentwicklungen in der Technik nicht nutzen zu können, ist das Hörgerät in dem Hohlraum des Ohrschmucks lose eingelegt und entnehmbar und zumindest ein Mikrofon derart im Hörgerät angeordnet, dass es im eingelegten Zustand des Hörgeräts einer Schalleintrittsöffnung zugeordnet ist. Die Befestigung am Ohr erfolgt mit Hilfe eines Steckers, welcher für Ohrstecker allgemein zur Befestigung am Ohrläppchen bekannt ist und welche sich aus den oben genannten Gründen als nachteilig erweisen kann.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, ein Hörsystem zur Verfügung zu stellen, welches die Vorteile einer individuellen Schmuckgestaltung mit einer einfachen und schnellen Anbringbarkeit des Hörsystems an den Ohren einer Person verbindet.
  • Darüber hinaus kann es wünschenswert sein, die Schmuckgestaltung austauschbar auszubilden sowie eine individuelle Positionierung des Hörsystems zu ermöglichen.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Unter den Begriff des Hörgeräts sollen hier Hörgeräte zur Kompensation von Funktionsdefiziten eines oder beider Ohren verstanden sein. Darüber hinaus sollen auch solche Audiogeräte eingeschlossen sein, welche als Im-Ohr-Gerät oder als Hinder-dem-Ohr-Gerät im oben dargelegten Sinn kabellos übertragene Audiosignale empfangen, ggf. funktionsgemäß adaptieren und mittels eines im Gehörgang angeordneten Schallwandlers ausgeben. Das können beispielsweise kabellose Kopfhörer eines Mobiltelefons oder eines ähnlichen, Audiosignale per Funk übertragenden Audiogeräts sein.
  • Nachfolgend wird unabhängig davon, ob der Schallwandler intern oder extern angeordnet ist, von dem eigentlichen Hauptgerät als Hörgerät gesprochen. Ist ein externer Hörer ausgebildet, wird dieser als eine externe, d. h. nicht unmittelbar im Hörgerät integrierte Komponente des Hörgeräts explizit als extern benannt, ist aber eine Komponente des Hörgeräts.
  • Als Hörsystem für die Verwendung an einem oder zwei Ohren wird im Folgenden die gesamte Anordnung bezeichnet, umfassend ein oder zwei Hörgeräte, eingeschlossen sind HdO- und RIC-Hörgeräte, ein oder zwei dekorative Elemente und ein oder zwei Befestigungsmittel. Entsprechend der verschiedenen Ausgestaltung der Komponenten des Hörsystems kann ein Hörgerät auch mehr als ein Befestigungsmittel bzw. zwei Hörgeräte auch mehr als zwei Befestigungsmittel umfassen. Sofern das Hörsystem für die Verwendung auf beiden Ohren ausgebildet ist, betreffen die nachfolgend beschriebenen Merkmale und Eigenschaften einer Anordnung für ein Ohr analog auch die zum Hörsystem gehörige zweite Anordnung für das zweite Ohr.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ein Hörsystem vorgeschlagen, umfassend zumindest ein am, insbesondere auch vor dem Ohr zu tragendes Hörgerät, d. h. zumindest ein solches Hörgerät, wie als HdO-Hörgerät und RIC-Hörgerät bekannt ist und oben beschrieben wurde. Das erfindungsgemäße Hörsystem umfasst weiter wenigstens ein Befestigungsmittel zur Befestigung des Hörsystems an einem Ohren einer Person sowie zumindest ein dekoratives Element, welches ausgebildet ist zur Gestaltung einer vor dem Ohr liegenden Sichtfläche und, optional entsprechend einer Ausgestaltung der Erfindung, zur lösbaren Verbindung mit dem Hörsystem.
  • Dabei umfasst das Hörgerät zumindest einen Eingangswandler zum Empfangen von Schall und/oder elektromagnetischen Signalen, eine Signalverarbeitungseinheit zur Verarbeitung des empfangenen Schalls oder der empfangenen Signale, einen Schallwandler und einen Signalleiter zur Übertragung von akustischen oder Audiosignalen in den Gehörgang.
  • Unter einem Audiosignal, auch Tonsignal genannt, wird ein elektrisches Signal verstanden, welches akustische Informationen transportiert.
  • Der Eingangswandler des Hörgeräts fungiert als Schallempfänger zur Aufnahme von akustischen Signalen und kann ein oder mehrere Mikrofone und/oder einen elektromagnetischen Empfänger, beispielsweise eine Induktionsspule aufweisen.
  • Die Signalverarbeitungseinheit des Hörgeräts dient der zeit- und/oder frequenz- und/oder amplitudenabhängigen Auswertung, der Verstärkung des empfangenen Schalls oder der empfangenen Signale und der Steuerung der Erzeugung des akustischen Signals durch einen Schallwandler, welches der Träger des Hörgeräts empfängt.
  • Es kann vorgesehen sein, dass der Schallwandler innerhalb des Gehörgangs angeordnet und über den Signalleiter mit der Signalverarbeitungseinheit verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform wird von einem externen Hörer gesprochen, bei dem der Schall im Gehörgang durch eine elastische Membran erzeugt wird. Vorzugsweise befindet sich zumindest die Signalverarbeitungseinheit in einem Gehäuse, welches das wenigstens eine Befestigungsmittel aufweist.
  • Die im Gehörgang platzierte elastische Membran sorgt dafür, dass der Gehörgang geöffnet bleibt und es nicht zu den oben beschriebenen unerwünschten Verschlüssen kommt. Alternativ kann der Eingangswandler ebenfalls im Gehäuse angeordnet sein oder zusammen mit dem Schallwandler im Gehörgang. Im Letzteren Fall ist auch der Eingangswandler derart ausgebildet, dass ein Verschluss des Gehörgangs vermieden wird.
  • Die Bezeichnung der Befestigung des Hörgeräts „am Ohr“ zur Ausbildung einer Sichtfläche „vor dem“ Ohr beschreibt, dass entsprechend der Ausführung der HdO-Hörgeräte und der RIC-Hörgeräte, zumindest die Elektronik und die Akkumulatoren an der Ohrmuschel getragen werden. Im Unterschied zum Verbergen der HdO- und RIC-Hörgeräte hinter der Ohrmuschel, soll das erfindungsgemäße Hörsystem als Schmuck- oder dekoratives Objekt am Ohr sichtbar tragbar sein. Zu diesem Zweck bildet das Hörsystem eine vor dem Ohr liegende Sichtfläche des Hörsystems aus, welche in der Ansicht dem Hörgerät oder dem Befestigungsmittel zugeordnet wird, indem die betreffende Komponente des Hörsystems eine dekorative Sichtfläche aufweist oder mit einer solchen verbunden ist.
  • In diesem Sinne beschreibt der Begriff „vor dem Ohr“ die sichtbare Seite des Ohres, die bei der Ansicht eines Kopfes von vorn wahrgenommen wird, und grenzt sich ab von den bekannten, in der Ansicht zum Ohr „hinter“ diesem angeordneten Hörgeräten der HdO-Höhrsysteme.
  • Die Befestigung des Hörsystems am Ohr einer Person erfolgt durch die Befestigungsmittel unmittelbar, d. h. es sind keine besonderen vorbereitenden Maßnahmen am Ohr oder dem Hörsystem erforderlich. Die Befestigungsmittel wirken direkt am Ohr oder durch ein direktes Zusammenwirken ihrer Komponenten.
  • In einer ersten Variante ist am Hörgerät ein Ohrhaken montiert, welcher den oberen Ansatz der Ohrmuschel nah am Kopf umgreift, und zwar so, dass das Hörgerät im Bereich des vorderen oberen Ansatzes der Ohrmuschen am Kopf und damit sichtbar positionierbar ist. Der Bereich, in welchem das Hörgerät positionierbar ist, hängt insbesondere von der Form des Ohrhakens und der Länge des Signalleiters ab, die bevorzugt so klein bzw. kurz als möglich und bevorzugt transparent gestaltet sein können.
  • In einer zweiten Variante weist das Hörgerät ein erstes magnetisches Element auf und weist das wenigstens eine Befestigungsmittel ein zweites magnetisches Element auf, welches mit dem ersten magnetischen Element in Wirkverbindung bringbar ist. Die beiden magnetische Elemente des Befestigungsmittels positionieren durch ihr direktes Zusammenwirken das Hörgerät vor, optional auch hinter dem Ohr. Eines der magnetischen Elemente, hier als zweites magnetisches Element bezeichnet, wirkt mit einem unmittelbar oder mittelbar an einem Hörgerät angeordneten (ersten) magnetischen Element zusammen. Im zweiten Fall, ist das erste magnetische Element mit einer Komponente verbunden, an oder in welcher ein Hörgerät angeordnet ist.
  • Auch eine Kombination beider Varianten, Ohrhaken und magnetische Elemente, ist möglich, um eine hohe Variabilität in dekorativen Gestaltung des Hörsystems und dessen Positionierung am Ohr zu erzielen. Beispielsweise kann die Positionierung die Positionierung mittels Ohrhaken erfolgen und die Verbindung des dekorativen Elements mit dem Hörsystem mittels magnetischer Elemente. Auch eine lösbare Befestigung des Hörgeräts am Ohrhaken mittels magnetischer Elemente ist möglich.
  • Als „magnetisch“ im Sinne der Erfindung werden zum einen Elemente bezeichnet, die die Eigenschaften eines Magneten aufweisen, Dinge anziehen zu können, wobei selbstverständlich auch ein Magnet als solches als magnetisch zu bezeichnen ist. Zum anderen werden als „magnetisch“ im Sinne der Erfindung auch Elemente bezeichnet, die die Eigenschaft haben, von einem Magneten angezogen zu werden, sei es, weil in ihrem Material die Magnetisierung bereits ausgerichtet ist, oder weil ihr Material magnetisierbar ist, also eine Magnetisierung aufweist, die beispielsweise durch einen Magneten ausgerichtet werden kann.
  • Insbesondere sind das erste magnetische Element und das zugehörige Hörgerät zur Anordnung außerhalb des äußeren Gehörgangs ausgebildet, welcher vom Trommelfell bis zur Ohrmuschel reicht, wobei die Ohrmuschel nicht mehr als zum äußeren Gehörgang zugehörig betrachtet wird. In einigen Ausführungsformen kann der externe Hörer innerhalb des äußeren Gehörgangs angeordnet sein, optional auch der Eingangswandler.
  • Dabei kann es vorgesehen sein, dass das Hörgerät zusammen mit dem ersten magnetischen Element eine Gestalt und Größe aufweist, welche die zuverlässige Verbindung mit dem magnetischen Element unterstützt sowie an die Gestalt und Größe des dekorativen Elements angepasst ist, wodurch es ungeeignet ist, im äußeren Gehörgang platziert zu werden.
  • Vorteilhafterweise kommt es nicht zum Verschluss des Gehörganges, da weder das Hörgerät selbst noch eine den Gehörgang vollständig verschließende Otoplastik im Gehörgang angeordnet werden. Die Hörgerätetechnik verwendet verschiedene Ausführungen der Signalübertragung in das Ohr bzw. verschiedene Ausführungsformen einer Otoplastik zu diesem Zweck, um einen angestrebten offenen Gehörgang zu erhalten. Beispielsweise weist eine möglicherweise verwendete Otoplastik zumindest eine ausreichend große Durchgangsbohrung auf, die das Risiko von Verschlüssen senkt.
  • Das erste magnetische Element des Hörsystems kann beispielsweise an einem Gehäuse des jeweiligen Hörgeräts angeordnet sein, welches zumindest die Signalverarbeitungseinheit und wahlweise den Eingangswandler und/oder den Schallwandler aufweist, sofern letzterer nicht als externer Hörer ausgelagert vorliegt.
  • Die Formulierung, dass das wenigstens eine Befestigungsmittel ein zweites magnetisches Element aufweist, kann sowohl eine Anordnung des zweiten magnetischen Elements am oder im Befestigungsmittel als auch jene Variante betreffen, in welcher das Befestigungsmittel selbst als magnetisches Element ausgebildet ist. Das Befestigungsmittel ist in beiden Varianten derart ausgeführt, dass das Hörgerät nicht auf den ersten Blick sichtbar ist, indem es durch ein dekoratives Element zumindest teilweise verdeckt wird.
  • Beispielsweise kann es sich bei dem Befestigungsmittel, optional bei jedem davon um ein plattenförmiges Element handeln, welches zur besseren Anpassung an die Form jenes Teils eines Ohres, an welchem das Hörgerät angeordnet sein soll, in Form und Gestalt angepasst ist. Soll das Hörgerät beispielsweise an einer Ohrmuschel platziert sein, kann das Befestigungsmittel dessen Form folgend leicht gewölbt ausgebildet sein. Das Befestigungsmittel kann ein magnetisches Element aufweisen oder selbst als magnetisches Element ausgebildet sein, beispielsweise indem es aus einem magnetisierbaren Material gefertigt ist. In Analogie dazu kann das Befestigungsmittel an die Form des Ohrläppchens durch eine geeignete Geometrie und Größe angepasst sein.
  • In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein das erste magnetische Element aufweisendes Hörgerät in der Ohrmuschel und jeweils ein Befestigungsmittel hinter der Ohrmuschel positioniert wird, wobei das erste magnetische Element mit dem am Befestigungsmittel angeordneten zweiten magnetischen Element durch das Gewebe der Ohrmuschel hindurch zusammenwirkt. Es ist erforderlich und durch Versuche und/oder austauschbare magnetische Elemente realisierbar, dass die betreffenden magnetischen Elemente jeweils derart stark ausgebildet sind, dass ein sicherer Halt des Hörgeräts am Ohr gewährleistet wird und gleichzeitig keine Beschädigung und/oder kein unangenehmer Druck auf das Gewebe ausgeübt wird.
  • Die magnetischen Elemente können austauschbar ausgebildet sein und durch magnetische Elemente unterschiedlicher Form und/oder unterschiedlicher Magnetfeldstärke ausgetauscht werden. Vorteilhafterweise ist dadurch eine Optimierung des Hörsystems hinsichtlich einer sicheren Fixierung am Ohr und einer möglichst geringen bis nicht vorhandenen Beeinflussung der Funktion des Hörgeräts durch die einzelnen Magnetfelder möglich.
  • Das Zusammenwirken des ersten magnetischen Elements mit dem am Befestigungsmittel angeordneten zweiten magnetischen Element durch das Gewebe der Ohrmuschel hindurch gestattet es optional auch, dass ein das erste magnetische Element aufweisendes Hörgerät hinter der Ohrmuschel und das Befestigungsmittel sichtbar in der Ohrmuschel positioniert wird. In diesem Fall weist das sichtbare Befestigungsmittel die Sichtfläche auf, welche dekorativ gestaltet ist, wie nachfolgend dargelegt.
  • Es ist ebenfalls möglich, dass das erste magnetische Element und das zweite magnetische Element durch das Gewebe des Ohrläppchens (Lobulus auriculae) hindurch zusammenwirken, wobei das Ohrläppchen als Teil der Ohrmuschel zu verstehen ist.
  • Das dekorative Element, welches entsprechend einer Ausgestaltung der Erfindung zur lösbaren Verbindung mit dem Hörsystem ausgebildet ist, kann sowohl in seiner Art als auch hinsichtlich der Befestigungsstelle am Ohr beziehungsweise am Hörsystem variieren. Möglich sind sowohl unterschiedliche Größen als auch unterschiedliche gestalterische Ausführungsformen des dekorativen Elements und damit der Gestaltung der vor dem Ohr liegenden Sichtfläche. Die optional lösbare Verbindung des dekorativen Elements mit dem Hörsystem gestattet den individuellen Wechsel und die Anpassung an die jeweils zu gestaltende Sichtfläche.
  • Letztere kann, wie oben dargelegt, durch das Hörgerät, sofern es vor dem Ohr positioniert ist, oder durch dessen Befestigungsmittel ausgebildet sein. Bei der Verwendung eines Ohrhakens als Befestigungsmittel, kann beispielsweise das Hörgerät mit einer Form ausgebildet sein, welche an sich bereits einen dekorativen Charakter aufweist. Beispielsweise kann es als flacher Zylinder geformt sein, wobei die Deckfläche des Zylinders die Sichtfläche bildet. Deren dekorative Gestaltung kann durch eine Farbgebung der Deckfläche oder dekorative Materialien oder andere, beispielsweise aus der Schmuckgestaltung bekannte Designs erfolgen. Auch andere geometrische Formen sind in Abhängigkeit von den Anwendern möglich, wie beispielsweise, jedoch nicht beschränkend kubische, linsenartige oder freie Formen. Auch hier ist eine Wechselbarkeit des dekorativen Elements realisierbar, beispielsweise indem die Deckfläche als separierbare Komponente und somit auswechselbar gestaltet ist. Eine solche Ausführung ist insbesondere bei der Befestigung mittels Ohrhaken von Vorteil, da eine minimalistische Variante realisierbar ist.
  • Bei der Ausführung des Befestigungsmittels mit magnetischen Elementen kann das dekorative Element wie zuvor dargelegt gestaltet sein. Darüber hinaus sind verschiedenste andere, ein- und mehrteilige, Gestaltungen möglich. Hier erweist es sich darüber hinaus von Vorteil, dass je nach Gewicht des dekorativen Elements auch unterschiedlich starke magnetische Elemente zur Befestigung am Hörsystem verwendet werden können.
  • Augenscheinlich ist auch die Anbringung mehrerer dekorativer Elemente möglich, welche sich ebenso in ihrer Befestigungsart und/oder ihrer Befestigungsstelle unterscheiden können.
  • Vorteilhafterweise kann die Befestigung des erfindungsgemäßen Hörsystems am Ohr kompakt und kosmetisch ansprechend erfolgen. Es sind keine Eingriffe in den Körper nötig, wie es beispielsweise beim Einbringen eines Implantats oder beim Stechen eines Ohrlochs der Fall wäre und das erfindungsgemäße Hörsystem kann derart am Ohr befestigt werden, dass es nicht zu einer störenden Beeinflussung von möglicherweise ebenfalls am Ohr zu platzierenden Brillenbügeln kommt.
  • Die Verwendung von Befestigungsmitteln mit magnetischen Elementen gestattet eine Vielzahl verschiedener Varianten der Befestigung der Hörsystems am Ohr. So kann vorgesehen sein, dass ein dekoratives Element an einem Befestigungsmittel ausgebildet ist. Vorteilhafterweise wird bei dieser Ausführungsform ein Hörgerät hinter einer Ohrmuschel positioniert, während ein Befestigungsmittel die dekorativ zu gestaltende Sichtfläche ausbildet und in oder vor der Ohrmuschel positioniert sein kann. Dabei wirkt das erste magnetische Element mit dem am Befestigungsmittel angeordneten zweiten magnetischen Element durch das Gewebe der Ohrmuschel hindurch zusammen.
  • Dadurch, dass zumindest ein dekoratives Element am Befestigungsmittel ausgebildet ist, wirken das Befestigungsmittel, welches gut sichtbar in oder vor der Ohrmuschel angeordnet sind, als Schmuckelement. Es können unterschiedliche Befestigungsmittel mit jeweils unterschiedlichen dekorativen Elementen vorgesehen sein, welche der Träger einfach nach Bedarf auswechseln kann, wodurch es dem Träger ermöglicht wird, die optische Erscheinung des Hörsystems individuell zu verändern.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Hörsystems weist das dekorative Element wenigstens ein drittes magnetisches Element auf, welches mit dem ersten magnetischen Element und/oder mit dem zweiten magnetischen Element und/oder mit einem weiteren an dem Hörsystem angeordneten magnetischen Element in Wirkverbindung bringbar ist.
  • Auf diese Weise ist es ebenfalls möglich, die dekorativen Elemente einfach und schnell auszutauschen. Ebenso kann ein dekoratives Element an einem in einer Ohrmuschel angeordneten Hörgerät angebracht werden, wodurch das jeweilige Hörgerät abgedeckt und optisch ansprechender gestaltet werden kann, sodass die eigentliche Funktion des Hörgeräts als solches nicht sichtbar wird. Dabei kann das an dem dekorativen Element angeordnete dritte magnetische Element mit dem am Hörgerät angeordneten ersten magnetischen Element oder mit einem am Hörgerät angeordneten weiteren magnetischen Element zusammenwirken.
  • Es ist weiterhin möglich, dass ein magnetisches Element an dem Hörsystem lösbar anbringbar ist, an welchem wiederum ein dekoratives Element lösbar anbringbar ist. Auf diese Weise können sowohl das dekorative Element als auch das magnetische Element ausgetauscht werden, welches das dekorative Element mit dem Hörsystem verbindet. Vorteilhafterweise können dadurch je nach Bedarf magnetische Elemente mit unterschiedlicher Magnetfeldstärke verwendet werden, beispielsweise wenn dekorative Elemente mit unterschiedlich großen Eigengewichten am Hörsystem angebracht werden sollen.
  • Aufgrund der zur Verfügung stehenden magnetischen Elemente mit unterschiedlicher Magnetfeldstärke ist die Positionierung des, optional minimalistischen, Hörsystems am oberen Teil der Ohrmuschel, gemäß der obigen Ausführung mit Ohrhaken, auch mit zwei magnetischen Elementen möglich, einem ersten am Hörgerät und einem zweiten hinter der Ohrmuschel.
  • Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass ein Hörsystem, welches zwei Hörgeräte aufweist, eine Vorrichtung zur kabellosen Kommunikation der beiden Hörgeräte untereinander aufweist. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Bluetooth-Verbindung oder eine andere geeignete Verbindung handeln. Wenn eines der beiden Hörgeräte sich von dem jeweiligen Befestigungsmittel löst, funktionsunfähig ist oder verloren wird und sich somit von dem zweiten Hörgerät entfernt, kann ein Signal erzeugt werden, welches dem Träger des Hörsystems anzeigt, dass ein Hörgerät nicht verfügbar ist. Dabei kann es sich beispielsweise um ein akustisches oder ein Audiosignal handeln, welches entweder von dem beim Träger verbleibenden Hörgerät und/oder von dem verloren gegangenen Hörgerät abgegeben wird. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass ein optisches Signal von dem verlorenen Hörgerät abgegeben wird, beispielsweise ein durch ein Signallämpchen erzeugtes Blinken.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Hörsystem wenigstens ein Abschirmelement zur Abschirmung von Elementen des Hörgeräts gegen die von den magnetischen Elementen ausgehenden magnetischen Felder auf. Insbesondere weist das Hörgerät ein Abschirmelement auf, welches vorzugsweise der Abschirmung des Eingangswandlers und/oder der Signalverarbeitungseinheit und/oder des Schallwandlers des Hörgeräts gegen die magnetischen oder elektromagnetischen Felder dient.
  • Dabei ist das jeweilige Abschirmelement vorteilhafterweise zwischen dem ersten magnetischen Element eines Hörgeräts und den abzuschirmenden Elementen des Hörgeräts angeordnet.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Signalverarbeitungseinheit einen deaktivierbaren Verstärker zur Verstärkung des empfangenen Schalls oder der empfangenen Signale aufweisen.
  • Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass das Hörgerät einen Empfänger zur kabellosen Übertragung von Audiosignalen von einem externen Abspielgerät aufweisen. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Bluetooth-Empfänger handeln mit welchem Audiosignale beispielsweise von einem Mobiltelefon oder Geräten vergleichbarer Funktionalität übertragen werden können. Dadurch wird es dem Träger des erfindungsgemäßen Hörsystems vorteilhafterweise ermöglicht, Telefonate über das Hörsystem zu führen oder Musik zu hören.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Hörsystem ein Gehäuse mit jeweils einem Innenraum zur Aufnahme des Hörgeräts auf. Bei der Verwendung von mehr als einem Hörgerät im Hörsystem weist augenscheinlich jedes der Hörgeräte ein eigenes Gehäuse auf.
  • Vorteilhafterweise ist in jedem Gehäuse zumindest eine Schallöffnung als Schalleintrittsöffnung auf der Vorderseite, d.h. der dem Ohr abgewendeten Seite, angeordnet und der Innenraum ist in Lage und Gestalt derart ausgebildet, dass ein Hörgerät lose einlegbar und entnehmbar ist. Die Entnehmbarkeit des Hörgeräts ist dabei derart mit der Anordnung zumindest eines Mikrofons im Hörgerät verknüpft, dass mit dem losen Einlegen das Mikrofon der Schalleintrittsöffnung zugeordnet ist.
  • Als Schalleintrittsöffnung ist dabei jede die durch die Wandung des Gehäuses verlaufende Öffnung zu verstehen, die so den Innenraum des Gehäuses mit der äußeren Umgebung akustisch verbindet.
  • Zur Vorderseite des Gehäuses wird jede Teilfläche oder Oberfläche des Gehäuses gerechnet, die nicht direkt zum Ohr und damit zum Kopf des Trägers hingewendet ist und für die Aufnahme von akustischen Signalen aus der Umgebung des betreffenden Ohres in Frage kommt. Insbesondere sind dies Oberflächen des Gehäuses, die in Blickrichtung des Trägers des Hörsystems, nach hinten und zur Seite weisen.
  • Das Hörgerät kann so gestaltet sein, dass es passgenau in den Innenraum des Gehäuses einfügbar ist. Dafür kann entsprechend einer Ausgestaltung das Hörgerät in einer solchen Form verkapselt werden, die dem Innenraum entspricht. Dies erfolgt durch einen Verguss in Kunststoff in der entsprechenden Form wie vom Hörgerätetechniker für IdO-Geräte oder Otoplastik der HdO-Geräte praktiziert.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jeweils das erste magnetische Element als besagtes Gehäuse ausgebildet oder an besagtem Gehäuse angeordnet. Insbesondere ist dadurch eines der zum Hörsystem gehörenden dekorativen Elemente an dem Gehäuse anbringbar.
  • Die Gestaltung des Innenraums im Gehäuse, die eine loses Einlegen und Entnehmen eines Hörgeräts ermöglichen soll, gestattet einen schnellen und beliebigen Wechsel des Gehäuses und somit des am Gehäuse anbringbaren dekorativen Elements ohne Wechsel des individuell angepassten Hörgeräts, wobei das lose Einlegen so zu verstehen ist, dass keine filigrane Montage oder Montagehilfsmittel notwendig sind. Es ist lediglich erforderlich, das Hörgerät in den Innenraum gleiten zu lassen, so dass es in der für die Verwendung passenden Position liegt. Die Position bestimmt sich insbesondere durch die Lage der einen oder mehr Schalleintrittsöffnung, durch die der Schall auf ein Mikrofon des Hörgeräts trifft, und/oder durch mögliche Anschlüsse z.B. zu einem Signalleiter des Hörgeräts, die aufgrund der Gestaltung des Innenraums durch dessen Wandung geführt werden müssen. Ist der Innenraum hingegen relativ offen gestaltet, können aber durchaus die Schalleintrittsöffnungen und/oder die Anschlüsse durch die ohnehin vorhandenen Öffnungen des Innenraums realisiert sein.
  • Es ist beispielsweise möglich, dass ein Gehäuse zur Aufnahme eines Hörgeräts aus einem magnetisierbaren Material ausgebildet ist und eine derartige Form aufweist, dass es in der Ohrmuschel angeordnet werden kann. Ein hinter der Ohrmuschel angeordnetes Befestigungsmittel mit einem magnetischen Element, vorzugsweise einem Magneten, würde derart mit dem magnetisierbaren Gehäuse zusammenwirken, dass ein sicherer Halt des Gehäuses und somit des in dem Gehäuse befindlichen Hörgeräts an dem Ohr gewährleistet wird. Zur optischen Gestaltung könnte ein dekoratives Element ein weiteres magnetisches Element, vorzugsweise einen Magneten, aufweisen und wäre somit einfach an dem magnetisierbaren Gehäuse anbringbar. Das dekorative Element könnte jederzeit einfach durch ein beliebiges weiteres dekoratives Element ausgetauscht werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die dekorativen Elemente mit dem jeweiligen Gehäuse lösbar verbunden sind oder dass die dekorativen Elemente als Gehäuse ausgebildet sind. Dabei kann das dekorative Element entweder ein magnetisches Element aufweisen oder selbst als magnetisches Element ausgebildet sein oder das dekorative Element kann mit einem magnetischen Element verbunden werden, beispielsweise weil es selbst aus einem magnetisierbaren Material ausgebildet sein kann. Auch das Gehäuse kann wiederum ein magnetisches Element aufweisen oder selbst als magnetisches Element ausgebildet sein und so direkt mit einem oder mehreren dekorativen Elementen oder mit einem oder mehreren magnetischen Elementen verbunden werden.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass zumindest eines der magnetischen Elemente durch ein magnetisches Element mit abweichender Magnetfeldstärke austauschbar ist.
  • Vorteilhafterweise wird es dadurch ermöglicht, einzelne magnetische Elemente in ihrer Stärke an den jeweiligen Bedarf anzupassen, beispielsweise an unterschiedliche Eigengewichte der mit ihnen am Hörsystem zu befestigenden Komponenten, oder an die jeweilige Druckempfindlichkeit des Trägers. So kann beispielsweise eine stärkere Befestigung am Ohr nötig sein, um einen sicheren Halt des Hörsystems zu gewährleisten, etwa bei einem Kind oder einem Träger, welcher sich viel bewegt, beispielsweise beim Sport. Hingegen kann, wenn das Hörsystem keine starken mechanischen Beanspruchungen aushalten muss, der Kopf sich wenig bewegt und/oder der Träger den durch die magnetischen Elemente ausgeübten Druck als unangenehm empfindet, auf magnetische Elemente mit geringerer Magnetfeldstärke zurückgegriffen werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen
    • 1a bis 1d: vier verschiedene Ausführungsformen eines Teils eines erfindungsgemäßen Hörsystems, jeweils in schematischer Seitansicht;
    • 2a und 2b: ein Teil eines erfindungsgemäßen Hörsystems, sichtbar angebracht an einem Ohr, in zwei verschiedenen perspektivischen Darstellungen;
    • 3a und 3b: eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hörsystems, sichtbar angebracht am oberen Bereich eines Ohres, in zwei verschiedenen perspektivischen Darstellungen;
    • 3c: eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hörsystems mit Ohrhaken, sichtbar angebracht am oberen Bereich eines Ohres, in perspektivischer Darstellung;
    • 4a: eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hörsystems mit Ohrschmuck in schematischer Seitenansicht; und
    • 4b: eine Ausführung des Ohrschmuck gemäß 4a in perspektivischer Darstellung; und
    • 4c: eine Ausführungsform des Hörsystems mit Ohrschmuck gemäß 4a, angebracht am Ohr, in perspektivischer Darstellung.
  • Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Hörsystems mit Gehäuse an einem Ohr, jeweils in perspektivischer Darstellung.
  • Anhand der Zeichnungen sollen die zuvor beschriebenen Merkmale klarstellend, aber nicht beschränkend am Beispiel erläutert werden. Der Fachmann würde die zuvor in den verschiedenen Ausgestaltungen der Erfindung und nachfolgend in dem Ausführungsbeispiel realisierten Merkmale in weiteren Ausführungsformen kombinieren, soweit es ihm zweckdienlich und sinnvoll erscheint.
  • Die Zeichnungen zeigen die Vorrichtung nur schematisch in dem Umfang, wie es zur Erläuterung der Erfindung erforderlich ist. Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Maßstäblichkeit.
  • Als „ein Teil“ eines erfindungsgemäßen Hörsystems soll hier die Zusammenstellung jener Komponenten des Hörsystems bezeichnet sein, die für eines der beiden Ohren verwendet wird. In diesem Sinne hat ein Hörsystem für beide Ohren meist zwei Teile. Diese sind regelmäßig analog für das rechte und das linke Ohr ausgeführt, können aber durchaus auch voneinander abweichen, sei es aus kosmetischen Gründen oder aufgrund unterschiedlich notwendiger Unterstützung des Hörens oder unterschiedlicher Funktionalität. Wird das Hörsystem hingegen allein zur digitalen Kommunikation verwendet, kann durchaus auch ein Teil des Hörsystems ausreichend sein.
  • Unabhängig davon, dass Hörsysteme zur Hörunterstützung häufig zwei Hörgeräte 1, zumindest zwei dekorative Elemente 2 und wenigstens zwei Befestigungsmittel 3 zur Befestigung des Hörsystems an beiden Ohren O einer Person aufweist, ist zur vereinfachten Darstellung in den nachfolgend beschriebenen Figuren jeweils nur ein Teil eines solchen Hörsystems dargestellt, wobei die gezeigten Komponenten, soweit nicht anders beschrieben, sich jeweils zur Anbringung an einem Ohr O eignen.
  • Die nachfolgend beschriebenen 2a, 3a und 3c sowie 4c zeigen die, bei Ansicht des Kopfes von vorn, sichtbare Seite eines Ohres mit „vor dem Ohr“ positionierten Hörgeäten.
  • Die 1a bis 1d zeigen vier verschiedene Ausführungsformen eines Teils eines erfindungsgemäßen Hörsystems, jeweils in schematischer Seitansicht und ohne Bezug auf mögliche reale Ausführungen hinsichtlich Größe und Gestalt.
  • Jeweils auf einer Seite des Gewebes eines menschlichen Ohrs O, wobei es sich sowohl um das Gewebe des oberen oder des mittleren Teils der Ohrmuschel als auch des unteren Teils der Ohrmuschel, dem Ohrläppchen, handeln kann, wird ein Hörgerät 1 angeordnet, während auf der dem Hörgerät 1 abgewandten Seite des Ohrs O ein Befestigungsmittel 3 angeordnet wird. Zwischen Hörgerät 1 und Befestigungsmittel 3 wirkt eine magnetische Anziehungskraft, welche das dazwischen liegende Ohr O einklemmt, wodurch das Hörsystem am Ohr O fixiert wird. Die magnetische Anziehungskraft zwischen zwei Komponenten wird in den 1a bis 1d, sowie in allen nachfolgenden Figuren durch doppelseitige Pfeile dargestellt.
  • In der in 1a gezeigten Ausführungsform weist das Hörgerät 1 ein erstes magnetisches Element 4.1 auf, welches sowohl mit einem am Befestigungsmittel 3 angeordneten zweiten magnetischen Element 4.2 als auch mit einem am dekorativen Element 2 angeordneten dritten magnetischen Element 4.3 in Wechselwirkung tritt. Sowohl das Befestigungsmittel 3 als auch das dekorative Element 2 werden somit lösbar an dem ersten magnetischen Element 4.1 befestigt.
  • In der in 1b dargestellten Ausführungsform weist hingegen das Hörgerät 1 zwei magnetische Elemente auf, ein erstes magnetisches Element 4.1 und ein weiteres magnetisches Element 4.4. Das Befestigungsmittel 3 ist entweder selbst ein Magnet, oder aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Material ausgebildet und haftet somit als solches selbst an dem ersten magnetischen Element 4.1. Ebenso verhält es sich mit dem dekorativen Element 2, welches entweder selbst ein Magnet ist oder aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Material ausgebildet ist und somit selbst an dem weiteren magnetischen Element 4.4 haftet.
  • 1c zeigt eine Ausführungsform, bei der das Hörgerät 1 ein erstes magnetisches Element 4.1 und ein weiteres magnetisches Element 4.4 analog zu 1b aufweist, während das Befestigungsmittel 3 ein zweites magnetisches Element 4.2 und das dekorative Element 2 ein drittes magnetisches Element 4.3 analog zur 1a aufweisen. Es kommt zu einer magnetischen Wechselwirkung zwischen dem ersten magnetischen Element 4.1 und dem zweiten magnetischen Element 4.2, sowie zwischen dem dritten magnetischen Element 4.3 und dem weiteren magnetischen Element 4.4.
  • In 1d ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der das Hörgerät (hier nicht erkennbar) in einem Gehäuse 5 angeordnet ist. Das Gehäuse 5 ist aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Material ausgebildet und wirkt somit selbst als (erstes) magnetisches Element. Ein an dem Befestigungsmittel 3 angeordnetes zweites magnetisches Element 4.2 und ein an dem dekorativen Element 2 angeordnetes drittes magnetisches Element 4.3 treten somit in magnetische Wechselwirkung mit dem Gehäuse 5.
  • Es ist alternativ möglich, dass ein erstes magnetisches Element und/oder ein weiteres magnetisches Element an dem Gehäuse 5 ausgebildet ist/sind und mit dem zweiten und/oder dritten magnetischen Element 4.2, 4.3 wechselwirkt/wechselwirken.
  • Weitere nicht dargestellte Kombinationen aus den unterschiedlichen Möglichkeiten der Anordnung magnetischer Elemente, wie sie in den 1a bis 1d beispielhaft gezeigt sind, sind selbstverständlich ebenfalls möglich. Beispielsweise kann das Hörgerät 1 ein erstes magnetisches Element 4.1 aufweisen, während sowohl das Befestigungsmittel 3 als auch das dekorative Element 2 selbst als magnetische Elemente ausgebildet sind und jeweils an dem ersten magnetischen Element 4.1 anbringbar sind.
  • In den Ausführungsformen der 1a bis 1d befindet sich das Hörgerät 1 mit dem dekorativen Element 2 augenscheinlich auf der Vorderseite V des Ohres O, während das Befestigungsmittel 3 hinter dem Ohr O, d. h. auf dessen Hinterseite H angeordnet ist. Aufgrund dessen wird hier die Sichtfläche 9 des Hörsystems zumindest durch die außen liegende Oberfläche des dekorativen Elements 2 gebildet.
  • Die Größenverhältnisse der in den 1a bis 1d dargestellten Komponenten des Hörsystems, insbesondere des Hörgeräts 1 und des dekorativen Elements 2, entsprechen nicht zwingend den tatsächlichen Gegebenheiten. So kann beispielsweise das dekorative Element 2 das Hörgerät teilweise oder vollständig verdecken.
  • In weiteren, alternativen Ausführungsformen (nicht dargestellt) kann auch das Befestigungsmittel 3 auf der Vorderseite V des Ohres O angeordnet sein. Es kann aus kosmetischen Gründen durch ein dekoratives Element 2 teilweise oder vollständig verdeckt oder selbst als dekoratives Element 2 ausgebildet sein. Die Sichtfläche 9 wäre in solchen Ausführungen durch das dekorative Element 2 oder das Befestigungsmittel 3 gebildet. Die weiteren Varianten der 1a bis 1d, beispielsweise hinsichtlich der Ausführung und Anordnung der magnetischen Elemente sind auch in einer solchen Ausgestaltung anwendbar.
  • In den 2a und 2b ist jeweils ein Teil eines erfindungsgemäßen Hörsystems, angebracht an einem Ohr O, in zwei verschiedenen perspektivischen Darstellungen gezeigt. Dabei zeigt 2a das mit einem Teil des Hörsystems versehene Ohr O von der Seite, also rechtwinklig zur Blickrichtung des Trägers, während 2b das Ohr von hinten zeigt. Es ist erkennbar, dass das Hörgerät 1 in der Ohrmuschel des Ohrs O positioniert ist, wobei die Form des Hörgeräts 1 ungefähr an die Form des Teils der Ohrmuschel angepasst ist, in welchem das Hörgerät platziert ist. Es kann also beispielsweise der Form der Ohrmuschel folgend leicht gewölbt ausgebildet sein. An dem Hörgerät 1 lösbar befestigt ist ein dekoratives Element 2, welches hier lediglich beispielhaft sternförmig dargestellt ist. Selbstverständlich kann ein dekoratives Element 2 jegliche mögliche für Schmuckzwecke geeignete Form und Größe aufweisen. Das dekorative Element 2, wie es in 2a zu erkennen ist, verdeckt zumindest einen Teil des Hörgeräts 1.
  • Das (in 2b erkennbare) hinter dem Ohr O angeordnete Befestigungsmittel 3 wird durch magnetische Anziehungskraft am Hörgerät 1 und somit indirekt auch am Ohr O befestigt. Der Form der Ohrmuschel und der Form des Hörgeräts 1 folgend, kann auch das Befestigungsmittel 3 leicht gewölbt ausgebildet sein. Hörgerät, dekoratives Element 2 und Befestigungsmittel 3 weisen ein oder mehrere magnetische Elemente auf oder sind selbst als solche ausgebildet.
  • Die Position von Hörgerät 1 und Befestigungsmittel 3 am Ohr O ist alternativ auch an anderen Bereichen der Ohrmuschel möglich, beispielsweise am unteren Teil des Ohres O, z. B. am Ohrläppchen, oder am oberen Teil der Ohrmuschel.
  • In 3a bis 3c sind verschiedene Ausführungsformen eines am oberen Teil des Ohres O befestigten Hörsystems dargestellt. 3a und 3b zeigen beispielhaft ein flaches, zylinderförmiges Hörgerät 1 in Front- und Seitenansicht. Dessen äußere, dem Betrachter zugewandte Deckfläche bildet in dieser Ausführung die Sichtfläche 9 und ist als dekoratives Element 2 ausgebildet. Dessen Austauschbarkeit kann mittels der oben beschriebenen Ausgestaltungen realisiert sein, beispielsweise durch eine magnetische Verbindung einer Lösbaren Deckfläche oder ein flaches zylindrisches Gehäuse, in welches das Hörgerät eingelegt wird, oder durch eine in der Form mit dem Hörgerät korrespondierend Kappe, welche am Hörgerät fixierbar ist und es überdeckt. Auch andere Ausführungen sind möglich.
  • Vom Hörgerät 1 verläuft ein, bevorzugt transparenter, Signalleiter 8 in den Gehörgang (nicht dargestellt). Die Befestigung des Hörgeräts 1 in dieser Position kann auf verschiedene Weise erfolgen.
  • Wie in 3b kann die Befestigung mittels zweier magnetischer Elemente 4.1, 4.2 erfolgen. Das erste magnetische Element (nicht dargestellt) ist Bestandteil des Hörgeräts 1 und mit diesem vor dem Ohr O angeordnet. Das zweite magnetische Element 4.2 ist hinter dem Ohr angeordnet und tritt durch die Ohrmuschel hindurch mit dem ersten magnetischen Element 4.1 in Wirkverbindung, so dass das Hörgerät 1 vor dem Ohr O fixiert ist.
  • Alternativ kann das Hörgerät 1 mit einem Ohrhaken als Befestigungsmittel 3 am Ohr O befestigt werden. Der Ohrhaken ist am Hörgerät 1 montiert und bogenförmig ausgebildet, so dass er das Ohr O hintergreift und sich dort verklemmt. Während die Position des Hörgeräts 1 in der Ausführung der 3a und 3b einigermaßen flexibel ist, ist jene in 3c durch die Form des Ohrhakens deutlich eingeschränkt. Auch in 3c ist der Signalleiter 8 zwischen Hörgerät 1 und Schallwandler und/oder Eingangswandler (beide nicht dargestellt) im Gehörgang (nicht dargestellt) sichtbar.
  • Die 4a und 4b zeigen einen Teil einer mit einem Gehäuse 5 ausgebildete Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hörsystems, wobei 4a eine schematische Seitansicht mit Ohr O und 4b eine perspektivische Darstellung des Gehäuses 5 zeigt.
  • Das Hörgerät selbst kann in dem Gehäuse 5 angeordnet werden, indem es in einen Innenraum 6 des Gehäuses 5 eingelegt wird. Das Hörgerät ist in den 4a und 4b nicht dargestellt. Das Gehäuse 5 ist beispielhaft, jedoch nicht beschränkend als hakenförmiger nach hinten gebogener Schmuckkörper ausgebildet, der aus zwei Seiten- und einer Bodenfläche gebildet ist und nach oben, zum Ohr O hin offen ist. Im unteren Bereich der gerundeten Bodenfläche ist eine Schalleintrittsöffnung 7 in das Gehäuse 5 eingelassen (zu erkennen in 4b und 4c), welche den Innenraum 6 des Gehäuses 5 akustisch mit der äußeren Umgebung verbindet.
  • An der zum Ohr O hinweisenden Innenseite des Gehäuses 5 weist das Gehäuse 5 ein erstes magnetisches Element 4.1 auf, welches mit dem Befestigungsmittel 3 in Wirkverbindung bringbar ist. Dazu ist das Befestigungsmittel 3 in der dargestellten Ausführungsform entweder selbst als Magnet ausgebildet oder aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Material gefertigt. Andere Ausführungsformen, in denen beispielsweise an dem Befestigungsmittel 3 ein zweites magnetisches Element angeordnet ist, oder in denen das Gehäuse 5 aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Material ausgebildet ist (welches wiederum mit einem am Befestigungsmittel 3 angeordneten magnetischen Element in Wechselwirkung treten kann) sind ebenfalls möglich. In allen möglichen Ausführungsformen wirkt zwischen dem Befestigungsmittel 3 und dem Gehäuse 5 eine magnetische Anziehungskraft, durch welche die betreffenden Komponenten des Hörsystems am Ohr O gehalten werden.
  • In 4a ist zudem ein ergänzendes dekoratives Element 2 dargestellt, welches ein drittes magnetisches Element 4.3 aufweist. Das dritte magnetische Element 4.3 tritt in Wechselwirkung mit dem am Gehäuse 5 angeordneten ersten magnetischen Element 4.1 und kann somit lösbar und austauschbar am Gehäuse 5 befestigt werden.
  • Es ist selbstverständlich möglich, dass das dekorative Element 2 selbst als magnetisches Element ausgebildet ist und/oder, dass das dekorative Element 2 oder ein daran angeordnetes magnetisches Element direkt mit dem Gehäuse 5 in Wechselwirkung tritt (sofern dieses selbst als magnetisches Element ausgebildet ist). Es ist ebenfalls möglich, dass kein dekoratives Element am Gehäuse 5 befestigt wird, beispielsweise weil das Gehäuse 5 derart gestaltet ist, dass es selbst als dekoratives Element, beispielsweise als Schmuckkörper, fungieren kann. D. h. auch in diesem Ausführungsbeispiel können das dekorative Element 2 und/oder das Gehäuse 5 als Bestandteil des Befestigungsmittels die Sichtfläche 9 bilden.
  • Die 4c zeigt Teile der in den 4a und 4b dargestellten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Hörsystems, angebracht an einem Ohr O. Dabei ist ein Gehäuse 5 mit darin eingelassener Schalleintrittsöffnung 7 dargestellt. Sowohl das in das Gehäuse 5 eingelegte Hörgerät als auch Befestigungsmittel und magnetische Elemente sind nicht erkennbar, jedoch der vom Hörgerät in den Hörkanal (nicht dargestellt) verlaufende Signalleiter 8. Dieser kann transparent und weitestgehend vom Gehäuse 5 verdeckt sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Hörgerät
    2
    dekoratives Element
    3
    Befestigungsmittel
    4.1
    erstes magnetisches Element
    4.2
    zweites magnetisches Element
    4.3
    drittes magnetisches Element
    4.4
    weiteres magnetisches Element
    5
    Gehäuse
    6
    Innenraum des Gehäuses
    7
    Schalleintrittsöffnung des Gehäuses
    8
    Signalleiter
    9
    Sichtfläche
    O
    Ohr
    V
    Vorderseite
    H
    Hinterseite
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1924123 A2 [0008]
    • DE 102010018264 A1 [0009]
    • WO 2012/160098 A1 [0010]

Claims (12)

  1. Hörsystem mit zumindest einem an einem Ohr zu tragenden Hörgerät (1), wobei das Hörgerät (1) zumindest einen Eingangswandler zum Empfangen von Schall und/oder elektromagnetischen Signalen, eine Signalverarbeitungseinheit zur Verarbeitung des empfangenen Schalls oder der empfangenen Signale, einen Schallwandler und einen Signalleiter zur Übertragung von akustischen- oder Audiosignalen in den Gehörgang umfasst, weiter umfassend - wenigstens ein Befestigungsmittel (3) zur Befestigung des Hörsystems an einem Ohr (O) einer Person, - wobei das wenigstens eine Befestigungsmittel einen Ohrhaken umfasst, welcher ausgebildet ist, das Hörgerät vor dem Ohr zu halten, indem der Ohrhaken die Ohrmuschel an seiner Oberseite und an den Kopf angrenzend umgreift, und/oder - wobei das wenigstens eine Befestigungsmittel zwei magnetische Elemente aufweist, von denen das erste magnetische Element (4.1) am Hörgerät (1) ausgebildet ist und das zweite magnetische Element (4.2) mit dem ersten magnetischen Element (4.1) in Wirkverbindung bringbar ist, und - zumindest ein dekoratives Element (2), welches ausgebildet ist zur dekorativen Ausführung der vor dem Ohr liegenden Sichtfläche des Hörsystems.
  2. Hörsystem nach Anspruch 1, wobei das dekorative Element (2) ausgebildet ist zur lösbaren Verbindung mit dem Hörsystem.
  3. Hörsystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein dekoratives Element (2) an einem Befestigungsmittel (3) oder am Hörgerät ausgebildet ist.
  4. Hörsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das wenigstens eine Befestigungsmittel zwei magnetische Elemente aufweist und das dekorative Element (2) wenigstens ein drittes magnetisches Element (4.3) aufweist, welches mit dem ersten magnetischen Element (4.1) und/oder mit dem zweiten magnetischen Element (4.2) und/oder mit einem weiteren an dem Hörsystem angeordneten magnetischen Element (4.4) in Wirkverbindung bringbar ist.
  5. Hörsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Schallwandler und/oder der Eingangswandler ausgebildet ist, um innerhalb des Gehörgangs angeordnet zu werden und über einen geeigneten Signalleiter mit der Signalverarbeitungseinheit verbunden ist.
  6. Hörsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, welches zwei Hörgeräte aufweist, welche weiterhin eine Vorrichtung zur kabellosen Kommunikation der beiden Hörgeräte (1) untereinander aufweisen.
  7. Hörsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend wenigstens ein Abschirmelement zur Abschirmung von Elementen des Hörgeräts (1) gegen die von den magnetischen Elementen (4.1, 4.2, 4.3, 4.4) ausgehenden magnetischen Felder.
  8. Hörsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Signalverarbeitungseinheiten jeweils einen deaktivierbaren Verstärker zur Verstärkung des empfangenen Schalls oder der empfangenen Signale aufweisen.
  9. Hörsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Hörgeräte (1) jeweils einen Empfänger zur kabellosen Übertragung von Audiosignalen von einem externen Abspielgerät aufweisen.
  10. Hörsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Hörsystem zumindest ein Gehäuse (5) aufweist mit einem Innenraum (6) zur Aufnahme eines Hörgeräts (1).
  11. Hörsystem nach Anspruch 10, wobei das wenigstens eine Befestigungsmittel zwei magnetische Elemente aufweist und das erste magnetische Element (4.1) als besagtes Gehäuse (5) ausgebildet oder an besagtem Gehäuse (5) angeordnet ist.
  12. Hörsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das wenigstens eine Befestigungsmittel zwei magnetische Elemente aufweist und zumindest eines der magnetischen Elemente (4.1, 4.2, 4.3, 4.4) durch ein magnetisches Element mit abweichender Magnetfeldstärke austauschbar ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1924123A2 (de) 2006-11-17 2008-05-21 Bagus GmbH & Co. KG Hörgerät
DE102010018264A1 (de) 2010-04-26 2011-10-27 Siemens Medical Instruments Pte. Ltd. Hörgerät mit Ohrhakenverschluss
WO2012160098A1 (de) 2011-05-23 2012-11-29 Augenoptik- u. Hörgeräteakustik Riedel GmbH Brillen-Stube Ohrschmuck zur halterung eines hörgerätes und hörgerät in kombination mit einem ohrschmuck

Patent Citations (3)

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