DE202023000638U1 - Hygienic mixer tap connection - Google Patents
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- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/02—Plumbing installations for fresh water
- E03C1/10—Devices for preventing contamination of drinking-water pipes, e.g. means for aerating self-closing flushing valves
- E03C1/104—Devices for preventing contamination of drinking-water pipes, e.g. means for aerating self-closing flushing valves using a single check valve
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Abstract
Vorrichtung zum hygienischen Aufrechterhalten von Trinkwasser in den Mischbatteriezuleitungen einer Zapfstelle, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem jeweiligen Eckventil und der Mischbatterieanschlussleitung ein Verbindungsrohr 8 eingefügt wird, welches sicherstellt, dass das Wasser in der Mischbatterieanschlussleitung sich nicht erwärmt. Device for hygienically maintaining drinking water in the mixer tap supply lines of a tap, characterized in that a connecting pipe 8 is inserted between the respective corner valve and the mixer tap connection line, which ensures that the water in the mixer tap connection line does not heat up.
Description
Stand der TechnikState of the art
Zur Sicherstellung der Hygiene in Trinkwasseranlagen bestehen mehrere Möglichkeiten. So gibt es eine chemiefrei Wasserdesinfektion mittels UV-Licht. Daneben die chemische Desinfektion, welche mit spezifischen Inhaltsstoffen wie Ozon, Chlor oder Wasserstoffperoxid arbeitet. Diese chemischen Desinfektionsverfahren gelten als zuverlässig, allerdings entstehen dabei unerwünschte Nebenprodukte. Daher werden soweit möglich physikalische Desinfektionsverfahren angewendet, indem z.B. das Trinkwasser auf mindestens 60 °C erwärmt wird, um Legionellen und Keime abzutöten.There are several ways to ensure hygiene in drinking water systems. There is a chemical-free water disinfection using UV light. In addition, chemical disinfection, which works with specific ingredients such as ozone, chlorine or hydrogen peroxide. These chemical disinfection processes are considered reliable, but they produce undesirable by-products. Therefore, physical disinfection methods are used as far as possible, e.g. by heating the drinking water to at least 60 °C to kill legionella and germs.
Schließlich kann die Gefahr einer Vermehrung von Legionellen und Keimen in Trinkwasserleitungen auch dadurch erreicht bzw. zumindest reduziert werden, indem das über längere Zeit stehende Wasser in der Leitung möglichst kühl gehalten wird. Dies ist weit verbreiteter Stand der Technik im letzten verzweigten Leitungsbereich innerhalb von Wohnungen im Mehrfamilienhaus sowie in Zuleitungen 3 zu den Mischbatterien an Zapfstellen.Finally, the risk of legionella and germs multiplying in drinking water pipes can also be achieved or at least reduced by keeping the water in the pipe that has been standing for a long time as cool as possible. This is widespread state of the art in the last branched line area within apartments in apartment buildings and in
Problemstellungproblem
Stehendes Wasser in Trinkwasserleitungen stellt in mehrfacher Hinsicht ein Problem dar. Neben teils langer Wartezeit bis zum Erhalt heißen Wassers an entfernten Zapfstellen droht bei längerem Nichtzapfen auch eine Vermehrung von Legionellen. In größeren Gebäuden ist daher üblich eine sogenannte klassische Zirkulation zu installieren und die Temperatur des zentralen Trinkwasserspeichers auf 60 °C zu halten. Diese stellt jedoch nur eine Lösung für die senkrechten Warmwasser-Steigleitungen dar, da diese Zirkulation am Wohnungseingang vor den Wohnungswasserzählern endet. Sämtliche Leitungen innerhalb der Wohnungen enthalten in der Regel stagnierendes Wasser. Zur Lösung dieses Problems wird aktuell gefordert, dass Bewohner alle 48 Stunden das Wasser aller Leitungsteile durch Öffnen des Wasserhahns entleeren. Da dies in der Praxis weitgehend nicht umgesetzt wird, gibt es die Möglichkeit, in zyklischen Abständen das gesamte Leitungswasser mit Hilfe von automatisch angesteuerten Magnetventilen zyklisch zu entleeren.Stagnant water in drinking water pipes poses a problem in several respects. In addition to the sometimes long waiting time until hot water is received at remote taps, there is also a risk of legionella multiplying if the tap is not tapped for a long time. In larger buildings, it is therefore common to install a so-called classic circulation and to keep the temperature of the central drinking water storage tank at 60 °C. However, this only represents a solution for the vertical hot water risers, since this circulation ends at the apartment entrance in front of the apartment water meters. All pipes within the apartments usually contain stagnant water. To solve this problem, it is currently required that residents empty the water from all parts of the pipe every 48 hours by opening the tap. Since this is largely not implemented in practice, there is the possibility of emptying the entire tap water at cyclical intervals with the help of automatically controlled solenoid valves.
Eine weitere Lösung zur Beseitigung des stagnierenden Wassers innerhalb der Wohnungen bildet eine langsame Zirkulation des Wassers an der letzten Zapfstelle von der Warmwasserleitung über die Kaltwasserleitung wieder zurück zum zentralen Warmwasserspeicher. Mit Hilfe eines thermostatisch gesteuerten Ventils wird hierbei an der letzten Zapfstelle (am Ende des Leitungsstrangs) auf eine Entnahmetemperatur von Handwarm geregelt. Bei dieser Lösung kühlt das Wasser in der Warmwasserleitung von einer Heißwassertemperatur z.B. 60°C am Ende der klassischen Zirkulation (Wohnungseingang) auf z.B. 36°C an der letzten Entnahmestelle 11 ab. Dieses abgekühlte Wasser wird mit einer schleichend langsamen Umwälzung in die Kaltwasserleitung 7 eingespeist und kühlt auf ihrem Rückweg innerhalb der Wohnung durch die umgebende Wandtemperatur immer weiter ab. Da das Wasser aus einem zentralen Warmwasserspeicher mit 60 °C entnommen wird, strömt das abgekühlte Wasser über die Kaltwasserleitung in den Speicher zurück, wo es sich wieder auf 60 °C erwärmt. Das 60 °C heiße Wasser des zentralen WW-Speichers dient dabei als Legionellenfilter. Das zirkulierende Wasser kehrt wenige Stunden nach Verlassen des Speichers mit 60 °C wieder als abgekühltes Wasser in den Speicher zurück, lange bevor Legionellen sich auf kritische Populationen vermehren könnten.Another solution to eliminate the stagnant water inside the apartments is a slow circulation of the water at the last tap from the hot water pipe via the cold water pipe back to the central hot water tank. With the help of a thermostatically controlled valve, the temperature at the last tap (at the end of the line) is regulated to lukewarm. With this solution, the water in the hot water pipe cools down from a hot water temperature of e.g. 60°C at the end of the classic circulation (apartment entrance) to e.g. 36°C at the
An der letzten Zapfstelle 11 befindet sich wie in
Dabei dringt dieses erwärmte Wasser von 30 bis 37 °C in die Mischbatterieanschlüsse ein und steigt nach dem Wirkprinzip des Schichtungsverhaltens von Wasser nach oben. Das Wasser in diesen beiden Mischbatterieanschlussleitungen 3 stagniert jedoch in diesem Leitungsabschnitt bis zum nächsten Öffnen des Wasserhahns. Damit droht in diesem Leitungsabschnitt 3 ein unkontrolliertes Wachstum an Legionellen und Keimen. Bislang ist dieses hygienische Risiko ungelöst und wird in Kauf genommen.This heated water from 30 to 37 °C penetrates into the mixer tap connections and rises according to the principle of water stratification. However, the water in these two mixer
In Gebäuden wie Ein- und Zweifamilienhäusern oder Hotels ohne Wasserzähler wird mitunter eine klassische Zirkulation installiert und die Warmwasserleitungen nach derzeitiger Installations-Empfehlung durch Wandscheiben mit jeweils 2 Anschlüssen durchgeschleift. Hierbei tritt das Problem des Eindringens von heißem Wasser durch Rohr-in-Rohr-Zirkulation in die Mischbatterie-Anschlussleitungen 3 noch verstärkt auf.In buildings such as detached and semi-detached houses or hotels without a water meter, a classic circulation system is sometimes installed and the hot water pipes are looped through wall panels, each with 2 connections, according to current installation recommendations. The problem of hot water penetrating into the mixer
Lösung - Vorteilhafte Wirkungen der ErfindungSolution - Advantageous Effects of the Invention
Zur Lösung dieses Problems wird vorgeschlagen, an der letzten Zapfstelle 11 zwischen den beiden dauerhaft erwärmten T-Stücken 5 und den Mischbatterieanschlussleitungen 3 ein Verbindungrohr 8 einzufügen. Dieses Verbindungsrohr besteht aus einem Material mit möglichst geringem Wärmeleitwert wie z.B. Edelstahl. Darüber hinaus wird dieses Verbindungsrohr direkt an der Anschraubstelle zum T-Stück 5 über einen Bogen nach unten geführt, um nach dem Wirkprinzip des Schichtungsverhaltens des Wassers eine möglichst kurze Abkühlzone zu erreichen. Da sich die Mischbatterie oberhalb der T-Stücke befindet, wird dieses Verbindungsrohr über einen Bogen wieder nach oben geführt, was zu einer siphonartigen Formgebung des Verbindungsrohrs führt. Die Länge der nach unten geführten Leitung ist so bemessen, dass am tiefsten Punkt der Leitung bereits kaltes Wasser ansteht. Danach wird dieses Rohr wieder nach oben geführt und mit der Mischbatterieanschlussleitung verbunden.To solve this problem, it is proposed to insert a connecting pipe 8 at the
Eine weitere Möglichkeit zur thermischen Entkopplung des kalten Wassers in den Zuleitungen 3 und 8 zur Mischbatterie 1 vom zirkulierenden warmen Leitungsteil in den T-Stücken 5 besteht darin, am Übergang vom durchströmten Leitungsbereich (hier in den T-Stücken 5) einen Rückflussverhinderer zu platzieren. Während des Zapfens ist dieser Rückflussverhinderer in Durchflussrichtung. Bei verschlossener Mischbatterie sorgt eine Feder im Rückflussverhinderer dafür, dass kein warmes Wasser in diesen stagnierenden Leitungsbereich eindringt und damit keine Rohr-in-Rohr-Zirkulation stattfindet. Dieser Rückflussverhinderer kann anstelle der Verbindungsrohre 8 verwendet werden oder ergänzend zu diesen Verbindungsrohren 8 platziert werden.Another possibility for thermally decoupling the cold water in the
Somit ergibt sich an der Zapfstelle eine hygienisch optimale Lösung, indem die Leitungen in zwei Bereiche unterteilt sind. Ein Leitungsbereich beinhaltet warmes Wasser, um möglichst sofort warmes Wasser bereitstellen zu können. Durch ständigen langsamen Wasseraustausch kann in diesem Leitungsabschnitt ein Legionellenwachstum vermieden werden. Gleichzeitig befindet sich in den restlichen stagnierenden Leitungsbereichen mittels der oben beschriebenen thermischen Entkopplung ausschließlich kaltes Wasser wodurch ebenfalls das Legionellenwachstum weitgehend verhindert wird.This results in a hygienically optimal solution at the tapping point by dividing the lines into two areas. A pipe area contains warm water in order to be able to provide warm water as soon as possible. Legionella growth can be avoided in this section of pipe by constantly and slowly exchanging water. At the same time, there is only cold water in the remaining stagnant line areas thanks to the thermal decoupling described above, which also largely prevents legionella growth.
Anwendungsgebietfield of use
Dieses Verbindungsrohr 8 zwischen den T-Stücken 5 bzw. den Eckventilen 6 einer Zapfstelle 11 und den Mischbatterieanschlussleitungen 3 eignet sich somit hervorragend zur hygienischen Optimierung von Zapfstellen in häuslichen Trinkwasseranlagen, welche mit einer Zirkulation bis in die Eckventile der Zapfstelle ausgestattet sind. Dieses Verbindungsrohr 8 sichert die Hygiene auch an Zapfstellen, welche mit einer klassischen Zirkulation über so genannte Doppelwandscheiben bis an die Eckventile 6 ausgelegt werden.This connecting pipe 8 between the T-
BezugszeichenlisteReference List
- 11
- Mischbatteriemixer tap
- 22
- WaschbeckenBathroom sink
- 33
- MischbatterieanschlussleitungMixer tap connection line
- 44
- Zirkulationsreglercirculation controller
- 55
- T-Stück mit ÜberwurfmutterT-piece with union nut
- 66
- Warmwassereckventil mit wärmeisolierter WandscheibeHot water angle valve with heat-insulated wall disk
- 77
- Kaltwassereckventil mit wärmeisolierter WandscheibeCold water angle valve with heat-insulated wall disc
- 88th
- Verbindungsrohr zur hygienischen Optimierung der MischbatterieanschlüsseConnection pipe for the hygienic optimization of the mixer tap connections
- 99
- Zuleitung zur Mischbatterie (typisch Flex Schlauch)Supply line to the mixer tap (typical flex hose)
- 1010
- Abflussrohrdrain pipe
- 1111
- Zapfstelletap
- 1212
- Rückflussverhindererbackflow preventer
Claims (7)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202023000638.4U DE202023000638U1 (en) | 2023-03-16 | 2023-03-16 | Hygienic mixer tap connection |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202023000638.4U DE202023000638U1 (en) | 2023-03-16 | 2023-03-16 | Hygienic mixer tap connection |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202023000638U1 true DE202023000638U1 (en) | 2023-04-04 |
Family
ID=86053419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202023000638.4U Active DE202023000638U1 (en) | 2023-03-16 | 2023-03-16 | Hygienic mixer tap connection |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202023000638U1 (en) |
-
2023
- 2023-03-16 DE DE202023000638.4U patent/DE202023000638U1/en active Active
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |