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Die Erfindung betrifft eine Klebefalle für Insekten, insbesondere für Fliegen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige Klebefallen für Insekten sind hinlänglich bekannt und werden regelmäßig auch als Fliegenfänger bezeichnet. Der klassische Fliegenfänger besteht aus einem etwa 50 cm langen und 5 cm breiten Pappstreifen, der mit einem Haft- und/oder Klebemittel beschichtet ist, das auch als Fliegenleim bezeichnet wird. Diese Klebestreifen sind regelmäßig in kleinen, zylindrischen Papphülsen aufgerollt aufgenommen, wobei zur Befestigung des Klebestreifens regelmäßig eine Haftzwecke beigegeben ist, mittels der die ausgezogenen Klebestreifen an der Decke befestigt werden, so dass die Klebestreifen somit letztendlich in ihrer Gebrauchsfunktion von der Decke nach unten hängen (siehe 1). Problematisch hierbei ist, dass es oftmals Stellen im Haushalt gibt, wie zum Beispiel in der Küche, wo sich beispielsweise in Verbindung mit zurückgebliebenen Speiseresten, Situationen ergeben, bei denen sich die Insekten bzw. Fliegen weit entfernt von den Fliegenfängern befinden und sammeln, so dass diese regelmäßig an der Decke angebrachten Fliegenfänger oftmals nicht die gewünschte Wirkung zeigen können.
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Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Klebefalle für Insekten, insbesondere für Fliegen, zur Verfügung zu stellen, mit der die Bekämpfung von Insekten, bzw. Fliegen auf effektive Weise möglich wird.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte der Ausgestaltungen sind Gegenstand der darauf rückbezogenen Unteransprüche.
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Gemäß Anspruch 1 ist eine Klebefalle für Insekten, insbesondere für Fliegen, vorgesehen, die wenigstens einen, mit einem Haft- und/oder Klebemittel versehenen Klebestreifen aufweist. Zudem weist die Klebefalle eine Befestigungseinrichtung auf, mittels der der wenigstens eine Klebestreifen in seiner Gebrauchsfunktion festlegbar ist. Vorzugsweise ist der wenigstens eine Klebestreifen hier dergestalt festlegbar, dass er in seiner Gebrauchsfunktion im Wesentlichen in Hochachsenrichtung ausgerichtet ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Befestigungseinrichtung eine Mehrpunktbefestigungseinrichtung ist, die geeignet und ausgebildet ist, den wenigstens einen Klebestreifen in seiner Gebrauchsfunktion an wenigstens zwei voneinander beabstandeten, vorzugsweise in Klebestreifen-Längserstreckungsrichtung beabstandeten, Befestigungsstellen festzulegen, vorzugsweise lösbar festzulegen. Mit dieser ersten erfindungsgemäßen Lösung wird erreicht, dass der wenigstens eine Klebestreifen auf einfache und funktionssichere Weise positions- und lagegenau fixiert werden kann. Dadurch lässt sich zuverlässig vermeiden, dass sich der wenigstens eine Klebestreifen in unerwünschter Weise in sich selbst verklebt bzw. dass der wenigstens eine Klebestreifen, zum Beispiel durch Windstöße oder dergleichen, verlagert wird und sich in unerwünschter Weise an benachbarte Bauteile, wie zum Beispiel Vorhänge, Fenster oder dergleichen, anhaftet.
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Alternativ oder zusätzlich dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Klebefalle, insbesondere zur Ausbildung einer mobilen und/oder separat handhabbaren Klebefalle, eine mobile und/oder separat handhabbare Haltevorrichtung aufweist, an der der wenigstens eine Klebestreifen mittels der Befestigungseinrichtung, vorzugsweise lösbar, festlegbar bzw. halterbar ist, insbesondere dergestalt, dass der wenigstens eine, an der Haltevorrichtung festgelegte Klebestreifen zusammen mit der Haltevorrichtung bewegbar und verlagerbar ist. Mit dieser alternativ oder zusätzlich zur ersten erfindungsgemäßen Lösung vorgesehenen, zweiten erfindungsgemäßen Lösung wird somit auf einfache und funktionssichere Weise erreicht, dass der wenigstens eine, an der Haltevorrichtung gehalterte bzw. festgelegte Klebestreifen zusammen mit der Haltevorrichtung bewegbar und verlagerbar ist. Das heißt, dass der wenigstens eine, an der Haltevorrichtung festgelegte Klebestreifen an beliebigen Orten positioniert und angeordnet werden kann, zum Beispiel an unterschiedlichen Orten aufgestellt werden kann.
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Insbesondere die Kombination der beiden erfindungsgemäßen Lösungen ist von besonderem Vorteil, da durch die als Mehrpunktbefestigungseinrichtung bzw. wenigstens als Zweipunktbefestigungseinrichtung ausgeführte Befestigungseinrichtung sichergestellt ist, dass sich der Klebestreifen nicht in unerwünschter Weise beim Transport bzw. bei der Handhabung der Klebefalle verlagert und zum Beispiel an einem Bauteil der Haltevorrichtung anhaftet bzw. sich in sich selbst verklebt.
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Die Mehrpunktbefestigungseinrichtung kann gemäß einer bevorzugten konkreten Ausgestaltung durch wenigstens zwei an jedem Klebestreifen vorgesehene und in der Befestigungsposition des Klebestreifens voneinander beabstandete Klebestreifen-Befestigungsstellen gebildet sein, Die Klebestreifen-Befestigungsstellen sind hierbei geeignet und ausgebildet, den jeweiligen Klebestreifen in der Befestigungsposition an wenigstens zwei voneinander beabstandeten Aufnahme- und/oder Haltepunkten, die nicht Bestandteil des jeweils zugeordneten Klebestreifens sind, aufzunehmen und/oder zu halten. Die Aufnahme und/oder Halterung kann grundsätzlich auf jede geeignete Weise erfolgen, also insbesondere kraftschlüssig und/oder formschlüssig und/oder stoffschlüssig und/oder mittels wenigstens einem Befestigungselement erfolgen, wobei die Aufnahme dort, wo es technisch möglich ist, ggf. sogar auch mit Spiel bzw. lose erfolgen kann. Letzteres kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn ein in Hochachsenrichtung oberes Ende eines Klebestreifens mittels eines Befestigungselementes, zum Beispiel einer Haftzwecke, an der Unterseite eines Hängeschrankes gehaltert wird und das in Hochachsenrichtung untere Ende des Klebestreifens, zum Beispiel eine den Klebestreifen im aufgerollten Zustand aufnehmende Umverpackung, wie beispielsweise eine zylindrische Papphülse oder dergleichen, in einer darunterliegenden Aufnahme, zum Beispiel in einer Aufnahmeöffnung einer Arbeitsplatte, lose und mit Spiel aufgenommen ist. Hier wirkt dann die Gewichtskraft der Umverpackung mehr oder weniger als Fixierung am Haltepunkt.
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Dementsprechend beansprucht die vorliegende Erfindung auch eine optionale Ausführungsform, gemäß der vorgesehen ist:
- - dass der wenigstens eine Klebestreifen mit einer ersten, vorzugsweise an einem ersten Klebestreifen-Endbereich ausgebildeten, Klebestreifen-Befestigungsstelle an einem ersten Aufnahme- und/oder Haltepunkt aufgenommen und/oder gehaltert ist, und
- - dass der wenigstens eine Klebestreifen mit wenigstens einer zusätzlichen, vorzugsweise mit einer an einem zweiten Klebestreifen-Endbereich ausgebildeten, Klebestreifen-Befestigungsstelle, die von der ersten Klebestreifen-Befestigungsstelle beabstandet ist, an wenigstens einem zusätzlichen Aufnahme- und/oder Haltepunkt, der von dem ersten Aufnahme- und/oder Haltepunkt beabstandet ist, aufgenommen und/oder gehaltert ist.
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Es versteht sich, dass in Verbindung mit der Mehrpunktbefestigungseinrichtung ganz grundsätzlich und allgemein gesehen, selbstverständlich, insbesondere je nach Länge des wenigstens eines Klebestreifens, auch mehr als zwei Klebestreifen-Befestigungsstellen vorgesehen werden können, also zum Beispiel zusätzlich zu zwei endseitigen Klebestreifen-Befestigungsstellen auch eine oder mehrere dazwischen liegende Klebestreifen-Befestigungsstellen vorgesehen werden können.
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Gemäß einer konkreten Ausgestaltung weist die Bestandteil einer mobilen Klebefalle bildende Haltevorrichtung bevorzugt eine Standfläche auf, die geeignet und ausgebildet ist, die Haltevorrichtung auf einer, vorzugsweise ebenen, Aufstandsfläche abzustellen. Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung hierzu ist vorgesehen, dass die Standfläche durch eine Standvorrichtung, zum Beispiel in der Art eines Ständers oder in der Art einer Podestplatte, ausgebildet ist. Die Standvorrichtung kann zum Beispiel in der Form eines Sockels ausgebildet sein und jede beliebige Form aufweisen, also zum Beispiel rund, oval oder auch eckig, zum Beispiel rechteckig, ausgebildet sein.
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An dieser Stelle sei zudem nochmals explizit darauf hingewiesen, dass der Unterschied zwischen der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung einer mobilen Klebefalle und der Haftzwecke gemäß dem Stand der Technik der ist, dass die Haftzwecke im Stand der Technik die (einzige) Befestigungseinrichtung ausbildet, mit der der Klebestreifen an der Decke festgelegt wird, wobei die Decke dann eine immobile, nicht separat handhabbare Haltevorrichtung ausbildet. Bei der vorliegenden Erfindungsidee einer mobilen Klebefalle dient dagegen die Befestigungseinrichtung, also zum Beispiel eine Haftzwecke oder auch andere Befestigungselemente, lediglich dazu, den Klebestreifen an der mobilen bzw. transportablen und/oder separat handhabbaren Haltevorrichtung zu haltern.
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Gemäß einer besonders bevorzugten konkreten Ausgestaltung weist die Haltevorrichtung wenigstens einen Haltearm auf, an dem der wenigstens eine Klebestreifen oder wenigstens einer der Klebestreifen mittels der Befestigungseinrichtung festlegbar ist. Die Festlegung erfolgt dabei bevorzugt so, dass der wenigstens eine Klebestreifen in seiner Gebrauchsfunktion im Wesentlichen in Hochachsenrichtung ausgerichtet ist. Der wenigstens eine Haltearm der Haltevorrichtung dient somit dazu, den wenigstens einen Klebestreifen bequem an der Haltevorrichtung haltern zu können und diesen gleichzeitig auch in der gewünschten Art und Weise auszurichten.
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Besonders bevorzugt ist dabei eine Ausführungsform, bei der der wenigstens eine Haltearm in Hochachsenrichtung gesehen beabstandet oberhalb der Standfläche, vorzugsweise oberhalb der Standvorrichtung, angeordnet ist. Mit einem derartig beabstandet oberhalb der Standfläche angeordneten Haltearm lässt sich auf besonders einfache und funktionssichere Weise erreichen, dass sich der wenigstens eine, an dem wenigstens einen Haltearm festgelegte Klebestreifen in seiner Gebrauchsfunktion in Richtung der Standfläche, vorzugsweise in Richtung der Standvorrichtung, erstrecken kann, falls dies gewünscht ist.
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Gemäß einer besonders bevorzugten konkreten Ausgestaltung ist des Weiteren vorgesehen, dass der wenigstens eine Haltearm, insbesondere zur Ausbildung einer galgenähnlichen Vorrichtung, in der Art eines Querbalkens von einem in Hochachsenrichtung ausgerichteten Pfosten der Haltevorrichtung abragt. Mit einem derartigen Pfosten gelingt es auf besonders einfache Art und Weise, den wenigstens einen Haltearm in der gewünschten Art und Weise, zum Beispiel in der gewünschten Höhe, anzuordnen.
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Grundsätzlich kann dieser Pfosten an jedem geeigneten Bauteil, zum Beispiel einer Arbeitsplatte, wie zum Beispiel einer Küchenarbeitsplatte, Tischplatte oder dergleichen, festgelegt werden, zum Beispiel in eine Aufnahmeöffnung des Bauteils eingesteckt werden oder an dem Bauteil sonst gehaltert werden. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist jedoch vorgesehen, dass der Pfosten mit einem Fußende an der Standvorrichtung angeordnet ist. Dies kann bevorzugt so erfolgen, dass der Pfosten integraler Bestandteil der Standvorrichtung ist oder als separat handhabbares Bauteil an der Standvorrichtung gelagert ist.
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Besonders vorteilhaft, insbesondere für eine freihängende Anordnung eines Klebestreifens, ist es, wenn der wenigstens eine Klebestreifen mittels der Befestigungseinrichtung an einem freien Endbereich des zugeordneten Haltearms festgelegt ist.
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Grundsätzlich kann zur Anordnung eines Klebestreifens an der Haltevorrichtung vorgesehen sein, dass lediglich ein einziger Klebestreifen an dieser angeordnet ist. Je nach Einsatzzweck und Einsatzfunktion kann die Haltevorrichtung jedoch auch mehrere, vorzugsweise sternförmige abgespreizte und/oder voneinander beabstandete, Haltearme aufweisen. Dadurch können mehrere Klebestreifen beabstandet voneinander an der Haltevorrichtung gehaltert werden. Dies kann zum Beispiel dergestalt folgen, dass diese mehreren Haltearme wenigstens teilweise, vorzugsweise vollständig, in etwa auf gleicher Höhe mit Bezug zur Hochachsenrichtung liegen oder dass diese mehreren Haltearme wenigstens teilweise in unterschiedlicher Höhe mit Bezug zur Hochachsenrichtung liegen. An einer Haltevorrichtung kann somit ein einziger Klebestreifen nach unten geführt sein oder können, beispielsweise vergleichbar mit einem Kettenkarussell, mehrere (2 bis n) Klebestreifen nach unten geführt sein. Mit einer derartigen Erfindungsvariante gelingt daher eine besonders flexible und funktionelle Anpassung an den jeweiligen Einsatzort und -zweck.
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Grundsätzlich kann der wenigstens ein Klebestreifen in seiner Gebrauchsfunktion freihängend an der Haltevorrichtung festgelegt bzw. gehaltert sein. Hier kann es jedoch gegebenenfalls bei einem Transport von einem Ort zum anderen geschehen, dass sich der Klebestreifen eventuell an einem Bestandteil der Haltevorrichtung, um nur ein Beispiel zu nennen, in unerwünschter Weise anhaftet. Aus diesem Grund ist, wie bereits eingangs erwähnt, insbesondere die Kombination der beiden erfindungsgemäßen Lösungen von besonderem Vorteil, da durch die als Mehrpunktbefestigungseinrichtung bzw. wenigstens als Zweipunktbefestigungseinrichtung ausgeführte Befestigungseinrichtung sichergestellt ist, dass sich der Klebestreifen nicht in unerwünschter Weise beim Transport bzw. bei der Handhabung der Klebefalle verlagert und zum Beispiel an einem Bauteil der Haltevorrichtung anhaftet bzw. sich in sich selbst verklebt. Dementsprechend wird gemäß einer besonders bevorzugten konkreten Ausgestaltung der mobilen und/oder separat handhabbaren Klebefalle vorgeschlagen, dass der wenigstens eine Klebestreifen in seiner Gebrauchsfunktion, jeweils bezogen auf die Hochachsenrichtung, mit einem oberen Klebestreifen-Endbereich an einem oberen Haltebereich einer Mehrpunktbefestigungseinrichtung der Haltevorrichtung, vorzugsweise an einem Haltearm der Haltevorrichtung, und mit einem - gegenüber dem oberen Klebestreifen-Endbereich - unteren Klebestreifen-Endbereich an einem unteren Haltbereich der Mehrpunktbefestigungseinrichtung der Haltevorrichtung, vorzugsweise an einem unteren Haltebereich einer Standvorrichtung der Haltevorrichtung, festgelegt ist. Auch hier erfolgt die Festlegung vorzugsweise lösbar und/oder vorzugsweise so, dass der wenigstens eine Klebestreifen in seiner Gebrauchsfunktion im Wesentlichen in Hochachsenrichtung ausgerichtet ist. Mit einer derartigen oberen und unteren Festlegungsmöglichkeit können dann die zuvor genannten Probleme, insbesondere beim Transport der Klebefalle vermieden werden.
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Der wenigstens eine Klebestreifen kann grundsätzlich auf unterschiedliche Art und Weise gebildet sein, so zum Beispiel auf besonders einfache Weise durch einen Klebestreifen in der Art eines Paketbandes oder in der Art eines doppelseitigen Klebebandes, wie es beispielsweise in herkömmlicher Weise auf dem Markt erhältlich ist. Besonders bevorzugt ist jedoch eine Ausgestaltung, bei der der wenigstens eine Klebestreifen in seiner, einer Nicht-Gebrauchsfunktion entsprechenden Grundposition, vorzugsweise aufgerollt, in einer Umverpackung aufgenommen ist, aus der der Klebestreifen zu Überführung in die Gebrauchsfunktion ausziehbar ist, vorzugsweise mittels einer Ausziehhilfe ausziehbar ist. Die Umverpackung kann dabei zum Beispiel durch eine, vorzugsweise zylindrische, Hülse gebildet sein, zum Beispiel durch eine Hülse aus Pappe und/oder Kunststoff und/oder Metall. Hier handelt es sich an und für sich um einen handelsüblichen Klebestreifen, wie er eingangs beschrieben worden ist und für die Deckenbefestigung mittels einer Haftzwecke vorgesehen ist. Eine derartige herkömmliche Ausführungsform eines Klebestreifens eignet sich jedoch ebenfalls hervorragend für den Einsatz in Verbindung mit einer erfindungsgemäßen mobilen und/oder separat handhabbaren Klebefalle bzw. Haltevorrichtung. Denn die Umverpackung kann zum Beispiel auf einfache und funktionssichere Weise an der Haltevorrichtung, zum Bespiel an der Standvorrichtung der Haltevorrichtung, angeordnet werden, zum Beispiel lösbar festgelegt werden. So kann zum Beispiel die Hülse mittels einer einfach realisierbaren Form- und/oder Kraftschlussverbindung, vorzugsweise mittels eines Klemmsitzes, an der Haltevorrichtung, bevorzugt in einer Ausnehmung der Haltevorrichtung, höchst bevorzugt in einer standvorrichtungsseitigen Ausnehmung der Haltevorrichtung, lösbar festgelegt werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung bildet die Ausziehhilfe einen ersten Bestandteil eines Befestigungselementes der Befestigungseinrichtung aus und ist durch eine, vorzugsweise ösenartige, Ausziehlasche gebildet, die an einem, vorzugsweise hackenartig ausgebildeten, zweiten Bestandteil eines Befestigungselementes der Befestigungseinrichtung lösbar einhängbar ist. Ein derartige Ausführungsform ist besonders einfach herstellbar und zeichnet sich durch eine hohe Funktionssicherheit aus.
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An dieser Stelle sei ausdrücklich erwähnt, dass die Begrifflichkeit „Befestigungselement“ in einem weiten Sinne zu verstehen ist und jedwede Art der Halterung bzw. Festlegungsmöglichkeit für den Klebestreifen an der Haltevorrichtung umfasst. Das Befestigungselement kann dabei ausschließlich haltvorrichtungsseitig oder ausschließlich klebestreifenseitig ausgebildet sein oder kann, weiter alternativ, sowohl einen haltvorrichtungsseitigen Teilbereich als auch einen klebestreifenseitigen Teilbereich aufweisen.
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In Verbindung mit der konkreten Ausgestaltung ist es zudem besonders vorteilhaft, wenn jedem, vorzugsweise durch einen Haltearm gebildeten, oberen Haltebereich einer Mehrpunktbefestigungseinrichtung jeweils ein, vorzugsweise an dem Podest ausgebildeter, unterer Haltebereich der Mehrpunktbefestigungseinrichtung zugeordnet ist, die in Hochachsenrichtung gesehen beabstandet sind und übereinander liegen. Dadurch lässt sich auf einfache Art und Weise die bevorzugte Ausführungsform realisieren gemäß der der Klebestreifen im Wesentlichen in Hochachsenrichtung ausgerichtet ist und zudem an zwei voneinander beabstandeten Punkten festgelegt ist. Grundsätzlich ist es aber selbstverständlich möglich, die Festlegung des Klebestreifens an der Haltevorrichtung so zu bewerkstelligen, dass der wenigstens eine Klebestreifen in seiner Gebrauchsfunktion gegen die Hochachsenrichtung um einen bestimmten Winkel geneigt ist, zum Beispiel um 30 Grad geneigt ist, um nur ein Beispiel zu nennen. In Verbindung mit mehreren Klebestreifen kann dann zum Beispiel eine Art zeltförmige Anordnung der Klebestreifen realisiert werden, um nur ein Beispiel zu nennen.
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Die Klebefalle und/oder die Haltevorrichtung und/oder der wenigstens eine Klebestreifen kann zudem drehbar angeordnet und/oder gelagert sein, so dass die Position des Klebestreifens immer wieder veränderbar ist. Dadurch tritt kein Gewöhnungseffekt für die Insekten auf, die, wie erfinderseitige Versuche gezeigt haben, zum Teil durchaus in der Lage sind, Klebestreifenpositionen zu „lernen“. Die Drehung kann manuell erfolgen oder auch angetrieben durch ein Antriebsmittel, wie zum Beispiel einen Schrittmotor, der den Klebestreifen bzw. die Klebefalle oder Haltevorrichtung beispielsweise zu bestimmten Zeiten, automatisiert und entsprechend programmgesteuert um einen bestimmten Winkel weiterdreht.
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Zudem kann die Klebefalle wenigstens ein Leuchtmittel aufweisen, mittels dem der wenigstens eine Klebestreifen in dessen Gebrauchsfunktion direkt oder indirekt beleuchtbar ist. Dies ist vor allem nachts von Vorteil, da dann die Insekten bzw. Fliegen in Richtung der beleuchteten Klebestreifen gelockt werden können. Das wenigstens eine Leuchtmittel kann dabei als separat handhabbarer Bestandteil der Klebefalle ausgebildet sein, ist jedoch bevorzugt Bestandteil der Haltevorrichtung und damit gegebenenfalls auch an dieser, zum Beispiel auch lösbar, angeordnet. Das Leuchtmittel selbst kann zum Beispiel durch jedwedes geeignete Leuchtmittel gebildet sein, so zum Beispiel durch eine LED-Beleuchtung gebildet sein, um nur ein mögliches Beispiel zu nennen, wobei das wenigstens eine Leuchtmittel beispielsweise mittels Batterie, Akkumulator oder aber auch kabelgebunden mit Energie gespeist werden kann. Auch eine Energieeinspeisung über Solarzellen, die zum Beispiel Bestandteil der Klebefalle sind, ist selbstverständlich jederzeit möglich. Zudem können alternativ oder zusätzlich auch Kondensatoren als Energiespeicher genutzt werden.
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Zudem kann die Klebefalle gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung wenigstens ein Aufnahmebehältnis für feste und/oder flüssige Stoffe, wie beispielsweise Speisereste, aufweisen. Auch damit können die Insekten bzw. Fliegen in den Bereich der Klebefalle gelockt werden. Dementsprechend ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass sich das Aufnahmebehältnis in unmittelbarer Nähe zu dem wenigstens einen, sich in seiner Gebrauchsfunktion befindlichen Klebestreifen befindet. Das wenigstens eine Aufnahmebehältnis kann dabei ein separat handhabbares Bauteil sein oder aber auch Bestandteil der Haltevorrichtung sein.
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Die Erfindung wird nachfolgend einer Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 schematisch eine als Fliegenfänger bezeichnete und an der Decke montierbare Klebefalle nach dem Stand der Technik,
- 2 eine beispielhafte Ausführungsform einer Haltevorrichtung einer erfindungsgemäßen Klebefalle,
- 3 die Haltevorrichtung gemäß 2 mit an einer Standvorrichtung der Haltevorrichtung angeordneten Hülse, in der ein Klebestreifen aufgerollt und ausziehbar aufgenommen ist,
- 4 eine vergrößerte Darstellung der an der Standvorrichtung angeordneten Klebestreifen-Hülse mitsamt Ausziehlasche,
- 5 den Klebestreifen im ausgezogenen Zustand in seiner Gebrauchsfunktion, bei der die Ausziehlasche lösbar an dem Haltearm der Haltevorrichtung festgelegt ist,
- 6 die Klebefalle gemäß 5 mit zusätzlichen optionalen Ausgestaltungen, und
- 7 eine lediglich schematische und beispielhafte Ausführungsform einer drehbar gelagerten Haltevorrichtung einer Klebefalle.
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In der 2 ist eine beispielhafte Ausführungsform einer Haltevorrichtung 2 für eine ebenfalls beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Klebefalle 1 gezeigt. Die Haltevorrichtung 2 weist zur Ausbildung einer Standfläche eine Standvorrichtung 3, zum Beispiel in Form eines Ständers, auf, die hier lediglich beispielhaft rechteckförmig ausgebildet ist.
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An der Standvorrichtung 3 ist ein Pfosten 4 mit seinem Fußende gelagert. Der Pfosten 4 erstreckt sich in Hochachsenrichtung nach oben, wobei von dem oberen Pfostenende ein Haltearm in der Art eines Querbalkens abragt.
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In der Standvorrichtung 3 ist hier lediglich beispielhaft eine Ausnehmung 6 vorgesehen, in der, wie dies aus der 3 in Zusammenschau mit der 4 ersichtlich ist, eine Hülse 7, beispielsweise aus Pappe, mittels eines Klemmsitzes lösbar festgelegt werden kann. Insofern bildet die Hülse 7 eine erste, an einem ersten Klebestreifen-Endbereich ausgebildete, Klebestreifen-Befestigungsstelle aus, die mittels des Klemmsitzes in der Ausnehmung 6 als einem ersten Aufnahme- und/oder Haltepunkt einer als Mehrpunktbefestigungseinrichtung ausgebildeten Befestigungseinrichtung 10 aufgenommen und in diesem Fall auch gehaltert ist.
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In dieser, hier lediglich beispielhaft zylindrisch ausgebildeten Hülse 7 ist ein mit einem Haft- und/oder Klebemittel versehener, insbesondere beschichteter, Klebestreifen 8 in seiner in der 3 und 4 dargestellten Nicht-Gebrauchsfunktion aufgerollt aufgenommen.
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Dieser Klebestreifen 8 ist mit einer ösenartigen Ausziehlasche 9 versehen, die aus der Hülse 7 ragt (siehe insbesondere 3). Wird nunmehr der Klebestreifen 8 mittels dieser Ausziehlasche 9 aus der an der Standvorrichtung 3 mittels des Klemmsitzes gehalterten Hülse 7 gezogen, kann der ausgezogene Klebestreifen 8 in seine in der 5 gezeigte Gebrauchsfunktion bzw. Gebrauchsposition überführt werden, in der der Klebestreifen 8 an dem Haltearm 5, vorzugsweise lösbar, festgelegt ist. Die Festlegung erfolgt hier lediglich beispielhaft zum einen durch die klebestreifenseitige Ausziehlasche 9 und zum anderen durch einen am freien Ende des Haltearms 5 angeordneten Haken 11, an dem die Ausziehlasche 9 einhängbar ist. Insofern bildet die Ausziehlasche 9 eine zweite, an einem zweiten Klebestreifen-Endbereich ausgebildete Klebestreifen-Befestigungsstelle aus, die von der ersten Klebestreifen-Befestigungsstelle, also im hier gezeigten Beispielfall der Hülse 7, beabstandet ist und die mittels der Einhängverbindung an dem Haken 11 als zweitem Aufnahme- und/oder Haltepunkt der als Mehrpunktbefestigungseinrichtung ausgebildeten Befestigungseinrichtung 10 aufgenommen und in diesem Fall auch gehaltert ist, wobei der zweite Aufnahme- und/oder Haltepunkt von dem ersten Aufnahme- und/oder Haltepunkt beabstandet ist.
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In der in der 5 gezeigten Gebrauchsposition ist der Klebestreifen 8 somit im Wesentlichen in Hochachsenrichtung ausgerichtet und mit einem oberen Klebestreifen-Endbereich an einem oberen Haltebereich der Mehrpunktbefestigungseinrichtung der Haltevorrichtung 2 bzw. mit einem unteren Klebestreifen-Endbereich an einem unteren Haltebereich der Mehrpunktbefestigungseinrichtung der Haltevorrichtung 2 festgelegt, und zwar vorzugsweise jeweils lösbar festgelegt.
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Dadurch ist der Klebestreifen 8 positions- und lagegenau an der Haltevorrichtung 2 gehaltert bzw. aufgehängt, wobei die Haltevorrichtung 2 eine mobile bzw. separat handhabbare Haltevorrichtung 2 ausbildet, die bequem an jeden gewünschten Ort positioniert und ab- bzw. aufgestellt werden kann. Durch diese mobile bzw. separat handhabbare Haltevorrichtung 2 ist die Klebefalle 1 ebenfalls mobil bzw. separat handhabbar ausgebildet.
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Es versteht sich, dass die erfindungsgemäße Klebefalle 1 auch noch weitere Zusatzfunktionen aufweisen kann, die nachstehend lediglich beispielhaft anhand der 6 und der dort eingezeichneten strichlierten Varianten näher erläutert werden:
- So kann beispielsweise wenigstens ein zusätzlicher Haltearm 5 vorgesehen sein, an dem ein weiterer Klebestreifen 8 in analoger Weise zu der vorhin in Verbindung mit der 1 bis 5 geschilderten Art und Weise gehaltert werden kann.
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Des Weiteren kann auch ein Leuchtmittel 12 vorgesehen sein, das so an der Standvorrichtung 3 und damit an der Haltevorrichtung 2 angeordnet ist, dass damit, insbesondere im Dunkeln, die jeweils vorhandenen Klebestreifen 8 beleuchtet werden können.
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Und weiter kann an der Standvorrichtung 3 bzw. der Haltevorrichtung 2 auch noch ein Aufnahmebehältnis 13 vorgesehen sein, in dem zum Beispiel feste und/oder flüssige Stoffe aufgenommen werden können, um beispielsweise Insekten oder Fliegen anzulocken.
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In der 7 ist nunmehr eine weitere schematische und beispielhafte Ausführungsform einer drehbar gelagerten Klebefalle 1 bzw. Haltevorrichtung 2 gezeigt, bei der die hier als Rundständer ausgebildete Standvorrichtung 3 drehbar auf einer Standbasis 14 gelagert ist und dementsprechend entsprechend des Pfeils 15 relativ zur Standbasis 14 drehbar ist. Die Verdrehung erfolgt vorzugsweise motorgetrieben und programmgesteuert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Klebefalle
- 2
- Haltevorrichtung
- 3
- Standvorrichtung
- 4
- Pfosten
- 5
- Haltearm
- 6
- Ausnehmung
- 7
- Hülse
- 8
- Klebestreifen
- 9
- Ausziehlasche
- 10
- Befestigungseinrichtung
- 11
- Haken
- 12
- Leuchtmittel
- 13
- Aufnahmebehältnis
- 14
- Standbasis
- 15
- Pfeil